DE2543187C2 - Verfahren zur Herstellung von Wasser aufnehmenden, aber darin weitgehend unlöslichen Celluloseethern - Google Patents
Verfahren zur Herstellung von Wasser aufnehmenden, aber darin weitgehend unlöslichen CelluloseethernInfo
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- C—CHEMISTRY; METALLURGY
- C08—ORGANIC MACROMOLECULAR COMPOUNDS; THEIR PREPARATION OR CHEMICAL WORKING-UP; COMPOSITIONS BASED THEREON
- C08B—POLYSACCHARIDES; DERIVATIVES THEREOF
- C08B15/00—Preparation of other cellulose derivatives or modified cellulose, e.g. complexes
- C08B15/005—Crosslinking of cellulose derivatives
Description
ΙΟΙ
-N = C-
die Acrylamidogruppe
CH2=CH-C-N-
Il I
ιδι ·
die Chlorazomethingruppe
-N=C-
-N=C-
oder
die Allyloxyazomethingruppe
-N = C-O-CH2-CH = CH2
sind, umsetzt, dadurch gekennzeichnet, daß man anstelle von Cellulose Cellulosehydratfolienschnitzel
einsetzt
2. Verfahren gemäß Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß die Cellulosehydratfolienschnitzel mit Nitro- oder Polyvinylidenchlorid-Lack beschichtet
sind.
die Allyloxyazomethingruppe
20
30
Wasser aufnehmende, aber darin weitgehend unlösliche
Celluloseether können verschiedenen Zwecken dienen, beispielsweise als aufsaugende Massen oder
Zusätze zu solchen bei medizinischen und hygienischen Verbänden oder als Entwässerungsmittel, z. B. bei
wäßrigen Emulsionen.
Verfahren zur Herstellung von vernetzten (DE-OS 19 12 740 und 23 57 079) oder anderweitig modifizierten
Celluloseethern (DE-OS 23 58 150) sind bekannt. Als Ausgangsmaterialien werden bei diesen Verfahren
geschichteter, gereinigter Holzzellstoff, Baumwolle, Rayonfasern und Cellulose verwendet. Die entstehenden
Produkte sind ganz oder wenigstens zum größeren Teil nicht mehr wasserlöslich, haben aber die Fähigkeit,
verhältnismäßig große Mengen Wasser aufzunehmen und dabei zu quellen. Als Vernetzungsmittel werden
beispielsweise Epoxyverbindungen, Halohydrine, Epichlorhydrin, mehrfach chlorierte höhere Alkohole,
Divinyhulfon, Säurechloririf oder Verbindungen vcr-
-N=C-O-CH2-CH = CH2
Ein Nachteil der dabei entstehenden saugfähigen Materialien ist es mitunter, daß sie nur langsam Wasser
aufnehmen oder das aufgenommene Wasser zu stark festhalten. Das aus der DE-OS 19 12 740 bekannte
Verfahren wird außerdem mit relativ großen Mengen an organischen Lösemittel und über einen längeren
Zeitraum von mindestens 3,5 h durchgeführt
Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist es nun, nach an sich bekannten Verfahren vernetzte Celluloseether
herzustellen, die ein schnelles Aufsaugevermögen für Wasser zeigen, darüber hinaus aber das Wasser auch gut
weiterreichen, ein Vorhaben, das üblicherweise mit zugesetzten Hilfsmitteln erreicht werden muß.
Die Erfindung geht aus von dem bekannten Verfahren zur Herstellung von Wasser aufnehmenden,
aber darin weitgehend unlöslichen Celluloseethern, bei dem man Cellulose in alkalischem Medium, gegebenenfalls
in Anwesenheit von organischen Lösemitteln, mit einer Halogenfettsäure so weitgehend verethert, daß an
sich ein wasserlöslicher Celluloseether entstehen würde, und wobei man vor, während oder nach dem Verethern
mit einem gegenüber Cellulose in alkalischem Reaktionsmedium polyfunktionellen Vernetzungsmittel aus
der Gruppe Dichloressigsäure, Phosphoroxychlorid, Epichlorhydrin und Verbindungen deren gegenüber
Cellulose funktionelle Gruppen
die Acrylamidogruppe
CH3=CH-C-N-
die Chlorazomethingruppe
ICIl
ilie Allyloxyazoinethingruppe
sind, umsetzt. Das erfindungsgemäße Verfahren ist nun
dadurch gekennzeichnet, daß man anstelle von Cellulose
Cellulosehydratfolienschnitzel einsetzt
Cellulosehydratfolien (siehe z.B. Römpp Chemie
Lexikon, 6. Auflage - 1966, Franckh'sche Verlagsbuchhandlung - Stuttgart, Spalte 7305/06, Stichwort »Zeilglas«)
bestehen im allgemeinen aus etwa 80% Cellulose, 12% Glycerin und 8% Wasser.
In den Fertigungsbetrieben für Cellulosehydratfolien (Zellglasfolien) fallen Abfälle (Randstreifen oder Fehlchargen
u.a.) an, die bevorzugt aus Gründen der in Wirtschaftlichkeit als Ausgangsmaterial eingesetzt
werden können. Neben unbehandelten Folien werden dort auch solche hergestellt, die aus anwendungstechnischen
Gesichtspunkten, wie z. B. einer zu erzielenden Wasserfestigkeit, ein- oder beidseitig mit Lackschichten
versehen sind. Das Produktions-Verhältnis der unlakkierten
zur lackierten Cellulosehydratfolie beträgt, in Abhängigkeit von der Marktsituation, beispielsweise 30
zu 70. Die Möglichkeit eines Recyclings ist somit teilweise gegeben
Um die Veretherung und Vernetzung in guter Ausbeute durchführen zu können, werden die Folien
geschnitzelt und gemahlen. Als vorteilhaft hat sich eine
mittlere Teilchengröße der eingesetzten Schnitzel von etwa 1,5 bis 2 mm herausgestellt Diese letztere
Maßnahme führt zu einer vergrößerten Oberfläche, und insbesondere bei den lackierten FoTien dazu, daß die bei
der Reaktion angreifenden Angentien überhaupt mit dem Cellulosehydrat in Reaktion treten können.
Das erfindungsgemäße Verfahren wird bevorzugt so jo
durchgeführt, daß man die gemahlenen Cellulosehydratfolienschnitzel
mit etwa 15 bis 50%iger wäßriger NaOH-Lösung, gegebenenfalls unter Zugabe eines
organischen Lösemittels, zweckmäßig bei Raumtemperatur vermischt, und anschließend Veretherung und
Vernetzung bei einer Temperatur von etwa 40° bis 90°C, zweckmäßig bei etwa 50° bis 6O0C, durchführt.
Die Reaktionsdauer für Veretherung und Vernetzung beträgt dabei, je nach den angewandten Bedingungen,
zwischen etwa 04 und 3 Stunden.
Bei einer Veretherung und Vernetzung unter gleichen Bedingungen werden mit den Ausgangsstoffen Cellulose
(siehe z. B. DE-OS 23 57 079) und Cellulosehydratfolienschnitzeln (erfindungsgemäß) Reaktionsprodukte
unterschiedlicher physikalisch-chemischer Eigenschaften, ζ. B. bezüglich der anwendungstechnisch wichtigen
Eigenschaften Wasserrückhaltevermögen, wasserunlöslicher Anteil und Saugvermögen, erhalten (siehe der den
Beispielen nachfolgende Versuchsbericht).
Gemäß der GB-PS 5 13 917 wird ein Verfahren zur
Herstellung von wasserlöslichen Celluloseethern hoher Viskosität durch Veretherung und Vernetzung von
Cellulose durchgeführt. Es könnte zwar sein, daß bei diesem Verfahren bei Einhaltung bestimmter Bedingungen
auch Wasser aufnehmende, aber darin weitgehend ">> unlösliche Celluloseether entstehen (wie in der vorstehenden
Erfindung beansprucht) jedoch werden als cellulosische Ausgangsmaterial keine Schnitzel aus
Cellulosehydratfolien eingesetzt, sondern Baumwoll-Linters, «-Cellulose, Sulfitcellulose, regenerierte CeIIu- mi
lose, Hydrocellulose, Oxycellulose und Cellulosehydrat.
Aus der US-PS 29 71 815 ist ein Verfahren zur chemischen Modifizierung von fasrigem cellulosischem
Material durch Umsetzung mit bifunktionellen und monofunktionellen Veretherung!!- und Veresterungs- h-,
reagentien bekannt. Als Ausgangsmaterialien werden aber auch in dieser Druckschrift keine Cellulosehydratfolienschnitzel.
sondern Baumwoll-Linters, Holzzellstoff oder Fasern aus regenerierter Cellulose aufgeführt,
außerdem sind die in den Beispielen (wie im Beispiel 3) angegebenen Veretherungsbedingungen nicht dazu
geeignet, einen — ohne Vernetzung — wasserlöslichen Celluloseether zu erhalten.
Das errindungsgemäße Verfahren ist verhältnismäßig schnell und auch bei Einsatz relativ geringer Mengen an
organischem Lösemittel oder auch in rein-wäßrigem Medium durchführbar.
Die erfindungsgemäß erhaltenen Produkte zeichnen sich dadurch aus, daß bei ihnen die Aufquellung mit
Wasser strukturell andersartig geschieht als bei den bereits bekannten quellfähigen Celluloseethern. Ihre in
Wasser gelartig aufgequollenen Partikel sind transparent
wobei die Transparenz bei Einsatz von unlackierten Cellulosehydratfolien größer ist als bei Einsatz von
lackiertem Material.
Die erfindungsgemäß erhaltenen Produkte hr.ben ein
schnelles Aufsaugevermögen für Wasser und können das Wasser außerdem gut weiterreichen.
In den nachfolgenden Versuchen sind die %-Angaben immer Gewichtsprozente. In der Tabelle sind die aus
den Versuchsprodukten bestimmbaren Größen zusammengefaßt; dabei bedeuten:
WRV
WUA
Wasserrückhaltevermögen in Gew.-%, gemessen
gegen 2000fache Erdbeschleunigung, bezogen auf 100 g des wasserunlöslichen
Anteils des Gesamtprodukts,
wasserunlöslicher Anteil des Gesamtprodukts,
wasserunlöslicher Anteil des Gesamtprodukts,
Saugvermögen für l°/oige NaCl-Lösung in
Gew.-°/o, bezogen auf 100 g des Gesamtprodukts.
Das WRV wird nach Eintauchen der Probe in Wasser bestimmt, das SVNaci nach Aufsaugen von l%iger
NaCl-Lösung durch die Probe bis zur Sättigung.
In einem 1-1-K.neter werden 86 g gemahlene, unlakkierte
Cellulosehydratfolienschnitzel (ca. 0,5 Mol) mit 240 g wäßrigen Isopropanois (87%ig) verknetet 80 g
einer 50%igen wäßrigen NaOH-Lösung (1,0 Mol) zugetropft und 30 Min. bei etwa 25° C alkalisiert Zu
diesem Gemisch werden 473 g einer 80%igen wäßrigen Monochloressigsäure-Lösung (0,4 MoI) unter gleichzeitigem
Eintragen von 2 g (0,01 Mol) fester Bisacrylamidoessigsäure zugetropft; Veretherung und Vernetzung
dauern unter Kneten bei 6O0C etwa eine Stunde. Anschließend wird mit 1 1 wäßrigem Methanol (80%ig)
aufgenommen, mit Eisessig gegen Phenolphthalein neutralisiert, filtriert, der Rückstand dreimal mit
80%igem wäßrigen Methanol gewaschen und bei 6O0C getrocknet, der DE (Substitutionsgrad pro Anhydro-D-glucose-Einheit)
beträgt 0,65.
Nach Beispiel 1 werden mit Nitrolack beschichtete, gemahlene Cellulosehydratfolienschnitzel umgesetzt.
Es werden 42 g polyvinylidenchlorid-lackierte, gemahlene Cellulosehydratfolienschnitzel (ca. 0,25 Mol)
mit 84 g einer 50%igen wäßrigen NaOH-Lösung (1,05 Mol) unter Zusatz von 120 g eines wäßrigen Isopropanois
(87%ig) während 30 Min. bei etwa 25°C maischalkalisiert. Zu diesem Gemenge werden 59 g
15
20
30
einer 8O°/oigen wäßrigen Monochloressigsäure-Lösung
(0,5 Mol) getropft und eine Stunde bei 60° C verethert. Anschließend werden 5 g Bisacrylamidoessigsäure
(0,025 Mol) zugesetzt und das Gemenge 30 Min. bei 60° C vernetzt Die Reaktionsmischung wird mit 1 1
wäßrigem Methanol (80%ig) verdünnt, mit Eisessig gegen Phenolphthalein neutralisiert, filtriert, der Rückstand
mit 80%igem wäßrigem Methanol gewaschen und das bräunlich gefärbte Produkt bei 60° C getrocknet, der
DS beträgt 0,85.
Die Ausführung entspricht der des Beispiels 3, es wird aber eine Mischung von 70% nitrolackierten und 30%
polyvinylidenchlorid-lackierten, gemahlenen Cellulosehydratfolienschnitzeln umgesetzt Das verwendete
Mischungsverhältnis kann in dieser Größenordnung z. B. in bestimmten Produktionsbetrieben anfallen.
Es werden 42 g gemahlene, unlackierte Cellulosehydratfolienschnitzel
(ca. 0,25 Mo!) mit 35,7 g einer
28%igen wäßrigen NaOH-Lösung (0,25 Mol) in einem 1-I-Kneter 30 Min. bei ca. 25° C alkalisiert Zu diesem
Gemenge wird eine Mischung aus 233 g Natriumsalz der Monochloressigsäure (0,2 Mol) und 1 g Bisacrylamidoessigsäure
(0,005 Mol) zugesetzt und während 60 Min. bei 60°C belassen. Anschließend wird mit 1 I wäßrigem
Methanol (80%ig) verdünnt mit Eisessig gegen Phenophthalein neutralisiert filtriert der Rückstand
dreimal mit 80%igem wäßrigem Methanol gewaschen und bei 60° C getrocknet
Die Ausführung entspricht der des Beispiels 5, es wird aber eine Mischung von 70% nitro- und 30%
polyvinylidenchloridlackierten, gemahlenen Cellulosehydratfolienschnitzeln eingesetzt
Es werden 172 g unlackierte, gemahlene Cellulosehydratfolienschnitzel
(ca. 1 Mol) in einem horizontalen Pflugschaufelmischer mit 220 g einer 18,2%igen wäßrigen
NaOH-Lösung (1 Mol) 30 Min. bei ca. 25° C unter intensivem Mischen alkalisiert Zu diesem Gemenge
werden 44 g einer 10%igen wäßrigen Bisacrylamidosessigsäure-Lösung
(ca. 0,02 MoI) getropft und es wird 60 Min. bei 50° C unter Mischen vernetzt Anschließend
werden 93,2 g Natriumsalz der Monochloressigsäure (0,8 Mol) unter Mischen zugesetzt und das Gemenge
wird eine Stunde bei 60°C verethert Das Reaktionsprodukt wird in 1 I wäßrigem Methanol (80%ig)
suspendiert, mit Eisessig gegen Phenolphthalein neutralisiert, filtriert, der Rückstand dreimal mit 80%igem
wäßrigem Methanol gewaschen und bei 60° C getrocknet
Die Ausführung entspricht der des Beispiels 5, es wird aber eine Mischung aus 30% unlackierten und 70%
lackierten, gemahlenen Cellulosehydratfolienschnitzeln eingesetzt. Der lackierte Anteil besteht dabei zu 70%
aus nitro- und zu 30% aus polyvinylidenchlorid-beschichtetem
Material.
Es werden 42 g gemahlene, unlackierte Cellulosehydratfolienschnitzel
'ca. 0,25 Mol) mit 150 g einer 28%'igen wäßrigen NaOH-Lösung (1,05 Mol) in einem
l-1-Kneter 30 Min. bei ca, 250C alkalisiert. Zu diesem
Gemenge werden 1,16 g Epichlorhydrm (0,0120 Mol)
zugetropft und es wird 30 Min. bei 60° C vernetzt. Nach der Vernetzung werden 59 g einer 80%igen wäßrigen
Monochloressigsäure-Lösung (0,5 Mol) tropfenweise zugegeben und das Gemenge wird 60 Min. bei 6O0C
verethert Anschließend wird mit 11 wäßrigem Methanol (80%ig) verdünnt, mit Eisessig gegen Phenolphthalein
neutralisiert filtriert, der Rückstand dreimal mit 80%igem wäßrigem Methanol gewaschen und bei 60° C
getrocknet
Beispiel Nr. | WRV | WUA | svNaC, |
1 | über 10 000 | 34 | 2 300 |
2 | über 10 000 | 69 | 1 700 |
3 | 4 000 | 75 | 1770 |
4 | 6 800 | 5Ί | 1800 |
5 | über 10 000 | 46 | 1620 |
6 | 1200 | 60 | 830 |
7 | 2 900 | 83 | 980 |
8 | über 10 000 | 40 | 2 040 |
9 | 9 600 | 61 | 1570 |
Vergleich*) | 1650 | 94+) | 590 |
Vergleich**) | 3 310 | 84+) | 1 265 |
*) Bsp. I der | DE-OS 19 12 740. | ||
") Bsp. 6 der | DE-OS 19 12 740. | ||
+ ) Unlösliches in l%iger wäßriger | NaCl-Lösung. |
Versuchsbericht
Vorschrift 1
(in Anlehnung an Beispiel 1 der DE-OS 23 57 079)
(in Anlehnung an Beispiel 1 der DE-OS 23 57 079)
Man alkalisiert 1 Mol Cellulose (Zellstoff) oder Cellulosehydratfolienschnitzel in der etwa dreifachen
Gewichtsmenge 87%igen wäßrigen Isopropanols mit 1 Mol Natriumhydroxid (als 50%ige wäßrige Lösung
vorliegend) durch intensives Mischen während 45 min bei 20° C. Die derart hergestellte Alkalicellulose wird
mit 0,0265 Mol N.N'-Dimethylol-methylen-bisacrylamid
(als 30%ige wäßrige Lösung vorliegsnd) während 1 Std.
bei 50° C unter Verkneten vernetzt. Daran anschließend wird mit 0,8 Mol Natrium-monochloracetat während 1
Std. bei 70° C ebenfalls unter Kneten verethert Nach der Neutralisierung des Reaktionsgemisches mit Essigsäure
wird der abfiltrierte Rückstand mit 80%igem wäßrigem Methanol salzfrei gewaschen und bei etwa
60° C getrocknet.
Vorschrift 2
(in Anlehnung an Beispiel 1 der Anmeldung)
(in Anlehnung an Beispiel 1 der Anmeldung)
Man alkalisiert 1 MoI Cellulose (Zellstoff) oder Cellulosehydratfolienschnitzel in der etwa dreifachen
Gewichtsmenge 87%igen wäßrigen Isopropanols mit 2 Mol Natriurrhydroxid (als 50%ige wäßrige Lösung
vorliegend) durch intensives Mischen während 30 min bei 25°C. Die derart hergestellte Alkalicellulose wird
mit 0,8 Mol Monochloressigsäure (al'; 8ü%ige wäßrige
Lösung zugetropft) und 0,02 Mol Bisacrylamido-essigsäure während 1 Std. bei 60° C unter Verkneten
gleichzeitig veu'thert und vernetzt Die Aufarbeitung
des Reaktionsgemisches wird nach Vorschrift 1 ausgeführt
55
60
7 8
(physikalisch-chemische Daten der Produkte gemäß Versuchsbericht)
Ausgangsstoff Vernet/ter Celluloseether n.icli
Vorschrift 1 Vorschrift 2
Art Wl.'A WRV SVs3(l ΑΤΛ WRV SVn., , WUA WRV SVN,n
Cellulose (Zellstoff) 95-100 80-90 -1.000 79 2.880
- 1.100
Schnitzel von 100 150 ca. 600 IO ')
unlackierter Cellulosehydratfolie
Schnitzel von mit 100 <!00 ca. 600 K) *)
Nitrolack beschichteter (ellulosehvdratfolie
■f Nicht mel.lbar. (Ja wasserunlöslicher Anteil /u gering
1.400 | 84 | 1.100 | I | .200 |
500 | 34 | > 10.000 | 2 | .300 |
540 | M | > 10.000 | 1 | .700 |
Claims (1)
1. Verfahren zur Herstellung von Wasser aufnehmenden, aber darin weitgehend unlöslichen Celluloseethern,
bei dem man Cellulose in alkalischem Medium, gegebenenfalls in Anwesenheit von organischen
Lösemitteln, mit einer Halogenfettsäure so weitgehend verethert, daß an eich ein wasserlöslicher
Celluloseether entstehen würde, und wobei 10 die Chlorazomethingruppe man vor, während oder nach dem Verethern mit
einem gegenüber Cellulose in alkalischem Reaktionsmedium polyfunktionellen Vernetzungsmittel
aus der Gruppe Dichloressigsäure, Phosphoroxychlorid,
Epichlorhydrin und Verbindungen, deren 15 oder gegenüber Cellulose funktionelle Gruppen
CH2=CH-C-N-
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