DE2545767B2 - Muenzpruefer mit magnet - Google Patents
Muenzpruefer mit magnetInfo
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Description
Die Erfindung bezieht sich auf einen Münzprüfer gemäß dem Oberbegriff des Patentanspruches 1.
Münzprüfer sind in der Regel auf die Annahme einer bestimmten Münze eingestellt. Die Annahme andersartiger
Münzen bzw. von Falschgeldstücken soll dabei durch Anordnung verschiedener Prüfeinrichtungen
verhindert werden. Zu diesen gehören mechanische Einrichtungen, die die Münze auf Größe und Gewicht
prüfen, und Magnete, deren Magnetfeld vorbeirollende Münzen und Falschgeldstücke derart in ihrer Rollgeschwindigkeit
beeinflussen, daß nur Münzen mit der Legierung, auf die der Magnet geeicht ist, die
Geschwindigkeit erreichen, die zur vorausberechneten Flugbahn führt, wodurch diese Münzen in einen
Annahmekanal fallen. Münzen oder Falschgeldstücke, deren Flugbahn von der Soll-Flugbahn abweicht,
gelangen in einen Ausscheidungskanal. Ablenkstifte, Münzscheider oder Abprallambosse kontrollieren die
Flugbahnen, um die Münzen bzw. Falschgeldstücke in den entsprechenden Annahme- oder Ausscheidungskanal
zu leiten.
Münzen mit ferromagnetischen Eigenschaften, wie z. B. die seit neuerer Zeit verwendeten Mehrschichtmünzen
mit Nickelkern, werden beim Passieren des Magnetfeldes vom Magneten angezogen und entweder
vom Magneten selbst oder davorliegenden Bauteilen durch mechanische Reibung so weit abgebremst, daß die
Münzen das Magnetfeld mit der vorausberechneten Geschwindigkeit verlassen. Münzen und Falschgeldstücke,
deren Legierung nicht mit der Soll-Legierung übereinstimmt, werden stärker oder schwächer vom
Magneten angezogen und über die Reibung entsprechend der Anziehungskraft abgebremst. Derartige
Münzen und Falschgeldstücke werden von den nachgeschalteten Ambossen und Münzscheidern wegen ihrer
zu stellen oder zu flachen Flugbahn in den Ausscheidungskanal gelenkt. Münzprüfer, die nach diesem
Prinzip arbeiten, sind in ihrer Funktion vom konstanten Reibwert der Gleitflächen abhängig, an denen die
Münzen durch die seitliche Anziehungskraft der Prüfmagnete abgebremst werden.
In der Praxis hat es sich gezeigt, daß die
verhältnismäßig geringe Verschmutzung der eingeworfenen Münzen nach einer gewissen Zeit zu Ablagerungen
an den Gleitflächen führt, wodurch sich der Reibwert der Gleitflächen ändert. Durch diese Reibwertänderung
werden Münzen mit richtiger Legierung zu stark oder zu wenig abgebremst und werden somit
durch ihre zu steile oder zu flache Flugbahn von den Ambossen und Münzscheidern in den Ausscheidungskanal
gelenkt. Darüber hinaus ist es bei derartigen bekannten Münzprüfern möglich, daß Münzen mit
zulässiger Legierung, aber zu kleinem Durchmesser, die jedoch mittels eines Ringes aus nichtmagnetisierbarem
Material auf den erforderlichen Durchmesser gebracht wurden, in den Annahmekanal gelangen.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, bei einem Münzprüfer der eingangs genannten Art zur Kontrolle
der Legierung der Münzen mittels eines Magneten die seitliche Reibung derselben an diesem zu verhindern
und die Annahme von Münzen mit zulässiger Legierung, jedoch unzulässig hergestelltem richtigem Durchmesser
auszuschließen.
Diese Aufgabe wird durch die im Patentanspruch 1 angegebene Erfindung gelöst.
Die mit der Erfindung erzielten Vorteile bestehen insbesondere darin, daß die Münzen während der
Prüfung durch den Magneten nur der rollenden Reibung ausgesetzt sind. Dadurch ist eine Verschmutzung des
Magneten praktisch ohne Einfluß auf die Prüfwirkung desselben, und Münzen mit zulässiger Legierung, die mit
Hilfe eines Ringes auf den richtigen Durchmesser gebracht wurden, unterliegen einer exakten Prüfung.
Die auf dem Magnet entiangrollenden Münzen heben sich an verschiedenen Stellen von diesem ab, und zwar
in Abhängigkeit davon, ob der Vektor der Fliehkraft größer oder kleiner ist als die Summe der Vektoren der
Anziehungskraft des Magneten und der senkrecht auf die Münzenlaufbahn wirkenden Erdanziehungskaft.
Den unterschiedlichen Stellen der Abhebung der Münzen von dem Magneten ist in entsprechender
Zuordnung ein Ausscheidungs- oder Annahmekanal für die Münzen nachgeordnet.
Weitere Einzelheiten eines Münzprüfers ergeben sich aus der nachfolgenden Beschreibung eines Ausführungsbeispieles
der Erfindung, das in der Zeichnung dargestellt ist.
Am Ende der geneigten Münzenlaufbahn 1 eines Münzprüfers ist ein stabförmiger Dauermagnet 2
angeordnet, dessen Längsachse 3 rechtwinklig zur Münzenlaufbahn 1 verläuft. Die Oberfläche 4 des
Magneten 2 bildet eine Fortsetzung der Münzenlaufbahn 1. Eine auf der Münzenlaufbahn 1 rollende Münze
5 wird in Abhängigkeit von dem Verhältnis der Fliehkraft zur Anziehungskraft des Magneten und der
senkrecht auf die Münzenlaufbahn 1 wirkenden Erdanziehungskraft entweder oberhalb der gedachten,
parallel zur Münzenlaufbahn 1 liegenden Querachse 6 oder unterhalb derselben von dem Magneten abgehoben.
Hierbei ist dem Abhebungsbereich oberhalb der Querachse 6 der Ausscheidungskanal 7 und dem
Abhebebereich unterhalb der Querachse 6 der Annan-
.nekanal 8 zugeordnet.
Zur Veranschaulichung der auf die Münze 5
einwirkenden Kräfte sind in der Zeichnung die nachfolgenden Vektoren eingezeichnet:
g = Vektor der Erdanziehungskraft,
g\ = Vektor der Erdanziehungskraft, die senkrecht auf die Münzenlaufbahn 1 wirkt. gi = Vektor der Erdanziehungskraft, die parallel zur
g\ = Vektor der Erdanziehungskraft, die senkrecht auf die Münzenlaufbahn 1 wirkt. gi = Vektor der Erdanziehungskraft, die parallel zur
Münzenlaufbahn wirkt,
F = Vektor der Fliehkraft,
A = Vektor der Anziehungskraft des Magneten 2.
F = Vektor der Fliehkraft,
A = Vektor der Anziehungskraft des Magneten 2.
Die Münze 5 löst sich demnach vom Magneten 2
a) oberhalb der parallel zur Münzenlaufbahn liegenden Querachse 6, wenn F>
g\ + Λ und
b) unterhalb der Querachse 6, wenn F< g^ + Λ ist.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
Claims (3)
1. Münzprüfer für mechanische und magnetische Prüfung von Münzen gleichen Durchmessers und
Gewichtes mit einer geneigten Laufbahn, auf der die Münzen in Aufrechtstcllung abwärts rollen und
dabei von einem Magneten abgetastet werden, welcher den Lauf der Münzen, abhängig von dem
Gehalt der Münzen an magnetischen Materialien, unterschiedlich stark abbremst und mit einem am
Ende der geneigten Laufbahn im Bereich einer ersten Fallkurve angeordneten Annahmekanal und
mit einem im Bereich einer zweiten Fallkurve angeordneten Ausscheidungskanal für Münzen,
deren Lauf von dem Magneten nicht abgebremst wird, dadurch gekennzeichnet, daß die
magnetischen Kraftlinien des Magneten (2) nur den Randbereich der Münze (5) durchsetzen.
2. Münzprüfer nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die magnetischen Kraftlinien von einer
konvexen Fläche des Magneten (2) ausgehen und daß der Magnet (2) am Ende der Laufbahn (1)
angeordnet ist.
3. Münzprüfer nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Magnet (2) aus einem stabförmigen
Dauermagnet besteht, dessen Längsachse (3) rechtwinklig zu der Laufbahn (1) der Münzen (5) verläuft,
und daß die Laufbahn (1) tangential zur Oberfläche des Dauermagneten (2) verläuft.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19752545767 DE2545767B2 (de) | 1975-10-13 | 1975-10-13 | Muenzpruefer mit magnet |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19752545767 DE2545767B2 (de) | 1975-10-13 | 1975-10-13 | Muenzpruefer mit magnet |
Publications (2)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE2545767A1 DE2545767A1 (de) | 1977-04-14 |
DE2545767B2 true DE2545767B2 (de) | 1977-10-20 |
Family
ID=5959009
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19752545767 Withdrawn DE2545767B2 (de) | 1975-10-13 | 1975-10-13 | Muenzpruefer mit magnet |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE2545767B2 (de) |
Cited By (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE2830967A1 (de) * | 1978-07-14 | 1980-01-24 | Nsm Apparatebau Gmbh Kg | Muenzpruefer |
DE3503490A1 (de) * | 1984-02-10 | 1985-08-14 | Kilmartin Industries, Inc., Attleboro, Mass. | Magnetisch selektives wertzeichensystem |
-
1975
- 1975-10-13 DE DE19752545767 patent/DE2545767B2/de not_active Withdrawn
Cited By (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE2830967A1 (de) * | 1978-07-14 | 1980-01-24 | Nsm Apparatebau Gmbh Kg | Muenzpruefer |
DE3503490A1 (de) * | 1984-02-10 | 1985-08-14 | Kilmartin Industries, Inc., Attleboro, Mass. | Magnetisch selektives wertzeichensystem |
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
DE2545767A1 (de) | 1977-04-14 |
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Legal Events
Date | Code | Title | Description |
---|---|---|---|
BHN | Withdrawal |