DE2542333A1 - Verfahren zur reinigung von grundwasser von mangan oder anderen loeslichen substanzen im untergrund - Google Patents

Verfahren zur reinigung von grundwasser von mangan oder anderen loeslichen substanzen im untergrund

Info

Publication number
DE2542333A1
DE2542333A1 DE19752542333 DE2542333A DE2542333A1 DE 2542333 A1 DE2542333 A1 DE 2542333A1 DE 19752542333 DE19752542333 DE 19752542333 DE 2542333 A DE2542333 A DE 2542333A DE 2542333 A1 DE2542333 A1 DE 2542333A1
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
groundwater
oxygen
manganese
well
compounds
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Granted
Application number
DE19752542333
Other languages
English (en)
Other versions
DE2542333C2 (de
Inventor
Carl Franz Prof Dr In Seyfried
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
Seyfried carl Franz profdr-Ing
Original Assignee
Seyfried carl Franz profdr-Ing
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by Seyfried carl Franz profdr-Ing filed Critical Seyfried carl Franz profdr-Ing
Priority to DE19752542333 priority Critical patent/DE2542333C2/de
Priority to NL7610447A priority patent/NL7610447A/xx
Priority to BE170798A priority patent/BE846420A/xx
Priority to FR7628446A priority patent/FR2325606A1/fr
Priority to GB3929676A priority patent/GB1553620A/en
Publication of DE2542333A1 publication Critical patent/DE2542333A1/de
Application granted granted Critical
Publication of DE2542333C2 publication Critical patent/DE2542333C2/de
Expired legal-status Critical Current

Links

Classifications

    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C02TREATMENT OF WATER, WASTE WATER, SEWAGE, OR SLUDGE
    • C02FTREATMENT OF WATER, WASTE WATER, SEWAGE, OR SLUDGE
    • C02F1/00Treatment of water, waste water, or sewage
    • C02F1/58Treatment of water, waste water, or sewage by removing specified dissolved compounds
    • C02F1/62Heavy metal compounds
    • C02F1/64Heavy metal compounds of iron or manganese
    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C02TREATMENT OF WATER, WASTE WATER, SEWAGE, OR SLUDGE
    • C02FTREATMENT OF WATER, WASTE WATER, SEWAGE, OR SLUDGE
    • C02F1/00Treatment of water, waste water, or sewage
    • C02F1/58Treatment of water, waste water, or sewage by removing specified dissolved compounds
    • C02F1/62Heavy metal compounds
    • C02F1/64Heavy metal compounds of iron or manganese
    • C02F1/645Devices for iron precipitation and treatment by air

Landscapes

  • Life Sciences & Earth Sciences (AREA)
  • Hydrology & Water Resources (AREA)
  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Environmental & Geological Engineering (AREA)
  • Water Supply & Treatment (AREA)
  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Organic Chemistry (AREA)
  • Treatment Of Water By Oxidation Or Reduction (AREA)

Description

Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur Reinigung von Grundwasser von Mangan oder anderen löslichen Substanzen im Untergrund durch Einleiten eines sauerstoffhaltigen oder Sauerstoff abgebenden Mediums in die Grundwasser führende Bodenschicht.
Zx Deckung des Wasserbedarfs, sowohl für die Bevöllerung als auch für die Industrie, ist es in zunehmendem Maße mehr und mehr notwendig, Wässer heranzuziehen, die an sich für die direkte Benutzung nicht brauchbar sind, sondern vorher durch eine besondere Aufbereitung in ihrer chemischen Zusammensetzung verändert werden müssen.
WR/DrK/Si
-2-
709812/0652
- jr -
Dabei werden in zunehmendem Maße Wasser zur Versorgung herangezogen, die Eisen und insbesondere Mangan und sonstige oxidierbare Stoffe gelöst enthalten und die man von diesen gelösten Verbindungen, insbesondere des Mangans, aber auch anderer Substanzen, befreien muß.
Diesem Aufbereitungsverfahren liegt die Regel zugrunde, daß die Löslichkeit der festen Stoffe in Wasser mit zunehmendem Oxidationsgrad abnimmt, d. h. die Stoffe werden dirch Oxidationsvorgänge unlöslich und fallen als feste Verbindungen (Oxide) aus. Aus diesem Grund ist es seit langem bekannt, dem Grundwasser in möglichst großer Menge und gut assimilierbarer Form Sauerstoff zuzuführen.
So ist es beispielsweise bekannt, Grundwasser von Eisen dadurch zu befreien, daß man in die das Grundwasser führende Bodenschicht um den Brunnen herum Speisewasser einleitet, das Sauerstoff oder eine Sauerstoff abgebende Substanz enthält. Die Zuführung dieses Sauerstoff enthaltenden oder eine Sauerstoff abgebende Substanz enthaltenden Speisewassers wird über den Brunnen in die das Grundwasser führende Bodenschicht eingeleitet (DT-PS 114 709) oder über Rohre, die um den Grundwasserbrunnen herum in diese Bodenschicht eingebracht sind (DT-OS 1 945 605).
Ferner ist im Aufsatz "Die Bedeutung des Sauerstoffes im Grundwasser" von Ing. Anton Liebscher (Schriftenreihe des österreichischen Wasserwirtschaftsverbandes, Heft 45, Seiten 57 ff.) vorgeschlagen worden, Mangan durch Einleitung von Luft und sauerstoffgesättigtem Wasser in das Grundwasser auszufällen.
70 98 12/06 5 2 -3-
ST 2 b 42333
Bei diesen Verfahren gelingt zwar die Abscheidung des Eisens, jedoch ist die Wirkung auf die Abscheidung des im Grundwasser enthaltenen Mangans in Form von Braunstein (MnC^) recht gering. Außerdem ist das Verfahren relativ aufwendig, wenn man nur das suaerstoffhaltige oder Sauerstoff abgebende Medium einleitet, da die Durehmischung des Sauerstoffs mit dem Grundwasser selbst in vielen Fällen äußerst unvollkommen vor sich geht und weil die sich im Untergrund abspielenden Reaktionen mit dem Sauerstoff bzw. der Sauerstoff abgebenden Substanz sich außerordentlich langsam vollziehen.
Ein weiterer Nachteil ist darin zu sehen, daß der Sauerstoff, der in den Untergrund eingeleitet ist, viele andere Möglichkeiten des Reagierens mit anderen ebenfalls im Grundwasser bzw. im Untergrund enthaltenen Stoffen besitzt, so daß eine spezifische Steuerung der Richtung der Reaktion, in die die Reaktion verlaufen soll, praktisch ausgeschlossen ist.
Hierbei spielt beispielsweise auch eine Rolle die Sättigung des Grundwassers durch Sauerstoff, die temperaturabhängig ist als auch von der Tiefe des Grundwassers bzw. der Grundwasser führenden Schichten.
Die Einbringung von Sauerstoff bzw. einer Sauerstoff abgebenden Verbindung in den Untergrund unterliegt daher gewissen Grenzen, die beispielsweise schon durch die Tiefe des Grundwassers oder der Grundwasser führenden Schichten gegeben sind.
So hat man beispielsweise festgestellt, daß der Mangangehalt bei einer Tiefe von 14 m etwa das Neunfache von dem bei
709812/0652
einer Tiefe von 8 m erreicht. Die Sauerstoffgehalte nehmen jedoch in etwa entsprechender Relation ab.
Daraus ergibt sich, daß das Verfahren der Einleitung von Sauerstoff in die Grundwasser führenden Schichten oder einer Sauerstoff abgebenden Substanz in diese Schichten zur wirksamen Entmanganung des Grundwassers nicht geeignet ist.
Es wurde nun gefunden, daß man diese Nachteile in einfacher und wirtschaftlicher Weise überwinden kann,venn man zeitlich und/oder räumlich getrennt zunächst Sauerstoff oder eine Sauerstoff abgebende Substanz, insbesondere zur Abscheidung des Eisens, und eine Manganverbindung und/oder eine andere Metallverbindung in das Grundwasser im Untergrund einleitet.
Das erfindungsgemäße Verfahren sieht eine zeitliche und/ oder räumliche Trennung der Einführung von Sauerstoff und der Manganverbindung vor, und zwar deshalb, weil zunächst im Untergrund Eisen und daran anschließend Mangan abgeschieden werden muß. Erfolgt die Eisenabscheidung nicht vor der Manganabscheidung, dann v/erden die autokatalytisch wirkenden Braunsteinteilchen, die durch die Oxidations/Reduktionsvorgänge im Untergrund entstehen, durch ausgefälltes Eisen-III-Oxid maskiert, so daß sie nicht mehr autokatalytisch wirken können.
Als Manganverbindung kommt in erster Linie Kaliumpermanganat (KMnO4) in Frage, das gelöst in das Grundwasser eingeleitet wird. Besonders vorteilhaft ist es, Kalxumpermanganat in Verbindung mit Manganchlorid (MnCl2) einzusetzen, indem man zunächst eine Dosis Manganchlorid in alkalischer Lösung und dann anschließend Kalxumpermanganat einleitet. Dadurch wird der autokatalytische Vorgang bescheinigt, wobei sowohl aus dem Manganchlorid als auch aus dem Permanganat Braunstein gebildet, wird.
709812/0652
-5-
> 2B42333
Us ist auch Koglich, i'an/mrichlorid in alkalischer Lesung einzuleiten und anschließend Sauerstoff einzupumpen oder sauerstoffgesättigtes Wasser zuzuführen, so daß eine Oxidation des Manganchlorids zu Braunstein erfolgt. Hierbei ist jedoch zu dachten, daß diese Reaktion nur iin alkalischen üäreich verläuft.
Das Manganchlorid in alkalischer Lösung kann auch mit einem ReaktionsiPittel koiubiniert sein, z. i-. mit Natriumhypochlorld.
Erfindungsgemäß ist es auch möglich, Sauerstoff und Metallverbindungen über räumlich getrennte Linleitungstrunnen oder Bohrungen in das Grundwasser einzuführen.
In allen Fällen wird ir Untergrund ein besonders strukturierter Braunsteinniederschlag erzeugt, wodurch eine autokatalytischfc Wirkung im Untergrund ausgelöst,wird, so daß der Entmanxjanungsvorgancr des CrundwassexB besondars- schnell und wirkungsvoll fortschreitet.
Die sich durch die Autokatalyse iei fjoden vollziehende Bildung von Braunstein in Verbindung n;it den Oxidations/Reduktionsvorgängen ergibt eine gute Filtrierbarkeit der Braunateinausscheidung. Die Verwendung von Kaliumpc-rmanganat erfolgt gelöst und in einer Menge, die der Pächtigkeit des Aquifers entspricht. Die Zuführung der Mangan verbindung ip.uß in alkalischen Hilieu geschehen if.it einem pH-Wert etwa um 1O.
Kaliumpermanganatlösungen reagieren alkalisch. Sauer oder neutral reagierende Lösungen müssen irdt einer Base auf einen pH-Wert von 10 eingestellt werden. Die Manganverbindun-
7098 12/0652
gen, die einzusetzen sind, betragen bei einen, kleinen brunnen bis etf/a 10 ,rag/1.
Andere Manganverbindungen, z. B. FrKK, können auch als £uöpi?n'.'iori, Dispersion usw. eingesetzt werden,
Eur L>raktii5cli*-in VorwirV lichung des Verfahrens bringt inan in Abstanden von «^tva 20 Ms 40 in oborhal'. eines <"rundv.-aGsex'brunnens in 3trömung»richtun.g des Grundwasser3 gesehen Rohre oder Pilf^brunre-n ir= 3.^r. Untergrund nieder,, wobei vorteilhafterweise die üblichen gprsch-litzten rruunenrohre verwandt v.'firderi können, in die ε-ar. 'io .-'ofcal!Verbindungen nineinleitet.
.. ■ .: ■.. ■;· ;»r-"ier erfordorlicl:r ;-:ioli ciurch 3-i-o},-el.-o!ü-urigen aber die ."runiwasserfteGC-i-uff^n^iiit, über dio litrör.ungsrichtungen und KtrSt; ung.-itiefc-n un*"1 Grundw"as;->eri:;enycii /.,-UfT-CIiIi;? zu. verschaffen, '--.'as beispielsweise ir< sehr einfaclisr *ViJ.?:e durch die ohnenin niedexxuJ ringenden Finlf-itungabohrungcn erfolgen kann. Die Dosieruiio duz richtigen vu-jjge urn; df.-r riciitig^ri Konzentrationen an Manganverbindungen ·.(-·isf-ielsveise kann, in -inirer Vox-varsucaen rait aur.reichender iir»nauigkeit leicht feptger-tellt werden, so daß dann mit eier unterirdischen Lntaianganung gep;^B der vorliegenden Erfindung begonnen ./erden kann.
Die Erfindung wird nun anhand eines Auofuhruncjit.-^i^piels das in der Zeichnung dargestellt ist, näher erläutert.
Das Bezugazeichen 11 bezeichnet einen Brunnen, der mit seinem Filterrohr 12 in deir Aquifer 13 liegt. Das Grundwasser des Aquifers strömt von rechts nach links. Stromoberhalb in
-7-
709812/0652
BAD
S 2 b 4 2 3 3 3
einem Abstand von 20 bis 40 m ist ein Hilfs- oder Satellitenbrunnen 16 niedergebracht, dessen Brunnenrohr erheblich kleineren Durchmesser haben kann, das aber an seinem unteren Ende ebenfalls mit einem perforierten Brunnenrohr 17 versehen ist. Auch dieser Satellitenbrunnen erfaßt die gesamte Grundwasser führende Schicht. Der Pfeil 19 soll symbolisch die Zugabe der die äutokatalytische Wirkung im Untergrund auslösenden Metallverbindung, vorzugsweise Manganverbindung, darstellen, während der Pfeil 18 am Grundwasserbrunnen 11 die Entnahme des behandelten Grundwassers veranschaulicht. Das Bezugszeichen 10 bezeichnet die Erdoberfläche.
Zwischen den beiden Brunnen, dem Grundwasserbrunnen 11 und dem Satellitenbrünnen 10, sind zwei Bereiche schematisch durch senkrechte Striche abgeteilt und mit den Bezugszeichen, von rechts nach links gelesen, 15 und 14 bezeichnet.
Erfindungsgemäß wird räumlich oder zeitlich getrennt zunächst Sauerstoff oder eine Sauerstoff abgebende Substanz eingeleitet und dann eine Manganverbindung oder eine andere Metallverbindung. Durch die auf das dargestellte Ausführungsbeispiel bezogene zeitlich frühere Einleitung des Sauerstoffes erfolgt in dem Bereich 15 die Abscheidung destim Grundwasser gelöst enthaltenen Eisens in Form von Eisen-III-Oxid. Das Grundwasser, das dann aus dem Bereich 15 in den Bereich 14 hineinströmt, ist eisenfrei, und hier erfolgt dann durch die zeitlich spätere Zugabe der Manganverbindung die Abscheidung des Mangans, die meistens eine etwas größere Strecke be-
709812/0652
10 25A2333
nötigt, was auch durch den größeren Bereich 14 in Strömungsrichtung gesehen rein schematisch angedeutet werden soll. Durch diese Ausscheidung des Eisens im Bereich 15 werden die autokatalytisch wirkenden Abscheidungen des Brau.nsteins nicht durch Eisenoxid abgedeckt und können daher über einen beträchtlichen Zeitraum bis zu einer erneuten Aktivierung autokatalytisch Mangan aus dem Grundwasser abscheiden.
Anstelle diese beiden Vorgänge über den einen Satellitenbrunnen 16 vorzunehmen, könnte auch noch ein weiterer Satellitenbrunnen von der Erdoberfläche 10 aus in den Grenzbereich der Bereiche 15 und 14 hineinführen, wodurch eine räumliche Trennung erfolgt. Sodann könnten gleichzeitig der Sauerstoff oder die Sauerstoff abgebende Substanz in den Brunnen 16 eingeleitet und die Manganverbindung in den zweiten Satellitenbrunnen eingeleitet werden, dessen Lage durch die gestrichelte Linie 20 veranschaulicht ist.
Nach dem erfindungsgemäßen Verfahren können auch andere im Grundwasser gelöste Metalle ausgeschieden werden, beispielsweise Zink, wenn man entsprechende Zinksalze erfindungsgemäß einsetzt. Die Ausscheidung von Zinksalzen ist besonders dort zweckmäßig und oft erwünscht, wo das Grundwasser in den Bereich von Thermal- oder anderen Heilquellen gelangt.
Das erfLndungsgemäße Verfahren ermöglicht somit die Ausscheidung des Mangans bereits vor der Förderung im Grundwasserleiter, so daß normalerweise oberirdisch vorhandene und
-Q-
709812/0652
erforderliche Aufbereitungsanlagen entfallen können. Da die Oxidationsgeschwindigkeit des Mangans und anderer oxidierbarer Stoffe u. a. vom pH-Wert des Grundwassers abhängt und normalerweise zu gering ist, wird beim erfindungsgemäßen Verfahren die katalytische Wirkung von bestimmten Oxiden benutzt, um die Oxidationsgeschwindigkeit zu beschleunigen.
Die Zugabe des katalytisch wirkenden Stoffes in seiner Ausgangsform, beispielsweise als Kaliumpermanganat, erfolgt nur während einer Einarbeitungsphase und in gewissen zeitlichen Abständen, das bedeutet, daß nicht fortwährend Manganverbindungen beispielsweise zugegeben werden müssen. Die katalytisch wirksamen Oxide werden im Boden zurückgehalten oder setzen sich auf Gesteinsteilchen ab und stehen so in einer sich bildenden Oxidationszone dem Aufbereitungsvorgang zur Verfügung. Nach Zugabe von Sauerstoff und Katalysator kann über längere Zeit Wasser entnommen werden, das von Mangan und anderen Stoffen befreit ist. Die Aufbereitungswirkung läßt sich dann durch erneute Anreicherung wieder regenerieren, wobei die Aufbereitungswirkung durch die autokatalytische Wirkung der ausgefällten Oxide mit jeder Anreicherung weiter verbessert wird.
709812/0652
Leerseite

Claims (5)

  1. Patentansprüche
    (i). Verfahren zur Reinigung von Grundwasser von Mangan oder anderen löslichen Substanzen im Untergrund durch Einleiten eines sauerstoffhaltigen oder Sauerstoff abgebenden Mediums in die Grundwasser führende Bodenschicht, dadurch gekennzeichnet/ daß man zeitlich und/oder räumlich getrennt zunächst Sauerstoff oder eine Sauerstoff abgebende Substanz und eine Manganverbindung und/oder eine andere Metallverbindung in das Grundwasser im Untergrund einleitet.
  2. 2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet/ daß zeitlich vor der jeweiligen Einleitung des sauerstoffhaltigen oder sauerstoffabgebenden Mediums die Manganverbindungen und/ oder die anderen Metallverbindungen in die Grundwasser führende Bodenschicht eingeleitet werden.
  3. 3. Verfahren nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Manganverbindungen und/oder andere Metallverbindungen getrennt und im Abstand von der Einleitungsstelle des sauerstoffhaltigen oder sauerstoffabgebenden Mediums über eigene Einleitungsbrunnen in die Grundwasser führende Schicht eingeleitet werden.
    WR/Si -11-
    709812/0652
  4. 4. Verfahren nach Anspruch 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Manganverbindungen und eine andere MetallverUhdung zeitlich oder/und räumlich getrennt voneinander in die Grundwasser führende Schicht eingeleitet werden.
  5. 5. Vorrichtung zur Durchführung des Verfahrens zur Reinigung von Grundwasser von Mangan oder anderen löslichen Substanzen im Untergrund nach Anspruch 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß oberhalb und im Abstand zum Grundwasserbrunnen (11) , in Strömungsrichtung des Grundwassers gesehen, zwei Satellitenbrunnen (16 und 20) im Abstand zueinander niedergebracht sind, wobei über den am weitesten von dem Grundwasserbrunnen (11) entfernten Satellitenbrunnen (16) die Eisenabscheidung erfolgt und über den dem Grundwasser nähergelegenen Satellitenbrunnen (20) die Mangan- oder andere Metallabscheidung.
    709812/0652
DE19752542333 1975-09-23 1975-09-23 Verfahren zur Reinigung von Grundwasser von Mangan und Eisen Expired DE2542333C2 (de)

Priority Applications (5)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DE19752542333 DE2542333C2 (de) 1975-09-23 1975-09-23 Verfahren zur Reinigung von Grundwasser von Mangan und Eisen
NL7610447A NL7610447A (nl) 1975-09-23 1976-09-21 Werkwijze voor het zuiveren van grondwater en daartoe geschikte inrichting.
BE170798A BE846420A (fr) 1975-09-23 1976-09-22 Procede de purification d'eaux souterraines
FR7628446A FR2325606A1 (fr) 1975-09-23 1976-09-22 Procede de purification d'eaux souterraines
GB3929676A GB1553620A (en) 1975-09-23 1976-09-22 Water purification process in an aquifer

Applications Claiming Priority (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DE19752542333 DE2542333C2 (de) 1975-09-23 1975-09-23 Verfahren zur Reinigung von Grundwasser von Mangan und Eisen

Publications (2)

Publication Number Publication Date
DE2542333A1 true DE2542333A1 (de) 1977-03-24
DE2542333C2 DE2542333C2 (de) 1982-05-06

Family

ID=5957153

Family Applications (1)

Application Number Title Priority Date Filing Date
DE19752542333 Expired DE2542333C2 (de) 1975-09-23 1975-09-23 Verfahren zur Reinigung von Grundwasser von Mangan und Eisen

Country Status (5)

Country Link
BE (1) BE846420A (de)
DE (1) DE2542333C2 (de)
FR (1) FR2325606A1 (de)
GB (1) GB1553620A (de)
NL (1) NL7610447A (de)

Cited By (4)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE2920010A1 (de) * 1979-05-17 1980-11-20 Didier Werke Ag Verfahren zur beseitigung von verunreinigungen in grund- und oberflaechenwaessern mittels ozon
DE3444139A1 (de) * 1984-12-04 1986-06-05 Stefan 4835 Rietberg Elmer Arbeitsweise und vorrichtung zum behandeln von grundwasser
US4755304A (en) * 1982-11-10 1988-07-05 Four Seasons Venture Capital Ab Method of purifying ground water
DE3938844A1 (de) * 1988-11-24 1990-07-26 Projekt Wasserwirtschaft Veb Verfahren zur stoffverteilung im grundwasserleiter

Families Citing this family (5)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE3033748A1 (de) * 1980-09-08 1982-04-15 Linde Ag, 6200 Wiesbaden Verfahren und vorrichtung zur aufbereitung von grundwasser
SE439917B (sv) * 1984-01-16 1985-07-08 Vyrmetoder Ab Forfarande for att minska nitrathalten i grundvatten
DE4100804C2 (de) * 1990-01-24 1998-04-09 Messer Griesheim Gmbh Verfahren zur Entfernung von im Grundwasser gelösten Cyaniden
CN105110449A (zh) * 2015-09-11 2015-12-02 合肥工业大学 一种去除水中锰离子的方法
CN107879481B (zh) * 2017-12-27 2024-06-14 北京东方园林环境股份有限公司 一种用于水生植物菌根构建的氧气缓释发生装置及方法

Citations (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE1945605A1 (de) * 1969-02-13 1970-09-03 Yrjoe Reijonen & Veli Reijonen Verfahren und Vorrichtung zur Reinigung von Wasser aus einem Grundwasser-Brunnen

Family Cites Families (4)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
GB191500405A (en) * 1914-01-10 1916-01-10 Filtercompagnie G M B H Deutsc A Process for the Elimination of Manganese and Iron from Water.
DE590170C (de) * 1929-07-06 1933-12-27 Otto Kammann Dr Verfahren zur Reinigung von Trinkwaessern aller Art, insbesondere solchen Waessern, die Eisen, Mangan und aggressive Kohlensaeure enthalten
US2352832A (en) * 1941-10-15 1944-07-04 Layne Northern Company Inc Method for preventing deposits within water formations and on well screens
FR63909E (fr) * 1953-03-09 1955-10-14 Union Rheinische Braunkohlen Procédé pour l'établissement de nouveaux puits ou pour la régenération de puits anciens

Patent Citations (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE1945605A1 (de) * 1969-02-13 1970-09-03 Yrjoe Reijonen & Veli Reijonen Verfahren und Vorrichtung zur Reinigung von Wasser aus einem Grundwasser-Brunnen

Non-Patent Citations (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Title
DE-PS H 6234 v. 07.02.52 *
Handbuch d. Lebensmittelchemie, Bd. VIII/Teil 1, Wasser u. Luft(69), S. 367-369 *

Cited By (4)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE2920010A1 (de) * 1979-05-17 1980-11-20 Didier Werke Ag Verfahren zur beseitigung von verunreinigungen in grund- und oberflaechenwaessern mittels ozon
US4755304A (en) * 1982-11-10 1988-07-05 Four Seasons Venture Capital Ab Method of purifying ground water
DE3444139A1 (de) * 1984-12-04 1986-06-05 Stefan 4835 Rietberg Elmer Arbeitsweise und vorrichtung zum behandeln von grundwasser
DE3938844A1 (de) * 1988-11-24 1990-07-26 Projekt Wasserwirtschaft Veb Verfahren zur stoffverteilung im grundwasserleiter

Also Published As

Publication number Publication date
NL7610447A (nl) 1977-03-25
GB1553620A (en) 1979-09-26
BE846420A (fr) 1977-01-17
DE2542333C2 (de) 1982-05-06
FR2325606A1 (fr) 1977-04-22
FR2325606B1 (de) 1982-06-25

Similar Documents

Publication Publication Date Title
DE69938457T2 (de) Chemische oxidierung von flüchtigen organischen verbindungen
DE2718457B2 (de) Verfahren zum Abscheiden von Quecksilber bzw. Quecksilberionen aus Industrieabwässern
DE2207920A1 (de) Abwässerbehandlungsverfahren
DE2401480A1 (de) Verfahren zum entfernen von mineralien aus sauren abwaessern
DE1901038A1 (de) verfahren zur Entgiftung von Abwaessern
DE2309507C3 (de) Verfahren zur kontinuierlichen Herstellung eines Ammoniumnitrat-enthaltenden Düngemittels
DE4312341A1 (de) In-situ-Regeneration von kontaminierten Böden und Grundwasser unter Verwendung von Calciumchlorid
DE2542333A1 (de) Verfahren zur reinigung von grundwasser von mangan oder anderen loeslichen substanzen im untergrund
DE2227028C3 (de) Vorrichtung und Verfahren zur Behandlung giftiger Abfallstoffe
DE2607114A1 (de) Verfahren zum entfernen von stickstoffverbindungen in wasser
DE1519753A1 (de) Verfahren und Vorrichtung zur Aufarbeitung von Extraktionsloesungen
DE3703922A1 (de) Verfahren zum entfernen von schwermetallen aus boeden
EP1150923B1 (de) Verfahren zur entfernung von ablagerungen aus wasserführenden systemen und einrichtungen zur wasserversorgung
DE19517652A1 (de) Verfahren zur Verminderung des Nitrat- und/oder Nitritgehaltes im Wasser
DE2708321A1 (de) Verfahren zur entfernung von jod
DE1467124A1 (de) Verfahren zur Rueckgewinnung von Stickstoffoxyden
WO2006122537A1 (de) Verfahren zur dekontamination von cyanidhaltigen böden/aquiferen und grundwässern
EP1476401B1 (de) Verfahren zur wasseraufbereitung
DE3033748C2 (de)
EP1819845B1 (de) Reinigungsverfahren zur entfernung von magnetit enthaltenden ablagerungen aus einem druckbehälter eines kraftwerks
DE2009120A1 (de) Verfahren zur katalytischen Entgiftung wäßriger Cyanidlosungen
DE1642472A1 (de) Verfahren zur Reinhaltung von Wasser in offenen Becken
DE3102746C2 (de)
DE3009618A1 (de) Verfahren zur grundwasserwiederherstellung
DE3042724A1 (de) Verfahren zur abtrennung von metallen aus waessrigen loesungen

Legal Events

Date Code Title Description
D2 Grant after examination
8331 Complete revocation