DE2546681A1 - Leicht abziehbare kuenstliche wursthuelle und verfahren zu deren herstellung - Google Patents
Leicht abziehbare kuenstliche wursthuelle und verfahren zu deren herstellungInfo
- Publication number
- DE2546681A1 DE2546681A1 DE19752546681 DE2546681A DE2546681A1 DE 2546681 A1 DE2546681 A1 DE 2546681A1 DE 19752546681 DE19752546681 DE 19752546681 DE 2546681 A DE2546681 A DE 2546681A DE 2546681 A1 DE2546681 A1 DE 2546681A1
- Authority
- DE
- Germany
- Prior art keywords
- casing
- sausage
- mixture
- casings
- mono
- Prior art date
- Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
- Granted
Links
Classifications
-
- A—HUMAN NECESSITIES
- A22—BUTCHERING; MEAT TREATMENT; PROCESSING POULTRY OR FISH
- A22C—PROCESSING MEAT, POULTRY, OR FISH
- A22C13/00—Sausage casings
- A22C13/0013—Chemical composition of synthetic sausage casings
Landscapes
- Life Sciences & Earth Sciences (AREA)
- Engineering & Computer Science (AREA)
- Wood Science & Technology (AREA)
- Zoology (AREA)
- Food Science & Technology (AREA)
- Processing Of Meat And Fish (AREA)
- Meat, Egg Or Seafood Products (AREA)
- Wrappers (AREA)
- Paints Or Removers (AREA)
Description
Leicht abziehbare künstliche Wursthülle und Verfahren zu deren Herstellung
Künstliche Wursthüllen auf der Basis von Regeneratcellulose haben sich in weltweitem Maßstab als Ersatz für natürliche
Därme bei der Herstellung von Würsten wie Frankfurter, Bologner und Salamiwürsten durchgesetzt. Diese künstlichen
Wursthüllen werden üblicherweise nach dem Viskose-Verfahren hergestellt, indem ein cellulosisches Ausgangsmaterial mit
Natronlauge zu Natroncellulose umgesetzt, die Natroncellulose
dann zerkleinert, gealtert bzw. gereift, zu Xanthat umgesetzt und dieses in Natronlauge zu einer Viskoselösung gelöst wird;
diese Viskoselösung wird durch eine ringförmige Düse extrudiert und der extrudierte Schlauch koaguliert und regeneriert,
609817/09 57
1A-47 111
Die künstlichen Wursthüllen werden dann gerafft, d.h. Längen
von beispielsweise 13,35 "bis 66,7 m (40 bis 200 ft.) werden auf wenige cm, beispielsweise etwa 1.0 bis 76 cm (4
bis 30 inches) zusammengedrängt. Die gerafften Hüllen werden abgepackt und an die fleischverarbeitende Industrie
abgegeben; dort werden sie mit einer Fleische oder Wurstemulsion
gestopft; die abgebundenen Würste werden gekocht und schließlich wird die Hülle von der darin verarbeiteten
Wurstmasse wieder abgezogen.
Es wurde bereits versucht auf der Raffmaschine die Innenseite
derartiger künstlicher Wursthüllen gleitfähig zu machen und anzufeuchten, indem getrennt voneinander Wasser und ein
Gleit- oder Schmiermittel in einem Luftstrom durch den Dorn der Raffmaschine auf die Innenseite der Wursthüllen versprüht
wird, um die Geschmeidigkeit der Wursthülle zu verbessern und ihr Brechen zu verhindern. Beim Raffen üblicherweise verwendete
Gleit- oder Schmiermittel, die dazu beitragen, daß die Hülle über den Dorn der Raffmaschine gleitet, sind u.a. wäßrige
Emulsionen oder Dispersionen von pflanzlichen, mineralischen oder paraffinischen Ölen.
Zahlreiche verschiedene Beschichtungsmassen wurde im Laufe der Zeit auf die Innenfläche der Wursthüllen aufgebracht, um
die Abziehbarkeit der Wursthülle von der darin verarbeiteten
Wurstmasse zu verbessern. Pettisocyanate, Fettketene, Stearinsäure-Chromsäurechlorid
Komplexe, wasserlösliche Silicone und polymerisierte Silicone sind als Trennmittel für Cellulose-Wursthüllen
genannt worden.
In jüngerer Zeit wurde versucht, die Innenfläche von Cellulose-Wursthüllen
mit einem homogenen Gemisch aus einem wasserlöslichen Celluloseäther und einem Öl-Schmiermittel ausgewählt
aus der Gruppe der tierischen und pflanzlichen Öle, der Mineral- und Siliconöle oder eines Alkylenoxidadduktes
eines partiellen Fettsäureesters zu beschichten. Diese Be-
6098 17/095 7
1A-47 111 - 3 -
schichtlang wurde in solchen Mengen auf die Hüllenoberfläche aufgebracht, daß das Schmiermittel in einer Menge von mindestens
10 % bezogen auf das Gewicht des wasserlöslichen Celluloseäthers
vorhanden war, jedoch nicht mehr als 0,0755 mg/cm Oberfläche der Wursthülle ausmachte.
Gegenstand der Erfindung ist nun eine schlauchförmige Wursthülle
aus Regeneratcellulose, die sich hervorragend leicht abziehen und raffen läßt und die eine Innenbeschichtung aufweist,
die aus einem praktisch homogenen Gemisch eines wasserlöslichen Celluloseäthers mit einem Gemisch der Mono- und Diglyceride
von Oleinsäure mit einem Kapillar-Schmelzpunkt von nicht mehr als etwa 54,5°C (1300F), hergestellt worden ist.
Der wasserlösliche Celluloseäther und das Gemisch der Oleinsäure-Mono-
und Diester wird auf die Innenfläche der Hülle in einer Menge entsprechend jeweils etwa 0,00155 bis 0,0155
mg/cm (0,01 bis 0,1 mg/inch ) aufgebracht, indem eine praktisch homogene wäßrige Beschichtungsmasse, die den wasserlöslichen
Celluloseäther und das Gemisch der Mono- und Diglyceride enthält, auf die Innenseite der Wursthülle vor dem
Raffen aufgebracht wird. Die fertiggestellte Wursthülle zeichnet sich dadurch aus, daß sie sich von der darin verarbeiteten
Wurstmasse sehr leicht abziehen läßt, daß sie sich vorher ausgezeichnet raffen läßt, daß sie leicht gehandhabt werden
kann und eine gute Reiß- und Bruchfestigkeit besitzt.
Nachteilig an den früheren Beschichtungsemulsionen, die zur Verbesserung der Abziehbarkeit von Wursthüllen verwendet
wurden, ist, daß die damit erzeugten Beschichtungen nicht in dem weiten Bereich der Arbeitsbedingungen beim Verarbeiten
von Fleisch zu Frankfurtern oder anderen Würsten anwendbar sind und daß auf diese Weise beschichtete Hüllen unerwünscht
häufig beim Raffen oder beim späteren Stopfen der gerafften Hüllen brechen bzw. reißen. Die Beschichtungsmassen
aus jüngerer Zeit, mit denen die Abziehbarkeit der Wursthüllen verbessert werden soll, bewirken zwar ausgezeichnete Abzieh-Eigenschaften
in einem weiten Bereich der Verarbeitungs-Bedingungen, neigen aber manchmal dazu, die Raffmaschine
609817/0957
1A-47 111
zu verschmieren oder zu verstopfen, vor allem wenn enge Wursthüllen mit kleinem Durchmesser- (16 mm) damit behandelt
werden. Diese Wursthüllen verkleben auch manchmal in unerwünschter Weise, d.h., die gerafften Hüllen lassen
sich beim nachfolgenden Stopfen nicht ordentlich auseinanderziehen, so daß sie häufig brechen oder reißen, vermutlich,
weil die Innenseiten der aufeinanderliegenden Lagen oder Falten der Wursthülle unerwünschter Weise aneinander
haften.
Mit der erfindungsgemäß vorgesehenen Beschichtung werden folgende Vorteile erzielt:
Hervorragende Abziehbarkeit der künstliche Wursthülle in einem weiteren Bereich der Verarbeitungsbedingungen, wie
sie in der fleischverarbeitenden Industrie angewandt werden;
leichte Raffbarkeit der künstlichen Wursthülle auf schnell
laufenden Raffmaschinen, ohne daß die Beschichtung verschmiert oder die Wursthülle verstopft und zu häufigem Brechen, Reißen
oder anderer Beschädigung der Wursthülle führt;
leichtes Abziehen der gerafften Wursthülle auf schnell laufenden Stopf-Vorrichtungen, ohne daß die Hülle wesentlich
reisst oder Löcher bildet.
ausgezeichnete Festigkeits- und Antiverklebeeigenschaften, so daß die Wursthülle beim üblichen Verschließen der Hüllenenden
und Anordnen in schnell laufenden Stopf-Maschinen ohne
zu reißen gehandhabt und gleichzeitig ohne zu reißen auf- oder abgezogen werden kann;
gute Dimensionsbeständigkeit, vor allem der angefeuchteten Hülle, so daß diese unmittelbar nach dem Abnehmen vom Raffdorn
in diesem kompaktierten bzw» gerafften Zustand nicht
"wächst".
6098 17/0957
1A-47 111
Bei der Herstellung von Regeneratcellulose-Wursthüllen wird
zunächst Viskose durch eine ringförmige Düse in ein Koagulier- und Regenerierbad extrudiert und der erhaltene
Schlauch anschließend gewaschen, mit Glycerin weichgemacht und in aufgeblasenem Zustand getrocknet, wobei ein gewisser
Luftdruck zur Steuerung der Form bzw. des Durchmessers eingehalten wird. Nach dem Trocknen wird die Hülle auf Rollen
aufgewickelt und anschließend auf schnell laufenden Maschinen gerafft, wie sie beispielsweise in den US-PSen 2 010 626,
2 583 654, 2 722 714, 2 722 715 und 2 723 201 beschrieben
werden.
Um die Abziehbarkeit der Wursthüllen zu verbessern und das unerwünschte Brechen oder Reißen auf Raffmaschinen sowie
das unerwünschte aneinander hängen bleiben der Falten oder Lagen beim Aufziehen der gerafften Hüllen zu verringern,
wird die Innenfläche der Regeneratcellulosehülle beschichtet. Die Beschichtung besteht aus einem homogenen Gemisch aus
einem wasserlöslichen Celluloseäther und einem partiellen Ölsäure-Glycerinester. Gemäß einer bevorzugten Ausführungsform enthält die Beschichtung zusätzlich einen partiellen
Fettsäureester von Sorbitan oder Mannitan (Mono-anhydromannit) insbesondere von Sorbitan.
Es wird angenommen, daß die Komponente wasserlöslicher Celluloseäther vor allem für die verbesserte Abziehbarkeit
der Wursthülle verantwortlich ist, während die partiellen Ölsäureester von Glycerin als Gleit- und Schmiermittel
während des Raffvorganges dienen und gleichzeitig der Verklebung (der Innenflächen) der gerafften Hülle entgegenwirken.
Die Kombination dieser beiden Komponenten bewirkt eine überraschende synergistische Verbesserung hinsichtlich der
Reiß- oder Bruchstellen der Hüllen beim Raffen und beim späteren Stopfen mit Wurstemulsion.
- 6 -60981 7/095-7
1A-47 111
Wasserlösliche Celluloseether, die für die erfindungsgemäße
Beschichtimg in Frage kommen, sind Carboxymethylcellulose, Hydroxypropylcellulose, Methylcellulose, Äthylhydroxyäthylcellulose,
Hydroxyäthylcellulose, Carboxymethylhydroxyäthylcellulose und Hydroxypropylmethylcellulose. Ziemlich häufig
werden die Celluloseäther in Form ihrer Alkalisalze (Verbindungen) verkauft, insbesondere in Form der Natriumverbindung.
Im Rahmen der vorliegenden Beschreibung umfaßt der Begriff wasserlösliche Celluloseäther daher auch die entsprechenden
Alkaliverbindungen. Gemäß einer bevorzugten Ausführungsform wird als wasserlöslicherCelluloseäther eine niedrig molekulare
Carboxymethylcellulose mit etwa 5 bis 15 Carboxy-methyl gruppen auf jeweils 10 Anhydroglucose-Einheiten verwendet.
Die zweite wesentliche Komponente der erfindungsgemäßen Beschichtung,
die notwendig ist, um die angestrebten Ergebnisse beim Raffen und beim Abziehen der Wursthüllen zu erreichen,
ist ein Gemisch aus Mono- und Diglyceriden der Ölsäure (Mono- und Diester). Das Gemisch der Mono- und Diglyceride
soll einen Kapillar-Schmelzpunkt voÄmwesentlichen nicht über
54,5°C (130°F) besitzen; vorzugsweise soll der Kapillar-Schmelzpunkt
nicht über 37,80C (1000F) liegen. Es hat sich
gezeigt, daß, wenn der Kapillar-Schmelzpunkt des Ölsäureesters wesentlich über 54,50C (1300F) liegt, der Ölsäureester
häufig den Raffdorn überzieht und dieses führt zum Verschmieren und Verstopfen der Raffmaschine und infolgedessen
zu einem über den Durchschnittswert hinausgehenden häufigen Reißen oder Brechen der Hülle. Bei Anwendung der
Ölsäure-Glycerinester mit einem Kapillar-Schmelzpunkt von etwa 38,0C (1000F) oder darunter liegt die Häufigkeit des
Einreißens oder Brechens bei etwa 25 %· Wird ein Teilester
mit Kapillar-Schmelzpunkt über etwa 38°C verwendet, so zeigt die geraffte Hülle einen verringerten Zusammenhang (Kohärenz),
verglichen mit unter Verwendung von niedriger schmelzenden Gemischen von Mono- und Diglyceriden hergestellten Wursthüllenraupen.
60981 7/0957
— 7 —
1A-47 111
Die erfindungsgemäß angewendeten Gemische aus Mono- und Diglyceriden
von Ölsäure unterscheiden sich von pflanzlichen Ölen, auch die Produkte mit einem Schmelzpunkt unterhalb
etwa 380C, weil das in den pflanzlichen Ölen enthaltene
Gemisch einen wesentlichen Anteil an Triglyceriden enthält. Zwar können die pflanzlichen Öle partielle Fettsäurester
von Glycerin enthalten, einschließlich dem Gemisch aus Mono- und Diglyceriden der Ölsäure; aber der Anteil an Gemisch
aus Mono- und Diestern ist in diesen pflanzlichen Ölen erheblich niedriger, als er benötigt wird, um die
angestrebte Verringerung beim Reißen der Wursthüllen während dem Raffen oder während dem Stopfen mit Wurstemulsion zu
erzielen. Allgemein sind die pflanzlichen Öle nicht die wirksamen Gleit- oder Schmiermittel, wie sie das Gemisch
aus Mono- und Diglyceriden der Ölsäure darstellt, vor allem in einem wäßrigen Systems und zur Verbesserung des Raffvorganges;
insbesondere besitzen die Triglyceride nicht die dem Verkleben der Wursthüllen (auf ihrer Innenseite) entgegenwirkenden
Eigenschaften. Infolgedessen besitzen Wursthüllen, die mit einer Beschichtung enthaltend einen Celluloseäther
und ein pflanzliches Öl behandelt worden sind, nicht die gleichen guten Eigenschaften hinsichtlich Raffen und
Stopfen, erkennbar an vermindertem Ausfall, wie sie Hüllen aufweisen, die erfindungsgemäß mit einem Celiuloseäther
und dem Gemisch aus Mono- und Diglyceriden.(der Ölsäure) beschichtet worden sind. Die Abzieheigenschaften der Hüllen
hingegen sind bei den beiden Beschichtungen vergleichbar.
Das Gemisch aus Mono- und Diester des Glycerins soll nicht mehr als etwa 10 % Triglyceride enthalten. Das Verhältnis
von Mono- zu Diester kann in dem Gemisch aus Mono- und Diglyceriden mit dem angegebenen Bereich für den angestrebten
Kapillar-Schmelzpunkt innerhalb weiter :Grenzen schwanken. Versuche haben gezeigt, daß eine bevorzugte Esterkombination
- 8 609817/095 7
1A-47 111
etwa 40 bis 50 % Monoester, etwa^Q^gl^s 50 % Diester, Rest
Triglyceride und freie Fettsäure / Es wird angenommen, daß
die freie OH*-Gruppe (bzw. die freien OH-Gruppen) der Mono-
und Diester mit der Cellulosehülle in Wechselwirkung treten und auf diese Weise die Oberfläche der Hülle weichmachen
oder weichstellen und in solcher Weise modifizieren, daß die Wirksamkeit des Esters als Gleit- oder Schmiermittel
verstärkt und das Raffen auf schnell laufenden Maschinen ohne Brechen oder Reißen der Hülle ermöglicht und außerdem
das Brechen oder Reißen der Hülle beim Ab- oder Aufziehen der gerafften Raupen verringert wird.
Die Beschichtungsmasse, die auf die Innenfläche der Hülle aufgebracht wird, enthält vorzugsweise etwa 0,5 bis 2,5 %
Celluloseether. Diese Celluloseäther-Konzentration in der Beschichtungsmasse führt, wenn diese in geeigneter Menge
angewandt wird, um eine gleichzeitig Befeuchtung der Hülle z-u bewirken, zu etwa 0,00155 bis 0,0155 mg Celluloseäther
je cm Hüllenoberfläche. Gemäß einer bevorzugten Ausführungsform wird die Beschichtungsmasse so angewandt, daß man etwa
0,00465 bis 0,00930 mg Celluloseäther je cm2 Hüllenoberfläche erhält. Wird die angegebene untere Grenze von 0,00155
mg/cm unterschritten, so erhält man häufig Hüllen mit gewöhnlichen Abzieheigenschaften. Derartige Hüllen eignen sich
aber nicht als optimale Produkte für mit hoher Geschwindigkeit ablaufende Abzieh-Arbeitsgänge, für die eine "schnell,
abziehbare" Hülle benötigt wird. Übersteigt der Celluloseäther- Anteil die oben angegebene obere Grenze von 0,0155 mg
Celluloseäther je cm Hüllenoberfläche, so wird die Oberfläche
der Frankfurter-Würste häufig schleimig. Ein Teil des Celluloseäthers geht bei jeder infrage kommenden und
in der Beschichtung bzw. Beschichtungsmasse vorhandenen Konzentration auf die Fleischoberfläche über, aber überschüssiger
Celluloseäther in der Hüllenoberfläche führt zu
- 9-6098 17/0957
einem unerwünscht starken Übergang von Celluloseether auf das Fleisch. Außerdem wird durch eine solche höhere Kon-
zentration an Celluloseether, d.h. von mehr als 0,0155 mg/cm
die Abziehbarkeit der Wursthülle nicht verbessert, verglichen mit Wursthüllen, deren Beschichtung die vorgeschriebene
Menge Celluloseäther enthält.
Der Anteil an Gemisch aus Mono- und Diglycerid der Oleinsäure in der Beschichtungsmasse beträgt etwa 0,2 bis 2 Gew.-%.
Diese Konzentration führt bei entsprechender Anwendung zu einer Aufnahme von etwa 0,00155 bis 0,0155 mg Glyceridgemisch
2
je cm Oberfläche der Hülle. Nimmt die Hülle weniger als etwa 0,00155 mg/cm an Glyceridgemisch auf, so besitzt sie anschließend nicht die gewünschten Eigenschaften für das Raffen und für das Wiederab- oder -aufziehen der gerafften Hüllen.
je cm Oberfläche der Hülle. Nimmt die Hülle weniger als etwa 0,00155 mg/cm an Glyceridgemisch auf, so besitzt sie anschließend nicht die gewünschten Eigenschaften für das Raffen und für das Wiederab- oder -aufziehen der gerafften Hüllen.
Nimmt die Hülle hingegen wesentlich mehr als 0,0155 mg/cm
an Glyceridgemisch auf, so wird sie zerbrechlich und schwierig zu handhaben, wenn in ihr ein Endverschluß angebracht
oder die Hülle in sehr schnell laufende Wurstverarbeitungsmaschinen eingebracht wird. Bevorzugt werden 0,00465 bis
0,00930 mg Ester je cm2 Hüllenoberfläche.
Gemäß einer besonderen Ausführungsform wird der Kombination
aus wasserlöslichem Celluloseäther und Gemisch aus Mono- und Diglyceriden der Ölsäure noch ein partieller Fettsäureester
von Sorbitan oder Mannitan zugegeben. Dieser partielle Fettsäureester von Sorbitan oder Mannitan wird vor allem auf
Grund seiner Gleit- und Schmierwirkung eingesetzt. Partielle Fettsäureester von Sorbitan oder Mannitan im Sinne der Beschreibung
sind die Palmitinsäure-, Ölsäure- und Stearinsäureester. Gemäß einer bevorzugten Ausführungsform wird
ein Sorbitanester, insbesondere Sorbitantrioleat eingesetzt.
- 10 6098 17/0957
1A-47 111
Der Anteil an Sorbitan- oder Mannitan-Fettsäureester in der
Beschichtungsmasse macht etwa 0,25 bis 2 Gew.-% aus. Als Faustregel kann gelten, daß wenn der Anteil an Gemisch aus
Mono- und Diester sich der unteren Grenze von 0,2 Gew.-%
nähert, der Anteil an partiellem Fettsäureester von Sorbitan oder Mannitan bis zur oberen Grenze hin ansteigt. Diese
Kombination gibt in der Tat die gleiche wirksame Menge an Schmier- und Gleitmittel für die Beschichtung der Wursthülle.
Wird andererseits der Anteil an partiellem Fettsäureester von Sorbitan oder Mannitan, beispielsweise Sorbitantrioleat
der unteren Grenze von beispielsweise 0,25 Gew.-% angenähert, so nimmt entsprechend der Anteil an Gemisch aus
Mono- und Diester zu bis zu der oberen Grenze von beispielsweise 2 Gew.-%, Gebräuchlich sind Konzentrationen, die einem
Flächengewicht von 0,00155 bis 0,0155 mg/cm , vorzugsweise von 0,00465 bis 0,00930 mg/cm2 Hüllenoberfläche entsprechen.
Die wäßrige Beschichtungsmasse ist somit ein homogenes Gemisch, das etwa 0,5 bis 2,5 % wasserlöslichen Celluloseäther,
0,2 bis 2 % Gemisch aus Mono- und Diglyceriden (der Ölsäure)
gegebenenfalls &
sowie/0,25 bis 2 % eines partiellen Fettsäureesters von Sorbitan
oder Mannitan enthält; der Rest besteht im wesentlichen aus Wasser; diese wäßrige Beschichtungsmasse wird in den entsprechenden
Mengen eingesetzt, damit gleichzeitig ein Anfeuchten
. oder Befeuchten der Wursthülle sowie eine wirksame Innenbeschichtung der Hülle zur Verbesserung der Raff- und
Abzieh-Eigenschaften der Hülle stattfindet.
Wie bereits erwähnt, wird durch die erfindungsgemäß vorgesehene Beschichtung nicht nur die Abziehbarkeit der Wursthülle
verbessert, sondern auch ihre Raffbarkeit; außerdem wird in hervorragender Weise dem Verkleben der beim Raffen
erzeugten einzelnen Lagen oder Falten der Wursthülle entgegengewirkt und schließlich wird die Hülle gleichzeitig
wirksam an- oder befeuchtet. Bekanntlich muß der Feuchtig-
- 11 609817/0957
1A-47 111
- 11 -
keitsgehalt von Regeneratcellulosehüllen in einem engen Bereich begrenzt bleiben, damit die Hüllen sowohl gut gerafft,
als auch gut gestopft werden können, ohne daß über- '
mäßig viel Ausschuß durch Reißen der Hülle anfällt. Regeneratcellulosehüllen mit einem niederen Feuchtigkeitsgehalt
neigen dazu spröde zu sein; dies führt zu kleinen Löchern und zu Rissen. Ist der Feuchtigkeitsgehalt hingegen
zu hoch, so besitzt die Hülle keine ausreichende Zug- oder Dehnungsfestigkeit und kann nur schwer gerafft
werden. Allgemein beträgt der Feuchtigkeitsgehalt der trockenen, auf die Vorratsrolle aufgewickelten Hülle 8 bis 10 %
und wird auf 16 bis 22 Gew.-%, bezogen auf die Hülle, erhöht,
wenn die Hülle gerafft werden soll. Bei den meisten gebräuchlichen technischen Verfahren wird ein Feuchtigkeitsgehalt
von 18 + 1 96 eingestellt.
Beim Behandeln von Regeneratcellulosehüllen mit der erfindungsgemäßen
Beschichtung wird die Abgabe- oder Behandlungsmenge an Beschichtungsmittel so gesteuert, daß gleichzeitig
die Hülle angefeuchtet und ihr Feuchtigkeitsgehalt auf etwa 18 + 1 % eingestellt und außerdem die erforderliche Menge
aktiver Komponenten innerhalb der angegebenen Bereiche aufgenommen wird, so daß die angestrebte verbesserte Abziehbarkeit,
Gleitfähigkeit beim Raffen und das Nicht-Verkleben beim Auseinanderziehen der gerafften Hülle bewirkt wird.
Selbstverständlich kann die Beschichtungsmasse einen höheren Anteil an aktiven Komponenten enthalten, wenn für die
notwendige Feuchtigkeit eine weitere Quelle bereitgestellt wird. Hierbei kann jedoch die Wirkung einer gleichmäßigen
Verteilung von gleichmäßiger Beschichtung und Befeuchtung der Hülle etwas beeinträchtigt werden.
Die Behandlung mit der Beschichtungsmasse soll vor dem Raffen der Hülle erfolgen und kann auf verschiedene Weise vorgenommen
werden. Beispielsweise kann die Beschichtungsmasse während des eigentlichen Raff-Vorganges in das Innere der
Hülle eingebracht werden, wozu sich die in der US-PS 3 451 827 beschriebene Vorrichtung gut eignet. Gemäß einer anderen
609817/0957
- 12 -
1A-47 111
Arbeitsweise wird eine bestimmte Menge der flüssigen Beschichtungsmasse
entweder vor oder nach dem Trocknen in die Hülle eingebracht und die Hülle an dieser Flüssigkeitsblase entlang vorbeigezogen. Für enge Wursthäute (mit kleinem
Durchmesser) wird aber diese Arbeitsweise im allgemeinen nicht bevorzugt, wegen der hohen Durchzugsgeschwindigkeiten
und der Schwierigkeit, bei diesen Geschwindigkeiten eine gleichförmige Beschichtung auf der gesamten Innenfläche
der Hülle zu erzeugen. Die in der oben genannten US-PS beschriebene
Vorrichtung ist wesentlich wirksamer und einfacher in der Anwendung, wenn eine Innenbeschichtung von Wursthüllen
erreicht werden soll.
Die nachfolgenden Beispiele dienen zur näheren Erläuterung der Erfindung. Alle Teile und Prozent-Angaben beziehen sich
auf das Gewicht.
Es wurden homogene, wäßrige BeSchichtungsmassen der nachfolgenden
Zusammensetzung hergestellt:
A) 1 % handelsübliche Carboxymethylcellulose, die im Mittel
7 Carboxymethylgruppen auf 10 Anhydroglucöseeinheiten enthält
(Substitutionsgrad 7), 1,5 % Rhizinusöl, Rest Wasser;
B) 1 % Carboxymethylcellulose mit mittlerem Substitutionsgrad 7 und einer oberen Viskositätsgrenze der 2 %igen wäßrigen
Lösung von etwa 18 cP/25°C, 1 % handelsübliches Sorbitantrioleat,
0,5 % handelsübliches Gemisch aus Mono- und Diglycerid
der Ölsäure mit einem Kapillar-Schmelzpunkt von 46 bis·
490C (115 bis 120°F), Rest Wasser;
- 13 609817/09 5 7
1A-47 111
C) 0,75 % Carboxymethylcellulose wie bei B), 1 % Sorbitantrioleat
wie bei B), 0,5 % Gemisch aus Mono- und Diglyceriden der Ölsäure mit einem Monoglyceridgehalt von etwa 46 %,
einem Diglyceridgehalt von etwa 46 %, Rest Triglyceride der Ölsäure und von Fettsäuren; Rest Wasser;
D) 1 % Carboxymethylcellulose gemäß B), 1 % Glyceridgemisch
gemäß C), Rest Wasser;
E) 1 % Carboxymethylcellulose gemäß A), 49 % Propylenglykol
und 50 % Wasser;
F) 1 % Carboxymethylcellulose gemäß B), 1 % handelsübliches
Äthylenoxid (20) - Addukt von Sorbitanmonooleat, 49 % Propylenglykol,
Rest Wasser. Dieses letztere Gemisch ist im Handel erhältlich als sogenannte "schnell Abzieh-"Beschichtung.
G) 1 % äthoxyliertes Sorbitanmonooleat gemäß F), 1 % Carboxymethylcellulose
gemäß A), Rest Wasser;
H) 1 % Carboxymethylcellulose gemäß B), 1 % Sorbitantrioleat
gemäß B), Rest Wasser;
I) 1 % äthoxyliertes Sorbitanmonooleat gemäß F), 1,25 % Carboxymethylcellulose
gemäß A), 2 % Rhizinusöl, Rest Wasser.
Regeneratcellulosehüllen wurden mit Hilfe der in US-PS 3 451 827 beschriebenen Vorrichtung mit jeweils einer dieser Beschichtungsmassen
behandelt und zwar in einer Menge entsprechend einer Aufnahme von 0,00620 mg Carboxymethylcellulose
je cm Innenoberfläche der Wursthülle. Die Hüllen wurden anschließend
mit einer FleischemulsJcn zur Herstellung von
Frankfurter Würsten gestopft, gekocht und geräuchert unter jeweils identischen Bedingungen.
Die Bruch- oder Reißrate (d.h. Reißen auf der Raffmaschine
oder Anwesenheit von kleinen Löchern beim Stopfen mit Wurstemulsion) betrug bei den mit A) und E) behandelten Wurst-
609817/0957 ~ 14 ~
1A-47 111
hüllen 4 bis 10 Risse je 100 Raupen, die gestopft worden
waren. Wäßrige Systeme, die ein Pflanzenöl als Gleit- und Schmiermittel enthalten, wirken nicht so gut. Die Rezepturen
F), G), H) und I) ergaben eine Bruch- oder Reißrate von etwa 2 bis 4 Raupen je 100 gestopfte Raupen. Mit B),
C) oder D) behandelte Wursthüllen rissen überraschend selten; die Bruch- oder Reißrate betrug lediglich 0,2 bis 0,4
Risse je 100 gestopfte Raupen (selbstverständlich ist 0,2 bis 0,4 Risse ein errechneter Wert aus mehr als 100 Wursthüllenraupen,
die gestopft worden sind).
Nur die erfindungsgemäßen Zubereitungen B), C) und D) eignen
sich zum Beschichten von engen Wursthüllen mit Durchmesser von z.B. 16 mm, die sich dann ohne übermäßig zu reißen raffen lassen,
d.h. die nicht mehr als 1 bis 3 Risse je 100 Raupen aufweisen. Alle weiteren erprobten BeSchichtungsmassen sind ungeeignet
für die Behandlung von derart engen Wursthüllen auf den verwendeten Raffmaschinen. Selbst wenn zusätzliches Gleit- oder
Schmiermittel in Form eines Mineralöl-Sprays durch den Raffdorn hindurch angewandt wurde, um das Gleiten auf der Dornoberfläche
zu erleichtern, lag die Ausbeute an annehmbaren, d.h. handelsfähigen Hüllen, niedriger als bei Anwendung der
Beschichtungsmassen B), C) und D). Beim Beschichten von engen Wursthüllen mit den Beschichtungsmassen B), C) und D)
erwies es sich als vorteilhaft, ein zusätzliches Gleitmittel
in einer Menge von 0,00775 mg/cm Oberfläche einzusetzen, um das Raffen noch weiter zu erleichtern.
Bei den Beschichtungsmassen F), G), H) und I) ergab sich ein wesentlich höherer Ausschuß als bei den Rezepturen B), C)
und D) infolge auftretender Fehler entweder beim Raffen der Hüllen oder beim nachfolgenden Stopfen aufgrund des Zusammenklebens
der Innenflächen. Derartige Hüllen neigen beim Abziehen der Wursthüllen-Raupen auf einer handelsüblichen
- 15 60981 7/0957
1A-47 111
Stopfmaschine dazu kleine Löcher auszubilden. Offensichtlich sind die Wursthüllen, deren Beschichtung 1 % äthoxyliertes
Sorbitantrioleat (im Gegensatz zu pflanzlichem Öl) enthielt, besonders anfällig für die Ausbildung von
kleinen Löchern auf der Raffmaschine.
Alle behandelten Wursthüllen ließen sich ausgezeichnet von der darin verarbeiteten Wurstmasse abziehen. Der Ausschuß
lag bei etwa 0,2 bis 0,8 nicht abziehbare Würste je Raupe. Wurden die Wursthäute erst am nächsten Tag abgezogen, so
verringerte sich dieser Ausschuß auf 0,04 bis 0,3 nicht abziehbare Häute je Raupe. Der Unterschied hinsichtlich
der Abzieheigenschaften zwischen den verschieden behandelten Hüllen war sehr gering.
Eine Regeneratcellulosehülle wurde mit Hilfe der in Beispiel 1 beschriebenen Vorrichtung mit der folgenden wäßrigen
BeSchichtungsmasse innen beschichtet: 1 % Carboxymethylcellulose
gemäß B), 1 % Sorbitantrioleat gemäß B), 1 % GIyceridgemisch
gemäß B) und Rest Wasser. Gleichzeitig wurde ein weiteres Gleit- und Schmiermittel in Form von 1 % acetyliertem
Monoglycerid, Rest Mineralöl in einem Luftstrahl aufgesprüht und zwar in einer Menge von 0,0155 mg Gleit-
mittel je cm Hüllenoberfläche. Die beschichteten Wursthüllen
mit kleinem Durchmesser lieferten einen höheren Ausstoß beim Raffen als die mit den Mitteln B), C) und D) in
Beispiel 1 beschichteten Hüllen, jedoch weniger Ausstoß als die mit den Mitteln A), E), F), E), H) und I) in Beispiel
1 beschichteten Hüllen. Die Bruch- oder Reißrate von weiten Wursthüllen mit einem Durchmesser von beispielsweise
25 bis 26 mm betrug etwa 0,2 bis 0,4 %. Die gerafften Wursthüllen-Raupen
waren brüchiger als die Raupen der mit den Mitteln C) und D) in Beispiel 1 beschichteten Wursthüllen.
- 16 -
60981 7/0957
1A-47 111
Die Innenseite einer Regeneratcellulosehulle wurde gemäß
Beispiel 1 mit folgender Rezeptur besprüht: 0,25 % Carboxymethylcellulose,
1 % Sorbitantrioleat gemäß B), 0,5 % Glyceridgemisch gemäß C), Rest Wasser. Die Beschichtung
2 ergab 0,000775 mg Carboxymethylcellulose je cm Hüllenobeffläche.
Das Gemisch aus Mineralöl und acetyliertem Monoglycerid gemäß Beispiel 2 wurde mit Hilfe eines eigenen
Luftstroms zugeführt und lieferte 0,00775 mg Gleitmittel
ρ
je cm Hüllenoberfläche. Die beschichtete Wursthülle erwies sich beim Raffen und beim Stopfen mit Wurstemulsion als recht brauchbar, da nur wenig Risse und kleine Löcher auftragen. Sie ließ sich aber schlechter von den fertigen Würsten abziehen als Wursthüllen, die mit derzeit handelsüblichen "schnell Abzieh-"Beschichtungen oder mit den Mitteln B), C) und D) gemäß Beispiel 1 beschichtet wurden. Die Abziehbarkeit war jedoch besser als bei Hüllen, die mit einem Ketendimer beschichtet worden waren.
je cm Hüllenoberfläche. Die beschichtete Wursthülle erwies sich beim Raffen und beim Stopfen mit Wurstemulsion als recht brauchbar, da nur wenig Risse und kleine Löcher auftragen. Sie ließ sich aber schlechter von den fertigen Würsten abziehen als Wursthüllen, die mit derzeit handelsüblichen "schnell Abzieh-"Beschichtungen oder mit den Mitteln B), C) und D) gemäß Beispiel 1 beschichtet wurden. Die Abziehbarkeit war jedoch besser als bei Hüllen, die mit einem Ketendimer beschichtet worden waren.
Eine Regeneratcellulose wurde wiederum wie in Beispiel 1 innenbeschichtet mit einem Mittel folgender Zusammensetzung:
2 % Carboxymethylcellulose gemäß A), 2 % Glyceridgemisch
gemäß C), 2 % Sorbitantrioleat gemäß B), Rest Wasser; die Auftragsmenge entsprach 0,031 mg Carboxymethylcellulose
2
je cm Hüllenoberfläche. Die beschichteten Hüllen ließen sich außerordentlich gut raffen; der %-Satz Riß- oder Bruchstellen war außerordentlich niedrig. Die Hüllen fühlten sich jedoch etwas ölig an, waren zerbrechlich und beim Anbringen des Endverschlusses traten Schwierigkeiten auf. Außerdem hatte das Wurstfleisch nach dem Abziehen der Haut ein etwas schleimiges Aussehen.
je cm Hüllenoberfläche. Die beschichteten Hüllen ließen sich außerordentlich gut raffen; der %-Satz Riß- oder Bruchstellen war außerordentlich niedrig. Die Hüllen fühlten sich jedoch etwas ölig an, waren zerbrechlich und beim Anbringen des Endverschlusses traten Schwierigkeiten auf. Außerdem hatte das Wurstfleisch nach dem Abziehen der Haut ein etwas schleimiges Aussehen.
- 17 609817/0957
1A-47 111 - 17 -
Eine Regeneratcellulose wurde wie beschrieben innenbeschichtet mit folgender Rezeptur: 1 % Carboxymethylcellulose gemäß
B), 0,5 % Glyceridgemisch gemäß B), 0,05 % Natriumpalmitat,
Rest Wasser; die Auftragsmenge entsprach 0,0093 mg
Carboxymethylcellulose je cm Hüllenoberfläche. Die beschichtete
Hülle neigte in stärkerem Maße als mit den Mitteln B), C) und D) gemäß Beispiel 1 beschichtete Hüllen dazu, auf der
Raffmaschine zu reißen und diese zu verstopfen. Die Anwesenheit von Natriumpalmitat verzögerte offenbar die Gleitwirkung
und die dem Verkleben entgegengerichtete Wirkung der Ölsäureester.
Eine Regeneratcellulosehulle wurde wie in Beispiel 1 beschrieben
innenbeschichtet mit folgender Rezeptur: 1 % Carboxymethylcellulose gemäß A), 3 % Glyceridgemisch gemäß C), 2 %
Sorbitantrioleat gemäß B), Rest Wasser; die Auftragsmenge entsprach 0,0155 mg Carboxymethylcellulose je cm2 Hüllenoberfläche.
Die Hülle ließ sich gut raffen, fühlte sich aber ölig an und war brüchiger als die mit den Mitteln B),
C) und D) gemäß Beispiel 1 beschichteten Hüllen. Es erwies sich als schwierig, ohne Reißen der Hülle Endverschlüsse
in diese anzubringen und sie im Einfüllkasten einer mit hoher Geschwindigkeit laufenden Wurststopfmaschine anzuordnen.
Wurde die wäßrige Beschichtungsmasse in einer Auftragsmenge entsprechend 0,00465 mg Carboxymethylcellulose je cm HüllenoberfSche
angewandt, so traten diese Nachteile nicht auf: die Hülle ließ sich gut raffen ohne zu reißen.
Patentansprüche: 7288
609817/0957
Claims (7)
- Patentansprüche1 j Leicht abziehbare, leicht raffbare und nicht verklebende künstliche Wursthülle auf der Basis von Regeneratcellulose mit beschichteter Innenfläche, dadurch gekennzeichnet , daß zur Herstellung der Innenbeschichtung ein im wesentlichen homogenes Gemisch aus einem wasserlöslichen Celluloseäther und einem Gemisch der Mono- und Diglyceride von ölsäure mit einem Kapillar-Schmelzpunkt nicht über 54,5° C, sowie gegebenenfalls einem partiellen Fettsäureester eines mehrwertigen Alkohols aus der Gruppe Sorbitan und Mannitan, jeweils in einer Menge von 0,00155 bis 0,0155 mg/cm2 Oberfläche verwendet worden ist.
- 2. Verfahren zur Herstellung der künstlichen Wursthüllen auf der Basis von Regeneratcellulose nach Anspruch 1, durch Innenbeschichten der fertigen Hülle vor dem Raffen, dadurch gekennzeichnet , daß man eine wässrige Beschichtungslösung, die einen wasserlöslichen Celluloseäther und ein Gemisch von Mono- und Digtyceriden der ölsäure mit einem Kapillar-Schmelzpunkt nicht über 54,5° C enhält, verwendet, und dieses Mittel in einer Menge von jeweils 0,00155 bis 0,0155 mg Celluloseäther und Glyceridgemisch je cm2 Oberfläche aufbringt.
- 3. Verfahren nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß man eine Beschichtungslösung verwendet, die zusätzlich einen partiellen Fettsäureester eines mehrwertigen Alkohols aus der Gruppe Sorbitan und Mannitan enthält.609817/095 7- Z - 1A-47 111
- 4. Verfahren nach Anspruch 3, dadurch gekenn zeichn e t , daß man Sorbitan-trioleat verwendet, und in einer Menge von. 0,00155 bis 0,0155 mg/cm2 Oberfläche der Wursthülle einsetzt'.
- 5. Verfahren nach einem der Ansprüche 2 bis 4, dadurch gekennzeichnet , daß man als Celluloseäther Carboxymethylcellulose verwendet.
- 6. Verfahren nach einem der Ansprüche 2 bis 5, dadurch gekennzeichnet , daß man ein Gemisch der Mono- und Diglyceride verwendet, das 40 bis 50 % Monoester, 40 bis 50 % Diester und nicht mehr als 10 % Triester enthält.
- 7. Verfahren nach einem der Ansprüche 2 bis 6, dadurch gekennzeichnet , daß man den wasserlöslichen Celluloseäther, das Gemisch der Mono- und Diglyceride und das Sorbitantrioleat in einer Menge von jeweils 0,00465 bis 0,00930 mg/cm2 Oberfläche der Wursthülle einsetzt.609817/09 b7
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
US51623774A | 1974-10-18 | 1974-10-18 |
Publications (3)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE2546681A1 true DE2546681A1 (de) | 1976-04-22 |
DE2546681B2 DE2546681B2 (de) | 1977-12-08 |
DE2546681C3 DE2546681C3 (de) | 1980-06-19 |
Family
ID=24054707
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE2546681A Expired DE2546681C3 (de) | 1974-10-18 | 1975-10-17 | Leicht abziehbare kunstliche Wursthülle und Verfahren zu deren Herstellung |
Country Status (9)
Country | Link |
---|---|
JP (1) | JPS5811175B2 (de) |
BE (1) | BE834491A (de) |
BR (1) | BR7506779A (de) |
CA (1) | CA1066123A (de) |
DE (1) | DE2546681C3 (de) |
FI (1) | FI60102C (de) |
FR (1) | FR2330322A1 (de) |
GB (1) | GB1470726A (de) |
SE (1) | SE416870B (de) |
Cited By (4)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
FR2404401A1 (fr) * | 1977-09-28 | 1979-04-27 | Tee Pak Inc | Boyau de saucisse comportant un revetement interne ameliore |
EP0109611A2 (de) * | 1982-11-18 | 1984-05-30 | Hoechst Aktiengesellschaft | Schlauchförmige Nahrungsmittelhülle, insbesondere Wursthülle, mit verbesserter Abschälbarkeit |
EP1197150A1 (de) * | 2000-10-16 | 2002-04-17 | Viskase Corporation | Nahrungsmittelhülle |
US6703058B1 (en) | 1999-04-09 | 2004-03-09 | Kalle Gmbh & Co. Kg. | Food casing having a release preparation on the inside |
Families Citing this family (5)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
JPS60164427A (ja) * | 1984-01-26 | 1985-08-27 | ビスケイス・コ−ポレイション | 食品ケーシング |
JPH026877U (de) * | 1988-06-29 | 1990-01-17 | ||
DE4324168A1 (de) * | 1993-07-19 | 1995-01-26 | Hoechst Ag | Schlauchförmige Nahrungsmittelhülle mit verbesserter Abschälbarkeit |
RU2131670C1 (ru) * | 1998-08-28 | 1999-06-20 | Общество С Ограниченной Ответственностью Производственно-Коммерческая Фирма "Атлантис-Пак" | Легкоснимаемая рукавная колбасно-сосисочная оболочка |
US6991836B1 (en) * | 1999-01-11 | 2006-01-31 | Teepak Properties, Llc | Food casing release coating comprising polyglyceryl esters |
-
1975
- 1975-09-19 CA CA235,892A patent/CA1066123A/en not_active Expired
- 1975-09-25 GB GB3938075A patent/GB1470726A/en not_active Expired
- 1975-10-14 BE BE160920A patent/BE834491A/xx unknown
- 1975-10-15 FR FR7531499A patent/FR2330322A1/fr not_active Withdrawn
- 1975-10-15 JP JP50123328A patent/JPS5811175B2/ja not_active Expired
- 1975-10-16 SE SE7511620A patent/SE416870B/xx unknown
- 1975-10-16 BR BR7506779*A patent/BR7506779A/pt unknown
- 1975-10-16 FI FI752889A patent/FI60102C/fi not_active IP Right Cessation
- 1975-10-17 DE DE2546681A patent/DE2546681C3/de not_active Expired
Cited By (5)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
FR2404401A1 (fr) * | 1977-09-28 | 1979-04-27 | Tee Pak Inc | Boyau de saucisse comportant un revetement interne ameliore |
EP0109611A2 (de) * | 1982-11-18 | 1984-05-30 | Hoechst Aktiengesellschaft | Schlauchförmige Nahrungsmittelhülle, insbesondere Wursthülle, mit verbesserter Abschälbarkeit |
EP0109611A3 (en) * | 1982-11-18 | 1986-03-19 | Hoechst Aktiengesellschaft | Peelable tubular casings for foodstuffs, especially sausage casings |
US6703058B1 (en) | 1999-04-09 | 2004-03-09 | Kalle Gmbh & Co. Kg. | Food casing having a release preparation on the inside |
EP1197150A1 (de) * | 2000-10-16 | 2002-04-17 | Viskase Corporation | Nahrungsmittelhülle |
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
FI60102B (fi) | 1981-08-31 |
SE416870B (sv) | 1981-02-16 |
JPS5811175B2 (ja) | 1983-03-01 |
DE2546681C3 (de) | 1980-06-19 |
AU8526575A (en) | 1977-04-07 |
BE834491A (fr) | 1976-02-02 |
FI752889A (de) | 1976-04-19 |
GB1470726A (en) | 1977-04-21 |
FR2330322A1 (fr) | 1977-06-03 |
DE2546681B2 (de) | 1977-12-08 |
CA1066123A (en) | 1979-11-13 |
BR7506779A (pt) | 1976-08-17 |
JPS5163962A (en) | 1976-06-02 |
SE7511620L (sv) | 1976-04-20 |
FI60102C (fi) | 1981-12-10 |
Similar Documents
Publication | Publication Date | Title |
---|---|---|
DE2841850C2 (de) | Künstliche Wursthaut und Verfahren zu deren Herstellung | |
DE69113157T2 (de) | Säurebeständige abziehbare Hüllen. | |
EP0883645B1 (de) | Nach dem aminoxidverfahren hergestellte nahrungsmittelhüllen auf cellulosebasis | |
DE2300338A1 (de) | Leicht abziehbare, innen beschichtete kuenstliche wursthuelle | |
EP0109611A2 (de) | Schlauchförmige Nahrungsmittelhülle, insbesondere Wursthülle, mit verbesserter Abschälbarkeit | |
EP0006551A1 (de) | Schlauchförmige Hülle mit Überzug auf ihrer Innenseite sowie Verfahren zu ihrer Herstellung und Verwendung | |
EP0559084A2 (de) | Schlauchförmige Nahrungsmittelhülle mit einer Flüssigrauchpräparation | |
DE2546681C3 (de) | Leicht abziehbare kunstliche Wursthülle und Verfahren zu deren Herstellung | |
DE1905336C3 (de) | Geraffte Wursthülle mit verbesserter Abschälbarkeit | |
EP0374624B1 (de) | Schlauchförmige Verpackungshüllen mit verbesserter Abschälbarkeit | |
DE2646619A1 (de) | Verfahren zur bereitung von wursthuellen | |
EP1042958B1 (de) | Nahrungsmittelhülle auf Cellulosehydratbasis mit einer Trennpräparation auf der Innenseite | |
DE3447026C2 (de) | ||
EP1732393B1 (de) | Cellulosehydrat-wursthülle mit minimaler brathaftung | |
DE2227438C2 (de) | Nahrungsmittelhüllen auf Cellulosebasis und Verfahren zu ihrer Herstellung | |
EP0502432B1 (de) | Schlauchförmige Nahrungsmittelhülle mit verbesserter Abschälbarkeit | |
DE2600203A1 (de) | Oxazolinwachs-impraegnierte wursthuellen | |
DE4431992A1 (de) | Mit Flüssigrauch imprägnierte schlauchförmige Nahrungsmittelhülle auf der Basis von Cellulosehydrat | |
DE2618263C3 (de) | Formbare Kollagenmassen und daraus hergestellte Nahrungsmittelhüllen | |
DE2546020C3 (de) | Verfahren zur Herstellung von eßbaren Kollagen-Wursthüllen | |
EP1712136B1 (de) | Leicht abschälbare Wursthülle auf Cellulosebasis | |
EP1912510B1 (de) | Imprägnierte oder beschichtete schlauchförmige nahrungsmittelhülle auf cellulosebasis | |
DE2708876C2 (de) | ||
DE2813567A1 (de) | Extrudierbare kollagenmasse, daraus hergestellte nahrungsmittelhuelle und verfahren zu ihrer herstellung | |
DE2918164A1 (de) | Modifizierter fluessigrauch |
Legal Events
Date | Code | Title | Description |
---|---|---|---|
C3 | Grant after two publication steps (3rd publication) | ||
8339 | Ceased/non-payment of the annual fee |