DE2547584A1 - Vorrichtung zum anbringen eines verteilgeraetes fuer in der landwirtschaft eingesetzte stoffe an einem fahrbaren geraetetraeger - Google Patents
Vorrichtung zum anbringen eines verteilgeraetes fuer in der landwirtschaft eingesetzte stoffe an einem fahrbaren geraetetraegerInfo
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Description
Patentanwalt 62 Wiesbaden
Hit» 22 I* 5*2·«
Pierre Demaret
Moignelee
Belgien
Vorrichtung zum Anbringen eines Verteilgerätes für in der Landwirtschaft eingesetzte Stoffe an einem
fahrbaren Geräteträger
Die vorliegende Erfindung betrifft eine verbesserte Vorrichtung zum Anbringen eines Verteilgerätes für im landwirtschaftlichen
Ackerbau eingesetzte Stoffe an einem fahrbaren Geräteträger.
In der Landwirtschaft werden in großen Ausmaß an Fahrzeugen befestigte Verteil- bzw. Sprühgeräte für die unterschied-
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lichsten Einsatzfälle verwendet. Bekannt sind insbesondere Zerstäubungsgeräte für Schädlingsbekämpfungs- oder andere
Pflanzenbehandlungsmittel. Derartige Geräte werden auch
für das Besprengen mit Flüssigkeiten ohne deren Zerstäubung verwendet; mit ihrer Hilfe lassen sich auch flüssige oder
in Flüssigkeiten gelöste Düngemittel verteilen. Ähnliche Geräte kann man weiterhin zum Ausbreiten bzw. Verstreuen
von Feststoffen wie etwa Saatgut oder von pulverisierten Stoffen wie etwa festem Düngemittel verwenden.
Verteilgeräte der beschriebenen Art werden entweder an gezogenen oder selbst angetriebenen Geräteträgern bzw.
Fahrzeugen befestigt, welche sich auf Äckern und Feldern fortbewegen können, deren Oberflächen uneben sind, und die
auch Gefälle aufweisen oder an Hängen von Hügeln liegen können. Unter der Wirkung dieser Bodenunebenheiten (wie
z.B. Erdschollen, Steinen, Radspuren und Furchen), denen die Bäder der Geräteträger, die auf diesen Unebenheiten
abrollen, entsprechend folgen, führen die frei auskragenden Enden des Verteilgerätes, welches allein in seinem
mittleren Bereich an dem betreffenden Geräteträger befestigt ist, im allgemeinen unregelmäßige Bewegungen aus.
Diese Bewegungen, deren Ausschlag bei Verteilgeräten großer Arbeitsbreite erheblich sein kann, sind der Grund für beträchtliche
Unregelmäßigkeiten in der Verteilung der erwähnten Stoffe.
Es ist zu erwähnen, daß diese unregelmäßigen Bewegungen aus einem Schwingen in einer horizontalen Ebene und aus
Schwankungen in einer vertikalen Ebene zusammengesetzt sind, welche senkrecht zur Fortbewegungsrichtung verläuft.
Neben ihrem nachteiligen Einfluß auf die gleichmäßige Verteilung des Streu- oder Sprühgutes können diese
Schwankungen so heftig werden, daß das Verteilgerät den Boden berührt und somit beschädigt werden kann.
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Es sind verschiedene Vorrichtungen zur Verminderung der Auswirkung der Schwankungen von Verteilgeräten bekannt.
In diesem Zusammenhang sind die FR-PS 1.564.543, die B-PS 795.007, die US-PS 3.580.505 und die BE-OS 2.160.227 zu
nennen.
Die Lösungen gemäß dem Stand der Technik sehen im wesentlichen vor, das Verteilgerät an zwei Gelenkstäben aufzuhängen.
Diese Lösungen sind indessen nur als Teillösungen zu betrachten, da hierdurch die Schwankungen bei starken
Bodenunebenheiten nicht vollständig ausgeglichen werden, und insbesondere ein Verteilgerät mit großer Ausladung
auch bei einer solchen Aufhängung infolge von Stoßen den Boden berühren kann. Ferner ist die bekannte Lösung nur
in einem im wesentlichen horizontalen Gelände wirksam, d.h. in einem Gelände in dem sich das Fahrgestell des
Geräteträgers abgesehen von örtlichen Bodenunebenheiten in einer im wesentlichen horizontalen Ebene fortbewegt.
Für eine Maschine, die auch auf abschüssigem Gelände arbeiten muß, ist noch keine einfache konstruktive Lösung
vorgeschlagen worden, die es ermöglicht, das Verteilgerät parallel zur Neigung der Erdoberfläche zu halten. Eine
hydraulische Betätigung wäre denkbar, ist aber kostspielig und schwierig zu bedienen. Die Schwierigkeiten werden umso
größer je breiter das Verteilgerät ist.
Ziel der vorliegenden Erfindung ist eine verbesserte Vorrichtung zum Anbringen der beschriebenen Verteilgeräte an
einem Geräteträger, welche einen besseren Ausgleich der Stöße gestattet, die entweder durch Bodenunebenheiten oder
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dadurch hervorgerufen werden, daß sich das Fahrzeug zu einer Seite neigt, wenn eines seiner Räder über eine
Bodenunebenheit rollt, und welche aufgrund einer besonderen Anpassungsmöglichkeit einen mechanischen Ausgleich
für eine Geländeneigung gestattet.
Die erfindungsgemäße Vorrichtung, mit der dieses Ziel
erreicht wird, ist dadurch gekennzeichnet, daß das Verteilgerät an einem Geräteträger unter Zwischenschaltung
einer Anordnung zum Schwankungsausgleich aufgehängt ist,
welche aus zwei in einer im wesentlichen senkrechten Ebene angeordneten ersten Gelenkstäben besteht, die mit
ihren oberen Enden an einem Pendelstab befestigt sind, der seinerseits an zwei in einer im wesentlichen senkrechten
Ebene angeordneten weiteren Gelenkstäben aufgehängt ist, die mit ihren oberen Enden am Geräteträger angebracht
sind.
Die Gelenkstäbe sind in der vertikalen Ebene vorzugsweise
in Gestalt von zwei gelenkigen trapezförmigen Rahmen angeordnet, welche entlang einer gemeinsamen Grundlinie
zusammenhängen, wobei die Gelenkstäbe die nicht parallelen Seitenlinien jedes dieser trapezförmigen Rahmen bilden und
die gemeinsame Grundlinie durch den Pendelstab gebildet wird.
Die beiden trapezförmigen Rahmen können auf unterschiedliche:
Art und Weise ausgebildet sein, jedoch haben sich zwei spezielle Anordnungen als besonders vorteilhaft erwiesen.
Gemäß einer ersten bevorzugten Ausführungsform der Erfindung laufen die jeweils zwei Gelenkstäbe, die die beiden nicht
parallelen Seiten jedes dieoer Trapeze bilden, nach unten
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zusammen, wenn das Verteilgerät am Geräteträger aufgehängt ist. Eine solche Anordnung bewirkt einen guten
Schwankungsausgleich und gestattet darüberhinaus mit gleich guter Wirkung, das Verteilgerät parallel zum
Fahrgestell des Geräteträgers zu halten, welches die Neigung des Geländes annimmt, auf dem es sich bewegt.
Gemäß einer zweiten bevorzugten Ausführungsform der Erfindung, welche insbesondere für einen sehr wirksamen
Schwankungsausgleich auf im wesentlichen horizontalem Gelände geeignet ist, laufen die Gelenkstäbe, die jeweils
die nicht parallelen Seiten jedes der Trapeze bilden,nach oben zusammen, wenn das Verteilgerät am Fahrzeug aufgehängt
ist.
Eine unter praktischen Gesichtspunkten besonders vorteilhafte
Ausführungsform ist diejenige, bei der eine Umstellung der Vorrichtung von der einen bevorzugten Ausführungsform
auf die andere möglich ist.
Im folgenden wird die erfindungsgemäße Vorrichtung anhand von beispielhaften praktischen Ausführungsformen unter
Hinweis auf die beigefügten schematischen, aber maßstabsgerechten
Zeichnungen näher beschrieben.
Es stellen dar:
Fig. 1 die rückseitige Ansicht eines Verteilgerätes mit einer erfindungsgemäßen Aufhängevorrichtung,
welche für das Arbeiten in abschüssigem Gelände ausgeführt ist, und
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— O —
Fig. 2 die rückseitige Ansicht eines Verteilgerätes mit einer weiteren Ausführungsform einer erfindungsgemäßen Aufhängevorrichtung, welche für das
Arbeiten auf ebenem Gelände eingerichtet ist, aber für den Betrieb in abschüssigem Gelände umgerüstet
werden kann.
In den beiden Figuren der Zeichnungen sind gleiche oder ähnliche Konstruktionselemente mit gleichen Bezugsziffern
versehen. Zuerst soll die erfindungsgemäße Vorrichtung in
allgemeiner Weise unter Bezugnahme auf diejenigen Konstruktionselemente beschrieben werden, welche die beiden
Aus führungs formen der Figuren 1 und 2 gemeinsam aufweisen.
In den Zeichnungen ist das mit der Bezugsziffer 1 versehene Zerstäubungs- oder Sprühgerät nur teilweise dargestellt.
Es verfügt über einen Rahmen 3» der an seinem oberen Teil 3a mittels zweier unterer Gelenkstäbe 5 und
6 aufgehängt ist. Die oberen Enden der Gelenkstäbe 5 und 6 sind schwenkbar an einem Querholm 9 angebracht,
der einen freischwingenden Balken darstellt und seinerseits mittels zweier oberer Gelenkstäbe 10 und 11 aufgehängt
ist. Der Querholm 19, welcher die Gelenkstäbe und 11 trägt, ist im gezeigten Ausführungsbeispiel starr
ausgebildet und in Bezug auf eine Montagefläche 21 fest angeordnet. Zwei Kragarme 23 und 24 stellen die Verbindung
zwischen der Montagefläche 21 und dem Querholm 19 her, indem sie die das Sprühgerät 1 tragende Vorrichtung in
einer vertikalen Ebene halten, welche sich in einem gewissen Abstand von der vertikalen Montagefläche 21 des
Geräteträgers befindet, damit das Gerät 1 und der Querholm 9 völlig frei auspendeln können, ohne dabei an der
Montagefläche 21 anzustoßen.
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Zum Anbringen der jeweiligen Gelenkstäbe 5 und 6, bzw.
10 und 11 an den Bauteilen 3a, 9 und 19 dienen Befestigungslaschen 25, 26, 27 und 28 bzw. 30, 31, 32 und 33, um die
die Gelenkstäbe sich frei drehen können. Die Gelenkstäbe sind vorzugsweise als starre Bauteile ausgeführt, können
aber auch durch Seile oder Ketten ersetzt sein, welche durch das Gewicht des Gerätes 1 unter Spannung stehen.
Die Konstruktionselemente 9, 10, 19 und 11 einerseits
und die Elemente 3a, 5, 9 und 6 andererseits bilden zwei Trapeze, welche den Querholm 9 als Basislinie gemeinsam
haben.
Im Ausführungsbeispiel der Fig. 1 bilden die Gelenkstäbe
10 und 11 wie auch die Stäbe 5 und 6 die nicht parallelen Seitenlinien der Trapeze, welche nach unten konvergieren.
Diese so ausgeführte Vorrichtung ist für abschüssiges Gelände geeignet, diejenige nach Fig. 2, bei der die
gleichen Gelenkstäbe nach oben zusammenlaufen, dagegen besonders für horizontales, ebenes Gelände.
Bei der Ausführungsform nach Fig. 2 sind zusätzlich Befestigungslaschen
26', 28', 30' und 32' vorgesehen, welche
eine Änderung in der Anordnung der Gelenkstäbe von den mit ausgezogener Linie dargestellten Positionen in die durch
gestrichelte Linien angedeuteten Posxtxonen ermöglichen. Es ist einleuchtend, daß die Befestigungslaschen 26, 28,
30 und 32 auch so angebracht sein können, daß sie in einer parallel zum Querholm 9 verlaufenden Führungsschiene verschoben
werden können, wobei sich die Verschiebung durch bekannte Hilfsmittel wie beispielsweise durch einen Spindeltrieb
oder einen hydraulischen Betätigungszylinder ausführen läßt.
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Die auszuwählende geometrische Form der Trapeze hängt einerseits wesentlich von der Art des Geländes ab,
auf dem sich der das Sprühgerät tragende Geräteträger bewegt, andererseits aber auch vom Gewicht und der Länge
bzw. Ausladung des Verteilgerätes.
Die Figuren zeigen Ausführungsformen, welche sich als zweckmäßig erwiesen haben. Der Neigungswinkel der Gelenkstäbe
in Bezug auf die Horizontale kann im Bereich zwischen 5 und 60 liegen, vorzugsweise bewegt er sich
jedoch in den Grenzen zwischen 20 und 27°, wobei die besten Ergebnisse erzielt werden.
Abwandlungen der erfindungsgemäßen Vorrichtung können
dahingehend erfolgen, daß man die Gestalt der trapezförmigen Rahmen ändert, indem man beispielsweise die
Länge der Gelenkstäbe variiert, oder, wie oben beschrieben, ihre Befestigungspunkte verschiebt. Betätigungselemente
zum Anheben und Absenken der Montagefläche 21 können auf bekannte Weise vorgesehen werden.
Es ist gleichsam möglich, eine gedämpfte oder beschränkte Bewegungsfreiheit dieser Montagefläche 21 gegenüber dem
Geräteträger auch in anderen Ebenen zuzulassen.
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Claims (6)
- Pat entansprüche:Vorrichtung zum Anbringen eines Verteilgerätes für in der Landwirtschaft eingesetzte Stoffe an einem fahrbaren Geräteträger, dadurch gekennzeichnet, daß das Verteilgerät an dem Geräteträger unter Zwischenschaltung einer Anordnung zum Schwankungsausgleich aufgehängt ist, welche aus zwei in einer im wesentlichen senkrechten Ebene angeordneten ersten Gelenkstäben (5,6) besteht, die mit ihren oberen Enden an einem Pendelstab (9) befestigt sind, der seinerseits an zwei in einer im wesentlichen senkrechten Ebene angeordneten weiteren Gelenkstäben (10,11) aufgehängt ist, die mit ihren oberen Enden am Geräteträger angebracht sind.
- 2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Gelenkstäbe (5,6; 10,11) in ihrer vertikalen Ebene in Gestalt von zwei gelenkigen, trapezförmigen Rahmen angeordnet sind, welche entlang einer gemeinsamen Grundlinie zusammenhängen, wobei die Gelenkstäbe (5»6; 10,11) die nicht parallelen Seiten jedes dieser trapezförmigen Rahmen bilden und die gemeinsame Grundlinie durch den Pendelstab (9) gebildet wird.
- 3. Vorrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die jeweils zwei Gelenkstäbe (5»6 bzw. 10,11), welche die beiden nicht parallelen Seiten jedes dieser trapezförmigen Rahmen bilden, nach unten konvergieren, wenn das Verteilgerät am Geräteträger aufgehängt ist.609819/0858
- 4. Vorrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die jeweils zwei Gelenkstäbe (5,6 bzw. 10,11), welche die beiden nicht parallelen Seiten jedes dieser trapezförmigen Rahmen bilden, nach oben konvergieren, wenn das Verteilgerät am Gerätträger aufgehängt ist.
- 5. Vorrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die jeweils zwei Gelenkstäbe (5,6 bzw. 10,11), welche die beiden nicht parallelen Seiten jedes dieser trapezförmigen Rahmen bilden, so verstellbar sind, daß sie entweder nach oben oder nach unten konvergieren, wenn das Verteilgerät am Geräteträger aufgehängt ist.
- 6. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 2-5, dadurch gekennzeichnet, daß der Winkel der Gelenkstäbe (5,6; 10,11) mit der Horizontalen zwischen 5° und 60° beträgt.7- Vorrichtung nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß der Winkel der Gelenkstäbe (5,6· 10,11) mit der Horizontalen zwischen 20° und 27° beträgt.609819/0858
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