DE3051178C2 - Schneiddkopf f}r eine Filteransetzmaschine - Google Patents

Description

Die Erfindung betrifft einen Schneidkopf für eine Filteran­ setzmaschine nach dem Oberbegriff des Patentanspruchs 1.

Ein Schneidkopf dieser Gattung ist aus der DE-AS 10 87 957 bekannt. Bei diesem Schneidkopf ist jeder Messerkörper durch je zwei Druckfedern an der Trommel elastisch abgestützt. Hierdurch soll gewährleistet werden, daß Schneidvorgang über der gesamten Länge der Schneidkante gleichzeitig erfolgt.

Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, einen Schneidkopf für eine Filteransetzmaschine der im Oberbegriff des Patentanspruchs 1 angegebenen Gattung so weiterzubilden, daß die Messerkörper einen möglichst sauberen und gleichmäßigen Schnitt liefern.

Diese Aufgabe wird durch die im Patentanspruch 1 gekenn­ zeichnete Erfindung gelöst.

Bei dem erfindungsgemäß ausgebildeten Schneidkopf erfolgt der Schneidvorgang nicht über der Länge der Schneidkante gleichzeitig; vielmehr sorgt die konvexe Form der Schneid­ kante dafür, daß der Schneidvorgang in der Mitte der Messer­ körper beginnt und dann in Richtung auf die Enden der Mes­ serkörper fortschreitet. Wie festgestellt wurde, ergibt sich hierdurch ein besonders sauberer und gleichmäßiger Schnitt.

Die konvexe Form der Schneidkante wird vorzugsweise durch ein Biegen der Messerkörper beim Einspannen erzielt. Eine andere Möglichkeit besteht darin, die Messerkörper bei der Herstellung von Hause aus mit einer geringfügig konvexen Schneidkante (anstelle einer geraden Schneidkante) zu verse­ hen und jeden Messerkörper an seinen Enden so abzustützen, daß er aufgrund seiner Eigenelastizität während des Schneid­ vorganges nach innnen durchgebogen werden kann.

Vorteilhafte Ausgestaltungen der Erfindung sind in den Unteransprüchen angegeben.

Anhand der Zeichnungen wird ein Ausführungsbeispiel der Erfindung erläutert. Es zeigt

Fig. 1 eine Endansicht eines Schneidkopfes;

Fig. 2 einen fragmentarischen Schnitt entlang der Linie VIII-8;

Fig. 3 eine Draufsicht auf einen der Messerkörper;

Fig. 4 eine vergrößerte Darstellung eines Endes in der Fig. 2.

Der in den Fig. 1 bis 4 gezeigte Schneidkopf weist eine Trommel 200 auf, die an jedem Ende mit einer Welle 201 verse­ hen ist, wodurch der Schneidkopf gelagert und angetrieben wird. Eine Anzahl von in Längsrichtung verlaufenden Nuten sind in die Oberfläche der Trommel 200 eingearbeitet, und jede Nut enthält ei­ nen Messerkörper 202 mit einer Schneidkante 203, die an einem gehärteten Einsatz 204 vorgesehen ist. Der Einsatz 204 ist mit dem Hauptteil des Messerkörpers 202 verlötet oder verklebt. Unter­ halb des Messerkörpers 202 befindet sich ein Streifen 205 aus Gummi oder ähnlichem elastomeren Material, gegen den der Messerkörper 202 durch Haltevorrichtungen in Form von Schrauben 206 festgespannt ist. Die Schrauben 206 verlaufen durch Schlitze 207 in Flansche 208 an den Enden des Messerkörpers 202. Um jede Schraube 206 er­ streckt sich eine Hülse 209. Wenn die Schrauben 206 angezogen wer­ den, legt sich ein Kopf 210 jeder Schraube 206 an eine Unterleg­ scheibe 211 an, die ihrerseits ein Ende der Hülse 209 erfaßt; das andere Ende der Hülse 209 liegt am Boden der Nut in der Trommel 200 an. Auf diese Weise wird durch die Länge der Hülsen 209 der Be­ trag festgelegt, um den das Gummi komprimiert wird.

Der Messerkörper 202 ist über seine Länge so flexibel, daß er unter der Wirkung der Schraube 206 und dem Widerstand des Gummis geringfügig gebogen wird, so daß die Schneidkante 203 geringfügig konvex wird. Diese Konvexität kann vom nackten Auge kaum erfaßt werden und ist in den Zeichnungen nicht darge­ stellt. Zur Veranschaulichung der Größenordnung: Die Dicke des Gummistreifens kann 4 mm betragen und der Unterschied zwischen der Länge der Hülse 209 und der gemeinsamen Dicke des Flansches 208 und des Gummistreifens 205 kann in der Größenordnung von 0,076 mm liegen. Natürlich kann der mittlere Bereich des Gummistreifens ebenfalls zusammengedrückt werden (wenngleich weniger als die Enden), so daß der Unterschied in der "Höhe" zwischen der Mitte der Schneidkante und den Enden wesentlich kleiner als 0,076 mm ist; er kann z. B. in der Größenordnung von 0,0127 mm liegen.

Kragen von geringfügig unterschiedlichen Längen können vorge­ sehen werden, um die Höhe der Enden der Schneidkante verstel­ len zu können.

Claims (5)

1. Schneidkopf für eine Filteransetzmaschine, mit einer Trommel und von der Trommel getragenen, in Umfangs­ richtung verteilt angeordneten Messerkörpern mit je einer Schneidkante, dadurch gekennzeichnet, daß die Schneidkanten (203) der Messerkörper (204) geringfügig konvex gekrümmt sind, so daß der Schneidvorgang in der Mitte der Messerkör­ per (204) beginnt und nach außen in Richtung auf die Enden der Messerkörper (204) fortschreitet.

2. Schneidkopf nach Anspruch 1, bei dem die Messer­ körper auf der Trommel elastisch abgestützt und durch die Enden der Messerkörper erfassende Haltevorrichtungen festge­ spannt sind, dadurch gekennzeichnet, daß die Messerkörper (202) dadurch elastisch abgestützt sind, daß jeweils eine Zwischenschicht (205) aus Gummi oder einem anderen elasti­ schen Material mindestens im Bereich unter der Mitte des Messerkörpers (202) liegt, und daß die konvexe Krümmung der Schneidkanten (203) durch das Festspannen der Messerkörper (202) gegeben ist.

3. Schneidkopf nach Anspruch 2, dadurch gekennzeich­ net, daß die Haltevorrichtungen aus Schrauben (206) bestehen und jeder Schraube (206) ein Abstandsteil (209) zugeordnet ist, das die Bewegung des entsprechenden Endes des Messer­ körpers (202) in Richtung auf die Trommel (200) begrenzt.

4. Schneidkopf nach Anspruch 3, dadurch gekennzeich­ net, daß jedes Abstandsteil aus einer Hülse (209) besteht, die die Schraube (206) umgibt und durch eine Öffnung oder einen Schlitz im Messerkörper (202) verläuft.

5. Schneidkopf nach Anspruch 1, dadurch gekennzeich­ net, daß die konvexe Krümmung der Schneidkanten (203) durch die Form der Messerkörper von Haus aus gegeben ist.