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Die
vorliegende Erfindung betrifft das allgemeine technische Gebiet
der landwirtschaftlichen Maschinen und insbesondere eine Feldspritze
nach dem Anspruch 1.
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Eine
solche landwirtschaftliche Feldspritze ist aus dem Dokument
US 4 602 742 bekannt. Die Verbindungsstruktur,
die dazu bestimmt ist, die Verteilvorrichtung dieser Feldspritze
zu tragen, umfasst zwei vertikale Stützelemente, die durch zwei
horizontale Stangen verbunden sind. Jedes Stützelement weist einen unteren
Ständer
und einen oberen Ständer
auf.
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Die
Erhaltung dieser Verbindungsstruktur ist relativ lang und kostspielig.
Sie erfordert die Herstellung zahlreicher Elemente (unterer und
oberer Ständer,
horizontale Stangen), die sorgfältig
für den
ordnungsgemäßen Betrieb
der Verteilvorrichtung zusammengebaut werden müssen.
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Ein
solcher Rahmen ist dem Fachmann bekannt. Das Dokument
FR 2 520 586 beschreibt eine landwirtschaftliche
Feldspritze, deren Rahmen dazu bestimmt ist, einen Tank für Pflanzenschutzprodukte zu
tragen. Dazu umfasst der Rahmen ein Gestell, das in einer im Wesentlichen
horizontalen Ebene angeordnet ist. Dieses Gestell ist auf vollkommen
typische Weise mittel zweier Längsträgern ausgeführt, die
miteinander durch Querstreben verbunden sind. Dieser bekannte Rahmen
umfasst auch zwei Ständer,
die dazu bestimmt sind, eine Verteilrampe zu tragen. Die Ständer, die
an der Rückseite
eines jeweiligen Längsträgers angeschweißt sind,
sind vertikal angeordnet.
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Dieser
bekannte Rahmen hat allerdings den Nachteil, dass er relativ lang
und kostspielig in der Herstellung ist. Um nämlich das Gestell und die Verbindungsstruktur
zu erhalten, muss zuerst eine relativ große Zahl von Elementen (Längsträger, Querstreben,
Ständer,
...) hergestellt werden. Dann ist ein besonders sorgfältiger Zusammenbau
dieser verschiedenen Elemente notwendig, um eine einfache Montage
der Speicherungsvorrichtung und der Verteilvorrichtung auf dem Rahmen
zu gewährleisten.
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Das
Ziel der vorliegenden Erfindung besteht darin, die Nachteile des
Standes der Technik zu beseitigen, wobei eine Feldspritze von vereinfachter Ausführung und
kostengünstigerer
Herstellung dank des Merkmals des kennzeichnenden Teils des Anspruchs
1 bereitgestellt wird.
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Die
Herstellung einer solchen Verbindungsstruktur erfordert somit nur
noch die Herstellung eines einzigen Elements. Aus diesem Grund sind
die Kosten und die Dauer der Herstellung des Rahmens stark verringert.
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Nach
einem zusätzlichen
Merkmal der vorliegenden Erfindung liegt der Rahmen zumindest teilweise
am Boden auf mittels einer Vorrichtung zur Verbindung mit dem Boden.
Auf bevorzugte Weise umfasst die Vorrichtung zur Verbindung mit
dem Boden eine Aufhängung,
die dazu bestimmt ist, die Schläge,
die durch die Bewegung der Feldspritze auf einem unebenen Gelände erzeugt
werden, zu dämpfen.
Zu diesem Zweck umfasst die Aufhängung
ein aktives Element, das von einem elastisch verformbaren Element
und einem Dämpfer
gebildet ist. Ebenfalls um die Herstellungskosten zu verringern,
erfordert das aktive Element vorzugsweise auf dem Rahmen nur einen
einzigen Verankerungspunkt.
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Die
Feldspritzen gezogenen Typs umfassen einen Kupplungskopf, der dazu
bestimmt ist, den Rahmen mit einem Zugfahrzeug zu verbinden. Bei Manövern sind
das Zugfahrzeug und die Feldspritze auf dem Fachmann bekannte Weise
um eine Vertikalachse angelenkt, die durch den Kupplungskopf verläuft. Ein
relativ großer
Winkelausschlag um die Vertikalachse ist die Garantie für eine gute
Handhabbarkeit. Zu diesem Zweck ist im Stand der Technik bekannt,
den Kupplungskopf mit dem Rahmen mittels eines Kupplungsbalkens
zu verbinden. Der Kupplungsbalken ermöglicht es vorzugsweise, die
relativ breiten Elemente der Feldspritze (Rahmen, Tank) von der
Bewegungszone beim Schwenken, insbesondere vom Hinterrad des Zugfahrzeugs
zu entfernen. Nach einem weiteren Merkmal der vorliegenden Erfindung
umfasst die Kupplungsvorrichtung vorzugsweise einen Kupplungskopf,
der direkt mit dem Rahmen verbunden ist. Die Feldspritze der vorliegenden
Erfindung spart somit den Kupplungsbalken ein.
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Weitere
Merkmale der Erfindung, die getrennt oder in allen ihren möglichen
Kombinationen zu betrachten sind, gehen ferner aus der folgenden Beschreibung
eines für
die Erfindung nicht einschränkenden
Ausführungsbeispiels
hervor, das in den beiliegenden Zeichnungen dargestellt ist, wobei:
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1 in
Seitenansicht eine landwirtschaftliche Feldspritze gemäß der Erfindung
darstellt,
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2 in
Draufsicht und in einem anderen Maßstab der Rahmen der Feldspritze
aus 1 darstellt,
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3 in
Seitenansicht mit Teilschnittansichten und in einem anderen Maßstab der
Rahmen der 2 darstellt.
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1 stellt
in Seitenansicht eine landwirtschaftliche Feldspritze (1)
gemäß der vorliegenden Erfindung
dar. Bei der Arbeit oder beim Transport wird die Feldspritze (1)
in einer Ausrichtung und Vorschubrichtung, die durch den Pfeil (2)
angezeigt ist, verschoben. In der nachfolgenden Beschreibung sind
die folgenden Begriffe „vorne" und „hinten", „vor" und „hinter" in Bezug auf die
Vorschubrichtung (2) definiert, und die Begriffe „rechts" und „links" sind bei Betrachtung
der Feldspritze (1) von hinten in Vorschubrichtung (2)
definiert.
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Auf
dem Fachmann bekannte Weise wird die Feldspritze (1) verwendet,
um eine Behandlungsflüssigkeit,
beispielsweise einen Dünger
oder ein Pflanzenschutzprodukt, auf Pflanzen und/oder am Boden (3)
zu verteilen. Zu diesem Zweck umfasst die Feldspritze (1)
eine Speicherungsvorrichtung (4), die dazu bestimmt ist,
unter anderem das Behandlungsprodukt zu enthalten. Die Feldspritze
(1) umfasst zusätzlich
eine Verteilvorrichtung (5), die dazu bestimmt ist, das
Produkt auf im Wesentlichen einheitliche Weise auf einer Arbeitsbreite
zu verteilen. Die Speicherungsvorrichtung (4) und die Verteilvorrichtung
(5) werden von einem Rahmen (6) getragen. Dazu
ist der Rahmen (6) von einer Tragstruktur (7) bzw.
einer Verbindungsstruktur (8) gebildet. Im Falle von Feldspritzen
getragenen Typs ist der Rahmen (6) derart ausgeführt, dass
er von der Dreipunktkupplung des Tragfahrzeugs (nicht dargestellt)
getragen wird. Im Falle von gezogenen oder selbst fahrenden Feldspritzen
hingegen liegt der Rahmen (6) zumindest teilweise am Boden
(3) mittels einer Vorrichtung zur Verbindung mit dem Boden
(9) auf.
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In
dem in 1 dargestellten Ausführungsbeispiel umfasst die
Speicherungsvorrichtung (4) einen Haupttank (10),
der dazu bestimmt ist, die Behandlungsflüssigkeit zu enthalten. Der
Haupttank (10) ist vorzugsweise beiderseits einer mittleren
Vertikalebene (11) der Feldspritze (1) angeordnet.
Aus Gründen
der Klarheit ist der Haupttank (10) nicht in den 2 und 3 dargestellt.
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Gemäß einem
wichtigen Merkmal der vorliegenden Erfindung wird der Tank (10)
von einem einzigen Längsträger (12)
getragen. Auf bevorzugte Weise ist der Längsträger (12) unter dem
Tank (10) und mindestens im Wesentlichen in der mittleren
Vertikalebene (11) angeordnet. Bei Betrachtung der 3 ist
der Längsträger (12)
vorzugsweise mittels eines im Wesentlichen geraden Hohlprofils ausgeführt. Das
Profil, ein Rohr mit quadratischem Querschnitt in dem dargestellten
Beispiel, ermöglicht
es, eine robuste und relativ leichte Tragstruktur (7) zu
erhalten, die kostengünstig
in der Herstellung ist.
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Auf
dem Fachmann bekannte Weise umfasst der Rahmen (6) auch
eine Überstruktur
(13), die unter anderem dazu bestimmt ist, den Tank (10)
auf dem Längsträger (12)
zu halten. Nach einem weiteren nicht dargestellten Ausführungsbeispiel
kann die Speicherungsvorrichtung (4) auch einen oder mehrere
Nebentanks umfassen, die beispielsweise dazu bestimmt sind, eine
Spülflüssigkeit
zu enthalten. Die Nebentanks werden entweder direkt vom Längsträger (12)
oder mittels der Überstruktur
(13) getragen. In allen Beispielfällen, in denen die Überstruktur
(13) mit dem Längsträger (12)
verbunden ist, liegt das gesamte Gewicht der Speicherungsvorrichtung
(4) auf dem Längsträger (12)
auf. Da dem Fachmann bekannt, und aus Gründen der Klarheit ist die Überstruktur
(13) nicht in den 2 und 3 dargestellt.
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Die
Verteilvorrichtung (5) ihrerseits umfasst in dem in den
Figuren dargestellten Ausführungsbeispiel
eine Rampe (14), die eine Vielzahl von Spritzdüsen (nicht
dargestellt) trägt.
Bei der Arbeit wird die Rampe (14) quer zur Vorschubrichtung
(2) beiderseits der Feldspritze (1) ausgefahren.
Die Düsen
sind dazu bestimmt, die Behandlungsflüssigkeit einheitlich auf die
Pflanzen und/oder auf den Boden (3) zu spritzen. Beim Transport
ist die Rampe (14), wie in 1 dargestellt,
eingefahren, um den Platzbedarf der Feldspritze (1) zu
verringern. Auf bevorzugte Weise liegt die Rampe (14) beim
Transport zumindest teilweise auf der Überstruktur (13) auf.
Da die Rampe (14) an sich bekannt ist, ist sie nur in 1 auf
symbolische Weise dargestellt.
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Auf
dem Fachmann bekannte Weise umfasst die Verteilvorrichtung (5)
auch ein Verbindungselement (15), das dazu bestimmt ist,
die Rampe (14) mit dem Rahmen (6) zu verbinden.
Bei der Arbeit muss das Verbindungselement (15) insbesondere
die Rampe (14) parallel zum Boden (3) halten.
Vorzugsweise ermöglicht
es das Verbindungselement (15) zusätzlich, beispielsweise in Abhängigkeit
von der Größe der zu
behandelnden Pflanzen den Abstand zwischen den Spritzdüsen und
dem Boden (3) zu verändern.
In dem in den Figuren dargestellten Ausführungsbeispiel erfolgt diese Änderung
der Spritzhöhe mittels
eines Systems mit verformbarem Parallelogramm.
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Gemäß einem
weiteren Merkmal der vorliegenden Erfindung ist das Verbindungselement
(15) mit einem einzigen Ständer (16) des Rahmens
(6) verbunden. Auf bevorzugte Weise befindet sich der Ständer (16)
mindestens im Wesentlichen in der mittleren Vertikalebene (11)
und an der Rückseite
der Feldspritze (1). Bei Betrachtung der 3,
die eine Schnittansicht des Rahmens (6) zeigt, ist der
Ständer (16)
mittels zweier im Wesentlichen vertikalen seitlichen Platten (17)
ausgeführt,
die durch zwei Verschlussbleche (18) verbunden sind. Der Ständer (16) hat
somit eine Kastenstruktur, die perfekt dazu geeignet ist, die durch
die Verteilvorrichtung (5) erzeugten Belastungen zu ertragen.
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In
dem in den Figuren dargestellten Ausführungsbeispiel umfasst das
System mit Parallelogramm vorzugsweise ein einziges Parallelogramm (19).
Bei Betrachtung der 3 umfasst der Ständer (16)
drei Öffnungen
(20, 21, 22), die die jeweilige Achse
der drei Gelenke (23, 24, 25) definieren.
Die Gelenke (23, 24) ermöglichen es, einen oberen Arm (26)
bzw. einen unteren Arm (27) des Parallelogramms (19)
mit dem Ständer
(16) zu verbinden. Das Gelenk (25) seinerseits
ermöglicht
es, einen Zylinder (28) mit dem Ständer (16) zu verbinden.
Auf dem Fachmann bekannte Weise ist der Zylinder (28) dazu bestimmt,
das Parallelogramm (19) zu verformen und so die Rampe (14)
in eine im Wesentlichen vertikale Richtung zu verschieben.
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In
dem in den Figuren dargestellten Ausführungsbeispiel ist die Feldspritze
(1) gezogenen Typs. Der Rahmen (6) liegt somit
zumindest teilweise auf dem Boden (3) mittels der Vorrichtung
zur Verbindung mit dem Boden (9) auf. Ferner ist der Rahmen (6)
mit einem Zugfahrzeug (nicht dargestellt) mittels einer Kupplungsvorrichtung
(29) verbunden.
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Auf
dem Fachmann bekannte Weise umfasst die Vorrichtung zur Verbindung
mit dem Boden (9) mindestens zwei Räder (30), die beiderseits
der mittleren Vertikalebene (11) angeordnet sind. Auf besonders
vorteilhafte Weise sind die Räder
(30) mit dem Rahmen (6) mittels einer Aufhängung (31)
verbunden, die es ermöglicht,
die durch die Verschiebung der Feldspritze (1) auf einem
unebenen Gelände
hervorgerufenen Schläge
zu dämpfen.
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In
dem in den Figuren dargestellten Ausführungsbeispiel umfasst die
Aufhängung
(31) einen gezogenen Arm (32), der mit dem Rahmen
(6) mittels eines Gelenks (33) mit einer mindestens
im Wesentlichen horizontalen und zur Vorschubrichtung (2)
vertikalen Achse verbunden ist. Das Gelenk (33) ist vorzugsweise
in der mittleren Vertikalebene (11) angeordnet. Auf bevorzugte
Weise ist der gezogene Arm (32) mit den seitlichen Platten
(17) verbunden. Bei Betrachtung der 3 umfasst
die Aufhängung
(31) auch ein aktives Element (34), das es ermöglicht,
das Schwenken des gezogenen Arms (32) zum Rahmen (6)
um das Gelenk (33) zu dampfen. Auf dem Fachmann bekannte
Weise ist das aktive Element (34) von einem elastisch verformbaren
Element und einem Dämpfer
gebildet.
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Nach
einem weiteren Merkmal der vorliegenden Erfindung erfordert das
aktive Element (34) nur einen einzigen Verankerungspunkt
(35) auf dem Rahmen (6).
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In
dem insbesondere in 3 dargestellten Ausführungsbeispiel
ist das aktive Element (34) mittels eines einzigen Öl-Druckluft-Zylinders
(36) ausgeführt,
der einerseits mit dem Rahmen (6) und andererseits mit
dem gezogenen Arm (32) verbunden ist. Auf besonders vorteilhafte
Weise befindet sich der Verankerungspunkt (35) des Öl-Druckluft-Zylinders (36)
auf dem Rahmen (6) im Inneren des Längsträgers (12). Der Öl-Druckluft-Zylinder
(36) umfasst einen einstellbaren Energiespeicher (41)
und eine einstellbare Drosselung (42). So können die
Steifigkeit und die Dämpfung
der Aufhängung
(31) leicht an das Gewicht der Feldspritze (1)
angepasst werden. Da der Öl-Druckluft-Zylinder
(36) an sich bekannt ist, ist er nicht näher beschrieben.
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Auf
dem Fachmann bekannte Weise umfasst die Kupplungsvorrichtung (29)
ihrerseits einen Kupplungskopf (37). In dem in den Figuren
dargestellten Ausführungsbeispiel
ist der Kupplungskopf (37) mittels eines Ringes (38)
ausgeführt,
der dazu bestimmt ist, in einen Haken (nicht dargestellt) des Zugfahrzeugs
einzugreifen.
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Nach
einem weiteren Merkmal der vorliegenden Erfindung ist der Kupplungskopf
(37) direkt mit dem Rahmen (6) und genauer mit
dem Längsträger (12)
verbunden.
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Relativ
schmal und in der mittleren Vertikalebene (11) angeordnet,
erfüllt
der Längsträger (12)
somit auch die den Kupplungsstangen des Standes der Technik zugewiesene
Funktion, nämlich
einen relativ großen
Winkelausschlag zwischen dem Zugfahrzeug und der Feldspritze (1)
zu ermöglichen.
Auf bevorzugte Weise ist der Kupplungskopf (37) mit dem Längsträger (12)
mittels eines Gelenks (39) mit einer im Wesentlichen horizontalen
und zur Vorschubrichtung (2) vertikalen Achse verbunden.
Vorzugsweise wird das Schwenken des Kupplungskopfes (37)
in Bezug zum Längsträger (12)
um das Gelenk (39) mittels von Dämpfungselementen (40)
gedämpft.
Die Dämpfungselemente
(40) sind vorzugsweise im Inneren des Längsträgers (12) angeordnet.
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Der
Rahmen (6) und die landwirtschaftliche Feldspritze (1),
die soeben beschrieben wurden, sind nur ein Ausführungs- und Verwendungsbeispiel,
das keinesfalls den durch die folgenden Ansprüche definierten Schutzbereich
einschränken
kann.
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So
kann der Mechanismus, der es ermöglicht,
die Rampe (14) dem Boden (3) anzunähern oder
von diesem zu entfernen, auch mittels einer Gleitverbindung mit
einer im Wesentlichen vertikalen Achse ausgeführt sein.
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Ferner
kann der Kupplungskopf (37) eine völlig andere Ausführung als
die dargestellte haben. Dieser kann nämlich mittels eines Sattels
hergestellt sein, der dazu bestimmt ist, mit den unteren Armen (nicht
dargestellt) einer Dreipunktkupplung des Zugfahrzeugs verbunden
zu werden.