DE1911254C3 - Einrichtung zum Vorbeiführen von Münzen an Prüfstellen in Selbstkassierern, insbesondere Münzfernsprechern - Google Patents
Einrichtung zum Vorbeiführen von Münzen an Prüfstellen in Selbstkassierern, insbesondere MünzfernsprechernInfo
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Description
Bei allen Selbstkassierern soll durch eine mehr oder
weniger vielseitige Münzprüfung Falschgeld ausgeschieden werden. Unter Falschgeld versteht man außer
münzenähnlichen Stücken wie Spielautomatenmünzen. Biergeld, Beilagescheiben, runde .Stanzabfälle u. dgl.
auch einheimische, außer Kurs gcset/te Münzen und fremdländisches Geld. Be1 den deutschen Münzfernsprechern
erstreckt sich die Prüfung auf eine Prüfung des Durchmessers, der Dicke, des magnetischen
Verhaltens, des Gewichtes und eine Unterscheidung zwischen glattem und geriffeltem Rand der verwendeten
Münzen.
Die Prüfung wird in dem an den Einwurf anschließenden Münzprüfkanal, den die Münzen mit mäßigem
Gefälle durchrollen, vorgenommen. Der Neigungswinkel des Prüfkanals beträgt in der Regel 15 Grad. Bei
größerem Gefälle wurden die Münzen zu schnell rollen und dadurch die Prüfgenauigkeit stark absinken. Bei
geringerem Gefälle besteht hingegen die Gefahr, daß das Hängenbleiben der Münzen begünstigt wird.
Dieses Hängenbleiben im Prüfkanal führt zu einer Anhäufung der nachgeworfenen Münzen bis in den
Einwurfkopf hinein. Hauptursache solcher Verstopfungen ist der fettige Schmutz, der an jeder Münze haftet,
sich an den Wänden des Prüfkanals abseizt und dort eine klebrige Schicht bildet, die durch regelmäßige
Reinigung wieder entfernt werden muß. Daneben sind beschädigte Münzen, die sich festsetzen, oder Fremdkörper,
die durch den Einwurfschlitz in den Kanal gelangt sind, Ursachen für das Hängenbleiben im
Prüfkanal.
Um die Gefahr des Hängenbleibens zu verringern,
werden die Prüfkanäle möglichst geräumig gestaltet. Ein Prüfkanal darf aber keinesfalls so weit sein, daß sich
zwei Münzen nebeneinander schieben und verklemmen können. Bei den neueren Münzfernsprechern wurde
dem Hängenbleiben dadurch vorgebeugt, daß der Prüfkanal nach dem Einhängen sich öffnet und
steckengebliebene Münzen sowie Fremdkörper in die Rückgabe fallen läßt.
Die genannten Schwierigkeiten bei den bekannten Münzprüfeinrichtungen sind in erster Linie darauf
zurückzuführen, daß die Münzen durch die Eigenbewegung die Prüfstellen passieren müssen. Der hierbei
vorliegende freie Münzlauf wird jedoch durch Prellungen ungünstig beeinflußt, ferner durch die erwähnten
Verschmutzungen und nicht zuletzt durch Lagenabhängigkeit
Aus der britischen Patentschrift 6 13 955 und den amerikanischen Patentschriften 25 94 422 und 19 02 328
sind bereits Einrichtungen zum Vorbeiführen von Münzen an Prüfstellen von selbstkassierenden Geräten
bzw. Sortiereinrichtungen bekannt. Diese bekannten Transportmittel führen die Münzen in einer Kammer, in
der die Münze keine definierte Lage einnimmt, an den Prüfstellen vorbei. Dadurch kann das Prüfergebnis
verfälscht werden.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Einrichtung zum Vorbeiführen von Münzen an Prüfstellen
in Selbstkassierern. insbesondere Münzfernsprechern, mit Transportmitteln auf einer drehbar gelagerten
Platte zu schaffen, die ein funktionssicheres und genaueres Prüfen der Münzen ermöglicht, als es bisher
bei den bekannten Prüfeinrichtungen gegeben ist.
Diese Aufgabe wird bei einer Einrichtung nach dem Oberbegriff des Anspruchs 1 dadurch gelöst, daß die
Transportmittel aus zangenartigen Führungselementen bestehen, die die Münzen auf der Münzbahn erfassen
und sie zwangsläufig an den Prüfstellen vorbeiführen und gegen einen festen Münzlaufboden drücken. Auf
diese Weise ist es möglich, daß die Münzen von der Einrichtung nach der Erfindung erfaßt und zwangsläufig
drehend bzw. rollend an den Prüfstellen mit definierter Durchlaufzeit vorbeigeführt werden. Dadurch wird
erreicht, daß der Prüfmeßpunkt kein Zufallsmeßpunkt ist, sondern daß durch die rollende Bewegung eine
definierte Meßstrecke geschaffen wird.
Der wesentliche Vorteil der Erfindung besteht darin, daß durch die zangenartigen Führungselemente eine
umlaufende Durchmesser- und Dickenprüfung während des Transportes durchführbar ist.
Nach einer Weiterbildung der Frfindung ist die Münzlaufbahn mit einer Führung, z. B. einer Prismenführung,
versehen, die ein seitliches Abrutschen der Münzen verhindert. Über mechanische Schaltmittel
können die Führungselemente beim Vorbeilauf an der Münzbahn geöffnet werden.
Die Erfindung wird anhand der Figur erläutert. Zangenartige Führungselemente 1 sind auf einer Platte
2 befestigt, die auf einer Achse 3 drehbar gelagert ist und von einem nicht gezeichneten Antrieb gedreht wird.
Die Zangen bestehen aus Hebeln 4 und 5 mit Druckrollen 6. Die Hebel sind auf Achsen 7 schwenkbar
gelagert und kraftschlüssig durch Zahnsegmente 8 und 9 miteinander verbunden. Eine Zugfeder 10 verfedert die
Hebel miteinander und bewirkt ein Schließen der zangenartigen Führungselemente. Auf jedem Zahnsegment
8 befindet sich eine Betätigungsrolle 11, die bei einem Umlauf über eine Nocke 12 läuft. Eingeworfene
Münzen 13 rollen auf einer Münzbahn 14 an einen Sperrstift 15, der als Wippe bzw. Wechselsperre
ausgebildet ist. Mit 16 ist ein verfederter Haltestift bezeichnet und mit 17 ein Münzlaufboden. Am Ende der
Prüfstrecke wird der Münzlaufboden durch Klannen 18.
7.
<f
19,20 und 21 abgeschlossen.
Die über einen niehl dargestellten Münzeinwurf in
einen Selbstkassierer, z. B. Münzfernsprecher, gelangenden Münzen rollen auf die Münzbahn 14 und
kommen an dem vorderen Sperrstift 15 der Wechselsperre zum Anliegen. In Abhängigkeit eines sich
nähernden zangenariigen Führur^selementes 1 oder
des Haltestiftes 16 wird die erste Münze in Transportrichtung gesehen von dem Sperrstift 15 freigegeben und
rollt an den ^ erfederten Haltestift 16. Währenodessen
wird der zweite Teil der Wechselsperre in den Münzkanal eingeschwenkt, der ein Nachrollen der
angestauten Münzen erst ermöglicht, wenn der Sperrstift J5 wieder in seine Lage zurückgekehrt ist. Die
Betätigungsrolli 11 öffnet beim Passieren der Nocke 12
das zangenartige Führungselement, so daß die Hebel 4, 5 die gestrichelt gezeichnete Lage gegenüber der am
Haltestift 16 anliegenden Münze einnehmen. Auf diese SVeise erlaßt das zangenartige Führungselement beim
Schließen die Münze und rollt sie weite'. Dadurch wird der Haliestifl 16 aus der Bahn gedrückt und die nächste
Münze über den Sperrstift 15 in der beschriebenen Weise freigegeben.
Die von dem /angenartigen Führungselement erfaßte
Münze wird zwangsläufig mit den Rollen 6 an den Hebeln 4 und 5 durch die Feder 10 auf den
Münzlaufboden 17 gedruckt, der zur Verhinderung des Wegrutschens der Münzen eine U- oder Prismenführung
aufweist. Durch die fortlaufende Drehung der PIaUe 2 wird die durch die zjngenartigen Führungselemente
I gehaltene Münze im Bereich des Münzlaufbodcns 17 zwangsläufig an den nicht dargestellten
Prüfeinrichtungen vorbeigerollt. Am F.nde der Prüfstrecke
wird der Mün/Jaufboden ourch die Klappen 18
bis 21 ersetzt. Wenn eine Münze nicht den Prüfwerten entspricht, wird die Klappe 18 beispielsweise elektromagnetisch
betätigt Die Münze wird daraufhin durch die Schließkraft des zangenartigen Führungselementes
aufgrund des fehlenden Laufbodens in einen Rückgabeschacht geworfen. F.ntspricrtt hingegen eine Münze den
Prüfwerten, dann kann sie entsprechend ihrer Wertigkeit durch eine der bereits geöffneten Klappen 19 bis 21
in den zugehörigen Schacht fallen. Beim Weiterdrehen der Platte 2 wird das zangenartige Führungselement
durch die Nocke 12 erneut >:eöffnet. so daß es beim
Schließen wieder eine am Haltestifi 16 anliegende
Münze aufnehmen kann.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
Claims (4)
1. Einrichtung /um Vorbeiführen von Münzen an Prüfstellen in Selbstkassierern, insbesondere Münzfernsprechern.
mit auf einer drehbar gelagerten Platte angeordneten Transportmitteln, auf die die
Münzen vom Münzeinwurf her einlaufen und dann vom Transportmittel lose an den Prüfsteiien
vorbeigeführt werden, dadurch gekenn- iq
zeichnet, daß die Transportmittel aus zangenartigen Führungselementen (1) bestehen, die die
Münzen auf der Münzbahn erfassen und sie zwangsläufig an den Prüfs'ellen vorbeiführen und
gegen einen festen Münzlaufboden (17) drücken.
2. Einrichtung nach Anspruch I, dadurch gekennzeichnet, daß der Münzlaufboden (17) mit einer
Führung, z. B. einer Prisme.iführung. vergehen ist, die
ein seitliches Abrutschen der Münzen verhindert.
3. Einrichtung nach Anspruch 1. dadurch gekennzeichnet,
daß mechanische SchaJtmittel (11, J2)
vorgesehen sind, die die zangenartigen Führungselemente (1) beim Vorbeilaufen an der Münzbahn
öffnen.
4. Einrichtung nach Anspruch I. dadurch gekennzeichnet,
daß die zangenartigen Führungselemente
(1) aus Hebeln (4, 5) bestehen, die durch Zahnsegmente (8, 9) kraftschlüssig miteinander verbunden
sind.
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Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19691911254 DE1911254C3 (de) | 1969-03-05 | Einrichtung zum Vorbeiführen von Münzen an Prüfstellen in Selbstkassierern, insbesondere Münzfernsprechern |
Applications Claiming Priority (1)
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Publications (3)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE1911254A1 DE1911254A1 (de) | 1970-09-10 |
DE1911254B2 DE1911254B2 (de) | 1976-02-19 |
DE1911254C3 true DE1911254C3 (de) | 1976-10-07 |
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