DE2544120C3 - Verfahren zur Herstellung von Natriumaluminiumdiäthyldihydrid - Google Patents

Verfahren zur Herstellung von Natriumaluminiumdiäthyldihydrid

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DE2544120C3 DE19752544120 DE2544120A DE2544120C3 DE 2544120 C3 DE2544120 C3 DE 2544120C3 DE 19752544120 DE19752544120 DE 19752544120 DE 2544120 A DE2544120 A DE 2544120A DE 2544120 C3 DE2544120 C3 DE 2544120C3
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Description

Natriumaluminiumdiäthyldihydrid ist bekannt und in inerten aromatischen Kohlenwasserstoffen löslich. Es weist schwach reduzierende Eigenschaften auf, die für die Reduktion funktioneller Gruppen geeignet sind.
Aus der DE-PS 9 18 928 ist ein Verfahren bekannt, bei dem ein Alkylalurniniumdihalogenid oder Dialkylaluminiummonohalogenid mit einem Alkalimetallhydrid umgesetzt wird. 4Ϊ
Diese Umsetzung weist den Nachteil auf, daß der oder die Halogensubstituent(en) mit dem Alkalimetall reagiert und in ein technisch unbrauchbares Alkalihalogenid umgewandelt wird.
Aus der DE-PS 11 16 664 ist die Umsetzung von ,0 Natrium, Triäthylaluminium und Wasserstoff zur Herstellung von Natriumaluminiumdiäthyldihydrid bekannt, jedoch geht bei dieser Umsetzung ein Teil der Alkylgruppen als Äthan verloren.
Aus der DE-PS 2052 144 ist ein Verfahren bekannt, π bei dem Triäthylaluminium, Natrium und Wasserstoff bei erhöhtem Druck und in Anwesenheit von metallischem Aluminium zur Umsetzung gebracht wird. Obwohl dieses Verfahren insgesamt zu brauchbaren Ergebnissen führt, besteht eine Tendenz zur Ablagerung von metallischem Aluminium an den Reaktoroberflächen, das nicht reaktionsfähig ist.
Es wurde gefunden, daß durch Aufteilung des Verfahrens in mehrere Stufen und bei stufenweisem Arbeiten durch das Zusammenwirken von Verfahrens- M bedingungen und einem bestimmten Katalysator in einer der Stufen insgesamt kürzere Reaktionszeiten erzielt werden können.
Beim erfindungsgemäßen Verfahren wercien in der ersten Stufe Natrium und Wasserstoff in Gegenwart eines inerten aromatischen Kohlenwasserstoffs als Lösungsmittel bei erhöhtem Druck und einer Temperatur von oberhalb etwa 1800C zur Umsetzung gebracht. Die Reaktion wird in Gegenwart einer katalytischen Menge Natriumaluminiumdiäthyldihydrid durchgeführt. Die zur Bildung des Hydrids führende Reaktion wird so lange fortgesetzt, bis Wasserstoff in einer Menge aufgenommen wurde, die der zur Bildung von Natriumhydrid aus der vorgelegten Menge Natrium benötigten Menge äquivalent ist An diese Vorbehandlung schließen sich alternativ zwei gleich wirksame Verfahrensweisen an.
Gegenstand der Erfindung ist daher ein Verfahren zur Herstellung von Natriunr.aluminiumdiäthyldihydrid aus Natrium, Aluminium, Wasserstoff und Triäthylaluminium, das dadurch gekennzeichnet ist, daß man zuerst eine Mischung durch Umsetzen von Natrium mit Wasserstoff bei erhöhtem Druck, einer Temperatur von oberhalb etwa 1800C und in Gegenwart einer katalytischen Menge Natriumaluminiumdiäthyldihydrid und einer inerten aromatischen Flüssigkeit herstellt und schließlich das so erhaltene Natriumhydrid zum Natriumaluminiumdiäthyldihydrid umsetzt, indem man entweder
a) die Temperatur der Reaktionsmischung auf einen Wert von unterhalb etwa 1800C erniedrigt, die Reaktion mit Wasserstoff in Gegenwart von Aluminium bei erhöhtem Druck durchführt, das erhaltene Natriumaluminiumhexahydrid, NajAIHb, anschließend abkühlt und mit Triäthylaluminium unter Bildung von Natriumaluminiumdiäthyldihydrid umsetzt oder
b) die Temperatur der Reaktionsmischung auf einen Wert von unterhalb etwa 1800C erniedrigt, Triäthylaluminium zusetzt und die Reaktion in Gegenwart von Aluminium mit Wasserstoff bei erhöhtem Druck so lange fortsetzt, bis Natriumaluminiumdiäthyldihydrid gebildet wurde.
Bei der Stufe a wird das komplexe Metallhydrid vorzugsweise mit im wesentlichen stöchiometrischen Mengen Triäthylaluminium zur Umsetzung gebracht, wobei Natriumaluminiumdiäthyldihydrid in hohen Ausbeuten erhalten wird. Gemäß der Verfahrensvariante b verläuft die Reaktion ebenfalls rasch unter Bildung von Natriumaluminiumdiäthyldihydrid in hoher Ausbeute.
Nach einer bevorzugten Ausführungsform enthält bereits die anfängliche Beschickung das notwendige Aluminiummetall, wobei überraschend gefunden wurde, daß bei der Durchführung der Reaktion nach dem erfindungsgemäßen Verfahren das Aluminium während der Anfangsstufe der Reaktion, d. h. der Bildung von Natriumhydrid bei erhöhter Temperatur, inaktiv ist.
Es wird angenommen, daß in der gesamten Reaktionsfolge die Bildung von Nalriumhydrid die geschwindigkeitsbestimmende Stufe ist. Auch wenn die Reaktion bei gleichzeitiger Anwesenheit von Natrium, Wasserstoff, Aluminium und Triäthylaluminium durchgeführt wird, werden wahrscheinlich Zwischenprodukte gebildet, die dazu neigen, weiter zu reagieren oder sich unter Freisetzung von elementarem Aluminium umzulagern und deshalb Anlaß zu der obenerwähnten Aluminiumablagerung geben.
Überraschend war, df.ß Natriumaluminiumdiäthyldihydrid ein besonders wirksamer Katalysator zur Beschleunigung der Bildung von Natriumhydrid in der ersten Stufe der verschiedenen Ausführungsformen des
Verfahrens ist. Ein weiteres überraschendes Merkmal besteht darin, daß die gewünschte anfängliche Natriumhydridbildung rasch und selektiv verläuft und praktisch keine Umsetzung mit dem bereits in der anfänglichen Beschickung vorliegenden metallischen Aluminium stattfindet.
Das Verfahren wird in Anwesenheit eines inerten aromatischen Kohlenwasserstoffs als Lösungsmittel durchgeführt, wozu Toluol bevorzugt wird. Das als Reaktionsteilnehmer eingesetzte Natrium ist darin unlöslich, weshalb Toluol als Reaktionsmedium und anschließend als Lösungsmittel für das hergestellte Natriumaluminiumdiäthyldihydrid wirkt und dieses stabilisiert Der aromatische Kohlenwasserstoff ist auch für während des Verlaufs des Verfahrens existierende Zwischenprodukte kein Lösungsmittel, weshalb Natriumhydrid oder Trinatriumaluminiumhexahydrid unlösliche Materialien sind. Ein besonders zweckmäßiger Gewichtsbereich an Lösungsmittel beträgt etwa 4 bis 10 Teile pro Teil zugegebenem Natrium.
Die Mengen des Katalysators sind nicht kritisch, solange nur eine ausreichende Konzentration gewährleistet ist, um die gewünschte hohe Reaktionsgeschwindigkeit während der ersten Verfahrensstufe sicherzustellen. Beispielsweise können die Katalysatormengen im Bereich von etwa 1 bis 20 Gew.-%, bezogen auf das anfängliche Natrium, liegen. In Mol ausgedrückt, liegt ein bevorzugter Bereich bei etwa 2 bis 4 Mol-% Natriumaluminiumdiäthyldihydrid pro g-Atonn des zugegebenen Natriums.
Die Anfangsstufe des Verfahrens, d. h., die Bildung von Natriumhydrid findet bei einer Temperatur oberhalb etwa 180° C statt Ein bevorzugter Temperaturbereich liegt zwischen etwa 200 bis 300° C. Bei den sich anschließenden Verfahrensvarianten liegt die normale Betriebstemperatur etwas unterhalb von 180° C, vorzugsweise bei etwa 150 bis 175° C.
Der Betriebsdruck ist nicht kritisch, hat jedoch Bedeutung für die Umsetzungsgeschwindigkeit des Wasserstoffs. Der angewandte Druck hängt häufig von wirtschaftlichen Erwägungen ab, wobei im allgemeinen höhere Drücke bevorzugt werden. Es wird gezeigt, daß ein Druck von etwa 70 kg/cm2 ausgezeichnete Ergebnisse während der Umsetzung des Wasserstoffs liefert, jedoch genügen niedrigere Drücke, wenn ein etwas längerer Reaktionsablauf wirtschaftliche Vorteile bringt
In den folgenden Beispielen wurde ;in erster Ansatz der Reaktion mit Wasserstoff als erste Verfahrensstufe unterworfen. Der Fortschritt der Reaktion wurde am Abfall des Wasserstoffdruckes von einem festgesetzten Wert (hier als Basis-Druck bezeichnet) in bestimmten Zeitabständen überwacht, wobei der Druck nach jeder Beobachtung wieder hergestellt wurde. Die aufeinanderfolgenden Druckveränderungen lieferten die Werte für die sogenannten Aufnahme-Kurven gegen die Zeit, so daß die relativen Reaktionsgeschwindigkeiten verglichen werden konnten. Die Reaktionsergebnisse werden deshalb durch die anliegenden F i g. 1 und 2 erläutert. Die Identität von Zwischenprodukten und Endprodukten wurde durch Versuche und Analysen festgestellt, wie dies nachstehend angegeben wird.
Beispiel 1
In einen Reaktor mit 2 Liter Fassungsvermögen wurden 800 ml Toluol, 81,5 g Natrium, 39,8 g Aluminiumpulver und 31.0 p einer 25 gew.-°/oigen Lösung von Natriumaluminiumdiäihyldihydrid in Toluol eingefüllt [7,75 g NaAI(C2Hs)JHa]. Das System wurde mit Wasserstoff gespült und der Reaktor auf einem Wabserstoffdruck von etwa 7 kg/cm2 beim Beginn des Erhitzens gehalten. Der Rührer wurde eingeschaltet, nachdem die Temperatur 125°C erreicht hatte (der Schmelzpunkt von Natrium beträgt 97,5°C). Das Erhitzen wurde fortgesetzt, bis die Temperatur einen Wert von 170 bis 175° C erreicht hatte, und danach während des Versuchs zur Aufrechterhaltung einer Temperatur von 170 bis
ίο 175°C. Sobald die Temperatur von 170 bis 175CC erreicht worden war, wurde der Reaktor mit Wasserstoff auf etwa 70 kg/cm2 abgepreßt und das Wasserstoffventil geschlossen. Nach 14 Minuten war der Druck um 10,1 kg/cm2 gifallen und der Reaktor wurde wiederum
Ii mit Wasserstoff auf etwa 70 kg/cm2 aufgepreßt und das Wasserstoffventil wiederum geschlossen. Nach 27 Minuten vom Beginn des Verfahrens bei 71 kg/cm2 war der Druck um 8,7 kg/cm2 gefallen. Wiederum wurde der Reaktor rasch bis auf etwa 71 kg/cm2 aufgepreßt,
2ü wonach ein Druckabfall von 8 kg/cm2 nach 38 Minuten beobachtet wurde. Das Verfahren wurde mit Messung und raschem Wiederaufpressen bis auf *uwa 70 kg/cm2 nach 49. 59.67. 74. 84. 99,117,122, 134 u.id 142 Minuten fortgesetzt Die Ergebnisse des Druckabfahs sind in der nachfolgenden Tabelle in der d-Kolonne angegeben. Die aufeinanderfolgenden Druckabfälle wurden nscheinander addiert und ergaben die Σ- Druckabfall-Zahlenwerte, die zum Auftragen in der Kurve in F i g. 1 verwendet wurden. Wie bereits erwähnt wurde, ist das
ω genannte Verfahren ein einfacher Weg, die Reaktionsgeschwindigkeit als Wasserstoff-Aufnahmegeschwindigkeit zu bestimmen, ohne daß eine exakte Messung der Fließgeschwindigkeit des komprimierten Wasserstoffs notwendig ist
Tabelle I
Zeit Druck (kg/cm?)
(Min.) Δ Σ
0
14 10,1 10,1
27 8,7 17,8
38 8,0 24,8
49 10,1 33,9
59 8,7 4t,
67 12,2 52,8
74 9,4 61,2
84 10,1 70,3
99 10,1 79,4
117 10,1 88,5
122 3,1 90,6
134 4,5 94,1
142 1.3 94,4
Nach der Hydridbildiing wurde das Reaktionsgefäß abgekühlt, entspannt und der Inhalt filtriert Die
bo gewonnenen Feststoffe wurden nicht getrocknet, sondern man ließ sie toluol-feucht, nachdem sie mit ausreichend Toluol zur Entfernung von restlichem Natriufflaluminiumdiäthyldihydrid-Katalysator gewaschen worden waren. Eine Probe von 2 bis 3 g der
b5 feuchten Feststoffe wurde mit einem schweren, gesättigten, reinem medizinischen Mineralöl angefeuchtet und die Probe für die Röntgenanalyse verwendet, welche die Trinatriumaluminiumhexahydrid-Struktur
bestätigte. Eine andere Probe von 2 bis 3 g der feuchten Feststoffe wurde zu 10 ml Tetrahydrofuran zugegeben. Es wurde keine Wärme entwickelt, was erkennen ließ, daß sich kein Natriumaluminiumtetrahydrid gebildet hatte. Die Mischung wurde dann filtriert und 50 ml > n-Pentan dem Filtrat zugegeben. Es wurde kein Niederschlag festgestellt, was wiederum die Abwesenheit von Natriumaluminiumtetrahydrid zeigte. Der Rest des festen Materials wurde in 700 ml Toluol aufgeschlämmt und 250 ml (208 g) Triäthylaluminium zugege- m ben. Es wurde sofort eine heftige Wärmeentwicklung beobachtet. Die Mischung wurde I Stunde gerührt, über Nacht stehengelassen, mittels Gas-Flüssig-Chromatographic (VPC) der Acetophenon-Reduktionsprodukte. die an einem aliquoten Teil durchgeführt wurde, η analysiert und ein Gehalt von 2,42 mMol/ml Natriumaluminiumdiäthyldihydrid festgestellt. Dies entspricht einer Ausbeute von 87,9%.
B e i s ρ i e I 2
Es wurde ein ähnliches Verfahren wie in Beispiel I mit der Abwandlung angewandt, daß eine höhere Temperatur gewählt wurde. Die Arbeitsbedingungen waren folgende: r>
Beschickung:
800 ml Toluol
81,5 g Natrium
8,15 g Natriumaluminiumdiäthyldihydrid als 25gc- m wichtsprozentige Lösung in Toluol.
Reaktionstemperatur wird auf 2200C gehalten.
»Basis«-Druck von Wasserstoff
= 70 kg/cm2 r.
Die »Aufnahme«- oder Reaktionskurve ist in F i g. 1 aufgetragen und gekennzeichnet. Das durch Abfiltrieren der Feststoffe von dem Toluol erhaltene Produkt war Natriumhydrid (NaH) in einer Reinheit von mehr als -in 95%.
Beispiel 3
Das Verfahren des Beispiels 2 wurde mit der Abwandlung wiederholt, daß bei Beginn zusätzlich 4-, Aluminiumpulver zugesetzt wurde.
Beschickung:
500 ml Toluol
100 g Natrium in
50 g Aluminium
5 g Natriumaluminiumdiäthyldihydrid.
Die Betriebstemperatur wurde bei 225° C gehalten. Die Reaktionskurve wurde bestimmt und in F i g. 1 wiedergegeben. Die Geschwindigkeit lag ziemlich nahe bei der Geschwindigkeit des Beispiels 2.
Beispiel 4
bO
Beispiel 2 wurde mit der Abwandlung wiederholt, daß kein Katalysator verwendet wurde und die Reaktionstemperatur 2700C betrug.
Beschickung:
500 ml Toluol
100 g Natrium
50 g Aluminiumpulver.
Die Reaktions- oder »Aufnahme«-Kurve wurde bestimmt und in Fig. I wiedergegeben. Die Reaktionsgeschwindigkeit war wesentlich geringer als in den Beispielen 2 und 3. trotz der etwa 500C höheren Betriebstemperatur von 270"C.
Beispiel 5
Bei dieser Arbeitsweise wurde Beispiel 2 wiederholt, jedoch ohne NaAliC^H^UvKatalysator.
Beschickung:
490 ml Toluol
106,5 g Natrium.
Die Reaktions- oder »Aufnahme«-Kurve ist wiederum in F i g. I wiedergegeben. Die Reaktionsgeschwindigkeit war ziemlich niedrig, d. h.. sie betrug etwa ein Zehntel der während des ersten Teils von Beispiel 2 erhaltenen Geschwindigkeit.
Vorstehend beschriebene Arbeitsweisen lassen folgende wichtige Prinzipien erkennen:
Bei Temperaturen von oberhalb etwa 180°C ist der umgesetzte Wasserstoff im wesentlichen auf die Bildung von Natriumhydrid beschränkt, wie dies durch Vergleich der Beispiele 2 bis 4 mit dem Beispiel 1 erkennbar ist. Wenn Muminium gleich am Anfang einer Reaktion oberhalb 180°C zugegeben ist, verhält es sich praktisch inert, da lediglich Natriumhydrid gebildet wird (Beispiele 2 bis 4), und es wird auch offensichtlich die Reaktionsgeschwindigkeit nicht durch seine An- oder Abwesenheit beeinflußt (Beispiele 2 und 3). Endlich ist erkennbar, daß Natriumaluminiumdiäthyldihydrid ein hervorragend geeigneter Katalysator ist, wie ein Vergleich der Beispiele 4 und 5 mit den Beispielen 2 und 3 zeigt.
Beispiel 6
Der Reaktor wurde mit 580Og Toluol, 27Og Aluminiumpulver, 644 g Natrium und 340 g einer 25%igen Lösung von Natriumaluminiumdiäthyldihydrid in Toluol beschickt [85 g NaAI(C2Hs)2H2, 13.2% des für die Reaktion mit Wasserstoff zugesetzten Natriums]. Der Reaktor wurde mit Wasserstoff gespült und bis auf einen Restdruck von 8,0 kg/cm2 Wasserstoff entspannt. Die Heizung wurde eingeschaltet und der Rührer eingeschaltet, sobald die Temperatur 1500C erreicht hatte. Die Beheizung des Reaktors wurde fortgesr"7t. bis eine Temperatur von 220°C erreicht worden war, die anschließend während der Umsetzung aufrechterhalten wurde. Dann wurde Wasserstoff während einer Gesamtreaktionszeit von 43 Minuten eingeleitet
Die Reaktion wurde wie in den vorherigen Beispielen durch die Aufzeichnung des WasserstoffdrucksAAufnahme überwacht, wobei die Reaktionskurve in F i g. 2 gezeigt wird.
Der Reaktor wurde auf 500C abgekühlt, vom Wasserstoffdruck entlastet und 2240 g flüssiges Triäthylaluminium aus einem Vorratszylinder in den Reaktor gedruckt
Der Reaktor wurde auf 170" C unter Wasserstoff erhitzt und Wasserstoff innerhalb von 52 Minuten bei !700C eingeleitet Das Abdrücken mit Wasserstoff erfolgte periodisch auf 71 kg/cm2 wie bei der vorstehenden Herstellung von Natriumhydrid.
Tabelle
Zeit niuck (kg/cm') Σ
(Mir.) ,1 _
0 .. 12,2
I 12.2 22,0
4 10,8 31.8
13 10,8 38,1
22 7.3 44,4
3i 7,3 51,4
44 8.0 57
52 6,6
Der Reaktor wurde wiederum auf 500C gekühlt und der Wasserstoffdruck entspannt. 300 g Tetrahydrofuran und 2125 g Toluol wurden dann in den Reaktor eingepreßt. Der Reaktorinhalt wurde dann ausgetragen und man erhielt nach Filtration eine Produktlösung von
t I 4^C Γ\'. — I ü„ .«_ . .. In nr.nl " t r* Λ η·η f η U il»
I I f £J g. LSH L.l>3UMg nuiU(. ΙΙΙΙΠΙ^'.ΙΙ*.! I UIlU V. 11 · Oviiun
von 26,8 Gew.-% NaAI(C)Hi)>Hi in einer Ausbeute von 98%, bezogen auf Natrium, 100%, bezogen auf Triäthylaluminiiim, festgestellt.
Beispiel 7
Das Beispiel 6 wurde wiederholt, wobei 5950 gToluol, 300 g Aluminiumpulver, 675 g Natrium und 240 g der 25°/oigen Toluollösung von Natriumaluminiumdiäthyldihydrid eingespeist wurden (60 g Gehalt an Natriumaluminiumdiäthyldihydrid, 8.9% bezogen auf das für die Reaktion mit Wasserstoff zugesetzte Natrium). Die Zeit für die e: ^te Reaktion betrug 42 Minuten.
Die aufgetragene Wasserstoffaufnahme war im wesentlichen mit der Kurve für das Beispiele, F i g. 2, identisch.
Die nach dem Abkühlen eingespeiste Menge an Triäthylaluminium betrug 2330 g. Die Zeit für die nachfolgende oder zweite Reaktion mit Wasserstoff betrug 71 Minuten; die »Aufnahme«-Daten sind nachfolgend wiedergegeben.
Tabelle 111 Druck (kg/cm-')
Zeit Δ Σ
(Min.) _ _
0 10,8 10,8
1 8,7 18,5
3 11,5 29,0
8 9,4 37,4
15 7,3 43,7
23 5,2 47,9
36 6,6 53,5
50 5.2 57,7
65 1,7 58,4
71
Il <j i s ρ i e I K
An Stelle einer Beschickung mit Natriumaluminiiimdiäthyldihydrid wurde ein Rückstandsresl von mehreren 100 Milliliter aus dem Versuch von Beispiel 7 eingeset/i Es wurden in den Reaktor 67Og Natrium, 300 g Aluminium und 5000 g Toluol eingefüllt. Der Reaktoi wurde auf 2200C "ic in Beispiel 7 erhitzt und dann Wasserstoff nach und nach eingespeist, mit einen" »Basis«-Druck von 71 kg/cm2 während einer 50-Minu ten-Reaktionsdauer. Die Reaktion lief sehr rasch ab, wie dies aus der Kurve in F i g. 2 ersichtlich ist.
Beispiel 9
In einen technischen Reaktor wurde
Beschickung (Ge wicht steile) eingebracht:
folgende
700 Toluol
124 einer 25%igen Lösung von
umdiäthyldihydrid in Toluol
158 Aluminiumpulver.
Natriiimalumini
Die Mischung wurde unter Rühren auf 105"1C erhitz und anschließend eine Dispersion von 326 Teiler metallischem Natrium in 1450 Teilen Toluol einge drückt. Zusätzlich wurden 700 Teile Toluol eingeführt.
Der Reaktor wurde mit Wasserstoffgas gespült um der Inhalt auf etwa 245°C erhitzt. Anschließend wurdi mit der Zuführung von Wasserstoff begonnen. Dei eingeführte Wasserstoff reagierte sehr rasch, so daß bi: dahin (etwa '/> Stunde) der Druck bis auf einen Wer von etwa 70 kg/cm2 gestiegen war und die Natriumbe Schickung in Natriumhydrid umgewandelt war. Nacr einer kurzen Zeit unter diesen Bedingungen wurde dei Reaktor mit seinem Inhalt auf etwa 175°C abgekühli und die Reaktion bei dieser Temperatur weitergeführt Nach etwa 90 Minuten war die Wasserstoffaufnahme beendet. Die Beschickung bestand im wesentlichen au; einer Aufschlämmung, die Trinatriumaluminiumhexahy drid in Toluol enthielt.
Der Wasserstoffdruck wurde entspannt und 1 lOOTei Ie Triäthylaluminium in die Mischung eingeführt unc gekühlt. Die Reaktion des Triäthylaluminiums mit derr Trinatriumaluminiumhexahydrid erfolgte rasch.
Der Reaktorinhalt, der eine Lösung von Natriumalu miniumdiäthyldihydrid in Toluol, zusammen mit wenigen Teilen an überschüssigem, nichtumgesetzterr Aluminium enthielt, wurde nach dem Abkühlen entleert Die Feststoffe wurden durch Filtration entfernt. Da« flüssige Produkt war eine 36,7gewichtsprozentige Lösung von Natriumaluminiumdiäthyldihydrid, die ir einer Ausbeute, bezogen auf Natrium, von 99% erhalter wurde.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen

Claims (2)

  1. Patentansprüche:
    1, Verfahren zur Herstellung von Natriumaluminiumdiätbyldibydrid aus Natrium, Aluminium, Wasserstoff und Triäthylaluminium, dadurch gekennzeichnet, daß man zuerst eine Mischung durch Umsetzen von Natrium mit Wasserstoff bei erhöhtem Druck, einer Temperatur von oberhalb etwa 1800C und in Gegenwart einer katalytischen if> Menge Natriumaluminiumdiäthyldihydrid und einer inerten aromatischen Flüssigkeit herstellt und schließlich das so erhaltene Natriumhydrid zum Natriumaluminiumdiäthyldihydrid umsetzt, indem man entweder
    a) die Temperatur der Reaktionsmischung auf einen Wert von unterhalb etwa 1800C erniedrigt, die Reaktion mit Wasserstoff in Gegenwart von Aluminium bei erhöhtem Druck durchführt, das erhaltene Trinatriumaluminiumhexahydrid anschließend abkühlt und mit Triäthybluminium unter Bildung von Natriumaluminiuaidiäthyldihydrid umsetzt oder
    b) die Temperatur der Reaktionsmischung auf einen Wert von unterhalb etwa 1800C ernie- ;>5 drigt, Triäthylaluminium zusetzt und die Reaktion in Gegenwart von Aluminium mit Wasserstoff bei erhöhtem Druck so lange fortsetzt, bis Natriumaluminiumdiäthyldrhydrid gebildet wurde. hi
  2. 2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß man die erste Reaktionsstufe in Gegenwart von Aluminium durchführt
DE19752544120 1974-10-04 1975-10-02 Verfahren zur Herstellung von Natriumaluminiumdiäthyldihydrid Expired DE2544120C3 (de)

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