DE2133679C3 - Vorrichtung zum Schütteln von Bäumen oder Ästen - Google Patents
Vorrichtung zum Schütteln von Bäumen oder ÄstenInfo
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- DE2133679C3 DE2133679C3 DE19712133679 DE2133679A DE2133679C3 DE 2133679 C3 DE2133679 C3 DE 2133679C3 DE 19712133679 DE19712133679 DE 19712133679 DE 2133679 A DE2133679 A DE 2133679A DE 2133679 C3 DE2133679 C3 DE 2133679C3
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Classifications
-
- A—HUMAN NECESSITIES
- A01—AGRICULTURE; FORESTRY; ANIMAL HUSBANDRY; HUNTING; TRAPPING; FISHING
- A01D—HARVESTING; MOWING
- A01D46/00—Picking of fruits, vegetables, hops, or the like; Devices for shaking trees or shrubs
- A01D46/26—Devices for shaking trees or shrubs; Fruit catching devices to be used therewith
Landscapes
- Life Sciences & Earth Sciences (AREA)
- Environmental Sciences (AREA)
- Agricultural Machines (AREA)
Description
Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zum Schütteln von Bäumen oder Ästen mit einem Zugseil,
dessen eines Ende mit einem von der Zapfwelle eines Schleppers aus antreibbaren Exzentertrieb verbunden
ist und das über eine etwa vertikale Seilführung und eine in der Horizontalebene schwenkbare Umlenkvorrichtung
geführt ist und dessen anderes Ende an einem Ast oder Baumstamm befestigbar ist.
Es ist bereits eine Vorrichtung dieser Art bekannt geworden. Diese Schüttelvorrichtung besteht aus
einem Gestell, das an die Dreipunktaufhängung eines Schleppers anschließbar ist. Im Gestell ist eine
Schwungscheibe drehbar gelagert. Der Antrieb der Schwungscheibe erfolgt über eine Gelenkwelle von
der Zapfwelle des Schleppers aus. Das Zugseil zum Schütteln der Bäume ist um eine an der Schwungscheibe
exzentrisch und drehbar gelagerte Rolle geführt und am Gestell befestigt. Über eine aus zwei
Rollen bestehende Seilführung verläuft das Zugseil vom Exzenter aus vertikal nach oben und wird durch
eine weitere Rolle in die Waagrechte umgelenkt. Das von der Umlenkrolle wegführende Seilende wird an
dem zu schüttelnden Baum oder Ast befestigt. Beim Antrieb der Schwungscheibe führt das am Ast angehängte,
gestraffte Zugseil eine hin- und hergehende Bewegung aus. Der Nachteil dieser Ausführung besteht
darin, daß die Schwingungen des Exzentertriebs infolge des Gelenkspiels im Dreipunktgestänge nicht
voll auf den zu schüttelnden Baum übertragen werden. Bei Schleppern mit längerer Gebrauchszeit kann
es sogar vorkommen, daß die Schwingungen ganz vom Dreipunktgestänge geschluckt werden und am
Baum selbst keine Schüttelbewegungen mehr vorhanden sind. Auch ist der Bau- und Kostenaufwand für
das bekannte Gerät relativ hoch. Das Gerät selbst ist außerdem unhandlich und schwer.
Der Erfindung liegt deshalb die Aufgabe zugrunde, die genannten Nachteile zu vermeiden und
eine Schüttelvorrichtung zu schaffen, die bei niedrigen Herstellungskosten einen hohen Schütteleffekt
aufweist und eine einfache Handhabung gewährleistet.
Gemäß der Erfindung wird dies dadurch erreicht, daß der Exzentertrieb mittels eines Kurbelstückes
unmittelbar mit der Zapfwelle verbunden ist und daß die Umlenkvorrichtung und d:e Seilführung getrennt
hiervon mittels Steckbolzen in der Lochschiene des Schleppers einhängbar sind.
Um das Lagerspiel zwischen Lochschiene und Seilführung bzw. Umlenkvorrichtung ganz auszuschalten,
sind die Seilführung und die Umlenkvorrichtung an einem gemeinsamen Träger angeordnet,
der gegen die Lochschiene des Schleppers verspannt ist.
Zur Berücksichtigung verschiedener Schleppertypen kann der Abstand zwischen Zugseil und Träger
einstellbar und/oder das Kurbelstück längenveränderiich
ausgebildet sein.
Zur Beseitigung des Lagerspiels zwischen Zapfwelle und Kurbelstück ist das Kurbelstück mit einer
oder mehreren Stellschrauben versehen, mit denen das Kurbelstück gegen die Zapfwelle verspannbar ist.
Ein weiteres Merkmal der Erfindung besteht darin, daß das mit dem Kurbelstück verbundene Ende des
Zugseils mit einer Schlaufe um eine Rolle gelegt ist, die am Kurbelstück um eine zur Zapfwellenachse
parallele und im Abstand von dieser angeordneten Drehachse frei drehbar gelagert ist.
Zur Erzielung unterschiedlicher Schüttelfrequenzen kann der Abstand zwischen Rollenachse und
Zapfwellenachse einstellbar sein.
Zur Verbesserung der Seilführung und aus Platzerspamisgründen können die Führungsrollen in vertikaler Richtung versetzt zueinander angeordnet sein.
Zur Berücksichtigung verschiedener Schleppertypen können die Anschläge am Träger zur Veränderung des Schwenkbereichs der Umlenkrolle verstellbar angeordnet sein.
Die mil der Erfindung erzielten Vorteile bestehen
insbesondere darin, daß das übliche Dreipunktgestängc mit seinen Verbindungsgelenken zwischen
Schlepper und Schüttelvorrichtung entfallen kann. Durch die spielfreie Anordnung der Umlenkvorrichtung
am Schlepper werden die Schwingungen des Exzentertricbes
voll auf den zu schüttelnden Baum oder Ast übertragen. Dazu trägt auch die spielfreie Verbindung
zwischen Exzentertrieb und Schlepper bei. Der Schütteleffekt ist daher gegenüber den bekannten
Baumschüttlern bedeutend größer. Außerdem ist der Anbau am Schlepper einfach und von einer Person
leicht durchzuführen, da die ganze Schüttelvorrichtung aus zwei Einzelteilen mit relativ geringem
Eigengewicht besteht. Beachtenswert ist auch der niedrige HerstcIIungs- und Kostenaufwand des Geräts.
In der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel der Erfindung dargestellt, das im folgenden näher beschrieben
ist. Es zeigt ' ao
F i g. 1 eine Seitenansicht der Vorrichtung nach der Erfindung, teilweise im Schnitt,
F i g. 2 einen Schnitt durch die Vorrichtung gemäß
der Linie II-lIderFig. 1,
F i g. 3 eine Draufsicht auf die Vorrichtung nach as
F i g. 2 und
F i g. 4 eine abgewandelte Ausführungsform der Seilführung nach F i g. 2.
An einer strichpunktiert gezeichneten, für das Zugmaul eines nicht näher dargestellten Schleppers
vorgesehenen Lochschiene 1 am Schlepperheck ist ein Träger 2 angeordnet. Der Träger 2 weist eine den
Bohrungen 3 der Lochschiene 1 entsprechende Bohrung 4 auf und ist mit einem die Bohrung 4 durchsetzenden
Steckbolzen 5 in der Lochschiene 1 eingehänet. Mit zwei unterhalb der Bohrung 4 befindlichen
Spannschrauben 6 kann der Träger 2 in der Lochschiene 1 spielfrei verspannt werden. Am Träger!
ist eine Nabe 7 mit einer veitikalen Lagerbohrung fest angeordnet. In die Nabe 7 ist von oben eine
Umlenkvorrichtung 8 mit einem rohrförmigen Schaft 9 schwenkbar eingesetzt. Der Schwenkbereich
der Umlenkvorrichtung 8 ist durch Anschläge 10 begrenzt, die am Träger 2 angeordnet sind. Die Umlenkvorrichtung
8 weist eine Umlenkrolle 11 auf, die um eine fyorizuntale Achse 12 frei drehbar ist. Durch
den vertikalen Schaft 9 der Umlenkvorrichtung 8 isi ein Zugseil 13 hindurchgelühri, das durch die Umlenkrullc
II in die Waagrechte umgelenkt wird. Das Zugseil 13 verlauft zwischen zwei an der Uiaerteite
der Nabe 7 frei drehbar gelagerten Führungsrollen 14 nach unten zu einem Exzentertrieb IS. Der Exzentertrjcb
15 besteht aus einem auf die Zapfwelle 16 des Schleppers aufgesteckten und mittels Stellschrauben
17 verspannbaren Kurbelstück 18. An einem Kurbelarm 19 des Kurbelstücks 18 ist eine Rolle 20 frei
drehbar gelagert. Mit einer Schlaufe 21 ist das Ende des Zugseils 13 um die Rolle 20 gelegt.
Zur Inbetriebnahme der Schüttelvorrichtung wird das von der Umlenkrolle Il nach hinten wegführende
Ende des Zugseils 13 am Stamm oder an einem Ast des zu schüttelnden Baums befestigt. Danach
wird das Zugseil i3 durch Anfahren des
Schleppers gestrafft. Je nach Jen Geländeverhältnissen kann das Zugseil 13 infolge der schwenkbaren
Anordnung der Umknkrolle 11 im Winkel zur Längsachse des Schleppers verlaufen. Damit das
Zugseil 13 dabei nicht mit den hinteren Kotflügeln des Schleppers kollidiert, können die Anschläge 10
am Träger 2 zur Begrenzung des Schwenkbereichs einstellbar angeordnet sein. Durch Einschalten der
Zapfwelle 16 wird das Zugseil 13 über den Kurbelarm 19 in eine hin- und hergehende Bewegung versetzt,
die als Schüttelbewegung auf den Baum übertragen wird. Zur Veränderung der Schüttelfrequenz
kann der Kurbelarm 19 längenveränderlich ausgebildet sein. Da der horizontale Abstand von Lochschiene
bis Ende Zapfwelle nicht bei allen Schleppern gleich ist, sind für verschiedene Schleppertypen
mehrere Kurbelstücke 18 mit unterschiedlicher, den einzelnen Schleppertypen angepaßter Länge vorgesehen.
Für den gleichen Zweck ist es aber auch möglich, das Kurbelstück längenveränderlich auszubilden
oder den Abstand zwischen der Seilführung und der Bohrung 4 am Träger 2 veränderlich zu gestalten.
In F i g. 4 der Zeichnung ist eine Anordnung der Seilführungsrollen 14 gezeigt, bei der die Drehachsen
der Rollen in vertikaler Richtung versetzt zueinander angeordnet sind. Das Zugseil 13 wird dadurch auf
einem längeren Weg geführt.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
Claims (8)
1. Vorrichtung zum Schütteln von Bäumen oder Ästen mit einem Zugseil, dessen eines Ende
mit einem von der Zapfwelle eines Schleppers aus antreibbaren Exzentertrieb verbunden ist und
das über eine etwa vertikale Seilführung und eine in der Horizontalebene schwenkbare Umlenkvorrichtung
geführt ist und dessen anderes Ende an einem Ast oder Baumstamm befestigbar ist, dadurch
gekennzeichnet, daß der Exzentertrieb mittels eines Kurbelstückes (18) unmittelbar
mit der Zapfwelle (16) verbunden ist und daß die Umlenkvorrichtung (8) und die Seil- J5
führung (14) getrennt hiervon mittels Steckbolzen in der Lochschiene (1) des Schleppers einhängbar
sind.
2. Vorrichtung nach Anbpruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß die Seilführung (14) und die ao Umlenkvorrichtung (8) an einem gemeinsamen
Träger (2) angeordnet sind, der gegen die Lochschiene (1) verspannt ist.
3. Vorrichtung nach Anspr.ich 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Abstand zwischen
Zugseil (13) und Träger (2) einstellbar und/oder das Kurbelstück (18) längenveränderlich ist.
4. Vorrichtung nach einem der Ansprüche I bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß das Kurbelstück
(18) mit einer οάίτ mejr/eren Stellschrauben
(17) versehen ist, mit drnep das Kurbelstück (18) gegen die Zapfwelle (16) ver>.pannbar ist.
5. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß das mit dem
Kurbelstück (18) verbundene Ende des Zugseils (13) mit einer Schlaufe (21) um eine Rolle (20)
gelegt ist, die am Kurbelstück (18) um eine zur Zapfwellenachse parallel und im Abstand von
dieser angeordneten Drehachse frei drehbar gelagert ist.
6. Vorrichtung nach Anspruchs, dadurch gekennzeichnet,
daß der Abstand zwischen Rollenachse und Zapfwellenachse einstellbar ist.
7. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß Führungsroilen
(14) für das Zugseil (13) am Träger (2) in vertikaler Richtung versetzt zueinander angeordnet
sind.
8. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß zur Veränderung
des Schwenkbereichs einer Umlenkrolle (11) für das Zugseil (13) am Träger (2) verstellbare
Anschläge (10) angeordnet sind.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19712133679 DE2133679C3 (de) | 1971-07-07 | 1971-07-07 | Vorrichtung zum Schütteln von Bäumen oder Ästen |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19712133679 DE2133679C3 (de) | 1971-07-07 | 1971-07-07 | Vorrichtung zum Schütteln von Bäumen oder Ästen |
Publications (3)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE2133679A1 DE2133679A1 (de) | 1973-01-25 |
DE2133679B2 DE2133679B2 (de) | 1973-06-14 |
DE2133679C3 true DE2133679C3 (de) | 1974-01-24 |
Family
ID=5812862
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19712133679 Expired DE2133679C3 (de) | 1971-07-07 | 1971-07-07 | Vorrichtung zum Schütteln von Bäumen oder Ästen |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE2133679C3 (de) |
-
1971
- 1971-07-07 DE DE19712133679 patent/DE2133679C3/de not_active Expired
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
DE2133679A1 (de) | 1973-01-25 |
DE2133679B2 (de) | 1973-06-14 |
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Legal Events
Date | Code | Title | Description |
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C3 | Grant after two publication steps (3rd publication) | ||
E77 | Valid patent as to the heymanns-index 1977 | ||
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