DE3635286A1 - Flaechenheizelement und verfahren zu dessen herstellung - Google Patents

Flaechenheizelement und verfahren zu dessen herstellung

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Description

Die Erfindung betrifft ein Flächenheizelement, das aus einem elektrisch leit­ fähigen, rußgefüllten Thermoplastkern und aus an der Ober- und Unterseite mit diesem Kern verbundenen Isolierschichten, die nach außen mit Metallblechen abgedeckt sind, besteht, sowie ein Verfahren zu dessen Herstellung.
Flächenheizelemente, die aus einem rußgefüllten, ein Haftvermittlerpolymer enthaltenden Thermoplastkern bestehen, die an der Ober- und Unterseite mit Metallblechen verbunden sind, sind beispielsweise aus der EP-A-1 08 710 oder der DE-A-26 55 543 bekannt. Bei diesen Heizelementen dienen die Metallbleche gleichzeitig als elektrische Kontakte, so daß der Stromfluß senkrecht zwischen den Metallblechen erfolgt. Der Nachteil dieser Heizelemente liegt vor allem darin, daß die Metallbleche, die die äußere Oberfläche der Verbunde bilden, bei ihrer Verwendung unter Spannung stehen.
Die Aufgabe der Erfindung besteht darin, ein Flächenheizelemnt mit beidseitig metallkaschierter Oberfläche zu schaffen, bei dem die Metallbleche nicht stromführend sind. Dies wird dadurch erreicht, daß die äußeren Metallbleche nicht gleichzeitig als Elektroden ausgebildet sind, sondern daß diese von der elektrisch leitenden Kernschicht durch Isolationsschichten getrennt sind, und daß die Zuleitung des Stromes über Kontakte an den beiden Enden der Kernschicht erfolgt.
Gegenstand der vorliegenden Erfindung ist demnach ein Flächenheizelement, enthaltend einen Kern aus einem oder mehreren rußgefüllten Schichten aus einem Thermoplasten, der an der Ober- und Unterseite mit Metallblechen verbunden ist, das dadurch gekennzeichnet ist, daß zwischen Kern und Metallblechen eine oder mehrere Isolierschichten aus einem Thermoplasten angeordnet sind, wobei zumindest die jeweils äußeren, den Metallblechen anliegenden Isolierschichten ein Haftvermittlerpolymer enthalten, und daß im Kern Metallkontakte ange­ bracht sind, die den Stromfluß nur in der Ebene zwischen den Metallkontakten, parallel zu den Oberflächen, ermöglichen.
Der leitfähige Kern kann aus einer oder mehreren Schichten aufgebaut sein, wobei die elektrischen Kontakte entweder in Ausnehmungen in einer Schicht oder zwischen den einzelnen Schichten angeordnet sind. Die Kontakte bestehen beispielsweise aus Metalldrähten oder aus Streifen oder Bändern aus Blechen oder Metallnetzen, z. B. aus Aluminium oder Kupfer. Bevorzugt sind zwischen den Kernschichten zwei oder mehrere parallel liegende Metallstreifen an­ geordnet, die sich über die gesamte Länge des Heizelementes erstrecken. Beim Betrieb des Heizelementes werden jeweils zwei benachbarte Kontakte an ver­ schiedene Pole der elektrischen Spannungsquelle angeschlossen, wodurch ein Stromfluß zwischen den Kontakten im Kern zustande kommt, der den Kern erwärmt.
Beispiele für im Kern eingesetzte Thermoplaste sind Polyethylen, Polypropylen, Polymethylpentene, Polybutadiene, Polyamide, PVC, Polyvinylidenchlorid, Po­ lyetetrafluorethylen, Polyacrylate und Polysilikone. Besonders bevorzugt ist Polypropylen, worunter sowohl Propylen-Homopolymere als auch Propylen-Ethy­ len-Copolymere zu verstehen sind. Die Verwendung eines Haftvermittlerpoly­ mers im Kern ist nicht notwendig. Die Leitfähigkeit des Kerns kommt durch seinen Gehalt an Ruß zustande, wobei vorzugsweise ein Leitfähigkeitsruß ver­ wendet wird. Besonders vorteilhaft hat sich ein Rußgehalt von 10-25 Gew.-% gezeigt, obwohl erfindungsgemäß auch niedrigere bzw. höhere Rußgehalte etwa von 5-50 Gew.-% möglich sind.
Die mit der Ober- und Unterseite des Kerns fest verbundenen Isolierschichten können ebenfalls ein- oder mehrschichtig aufgebaut sein und bestehen wie der Kern aus einem Thermoplasten, bevorzugt aus einem Propylen-Homopolymeren oder einem Propylen-Ethylen-Copolymeren. Sie enthalten keinen Ruß, und auch die Verwendung eines Haftvermittlerpolymeren ist mit Ausnahme bei den jeweils äußeren Schichten, die mit den Metallblechen verbunden sind, nicht notwendig. Der Gehalt an Haftvermittlerpolymeren in den äußeren Schichten ermöglicht eine ausreichende und feste Haftung zwischen dem Metall und dem Thermo­ plasten. Als Haftvermittlerpolymere werden bevorzugt mit ungesättigten Car­ bonsäuren gepfropfte Thermoplaste verwendet. Als ungesättigte Carbonsäuren kommen beispielsweise Acrylsäure, Methacrylsäure, Chloracrylsäure, Croton­ säure, Maleinsäure, Fumarsäure, Itaconsäure, Norbornensäure, sowie deren Ester als auch ein von solchen Säuren abstammendes Anhydrid in Frage. Die Her­ stellung derartiger gepfropfter Thermoplaste erfolgt beispielsweise durch Reak­ tion einer ungesättigten Carbonsäure oder ihres Anhydrids mit dem Thermo­ plasten in einem organischen Lösungsmittel in Anwesenheit eines Peroxides, wie sie beispielsweise bei M. Michailow und I. Iliewa in Plaste und Kautschuk, Band 30 (1983), Seite 130, in der AT-PS 24 71 095 oder AT-PS 3 68 181 beschrieben ist. Derartige gepfropfte Thermoplaste sind auch im Handel erhältlich, wie z. B. PropatheneR PXC 81 792 (ICI), PolybondR 1001 (Reichold), MPC QF 550 (Mitsui Petrochemical).
Der Gehalt an ungesättigter Carbonsäure, eines davon abgeleiteten Esters oder Anhydrids in der äußeren, dem Metallblech anliegenden Schicht liegt vorzugs­ weise bei 0,01 bis 0,1 Gew.-%.
Als äußere Deckschichten des Flächenheizelementes erweisen sich Aluminium­ bleche als besonders vorteilhaft, obwohl jede Art von Blechen, wie beispielsweise Kupfer-, Nickel-, Messing- oder Stahlbleche möglich sind.
Die erfindungsgemäßen Flächenheizelemente werden durch Verpressen sämtli­ cher Kern-, Isolier- und Metalldeckschichten bei erhöhter Temperatur und Druck hergestellt. Dabei können auch gleichzeitig die Metallkontakte mitverpreßt werden. Es ist jedoch gleichfalls möglich, diese erst nachträglich an der leitenden Kernschicht des fertig verpreßten Verbundes zu befestigen. Dies empfiehlt sich, wenn die Flächenheizelemente keine rechteckige Platten- oder Bahnform aufweisen, z. B. bei runden Platten. Hierbei wird beispielsweise in die Außenkanten des Verbundes eine schmale Nut gefräst, in die z. B. ein Kupfer­ litzendraht eingelegt, der mit PP-Schweißdraht abgedeckt wird, wodurch eine kreisförmige Elektrode gebildet wird. Der Gegenpol befindet sich in einer Ausnehmung in der Mitte der Scheibe. Dabei wird durch eine Deckschicht eine kreisförmige Vertiefung bis in die Kernschicht gefräst und eine scheibchen­ förmige Elektrode eingelegt und abgedeckt.
Das Verpressen der einzelnen Schichten, gegebenenfalls einschließlich der Kon­ taktstreifen, erfolgt bevorzugt kontinuierlich auf einer Doppelbandpresse bei 180 -220°C und einem Druck von 2-15 bar.
Der Vorteil der erfindungsgemäßen Metall-Kunststoff-Verbunde liegt vor allem darin, daß sie ohne zusätzliche Heizung selbst als Heizelement dienen, und daß ihre Oberflächen nicht unter Spannung stehen. Dies ist vor allem dort von Bedeutung, wo derartige Verbunde, beispielsweise im Freien verwendet werden und wo auch bei Kälte und Schnee die Oberfläche frei von Eis, Schnee, Tau oder Reif gehalten werden soll, wie dies z. B. bei Straßenschildern, Verkehrszeichen, Verkehrsspiegeln, Parabolspiegeln, Parabolantennen, Autorückspiegeln, Anzeige- und Reklametafeln, Heizelementen an Bauwerken und Fahrzeugen oder der­ gleichen der Fall ist. Weitere Anwendungsmöglichkeiten ergeben sich beispiels­ weise bei der Raum- und Straßenheizung, für Boilerheizungen oder für Warm­ haltebehälter. Entsprechend dem Anwendungsgebiet besitzen die Heizelemente beispielsweise die Form von Platten, Zylindern, Teilen von Kugelschalen oder dergleichen.
In den folgenden Beispielen stellen die Angaben von Teilen und % jeweils Gew.-Teile und Gew.-% dar.
Das in den Beispielen verwendete Polypropylen war Daplen BE 50 von Petro­ chemie Schwechat, ein Homopolymer mit einem gemäß DIN 53 735 gemessenen Schmelzindex von 0,3 g/10 Minuten (230°C/2,16 kg).
Als Haftvermittlerpolymer enthaltender Thermoplast wurde MPC QF 550 von Mitsui Petrochemical eingesetzt. Die erzielte Schälfestigkeit betrug im Winkel­ schälversuch nach DIN 53 278, 100 N/cm.
Folgende Rußcompounds wurden verwendet:
  • A. ColcolorR P 25/P von Degussa, Schmelzindex 1(230°C/10 kg), bestehend aus 25% Ruß und 75% Polypropylen.
  • B. ColcolorR RKK P 25/L 6 von Degussa, Schmelzindex 20 (230°C/10 kg), bestehend aus 25% Ruß und 75% Polypropylen.
  • C. erhalten durch Extrusion eines Gemisches von 85% Polypropylen mit einem Schmelzindex von 0,3 (230°C/2,16 kg) und 15% KetjenblackR EC (Leitfähigkeitsruß) von Akzo.
  • D. erhalten durch Extrusion eines Gemisches von 75% Polypropylen mit einem Schmelzindex von 0,3 (230°C/2,16 kg) und 25% KetjenblackR EC (Leitfähigkeitsruß) von Akzo.
  • E. erhalten durch Extrusion eines Gemisches von 80% Polypropylen mit einem Schmelzindex von 0,3 (230°C/2,16 kg) und 20% KetjenblackR EC (Leitfähigkeitsruß) von Akzo.
Die verwendeten Aluminiumbleche waren 0,5 mm dick und 1,5 m breit (DIN Werkstoff Nr. 3.3315.24).
Beispiel 1
Auf einem Extruder mit Breitschlitzdüse wurde eine 1 mm dicke und 1,5 m breite Endlosplatte "L" (leitfähige Kernschicht) aus 43 Teilen Polypropylen und 100 Teilen Rußcompound A hergestellt. Der Rußgehalt der Platte lag bei 17,5%. Ebenso wurde eine 1,6 mm dicke und 1,5 m breite Endlosplatte "I" (Isolierschicht) aus Polypropylen, jedoch ohne Rußzusatz extrudiert.
Desgleichen wurde aus MPC QF 550 eine 0,1 mm dicke und 1,5 m breite Folienbahn "H" (Haftvermittlerpolymer enthaltende Isolierschicht) extrudiert. Zur Herstellung des Flächenheizelementes wurden je 2 dieser Platten bzw. Folien gemeinsam mit 2 Aluminiumblechen als äußere Deckschichten einer kontinuier­ lichen Doppelbandpresse zugeführt und gemäß folgender Anordnung der einzelnen Lagen: Al-H-I-L-L-I-H-Al, bei 200°C, 5 bar Preßdruck und einer Geschwindigkeit von 2 m/Minute verpreßt, wobei ein 6 mm dicker Verbund erhalten wurde. Gleichzeitig wurde zwischen den beiden L-Schichten 3 Aluminiumstreifen von 5 mm Breite und 0,5 mm Dicke, die der Presse ebenfalls kontinuierlich zugeführt wurden, als Kontakte mitverpreßt, und zwar 2 Kontaktstreifen im Abstand von jeweils 5 cm von den beiden Rändern und 1 Kontaktstreifen in der Mitte des Verbundes. Der Abstand zwischen zwischen den Kontakten betrug 70 cm.
Zur Messung der Heizleistung wurde an einem 2 m langen Teil dieser Verbund­ platte an den 3 Kontaktstreifen eine Wechselspannung von 220 V derart angelegt, daß die beiden äußeren Kontakte mit dem einen Pol und der Mittelkontakt mit dem anderen Pol verbunden wurde. Nach 10 Minuten wurde eine Erwärmung des Heizelementes auf 45°C gemessen. Die aus dem Stromverbrauch und der Spannung errechnete Heizleistung betrug 100 W/m2.
Beispiel 2
Auf einer Doppelbandpresse wurde analog zu Beispiel 1 ein Verbund hergestellt, wobei jedoch zwischen den beiden L-Schichten 4 Aluminiumstreifen im Abstand von jeweils 47 cm zueinander mitverpreßt wurden. Der Abstand der beiden äußeren Aluminiumstreifen zum Rand betrug 5 cm.
Zur Messung der Heizleistung wurde an einem 2 m langen Plattenstück an den 4 Aluminiumstreifen eine Wechselspannung von 220 V angelegt, wobei jeweils zwei benachbarte Streifen mit unterschiedlichen Polen verbunden wurden. Die Platte erwärmte sich auf 50°C, die Heizleistung betrug 220 W/m2.
Beispiel 3
Auf einer Doppelbandpresse wurde analog zu Beispiel 1 ein Verbund hergestellt, wobei jedoch zwischen den beiden L-Schichten 2 Aluminiumstreifen, jeweils im Abstand von 5 cm vom Rand, mit einem gegenseitigen Abstand von 140 cm voneinander, mitverpreßt wurden.
Nach Anlegen von 220 V Wechselspannung an die beiden Kontaktstreifen eines 2 m langen Plattenstückes erwärmte sich die Platte auf 35°C, die Heizleistung betrug 65 W/m2.
Beispiel 4
Aus einem analog zu Beispiel 1 hergestellen Verbund, der jedoch keine Kontakt­ streifen enthielt, wurde eine kreisrunde Scheibe mit dem Durchmesser 70 cm ausgeschnitten. Anschließend wurde in die 6 mm dicke Außenkante mittig eine 1 mm dicke und 2 mm tiefe Nut gefräst und ein 1 mm dicker Kupferlitzendraht als Kontakt eingelegt. Die Nut wurde dann mit einem Polypropylenschweißdraht verschlossen. In der Mitte der Platte wurde eine Kupferscheibe von 3 cm Durchmesser und 1 mm Dicke als zweiter Kontakt in eine 3 mm tiefe Aus­ nehmung eingelegt. Ein mit der Scheibe verlöteter Kupferdraht wurde nach außen geführt. Die verbleibende Öffnung wurde mit PP-Schweißdraht ver­ schlossen.
Nach Anlegen einer Wechselspannung von 220 V an die beiden Kontakte er­ wärmte sich die Platte bei einer Heizleistung von 250 W/m2 auf 50°C.
Beispiel 5
Auf einem Extruder mit Breitschlitzdüse wurde eine 2 mm dickie und 1,5 m breite Endlosplatte "L" (leitfähige Kernschicht) aus 43 Teilen Polypropylen und 100 Teilen Rußcompound B hergestellt. Der Rußgehalt der Platte lag bei 17,5%. Weiters wurde aus MPC QF 550 eine 1,6 mm dicke und 1,5 m breite Endlosplatte "H" (Haftvermittlerpolymer enthaltende Isolierschicht) extrudiert.
Zur Herstellung des Flächenheizelementes wurden eine L-Platte als Kern, 2 Isolierplatten und 2 Aluminiumbleche als Deckschichten gemäß der Lagen­ anordnung Al-H-L-H-Al auf einer Presse bei 5 bar Preßdruck, 220°C Preß­ temperatur und 5 Minuten Preßzeit zu 1,5 × 2 m Verbundplatten mit einer Dicke von 6 mm verbunden. Kontakte aus Kupferlitzendraht wurden nachträglich an den Rändern der Platten in eine mittig gefräste Nut von 1 mm Dicke und 2 mm Tiefe eingelegt und mit PP verschweißt.
Bei Anlegen von 220 V Wechselspannung erreichte die Platte eine Temperatur von 40°C bei einer Leistung von 95 W/m2.
Beispiel 6
Auf einem Extruder mit Breitschlitzdüse wurde eine 1 mm dicke und 1,5 m breite Endlosplatte "L" (leitfähige Kernschicht) aus 100% Rußcompound B hergestellt. Weiters wurde aus MPC QF 550 eine 1,6 mm dicke und 1,5 m breite Endlosplatte "H" (Haftvermittlerpolymer enthaltende Isolierschicht).
Zur Herstellung des Flächenheizelementes wurden 2 Aluminiumbleche, 2 Isolier­ platten und 2 Leitfähigkeitsplatten gemäß der Lagenanordnung Al-H-L-L-H-Al auf einer kontinuierlichen Doppelbandpresse bei 5 bar Druck, 200°C Tempeatur und 2 m/Minute Geschwindigkeit zu einem Verbund gepreßt, wobei 4 Alumi­ niumkontaktstreifen im Abstand von 47 cm mitgeführt wurde.
Nach Anlegen von 220 V Wechselspannung an die 4 Kontaktstreifen eines 2 m langen Plattenstückes erwärmte sich dieses auf 70°C, bei einer Heizleistung von 500 W/m2.
Beispiel 7
Auf einer Doppelbandpresse wurde analog zu Beispiel 1 eine Verbundplatte hergestellt, jedoch mit dem Unterschied, daß die L-Platten aus 100% Ruß­ compound C (15% Ruß) hergestellt wurden, und daß 4 Aluminiumkontaktstreifen im Abstand von jeweils 47 cm zueinander kontinuierlich mitverpreßt wurden.
Nach Anlegen von 220 V Wechselspannung an die 4 Kontaktstreifen eines 2 m langen Plattenstückes erwärmte sich dieses auf 55°C, bei einer Heizleistung von 220 W/m2.
Beispiel 8
Auf einer Doppelbandpresse wurde analog zu Beispiel 1 eine Verbundplatte hergestellt, jedoch mit dem Unterschied, daß die L-Platte aus 100% Ruß­ compound D (25% Ruß) hergestellt wurden, und daß 4 Aluminiumkontaktstreifen im Abstand von jeweils 47 cm zueinander kontinuierlich mitverpreßt wurden.
Nach Anlegen von 220 V Wechselspannung an die 4 Kontaktstreifen eines 2 m langen Plattenstückes erwärmte sich dieses auf 85°C, bei einer Heizleistung von 700 W/m2 .
Beispiel 9
Auf einer Doppelbandpresse wurde analog zu Beispiel 1 eine Verbundplatte hergestellt, jedoch mit dem Unterschied, daß die L-Platten aus 100% Ruß­ compound C (15% Ruß) hergestellt wurden, und daß 2 Aluminiumkontaktstreifen im Abstand von 140 cm zueinander kontinuierlich mitverpreßt wurden.
Nach Anlegen von 220 V Wechselspannung an die beiden Kontaktstreifen eines 2 m langen Plattenstückes erwärmte sich dieses auf 30°C, bei einer Heizleistung von 60 W/m2.
Beispiel 10
Auf einer Doppelbandpresse wurde analog zu Beispiel 1 eine Verbundplatte hergestellt, jedoch mit dem Unterschied daß die L-Platten aus 100% Ruß­ compound E (20% Ruß) hergestellt wurden, und daß 2 Aluminiumkontaktstreifen im Abstand von 140 cm zueinander kontinuierlich mitverpreßt wurden.
Nach Anlegen von 220 V Wechselspannung an die beiden Kontaktstreifen eines 2 m langen Plattenstückes erwärmte sich dieses auf 45°C, bei einer Heizleistung von 150 W/m2.

Claims (9)

1. Flächenheizelement, enthaltend einen Kern aus einer oder mehreren rußgefüllten Schichten aus einem Thermoplasten, der an der Ober- und Unterseite mit Metallblechen verbunden ist, dadurch gekennzeichnet, daß zwischen Kern und Metallblechen eine oder mehrere Isolierschich­ ten aus einem Thermoplasten angeordnet sind, wobei zumindest die jeweils äußeren, den Metallblechen anliegenden Isolierschichten ein Haftvermittlerpolymer enthalten, und daß im Kern Metallkontakte angebracht sind, die den Stromfluß nur in der Ebene zwischen den Metallkontakten, parallel zu den Oberflächen ermöglichen.
2. Flächenheizelement gemäß Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der im Kern und in den Isolierschichten verwendete Thermoplast ein Polypropylen ist.
3. Flächenheizelement gemäß Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß das zumindest in den äußeren Isolierschichten enthaltende Haft­ vermittlerpolymer aus einem Thermoplasten mit aufgepfropfter un­ gesättigter Carbonsäure oder deren Anhydrid besteht.
4. Flächenheizelement gemäß Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß die äußeren Isolierschichten 0,01 bis 0,1 Gew.-% ungesättigte Carbon­ säure oder deren Anhydrid enthalten.
5. Flächenheizelement gemäß einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß der Thermoplastkern 5 bis 50 Gew.-% Ruß enthält.
6. Flächenheizelement gemäß Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß der Thermoplastkern 10 bis 25 Gew.-% Ruß enthält.
7. Flächenheizelement gemäß einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß die Metallbleche aus Aluminium bestehen.
8. Flächenheizelement gemäß einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß die im Kern angebrachten Metallkontakte aus zwei oder mehreren parallel liegenden, sich über die gesamte Plattenlänge erstreckenden Metallstreifen bestehen.
9. Verfahren zum Herstellen von Flächenheizelementen gemäß einem der Ansprüche 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet, daß sämtliche Schichten auf einer Doppelbandpresse kontinuierlich zusammengeführt und bei 180 bis 220°C und einem Druck von 2 bis 5 bar verpreßt werden.
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