DE2545953C2 - Fadenträger für einen Grasschneider, insbesondere Rasenkantenschneider - Google Patents

Description

Die Erfindung bezieht sich auf einen Fadenträger für einen Grasschneider, insbesondere ein Kantenschneidgerät, mit mehreren im radialen Abstand von seiner Mittelachse vorgesehenen Halteelementen für das aus einem Schneidfaden oder -draht bestehende Schneidwerkzeug, dessen freies Ende durch die bei Drehbewegung des Fadenträgers um die Mittelachse entstehenden Zentrifugalkräfte nach außen bewegt wird, so daß zwischen dem freien Ende und einem Halteelement ein erster Schneidabschnitt entsteht, der sich von diesem Halteelement nach außen erstreckt.

Bei einem bekannten Fadenträger dieser Art (DE-GM 72 38 972) ist der Schneidfaden oder -draht in einem Ringraum aufgewickelt und sein Ende erstreckt sich zwischen benachbarten, abgerundeten Halteelementen hindurch nach außen, so daß der Faden oder Draht im Betrieb an einem der abgerundeten Halteelemente anliegt und die Gefahr eines Durchscheuerns oder Abknickens verringert wird. Ist der auf diese Weise gebildete Schneidabschnitt so weit abgenutzt, daß eine neue Länge des Schneidfadens oder -drahtes benötigt wird, wird der Boden des Ringraums, der aus elastischem Material besteht, durch Ziehen des freien Endes des Fadens oder Drahtes nach unten derart verbogen, daß der Faden oder Draht von den Halteelementen freikommt und ein neuer Schneidabschnitt aus dem Ringraum herausgezogen werden kann. Bei dem bekannten Fadenträger ist es also erforderlich, daß der Betrieb des Grasschneiders unterbrochen wird, wenn der Schneidabschnitt verbraucht ist, um

in dann im Stillstand des Grasschneiders von Hind einen neuen Schneidabschnitt aus dem Faden- oder Drahtvorrat abzuziehen.

Es ist demgegenüber Aufgabe der Erfindung, einen Fadenträger zu schaffen, der nach dem Abbrechen oder

is Verkürzen des Schneidfadens oder -drahtes im Betrieb automatisch wieder einen neuen Schneidabschnitt mit vorgegebener Länge zur Verfügung stellt.

Zur Lösung dieser Aufgabe wird ein Fadenträger der eingangs erwähnten Art erfindungsgemäß derart ausgestaltet, daß der Abstand zwischen im Verlauf der Faden- oder Drahtführung benachbarten Halteelementen im wesentlich gleich der Länge des ersten Schneidabschnittes ist.

Bei dem erfindungsgemäßen Fadenträger ist somit

.'5 der Faden oder Draht derart geführt, daß er von einem Halteelement zu einem anderen Halteelement verläuft, und die Abstände zwischen diesen im Verlauf der Faden- oder Drahtführung benachbarten Halteelementen sind im wesentlichen gleich der Länge des ersten

so Schneidabschnittes. Dadurch wird erreicht, daß nach Verbrauch eines Schneidabschnittes selbsttätig infolge der im Betrieb wirkenden Zentrifugalkräfte der nächstfolgende, zwischen zwei Halteelementen vorhandene Fadenabschnitt freigegeben wird und so den neuen

J5 Schneidabschnitt bildet. Der Übergang auf einen neuen Schneidabschnitt findet dann statt, wenn die Wirkung der Zentrifugalkraft auf den nächstfolgenden Abschnitt des Fadens oder Drahtes größer ist als die Wirkung der Zentrifugalkraft auf den Rest des Schneidabschnittes,

in wodurch dann der verbliebene Schneidabschnitt von seinem Halteelement abgezogen wird und der nächstfolgende Abschnitt des Fadens ode- Drahtes zusammen mit dem verbliebenen Teil des Schneidabschnittes einen neuen Schneidabschnitt bildet, ohne daß der Benutzer

■45 den Betrieb des Grasschneiders unterbrechen und Manipulationen von Hand vornehmen müßte.

Weitere Ausgestaltungen der Erfindung ergeben sich aus den Unteransprüchen.

Die Erfindung wird im folgenden anhand der ein

">i) Ausführungsbeispi.-I zeigenden Figuren näher erläutert. F i g. 1 zeigt eine Draufsicht auf einen Fadenträger.
Fig. 2 zeigt den Fadenträger aus Fig. I teilweise in einer Seitenansicht und teilweise im Schnitt entlang der Linie 2-2aus Fig. !.

In den F i g. I und 2 ist eine den Fadenträger bildende Fadenscheibe für einen Grasschneider dargestellt, die kreisförmig ist und eine übliche, quadratische Mittelöffnung 12 zur Befestigung einer Antriebswelle D mittels einer Schraube und einer Unterlegscheibe aufweist. Die

en den Fadenträger bildende Scheibe kann beispielsweise aus Metall oder Kunststoff hergestellt sein und ist im allgemeinen verhältnismäüig dünn. Ihre Kante 14 ist abgerundet.

Nahe dem Umfang der Scheibe ist eine Anzahl von im gleichen Abstand voneinander angeordneten, sich durch die gesamte Dicke der Scheibe erstreckenden Öffnungen 16 mit kreisförmigem Querschnitt vorgesehen. Durch diese Öffnungen 16 ist ein Faden in einem sich

wiederholenden Muster gezogen, und ein Ende dieses Fadens ist mittels eines Knotens 18a, der größer ist als die zugehörige öffnung, an der Scheibe befestigt. Das freie Ende iSb des Fadens bildet den Schneidabschnitt und erstreckt sich unter Wirkung der im Betrieb auftretenden Zentrifugalkraft von der Scheibe radial nach außen.

Wie in F i g. 2 zu erkennen ist, haben die Öffnungen 16 im Vertikalschnitt sanduhrförmigen Querschnitt, und der sich durch die öffnung erstreckende, an den Schneidabschnitt anschließende Bereich des Fadens liegt auch im Mittelbereich 16a der entsprechenden öffnung an. Wenn der Schneidabschnitt des Fadens infolge Drehbewegung der Scheibe herumgeschleudert wird, bewirkt der Materialwiderstand eine gewisse Schwingung des Fadens bezüglich der letzten öffnung, durch die der Faden geführt ist, d. h. der öffnung, von der aus sich der Schneidabschnitt nach außen erstreckt Ist die Querschnittsform der öffnung scharfkantig ausgebildet, ergibt sich ein frühes Brechen des Fadens an. dieser Stelle, während bei glatter Querschnittsform ein geringeres Abschleilen und damit ein späterer Bruch eintritt In jedem Fall ist der Fadenbruch im Bereich der öffnung proportional zur Menge des geschnittenen Grases c. ä., während der Schleiffaktor durch die Fo. m

■■· der öffnung einstellbar ist Tritt in der öffnung ein Fadenbruch ein, bevor der Schneidabschnitt im Betrieb so weit verkürzt wurde, daß ein neuer Schneidabschnitt freigegeben wird, so wird der abgetrennte Schneidabschnitt weggeschleudert, und die Zentrifugalkraft zieht

in den verbleibenden Fadenabschnitt aus der öffnung heraus und radial nach außen, so daß dann ein neuer Schneidabschnitt vorgegebener Abmessung zur Verfügung steht, der sich von der nächstfolgenden Öffnung 16, durch die der Faden in Richtung auf den Knoten

ι ·-> verläuft, nach außen erstreckt

In dem dargestellten Ausführungsbeispiei folgt die Fadenverteilung in etwa einer wendeiförmigen Bahn, so daß sich der Faden entlang gleicher Sehnenlängen der Scheibe erstreckt und sich Teile des Fadens überkreu-

zen.

Fierzu i Blatt Zeichnungen

Claims (7)

Patentansprüche:

1. Fadenträger für einen Grasschneider, insbesondere ein Kantenschneidgerät, mit mehreren im radialen Abstand von seiner Mittelachse vorgesehenen Halteelementen für das aus einem Schneidfaden oder -draht bestehende Schneidwerkzeug, dessen freies Ende durch die bei Drehbewegung des Fadenträgers um die Mittelachse entstehenden Zentrifugalkräfte nach außen bewegt wird, so daß zwischen dem freien Ende und einem Halteelement ein erster Schneidabschnitt entsteht, der sich von diesem Halteelement nach außen erstreckt, dadurch gekennzeichnet, daß der Abstand zwischen im Verlauf der Faden- oder Drahtführung benachbarten Halteelementen (16) im wesentlichen gleich der Länge des ersten Schneidabschnittes (iSb) ist.

2. Fadenträger nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Halteelemente aus in einer Scheibe (10) vorgesehenen Öffnungen (16) bestehen.

3. Fadeniräger nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Öffnungen (16) im Vertikalschnitt sanduhrförmigen Querschnitt aufweisen.

4. Fadenträger nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß im Bereich der Halteelemente (16) Schleif- oder Abriebeinrichtungen (16a^für den Faden bzw. Draht (18) vorgesehen sind.

5. Fadenträger nach einem der Ansprüche 2 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Öffnungen (16) gleichmäßig in Umfangsrichtung der Scheibe (10) verteilt sind.

b. Fadenträger nach Anspn .h 5. dadurch gekennzeichnet, daß der Faden bzw. der Draht (18) entlang einer in etwa wendeiförmigen Sahn nacheinander durch die Öffnungen (16) geführt ist und daß sich Abschnitte des Fadens bzw. Drahtes (18) mit anderen Abschnitten überkreuzen.

7. Fadenträger nach einem der Ansprüche 2 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß die gestreckte Länge des Schneidabschnittes größer als der Radius der Scheibe (10) ist.