DE2543346C2 - Elektrische Vorrichtung auf Basis einer Polymermasse mit positivem Temperaturkoeffizienten des Widerstands - Google Patents
Elektrische Vorrichtung auf Basis einer Polymermasse mit positivem Temperaturkoeffizienten des WiderstandsInfo
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Description
1) ein erstes Polymermaterial, das vor dem Vernetzen eine Dehnungsfestigkeit von wenigstens
685 χ 103 —r bei 20% Dehnung aufweist und nach dem Vernetzen elastomere Eigenschaften bei Raumm
temperatur zeigt und
2) ein zweites thermoplastisches Polymermaterial enthält
2) ein zweites thermoplastisches Polymermaterial enthält
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das elastomere Material (1) und das
thermoplastische Material (2) separate Polymeren sind und das Gewichtsverhältnis des Materials (1) zum
Material (2) 4 :96 bis 40 :60 beträgt
3. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß das elastomere Material
(1) ein Ethylen/Propylenpolymeres, ein chloriertes Polyethylen, ein chlor-sulfoniertes Polyethylen oder Neopren
enthält
4. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß das thermoplastische
Material (2) Polyvinylidenfluorid oder ein Polyolefin ist
5. Vorrichtung nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß das thermoplastische Material Polyethylen
6. Vorrichtung nach Ansprüchen 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß das erste und zweite Polymermaterial
wenigstens zum Teil in Form eines Copolymeren mit elastomeren und thermoplastischen Segmenten
vorliegen.
7. Vorrichtung nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet daß das Gewichtsverhältnis der elastomeren
Segmente zu den thermoplastischen Segmenten im Copolymeren 10 :0 bis 70 :30 beträgt.
8. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet daß die leitfähige Masse 5 bis 50
Gew.-% Ruß enthält.
9. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet daß sie wärmerückstellfähig ist.
Die Erfindung betrifft elektrische Vorrichtungen auf der Basis von elektrisch leitenden, vernetzten Polymermassen
mit positivem Temperaturkoeffizienten des elektrischen Widerstands (PTC).
Elektrisch leitende Polymermassen mit PTC-Verhalten sind bereits bekannt. PTC-Materialien können z. B. für
Heizvorrichtungen verwendet werden, die sich bei der Schalt- oder Anomalitätstemperatur (Ts), oberhalb der
der Widerstand mehr oder weniger scharf ansteigt, abschalten. Unterhalb dieser Temperatur treten nur relativ
geringe Widerstandsänderungen auf. Bekannte polymere PTC-Materialien konnten wegen ihrer niedrigen
Heizleistung nur beschränkt eingesetzt werden. Solche bekannten polymeren PTC-Materialien enthalten im
allgemeinen einen oder mehrere leitfähige Füllstoffe, z. B. ruß- oder pulverförmiges Metall, dispergiert in einem
kristallinen thermoplastischen Polymeren. Auch hochkristalline polymere PTC-Gemische zeigen im allgemeinen
einen steilen Anstieg des Widerstands einige Grade unterhalb ihres Kristallschmelz- bzw. Erweichungspunkts.
PTC-Gemische von Homopolymeren und Copolymeren niedriger Kristallinität von z. B. weniger als etwa 500C
zeigen einen etwas weniger steilen Anstieg des Widerstandes, der bei einem weniger gut definierten Temperaturbereich
oft beträchtlich unterhalb des Kristallschmelzpunktes beginnt. Im Extremfall zeigen einige Polymeren
von niedriger Kristallinität Widerstands-Temperatur-Kurven, die mehr oder weniger einfach konkav sind
und die keinen definierbaren Punkt aufweisen, bei dem ein steiler Anstieg beginnt. Andere Typen von thermoplastischen
Polymeren zeigen Widerstands-Temperatur-Kurven, die ziemlich glatt und mehr oder weniger steil
sind, jedoch kontinuierlich mit der Temperatur ansteigen.
Den bekannten Polymermassen mit PTC-Verhalten ist gemeinsam, daß ihre Schalt- oder Sprungtemperatur
Ts am oder unterhalb des Schmelzpunktes der thermoplastischen Komponente liegt: So werden in der US-PS
32 43 753 mit leitfähigen Kohlenstoffteilchen (Ruß) gefüllte Polyolefine (Polyethylen bzw. Polypropylen) beschrieben,
bei denen der Ruß in der Polyolefinmatrix dispergiert ist, wobei das Polyolefin in situ polymerisiert
worden ist. Ein rußgefülltes Polyethylen besteht zu 40 Gew.-% aus Polyethylen und 60% Kohlenstoffteilchen
und weist einen Widerstand bei Raumtemperatur von etwa 0,4 Ohm/cm auf. Das rußgefüllte Polyethylen kann
vernetzt sein. Ein solches Produkt weist eine relative flache Kurve des elektrischen Widerstands gegen die
Temperatur unterhalb der Schalttemperatur Ts auf, gefolgt durch einen scharfen Anstieg im Widerstand von
wenigstens 250% über einen Bereich von 14°C. Damit wird eine Annäherung an das Verhalten einer aus
hochkristallinen Polymeren hergestellte PTC-Masse bzw. deren keramischen Gegenstück erreicht. Der scharfe
Anstieg des Widerstands wird mit der unterschiedlichen thermischen Ausdehnung von Polyethylen und Kohlenstoffteilchen
erläutert. Andere Theorien zur Erläuterung des PTC-Verhaltens werden in »Glass Transition
Temperatures as a guide to the Selection of Polymers Suitable for PTC Materials«,). Meyer, Polymer Enginee-
ring and Science, November 1973, VoL 13, No. 6 erörtert Die Massen der US-PS 32 43 753 können zur Verstärkung
der Festigkeit auch ein hitzehärtbares Harz enthalten. Auch danach bleibt jedoch die Schalttemperatur Ts
ungefähr beim Kristallschmelzpunkt des thermoplastischen Polyethylens.
In der US-PS 38 23 217 werden kristalline Polymere mit PTC-Eigenschaften, wie Polyolefine (ζ. Β. Polyethylen),
allein oder im Gemisch mit anderen kristallinen Polymeren, ζ. B. mit einem Ethylen-Eihylacrylat-Copolymer,
beschrieben. Durch ein thermisches Cycling-Verfahren ober- und unterhalb der Schmelztemperatur des
Polymeren wird ein niedrigerer Widerstand erreicht
In der US-PS 35 91 526 werden ähnliche rußhaltige Polymermischungen mit PTC-Eigenschaften beschrieben.
Neben einem thermoplastischen Material kann ein zweites Material in der Masse vorhanden sein, das jedoch
lediglich als Träger für die mit Ruß beladenen Thermoplaste fungiert und die Schalttemperatur Ts wiederum von
der Erweichungstemperatur des thermoplastischen Materials bestimmt wird.
';-; Schließlich werden in der US-PS 27 93 716 leitfähige Gemische aus Polymeren und Teilchen mit PTC-Eigen-
' schäften beschrieben, in denen ein kristallines Polymer, in dem Ruß dispergiert ist, in einem geeigneten Lösungsmittel
oberhalb des Polymer-Schmelzpunkts gelöst ist, wobei das Lösungsmittel dann verdampft wird, um eine
Masse zu erhalten, die eine Senkung des Widerstands bei Raumtemperatur für einen gegebenen Füllgrad mit
leitfähigem Füllstoff zeigt Wieder liegt Ts am oder unterhalb des Schmelzpunktes der Polymer-Matrix.
PTC-Materialien werden vorteilhaft für selbstregulierende elektrische Vorrichtungen, z. B. selbstregulierende
ΓιΊ Heizvorrichtungen, verwendet, da durch die Selbstabschaltung Thermostate, Sicherungen oder Widerstände
,; überflüssig werden.
'^ Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, elektrische Vorrichtungen mit PTC-Verhalten zu schaffen, deren
Widerstand mindestens innerhalb eines bestimmten Temperaturbereichs oberhalb der Sprungtemperatur nicht
wieder nennenswert abfällt Hierdurch wird das bei bekannten Materialien häufig auftretende thermische
, * Durchgehen und Ausbrennen wegen Abfall des Widerstands oberhalb des Schmelzpunktes der Mischung
vermieden. Dies hat besonders für solche polymere PTC-Gemische Bedeutung, die wärmeschrumpffähig sind
bzw. zu wärmeschrumpffähigen Gegenständen verarbeitet werden können. So wird z. B. in der US-Patent Office
' Defensive Publication T 905.001 die Verwendung eines wärmeschrumpffähigen PTC-Kunststoff-Films beschrieben.
Dieser Film leidet an dem Mangel, daß nur eine sehr geringe Rückstellkraft erzeugt werden kann, da die Ts
unterhalb des Kristallschmelzpunkts des Films liegt Ein weiteres Problem ist der sogenannte Lasteinbruch.
' Dieses Problem ist besonders schwerwiegend, wenn Heizeinrichtungen mit einer Ts höher als etwa 100° C
j bereitgestellt werden sollen. Während es möglich ist, polymere PTC-Materialien mit einer Ts von 15O0C zu
finden, kann jedoch der Widerstand dieses Materials bei oder gerade unterhalb von Ts 1Ox größer sein als bei
Umgebungstemperatur. Da die PTC-Heizeinrichtung gewöhnlich bei oder geringfügig unterhalb ihrer Ts arbeitet,
wird ihre effektive Wärmeabgabe bestimmt durch ihren Widerstand bei geringfügig unterhalb 7s. Deshalb
kann eine PTC-Heizeinrichtung, die z.B. 50 Ampere bei 15O0C verbraucht, ohne weiteres 500 Ampere bei
Umgebungstemperatur verbrauchen.
Wenn man ein wärmerückstellfähiges Material zu verwenden wünscht das eine PTC-Heizeinrichtung enthält,
' treten weitere MäAgel der Mischungen, die Stromeinbruch zeigen, auf. Für wärmerückstellfähige Gegenstände
ist vorteilhaft wenh sie so schnell wie möglich schrumpfen. Offensichtlich heizt eine Heizvorrichtung mit einer
flachen Energ-e/Temperatur-Charakteristik schneller und gleichförmiger auf als eine Heizvorrichtung, die z. B.
eine Energieabgflbe hat, welche auf V|0 ihres Wertes bei Umgebungstemperatur abfällt, wenn ihre Temperatur
auf 7s ansteigt. Ü\C Verwendung eines Polymeren von hoher Kristallinität als Matrix für die leitfähigen Teilchen
verringert dieses Vorstehend genannte Stromproblem. Weiter zeigen solche hochkristallinen Polymeren einen
ψ: steilen Anstieg des Widerstandes (d.h. haben eine Ts) etwa 1500C unterhalb ihres Kristall-Schmelzpunkts.
|| Leider besitzen Solche Polymeren noch beträchtliche Kristallinität bei Ts und zeigen daher nicht nur geringe
$* Rückstellung, wenn sie in den wärmerückstellfähigen Zustand überführt worden sind, sondern widerstehen auch
der Rückstellung von verbundenen, wärmerückstellfähigen Gliedern, die selbst oberhalb ihrer Rückstelltemperatur
sind. Offensichtlich können die vorstehenden Nachteile verhindert werden, wenn man Heizungswiderstän-
'Jl de (d. h. niedrige Widerstände) auswählt so daß die Heizeinrichtung bei einer Temperatur näher zu ihrer
;;;· Spitzen-Widerstandstemperatur (Tp) abschaltet, die eng dem eigentlichen Schmelzpunkt entspricht. Jedoch
|;| zeigen alle bekannten Heizeinrichtungen Widerstände, die entweder scharf abnehmen, oder in sehr wenigen
(Sj/ Fällen im wesentlichen konstant bleiben, wenn die Temperatur des PTC-Materials auf oberhalb seines Schmelz-
i: punkts erhöht wird. Ein anderer Nachteil von bekannten PTC-Polymermassen ist ihre langgstreckte Form (wie
r ,, das bei den normalen Methoden der Verformung von wärmerückstellfähigen Gegenständen notwendig ist),
P wobei das Verhältnis des Widerstandes bei Tp zum Widerstand bei Ts stark abnimmt. Ein anfängliches Verhältnis
!':■ von 108 kann daher fallen bis auf 105 bei 10% Dehnung und auf 103 bei 25% Dehnung. Diese letzten Faktoren
U vergrößern sehr stark die Möglichkeit des thermischen Durchgehens bei bekannten Heizeinrichtungen, wenn
;■'■■ diese in wärmeschrumpffähigen Vorrichtungen verwendet werden,
■ % Ausgehend von einer elektrischen Vorrichtung, bestehend aus
' a) einem Element aus elektrisch leitender, vernetzter Polymermasse, die in einem Polymermaterial dispergier-
te, leitende Partikel enthält, einen positiven Temperaturkoeffizienten des Widerstands und
b) wenigstens zwei Elektroden aufweist
b) wenigstens zwei Elektroden aufweist
besteht die Lösung darin, daß die Polymerkomponente der leitf ähigen Polymermasse
N 1) ein erstes Polymermaterial, das vor dem Vernetzen eine Dehnungsfestigkeit von wenigstens 68,9 χ 103 -^y
bei 20% Dehnung aufweist und nach dem Vernetzen elastomere Eigenschaften bei Raumtempratur zeigt
und
2) ein zweites thermoplastisches Polymermaterial enthält.
2) ein zweites thermoplastisches Polymermaterial enthält.
Solche elektrische Vorrichtungen zeigen einen scharfen Anstieg des Widerstands gerade unterhalb ihres
Schmelzpunkts, der jedoch fortfährt zu steigen, wenn die Temperatur auf oberhalb des Schmelzpunkts erhöht '
wird. Vorrichtungen mit dieser Charakteristik regeln sich fortlaufend selbst, d. h. sie schalten nicht zu einem
nennenswert schädlichen Umfang an, selbst wenn ihre Temperatur über den Schmelz- bzw. Erweichungspunkt
des thermoplastischen Polymeren ansteigt. Erfindungsgemäße elektrische Vorrichtungen weisen unabhängig
von der thermischen Belastung geringe Temperaturänderungen auf und erreichen ihren Arbeitsbereich unabhängig
von der thermischen Umgebung in etwa der gleichen Zeit und sind innerhalb weiterer Grenzen damit ;
unempfindlich. Hierdurch können wärmeschrumpffähige Vorrichtungen entwickelt werden, deren Verhalten ;■
vorhersagbar ist und die nicht die Unterlage zerstören (z. B. eine thermoplastische Kabelummantelung), auf die ψ
die wärmeschrumpffähige Vorrichtung aufgeschrumpft wird. ||,
Die Polymermaterialien der Polymerkomponente der elektrisch leitenden vernetzten Polymermasse (elasto- fr
meres Polymermaterial bzw. thermoplastisches Polymermaterial) können Segmente eines Polymeren, z. B. eines i
Pfropf- oder Block-Copolymeren sein, oder es kann sich um eine physikalische Mischung zweier getrennter , :
Polymerer (Elastomer bzw. Thermoplast) handeln.
Wenn Copolymere verwendet werden, können auch thermoplastische oder elastomere Materialien, oder :
beide in physikalischer Mischung anwesend sein. Als besonders vorteilhafte Pfropfpolymere seien erwähnt,
Ethylen/Propylen, gepfropft mit einem kristallinen Polyolefin, ζ. B. Polypropylen, während als Block-Copolymere
besonders Ethylen-Propylen-Polystyrol- und Polytetramethylenoxyd/Polytetramethyienterephthalat genannt .
seien. ■
Als thermoplastische Materialien können besonders Polypropylen, Polyvinylidenfluorid oder Polyethylen
verwendet werden, während bevorzugte eleastomere Materialien chlorierte und chlorsulfonierte Polyethylene
und Neoprene sind.
Ein besonders vorteilhaftes Gemisch besteht aus Ethylen-Propylen-Kautschuk, Polypropylen und Ru, wobei
die bevorzugten Gewichtsbereiche 40—90,5—40 und 5—35% sind.
Vorteilhaft weist die Masse PTC-Eigenschaften wenigstens von der Umgebungstemperatur bis zum Schmelzpunkt
des thermoplastischen Materials auf.
Nicht-gehärtete (nicht-vernetzte) Elastomere werden oft als »gum stocks« bezeichnet Der Ausdruck »gum- XX
stock« bezeichnet ein nicht-vernetztes Material, das nach der Vernetzung elastomere Eigenschaften aufweist, ί
Wenn Gemische dieser nicht-vernetzten Elastomeren und ein Thermoplast so lange erhitzt werden, bis eine
bevorzugte Molekularanordnung und Orientierung zueinander bei dieser Temperatur erreicht ist und danach ·
gekühlt werden, stellt sich beim Abkühlen im Gemisch rasch eine andere Niedertemperatur-Molekularkonfigu- ':
ration ein. Jedoch ändern einige dieser nicht vernetzten Elastomeren, entweder wegen des sehr hohen Moleku- ίί
largewichts kleinerer kristalliner Bereiche oder andere Eigenschaften, z. B. steife oder glasartige Anteile im '
Molekül, diese Konfiguration entweder allein oder im Gemisch mit einem Thermoplasten, nur sehr langsam oder
überhaupt nicht, wenn sie auf Raumtemperatur abgekühlt werden.
Die nicht-vernetzten Elastomeren, die nach dem Vernetzen bei Raumtemperatur elastomere Eigenschaften
zeigen, müssen eine bestimmte »Grünfestigkeit«, d. h. Festigkeit im nicht-vernetzten Zustand aufweisen, und ■■..
N
zwar eine Zugfestigkeit von wenigstens 68,9 χ 103 —j"De' 20% Dehnung.
zwar eine Zugfestigkeit von wenigstens 68,9 χ 103 —j"De' 20% Dehnung.
In der vorliegenden Beschreibung bedeutet der Ausdruck »Elastomeres« ein Polymermaterial, welches elastische
Deformierung unter Spannung bzw. Zug, Flexibilität sowie Rückprallelastizität zeigt, und das sich auch von
großen Spannungen erholen kann. Der Ausdruck »Thermoplast« bedeutet ein Polymermaterial, das nicht im
Stande ist, in einem wesentlichen Ausmaß sich von großen Zugbelastungen beim Raumtemperatur zu erholen,
während bei höheren Temperaturen oberhalb eines Schmelzpunkts es in jede gewünschte neue Gestalt gebracht :
werden kann. Der Ausdruck »Schmelzpunkt« bedeutet die Temperatur, oberhalb der ein spezielles Material }■-[
beim Vernetzen elastomer wird, oder, falls nicht vernetzt, zu einer viskosen Flüssigkeit wird und schließt den ;
so Erweichungspunkt von nicht-kristallinen Materialien ein.
Schmelzpunkte werden nach den für das betreffende Material geeigneten ASTM-Methoden bestimmt Wenn
die nicht-elastomere Komponente, z. B. ein Propf- oder Block-Copolymeres, wenigstens teilweise kristallin ist ist '
die Methode ASTM D 2117-64 geeignet welche das Verschwinden der Doppelbrechung mit dem Temperatur- ::
anstieg beobachtet der auf das kristalline Matrial zurückgeht Wenn die Komponente nicht-kristallin, d. h. ||
glasartig ist wird die Methode D 2236-70 unter Verwendung eines Torsionspendels bevorzugt Wenn keine f|
dieser Methoden geeignet ist können die Methoden D 648-72 oder D 1525-70 verwendet werden. Jf
Als Beispiele für die zahlreichen Klassen von thermoplastischen Materialien, die für die Zwecke der Erfindung ||
geeignet sind, seien genannt: ||
(i) Polyolefine, z. B. Polyäthylen und Polypropylen,
(ii) Thermoplastische Copolymere von Olefinen, z. B. Äthylen oder Propylen miteinander und mit anderen
copolymerisierbaren äthylenisch ungesättigten Monomeren, z.B. Vinylestern, Säuren oder Estern von
«^-ungesättigten organischen Säuren,
(in) Halogenierte Vinyl- oder Vinylidenpolymere, z. B. solche, die von Vinylchlorid, Vinylidenchlorid, Vinylfluorid,
Vinylidenfluorid und Copolymeren dieser Verbindungen miteinander oder mit anderen halogenieren
oder anderen ungesättigten Monomeren abgeleitet sincL
(rv) Polyester sowohl aliphatischer und teilweise oder vollständig aromatischer Natur, z. B.aPoly-(Hexamethylenadipat)
oder -(Sebacat), Poly-(Äthylenterephthalat und Poly-Tetramethylenterephthalat),
(ν) Polyamide, ζ. B. Nylon-6, Nylon-6 6, Nylon-6 10 und die »Versamids« (Kondensationsprodukte von dimerisierten
und trimerisierten ungesättigten Fettsäuren, insbesondere Linolensäure mit Polyaminen),
(vi) Verschiedene Polymere wie Polystyrol, Polyacrylnitril, thermoplastische Siliconharze, thermoplastische
Polyäther, thermoplastisch modifizierte Cellulose und Polysulphone.
Geeignete nicht-vernetzte Ausgangselastomeren lassen sich aus der folgenden Aufzählung entnehmen:
Z. B. Polyisopren (sowohl natürlichen als auch synthetischen Ursprungs), regellose Ethylen-Propylen-Copolymere,
regellose Styrol-Butadien-Copolymer-Kautschuke, Starol-Acrylnitril-Butadien-Terpoiymer-Kautschuke
mit und ohne Zusätze an geringen Mengen copolymerisierten «/-ungesättigten Carbonsäuren, ίο
Polyacrylat-Kautschuken, Polyurethan-Gummis, regellose Copolymere von Vinylidenfluorid, ζ. B. Hexafluoropropylon,
Polychloropren, chlorierte Polyethylene, chlorsulfonierte Polyethylene, Polyether, weichgemachte
Polyvinylchloride mit einem Gehalt von mehr als 21% Weichmacher und im wesentlichen
nicht-kristalline regellose Co- oder Ter-Polymere von Äthylen mit Vinylestern oder Säuren und Estern von
«,^-ungesättigten Säuren.
Thermoplastisch-Elastomere-Copolymere, die für die Zwecke der Erfindung geeignet sind, enthalten sowohl
Pfropf- als auch Block-Copolymere. Als Beispiele seien genannt:
(i) regelloseCopolymerevonÄthylenundPropylen.gepfropftmitPolyäthylen-oder Polypropylenseitenketten,
(ii) Block-Copolymere von «-Olefinen, ζ. B. Polyäthylen oder Polypropylen mit Äthylen/Propylen oder Äthylen/Propylen
Diene-Kautschuken, Polystyrol mit Polybutadien, Polystyrol mit Polyisopren, Polystyrol mit
Äthylen-Propylen-Kautschuk, Polyvinylcyclohexan mit Äthylen-Propylen-Kautschuk, Poly-«-Methylstyrol
mit Polysiloxanen, Polykarbonate mit Polysiloxanen, Polykarbonate mit Polysiloxanen, Polytetramethylenterephthalat)
mit Poly-(tetramethylenoxid) und thermoplastische Polyurethan-Kautschuke.
Vorteilhaft enthalten die Massen ein Gemisch aus etwa 3,0 bis etwa 75 Gewichtsprozent, vorzugsweise von
4—40% des Elastomeren, bezogen auf das Gesamtgewicht aus elastomerem und thermoplastischem Matrial. In
Block-Copolymeren, die sowohl thermoplastische als auch elastomere Bereiche besitzen, beträgt die elastomere
Region vorzugsweise 30—70 Gewichtsprozent des Polymermoleküls. Die Herstellung dieser Block- und Pfropf-Copolymeren
bzw. das Mischen der thermoplastischen und elastomeren Matrialien kann auf übliche Weise
bewirkt werden, beispielsweise durch Mahlen im Banbury-Mischer usw. Die Mengen des feinteiligen leitenden
Füllstoffs liegen vorteilhaft im Bereich von 4—60, vorzugsweise 5—50%.
Im allgemeinen können beliebige Typen von leitfähigen Teilchen verwendet werden, um diese Massen
leitfähig zu machen. Bevorzugte leitende Füllstoffe für die polymeren PTC-Massen der vorliegenden Erfindung
zusätzlich zu Ruß sind Graphit, Metallpulver, leitende Metallsalze und bor- oder phosphordotiertes Silicium
oder Germanium.
Beliebige geeignete Vernetzungsmethoden können verwendet werden, um die Vernetzung des Gemisches aus
Thermoplast und nicht vernetztes Elastomer (oder Block-Copolymeren) zu bewirken, vorausgesetzt, daß beide
Polymerphasen hierdurch vernetzt werden. Geeignete Methoden enthalten chemische Vernetzungsmittel wie
Peroxide und vorzugsweise ionisierende Strahlung.
Die folgenden Beispiele illustrieren die Erfindung, wobei die Beispiele 3 und 14 Vergleiche darstellen. Die
anliegenden Zeichnungen zeigen in den Fig.2—14 die Änderung des Widerstandes mit der Temperatur für
einige der Verbindungen der Beispiele.
F i g. 1 stellt charakteristische Kurven für zahlreiche verschiedene Typen von PTC-Gemischen dar. Kurve 1
zeigt den scharfen Anstieg im Temperaturverhalten (nachfolgend als Typ I bezeichnet) von u. a. Bariumtitanat
und Polymeren mit sehr hoher Kristallinität dar. Kurve 2 zeigt den mehr allmählichen Anstieg, der bei niedrigeren
Temperaturen, bezogen auf den Polymerschmelzpunkt, beginnt und die Charakteristik zahlreicher sehr
niedrig kristalliner Polymerer darstellt Kurve 3 ist charakteristisch für die meisten mittel- bis hochkristallinen
Polymeren. Kurve 4 zeigt den großen Anstieg des Widerstands ohne jeden Bereich von mehr oder weniger
konstantem Widerstand im Bereich des kommerziellen Interesses. Kurve 5 stellt den schwachen Anstieg der
Widcrstands-Tempraturkurve dar, den zahlreiche normale elektrische Widerstände aufweisen.
Wenn nicht anderes gesagt wird, sind alle Proben in den Beispielen in der folgenden Weise hergestellt und
geprüft worden, wobei die Mengen jeweils in Gewichtsprozenten angegeben sind.
Die Polymerbestandteile werden auf einem elektrisch beheizten Zweiwalzenstuhl bei 200° C 5 Minuten
gemischt, worauf der Ruß zugesetzt und die Mischung dann weitere 5 Minuten gemahlen wird.
Die so hergestellten Gemische werden bei 200° C zu Platten einer Dicke von annähernd 0,063 cm verpreßt.
Von diesen Platten werden Proben einer Größe von 2,5 χ 3,8 cm geschnitten, worauf ein leitfähiger Anstrich in
zwei 0,63 cm breiten Streifen entlang gegenüberliegender Kanten auf beide Seiten der Platte aufgebracht wird
Die Proben werden einer Vergütungsbehandlung zur Verminderung ihres Widerstands auf ein Minimum
durch Erhitzen auf 200° C in Intervallen von 5 Minuten unterworfen, worauf auf Raumtempratur abgekühlt wird.
Dieser thermische Zyklus wird wenn nötig wiederholt, um ein Widerstandsminimum zu erhalten. Im allgemeinen
erwies sich eine Vergütungszeit von 15 Min. bei 200° C als ausreichend. Eine detailliertere Beschreibung der
Vergütung zur Minimierung des Widerstandes ist in US-PS 38 23 217 beschrieben.
Die Proben werden durch Bestrahlung bei einer Dosis von 12 Megarad vernetzt Der Widerstand wird dann
gegen die Temperatur aufgetragen, nachdem der Widerstand der Probe mit einem Ohmmeter für kleine
Spannungen (weniger als 1 Volt) gemessen wurde, wobei Aufheizung der Proben vermieden wurde. Die Proben
werden in einem Umluftofen erhitzt und der Widerstand bei ausgewählten Temperaturen gemessen.
Beispiele
Beispiel 1
Beispiel 1
TPR-2000 (ein Pfropf-Copolymeres von Äthylen/Propylen-Kautschuk)
und annähernd 20 (Polypropylen) von Uniroyal Corp. 70
Vulcan XC-72 (Ruß) der Fa. Cabot Corp. 30
Es wird angenommen, daß das Elastomere mit im wesentlichen kristalline Polypropylen gepfropft ist. Aus
ίο F i g. 2 ergibt sich, daß das Materiafeinen stetigen Anstieg des Widerstandes von der Umgebungstemperatur zur
Schmelztemperatur von Polypropylen (165° C) aufweist, worauf es im wesentlichen konstanten Widerstand oder
geringfügig abnehmenden Widerstand bis zu einer höheren Temperatur aufweist, wo der Widerstand wieder zu
steigen beginnt und erst bei einer Temperatur oberhalb von 220° C abfällt
KratonG 6521 (ein Block-Copolymeres aus Polystyrol und
Äthylen/Propylen-Kautschuk) von Shell Chemical Corp. vom ABA-Typ 75
XC-72 (Ruß) 25
Aus F i g. 3 ergibt sich, daß der im wesentlichen amorphe Block-Copolymere aus Polystyrol/Äthylen-Propylen-Kautschuk
einen relativ scharfen Anstieg des Widerstandes zeigt, der gerade unterhalb der Tg des Polystyrols
beginnt, wobei der Anstieg des Widerstands über Tg hinaus andauert, bis zu einem Spitzenwert von 200° C.
Dies steht in scharfem Gegensatz zu den Lehren des Standes der Technik, z. B. J. Meyer »Glass Transition
Temperature as a Guide to Polymers Suitable for PTC Materials«, supra, wo es heißt, daß im wesentlichen
amorphe Materialien, z. B. Polystyrol oder Äthylen/Propylen-Kautschuk nur PTC-Eigenschaften bis zu ihre;· it
aufweisen.
(Vergleich) nicht zur Erfindung gehörend
Vistalon 404 (Äthylen/Propylen-Kautschuk:
Äthylen/Propylen-Verhältnis) von 45 :55 Hersteller Exxon Chemical Corp. 65
XC-72 (Ruß) 35
Ein Äthylen/Propylen-Kautschuk mit einem Äthylen : Propylen-Verhältnis von 45 zu 55 zeigt keine PTC-Eigenschaften.
Die Proben zeigten relativ hohen Widerstand bei Umgebungstemperatur unbeschadet einer Anzahl
von thermischen Zyklen. Das Material zeigt dann eine kontinuierliche und rasche Abnahme des Widerstandes
nach dem Erhitzen, welches es ungeeignet für selbstregulierende Heizeinrichtungen macht (F i g. 4).
TPR-igOOfÄthylen/Propylen-Kautschuk-Polypropylen-Pfropf-Copolymeres) 60
Profax 6523 (Polypropylen) 20
Vulcan XC-72 (Ruß) 20
Das EPR/Polypropylen/Pfropf-Copolymere wird mit dem Polypropylen gemischt, worauf der Ruß, wie eingangs
beschrieben mit vermählen wird. Wie aus Fig.5 ersichtlich wird ein relativ gleichförmiger Anstieg des
Widerstandes bis zum Schmelzpunkt erhalten, worauf ein geringer Abfall auftritt, jedoch zeigt das Material dann
deutliche PTC-Eigenschaften oberhalb des Schmelzpunkts.
Kynar 304 (Polyvinylidenfluorid) von Pennwalt Corporation 25
Cyanocril R (Polyäthylacrylat) von American Cyanamid 50
Vulcan XC-72 25
Der Widerstand dieses Gemisches steigt mit ansteigender Temperatur bis zu einer Temperatur wesentlich
oberhalb des Schmelzpunkts des Polyvinylidenfluorids, In Abwesenheit eines Elastomeren zeigen Mischungen
dieses Thermoplasten mit Ruß einen Spitzenwiderstand bei ungefähr 1600C Bei höheren Temperaturen zeigen
. sie einen deutlichen Abfall des Widerstandes.
Beispiel 6
65
65
TPRl 900 (EPR-Polypropylen-Copolymeres) 6£5
Vulcan XC-72 (Ruß) 17,5
Profax (Polypropylen) 20
Dieses Gemisch weicht nur geringfügig von Beispiel 4 ab. Jedoch wird hier anders als bei der eingangs
beschriebenen allgemeinen Prozedur der Ruß zuerst mit dem Pfropf-Copolymeren vermischt und erst danach
das Polypropylen in diese Mischung eingearbeitet, im Hinblick auf den Stand der Technik wurde generell
angenommen, daß ein Gemisch aus Polymer-Material Widerstands/Ternperatur-Eigenschaften des Polymeren
in engstem Kontakt mit dem Ruß aufweisen würde, d. h. das Polymere, mit der der Ruß zuerst vermischt wurde
und jedes danach zugemischte Polymere würde nicht in einem solchen innigen Kontakt mit den leitenden
Teilchen stehen, daß die Widerstands/Temperaturkurve wesentlich beeinflußt würde. Aus dem Stand der Technik
konnte daher erwartet werden, daß die Masse und die Reihenfolge der Mischung dieses Beispiels die
Widerstands-Temperaturkurve des Block-Copolymeren zeigen würde. Wie jedoch aus einem Vergleich von
F i g. 6 mit F i g. 5 hervorgeht, scheint das Polypropylen einen wesentlichen Einfluß auf die Widerstands-Tempratur-Charakteristik
der M ischung zu haben.
. B e i s ρ i e 1 7
' CPE 3614 (chloriertes Polyäthylen, Chlorgehalt 36%) von Dow Chemical Corp. 35
j. Profax 6823 (Polypropylen) von Hercules Corp. 35
!: Vulcan XC-72 (Ruß) 30
.;': Ein chloriertes Polyäthylenelastomeres mit signifikanter Grünfestigkeit wird mit einem steifen thermoplastischen
kristallinen Polypropylen vermischt. Die Mischung zeigt einen stetig ansteigenden Widerstand oberhalb
der Schmelztemperatur des Polypropylens (vgl. Fig.7). Wo der elastomere Anteil der Masse ausreichend
.; strukturiert ist, um Gniinfestigkeit in der vorstehend beschriebenen Größenordnung aufzuweisen, kann physika-
]..-■■ lische Mischung mit dem thermoplastischen Anteil der Masse im Gegensatz zur Pfropfung oder Blockcopolyme-
I'\\ risation einen steigenden Widerstand oberhalb der Schmelztemperatur der thermoplastischen Komponente
j;.. bewirken.
■'.;■; Beispiel 8
CPE 3614 (chloriertes Polyäthylen-Elastomeres) 35
: Kynar 451 (Polyvinylidenfluorid) von Pennwalt Corp. 35
':,[ Vulcan XC-72 (Ruß) 30
In einem Versuch ähnlich Beispiel 7 wird das Elastomere mit signifikanter Grünfestigkeit mit einem im
1 wesentlichen zähen, kristallinen Thermoplasten vermischt Die erhaltene Masse zeigt einen kontinuierlichen
Anstieg des Widerstandes von Umgebungstemperatur über die Schmelztemperatur des kristallinen Materials
bis zum Ende der Messung bei 260° (siehe F i g. 8).
CPE 3614 (chloriertes Polyäthylen-Elastomeres) 35
I Diamond PVC-35( Polyvinylchlorid) von Diamond Shamrock Chem. Co. 32
XC-72 (Ruß) 30
Stabilisatoren 3
1 In diesem Beispiel wird das elastomere Material mit einem amorphen Thermoplasten (PVC) gemischt. Wie
i, Fig.9 zeigt weist die Masse PTC-Eigenschaften von Umgebungstemperatur bis zu 220°C und speziell im
I2 Bereich oberhalb der Tg von PVC (= 80° C) auf. Die Abnahme des Widerstandes bei dieser und gewissen anderen
ig Proben bei Temperaturen wesentlich oberhalb von 200° C hängt wahrscheinlich mit thermischem oder oxidati-
K vem Abbau zusammen.
P
fr Beispiel 10
Hypalon 45 (chlorsulfoniertes Polyäthylen-Elastomeres) von du Pont 35
Profax 6823 (Polypropylen) 35
XC-72 (Ruß) ' 30
Ein chlorsulfoniertes Polyäthylen-Elastomeres wird physikalisch mit einem kristallinen Thermoplasten (Polypropylen)
gemischt Das Gemisch zeigt anfänglich eine Abnahme, gefolgt von einem Anstieg des Widerstandes
oberhalb der Schmelztemperatur des Polypropylens, wie F i g. 10 zeigt
Neopren TRT (Chloropren) du Pont 35
Profax 6823 (Polypropylen) 35
XC-72 (Ruß) 30
Ein elastomeres Neopren wird mit Polypropylen vermischt Ein solches Gemisch weist fortlaufend PTC-Eigenschaften
oberhalb des Schmelzpunkts des Polypropylens auf, wie F i g. 11 zeigt
Beispiel 12
Valox 310 Poly-CTetramethylenterephthalat) von General Electric Corp.
Hytrel 405 (Block-Copolymeres von Pcly-Tetramethylenterephthalat und
Polytetramethylenoxid) von du Pont 423
XC-72 (Ruß) 15,0
PolyfTetramethylenterephthalat) mit einer Kristallinität von mehr als 50% wird mit einem Block-Copolymeren
des kristallinen Thermoplasten und nicht kristallinen Poly-Tetramethylenoxyd-Elastomer-Anteilen vermischt
Das Material weist einen Spitzenwiderstand bei der Schmelztemperatur des kristallinen Materials, d. h.
1800C1 auf und zeigt danach einen Anstieg des Widerstands in dem amorphen Bereich (vgL F i g. 12).
Beispiel 13
Hypalon 45 (chlorsulfoniertes Polyäthylen) 35
Kynar 451 (Polyvinylidenfluorid) 35
XC-72(Ruß) 30
Wie Fig. 13 zeigt weist eine Mischung des elastomeren Hypalon 45 mit dem im wesentlichen zähen und
kristallinen thermoplastischen Polyvinylidenfluorid einen Anstieg des Widerstandes bis zum Schmelzpunkt des
Polyvinylidenfluorids auf, wonach der Widerstand konstant bleibt bis zu einer Temperatur oberhalb der
Schmelztemperatur der Masse und dann ständig ansteigt
Beispiel 14 (Vergleich) nicht zur Erfindung gehörend
25
Silastic 437 (Silikonkautschuk) von Dow Corning Co. 60
Profax 6523 (Polypropylen) 24
Vulcan XC-72 (Ruß) 16
Das obenbeschriebene Gemisch ist ein Beispiel einer Mischung eines Thermoplasten mit einem Elastomeren,
welches keine Grünfestigkeit aufweist. Dabei wird ein Produkt erhalten, das keine PTC-Eigenschaften oberhalb
der Schmelztemperatur des Polypropylens aufweist, wenn es physikalisch vermischt wird (siehe F i g. 14). Eine
ähnliche Mischung von 45,7 Teilen Marlex 6003 (Polyäthylen einer Dichte von 0,96 von Phillips Petroleum Corp.)
und Silastic 437, (263 Teilen) mit SRF-NS (28 Teilen) weist einen deutlich negativen Temperaturkoeffizienten
des Widerstandes oberhalb des Schmelzpunkts des 7α;ϊ moplasten auf. Ebenso verhält sich eine ähnlich bestrahlte
Masse, die nur Marlex 6003 und Ruß enthält Diese nichterfindungsgemäßen Massen zeigen nicht die
vorteilhaften Eigenschaften der erfindungsgemäßen Massen.
Beispiel 15
40
Kynar 451 30
Viton B 50 (elastomeres Vinylidenfluorid-Copolymeres) von du Pont 30
Vulcan XC-72 40
Die obige Mischung, die der Erfindung entspricht, wird mit 12 und 24 Megarad bestrahlt In beiden Fällen
beginnt der Widerstand rasch unterhalb des Schmelzpunkts des Thermoplasten zu steigen und steigt weiter mit
weiterem Temperaturanstieg.
Beispiele 16-27
50
Ein Polyäthylen hoher Dichte wird mit verschiedenen Elastomeren und Ruß gemäß der Erfindung wie in der
folgenden Tabelle I gezeigt vermischt und mit einer Dosis von 6 Megarad bestrahlt. Die Änderung des Widerstandes
mit der Temperatur ist ebenfalls in der Tabelle angegeben.
55
60
b5
Beispiele | Elastomerharze | Ungehärt | Mischungen | (2) | (3) | Widerstand |
No | Modulbei | Gewichtsteüe | oberh.des | |||
20% Dehnung | (1) | Schmelzp. | ||||
P-S.L | ||||||
16 17 18 19 20 21 22 23 24 25 26 27
Texin Roylar E9 Roylar Ed65 Royalene Elvax250
Neoprene WRT Neoprene WRT Nysin35-8 Epsin 5508 Epsin55O8
CPE 3614 CPE3614
300
300
300
21
50
10
22 30
83
58,2
58,2
50
52,7
56,4
56,4
40
40
52,7
40
56,4
40
5,8
5,8
36
36
45
42
38
38
45
45
42
37
38
37
PTC
PTC
deutLPTC
deutLPTC
deutL PTC
geringfüg. PTC
deutL PTC
deutLPTC
deutL PTC
PTC
deutLPTC
PTC
*) Die Spalten 1,2 und 3 geben die Gewichtsteile von Marlex 6002 (Polyäthylen), Elastomer und Ruß (SRF/NS) an.
Die Bezeichnungen, die in ASTM D 1765-73a den in den Beispielen verwendeten Rußen verliehen sind lauten
Vulcan XC-72 - N474 SRF/NS - N774
10
15
20
25
30
35
40
45
50
55
60
65
Claims (1)
1. Elektrische Vorrichtung bestehend aus
a) einem Element aus elektrisch leitender, vernetzter Polymermasse, die in einem Polymermaterial disper-
gierte, leitende Partikel enthält, einen positiven Temperaturkoeffizienten des Widerstands und
b) wenigstens zwei Elektroden aufweist,
b) wenigstens zwei Elektroden aufweist,
dadurchgekennzeichnet, daß die Polymerkomponente der leitfähigen Polymermasse
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