DE2546406A1 - Verfahren zur trennung von kohlenwasserstoffgemischen - Google Patents
Verfahren zur trennung von kohlenwasserstoffgemischenInfo
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Description
ASAHI KASEI KOGYO KABUSHIKI KAISHA Osaka, Japan
" Verfahren zur Trennung von Kohlenvrasserstoffgemischen "
Priorität: 16. Oktober 1974, Japan, Nr0 118 963/74
16. Oktober 1974, Japan, Nr. 118 964/74
14. Dezember 1974, Japan, Nr. 143 919/74
14. Dezember 1974, Japan, Nr. 143 920/74
16. Dezember 1974, Japan, Nr. 144 333/74
8. März 1975, Japan, Nr. 28 374/75
28. März 1975, Japan, Nr. 36 823/75
7. April 1975, Japan, Nr. 41 994/75
Es ist ein Verfahren zur Trennung von Kohlenwasserstoffgemischen durch selektive Adsorption bekannt, bei der die zu trennenden
Verbindungen an Adsorptionsmitteln adsorbiert werden, der Rest des nicht adsorbierten Gemisches anschließend entfernt und
zum Schluß die adsorbierte Verbindung wiedergewonnen wird. Dieses Verfahren wird nachstehend als "Chargenverfahren11 bezeichnet.
Die Durchführung des Verfahrens ist vorteilhaft, wenn sich die Komponenten in ihren relativen Adsorptionseigenschaften
stark unterscheiden oder wenn die Zusammensetzung des Produkts ähnlich der Zusammensetzung des Ausgangsgemischs ist. Das
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_ 2 . ~i
Chargenverfahren arbeitet deshalb nur dann wirtschaftlich, wenn die Trennung relativ leicht erreicht werden kann. Falls
das gewünschte Produkt nicht in einer Stufe erhalten wird, kann die Behandlung mehrmals wiederholt werden, bis die gewünschte
Zusammensetzung erhalten wird. Sofern sich die relativen Adsorptionseigenschaften nur wenig unterscheiden oder die gewünschte
Zusammensetzung beträchtlich von der des Ausgangsmaterials abweicht, müssen beim Chargenverfahren viele Behandlungszyklen
wiederholt werden.
Seit kurzem sind kontinuierliche Adsorptionsverfahren zur selektiven
Trennung relativ großer Mengen von schwer trennbaren Stoffen bekannt, die besonders zur Trennung aromatischer Kohlenwasserstoffe
mit sehr ähnlicher spezifischer Verdampfbarkeit
und ähnlichen chemischen Eigenschaften eingesetzt werden; vgl. US-PSen 3 558 732, 3 686 342 und 3 787 550. In der analytischen
Chemie werden diese Verfahren als "Elutionsflüssigkeits-Chromatographie"
bezeichnet. Einzelheiten dieses Verfahrens wurden von D.B. Broughton, "Continuous Adsorptive Processing - A New
Separation Technique", 3^-th Annual Meeting, The Society of
Chemical Engineers, Tokyo, Japan, 2. April 1969» beschrieben. Bei diesem Verfahren wird eine geeignete Menge eines zu trennenden
Gemisches an Adsorptionsmittel» mit selektiver Adsorptionskraft adsorbiert, die in eine Entwicklungskolonne gefüllt sind.
Anschließend wird eine Entwicklungsflüssigkeit (in der analytischen
Chemie als "Träger" bezeichnet), die eine nahezu gleiche oder etwas niedrigere Adsorptionseigenschaft als die Komponenten
des eingespeisten Gemisches besitzt, auf die Säule aufgegeben,
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um das Gemisch an den Adsorptionsmitteln zu entwickeln. Dabei
fließt eine relativ große Menge der Entwicklerflüssigkeit in einem Strom und bewegt das an den Adsorptionsmitteln adsorbierte
Gemisch mit einer bezüglich jeder einzelnen Komponente im Gemisch unterschiedlichen Geschwindigkeit.
Die Trennung der Komponenten des Gemisches wird dadurch erreicht, daß die einen sich relativ zueinander langsamer, die
anderen sich schneller bewegen. Für die Anwendbarkeit in der Technik hat dieses Verfahren jedoch folgende Nachteile, weil
die Entwicklung n.ur mit einer großen Menge an Entwicklungsmittel ausgeführt wird:
(a) Die Konzentrationen der in der Kolonne zu trennenden Stoffe sinken ab, wobei die Adsorptionskapazität der Adsorptionsmittel
nur teilweise ausgenützt wird;
(b) die Abtrennung der Stoffe erfolgt zusammen mit einer großen Menge von Entwicklungsmittel wenn sie aus der
Kolonne wiedergewonnen werden;
(c) im allgemeinen wird durch Zugabe von mehr Entwicklungsmittel zum eingespeisten Gemisch ein besserer Trenneffekt erhalten;
die Entwicklung bei einer hohen Konzentration bewirkt einen nachteiligen Effekt;
(d) die Fraktionen der Verbindungen in der Entwicklungskolonne sind in Form einer Gauss'sehen Verteilungskurve verteilt,
wenn die Behandlung unter idealen Bedingungen durchgeführt werden kann. Es müssen deshalb sogenannte Schwanzfraktionen
der Gauss'sehen Verteilung beim Auffangen einer hochgereinigten Verbindung gewonnen werden, wodurch die Verbindung
L nur sehr verdünnt mit dem Entwicklungsmittel erhalten wirdJ
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Diese Nachteile sind auf die grundsätzlichen Eigenschaften der Elutionsflüssigkeits-Chromatographie zurückzuführen. Die Auftrennung
in der ElutionsChromatographie wird dadurch erhalten,
daß eine große Menge an Entwicklungsmittel, dessen relative Adsorptionseigenschaft gleich oder etwas kleiner als die der zu
trennenden Stoffe ist, die Adsorptionsbanden der eingespeisten Stoffe passiert. Es muß also ein Entwicklungsmittel gewählt
werden, das die Adsorptionsbanden der eingespeisten Stoffe passieren
kann, damit die Gauss·sehe Verteilung jeder Komponente
des eingespeisten Gemisches im Adsorptionsmittel entwickelt wird.
Die Chargenverfahren können, obwohl sie aus einfachen Behandlungsschritten
bestehen, nur dann wirksam durchgeführt werden, wenn die relative Adsorptionsfähigkeit der eingespeisten Komponenten
sich wesentlich voneinander unterscheidet, während die verwickelten Abtrennverfahren der Elutionsflüssigkeits-Chromatographie
sehr reine,aber mit dem Entwicklungsmittel verdünnte
Produkte liefern.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein kontinuierliches Verfahren zur Trennung von Kohlenwasserstoffgemischen durch
Verdrängungschromatographie zu schaffen, wobei das zu trennende Gemisch an Adsorptionsmitteln in dem Chargenverfahren ähnlich
einfachen Behandlungsschritten adsorbiert wird, auch wenn sich · die relativen Adsorptionskräfte zwischen den eingespeisten Komponenten
nicht deutlich unterscheiden. Insbesondere liegt der Erfindung die Aufgabe zugrunde, ein Verfahren zur Trennung von
L -J
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Kohlenwasserstoffgemischen durch Verwendung eines Systems von Adsorbentien zu schaffen, wobei die Komponenten des Gemischs
selektiv adsorbiert werden und sich die adsorbierten Kohlenwasserstoffe an den gepackten Adsorptionsmitteln unter Bildung
von deutlich abgesetzten Grenzen bewegen, in deren Bereich die einzelnen Komponenten konzentriert sind. Diese Aufgabe wird
durch die Erfindung gelöst.
Die Erfindung betrifft somit den in den Ansprüchen gekennzeichneten
Gegenstand.
Die Zeichnung erläutert die Erfindung.
Figur 1 zeigt Fließschemata von typischen Ausführungsformen des erfindungsgemäßen Verfahrens zur Erläuterung
der allgemeinen Grundlagen der Erfindung, wobei
Figur 1{a) die Ausführungsform zeigt, bei der außer dem eingespeisten
Gemisch keine weitere Verbindung verwendet wird;
Figur 1(b) zeigt die Ausführungsform, bei der sowohl an der
Front als auch am Ende Verdränger verwendet werden,
Figur 1(c) zeigt die Ausführungsform, bei der das Gemisch und
ein Verdränger wechselweise in das Adsorptionsmittelsystem eingespeist werden.
Figur 2 zeigt ein Fließschema einer typischen kontinuierlichen Trennbehandlung, in der A, B und C Entwicklungskolonnen
bedeuten und a-j-a^, b^-bc, Cj-Cc, e und f
die Punkte der Verbindungsleitungen zu den Kolonnen . bedeuten. _j
' * ■ - 60981 7/1278
Γ 25Α6406 . ■ - 6- π
Figur 3 zeigt ein Fließschema einer praktischen Anwendung des erfindungsgemäßen Trennverfahrens, wobei I die
Haupttrenneinheit zur Trennung des eingespeisten Gemisches und II und III die Einheiten zur Reinigung
der abgetrennten Produkte, wie Destillationskolonnen, bedeuten.
Figur 4 zeigt ein Fließschema einer weiteren Anwendung des erfindungsgemäßen Trennverfahrens, bei der drei Komponenten
im eingespeisten Gemisch wiedergewonnen werden sollen, wobei I und II die Haupttrenneinheiten
gemäß Figur 3 bezeichnen.
Figur 5 zeigt ein Fließschema eines modifizierten Trennverfahrens mit einer Umwandlungseinheit, wobei I die
Haupttrenneinheit und II die Umwandlungseinheit bezeichnen.
Figur 6 zeigt ein typisches Fließschema einer komplexen Kombination
der Einheitsverfahren, wobei die Komponenten A, B, C, D und E aus dem eingespeisten Gemisch wiedergewonnen
werden. I, III und IV bedeuten die Haupttrenneinheiten gemäß Figur 3, II und VI Destillationskolonnen
oder eine andere Wiedergewinnungseinheit
der eingespeisten Komponenten aus dem Laufmittel der Haupttrenneinheit und V eine Umwandlungs einheit.
Figur 7 zeigt ein Fließschema einer weiteren Kombination des
erfindungsgemäßen Trennverfahrens mit Destillationsund
Umwandlungseinheiten, die aus einer Destillations-
kolonne a für Produkte mit niedrigem Siedebereich, L -1
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einer Destillationskolonne b für Produkte mit hohem Siedebereich, der Haupttrenneinheit c, einer Destillationskolonne
d für die Wiedergewinnung der Verdränger, einen Vorerhitzer e und einer Umwandlungseinheit f besteht. Die Zahlen I bis XII zeigen die
verschiedenen Flußrichtungen.
Figur 8 * zeigt das Fließschema eines weiteren Beispiels, bei
dem eine Destillation mit dem erfindungsgemäßen Abtrennverfahren
kombiniert wird, welches aus einer Destillationskolonne a für Produkte mit niedrigem
Siedebereich, einer Destillationskolonne b für Produkte mit hohem Siedebereich, der Haupttrenneinheit
c und einer Destillationskolonne d zur Wiedergewinnung der Verdränger besteht.
Figur 9 zeigt ein Fließschema eines kombinierten Trennverfahrens zur Wiedergewinnung von zwei Komponenten aus dem
eingespeisten Gemisch, das aus einer Destillationskolonne a für Produkte mit niederem Siedebereich,
einer Destillationskolonne b für Produkte mit hohem Siedebereich, der Haupttrenneinheit c und Destillationskolonnen
d und h zur Wiedergewinnung der Verdränger, einem Vorerhitzer e und einer Umwandlungseinheit f besteht. Die Zahlen I bis XvI bezeichnen
die verschiedenen Flußrichtungen.
Figur 1a zeigt die einfachste Ausführungsform der Erfindung. Das Kohlenwasserstoffgemisch wird am Boden der Kolonne eingespeist,
die mit einem selektiv wirkenden Adsorptionsmittel D
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gefüllt ist. Ein Teil des eingespeisten Kohlenwasserstoffgemischs
wird am Adsorptionsmittel D adsorbiert, während der Rest des Gemischs die Zwischenräume zwischen den Adsorbensteilchen
füllt. Das Gemisch wird in die Kolonne mit stopfenförmiger
Strömungsfront (plug-flow) eingespeist. Dabei wird eine
deutliche horizontale Grenze A gebildet, die sich in Richtung der Grenze A1 bewegt, wobei sie ihre horizontale Grenzfläche
behält, wenn das Gemisch kontinuierlich in die Kolonne eingespeist wird. Während dieser Verfahrensschritte reichert sich
die flüssige Fraktion in der Nachbarschaft der sich bewegenden Grenze A mit den Komponenten an, für die das Adsorptionsmittel
D eine vergleichsweise schwächere Adsorptionskraft hat, und verarmt an den Komponenten, für die das Adsorbens D eine relativ
stärkere Adsorptionskraft hat. Bei weiterer Durchführung dieses Verfahrens kann die flüssige Fraktion die gewünschte,
mit bestimmten Komponenten des eingespeisten Gemischs angereicherte Zusammensetzung zu dem Zeitpunkt erreichen, wenn
sie die Grenze A1 erreicht. Anschließend kann die Flüssigkeit
aus der Kolonne als Abstrom abgenommen werden.
Figur 1b ist ein weiteres Beispiel des Trennverfahrens der Erfindung,
bei dem sowohl an der Front als auch am Ende Verdränger verwendet werden, um das eingespeiste Kohlenwasserstoffgemisch
in der Kolonne unter Bildung von Front- und Endgrenzen einschließen. In der Nähe der beiden Grenzen
werden zwei verschiedene Abströme abgenommen.
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Die Adsorptionsbande des eingespeisten Kohlenwasserstoffgemischs
K ist beiderseits von der Adsorptionsbande des Frontmittels F und der des Endmittels R eingeschlossen, wobei eine
und -
Grenze B zwischen F und K /feine Grenze C zwischen K und R gebildet
wird. Dabei werden die relativ schwach adsorbierenden Komponenten in ähnlicher Weise, wie in Figur 1a gezeigt, in der
Nähe der Grenze B angereichert, während die relativ stark adsorbierenden Komponenten in der Nähe der Grenze C angereichert
werden. Unterdessen bewegen sich diese Grenzen entlang des Adsorptionsmittelbettes
in der Kolonne. Die Komponenten des eingespeisten Kohlenwasserstoffgemisches werden also in der Adsorptionsbande
zwischen den Grenzen B und C von den schwach adsorbierten zu den stark adsorbierten hin geordnet, wobei sich
deren Verteilung allmählich zu einem höheren Trenngrad verschiebt, während sich die gesamte Adsorptionsbande physikalisch
in der Entwicklungskolonne vorwärts bewegt. Danach können die gewünschten Komponenten aus den Abstromfraktionen in der Nähe
beider Grenzen abgenommen werden.
Figur 1c zeigt eine weitere Ausführungsform der Erfindung, wobei
der gleiche Stoff (Verdränger) sowohl als Front- wie als Endmittel F und R gemäß Figur 1b verwendet wird, Da der Verdränger
R gemäß Figur 1c gleichzeitig als Front- und Endmittel wirkt, läßt sich das Verfahren durch Einspeisen des Kohlenwasserstoff
gemisches und des Mittels R in die Kolonne erheblich
vereinfachen.
Das erfindungsgemäße Verfahren umfaßt also folgende Ausfüh-L rungsformen: -1
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A) Ein Kohlenwasserstoffgemisch wird in das Adsorptionsmittelsystem
in stopfenförmiger Strömungsfront eingespeist, wobei
nur eine Frontgrenze im System gebildet wird.
B) Ein an der Front laufendes Mittel (nachstehend als "Frontmittel"
bezeichnet) wird vor dem Einspeisen des Kohlenwasserstoff gemisches in das Adsorptionsmittelsystera eingespeist,
wobei eine Frontgrenze im System zwischen dem an der Front laufenden Mittel und dem Kohlenwasserstoffgemisch gebildet
wird.
C) Ein Kohlenwasserstoff gemisch wird zuerst in das Adsorbentiensystem
und anschließend ein am Ende laufendes Mittel (nachstehend als "Endmittel" bezeichnet) in stopfenförmiger
Strömungsfront eingespeist, wobei eine Grenze am Ende im System zwischen dem Kohlenwasserstoff gemisch und dem am Ende
laufenden Mittel hergestellt wird.
D) Ein Frontmittel wird vor dem Einspeisen des Kohlenwasserstoff gemisches in das Adsorptionsmittelsystem eingespeist.
Nach dem Einspeisen des Kohlenwasserstoffgemisches wird ein Endmittel in stopfenförmiger Strömungsfront eingespeist, wobei
das eingespeiste Kohlenwasserstoffgemisch im System zwischen den Front- und Endmitteln unter Bildung von Grenzen
an der Front und am Ende eingeschlossen wird. In der Nähe jeder dieser Grenzen werden zwei verschiedene Produkte abgenommen.
E) Es werden zuerst das Endmittel, anschließend das Kohlenwasserstoffgemisch
und wiederum das Endmittel in stopfenförmiger Strömungsfront in das Adsorptionsmittelsystem eingespeist,
wobei das eingespeiste Kohlenwasserstoff gemisch zw.i-
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sehen dem gleichen Endmittel unter Bildung von Front- und
Endgrenzen eingeschlossen wird. Es werden zwei verschiedene Produkte in der Nähe jeder dieser Grenzen abgenommen, wobei
das Frontmittel nicht über die Frontgrenze in die Adsorptionsbande
des Kohlenwasserstoffgemische eindringen kann.
F) Das Endmittel wird in das Adsorptionsmittelsystem eingespeist. Anschließend wird der Teil des Mittel, der in den
Zwischenräumen zwischen den Adsorptionsmitteln vorhanden ist, vor dem Einspeisen des Kohlenwasserstoffgemischs teilweise
aus dem System entfernt. Nach dem Einspeisen des Kohlenwasserstoffgemischs
wird das Endmittel in stopfenförmiger Strömungsfront dem System eingespeist, wobei das eingespeiste
Kohlenwasserstoffgemisch im System zwischen dem teilweise entfernten Mittel und dem Endmittel unter Bildung
von Front- und Endgrenzen eingeschlossen wird.
In der Nähe jeder dieser Grenzen werden zwei verschiedene Produkte abgenommen,
G) Es werden wechselweise ein Mittel und ein Kohlenwasserstoffgemisch
in stopfenförmiger Strömungsfront in das Adsorptionsmittelsystem eingespeist, wobei das eingespeiste Kohlenwasserstoffgemisch
im System zwischen zwei Mittelbanden unter Bildung von Front- und Endgrenzen aufeinanderfolgend
eingeschlossen wird. In der Nähe jeder dieser Grenzen werden aufeinanderfolgend zwei verschiedene Produkte abgenommen.
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Weiterhin sind für die praktische Anwendung folgende kontinuierliche
Verfahren sehr vorteilhaft:
H) Bei der Verwendung von mehreren Adsorptionsmittelsystemen, die miteinander in Reihe verbunden sind, wird ein Kohlenwasserstoffgeraisch
zur Gewinnung von gewünschten Produkten gemäß einer der vorstehend erwähnten Ausführungsformen getrennt.
Danach wird der Rest des getrennten Kohlenwasserstoffgemische mit oder ohne zusätzliche Einspeisung von
weiterem Kohlenwasserstoffgemisch in das nächste System zur weiteren Trennung gemäß einer der vorstehend erwähnten Ausführungsformen
überführt. Die weitere Trennung wird in den nachfolgenden Systemen in der gleichen Weise wie im vorhergehenden
System durchgeführt. Vorzugsweise sind die vorstehend
erwähnten Systeme an ein Rückführsystem angeschlossen.
Wenn das Kohlenwasserstoffgemisch im ersten System gemäß den Ausführungsformen D, E oder F getrennt wird, wird die Trennung
im nächsten und weiteren Systemen vorzugsweise mit einer weiteren Einspeisung von frischem Kohlenwasserstoffgemisch
in den Zentralteil der Bande des restlichen abgetrennten Kohlenwasserstoff
gemischs ausgeführt.
Das folgende Verfahren ist für die Trennung eines Gemisches von Kohlenwasserstoffisomeren sehr vorteilhaft!
J) Ein Gemisch von Kohlenwasserstoffisomeren wird gemäß einer der vorstehend erwähnten Ausführungsformen in Produkte getrennt,
die mit dem gewünschten Isomeren entweder angerei-
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chert oder abgereichert sind. Anschließend wird das am gewünschten
Isomeren verarmte Produkt durch ein Isomerisationsverfahren zu den gewünschten Isomeren umgewandelt. Das
so isomerisierte Produkt kann in die Trenneinheit wieder
werden,
zurückgeführt /wobei ein mit dem gewünschten Isomeren angereichertes
Produkt in hohen Ausbeuten wiedergewonnen wird.
Der Ausdruck "Selektivität" bedeutet die relative Adsorptionskraft eines Adsorptionsmittels für eine Komponente gegenüber
anderen Komponenten des eingespeisten Kohlenwasserstoffgemischs und wird als Gewichtsverhältnis der adsorbierten Menge der
einen zu der der anderen Komponenten bestimmt, wenn gleiche Konzentrationen dieser Komponenten mit dem Adsorptionsmittel in
Berührung kommen.
Der Ausdruck "Frontmittel" bedeutet eine Substanz, die eine schwächere Selektivität gegenüber dem Adsorptionsmittel als
eine Komponente des eingespeisten Kohlenwasserstoffgemischs hat. Im Gegensatz dazu bezieht sich die Bezeichnung "Endmittel"
auf eine Substanz, die eine stärkere Selektivität als irgendeine Komponente des eingespeisten Kohlenwasserstoffgemischs hat.
Das im erfindungsgemäßen Verfahren eingespeiste Kohlenwasserstoffgemisch
ist ein Gemisch von mindestens zwei Kohlenwasserstoffen, deren kritische Temperatur über 7O0C und deren Schmelz
punkt unter 320°C liegen. Spezielle Beispiele für diese Kohlenwasserstoffe sind aliphatische Kohlenwasserstoffe und ihre
L -
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Isomeren, wie Propan, Butan, Pentan, Hexan, Heptan, Octan, Nonan, Decan, Dimethylpentan, Trimethylpentan oder Dimethylhexan,
alicyclische Kohlenwasserstoffe, wie Cyclohexan, Dekalin oder Tetralin, aromatische Kohlenwasserstoffe, wie Benzol,
Toluol, Xylol, Diäthylbenzol, Äthyltoluol, Trimethylbenzol,
Butylbenzol, Amylbenzol, Methylnaphthalin, Durol, Cumol, und andere Alkylbenzole oder Alkylnaphthaline, technisch hergestellte
Kohlenwasserstoffgemische von Paraffinen, Naphtha, Reformierungsprodukte, die beispielsweise nach dem Ultraforming-,
Platforming-, Hoodleyforming- oder Leniforming-Verfahren
erhalten werden, Pyrolysebenzin und andere Kohlenwasserstoffe, die beim Cracken von Naphtha anfallen, sowie Produkte
aus Destillations-, Alkylierungs- oder Hydrierungsverfahren.
Es können auch Kohlenwasserstoffgemische aus zwei oder mehr Verbindungen mit unterschiedlichem oder gleichem Molekulargewicht,
d.h. Isomere, als Beschickung verwendet werden. Spezielle Beispiele für Isomerengemische sind Cg-Aromaten enthaltende
Gemische von p-Xylol, m-Xylol, o-Xylol und Äthylbenzol, Cg-Aromaten
enthaltende Gemische von Äthyltoluol und Propylbenzol, C^Q-Aromaten enthaltende Gemische von Diäthylbenzol und Butylbenzol,
Isomere von Butylnaphthalin, ferner Isomere von Mono- · oder Polyalkylbenzolen oder Mono- oder Polyalkylnaphthalinen,
Cc-Aliphaten enthaltende Gemische von Dirnethylpropan- und
Pentanisomeren, Cg-Aliphaten von Dimethylbutan-, Äthylbutan-,
Methylpentan- und Hexanisomeren, Cy-Aliphaten von Dimethylpentan-,
Methylhexan- und Heptanisomeren, Cg-Aliphaten von Dimethylhexan-
und Octanisomeren und Cg-Alicyclen von Dimethylcyclohexanisomeren
und Äthylcyclohexan.
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Die Kohlenwasserstoffisomeren können wegen ihrer ähnlichen chemischen oder physikalischen Eigenschaft nur schwer nach üblichen
Trennverfahren getrennt werden. Andererseits sind einige der Isomeren wesentlich wertvoller als ihre Gemische, wie
n- und iso-Paraffine oder Cg- oder C^Q-aromatische Isomere.
Die Anwendung des erfindungsgemäßen Trennverfahrens ist also
besonders vorteilhaft zur Trennung der Isomeren.
Das erfindungsgemäße Verfahren unterliegt hinsichtlich der Beschickung
praktisch keinen Beschränkungen. Es kann ein sehr reines Produkt mit einer Reinheit von 99 % oder mehr aus mindestens
zwei Komponenten enthaltenden Gemischen, in denen die gewünschte Verbindung in einem Bereich von 5 bis 95 % vorliegt,
oder aus sehr verdünnten Gemischen mit einem Gehalt von 1 % oder weniger durch im wesentlichen gleiche Schritte der
Trennbehandlung erhalten werden.
Durch die gleiche Anordnung der im erfindungsgemäßen Verfahren verwendeten Vorrichtung wird das gewünschte Produkt mit einer
Reinheit von beispielsweise 50 oder 99,5 % aus der gleichen
Beschickung mit einem Gehalt von 1 % erhalten. Dies ist ein weiterer Vorteil der Erfindung, weil keine Änderung der Vorrichtung/
sondern nur eine Änderung der Verfahrensmaßnahmen nötig ist, selbst wenn die Produktzusammensetzung verändert
werden soll.
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Im erfindungsgemäßen Verfahren werden Adsorptionsmittel verwendet,
deren Selektivität hinsichtlich der gewünschten Komponente gegenüber den anderen Komponenten mindestens den Wert
1,2 oder mehr hat. Eines der bevorzugten Elemente des erfindungsgemäßen Verfahrens ist die Wahl von Trennbedingungen und
Adsorptionsmitteln, um die vorstehend genannte Selektivität zwischen jeder Reihe von Komponenten zu erreichen, die in zwei
verschiedene Gruppen getrennt werden sollen. Es sind also keine Beschränkungen nötig, wenn einige Bestandteile des eingespeisten
Gemisches im Produkt enthalten sein dürfen. Die zu trennenden Stoffe umfassen nicht solche Bestandteile und beziehen sich
nur auf Verbindungen, die in zwei verschiedene Gruppen getrennt werden müssen.
Die üblichen anorganischen, organischen oder hochmolekularen Adsorptionsmittel sind für das erfindungsgemäße Verfahren geeignet.
Ebenfalls geeignet sind die vorstehenden Adsorptionsmittel, wenn sie besonders behandelt wurden, um die relative
Adsorptionskraft des eingespeisten Gemisches zu vergrößern. Gewöhnlich können die optimalen Behandlungsbedingungen in einem ·
gewissen Bereich gewählt werden, um die Selektivität sogar mit den gleichen Adsorptionsmitteln zu fördern. Bei der üblichen
Wahl der Behandlungsbedingungen werden zuerst das Adsorptionsmittel, das eine große Selektivität gegenüber den eingespeisten
Komponenten aufweisen kann, und anschließend die Front- und Endmittel (Verdränger) gewählt.
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Spezielle Beispiele für verwendbare anorganische Adsorptionsmittel
sind Aktivkohle, behandelte Aktivkohle, Molekularsiebe auf Kohlebasis, künstliche Zeolite, wie solche mit einem bestimmten
Verhältnis der grundlegenden Komponenten, wie Zeolite vom A-, L- oder X-Typ, Zeolite mit Poren von 3 bis 30 £,
Zeolite mit einem bestimmten Siliciumdioxid- zu Aluminiumoxid-Molverhältnis oder Zeolite, in denen die ursprünglichen Natriumkationen
gegen andere Kationen ausgetauscht sind, Kieselgele, wie Kieselgele mit bestimmten Komponenten, wie Siliciumdioxid,
Aluminiumoxid oder Eisen(lll)-oxid, Kieselgel mit bestimmten sterischen Eigenschaften, wie mittlerem Porendurchmesser,
spezifischem Oberflächenbereich oder Porenvolumen, aktiviertes Aluminiumoxid, wie Aluminiumoxid mit speziellem Mengenverhältnis
von Aluminiumoxid zu Wasser, hydratisiertes Aluminiumoxid spezieller Kristallform oder Aluminiumoxid mit einer
bestimmten Struktur, aktivierter Ton oder saure Tone, wie Montmorillonit, in dem in bestimmten Ausmaß basische
Funktionen ausgetauscht sind, Holloysit oder Attapulgit. Diese anorganischen Adsorptionsmittel, die Kohlenstoff, Siliciumdioxid,
Aluminiumoxid, Metalloxide, Eisen, Magnesium, Hydratwasser und/oder andere Elemente enthalten, sind dadurch gekennzeichnet,
daß sie in verschiedenen Strukturen bzw. Kristall-* formen auftreten können, daß sie verschiedene Komponenten enthalten
und daß einige Komponenten durch andere substituiert sind und daß anschließend die Adsorptionsmittel chemisch oder
physikalisch weiter behandelt wurden.
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Das für eine bestimmte Beschickung besonders geeignete Adsorptionsmittel
kann durch wenige orientierende Vorversuche rasch ermittelt werden. Die meisten der vorgenannten Adsorptionsmittel
sind Handelsprodukte. Es können auch Adsorptionsmittel, die den handelsüblichen Adsorptionsmitteln ähnlich
sind, im allgemeinen ohne sehr großen technischen Aufwand oder durch chemische oder physikalische Behandlung handelsüblicher
Adsorbentien hergestellt werden. Es ist nicht schwierig, einen geeigneten Satz von Adsorptionsmitteln für eine bestimmte
Beschickung auszuwählen.
• Spezielle Beispiele für verwendbare organische Adsorptionsmittel
sind Kationenaustauscherharze vom SuIfonsäure-, Carbonsäure-
oder Phosphorsäure-Typ, stark oder schwach basische Anionenaustauschharze, hochmolekulare Styrol-Divinylbenzol-Copolymerisate,
deren halogenmethylierte oder cyanoäthylierte Produkte, Acrylnitril-Copolymerisate und hochpolymere Verbindungen
mit mehreren funktioneilen Gruppen, wie Cyano-, Cyanomethyl-, Chlormethyl-, Thioäther-, SuIfon-, Isocyanat-,
Thiocyanat-, Thioharnstoff-, Allyl-, Acetylaceton-, Aldehyd-, Keton-, aliphatische Säureanhydrid-, Ester-, Halogen- oder
Nitrogruppen.
Gemischte organische oder anorganische Adsorptionsmittel sind ebenfalls geeignet. Spezielle Beispiele dafür sind Komplexe
von organischen Aminen, wie Alkylpyridinen, Alkylaminen oder Benzylamin, mit Metallen, wie Nickel, Kobalt, Mangan, Eisen,
Vanadium oder Uran, und Anionen einer Säure, wie Thiocyanate ,
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Cyanate , Halogenide , Isocyanate , Oxalate oder Succinate Spezielle Beispiele dieser Komplexverbindungen sind 4-Methylpyridin-nickel-thiocyanat,
4-Äthylpyridin-nickel-thiocyanat, Alkylpyridinmanganthiocyanat , Alkylpyridin-eisen(lll)-thiocyanat
, Benzylamin-nickel-thiocyanat und Alkylpyridin-manganchlorid . Weitere Zusatzstoffe sind organische Verbindungen
mit Cyano-, Cyanomethyl-, Chlormethyl- oder anderen funktionellen
Gruppen, die auf anorganischen Trägern, wie Zeoliten, Kieselgelen oder sauren Tonen, aufgepfropft oder adsorbiert
sind.
Die Trennwirkung im erfindungsgemäßen Verfahren kann durch
Wiederholung eines einzelnen Adsorptions-Desorptionsprozesses,
wie bei den bekannten Chargenverfahren vervielfacht werden, wenn eine Adsorptionsbande des eingespeisten Gemisches entlang
der Entwicklungskolonne bewegt wird. Die Zusammensetzung des Endprodukts kann im bekannten Chargenverfahren teilweise aus
der Zahl der jeweiligen Schritte bestimmt werden, die einer chargenartig arbeitenden Trenneinheit äquivalent ist. Im erfindungsgemäßen
Verfahren wird dagegen die Zusammensetzung des Produkts unabhängig von der Zahl der Kolonnen bestimmt. Die
Gesamttrennung im erfindungsgemäßen Verfahren wird dadurch erreicht,
daß unzählige, sehr kleine Adsorptions-Desorptionsprozesse in jeder Fraktion der Adsorptionsbande zusammengefaßt
werden, während sie sich entlang des Adsorptionsbettes laewegt. Deshalb ist es zur Erzielung eines hohen Trenngrades wesentlich,
eine viel höhere Geschwindigkeit der Adsorptions-Desorptions-Prozesse relativ zur Bewegungsgeschwindigkeit der Ad-
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sorptionsbande zu erhalten. Die am besten geeigneten Adsorptionsmittel
zur Erzielung hoher Adsorptions-Desorptions-Geschwindigkeiten sind synthetische Zeolite und hochmolekulare
organische Stoffe. Beide Arten von Adsorptionsmitteln zeigen., im allgemeinen eine hohe Austauschgeschwindigkeit der sich bewegenden
Komponenten, im Falle der hochmolekularen Stoffe wahrscheinlich wegen ihrer chemischen Aktivität gegenüber den Kohlenwasserstoffen
und im Falle der synthetischen Zeolite, die aus sehr kleinen Kristallen (höchstens einige Mikron) bestehen,
oder Tonen, wahrscheinlich wegen Makroporen.
Spezielle Beispiele für verwendbare Adsorptionsmittel sind
synthetischer Zeolit vom A-Typ zur Trennung von n- und Isoparaffin,
Zeolite vom X- oder Y-Typ, Kieselgel oder Komplexverbindungen zur Trennung aromatischer Kohlenwasserstoffe sowie
Kieselgel, Zeolit oder organische Adsorptionsmittel zur Trennung von Olefinen und Naphthenen.
Synthetische Zeolite sind kristalline Alumino-Silikate, die
weiter in die Typen A, X oder Y eingeteilt sind. Andere sind durch ihre Kristallform oder Zusammensetzung gekennzeichnet.
Der Zeolit vom A-Typ hat eine typische Oxidformel Na2O'Al2Ov-2SiO2-4,5H2O, eine typische Einheitszelle der Formel
Na12/(Al203)12(Si02)12/27H20, eine Dichte von 1,99 g/cm3, eine
Konstante der Einheitszelle von 12,32-24,64 S, ein Leervolumen von 0,47 cnr/cm , eine freie Apertur von 2,22. (ß)-4,2Ä* (α) und
einen kinetischen Durchmesser von 3,9-3,6 S.
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Der Zeolit vom X-Typ hat eine typische Oxidformel
Na2O4Al2O,.2,5SiO2*6H2O, eine typische Einheitszelle der Formel
Na86/(Al02)86(Si02)1067.264H20, die Dichte 1,93 g/cm3, eine
Konstante der Einheitszelle von 25,02-24,86 A, ein Leervolumen von 0,50 cm /cm , eine freie Apertur von 2,2 α (6-Ringe)-7,4
% (12-Ringe) und einen kinetischen Durchmesser von 8,1 SL
Die synthetischen Zeolite gehören zu den wertvollsten anorganischen
Adsorptionsmitteln, da die Adsorptionskraft der Kohlenwasserstoffe auf den Zeoliten leicht durch Austausch der Natriumionen,
die gewöhnlich "bei ihrer Herstellung eingeführt wurden, gegen andere Kationen verändert wird. Dabei werden die
Kristallstruktur oder die Elektronenkonfigurationen der Zeolite verändert, übliche zum Austausch verwendbare Kationen sind die
Ionen der I. Gruppe, wie Lithium, Natrium, Kalium, Rubidium, Caesium, Silber oder Kupfer, oder der II. Gruppe, wie
Beryllium, Magnesium, Calcium, Strontium, Barium, Zink, Cadmium, Quecksilber, Titan, Vanadium, Chrom, Nickel, Kobalt,
Eisen, Mangan, seltene Erden, Uran, Blei oder ihre Gemische. Sehr wirksame Kationenpaare sind die Kationenpaare der Metalle
Kalium und Lithium, Kalium und Calcium, Kalium und Cadmium, Kalium und Eisen, Kalium und Nickel, Kalium und Kobalt, Kalium
und Barium, Kalium und Magnesium, Calcium und Magnesium, Calcium und Mangan, Lithium und Mangan, Barium und Natrium, Barium
und Blei oder Eisen und Uran. Bei einer bestimmten Beschickung können das am besten geeignete Paar von Kationen, ihr Mengenverhältnis
oder die wirksamste Aktivierungsbehandlung leicht durch orientierende Vorversuche ermittelt werden. Im allgemei-
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nen sind folgende Zeolite und ausgetauschte Kationen zur Trennung folgender Kohlenwasserstoffgemische sehr wirksam:
(a) der synthetische Zeolit vom A-Typ mit Calciumionen zur
Trennung von Paraffinisomeren und
(b) die synthetischen Zeolite vom A- und X-Typ mit den Kationenpaaren
Kalium und Calcium, Lithium, Cadmium, Eisen, Nickely Kobalt, Barium oder Magnesium zur Trennung von Cg-Aromaten.
Spezielle Beispiele für Frontmittel zur Trennung von Kohlenwasserstoff
gemischen sind einige komprimierte Gase, wie Wasserstoff,
Helium, Stickstoff, Sauerstoff, Argon, Kohlenmonoxid, Kohlendioxid, Stickoxid (NpO), Schwefeldioxid, gasförmige Kohlenwasserstoffe,
wie Methan, Äthan, Propan oder Butan, oder Verbindungen mit einer Dielektrizitätskonstanten von höchstens
2,3 bei 20°C, wie Dimethylpropan, Pentan, Hexan, Dimethylbutan,
Heptan, Cyclopentan, Cyclohexan, Hexen oder Tetrachlorkohlenstoff.
Endmittel
Geeignete Endmittel sind Mittel mit großen Virialkoeffizienten.
oder Elektrizitätskonstanten über 2,3 bei 200C in flüssiger
Phase. Spezielle Beispiele für Endmittel sind Wasser, Ammoniak, Kohlenmonoxid, Kohlendioxid, Schwefeldioxid, andere anorganische
Flüssigkeiten oder organische Verbindungen, wie aromatische Kohlenwasserstoffe, Äther, Aminoverbindungen, Ester, halogenierte
Kohlenwasserstoffe, Ketone, Alkohole, Säureamide, Sulfone, Sulfonsäuren oder Thioäther. Die im allgemeinen zur Trennung
von Kohlenwasserstoffen benutzten organischen Endmittel
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sind Benzol, Toluol, Xylol, Äthylbenzol, Diäthylbenzol,
Naphthalin, Cumol, Durol, Diäthyläther, Äthylbutyläther, Dipropyläther,
Propyläthyläther, Dibutyläther, Anisol, Dioxan,
Diäthylamin, Butylamin, Äthylendiamin, Pyridin, Äthylacetat, Ameisensäureäthylester, Methylbutyrat, Methylvalerat, Methylbenzoat,
Aceton, Methyläthylketon, Butyläthylketon, Methanol,
Äthanol, Propanol, Butanol, Benzylalkohol, Aminoäthanol, Dimethylsulfoxid,
Epichlorhydrin, Furfurylalkohol, Furan, Thiophen, Imidazol, Nitromethan, Nitroäthan, Nitrobenzol, Acetonitril,
Propionitril, Adiponitril, Essigsäure, Ameisensäure, Buttersäure, Capronsäure, Valeriansäure, Dimethylsulfon und Diäthylsulfon.
In den Ausführungsarten E und F sind aromatische Kohlenwasserstoffe, Äther, Amine oder halogenierte Kohlenwasserstoffe
bevorzugt. Besonders halogenierte Kohlenwasserstoffe sind sowohl als Endmittel wie als Frontmittel geeignet, da sie
einerseits mit der Kohlenwasserstoffbeschickung mischbar sind, andererseits im allgemeinen eine gute Trennwirkung bei Verwendung
von anorganischen Adsorptionsmitteln aufweisen. Dabei sind halogenierte Kohlenwasserstoffe mit einem Molekulargewicht
von höchstens 190 zur Trennung von CQ-aromatischen Kohlenwasserstoffen
mit synthetischen Zeoliten als Adsorptionsmittel besonders bevorzugt. Spezielle Beispiele für halogenierte
Kohlenwasserstoffe sind monohalogenierte Paraffine der allgemeinen Formel c n H2n+1X>
in ^er X ein Ha10^61151^0111 darstellt und
η eine ganze Zahl von höchstens 10 für fluorierte Verbindungen, 8 für chlorierte Verbindungen und 7 für bromierte und jodierte
Verbindungen ist.' Weitere Beispiele sind gem-dihalogenierte aliphatische Kohlenwasserstoffe, wie Methylendichlorid," Alkyli-
L -I
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dendihalogenide, wie Butylendichlorid, halogenierte Ketone,
halogenierte Alkinone, halogenierte Polymethylene, wie Äthy^
lendichlorid oder Propylendichlorid, polyhalogenierte aliphatische
Kohlenwasserstoffe, beispielsweise Trichloräthan (ausgenommen
Tetrachlorkohlenstoff), oder Polyalkylpolyhalogenverbindüngen. Weitere Beispiele sind Epichlorhydrin, Dichlorhydrin,
Äthylenchlorhydrin, Dichloräthyläther, Chlorameisensäureäthylester,
halogenierte aromatische Verbindungen, wie Chlorbenzol, Fluorbenzol oder Monochlortoluol, oder fluorierte Kohlenwasserstoff
e mit den Nm. 11, 12, 13, 21, 22, 23, 12bl, 12b2, 111, 112,
.113, 114, 115, 121, 122, 122b, 124a., 125, 131c, 132c, 133c, 141a, 142a, 151a, 152, 161 und 134c. Unter diesen halogenierten
Kohlenwasserstoffen sind Methylchlorid, Methylendichlorid
und chlorierte Verbindungen der allgemeinen Formel C H9^v1Cl (n = 2) besonders bevorzugt.
Im erfindungsgemäßen Trennverfahren ist es wichtig, eine Adsorptionsbande,
die im wesentlichen durch das eingespeiste Kohlenwasserstoffgemisch auf den Adsorptionsmitteln adsorbiert
ist, in jeder Fraktion aufrechtzuerhalten, in der die grundlegenden Trennschritte während der Bewegung entlang der Adsorptionsmittel
ausgeführt werden, als ob jede Fraktion wie eine Miniaturtrenneinheit nach dem Chargenverfahren wirkt.
Demgemäß wird jedes gewünschte Produkt unabhängig von der Selektivität
der Adsorptionsmittel im Trennsystem durch geeignete Wahl der Bewegungsgeschwindigkeit, des Bewegungsabstandes
zwischen den zwei Extraktionen des abströmenden Produkts oder
L _l
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anderer Verfahrensbedingungen erhalten. Die Adsorptionsbande
des eingespeisten Kohlenwasserstoffgemischs soll deutlich von den umgebenden Stoffen durch die Grenze getrennt sein. Dabei
ist eine Bedingung, daß die Adsorptionsbande im wesentlichen nur das eingespeiste Gemisch umfaßt. Vorzugsweise wird die
Grenze durch eine klare Grenzfläche zwischen den Verdrängungsmitteln
und dem horizontal zur Bewegungsrichtung eingespeisten Gemisch gebildet.
Mikroskopisch gesehen ist die Grenze jedoch keine exakte Grenzfläche, sondern eine Zone, in der die eingespeiste Komponente
und das Verdrängungsmittel nebeneinander vorliegen. Es werden also drei Bereiche in der Nachbarschaft der makroskopischen
Grenze gebildet, nämlich die Bereiche der eingespeisten Komponenten, des Verdrängungsmittels und ihres Gemisches. Hinsichtlich
der Grenze ist es wichtig, daß die Mischzone nur die gewünschten Produktkomponenten aus dem eingespeisten Kohlenwasserstoffgemisch
zusammen mit einem Anteil des Verdrängungsmittels enthält. Da es u.a. Aufgabe der Erfindung ist, Trennverfahren
durch Adsorption eines eingespeisten Kohlenwasserstoffgemisches innerhalb einer Adsorptionsbande zu schaffen,
die durch Grenzen umgeben ist, wobei die Vielschritttrennung in jeder Fraktion der Bande durchgeführt wird, soll der Grenzbereich
nur die eingespeisten Komponenten enthalten, die im Produktstrom erwünscht sind.
Die Adsorptionsbande kann durch die Entwicklungskolonne durch Einspeisen eines Verdrängungsmittels oder des eingespeisten
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Kohlenwasserstoffgemischs selbst bewegt werden. In den erfindungsgemäßen
Trennverfahren ist es wichtig, daß die Adsorptionsbande durch die Entwicklungskolonne bewegt wird. Deshalb
kann das Verdrängungsmittel nicht durch andere Desorptionsmaßnahmen,
wie Erhitzen oder Druckverminderung, wie sie in üb lichen Adsorptionstrennverfahren gebräuchlich sind, ersetzt
werden.
Wenn das eingespeiste Gemisch als Endmittel verwendest
muß ein anderes Frontmittel gewählt werden. Wenn als Endmittel ein Fremdmittel verwendet wird* kann das eingespeiste Gemisch
als Frontmittel ebenso wie andere geeignete Mittel verwendet werden» In einem typischen Beispiel werden die Adsorpüonsbande
eines Frontmittels, das. gegenüber dem eingespeisten Gemisch weniger selektiv zu den Adsorptionsmitteln ist, die Adsorptionsbande
des eingespeisten Gemischs und die Adsorptionsbande des EndnüttelSi das gegenüber dem eingespeisten Gemisch eine
größere Selektivität zu den Adsorptionsmitteln hat, in dieser
Reihenfolge eingesetzt. Dabei bewegt sich jede Grenze zwischen
zwei Adsorpi^ionsbanden parallel durch die Entwicklungskolonne (vgl. Figur 1b). In diesem Fall werden klare Grenzen während
der gesamten kontinuierlichen Durchführung des Verfahrens sta-Ml aufrechterhalten. In einem weiteren Beispiel sind Front-
und Bndaiit-fcel gleich? vgl. Fig. 1c» In diesem Fall sind folgende
Schritte notig, um annehmbar klare Grenzen zu erhaltene
(a) Das Frontmittel, das den Zwischenraum zwischen d.en Adsorptionsmittel
teilchen füllt, soll vor dem Vorwärtsbewegen der Adsorptionsbande des eingespeisten Gemischs gegen
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die Grenze zwischen dem Frontmittel entfernt werden und/ oder
(b) der Frontbereich zwischen den Adsorptionsbanden des Frontmittels
und dem eingespeisten Gemisch soll periodisch als aus der Entwicklungssäule austretende Flüssigkeit abgenommen
werden, so daß eine klare, neue Grenze künstlich nach jedem Abnehmen gebildet wird.
Als typische Entwicklungskolonne wird ein Zylinder von 1 cm bis 10 m Durchmesser verwendet, der mit FiItriereinrichtungen am
Kopf und am Boden der Kolonne, um ein Lecken des Adsorptionsmittels zu vermeiden, oder mit einem Verteiler ausgerüstet ist,
der mit dem Ein- oder Auslaß der Kolonne verbunden ist. Um die einheitliche, stopfenförmige Strömung durch die Kolonne oder
in den Hilfseinheiten um die Kolonne zu gewährleisten, muß die Kolonne möglichst gleichmäßig mit den Adsorptionsmittelteilchen
gefüllt, die innere Wandoberfläche der Kolonne geglättet oder das angewachsene Volumen der Verbindungsrohre angemessen kleiner
als das Volumen der Kolonne gemacht werden.
Im allgemeinen ist das kontinuierliche Einspeisen und Abziehen aus der Kolonne der chargenförmigen Durchführung des Trennverfahrens
vorzuziehen. Dies wird leicht mit nur zwei oder mehr
hintereinander angeordnet Kolonnen erreicht, die / und in einem Kreislaufsystem
verbunden sind. Dies ist ein weiterer Vorteil der erfindungsgemäßen Trennverfahren verglichen mit bekannten Verfahren, in
denen die kontinuierliche Durchführung nur mit einer ganzen Anzahl von Kolonnen erreicht wird. Dieser Vorteil ist auf das
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stopfenförmige Strömungsfrontbild der Adsorptionsbanden des
eingespeisten Gemischs oder des Entwicklungsmittels zurückzuführen.
Figur 2 zeigt ein kontinuierliches Trennverfahren mit drei aufeinanderfolgenden
Kolonnen A, B und C. Jede mit den Adsorptionsmitteln gefüllte Kolonne ist auch mit dem Frontmittel gefüllt
und bereit zum kontinuierlichen Betrieb. Das Kohlenwasserstoffgemisch wird durch die Leitung e-a^ -a^ in die Kolonne A
zur Adsorption auf dem Adsorptionsmittel unter Bildung einer Adsorptionsbande eingespeist, die durch eine Grenze gegenüber
dem Frontmittel (nachstehend als "Frontgrenze" bezeichnet) getrennt ist. Das Einspeisen wird unterbrochen, wenn sich die
Frontgrenze dem Kopf der Kolonne A nähert. Anschließend wird ein Endmittel durch die gleiche Leitung e-a-z-a^ unter Bildung
einer Adsorptionsbande mit einer Grenze gegenüber der Adsorptionsbande
des Kohlenwasserstoffgemischs (nachstehend als "Endgrenze" bezeichnet) eingespeist. Mit dieser Behandlung
werden drei Adsorptionszonen mit zwei Grenzen, nämlich die Frontmittelzone - Frontgrenze - Kohlenwasserstoffzone - Endgrenze
- Endmittelzone, vom Kopf der Kolonne A aus gesehen, gebildet. Die Kohlenwasserstoffbande wird in die Kolonne C
über die Leitung a2-Cj--c,| eingespeist, sobald die Frontgrenze
den Kopf der Kolonne A erreicht hat. Nach dem Erscheinen der Endgrenze in der Kolonne C wird weiteres Endmittel in die Kolonne
C durch die Leitung e-c,-c.j eingespeist. Mit diesen
Schritten wird die Adsorptionsbande des eingespeisten Gemischs
vollständig aus der Kolonne A zur Kolonne C überführt. Nach
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der Durchführung der gleichen vorstehend beschriebenen Behandlung wird die Adsorptionsbande des Kohlenwasserstoffgemische
aus der Kolonne C durch die Leitung C2~tl5~^1 in ^e
lonne B überführt. Inzwischen wird die Adsorptionsbande des
Endmittels in der Kolonne A dadurch in die des Frontmittels umgewandelt, daß das Frontmittel in die Kolonne direkt oder
nach dem Entfernen des Endmittels durch Erhitzen oder unter
vermindertem Druck eingespeist wird. Bei Wiederholung dieser Behandlung bewegt sich die Adsorptionsbande des Kohlenwasserstoffgemische
durch die Kolonnen, wobei sie aufeinanderfolgend mit der Adsorptionsbande des Frontmittels und der Frontgrenze
auf der Frontseite, gefolgt von der Adsorptionszone des Endini ttels
und der Endgrenze auf der Endseite in Berührung steht. Während sich eine Reihe von Adsorptionsbanden durch die Entwicklungskolonne
bewegt, beginnen sich bestimmte Komponenten der Kohlenwasserstoffbeschickung in der Nähe der Front- und
Endgrenzen der Adsorptionsbande des Kohlenwasserstoffgemischs
anzureichern. Die Anreicherung nimmt dabei allmählich zur Mitte der Adsorptionsbanden des Kohlenwasserstoffgemischs ab, während
der Anreicherungsgrad an beiden Grenzen zunimmt. Sobald der gewünschte Trenngrad an beiden Grenzen erreicht ist, können
Produktströme abgenommen werden. Falls die gewünschte Konzentration beispielsweise in der Kolonne B erreicht wird, können
die Produktströme dieser Kolonne entnommen werden.
Das Kohlenwasserstoffgemisch wird in folgenden Schritten eingespeist
oder extrahiert:
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(a) Eine Fraktion des Frontgrenz"bereichs wird als Produktabstrom
durch die Leitung hg-b^-f entnommen.
(b) Die Fraktion zwischen der Frontgrenze und der Mitte der Bande, wo die Trennung unzureichend ist, wird in die Kolonne
A durch die Leitung b2-ac-a^ eingespeist.
(c) Eine bestimmte Menge des Kohlenwasserstoffgemischs wird in
die Kolonne A durch die Leitung e-a-z-a^ eingespeist, um
die gleiche Bandbreite in der Kolonne A aufrecht zu erhalten.
(d) Die Fraktion zwischen der Endgrenze und der Mitte der Bande wird wiederum in die Kolonne A durch die Leitung
^2"a5""a1 S0^anSe eingespeist, bis der Endgrenzbereich, in
dem die anderen eingespeisten Komponenten angereichert sind, das obere Ende der Kolonne B erreicht und
(e) ein weiterer Produktabstrom aus dem Endgrenzbereich wird
durch die Leitung bp-b^-f entnommen.
Durch diese aufeinanderfolgenden Schritte werden die Einspeisung
und die Produktextraktion aus der Adsorptionsbande des Kohlenwassers to ff gemischs in der Kolonne B vervollständigt.
Die neue Bande bewegt sich in tier Kolonne A durch Einspeisen
des Endmittels durch die Leitung e-a^-a^ vorwärts,
Eine modifizierte Art dieses Trennverfahrens, bei dem als
und
Frontmittel/Endmittel die gleiche Verbindung verwendet wird, ist praktisch sehr vorteilhaft. Jedoch gibt es einige Beschränkungen bei' der Entnahme der· Produktströme aus dem Grenzbereich. Diese Beschränkungen sind auf die relativ hohe Ad-
Frontmittel/Endmittel die gleiche Verbindung verwendet wird, ist praktisch sehr vorteilhaft. Jedoch gibt es einige Beschränkungen bei' der Entnahme der· Produktströme aus dem Grenzbereich. Diese Beschränkungen sind auf die relativ hohe Ad-
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- .51 -
sorptlonskraft des Endmittels zurückzuführen, was eine Verbreiterung
der Frontgrenze verursacht, wenn das auf den Adsorptionsmitteln adsorbierte Endmittel allmählich durch das
vorrückende Kohlenwasserstoffgemisch ersetzt wird. In den erfindungsgemäßen
Trennverfahren muß eine angemessen klare Grenze aufrechterhalten werden, indem ein Vermischen des Endmittels
mit der Adsorptionsbande des Kohlenwasserstoffgemischs vermieden wird. Dies kann durch künstliche Erneuerung der Frontgrenze
erreicht werden, wobei die gesamte vermischte Fraktion der Grenze aus der Kolonne entnommen wird. Beispielsweise wird die
gemischte Fraktion durch die Leitung b2"-b^-f entnommen, wenn
die Frontgrenze den Kopf der Kolonne B erreicht hat. Die folgenden Fraktionen der Adsorptionsbande des Kohlenwasserstoffgemischs
werden in die Kolonne A durch die Leitung b2~a,--a1
eingespeist, woraus sich eine erneuerte Frontgrenze zwischen den Adsorptionsbanden des Endmittels und des Kohlenwasserstoffgemischs
in der Kolonne A ergibt. In der Praxis kann das Vermischen an der Frontgrenze auf folgende Weise vermindert werden:
(a) Die Mischfraktion an der Grenze soll möglichst oft entnommen werden.
(b) Das Endmittel, das in den Zwischenräumen der Adsorptionsmittelteilchen
enthalten ist, soll vor dem Entwickeln der-Adsorptionsbande des Kohlenwasserstoffgemischs entnommen
werden.
(c) Ein übliches Frontmittel soll solange verwendet werden, bis die Trennung innerhalb der Adsorptionsbande des Kohlenwasserstoffgemischs
ihr dynamisches Gleichgewicht er-
L - -J
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reicht, das heißt, bis der erste Produktabstrom aus der
Kolonne entnommen wird.
Um in der Praxis eine stabile, klare Grenze zu erhalten, können diese Maßnahmen zusammen oder unabhängig voneinander angewandt
werden.
In den erfindungsgemäßen Trennverfahren soll der Produktabstrom den gewünschten Kohlenwasserstoff in sehr hoher Konzentration
enthalten. Dabei kann der Anteil des Front- oder Endmittels in den Produktabströmen relaktiv niedrig sein, wenn
das Vermischen an der Grenze auf ein Minimum beschränkt wird. Dies ist ein weiterer wichtiger Vorteil der erfindungsgemäßen
Trennverfahren verglichen mit den bekannten selektiven Adsorptionsverfahren, bei denen das Produkt durch die sögenannten
Entfernungs- oder Verdrängungsmittel gewöhnlich sehr verdünnt ist. Jedoch kann eine Destillation, Waschen oder andere
Behandlungen zur Entfernung kleinerer Anteile des Verdrängungsmittels im Produktabstrom nötig sein.
Figur 3 zeigt ein Fließschema von erfindungsgemäßen Trenneinheiten.
Das stark vereinfachte Fließschema kann angepaßt werden, wenn sehr unterschiedliche Verbindungen, beispielsweise
komprimierte Gase, als Verdrängungsmittel verwendet werden.
Figur 4 zeigt ein Fließschema, bei dem das eingespeiste Gemisch in drei oder mehr Komponenten getrennt wird. In der Praxis
ist die Kombination der Trennverfahren mit einer Umwandlungseinheit, wie einer Isomerisations- oder Crackeinheit,
sehr vorteilhaft. _j
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Figur 5 ist ein Fließschema einer solchen Kombination.
Bei Behandlung eines aus mehreren Bestandteilen bestehenden Kohlenwasserstoffgemischs kann dieses Trennverfahren mit anderen
Destillations- oder Umwandlungseinheiten kombiniert werden,
um gewünschte Produkte zu erhalten. Figur 6 zeigt ein Beispiel einer solchen Ausführungsform. Das eingespeiste Gemisch
F enthält die Komponenten A, B,. C, D, E und M, wobei die Komponente
M in die Komponenten C, D und E umgewandelt werden kann. Das Gemisch F wird in die Trennkolonne I eingespeist, um
die Komponente A abzutrennen. Der Rest des eingespeisten Gemischs wird in der Destillationskolonne II behandelt. Die Bezugszeichen
III und IV der Figur 6 bezeichnen erfindungsgemäß verwendete Trennkolonnen. Mit der Kolonne III wird ein Produktstrom
mit den Komponenten D und E erhalten, der anschließend in der Kolonne IV in die Produkte D und E aufgetrennt wird. In
der Einheit V wird ein Umwandlungsverfahren durchgeführt, das für die Komponente M oder andere außer C angewendet wird, wobei
die Komponenten. C, D oder E erhalten werden. Die Komponente C wird aus dem eingespeisten Gemisch in der Einheit VT
extrahiert, während der Rest wieder in die Kolonne III einge- . speist wird.
Bei der Durchführung der erfindungsgemäßen Trennverfahren können folgende Effekte erhalten werden:
(a) ein Produktstrom einer beliebigen Zusammensetzung kann unabhängig
von'der relativen Adsorptionskraft einer jeden Komponente an dem Adsorptionsmittel erhalten werden.
L -i
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264 - 34 -
(b) Es vrird ein sehr hoher Reinigungsgrad erreicht.
(c) Die Produktströme werden durch die Verdrängungsmittel
oder andere Fremdmittel nicht sehr verdünnt.
(d) In einigen Fällen wird ein Produktstrom aus nur einem Teil
der eingespeisten Komponenten erhalten.
(e) Es wird keine besondere Anordnung für den Ablauf des
Trennverfahrens benötigt.
(f) Die Behandlungsschritte sind einfach.
Die Beispiele erläutern die Erfindung.
Eine Entwicklungsmantelkolonne von 8 mm Durchmesser und 600 cm
Länge, die am Boden und am Kopf mit einem Filter ausgerüstet ist, wird mit Zeolit vom Lithium- und Kalium-substituierten
Y-Typ als Adsorptionsmittel mit einer mittleren Korngröße von
105 Mikron gefüllt. Als Frontmittel wird Stickstoff, als Endmittel
Methylenchlorid verwendet. Das Kohlenwasserstoffgemisch
besteht aus 20 % p-Xylol, 40 % m-Xylol und 40 % o-Xylol.
Das Frontmittel, das CQ-Ar oma t engemisch und das Endmittel werden
in dieser Reihenfolge in stopfenförmigem Strömungsbild
bei einer Entwicklungs temp era tür von 50 C-, einem Entwicklungsdruck
von 1,2 kg/cm und einer Grenzenverdrängungsgeschwindigkeit von 7,5 m/Std. in den Boden der Kolonne eingespeist.
Die Entwicklung wird unter Bildung von Front- und Endgrenzen in der Kolonne durchgeführt. Dabei wird die am Kopf der Kolonne
l_ austretende Flüssigkeit in Fraktionen von 2 ml aufgefangen. _j
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Die Reinheit der Fraktion 1 aus der Frontgrenze beträgt 99,992 % für m-Xylol und o-Xylol. Die Reinheit der Fraktion
aus der Endgrenze beträgt 99,995 % für p-Xylol.
Eine zylindrische Entwicklungskolonne von 30 mm Durchmesser und 1100 mm Länge wird mit Zeolit vom X-Typ als Adsorptionsmittel
gefüllt. Die Temperatur und der Druck in der Kolonne werden auf 150 C bzw. 5,2 kg/cm eingestellt.
Nach dem Einleiten von Stickstoff in die Kolonne wird ein Gemisch aus 5 $6 n-0ctan, 23 % Benzol, 51 % Xylol und 21 % Toluol
in stopfenförmigem Strömungsbild in die Kolonne eingespeist.
Die Verdrängungsgeschwindigkeit der Frontgrenze wird auf 0,5 m/Std. eingestellt.
Fraktionen von jeweils 2 ml werden am Kopf der Kolonne ungefähr nach 2 Stunden abgenommen und analysiert. In der Fraktion
1 wird n-0ctan mit einer Reinheit von 99,92 % erhalten.
Eine zylindrische Entwicklungskolonne von 10 mm Durchmesser und 400 cm Länge, die am Kopf und am Boden mit einem Filter
ausgerüstet ist, wird mit synthetischem Zeolit als Adsorptionsmittel mit einem mittleren Porendurchmesser von 9 & und einer
mittleren Korngröße von 223 Mikron gefüllt. In der Kolonne wird die Temperatur auf 300C eingestellt. Als Frontmittel wird
Stickstoff, als Kohlenwasserstoffbeschickung ein Gemisch aus
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20 Gewichtsprozent Benzol und 80 Gewichtsprozent p-Xylol verwendet.
In diesem Fall beträgt die Selektivität von p-Xylol zu Benzol 2,5· Bas Gemisch wird in stopfenförmigern Strömungsbild in den Boden der Kolonne eingespeist und mit einer Geschwindigkeit
der Frontgrenze von 500 cm/Std. verdrängt, wobei in der Kolonne eine Grenze mit dem Stickstoff gebildet
wird. Jeweils 2 ml der austretenden Flüssigkeiten werden am Kopf der Kolonne aufgefangen und analysiert. Der Benzolgehalt
in den einzelnen Fraktionen beträgt in der Reihenfolge, wie sie von der Grenze her aufgefangen wurden 99,9, 99,4, 99»2,
99,0, 90,5, 81,2, 77,3, 62,1, 55,5 und 33,2 Gewichtsprozent.
Eine zylindrische Entwicklungsmantelkolonne von 30 mm Durchmesser und 400 cm Höhe, die mit Filtern und konischen Einlasse
am Kopf und am Boden ausgerüstet ist, wird mit synthetischem Zeolit als Adsorptionsmittel mit einem mittleren Porendurchmesser
von 10 a , der Zusammensetzung (Na, Ca, Mn)*
0.Al2O,.2,5SiO2 (wobei das Verhältnis von Na : Ca : Mn
0,2 : 0,5 : 0,3 beträgt) und einer mittleren Korngröße von 250 Mikron gefüllt. Als Frontmittel wird n-Propan und als Koh->
lenwasserstoffbeschickung ein Gemisch von 50 % p-Xylol und 50 % m-Xylol verwendet. In diesem Fall beträgt die Selektivität
vom m-Xylol zu p-Xylol 5,97· Gemäß Beispiel 3 wird das Gemisch in stopfenförmigem Strömungsbild in den Boden der Kolonne
eingespeist und mit einer Geschwindigkeit der Grenze von 800 cm/std. bei einer Entwicklungstemperatür von 150°C verdrängt.
Es werden jeweils 2,0 ml der ausgetretenen Flüssig-
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keit am Kopf der Kolonne aufgefangen. Die Fraktion 1 von der Grenze aus gesehen enthält 99,15 56 p-Xylol, die Fraktion 2
99,32 % p-Xylol. Es werden also 4,0 ml p-Xylol mit einer Reinheit von mindestens 99,5 % erhalten.
Eine zylindrische Entwicklungsmantelkolonne von 30 mm Durchmesser
und 10 m Höhe, die mit Filtern und konischen Einlasse am Kopf und Boden ausgerüstet ist, wird mit einem Adsorptionsmittel
einer mittleren Korngröße von 80 Mikron gefüllt, das durch Chlormethylieren eines Styrol-Divinylbenzol-Copolymerisats
hergestellt wurde. Als Frontmittel wird Stickstoff und als Kohlenwasserstoffbeschickung ein Gemisch aus 50 % 3-Methylpentan
und 50 % 1-Hexen verwendet. 3-Methylpentan hat einen
Siedepunkt von 63,2820C und 1-Hexen hat einen Siedepunkt von
63,485°C. Dagegen beträgt die Selektivität des 1-Hexens zum
3-Methylpentan 1,41. Die Entwicklung wird bei einer Temperatur von 42°C, einer Verdrängungsgeschwindigkeit der Grenze
von 23 cm/Std. und einem Innendruck von 1,2 kg/cm durchgeführt. Es werden am Kopf 1,0 ml Flüssigkeit mit einem Gehalt von
92,2 % 3-Methylpentan abgenommen.
Eine zylindrische Entwicklungskolonne von 8 mm Durchmesser und 100 cm Höhe, die mit Filtern am Boden und Kopf ausgerüstet ist,
wird mit einem Adsorptionsmittel gefüllt, das durch Behandeln eines in Form von Perlen vorliegenden Copolymerisate aus
4-Vinylpyridin und Divinylbenzol mit wäßriger Nickelthiocyanat-
L -i
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lösung und anschließendes Trocknen des Copolymerisats hergestellt wurde. Als Frontmittel wird n-Heptan und als Kohlenwasserstoffbeschickung
ein Gemisch von 45 % Äthylvinylbenzol und 55 % Divinylbenzol verwendet. Die Entwicklung wird bei
einer Entwi cklungs temperatur von 220C und einer Verdrängungsgeschwindigkeit der Grenze von 8,9 m/Std. durchgeführt. Die
Selektivität von Äthylvinylbenzol zu Divinylbenzol beträgt 1,89. Nach der Entwicklung werden 3,5 ml eines Produkts mit
mindestens 90 % Divinylbenzol erhalten.
Aus den Ergebnissen der Beispiele 3 bis 6 ist ersichtlich,
daß ein Produkt beliebiger Zusammensetzung gemäß der einfachsten Ausführungsform des Verfahrens in einfacher Weise wie bei
bekannten Chargenverfahren selbst dann erhalten werden kann, wenn die Selektivität der Komponenten im Kohlenwasserstoffgemisch
in der Nähe von 1 liegt.
Eine zylindrische Entwicklungsmantelkolonne von 10 mm Durchmesser und 50 cm Länge wird mit Zeolit vom X-Typ mit der Zusammensetzung
0,9Na. AIpO,. 2,5SiO2· 7^0 als Adsorptionsmittel
mit einem mittleren Porendurchmesser von 10 S und einer mittleren Korngröße von 350 Mikron gefüllt. Als Frontmittel
wird Stickstoff, als Endmittel Pyridin und als Kohlenwasserstoff beschickung ein Gemisch aus 19*5 Gewichtsprozent Benzol
und 80,5 Gewichtsprozent 2,4-Dimethylpentan verwendet. Die Entwicklung wird bei einer Entwi cklungs temp era tür von 900C,
einem Entwicklungsdruck von 2,7 kg/cm und einer Verdrängungs-
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2646406 ^
geschwindigkeit der Grenze von 1 m/Std. durchgeführt. Es v/erden
das Frontmittel, dann das Kohlenwasserstoffgemisch und zuletzt
das Endmittel in stopfenförmigem Strömungsbild in den Boden der Kolonne eingespeist. Die Entwicklung wird unter Bildung
von Front- und Endgrenzen in der Kolonne durchgeführt. Aus
der Front- und Endgrenze werden jeweils 5 Fraktionen von je 0,5 ml abgenommen. Das Produkt in der ersten Fraktion, das aus
der Frontgrenze abgenommen wurde, besteht aus 99,85 % Dimethylpentan
und 0,15 $6 Benzol, während das Produkt in der ersten
Fraktion, das aus der Endgrenze abgenommen wurde und 8 % Endverdrängungsmittel
enthält, aus 99,23 % Benzol und 0,77 ^ Dimethylpentan
besteht.
Die Entwicklung wird in einer zylindrischen Entwicklungsmantelkolonne
von 30 mm Durchmesser und 90 cm Länge durchgeführt, die am Kopf und am Boden der Kolonne mit Filtern ausgerüstet
ist. Als Adsorptionsmittel wird ein durch Cyanomethylieren
eines Styrol-Divinylbenzol-Acrylnitril-Copolymerisate hergestelltes
Granulat verwendet. Das Adsorptionsmittel hat nach der Messung mit einer Porendurchmessermeßapparatur vom Quecksilbereinspritztyp
einen mittleren Porendurchmesser von 240 £, einen spezifischen Oberflächenbereich von 220 m /g, eine Porendurchmesserverteilung
(90 %) zwischen 140 & und 320 S,
ein spezifisches Schüttgewicht von 0,34 g/ml und eine mittlere
Porengröße "von 82 Mikron. Als Kohlenwasserstoffbeschickung wird ein Gemisch von 98 % Toluol, 1 % Isoraerengemisch von Dimethylhexan
und 1 % Isomerengemisch von Trimethylpentan, als
L . -J
609817/12 7 8
Frontmittel n-Nonan und als Endmittel vier Verbindungen, nämlich n-Butyläthyläther, Isobutyläthyläther, sek.-Butyläthyläther
und tert.-Butyläthyläther, verwendet. Wegen der Variation
des Endmittels wird die Entwicklung viermal durchgeführt. In
jeder Entwicklung wird zuerst n-Nonan, anschließend das Kohlenwasserstoff gemisch und zum Schluß das jeweilige Endmittel in
stopfenförmigem Strömungsbild in den Kopf der Kolonne eingespeist.
Am Boden der Kolonne wird die Fraktion der Endgrenze aufgefangen. Bei Verwendung der einzelnen Endmittel beträgt die
Reinheit des Toluols, das aus der Fraktion der Endgrenze wiedergewonnen wird, nach dem Abdestillieren des Äthers 99,98 %
(n-Butyläthyläther), 99,21 % (Isobutyläthyläther), 99,39 % (sek.-Butyläthyläther) und 99,28 % (tert.-Butyläthyläther).
In diesem Beispiel beträgt die Selektivität des Toluols gegenüber den Verunreinigungen im Toluol mindestens 1,5, von Toluol
gegenüber dem Frontmittel mindestens 3,0 und von Toluol gegenüber jedem Endmittel höchstens 3,0.
Zwei zylindrische Entwicklungsmantelkolonnen von 10 mm Durchmesser
und 300 cm Höhe werden verwendet. Die erste Kolonne wird mit synthetischem Zeolit mit einem mittleren Porendurchmesser von
10 A, einer Packungsdichte von 750 g/Liter und der Zusammensetzung
von (Na, K) 0.Al2O3.2,5SiO2 gefüllt. In beiden Kolonnen
wird als Frontmittel Stickstoff und als Endmittel Äthanol verwendet. Als Kohlenwasserstoffbeschickung wird in der ersten
Kolonne ein Gemisch aus 12,7 % Heptan, 31,8 % Hexan, 6,9 % Benzol,
25,3 % Toluol und 23,3 % Cg-Aromaten verwendet. Die Entwicklung
wird bei einer Temperatur von 8O0C und einer Verdrän- _j
6 (3 9817/1278
gungsgeschwindigkeit der Grenze von 5,3 m/Std. durchgeführt.
In den Kolonnen beträgt die Selektivität des Frontmittels gegenüber den Komponenten des Kohlenwasserstoffgemische höchstens
10 und die Selektivität des Endmittels gegenüber den Komponenten des Kohlenwasserstoffgemische mindestens 10. In der ersten
Kolonne beträgt die Selektivität sowohl von p-Xylol als auch
von Ithylbenzol gegenüber Heptan, Hexan, Benzol, Toluol, m-Xylol
und o-Xylol mindestens 1,5, während in der zweiten Kolonne die Selektivität sowohl von m-Xylol als auch von o-Xylol gegenüber
Heptan, Hexan, Benzol und Toluol mindestens 1,6 beträgt.
In die erste Kolonne werden zuerst das Frontmittel, dann das Kohlenwasserstoffgemisch und zum Schluß das Endmittel in stopfenförmigem
Strömungsbild eingespeist. Die Entwicklung wird bei einer Verdrängungsgeschwind!gkeit der Grenze von 5,3 m/Std.
durchgeführt. Aus der Frontgrenze wird als austretende Flüssigkeit
eine Fraktion aus p-Xylol und höchstens 1 % Äthylbenzol und
aus der Endgrenze als austretende Flüssigkeit eine Fraktion aus p-Xylol und mindestens 99 % Äthylbenzol gewonnen. Die Fraktionen
aus der Frontgrenze werden nacheinander in die zweite Kolonne eingespeist. Die Entwicklungsbedingungen und -handhabungen in
der zweiten Kolonne gleichen vollständig denen der ersten Kolonne. Nach der Entwicklung in der zweiten Kolonne werden aus
der Frontgrenze eine Flüssigkeit der Zusammensetzung von 99 % Heptan, Hexan, Benzol und Toluol und aus der Endgrenze eine
Flüssigkeit der Zusammensetzung von 98 % m-Xylol und o-Xylol
erhalten.
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2646406
Beispiel 10
Eine zylindrische Entwicklungsmantelkolonne von 20 mm Durchmesser und 100 cm Länge wird mit Kieselgelperlen mit einem mittleren
Porendurchmesser von 21 A und einem adsorbierenden Oberflächenbereich
von 625 m /g gefüllt. Als Frontmittel wird Kohlendioxid, als Endmittel Äthanol und als Kohlenwasserstoffbeschickung
ein Gemisch aus 15,9 % C^-Aliphaten, 9,0 % Cg-Aliphaten,
4,5 % Cy-Aliphaten, 5,5 % Cg-Aliphaten, 1,8 % aliphatischen
Kohlenwasserstoffen mit mindestens 9 Kohlenstoffatomen, 29,5 % Benzol, 17,7 % Toluol, 9,3 % Cg-Aromaten und 6,8 % aromatischen
Kohlenwasserstoffen mit mindestens 9 Kohlenstoffatomen verwendet. Die Selektivität der aromatischen Kohlenwasserstoffe gegenüber
den aliphatischen Kohlenwasserstoffen beträgt 5,71, während die höchste Selektivität unter den aromatischen Kohlenwasserstoffen
1,48 beträgt. Die Entwicklung wird bei einer Temperatur von 113°C, einem Druck von 4,2 kg/cm und einer Verdrängungsgeschwindigkeit der Grenze von 2,5 cm/Std. durchgeführt. Das
Ausgangsmaterial besteht aus 36,7 % aliphatischen Kohlenwasserstoffen und 63,3 % aromatischen Kohlenwasserstoffen. Nach der
Entwicklung haben 5 ml aus der Fraktion der Frontgrenze und 6 ml aus der Fraktion der Endgrenze eine Zusammensetzung von
98,5 % aliphatischen Kohlenwasserstoffen bzw. 97,3 % aliphatischen
Kohlenwasserstoffen.
Eine zylindrische Entwicklungskolonne von 10 mm Durchmesser und 300 cm Länge wird mit Kieselgel mit einem mittleren Porendurchmesser
von 23 % und einem adsorbierenden Oberflächenbereich von
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2B46A06 -
650 m2/g, das mit Trimethoxysilan umgesetzt wurde, als Adsorptionsmittel
gefüllt. Das behandelte Kieselgel wird mit Toluol gewaschen, um das Silan vollständig zu entfernen. Als Frontmittel
wird Äthan, als Endmittel Acetonitril und als Kohlenwasserstoffbeschickung ein Gemisch aus 50 % Cyclohexan und 50 % Cyclohexen
verwendet. Die Entwicklung wird bei einer Temperatur von 1800C, einem Druck von 10,8 kg/cm und einer Verdrängungsgeschwindigkeit
von 25 cm/std. durchgeführt. Je 1 ml-Fraktionen
werden aus der Front- und Endgrenze wiedergewonnen. Die Fraktionen der Front- bzw. Endgrenzen enthalten 99»8 % Cyclohexan
bzw. 98,1 % Cyclohexen.
Eine zylindrische Entwicklungskolonne von 10 mm Durchmesser und 100 cm Länge wird mit 1,6 mm dicken Pellets von synthetischem
Zeolit vom L-Typ der Zusammensetzung K20.3,03102.Al2O-Z. 1, 5H2O
gefüllt. Als Frontmittel wird Helium, als Kohlenwasserstoffbeschickung
ein Gemisch aus 50 % Cyclopentan und 50 % 2,2-Dimethylbutan
und als Endmittel Diäthyläther verwendet. Da der Siedepunkt bei 1 at von Cyclohexan 49,2620C und der Siedepunkt von
2,2-Dimethylbutan 49,7410C beträgt, ist eine Trennung dieser
Verbindungen durch Destillation sehr schwierig. Eine Trennung dieser Verbindungen durch fraktionierte Kristallisation ist
ebenfalls schwierig, da der Schmelzpunkt von Cyclopentan -93,866°C und von 2,2-Dimethylbutan -99,865°C beträgt. Beide
Verbindungen besitzen ähnliche chemische Eigenschaften und keine solche Selektivität, um nach dem bekannten Chargenverfahren
getrennt werden zu können. Die Selektivität auf dem vorstehend
L -I
6 U 9 8 1 7 / 1 2 7 8
γ -ι
erwähnten Adsorptionsmittel von 2,2-Dimethyltiutan gegenüber
Cyclobutan beträgt 1,23· Nach dem bekannten Chargenverfahren
muß die Behandlung, bestehend aus der Adsorption des Gemische von Cyclopentan und 2,2-Dimethylbutan, Desorption des adsorbierten
Gemischs und Entfernen des Desorptionsmittels in vielen Zyklen wiederholt werden. Beispielsweise werden 23 Zyklen für
die Gewinnung von mindestens 98prozentig reinem Cyclopentan benötigt. Wenn dagegen die Entwicklung nach dem erfindungsgemäßen
Verfahren bei 25°C, einem Druck von 1,0 at und einer Verdrängungsgeschwindigkeit
der Grenze von 2,1 cm/Std. durchgeführt wird, werden 99,4 % Cyclopentan aus der ersten austretenden
Fraktion der Frontgrenze und 98,2 % Dimethylbutan aus der Endgrenze in einem einstufigen Verfahren erhalten.
Beispiel 13
Eine zylindrische Entwicklungsmantelkolonne von 10 mm Durchmesser und 500 cm Länge, die mit Filtern und konischen Einlassen
am Kopf und am Boden der Kolonne ausgerüstet ist, wird mit einem Granulat mit einer mittleren Korngröße, von 152 Mikron gepackt. Es
besteht aus einem synthetischen Zeolit mit einem mittleren Porendurchmesser
von IO Ä und der Formel
^ 106 ^"''2^3^86^2^264 ^e s^H'k ^i e Gesamtmetallmenge
dar), der durch Magnesium, Calcium und Vanadium substituiert ist, und anschließend 90 Stunden bei 1000C und einem Druck von
10 Torr getrocknet wurde. Als KohlenwasserstoffbeSchickung wird
ein Gemisch aus 30 % p-Xylol und 70 % m-Xylol, als Frontmittel
Stickstoff und als Endmittel 1,4-Dioxan verwendet. Die Selektivität
vom m-Xylol zu p-Xylol beträgt 3,51- Der Stickstoff wird
mir wenig adsorbiert, wäJarend die Selektivität von 1,4-Dioxan
«zu m-Xylol 8,2 beträgt. _l
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Die Entwicklungskolonne wird mit Stickstoff gefüllt. Die Temperatur
in der Kolonne wird auf 1200C eingestellt. 90 g des
auf 1200C vorerhitzten Xylolgemisches werden in die Kolonne
eingespeist. Nachfolgend wird 1,4-Dioxan kontinuierlich in den Boden der Kolonne eingespeist. Die Geschwindigkeit der Frontgrenze
in der Kolonne wird auf 1,2 m/std. eingestellt; das am Kopf der Kolonne austretende Xylol wird in 45 Fraktionen von
je 2 g aufgefangen. Die Fraktion an der Frontgrenze besteht aus
99,92 % p-Xylol und 0,08 % m-Xylol, während die Fraktion an der
Endgrenze aus 1,2 % p-Xylol, 69,22 % m-Xylol und 29,58 % 1,4-Dioxan besteht.
Eine zylindrische Entwicklungsmantelkolonne von 30 mm Durchmesser und 90 cm Länge, die mit Filtern am Kopf und am Boden der
Kolonne ausgerüstet ist, wird mit einem Granulat einer mittleren Korngröße von 53 Mikron gefüllt. Das Adsorptionsmittel in Granulatform
wurde durch Pfropfen von 1,3 % Chloräthylgruppen auf
synthetischen Zeolit mit einem mittleren Porendurchmesser von 12 S und der Formel Me86(SiO2)1Q6(Al2O,)86^H2°^264 ^Me stellt
die gesamte Metallmenge dar), hergestellt, der durch Kalium, Silber, Barium und Uran substituiert ist und anschließend
8 Stunden bei 35O°C und Normaldruck erhitzt wurde. Als Kohlenwasserstoffbeschickung
werden ein Gemisch von 20 % p-Xylol, 40 % m-Xylol, 20 % o-Xylol und 20 % Äthylbenzol, als Frontmittel
n-Heptan und als Endmittel Methanol verwendet. Dabei betragen die Selektivitäten vom p-Xylol zu m-Xylol bzw. o-Xylol bzw.
Äthylbenzol 5,5 bzw. 6,4 bzw. 8,9. Die Selektivitäten von
60981 7/1278
p-Xylol, m-Xylol, o-Xylol oder Äthylbenzol gegenüber η-Heptan
betragen mindestens 3,0 und gegenüber Methanol höchstens 3,0. Die Entwicklung in der Kolonne wird bei 1120C so durchgeführt,
daß zuerst das Frontmittel, anschließend das Isomerengemisch und zum Schluß das Endmittel in stopfenförmigem Strömungsbild
in die Kolonne eingespeist werden. Die Verdrängungsgeschwindig* keit der Endgrenze wird auf 2,8 m/std. eingestellt. Es werden
am Kopf der Kolonne Fraktionen von jeweils 1 ml aufgefangen. Aus der Frontgrenze werden eine Fraktion mit mindestens 99 %
m-Xylol, o-Xylol und Äthylbenzol, aus der Endgrenze eine Fraktion mit p-Xylol und Methanol erhalten. Aus dem Gemisch werden
durch destillative Trennung mindestens 98,1 % p-Xylol erhalten.
Eine zylindrische Entwicklungsmantelkolonne von 30 mm Durchmesser und 90 cm Länge, die am Kopf und am Boden der Kolonne mit
Filtern ausgerüstet ist, wird mit 16 mm dicken Pellets von synthetischem Mordenit mit einem mittleren Porendurchmesser von
7,0 1 und einer Struktur von Na8(SiO2)^0(Al2Oj)8(H2O)22 gefüllt.
Als Kohlenwasserstoffbeschickung wird ein 1:1 Gemisch aus p-Diäthylbenzol und m-Diäthylbenzol, als Frontmittel Propan
und als Endmittel Pyridin verwendet. Es werden zuerst das Frontmittel,
dann das Kohlenwasserstoffgemisch und zum Schluß das
Endmittel in stopfenförmigem Strömungsbild in den Boden der Kolonne eingespeist, die mit dem vollständig getrockneten Adsorptionsmittel
gefüllt ist. Bei 1800G beträgt die Selektivität
zwischen den Komponenten des Kohlenwasserstoffgemischs
L 1,58. Die Entwicklung wird bei einer Verdrängungsgeschwindig- _j
609817/1 278
25A6406 - 47 -
keit der Grenze von 39 cm/Std. durchgeführt. Es werden am Kopf
der Kolonne Fraktionen von jeweils 1 ml aufgefangen. Die Fraktion der Frontgrenze enthält 98,2 % m-Diäthylbenzol, während
die Fraktion aus der Endgrenze 99,1 % p-Diäthylbenzol enthält.
Eine Entwicklungskolonne von 20 mm Durchmesser und 100 cm Länge, die am Boden mit einem Filter ausgerüstet ist, wird mit einem
Adsorptionsmittel des mittleren Porendurchmesser von 10 A und einer mittleren Korngröße von 350 Mikron gepackt. Als Adsorptionsmittel
wird Zeolit vom Y-Typ der Formel Me56(SiO2)-]36^A1203^56^H20^250 ^Me stellt die gesamte Metallmenge
dar) verwendet, der durch Kalium substituiert ist. Als Frontmittel wird Propan, als Endmittel Nitromethan und als Kohlenwasserstoffbeschickung
ein Gemisch aus 50 % Äthylbenzol und 50 % p-Xylol verwendet. Es werden zuerst das Frontmittel, dann
das Cg-Isomerengemisch und zuletzt das Endmittel in stopfenför-
- migem Strömungsbild in den Boden der Kolonne bei einer Entwicklungstemperatur
von 40 C, einem Entwicklungsdruck von 1,0 kg/cm und einer Verdrängungsgeschwindigkeit der Grenze von 71 cm/Std.
eingespeist. Die Entwicklung wird unter Bildung einer Front- und Endgrenze in der Kolonne durchgeführt. Es werden am Kopf
der Kolonne Fraktionen von jeweils 2,0 ml aufgefangen. Die erste Fraktion der Frontgrenze enthält 99,8 % Äthylbenzol, die
zweite Fraktion 99,2 % Äthylbenzol, die dritte Fraktion 91,7 % Äthylbenzol und die vierte 82,8 % Äthylbenzol. Die erste Fraktion
aus der Endgrenze enthält 99,5 % p-Xylol, die zweite Fraktion 99,5 % p-Xylol, die dritte Fraktion 95,3 % p-Xylol und die
L -J
609817/1 278
Γ 2B464Q6 ~ 48 "
vierte Fraktion 84,3 % p-Xylol. Weiter beträgt der Anteil des
Frontmittels in den vereinigten Fraktionen mit einer mittleren Konzentration von 99,5 % höchstens 1,2 %, während der Anteil
des Endmittels 19,8 % beträgt.
Eine Entwicklungsmantelkolonne von 8 mm Durchmesser und 500 cm Länge, die mit einem Filter am Boden ausgerüstet ist, wird mit
Zeolit vom Lithium- und Calcium-substituierten Y-Typ mit einem mittleren Porendurchmesser von 8 2. und einer mittleren Korngröße
von 170 Mikron als Adsorptionsmittel gefüllt. Als Frontmittel
wird Stickstoff, als Endmittel Äthylchlorid und als Kohlenwasserstoff
beschickung ein Cg-Isomerengemisch aus 22,0 % Äthylbenzol,
17,9 % p-Xylol, 40,1 % m-Xylol und 20,0 % o-Xylol verwendet.
Es werden zuerst das Frontmittel, dann das Cg-Isomerengemisch und zuletzt das Endmittel durch den Kopf der Kolonne bei
einer Entwicklungstemperatur von 5O°C, einem Entwicklungsöruck
von 4 kg/cm und einer Verdrängungsgeschwindigkeit der Grenze von 125 cm/Std, eingespeist. Die Entwicklung wird unter Bildung
einer Front- und Endgrenze in der Kolonne durchgeführt. Es "werden am Boden der Kolonne Fraktionen von jeweils 1 ml aufgefangen.
Die Fraktion der Frontgrenze enthält 63,0 % Äthylbenzol, 36,9 % p-Xylol und 0,1 % m-Xylol und o-Xylol. Die Fraktion
der Endgrenze enthält 63,4 % m-Xylol 36,4 % o-Xylol und 0,2 %
Äthylbenzol und p-Xylol.
Beispiel 18
Eine Entwicklungskolonne von 20 mm Durchmesser und 100 cm Länge, die mit einem Filter am Boden ausgerüstet ist, wird mit Zeolit
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vom Kalium-substituierten X-Typ mit einem mittleren Porendurchmesser
von 10 α und einer mittleren Porengröße von 350 Mikron als Adsorptionsmittel gefüllt. Als Frontmittel wird Propan, als
Endmittel Fluorbenzol und als KohlenwasserstoffbeSchickung ein
Cg-Isomerengemisch aus 50 % Äthylbenzol und 50 % p-Xylol verwendet.
Es wird zuerst das Frontmittel, danach das Cg-Isomerengemisch
und zuletzt das Endmittel in den Boden der Kolonne bei einer Entwicklungstemperatur von 1500C, einem Entwicklungsdruck
von 1,2 kg/cm und einer Verdrängungsgeschwindigkeit der Grenze von 38 cm/Std. eingespeist. Die Entwicklung wird unter Bildung
einer Front- und Endgrenze in der Kolonne durchgeführt. Es werden am Kopf der Kolonne Fraktionen von jeweils 2,0 ml aufgefangen.
Die Fraktionen 1 bis 4 der Frontgrenze enthalten 99,2 %, 98,3 %, 89,5 % bzw.80,1 % Äthylbenzol. Die Fraktionen 1 bis 4
der Endgrenze enthalten 99,6 %, 99,4 %, 96,2 % bzw. 81,5 % P-Xylol.
Der Anteil des Verdrängungsmittels in den vereinigten Fraktionen mit einer mittleren Konzentration von mindestens 99,5 %
beträgt höchstens 1,2 % (Frontmittel) und 5,3 % (Endmittel).
Eine zylindrische Entwicklungskolonne von 10 mm Durchmesser und 100 cm Länge wird mit Zeolit vom X-Typ als Adsorptionsmittel
gefüllt, der zu 35,2 % durch Cadmium substituiert ist. Als Frontmittel wird Heptan und als Kohlenwasserstoffbeschickung ein Gemisch
von 50 % Äthylbenzol und 50 % o-Xylol verwendet, die in den Boden der Kolonne eingespeist werden. Die Entwicklung wird
bei einer Temperatur von 920C, einem Druck von 2,1 kg/cm2 und
einer Verdrängungsgeschwindigkeit der Grenze von 35 cm/std.
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- 50 -
durchgeführt. Dabei beträgt die Selektivität von Äthylbenzol
zu o-Xylol 2,44. Als Endmittel v/erden Methylenchlorid, Äthylendiamin,
n-Butyläthyläther, Methanol, Nitromethan und Acetonitril
verwendet. Es werden am Kopf der Kolonne Fraktionen von jeweils 0,5 ml aufgefangen.
In der Tabelle I sind die Konzentrationen des Äthylbenzols der Frontgrenze, die Konzentration des o-Xylols der Endgrenze und
der Gehalt des Endmittels in dem die Cg-Verbindung enthaltenden Produkt der Endgrenze angegeben.
verwendetes Endmittel
Methylenchlorid
Äthylendiamin
n-Butyläthyiäther
Methanol
Nitromethan
Acetonitril
Äthylbenzol,
99,89 99,87 99,91 99,85 99,85 99,90
o-Xylol,
%
%
99,90
98,24
98,61
97,02
97,35
97,11
98,24
98,61
97,02
97,35
97,11
Gehalt des Endmittels in der
Fraktion der Endgrenze, %
0,03 0,12
0,17 0,22 0,06 0,08
Eine zylindrische Entwicklungskolonne von 30 cm Durchmesser
und 300 cm Länge wird mit Zeolit vom L-Typ als Adsorptionsmittel gefüllt, der zu 53,1 % durch Barium substituiert ist. Als
Frontmittel" wird Äthan, als Kohlenwasserstoffbeschickung ein 1 ί 1 Gemisch von p-Xylol und m-Xylol und als Endmittel Methylchlorid
verwendet. Die Entwicklung wird bei einer Temperatur
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von 300C, einem Druck von 15 kg/cm und einer Verdrängungsgeschwindigkeit
von 200 cm/std. durchgeführt. Es werden aus der
Frontgrenze eine Fraktion von 40 ml mit einem Gehalt von 99,8 % m-Xylol und aus der Endgrenze eine Fraktion von 45 ml
mit einem Gehalt von 99,7 % p-Xylol und 5 ml Methylchlorid gewonnen.
Der Druck der Flüssigkeit der Endgrenze wird auf Normaldruck erniedrigt. Nach dem Abdampfen des Methylchlorids werden
40 ml reines Cg-Produkt erhalten.
Die Ergebnisse der Beispiele, in denen das erfindungsgemäße
Verfahren zur Trennung von Cg-aromatischen Isomeren angewendet wurde, zeigen, daß die Trennwirkung an der Frontgrenze mit der
an der Endgrenze identisch ist. Es werden folgende Vorteile erhalten:
(a) Die Menge des einzusetzenden Verdrängungsmittels pro Trenneinheit
ist gering.
(b) Die getrennten Cg-aromatischen Isomeren können in hohen Konzentrationen erhalten werden.
(c) Die Behandlung ist einfach.
(d) Wenn die Selektivität mindestens 1,2 beträgt, kann jedes gewünschte Produkt aus einem zu trennenden Gemisch erhalten
werden.
(e) Die Zusammensetzung des Produkts kann durch Veränderung der Behandlungsbedingungen variiert werden.
In den folgenden Beispielen werden abwechselnd das Verdrängungsmittel und die Kohlenwasserstoffbeschickung unter Bildung von
Front- und Endgrenzen an beiden Seiten der Adsorptionsbande . eingespeist. j
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Beispiel 21
Es werden zwei zylindrische Entwicklungsmantelkolönnen von
10 ram Durchmesser und 1000 mm Länge verwendet, die mit konischen Einlassen und Filtern am Kopf und Boden der Kolonne ausgerüstet
sind. Die Entwicklungskolonnen und ihr Rohrnetz sind in Figur 2a angezeigt. Als Adsorptionsmittel wird granulierter synthetischer
Zeolit mit einem mittleren Porendurchmesser von 9 £ und der Formel (Cd-)86^Si02^106^Al203^86^H20^264 verwenäet» &er zu
73 % durch Cadmium substituiert ist. Der Zeolit hat eine mittlere Korngröße von 0,53 mm und wird nach Trocknen und Aktivieren
verwendet. Als Kohl env/ass er stoff beschickung wird ein Gemisch aus
20 % Äthylbenzol, 20 % o-Xylol, 40 % m-Xylol und 20 % p-Xylol,
als Frontmittel zu Beginn der Behandlung Stickstoff und als Endmittel Propyläthyläther verwendet. Die Selektivitäten von
o-Xylol, m-Xylol und p-Xylol gegenüber Äthylbenzol betragen bei einer Entwicklungstemperatur von 1300C und einem Entwicklungsdruck
von 1,5 kg/cm 4,3 bzw. 4,8 bzw. 1,03. Die mittlere lineare Fließgeschwindigkeit in stopfenförmigem Strömungsbild
in der Kolonne wird auf 1 m/Std. eingestellt. Zu Beginn der Behandlung gemäß Figur 2a werden beide Kolonnen A und B, mit
Stickstoff gefüllt und auf die Entwicklungsbedingungen eingestellt.
Das Kohlenwasserstoffgemisch wird durch die Leitung
e_a _a unter Bildung einer Frontgrenze in die Kolonne A eingespeist.
Wenn die Frontgrenze den Kopf der Kolonne A erreicht, wird das Endmittel durch die gleiche Leitung eingespeist. Aus
der Kolonne A wird die Adsorptionsbande durch die Leitung
a2~b5~b1 in die Kolonne B eingeleitet, wo die Entwicklung mit
der gleichen Fließgeschwindigkeit weiter geführt wird, bis die
L -3
60981 7/1 278
Frontgrenze den Kopf der Kolonne B erreicht hat. Zu diesem Zeitpunkt wird die Leitung der Einspeisung des Endmittels in
die Leitung e-b^-b^ umgeändert und die Leitung bg-a^-a^ vom
Kopf der Kolonne B geöffnet, während die Leitung a2-a^-f geöffnet
und als Auslaß für das Endmittel in der Kolonne A verwendet wird. Mit fortschreitender Entwicklung erreicht die Endgrenze
einen stationären Zustand und verdrängt unter Bildung einer Grenze in der Kolonne B, während die Frontgrenze mit dem
Frontmittel in Berührung gehalten wird. Zu Beginn der Durchführung ist der Zustand in den Kolonnen A und B günstig. Jedoch
wird in der Kolonne A bei fortschreitender, in wiederholten Zyklen durchgeführter Behandlung beobachtet, daß das Endmittel
allmählich in die Adsorptionsbande wandert.
Die Entwicklung wird so durchgeführt, daß der gesamte Flußweg
e-b,-b^-b2-ac-a^-a2-a^-f beibehalten wird, bis die Frontgrenze
den Kopf der Kolonne A erreicht und das gewünschte Produkt in der Nähe der Frontgrenze abgenommen wird. Unmittelbar danach
wird die Leitung in die Leitung a2<-bc-b1 geändert und das Endmittel
durch die Leitung e-a,-a-j eingespeist. Zu Beginn der Behandlung
wird das gewünschte Produkt aus der Frontgrenze in 20 Fraktionen von jeweils 0,3 ml erhalten. Dabei beträgt der Gesamtgehalt
von Äthylbenzol und p-Xylol unter den Isomeren mit
8 Kohlenstoffatomen mindestens 99 % in den vereinigten Fraktionen. Das Endmittel ist in den Fraktionen 1 bis 13, nicht
aber in den Fraktionen 14 bis 20 vorhanden. Es wird beobachtet, daß die Frontgrenze, die durch die Einspeisung über die Leitung
a2~^5"*^1 ^n ^e Kolonne B gebildet wird, eine neue und günstige
Grenze bildet. Die Entwicklung wird unter Einspeisen des Aus- _j
609817/1278
r ■ π
gangsmaterials durch die Leitung e-b-z-t^ und Abnehmen des gewünschten
Produkts an der Endgrenze durch die Leitung a2~a^-f
durchgeführt. Wenn die Frontgrenze den Kopf der Kolonne B erreicht,
wird das gewünschte Produkt durch die Leitung b2-"b4-f
in Fraktionen von jeweils 0,3 ml abgenommen. Die Analyse zeigt,
daß die Konzentration von Äthylbenzol und p-Xylol, bezogen auf
die Gesamtmenge des eingespeisten Gemischs, mindestens 99 % beträgt und daß die Fraktionen 1 bis 10 kein Endmittel enthalten.
In dieser Weise werden die gewünschten Produkte von den Front- und Endgrenzen jeweils 10 mal aus den Kolonnen A und B aufgefangen.
Dabei sind die Menge des Verdrängungsmittels, das in die Fraktionen von der Frontgrenze eindringt, das Verhältnis
zwischen den Isomeren in diesen Fraktionen, die Menge des Verdrängungsmittels, das in die Fraktionen von der Endgrenze eindringt,
und das Verhältnis zwischen den Isomeren in diesen Fraktionen zu jedem Zeitpunkt der wiederholt durchgeführten Behandlungen
im wesentlichen konstant.
Beispiel 22
Beispiel 21 wird wiederholt, wobei jedoch als Adsorptionsmittel ein granulierter synthetischer Zeolit mit einem mittleren Porendurchmesser
von 9 S und der Formel
(K) 86 ^ ^^2 ^ 106 (AlO2)Qg(H^O^54 verwendet wird, der durch
Kalium substituiert ist, eine mittlere Korngröße von 0,38 mm hat, getrocknet und vor dem Gebrauch aktiviert wird. Als Endmittel
wird Methylenchlorid verwendet. Die Selektivitäten von o-Xylol, m-Xylol und p-Xylol zu Äthylbenzol auf dem Adsorptionsmittel
betragen bei einer Entwicklungstemperatur von 40°C, L J
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einem Entwicklungsdruck von 1,5 kg/cm 0,3 bzw. 0,6 bzw. 2,1.
Es werden ähnliche Ergebnisse erhalten wie in Beispiel 24, wobei jedoch das Endmittel in den Fraktionen 1 bis 7 und nicht
in den Fraktionen 8 bis 20 im Mittel aus der Frontgrenze sowie kein Endmittel bis Fraktion 10 im.Mittel von der Endgrenze beobachtet
werden.
Beispiel 23
Es werden drei zylindrische Entwicklungsmantelkolonnen von 30 mm Durchmesser und 100 cm Länge verwendet, die mit Filtern
und Verteilern als Einlassen am Kopf und am Boden der Kolonne ausgerüstet sind. Diese Kolonnen sind gemäß Figur 2 b mit Ventilen
und Zuleitungen ausgerüstet. Als Adsorptionsmittel wird Zeolit vom Natriumtyp mit einem mittleren Porendurchmesser von
8 A verwendet, der kristallographisch dem Fougasit-Typ zuzuordnen
ist. Als Kohlenwasserstoffbeschickung wird ein Destillat
verwendet, das nach dem Fraktionieren eines Gemisches von Reformatprodukten aus Naphtha, das Kohlenwasserstoffe mit 6 bis
8 Kohlenstoffatomen als Hauptkomponenten enthält und anschließendem Auffangen der zwischen 95° und 124°csiedenden Fraktion
erhalten wird. Das Destillat enthält 48 % Toluol und 52 % eines nicht aromatischen Kohlenv/asserstoffgemischs. Zu Beginn der
Entwicklung werden die Kolonnen A, B und C mit Stickstoff gefüllt,
wobei als Endmittel Diäthylamin verwendet wird. Nach der Anfangsentwicklung werden Grenzen gebildet. In den der
Anfangsentwicklung nachfolgenden Zyklen werden die Kolonnen A,
B und C wiederholt verwendet, wobei jede Kolonne mit Diäthyl-
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amin als Frontmittel gefüllt vrird. Dabei wird das Eindringen
von Diäthylamin in die Adsorptionsbande des Kohlenwasserstoffgemischs in der Frontgrenze beobachtet. Wird jedoch der Teil .
der Adsorptionsbande, in die das Diäthylamin bereits eingedrungen ist, als gewünschtes Produkt entfernt und durch frisches
Diäthylamin ersetzt, so wird eine neue Minstliche Grenze, frei
von gegenseitigem Eindringen gebildet. Die Stufe, bei der die Behandlung derartig stabil wiederholt werden kann, kann als
stationärer Zustand betrachtet werden.
Nach dem Erreichen des stationären Zustandes wird aus der
Frontgrenze ein Produkt aus 18 % eines mit Nichtaromaten angereicherten
Kohlenwasserstoffgemischs und 82 % Endmittel, wobei das Kohlenwasserstoffgemisch aus 98 % nicht-aromatischen Verbindungen
und 2 % Toluol besteht und aus der Endgrenze ein Produkt aus 27 % eines toluolreichen Kohlenwasserstoffgemischs und
73 % Endmittel erhalten, wobei das Kohlenwasserstoffgemisch aus 99,2 % Toluol und 0,8 Ji nicht-aromatischen Verbindungen besteht.
Beispiel 23 wird wiederholt; anstelle von Diäthylamin wird jedoch Dichloräthan als Endmittel verwendet.
Nach dem Erreichen des stationären Zustandes wird aus der Frontgrenze" eine Flüssigkeit aus 18 % eines mit Nichtaromaten
angereicherten Kohlenwasserstoffgemischs und 82 % des Endmittels, wobei das Kohlenwasserstoffgemisch aus 98 % nichtaromati- '
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tischen Verbindungen und 2 % Toluol besteht, und aus der Endgrenze
ein Gemisch aus 62 % eines toluolreichen Kohlenwasserstoffgemisches und 3>8 % Endmittel erhalten, wodurch das Kohlenwasser
stoff gemisch aus 99,2 % Toluol und 0,8 % nichtaromatischen
Verbindungen besteht.
Beispiel 25
Es werden zylindrische Entwicklungsmantelkolonnen von 10 mm Durchmesser und 2 000 mm Länge verwendet, die mit Filtern und
konischen Einlassen am Kopf und am Boden der Kolonne ausgerüstet sind. Die Entwicklungskolonnen sind gemäß Beispiel 24
angeordnet. Als Adsorptionsmittel wird granulierter synthetischer Zeolit mit einer mittleren Korngröße von 100 bis
150 Mikron und der Formel Na56ZCAlO2J56(SiOg)1,6^H2°25O verwen~
det. Das Adsorptionsmittel wird dem Ionenaustausch durch Kontakt mit der mindestens 10-fach größeren Austauschkapazität
einer v/äßrigen Lösung von 20 bzw. 3 Gewichtsprozent Kaliumbzw. Bariumchlorid unterzogen, um den Endnatriumgehalt im Adsorptionsmittel
auf mindestens 0,5 % einzustellen. Nach dem Ionenaustausch wird das Adsorptionsmittel mit Wasser gewaschen,
bei 5000C getrocknet und vor dem Gebrauch aktiviert. Als Kohlenwasserstoff
beschickung wird ein Gemisch aus 20 % Äthylbenzol, 20 % o-Xylol, 40 % m-Xylol und 20 % p-Xylol und als Verdrängungs
mittel Äthylchlorid verwendet. Zu Beginn der Behandlung liegen Äthylchlorid am adsorbierenden Teil des Adsorptionsmittels in
der Entwicklungskolonne und Stickstoff am nicht adsorbierenden Teil vor. Die Behandlung wird gemäß Figur 2a bei einer Entwicklungstemperatur
von 40°C und einem Entwicklungsdruck von
L -»
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15 kg/cm in Gang gesetzt, wobei die mittlere lineare Fließgeschwindigkeit
in stopfenförmigem Strömungsbild in der Kolonne auf 1,5 m/Std. eingestellt wird. Durch die Leitung e-a^-a^ wird
zuerst das Kohlenwasserstoffgemisch und danach das Verdrängungsmittel eingespeist, bis die Frontgrenze den Kopf der Kolonne
A erreicht. Aus der Kolonne A wird die Adsorptionsbande durch die Leitung a^-b^-b^ in die Kolonne B überführt. Die Entwicklung wird mit dem gleichen Zufluß weitergeführt, bis die
Endgrenze der Adsorptionsbanden den Boden der Kolonne B erreicht. Anschließend wird der Zufluß des Verdrängungsmittels
auf die Leitung e-b^-b>, umgestellt und die Leitung bp-ac--a1 vom
Kopf der Kolonne B her geöffnet. Gleichzeitig wird die Leitung a2~a4~^ geöffnet und das Verdrängungsmittel in der Kolonne A
durch Stickstoff verdrängt. Die Entwicklung wird weitergeführt, wobei der gesamte Zufluß durch die Leitungen
e-b^-b^-bp-ac-a^-a-j-ap-a^-f aufrechterhalten wird, bis die Endgrenze
den Boden der Kolonne A erreicht. Anschließend wird die Leitung der Einspeisung des Verdrängungsmittels auf e-a-,-a^
verändert und die Leitung b^-b2~f geöffnet, um das Verdrängungsmittel aus der Kolonne B abzunehmen. Wenn die Frontgrenze den
Kopf der Kolonne A erreicht, wird das gewünschte Produkt, das zuerst aus der Frontgrenze erhalten wird, in 35 Fraktionen von
je 0,3 ml abgenommen. Die Analyse zeigt einen Gesamtgehalt von o-Xylol und m-Xylol unter den Isomeren mit 8 Kohlenstoffatomen
von mindestens 99 S^ in den vereinigten Fraktionen. Das
Verdrängungsmittel wird in den Fraktionen 1 bis 11, nicht aber
in den Fraktionen 12 bis 35 festgestellt.
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Es wird bestätigt, daß nach dem Auffangen des Produkts der Frontgrenze die vordere Hälfte der Adsorptionsbande, die durch
die Leitung a^-b^-b^ in die Kolonne B eingespeist wurde, eine
neue Frontgrenze gebildet hat und daß die Entwicklung in Gang gesetzt wurde. Das Ausgangsgemisch wird durch die Leitung
e-b,-b^ eingespeist. Anschließend wird die zweite Hälfte der
Adsorptionsbande durch die Leitung a2-bc-b1 in die Kolonne B
eingespeist. Wenn die Endgrenze den Kopf der Kolonne A erreicht, wird das gewünschte flüssige Produkt durch die Leitung a2-aZ|-f
abgenommen. Gleichzeitig wird das Verdrängungsmittel durch die Leitung e-bv-b,. in die Kolonne B eingespeist. In der
gleichen Weise/wie vorstehend erwähnt, wird das Ausgangsgemisch
in den Zentralteil der Adsorptionsbande eingespeist, wobei die Adsorptionsbande aus der Kolonne A in die Kolonne B
und aus der Kolonne B in die Kolonne A verdrängt wird und die gewünschten Produkte aus den Front- und Endgrenzen aufgefangen
werden. Nach dem Lauf der Adsorptionsbande über 16 bis 18 m nach Entwicklungsbeginn erreicht die Entwicklung ihren stationären
Zustand. Es werden 35 Fraktionen von jeweils 0,3 ml des Produkts aus der Frontgrenze abgenommen. Die Analyse zeigt,
daß das Verdrängungsmittel in den Fraktionen 1 bis 10, nicht aber in den Fraktionen 11 bis 35 festzustellen ist.
Bei der Durchführung der vorstehenden Ausführungsform des erfindungsgemäßen
Verfahrens kann die Entwicklung wiederholt ohne Desorption des End- oder Frontverdrängungsmittels durchgeführt
werden, wobei ein solcher Zustand aufrechterhalten werden kann, bei dem keine anderen Stoffe als das Kohlenwasserstoffgemisch
L J
6 0 9 8 17/1278
im wesentlichen Umfang in die Adsorptionsbande der zu trennenden
Stoffe in der Entwicklungskolonne eindringen. Dabei kann eine Trennbehandlung mit hoher Trenn- und Verwendungswirksainkeit
durchgeführt werden.
Weiterhin ist aus einem Vergleich der Beispiele 21 und 22 bzw. 23 und 24 ersichtlich, daß das Eindringen von Verdrängungsmitteln
in die Adsorptionsbande durch Verwendung von bestimmten halogenierten Kohlenwasserstoffen deutlich vermindert werden
kann.
Die folgenden Beispiele erläutern weitere Ausführungsformen des erfindungsgemäßen Verfahrens. Dabei liegt das Frontmittel während
der Behandlung im stationären Zustand nur in den Zwischenräumen zwischen dem Adsorptionsmittel vor.
Es werden zwei zylindrische Entwicklungsmantelkolonnen von 10 mm Durchmesser und 1000 mm Länge verwendet, die mit konischen Einlassen
und Filtern am Kopf und am Boden der Kolonne ausgerüstet sind. Die Entwicklungskolonnen und ihre Zuleitungen sind in
Figur 2a gezeigt.
Als Adsorptionsmittel wird ein granulierter synthetischer Zeolit vom Y-Typ mit einem mittleren Porendurchmesser von 9 A* verwendet,
der zu 73 % durch Lithium substituiert ist. Der Zeolit hat eine mittlere Korngröße von 0,53 mm und wird nach Trocknen und
Aktivieren verwendet. Als Kohlenwasserstoffbeschickung wird ein Gemisch von 20 % Äthylbenzol, 20 % o-Xylol, 40 % m-Xylol und
S 0 9 8 1 7 / 1 2 7 8
20 % p-Xylol, als Frontmittel Stickstoff und als Endmittel Dichlormethan verwendet. Die Selektivitäten von o-Xylol, m-Xylol
und p-Xylol gegenüber Äthylbenzol betragen bei einer Entwicklungstemperatur von 400C und einem Entwicklungsdruck von
1>5 kg/cm2 4,3 bzw. 4,8 bzw. 1,03- Die mittlere lineare Fließgeschwindigkeit
in stopfenförmigem Strömungsbild in der Kolonne wird auf 1 m/Std. eingestellt. Die Behandlung wird gemäß
Figur 2a in Gang gesetzt. Zu Beginn der Behandlung werden beide Kolonnen A und B mit Stickstoff gefüllt und an die Entwicklungsbedingungen angepaßt. Anschließend wird das Kohlenwasserstoffgemisch
in stopfenförmigem Strömungsbild durch die Leitung e-a-z-a,j unter Bildung einer Frontgrenze in der Kolonne A eingespeist.
Es wird solange eingespeist,. bis die Frontgrenze den Kopf der Kolonne A erreicht. Darauf wird das Endmittel durch
die gleiche Leitung eingespeist, Aus der Kolonne A wird die Adsorptionsbande durch die Leitung ap-b^-b^ zugeführt. Wenn der
Zufluß des Endmittels das Ventil b^ erreicht, wird die Leitung
der Einspeisung des Endmitteis auf e-b^-b-| umgelegt und die
Leitung b^-^-b^ vom Kopf der Kolonne B geöffnet. Gleichzeitig
wird das Frontmittel durch die Leitung f-a^-a2 in die Kolonne
A eingespeist, um das in den Zwischenräumen in der Kolonne A vorhandene Endmittel zu verdrängen. Wenn die Frontgrenze in
der Kolonne B den Kopf erreicht, wird die Leitung bp-ac-a^ geöffnet.
Anschließend wird die Entwicklung fortgeführt, wobei der gesamte Zufluß e-b,-b,j-b^a,-^-a2-a^-f aufrechterhalten
wird, bis die Frontgrenze den Kopf der Kolonne A erreicht. Das gewünschte Produkt wird in der Nähe der Frontgrenze abgenommen.
Währenddessen wird die Leitung der Einspeisung des Endmittels
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in die Leitung e-a^-a^ umgelegt, wenn das Endmittel das Ventil
a^ erreicht. Das Frontmittel wird durch die Leitung f-b^-bp eingespeist,
um das in den Zwischenräumen vorhandene Endmittel in der Kolonne B zu ersetzen.
Es werden 20 Fraktionen von je 0,285 ml des gewünschten Produkts am Beginn von der Frontgrenze aufgefangen. Dabei wird ein Gesamtgehalt
von Äthylbenzol und p-Xylol unter den Isomeren mit 8 Kohlenstoffatomen in den vereinigten Fraktionen von mindestens
99 % gefunden. Das Endmittel wird in den Fraktionen 1 bis 7, nicht aber in den Fraktionen 8 bis 20 festgestellt.
Es wird beobachtet, daß die Frontgrenze, die durch Leitung a^-bc-b^ in die Kolonne B eingespeist wurde, eine neue Grenze
gebildet hat. Die Entwicklung wird durchgeführt, wobei das Ausgangsgemisch durch die Leitung e-b^-b^ eingespeist"wird und das
gewünschte Produkt durch die Leitung a2-a^-f abgenommen wird.
Wenn die Frontgrenze den Kopf der Kolonne B erreicht, wird das gewünschte Produkt durch die Leitung b2~b^-f in 20 Fraktionen
von je 0,29 ml abgenommen. Die Analyse zeigt, daß die Konzentrationen von Äthylbenzol und p-Xylol, bezogen auf die Gesamtmenge
des Kohlenwasserstoffgemischs, mindestens 99 % beträgt und daß bis Fraktion 10 kein Endmittel nachzuweisen ist. In dieser Weise
werden die gewünschten Produkte von den Front- und Endgrenzen je zehnmal aus den Kolonnen A und B abgenommen. Dabei ist die
Zusammensetzung des aufgefangenen Produkts immer konstant.
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Beispiel 27
Es werden drei zylindrische Entwicklungsmantelkolonnen von 30 mm Durchmesser und 100 cm Länge verwendet, die mit Filtern und
Verteilern als Einlassen am Kopf und am Boden der Kolonne ausgerüstet
sind. Diese Kolonnen sind gemäß Figur 2b angeordnet. Als Adsorptionsmittel wird ein Zeolit vom Natriumtyp mit einem
mittleren Porendurchmesser von 8 2. verwendet, der eine Kristallstruktur
vom Fougasit-Typ besitzt. Als Kohlenwasserstoffbeschickung
wird ein Destillat verwendet, das nach Fraktionieren eines Gemischs von Reformatprodukten aus Naphtha, das Kohlenwasserstoffe
mit 6 bis 8 Kohlenstoffatomen als Hauptkomponenten enthält, und anschließendem Auffangen der bei 95 bis 124°C siedenden
Fraktion erhalten wird. Das Destillat besteht aus 48 % Toluol und 52 % eines nicht-aromatischen Gemischs. Zu Beginn der
Entwicklung werden die Kolonnen A, B und C mit Stickstoff gefüllt.
Als Endmittel wird n-Butyläthyläther verwendet. Zu Beginn
wird eine Grenze mit dem Frontmittel gebildet. Bei den Stufen nach Einstellen des stationären Zustandes wird das gewünschte
Produkt aus der Frontgrenze am Kopf der Kolonne abgenommen. In der stationären Stufe fließt das Frontmittel über die mit dem
Endmittel gefüllte Entwicklungskolonne herab, um die Zwischenräume mit dem Frontmittel zu füllen. In diesem Fall liegen 82 %
des gesamten Endmittels in der Kolonne in den Zwischenräumen vor. Es wird gefunden, daß die Zwischenräume durch das Frontmittel
gefüllt werden. Die nach Einstellen des stationären Zustan-. des erhaltenen Produkte bestehen aus 22 % eines mit Nichtaromaten
angereicherten Kohlenwasserstoffgemischs und 78 % Endmittel, wobei das Kohlenwasserstoffgemisch aus 99,1 % nicht-aromatischen
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Verbindungen und 0,9 % Toluol besteht. Diese Flüssigkeit wird
aus der Frontgrenze abgenommen, während eine Flüssigkeit aus 31 % eines toluolreichen Kohlenwasserstoffgemischs und 69 %
Endmittel, wobei das Kohlenwasserstoffgemisch aus 99,2 % Toluol
besteht, aus der Endgrenze abgenommen wird.
Wenn das Frontmittel in die Kolonnen eingespeist wird, die mit
dem Endmittel gefüllt sind, um das Endmittel in den Zwischenräumen
in den Kolonnen zu.ersetzen, kann die ersetzte Phase als Phase simuliert werden, in der der gesamte Raum durch das
Frontmittel vorbesetzt ist. Wenn die Entwicklung wiederholt durchgeführt wird, kann eine relativ stabile Frontgrenze gebildet
werden.
Die folgenden Beispiele erläutern Ausführungsformen, in der das erfindungsgemäße Verfahren mit einem Isomerisationsverfahren
kombiniert wird.
Als Kohlenwasserstoffbeschickung wird ein Cg-Isomerengemisch
aus 20 Gewichtsprozent Äthylbenzol, 20 Gewichtsprozent p-Xylol,
40 Gewichtsprozent m-Xylol und 20 Gewichtsprozent o-Xylol verwendet.
Als Adsorptionsmittel in der Trenn-Entwicklungskolonne wird ein kristallines Aluminosilikat mit einem Porendurchmesser
von 9 2. und der Formel (Ca, Mn) 0.SiO2.2,5Al2O-Z-WH2O (das Verhältnis
von Ca zu Mn beträgt 72 bis 28 %; w ist 9,0), als Frontmittel
Stickstoff, als Endmittel Methylenchlorid und als Isomerisationskatalysator
ein SiO2-Al2O^-Katalysator verwendet. Zu-
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sätzlich wird in geringem Überschuß zum Kohlenwasserstoffgemisch
"Dampf eingespeist. Die Behandlung wird gemäß dem Fließschema von Figur 7 durchgeführt.
Die Trenn-Entwicklungskolonne c hat einen Durchmesser von 10 mm
und eine Länge von 1000 mm, während die Kolonne f für die Isomerisationsreaktion
einen Durchmesser von 40 mm und eine Länge von 300 mm hat. Die Kolonne c wird auf 400C und 1,8 Atmosphären
eingestellt, während die Kolonne f auf 53O°C und 1,5 Atmosphären eingestellt wird. Das Ausgangsgemisch wird mit einer Geschwindigkeit
von 3,6 ml/Std. eingespeist. Die niedrigsiedenden Komponenten werden in einer Destillationskolonne a für den niedrigen
Siedebereich abgetrennt, während die hochsiedenden Komponenten in der Destillationskolonne b für den hohen Siedebereich
abgetrennt werden. Danach werden 3)5 ml pro Stunde der
vorbehandelten Flüssigkeit in die Kolonne c eingespeist. Die Behandlung wird kontinuierlich durchgeführt, wobei 1,8 ml/Std.
Produkt II und 3,5 ml/Std. Isomerisationsflüssigkeit abgenommen werden. Die Isomerisationsflüssigkeit wird in die Kolonne
d zum Abtrennen des Endmittels eingespeist. Anschließend werden 2,7 ml/Std. des Stromes III durch den Vorerhitzer e in die Kolonne
f für die Isomerisationsreaktion eingespeist. Danach werden 1,7 ml/Std. der isomerisierten Flüssigkeit entnommen und mit
den Strömen IV und I vereinigt. Die gleiche vorstehende Behandlung wird wiederholt. Nach dem völligen Erreichen des Gleichgewichts
durch Wiederholen der Behandlungen werden die Geschwindigkeit und die Zusammensetzung jedes Stromes am Gleichgewichtspunkt
gemessen und analysiert. Die Ergebnisse sind in Tabelle II zusammengefaßt. _j
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- 66 -
Tabelle | Flüssigkeit | II | I |
Fließgeschwindigkeit, | 1,94 | ||
ml/Std. | |||
Äthylbenzol, % | 20,0 | ||
p-Xylol, % | 20,0 | ||
m-Xylol, % | 40,0 | ||
o-Xylol, % | 20,0 | ||
niedrigsiedende Komponente, % |
0 | ||
hochsiedende Komponente. % | 0 |
II | III | IV |
1,80 | 3,92 | 3,93 |
24,6 | 0,40 | 1,80 |
74,9 | 1,10 | 24,30 |
0,40 | 67,40 | 48,50 |
0,10 | 31,25 | 22,0 |
0 | 0 | 3,0 |
0 | 0 | 0,4 |
Nach Tabelle II beträgt das Rückgewinnungsverhältnis· 92,8 %.
Beispiel 29
Als Kohlenv/asserstoff beschickung wird das in Beispiel 28 beschriebene
Gemisch verwendet. Das Fließschema ist in Figur 8 gezeigt. Die Behandlung in der Trennkolonne wird gemäß Beispiel
31 durchgeführt. Die Geschwindigkeit des Produktstroms II wird
auf 1,8 ml/Std. wie in Beispiel 30 eingestellt. Die Ergebnisse sind in Tabelle III zusammengefaßt.
Tabelle | Flüssigkeit | III | I | II | III |
Fließgeschwindigkeit, ml/Std. | 4,60 | 1,80 | 2,80 | ||
Äthylbenzol, % | 20,0 | 51,8 | 0,44 | ||
p-Xylol, % | 20,0 | 47,7 | 2,19 | ||
m-Xylol, % | 40,0 | 0,4 | 65,5 | ||
o-Xylol, % | 20,0 | 0,1 | 31,9 | ||
niedrigsiedende Komponente, % | 0 | 0 | 0 | ||
hochsiedende Komponente, % | 0 | 0 | 0 | ||
Nach Tabelle III beträgt das Rückgewinnungsverhältnis 39,1 %.
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Beispiel 30
Es wird ein Co-Isomerengemisch aus 20 Gewichtsprozent Äthylbenzol,
20 Gewichtsprozent p-Xylol, 40 Gewichtsprozent m-Xylol
und 20 Gewichtsprozent o-Xylol verwendet. Die Entwicklung wird gemäß Fließschema von Figur 9 durchgeführt, das im Prinzip auf
dem Fließschema von Figur 5 beruht. Als Adsorptionsmittel wird in der ersten Trenn-Entwicklungskolonne c das gleiche Adsorptionsmittel
gemäß Beispiel 28 und als Adsorptionsmittel in der zweiten Trenn-Entwicklungskolonne g ein kristallines Aluminosilikat
mit einem Porendurchmesser von 9 & und der Zusammensetzung (Ba).O.SiO2-2,5Al2O3-WH2O (Ba ist das substituierte Metall,
während w 9>0 ist) verwendet. Die Behandlungsbedingungen in den
Kolonnen a, b, c, d, e und f sind identisch Beispiel 28 . In der zweiten Trennkolonne g wird als Frontmittel Butan und als Endmittel
Methylchlorid verwendet. Der Produktstrom II hat eine
Fließgeschwindigkeit von 1,74 ml/Std. und besteht aus 24,7 %
Äthylbenzol, 74,8 % p-Xylol und 0,5 % m-Xylol und o-Xylol. Die
Kolonne g hat einen Durchmesser von 5 mm und eine Länge von 800 mm. Die Entwicklung wird bei 25 C und 25 at durchgeführt.
Der aus der Kolonne g abgetrennte Produktstrom XIII, der 99,8 % Äthylbenzol enthält, wird mit einer Fließgeschwindigkeit von
0,38 ml/std. aus der Frontgrenze abgenommen. Das abgetrennte
Produkt, das 99»52 % (bezogen auf C8) p-Xylol enthält, wird mit
einer Fließgeschwindigkeit von 1,36 ml/std. in einem Mischverhältnis von 1 : 1 mit dem Endmittel erhalten. In der Kolonne h
wird das Endmittel entfernt, wobei ein Produktstrom, wie der Strom XVI, erhalten wird. Die Ergebnisse sind in Tabelle IV zusammengefaßt
.
6 0 9 8 17/1278
2546406 | - | I | XIII | XVI |
Tabelle | 1,94 | 0,38 | .1,36 | |
20,0 | 99,8 | 0,2 | ||
Lndigkeit, ml/Std. | 20,0 | 0,1 | 99,5 | |
40,0 | 0,1 | 0,2 | ||
20,0 | 0,1 | 0,1 | ||
- 68 | ||||
IV | ||||
Flüssigkeit
Fließgeschw
Äthylbenzol,
p-Xylol, %
m-Xylol, %
o-Xylol, %
Äthylbenzol,
p-Xylol, %
m-Xylol, %
o-Xylol, %
Nach Tabelle IV beträgt das Rückgewinnungsverhältnis für
Äthylbenzol 97,7 % und für p-Xylol 34,9 %.
Als Kohlenwasserstoffbeschickung wird ein Cg-Isoinerengeniisch
aus 25 % p-Xylol, 50 % m-Xylol und 25 % o-Xylol verwendet. Als
Adsorptionsmittel in der Trenn-Entwicklungskolonne wird ein
Zeolit vom L-Typ verwendet, der zu 33,5 % durch Barium substituiert
ist. Als Frontmittel wird Methan, als Endmittel Fluorbenzol und als Isomerisationskatalysator ein aluminiumoxidreicher
Si02~Al20-z-Katalysator verwendet. Die Behandlungen werden
gemäß Fließschema von Figur 7 durchgeführt. Die Trenn-Entwicklungskolonne
c hat einen Durchmesser von 10 nun und eine Länge von 500 mm, während die Kolonne f für die Isomerisationsreaktion
einen Durchmesser von 30 mm und eine Länge von 300 mm hat.
Die Kolonne c wird auf 1200C und 5,2 Atmosphären eingestellt,
während die Kolonne f auf 4200C und 1,1 Atmosphären eingestellt
wird. Das Ausgangsgemisch wird mit einer Fließgeschwindigkeit
von 4,3 ml/Std. eingespeist. Die niedrigsiedenden Komponenten und die hochsiedenden Komponenten werden in den Kolonnen a bzw.
b aufgenommen. 4,2 ml/Std. werden in die Kolonne c eingespeist, ' während 1,9 ml/Std. des Produktstroms und 6,2 ml/Std. des Iso- _j
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merisationsstromes III entnommen werden. Der Isomerisationsstrom .wird in die Kolonne d zum Entfernen des Endverdrängungsmittels
eingespeist, während 4,1 ml/Std. des Stromes XI durch den Vorerhitzer e in die Kolonne £ eingespeist werden. Anschließend
wird der Isomerisationsstrom abgenommen und mit dem Strom I vereinigt. Es wird die gleiche vorstehende Behandlung
bis zum Erreichen eineß Gleichgewichts wiederholt. Die Strommengen und -reinheiten nach dem Erreichen des Gleichgewichts
sind in Tabelle V zusammengefaßt.
Tabelle | Flüssigkeit | V | II | III | IV |
Flüssigkeitsmenge | I | 2,30 | 7,59 | 7,59 | |
p-Xylol, % | 2,52 | 99,8 | 1,1 | 21,8 | |
m-Xylol, % | 25 . | 0,2 | 65,9 | 50,2 | |
o-Xylol, % | 50 | 0,1 | 33,0 | 23,1 | |
niedrigsiedende Komponente, % | 25 | 0 | 0 | 4,1 | |
hochsiedende Komponente, % | 0 | 0 | 0 | Ό,8 | |
0 | |||||
Nach Tabelle V beträgt die Ausbeute pro Durchgang von p-Xylol 36,4 % und die Gesamtausbeute von p-Xylol bezogen auf die
C8-Isomeren 91,1 Jfi.
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Claims (12)
- 25A6406 - 70 -PatentansprücheVerfahren zur Trennung von Kohlenwasserstoff gemischen durch Verdrängungschromatographie, dadurch gekenn zeichnet, daß man ein Kohlenwasserstoffgemisch in ein System von Adsorptionsmitteln in stopfenförmiger- Strömungsfront einspeist, wobei, mindestens eine Verdrängungsgrenze im System gebildet wird, und die in der Nähe der Verdrängungs grenze angereicherten Produkte abnimmt.
- 2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß man nur ein Kohlenwasserstoffgemisch in das Adsorptionsmittelsystem in stopfenförmiger Strömungsfront einspeist, wobei nur eine Frontgrenze im System gebildet wird.
- 3. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß man ein Frontmittel vor dem Einspeisen des Kohlenwasserstoffgemischs in das System der Adsorptionsmittel einspeist, wobei eine Frontgrenze im System zwischen Frontmittel und dem Kohlenwasserstoffgemisch gebildet wird.
- 4. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß man zuerst ein Kohlenwasserstoffgemisch und anschließend ein Endmittel in das Adsorptionsmittelsystem in stopfenförmiger Strömungsfront einspeist, wobei im System eine Endgrenze zwischen dem Kohlenwasserstoffgemisch und dem Endmittel gebildet wird.609817/1278
- 5. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß man zuerst ein Frontmittel, anschließend das Kohlenwasserstoffgemisch und zuletzt ein Endmittel in das Adsorptionsmittelsystem unter Bildung einer stopfenförmigen Strömungsfront einspeist, wobei das Kohlenwasserstoffgemisch im System zwischen dem Front- und Endmittel unter Bildung einer Front- und Endgrenze eingeschlossen wird, und man zwei verschiedene Produkte in der Nähe jeder Grenze auffängt.
- 6. Verfahren nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß man als Frontmittel das Endmittel verwendet und die Frontgrenze so aufrecht erhält, daß kein Frontmittel in die Adsorptionsbande des Kohlenwasserstoffgemischs eindringt.
- 7. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß man als Frontmittel das Endmittei in das Adsorptionsraittelsystem einspeist, das in den Zwischenräumen zwischen dem Adsorptionsmittel vorhandene Mittel teilweise entfernt, anschließend das Kohlenwasserstoff gemisch und zuletzt das Endmittel in das Adsorptionsmittelsystem mit stopfenförmiger Strömungsfront einspeist, wobei das Kohlenwasserstoffgemisch im System zwischen dem teilweise entfernten Mittel und dem Endmittel unter Bildung einer Front- und Endgrenze eingeschlossen wird, und zwei verschiedene Produkte in der Nähe jeder Grenze auffängt.
- 8. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß man eine einzige Substanz und ein Kohlenwasserstoffgemisch abwechselnd in das Adsorptionsmittelsystem in stopfenformiger. Strömungsfront einspeist, wobei das Kohlenwasserstoffgemisch im_l6098 17/127 8System jeweils zwischen dem Verdrängungsmittel unter Bildung von Front- und Endgrenzen eingeschlossen wird, und nacheinander zwei verschiedene Produkte in der Nähe der Front- und Endgrenzen auffängt.
- 9. Verfahren nach Anspruch 1 Ms 8, dadurch gekennzeichnet, daß mana) mehrere in Reihe verbundene Systeme von Adsorptionsmitteln verwendet,b) im ersten Adsorptionsmittelsystem ein Kohlenwasserstoffge-" misch nach einem Verfahren der vorhergehenden Ansprüche trennt,c) das restliche getrennte Kohlenwasserstoffgemisch gegebenenfalls mit einer zusätzlichen Einspeisung von Kohlenwasserstoffgemisch in das nächste Adsorptionsmittelsystem einspeist und nach einem Verfahren der vorhergehenden Ansprüche trennt undd) Schritt c) in den nachfolgenden Adsorptionsmittelsystemen wiederholt.
- 10. Verfahren nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, daß man die Adsorptionsmittelsysteme in Reihe in einem Kreislaufsystem verbindet.
- 11. Verfahren nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, daß man Schritt b) nach dem Verfahren gemäß Anspruch 5, 6 oder 7 durchführt und zusätzliches Kohlenwasserstoffgemisch in den Zentralteil der Bande des restlichen getrennten Kohlenwasserstoffgemischs einspeist. _609817/1278
- 12. Verfahren nach Anspruch 1 bis 11, dadurch gekennzeichnet, daß man Kohlenwasserstoffgemische nach einem Verfahren gemäß einem der vorherigen Ansprüche unter Bildung von Produkten, die mit dem gewünschten Isomeren ab- und angereichert sind, trennt, das abgereicherte Produkt in einem Isomerisationsverfahren zu den gewünschten Isomeren umwandelt und das so isomerisierte Pro dukt zur Trenneinheit zurückführt.609817/1278ι *»'■■♦L e e rs e ι τ e
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