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Entlang einer Spinnmaschine, insbesondere eine Offenend-Spinn-
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maschine verfahrbare Wartungsvorrichtung -= an = ===a ===n==n== ====
== = = = = = ==== == = = = = annaan = Die Erfindung betrifft eine entlang wenigstens
einer ßpinnmaschine, insbesondere eine Offenend-Spinnmaschine', verfahrbare Wartungsvorrichtung,
die mit Mitteln zum Durchführen einer Reinigung an einem Spinnaggregat und eines
Anspinnvorganges sowie mit einer Verfahreinrichtung ausgerüstet ist, für die eine
das Anhalten an dem zu wartenden Spinnaggregat und das Ausführen der Wartungsarbeiten
bestimmende Programmsteuerung vorgesehen ist.
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Um das Anspinnen eines Fadens, insbesondere bei Offenend-Spinnaggregaten,
das eine relativ schwierige Bedienungsoperation darstellt, zu erleichtern, sind
eine Reihe von teilweise oder vollständig automatisch arbeitenden Vorrichtungen
bekannt geworden, z.B. DT-OS 2 008 142, DT-AS 2 012 108. - thlicherweise wird bei
diesen Bauarten vorgesehen, daß das Vorliegen eines Fadenbruches festgestellt wird,
wonach dann das für das Wiederanspinnen notwendige Programm anläuft. Da in den meisten
Fällen die Ursache für einen Fadenbruch in einer Verschmutzung und insbesondere
in einer Verschmutzung des Spinnrotors zu sehen ist, ist es zweckmäßig, wenn dem
eigentlichen Anspinnen ein Reinigungsvorgang vorausgeschickt wird.
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Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Wartungsvorrichtung
der eingangs genannten Art noch wirtschaftlicher auszunutzen und dabei gleichzeitig
das Spinnergebnis der zu wartenden Spinnmaschine zu verbessern. Die Erfindung besteht
darin, daß die Programmsteuerung über eine Umschalteinrichtung an Mittel zum Erfassen
einer Störung eines Spinnaggregates oder an ein Schrittschaltwerk anschließbar ist.
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Durch diese Ausbildung wird es einerseits ermöglicht, einen bereits
eingetretenen Störungsfall zu beheben und andererseits bei Bedarf potentielle Störungsfälle
zu vermeiden. Dabei wird davon ausgegangen, daß insbesondere bei Offenend-Spinnaggregaten
die Qualität des erzeugten Fadens nach einer vorhersehbaren Zeit nachläßt, ohne
daß schon ein Fadenbruch auftritt. Dadurch ergeben sich Ungleichmäßigkeiten in dem
gesponnenen Faden, die zu einem in der Praxis unerwünschten Moiré -Effekt führen.
Durch die Erfindung wird es nun möglich, durch ein präventives Reinigen der Spinnaggregate
eine Vergleichiäßigung der Spinnqualität zu erhalten, ohne daß dadurch die Funktion
der verfahrbaren Wartungsvorrichtung an sich eingeschränkt wird, die dafür zu sorgen
hat, daß eine ausreichende Produktionsquantität erhalten wird.
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Weitere Merkmale und Vorteile der Erfindung ergeben sich aus der nachfolgenden
Beschreibung von in der Zeichnung dargestellten Ausführungsformen und den Unteransprüchen.
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Fig. 1 zeigt eine schematische Darstellung eines Querschnittes einer
Offenend-Spinnmaschine mit einer ersten verfahrbaren Wartungsvorrichtung, Fig. 2
einen Schnitt durch eine Offenend-Spinnmaschine mit einer weiteren Wartungsvorrichtung,
Fig. 3 eine Draufsicht auf eine Gruppe von Offenend-Spinnmaschinen mit Wartungsvorrichtungen
und Fig. 4 ein Blockdiagramm für eine Steuerung einer erfindungsgemäßen Wartungsvorrichtung.
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Die in Fig. 1 und 2 nur sehr schematisch dargestellte Offenend-Spinnmaschine
besteht aus einer Vielzahl von nebeneinander angeordneten Offenend-Spinnaggregaten
1. Bei der dargestellten Ausführungsform besitzen die Spinnaggregate 1 jeweils einen
Gehäuseteil 2, in welchem ein in Fig. 1 gestrichelt angedeuteter Spinnrotor 3 untergebracht
ist. In einem um eine Achse 4 abschwenkbaren Gehäuseteil 5 sind die notwendigen
Zuführ- und Auflösemittel untergebracht. Ein von einer Wanne 6 entnommenes Faserband
7 wird der in dem Gehäuseteil 5 untergebrachten Zuführ- und Auflöseeinrichtung zugeführt,
in welcher es in Einzelfasern aufgelöst und zu dem Spinnrotor 3 transportiert wird.
In dem Spinnrotor 3 wird das Fasermaterial zu einem Faden 8 eingebunden, der von
Abzugswalzen 9 abgezogen und mit Hilfe einer Wickelwalze 10 auf eine Spule 11 aufgewickelt
wird. Das Vorhandensein eines Fadens wird von einem Fadenwächter 12 überwacht. Wie
aus Fig. 1 weiter zu erkennen ist, kann der Gehäuseteil 5 um seine Achse 4 derart
abgeschwenkt werden, daß der Spinnrotor 3 für eine Reinigung zugänglich wird.
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Der Offenend-Spinnmaschine ist eineverfahrbare- Wartungsvorrichtung
zugeordnet, die aus zwei zusammen oder auch selbstständig verfahrbaren Geräten 13
und 14 gebildet wird, die jeweils für sich selbst einsatzfähig sind und einen Arbeitsgang
durchführen. Das Teilgerät 13 der Wartungsvorrichtung führt beispielsweise das Reinigen
des Offenend-Spinnaggregates und insbesondere des Spinnrotors 3 durch Hierzu ist
dieses Gerät 13 mit verschiedenen Funktionselementen ausgerüstet, die mit den Pfeilen
B1, F2 und F3 angedeutet sind. Das Funktionselement F1 unterbricht beispielsweise
durch Betätigen des Fadenwächterfühlers 12 die Faserbandzufuhr, das Funktionselement
F3 schwenkt dann den Gehäuseteil 5 ab und das Funktionselement F2 führt dann eine
Reinigung des Spinnrotors 3 durch. Selbstverständlich können noch weitere zusätzliche
Funktionselemente vorgesehen werden, insbesondere Funktionselemente, die eie Reinigung
einer nicht dargestellten Auflösewalze oder eine Schmutzabsaugung o.dgl. durchführen.
Das Teilgerät 14 enthält dann beispielsweise Funktionselemente, die nach einem Reinigen
den eigentlichen Anspinnvorgang durchführen. Hierzu ist es mit einem Funktionselement
F4 ausgerüstet, das für den Anspinnvorgang die Spule 11 von der Wickelwalze 10 abhebt,
das Fadenende sucht und dann entgegen der normalen Aufwickelrichtung wieder abwickelt.
Das Fadenende wird dann zweckmäßigerweise innerhalb des Gerätes 14 aufbereitet und
über ein Funktionselement F5 entgegen der normalen Abzugsrichtung in den Spinnrotor
3 zurückgeführt, dort an einen abgelegten Faserring angesetzt und wieder abgezogen.
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Dabei sind noch zweckmäßigerweise weitere Funktionselemente vorgesehen,
beispielsweise das Funktionselement F6, das die Faserbandzuspeisung während des
Anspinnens steuert.
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Die Teilgeräte 13 und 14 sind mit Detektoren 15 versehen, die Signale
von nicht dargestellten Signalgebern aufnehmen können, die jeweils einem Spinnaggregat
2 zugeordnet sind, und die dessen Wartungsbedürftigkeit anzeigen. Diese Signalgebung
wird
zweckmäßig über den Fadenwächter 12 gesteuert, der bei Vorliegen
eines Fadenbruches die Zuspeisung des Faserbandes 7 unterbricht und dann ein entsprechendes
Signal auslöst. Die Detektoren 15 und die zugehörigen Signalgeber können mechanisch,
optisch, akustisch oder elektrisch arbeiten. Von den Detektoren 15 wird dann bei
Empfang eines Signals eines wartungsbedürftigen Spinnaggregates 2 das Programm ausgelöst,
mit welchem das Anhalten und Ausrichten des Gerätes 13 oder 14 und der anschließende
Ablauf der Wartungsvorgänge gesteuert werden. Durch die beschriebenen Wartungsvorgänge
werden auch die Fälle erfaßt, in denen die einzelnen Spinnaggregate mit Geräten
ausgerüstet werden, die eine Kontrolle des gesponnenen Fadens durchführen und die
das Spinnaggregat 2 stillsetzen, sobald der Faden nicht mehr seine vorgegebene Qualität
besitzt.
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Derartige Einrichtungen zur Überwachung der Fadenqualität sind recht
aufwendig und teuer. Andererseits hat sich in der Praxis gezeigt, daß die Verschlechterung
der Garnqualität erst nach einer bestimmten Betriebsdauer auftritt, so daß dieser
Qualitätsverschlechterung unter Umständen dadurch entgegengetreten werden kann,
daß schon vor Eintreten eines Fadenbruches nach einer bestimmten Betriebszeit eine
Reinigung durchgeführt wird, wozu das betreffende Spinnaggregat stillgesetzt werden
und ein Anspinnvorgang durchgeführt werden muß. Um diese Arbeitsweise zu ermöglichen,
die als präventive Reinigung bezeichnet werden kann, werden die Teilgeräte 13 und
14 jeweils mit einem Schrittschaltwerk ausgerüstet, das der Programmsteuerung vorgeschaltet
ist und das unabhängig von dem Vorliegen eines Fadenbruches dafür sorgt, daß die
Teilgeräte 13 und 14 einem Spinnaggregat 2 zugestellt werden und dort die Wartungsarbeiten
ausführen. Dabei ist das Funktionselement F1 des Teilgerätes 13 sinnvoll, mit welchem
künstlich durch Unterbrechen der Faserbandzufuhr ein Fadenbruch ausgelöst wird.
Das Teilgerät 14, das dem Teilgerät 13
hinterherfährt, findet dann
ein Spinnaggregat vor, an welchem ein Fadenbruch vorliegt, wobei es für dieses Teilgerät
ohne Bedeutung ist, ob dieser Fadenbruch durch eine Betriebsstörung oder künstlich
erzeugt worden ist.
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In Fig. 4 ist ein Blockschaltbild dargestellt, das die Programmsteuerung
16 zeigt, mit welchem eines oder beide Teilgeräte 13 und 14 der Wartungsvorrichtung
einen Wartungsvorgang auslösen, d.h. an einem Spinnaggregat 2 anhalten, sich ausrichten
und dort die Wartungsarbeiten durchführen. Dieser Programmsteuerung 16 ist ein Wechselschalter
17 vorgeschaltet, der die Programmsteuerung 16 wahlweise mit einer Einrichtung 18
zum Erfassen einer Störung einer Spinnstelle, insbesondere eines Badenbruches oder
mit einem Schrittschaltwerk 19 verbindet. Der Wechselschalter 17 kann ein mechanischer
oder elektrischer Schalter sein, der auf mechanische, akustische, optische oder
elektrische Signale reagiert und entsprechend umschaltet. Verbindet er die Programmsteuerung
16 mit dem Detektor 18, so führt die Wartungsvorrichtung Uberwachungsfahrten aus,
in deren Verlauf sie nur dann tätig wird, wenn der Detektor eine Unregelmäßigkeit
und insbesondere einen Fadenbruch feststellt. SchlieBt der Wechselschalter 17 dagegen
die Programmsteuerung 16 an das Schrittschaltwerk 19 an, so führt die Wartungsvorrichtung
präventive Wartungsar -beiten aus, d.h. sie wird einem Spinnaggregat 2 zugestellt,
unabhängig davon, ob dort eine Störung, beispielsweise ein Fadenbruch, vorliegt
oder nicht. Das Schrittschaltwerk 19 kann dabei ohne weiteres so ausgelegt werden,
daß es nicht alle aufeinanderfolgenden Spinnaggregate wartet, sondern beispielsweise
nur jedes zweite oder dritte o.dgl.
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Es muß dafür Sorge getragen werden, daß sinnvolle Umschalzungen zwischen
den beiden verschiedenen Uberwachungs- bzw.
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Wartungsfunktionen vorgenommen wird. Es kann davon ausgegangen
werden4
daß es in den meisten Fällen nicht sinnvoll sein wird, für einen vollständigen Umlauf
der Wartungsvorrichtung nur die präventiven Wartungsarbeiten vorzusehen, da diese
präventiven Wartungsarbeiten an allen Spinnst ellen insgesamt eine relativ lange
Zeit. dauern, in welcher dann keine Überwachung der anderen Spinnstellen erfolgt.
Dies könnte mit einem erheblichen Produktionsausfall verbunden sein, da dann die
Gefahr besteht, daß einzelne Spinnstellen relativ lange stillstehen.
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In Fig. 3 ist in einer Draufsicht schematisch die Anordnung von mehreren
Spinnmaschinen 20, insbesondere Offenend-Spinnmaschinen, gezeigt, denen eine gemeinsame
Fahrbahn 21 für die Wartungsvorrichtung zugeordnet ist, die aus den beiden Teilgeräten
13 und 14 besteht. Wie schon erläutert wurde, führt das Teilgerät 13 vorbereitende
Arbeiten aus, insbesondere das Reinigen d e s Of des Offenend-Spinnaggregats, während
das Minterherfahren-de Teilgerät; 14 anschließende Wartungsarbeiten durchführt,
insbesondere das Anspinnen eines Fadens. Dabei ist es möglich, die beiden Teilgeräte
13 und 14 miteinander zu koppeln, so daß sie nur gemeinsam verfahren können, oder
jeweils mit eigenen Fahrwerken auszurüsten, so daß sie gleichzeitig verschiedenen
Spinnaggregaten zugestellt werden können, und dort unabhängig voneinander die Wartungsarbeiten
ausführen.
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Um ein Umschalten von der reinen Überwachung auf eine präventive Wartung
vorzunehmen, kann aer Wechselschalter 17 von einem Zeitschaltwerk betätigt werden.
In diesem Fall kann vorgesehen werden, daß die Wartungsvorrichtung 13, 14 mit aktivem
Detektor 18 für eine bestimmte Zeit umläuft und dann zeitabhängig auf das Schrittschaltwerk
19 umschaltet, das dann eine präventive Reinigung oder Wartung durchführt. Dabei
kann vorgesehen werden, daß der Zeitbedarf eines vollständigen Umlaufes plus einer
vorgegebenen Anzahl von Wartungsarbeiten als Grundwert zugrundegelegt wird, nach
welchem dann
die Zeit bestimmt wird, in der ein präventives Warten
oder Reinigen durchgeführt wird. Dadurch wird einigermaßen sicher gewährleistet,
daß im Laufe der Zeit alle Spinnaggregate 2 aller Spinnmaschinen 20 einer präventiven
Wartung oder Reinigung unterzogen werden.
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Ein genaueres Arbeiten wird jedoch dann möglich, wenn die Wartungsvorrichtung
13, 14 mit wenigstens einem Zählwerk ausgerüstet wird, das die Anzahl der Spinnaggregate
2 zählt, an denen die Wartungsvorrichtung 13, 14 vorbeifährt. Hierzu kann an einem
oder beiden der Teilgeräte 13 oder 14 ein Mitnehmerrad angebracht werden, das von
einem Dorn o.dgl. jeder Spinnstelle um eine eilung weitergedreht wird. Es kann dann
vorgesehen werden, daß das Zählwerk den Wechselschalter 17 von dem Detektor 18 auf
das Schrittschaltwerk umschaltet, wenn die Wartungsvorrichtung 13, 14 an einer bestimmten
Anzahl von Offenend-Spinnaggregaten vorbeigefahren ist, die beispielsweise der Anzahl
von einem oder mehreren kompletten Umläufen auf der Fahrbahn 21 entspricht. Das
Schrittschaltwerk 19 sorgt dann dafür, daß an einer bestimmten Anzahl von Spinnaggregaten
eine präventive Wartung oder Reinigung durchgeführt wird. Dabei kann vorgesehen
werden, daß beispielsweise fünf Spinnaggregate mit der präventiven Reinigung gewartet
werden, wonach von dem Zählwerk der Wechselschalter 17 wieder umgestellt wird, so
daß der Detektor 18 aktiviert ist. Eine Umschaltung auf das Schrittschaltwerk 19
würde dann erst wieder nach einer vorgegebenen Anzahl von Umläufen erfolgen.
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Dabei kann vorgesehen werden, daß das präventive Reinigen nicht an
hintereinander liegenden sondern beispielsweise an jedem zweiten oder dritten o.dgl.
Spinnaggregat durchgeführt wird. Außerdem ist es auch möglich, eine Präventivreinigung
an einer Maschinenseite oder nur einer Sektion der Offenend-Spinnmaschine 20 vorzusehen.
Die Offenend-Spinnmaschinen20 müssen dann mit Einrichtungen versehen werden, die
die Wartungsvorrichtung 13, 14 darüber informieren, welche der
Spinnaggregate
2 für die nächste präventive Reinigung vorgesehen werden müssen. Ähnlich wie mit
einem Zählwerk ist eine Arbeitsweise durchführbar, bei welcher der zuruckgelegte
Weg der Wartungsvorrichtung 13, 14 gemessen wird.
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In.vielen Fällen kann es zweckmäßig sein, wenn für das Umschalten
des Wechselschalters 17 eine Kombination von einem Zeitschaltwerk und einem Zählwerk
oder einer Wegmeßeinrichtung vorgesehen wird. Es kann beispielsweise vorgesehen
werden, daß nach einer bestimmten Betriebszeit auf eine präventive Reinigung umgeschaltet
wird, die jedoch dann nur für eine bestimmte Anzahl von Spinnaggregaten erhalten
bleibt, wonach dann wieder ein oder mehrere Umläufe erfolgen, in denen nur eine
Überwachung vorgenommen wird.
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Für den praktischen Betrieb kann des weiteren zweckmäßig vorgesehen
werden, wenn die Spinnmaschine 20, an der die Wartungsvorrichtung 13, 14 vorbeifährt,
selbst bestimmt, welche Art der Wartung durchgeführt werden soll, d.h. ob nur das
Vorhandensein der Fäden überwacht werden soll, oder ob an einzelnen oder mehreren
oder allen Spinnstellen präventiv gereinigt werden soll. Für diesen Fall kann im
Bereich der Einfahrt an der Spinnmaschine 20 ein in Fig. 3 schematisch angedeutetes
Betätigungselement 22 angebracht werden, das den Wechselschalter 17 betätigt. Dieses
Betätigungselement kann mechanisch, akustisch, optisch oder elektrisch arbeiten
und den entsprechend ausgebildeten Wechselschalter verstellen. Das Betätigungselement
der einzelnen Spinnmaschinen kann dabei seinerseits selbst von einem Zeitschaltwerk,
einem Zählwerk oder einer Hilfseinrichtung gesteuert werden, die den Betriebszustand
der Spinnmaschine 20 überwacht. Wird ein Zeitschaltwerk vorgesehen, so würde dies
nach einer bestimmten Betriebs zeit das Betätigungselement so einstellen, daß dieses
den Wechselschalter 17 derart betätigt,
daß bei dem Einfahren der
Wartungsvorrichtung 13, 14 in die Fahrbahn 21 im Bereich der betreffenden Spinnmaschine
eine Umstellung von dem Detektor 18 auf das Schrittschaltwerk 19 erfolgt, so daß
dann eine präventive Reinigung vorgenommen wird. In ähnlicher Weise könnte ein Zählwerk
vorgesehen werden, das immer dann um eine Teilung verstellt wird, wenn die Offenend-Spinnmaschine
von der Wartungsvorrichtung 13, 14 umfahren wird. Dieses Zählwerk könnte dann nach
der fünften Umfahrung mit aktivem Detektor, in welcher nur eine Überwachung durchgeführt
wird, das Betätigungselement so umschalten, daß der Wechselschalter 17 auf das Schrittschaltwerk
19 umschaltet, Das Betätigungselement 22 kann auch an eine Uberwachungseinrichtung
der Spinnmaschine 20 angeschlossen werden, die beispielsweise die Garnqualität der
einzelnen Spinnaggregate überwacht oder die Anzahl der in einer bestimmten Zeiteinheit
aufgetretenen Fadenbrüche zählt und an das Betätigungselement weiterleitet. Wenn
die Garnqualität an einer bestimmten Anzahl von Spinnaggregaten zu ungünstig wird,
oder wenn eine zu hohe Anzahl von Fadenbrüchen auftritt, müßte das Betätigungselement
so eingestellt werden, daß es den Wechselschalter beim Einlaufen der Wartungsvorrichtung
13, 14 auf das Schrittschaltwerk 19 umschaltet.
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Um das gleiche Ziel zu erreichen, kann auch ein verfahrbares Inspektionsgerät
23 vorgesehen werden, das der Wartungsvorrichtung 13, 14 vorausfährt. Dieses Inspektionsgerät
kann den Betriebszustand der einzelnen Spinnmaschinen 20 feststellen und ggf. bei
Verlassen der betreffenden Spinnmaschine 20 ein Signal an das Betätigungselement
22 geben, das dann den Wechselschalter 17 so betätigt, daß die geeignetste Wartungsweise
von der Wartungsvorrichtung 13, 14 durchgeführt wird. Dieses Inspektionsgerät könnte
beispielsweise ein einfacher verfahrbarer Fadenbruchzähler sein, der bei seinem
Umlauf um eine Spinnmaschine die Anzahl der Spinnaggregate zählt, an denen
ein
Fadenbruch vorliegt, und bei Verlassen der Spinnmaschine 20 ein entsprechendes Signal
an das Betätigungselement 22 gibt. Diese Signalgabe kann mechanisch, akustisch,
optisch oder elektrisch erfolgen.
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L e e r s e i t e