DE1901038A1 - verfahren zur Entgiftung von Abwaessern - Google Patents
verfahren zur Entgiftung von AbwaessernInfo
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Description
Dr. Hans-Heinridi Willrath Dr. Dieter Weber
PATENTANWÄLTE
Postsdiedc: Frankfurt/Main 6763
Konto Nr. 276 807
1951033
62 WIESBADEN
Hildastraße 18 P. O. Box 1327 Telefon (06121) 37 27
C& Jan. 1969
I/Doe
Serie 1545/1560
L'Air Liquide, Societe Anonyme pour 1'Etude et 1'Exploitation des Procedes
Georges Claude, 75, Quai d'Orsay, Paris
Verfahren zur Entgiftung von Abwässern
Priorität: vom i6. 1. 1968
unter der P.V.No. 136 088 in Prankreich
und vom
unter der P.V.No.
unter der P.V.No.
und ihrer ersten Zusatzanmeldung P.V.No. 143
vom 14. 3. 1968
Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur Behandlung von Industrieausflüssen, insbesondere zur Zerstörung von gelbsten
Zyaniden. Durch dieses Verfahren werden die an verschiedene Metallionen in Lösung angelagerten Zyanidionen
in ungiftige Zyanate umgewandelt, die schließlich zu Kohlendioxyd, Stickstoff und Ammoniak hydrolysiert
werden.
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Es sind zahlreiche Verfahren für die Zerstörung von unerwünschten Zyaniden vorgeschlagen worden. Zu den
meist benutzten Verfahren gehört die Ausfällung von Zyaniden in Form unlöslicher Eisenverbindungen, und
sie wird für kleine Einheitsmengen angewendet. Die Eisenmethode besteht im Zusatz von Eisensulfat zu
dem von Zyanid zu befreienden Wasser. Das Verfahren ist jedoch mit Mangeln verbunden, denn der voluminöse
Niederschlag verlangt den Einbau von Filtern oder Klärbecken großer Kapazität. Andererseits kann die
Ausbreitung der Schlämme gefährlich sein, denn es besteht die Gefahr der ungeregelten Freisetzung von Zyaniden,
insbesondere durch Photolyse. Außerdem ist die Zyanidentfernung unvollständig,und die Abflüsse sind
stark gefärbt.
Die auf der Oxidation der Zyanide zu Zyanaten durch aktives
Chlor beruhende Methode wird praktisch am meisten angewendet, obgleich die Mangel dieses Verfahrens nicht
zu vernachlässigen sind. Die Oxidation durch Chlor oder Hypochlorite führt über die Zwischenstufe von zyanhaltigem
Chlorid zum Zyanat und dann schließlich, jedoch sehr langsam zum Kohlendioxyd und Stickstoff oder Ammoniak. Da
die Zyanchloridverbindung flüchtig und ebenso giftig wie Zyanwasserstoffsäure ist, entsteht eine Gefahr, insbesondere
wenn die Konzentration an zu zerstörenden Zyaniden hoch oder der pH-Wer^u wenig alkalisch ist. Außerdem verläuft
die Reaktion langsam. Man setzt sich also der Gefahr
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der Entstehung unvollständig behandelter Rückstände aus, die noch freie Zyanide enthalten. Wenn man die Reaktion
aktiviert,indem man den Anteil an Chlor oder Hypochlorit erhöht,findet sich dieser Überschuß in den Abläufen wieder,
wodurch der Salzgehalt der Wasser ansteigt und für die Fauna und Flora der Gewässer schädliches Chlor zurückbleibt.
Bei Anlagen Bit sogenanntem geschlossenem Kreislauf, bei
denen keinerlei kontinuierlicher Ausstoß erfolgt, wurde die Reinigung an Ionenaustauschharzen vorgeschlagen. Im
letzteren Fall liefert die Regenerierung der Harze jedoch ein stark verunreinigtes Wasser, das an verschiedenen
Ionen konzentriert ist und anschließend nach einem der vorstehenden Verfahren behandelt werden muß.
Die Oxidation von Zyaniden zu Zyanaten durch Wasserstoffperoxyd oder Ozon ist gleichfalls in Erwägung gezogen
worden. Das zweite dieser Verfahren ist zu kostspielig, um Bit den anderen Behandlungsmethoden beispielsweise mittels
Hypochloriten wettbewerbsfähig zu sein. Die Oxidation mittels Wasserstoffsuperoxyd ist zwar durchführbar, bietet
jedoch den Mangel einer langsamen Umwandlung und erfordert, falls man eine rasohe Reaktion verlangt,den Zusatz eines
Kupfersalzes, das die Rolle des Katalysators spielt. Dieses Metall ist bekanntlich am aktivsten, während jedes andere
Kation eine verminderte oder gar keine Aktivität aufweist. Die Einführung eines giftigen Stoffes,dessen Austragung
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verboten ist, beschränkt das Interesse für dieses Verfahren
ganz abgesehen von der Komplizierung des Betriebes durch die Notwendigkeit,zwei Reagentien zu dosieren.
Die Erfindung hat sich die Aufgabe gestellt, die Mangel der vorstehend genannten Verfahren zu beseitigen und ein
Verfahren zu entwickeln, das es gestattet, ohne Rücksicht auf die Anfangskonzentrationen an Zyanidion und dessen Anlagerung
an irgendwelches Kation in der größten Mehrzahl der Fälle ohne Zusatz eines Katalysators Abläufe zu erhalten,
deren Zyanidrestgehalt unterhalb der Oosierungsgrenze liegt.
Das Verfahren nach der Erfindung zur Behandlung von Abwässern, bei dem giftige Zyanide unmittelbar in ungiftige und hydrolysierbare
Zyanate umgewandelt werden,ist dadurch gekennzeichnet, daß Ban diese Umwandlung durch Einwirkung eines
Peroxyds in Form der freien Säure in Salzform durchführt.
Dieses Verfahren nach der Erfindung bedeutet einen bestimmten technischen Fortschritt gegenüber dem gesagten Stande der
Technik insofern,als der Zusatz eines kräftigen Oxidationsmittels,wie
einer Peroxysäure ansich genügt,um eine direkte, vollständige und rasche Umwandlung der Zyanide in Zyanate
ohne jegliche Beifügung von Katalysator zu erzielen. Es wurde nämlich festgestellt, daß anorganische und organische
Peroxysäuren, die durch das Vorhandensein einer OOH-Gruppe in ihrem Molekül gekennzeichnet sind, leicht die angestrebte
Oxidation bewirken können, ebenso wie Peroxysalze, die in
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ihrem Gehalt eine 00- oder OOH-Gruppe enthalten. So sind Monopersohwefelsäure und ihre Salze, Diperschwefelsäure
und ihre Salze, Perameisensäure, Peressigsäure oder jede andere anorganische oder organische Peroxysäure geeignet.
Es wurde auch festgestellt, daß die freie Peroxysäure oder ihre Salze in reinem Zustand oder in Form ihrer
Lösungen und Verdünnungen gebraucht und sogar vorteilhafterweise durch eine Anlagerungsverbindung der Reagentien Λ
ersetzt werden können, welche die Peroxysäure entwickeln können. Monoperschwefelsäure kann in verschiedenen Formen
verwendet werden, wozu die handelsüblichen Lösungen erwähnt seien, die man durch Hydrolyse von Aramoniumpersulfat
oder durch Umsetzung von Schwefelsäure oder Oleum mit Wasserstoffperoxyd erhält. Die Salze dieser Persäure, insbesondere
die Alkalisalze der Formel MHSO- eignen sich zur Durchführung des VerJahrens. Man kann ein Dipersulfat einführen,
das nur zur Durchführung der folgenden Reaktion mit der gewünschten Säure benutzt wird: \
H2° 30 ~2 + SO^"2 + 2H+
Organische Persäuren, wie Peressigsäure,können in verschiedenen
Formen verwendet werden. In Form ihrer 30 bis 40$-igen
Lösung in Essigsäure kann Peressigsäure ebenso vorteilhaft wie die Vereinigungen der Reagentien gebraucht werden, die
in der Lage sind,sie frei-zu-setzen. Wasserstoffperoxyd t
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anorganische oder organische Hydroperoxydate wie Perborate, Alkalipercarbonate, Perpyrophosphate, Harnstoffperoxyd
sowie anorganische Alkaliperoxyde und Erdalkaliperoxyde im Gemisch mit einem organischen Derivat, besteh-end aus
Anhydriden, Säurechloriden, Aldehyden, Estern oder N-azylierten Verbindungen, stellen besonders geschätzte Anlagerungsverbindungen
bei dem Verfahren nach der Erfindung dar. Die Peroxysäureeengen für die vorteilhafte Durchführung des
Verfahrens betragen mindestens ein Mol Peroxysäure auf jedes zu oxidierende CN-Ion, vorzugsweise ί,ή bis 7 Mol.
Es ist ersichtlich, daß in einem Fall, wo eine sehr rasche Zerstörung der Zyanide verlangt wird, man den Peroxysäureüberschuß
erhöhen kann.
Es wurde eine Untersuchung der Zersetzungsgesohwindigkeit der Zyanide in ihrer Punktion, beispielsweise für den Fall
/ durchgeführt
von Monoperschwefelsäure,zu dem Verhältnis H2SO-'. Die verwendete
Monoperschwefelsäure ist die CN im allgemeinen als Caro-3äure benannte Verbindung, die in
Form der wässrigen Lösung, vermischt mit Schwefelsäure und etwas Ammoniaksalzen,vorliegt und deren Konzentration bei
annähernd 200 g/l liegt. Die Untersuchung wurde an einer wässrigen Kaliumzyanidlösung mit einem Gehalt von 50 mg/l
CN-Ion durchgeführt, deren Alkalität auf 0,1 η eingestellt wurde.
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H2
Verhältnis *———— = 1,1 Gesamtzerstörung in 240 Min.
CN"
1,5 n in 180 "
2 M in 30 "
3 " in. 22 " 5 " in 15 "
10 H in 2 "
Die gesamte Zerstörung entspricht einem Restgehalt an CN~ unterhalb 0,1 mg/l.
Es ist nicht unbedingt notwendig, die Behandlung der
zyanhaltigen Abwässer in sehr stark alkalischem Milieu vorzunehmen. Indessen ist es aber zweckmäßig, einen pH-Wert oberhalb 9 während der Umwandlungsreaktion der Zyanide
aufrecht zu erhalten. Ein durch Zusatz des allgemein sauren Reagenz erniedrigter pH-Wert würde die spontane Freisetzung
von flüchtiger und sehr giftiger Zyanwasserstoffsäure hervorrufen.
Nach einer bevorzugten Ausführungsform der Erfindung bringt man den zu .behandelnden Abfluß auf einen pH-Wert oberhalb
9 und hält ihn auf diesem Wert nach Zugabe des Peroxydreaktionsmittels, was man am häufigsten durch die richtige Alkali
reserve der zu behandelnden Lösungen oder bei entsprechendem Mangel durch komplementäre Zugabe eines alkalischen Mittels
erreicht. Außerdem ist festgestellt worden, daß ein geringer Überschuß an 0H-Ionen die Erzielung rascherer Umsetzungen
gestattet-e. So erhielt man in einer auf 50 mg/l CN-Ionen
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eingestellten Kaliumzyanidlösung,die mit 2 Mol Monopersohwefelsäure
behandelt worden war (HpSO- in wässriger Lösung aus der Hydrolyse von Ammoniumpersulfat), eine
vollständige Zersetzung des CN-Ions (<O,1 mg/l) innerhalb
50 Minuten in einer 0,03 η Natronlauge und innerhalb 20 Minuten in einer 0,3 η Lösung, d.h. bei ungefähr 13
g/l NaOH. In der Praxis sind die Abflüsse immer stark alkalisch,und bei den meisten Behandlungen wird man die
Peroxysäure ohne pH-Wiedereinstellung einführen können.
Die Reaktionsgeschwindigkeit steigt als Funktion mit der Temperatur. Im allgemeinen wird die Behandlung bei Umgebungstemperatur
durchgeführt, aber eine mäßige Temperaturerhöhung stört nicht und beschleunigt die Umwandlung der
Zyanide. Wenn man also eine auf 50 mg/l CN-Ionen eingestellte Kaliumzyanidlösung behandelt, deren Alkalinität
absichtlich ziemlich sch-wach gewählt ist, um die Reaktion zu verzögern, so erhält man gemäß einem Verhältnis von
2 5 = 2 je nach der Temperatur folgende Reaktionszeiten: CN"
bei | 100C | 130 | MiA. |
η | 20°C | 50 | |
π | 30°C | 30 | ti |
ti | 400C | 15 | ti |
ti | 500C | 9 |
Man kann jeglichen zyanhaltigen Auslauf behandeln, gleich-
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gültig welches seine Konzentration ist, vorausgesetzt, daß '
die Menge Peroxysäure derart festgelegt ist, daß das Verhältnis Peroxysäure kleiner als eins ist. Das neue Verfahren
ist anwendbar auf jeden zyanhaltigen Abfluß, dessen Konzentration zwischen 0,1 mg/l und 100 g/l CN-Ionen
liegt, d.h. man hat die Möglichkeit einer ebenso wirksamen Einwirkung auf verdünnte Abflüsse wie auf konzentrierte
Abflüsse. Unter einem verdünnten Abfluß versteh^man allgemein Zyanidlösung, deren CN-Konzentration zwischen einigen
mg und 500 mg je Liter liegt. Diese Abflüsse besteh-en im
allgemeinen aus Spülwässern von Bädern der Galvano-Piastik-Verkupferung,-Verzinkung
oder-Cadmierung.oder sie fallen bei der Verdünnung von Entfettungsbädern von Metallen an,
die im allgemeinen konzentrierter sind.
Die als konzentriert bezeichneten Abflüsse bestehen meistens aus Alkalizyanid im Gemisch mit beträchtlichen Mengen Ätznatron.
Es handelt sich hier um Entfettungsbäder, deren CK-Gehalt zwischen 1 und 50 g/l liegt. In diese Gattung \
können auch Bäder eintreten, die zur Oberflächenbehandlung
von Metall gebraucht worden sind, oder Regenerierablaugen eines lleinigungssystems mit I onenaus tauschharzen. Nach der
früheren Technik war es notwendig ,solche Lösungen zu verdünnen, um ihre Behandlung zu ermöglichen oder jedenfalls
zumindest zu erleichtern. Das Verfahren nach der Erfindung bietet einen eindeutigen Vorteil im Gebiet hoher Konzentrationen.
Bei sehr starken Lösungen erscheint es wünschenswert ,zur
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Vermeidung zu starker Erwärmungen die Peroxysäure derart in mehreren Anteilen einzuführen, daß die Temperatur etwa
*tO C nicht überschreitet. Man erreicht so bei einem Minimum
an Peroxydzersetzung vollständige Zyanentfernungen.
Peroxysäuren und ihre Salze sind ausgezeichnete Oxidationsmittel für Zyanide von Metallen der Gruppe I, wie Alkalimetalle^
Kupfer und Edelmetalle!sowie Metallender Gruppe II, wie Zink und Cadmium,und Metallen der Gruppe VIII, wie
der Nickelgruppe allein oder gemeinsam. Die vereinfachte Bezeichnung Nickel-, Kupfer-, Zink-, Silberzyanid usw. umfasst
alle möglichen Abwandlungen löslicher binärer oder ternärer Anlagerungen von CN-Ionen mit Alkalikationen und
Kationen von Schwermetallen der Type Me CN und ^Me (C N)m_/ n"
Die Zyanidmischungen verschiedener Metalle, die gegebenenfalls an löslichmachende Alkalizyanide angelagert sind,
lassen/sich leicht ohne irgendwelche Unbequemlichkeit oder
Begrenzung in hydrolysierbare Zyanate durch Einwirkung einer anorganischen oder organischen Peroxysäure umformen. Bei
nicht alkalischen Zyaniden sind die Ergebnisse ebenfalls befried-igend. Die Zerstörung ist immer vollständig und
erfolgt im allgemeinen innerhalb kürzerer Zeit als bei Alkalizyaniden. Schließlich wird nach der Einwirkung auf das
CN-Ion das überschüsige Reagenz je nach den Bedingungen der
Verdünnung und des pH-Wertes der Umgebung rasch in ungiftiges 30. -Ion überführt. Alkalimono- und -dipersulfate führen
zu denselben Ergebnissen.
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Ira Verlauf von Versuchen ist festgestellt worden, daß
Kupferzyanid,das bekanntlich am leichtesten angreifbar ist,
eine Katalysierung der Oxidationsreaktion von auf normalem Wege schwer zu zerstörenden Zyaniden in merklichem Ausmaß
gestatten kann. Welches Kupfersalz auch in betracht kommt, so ruft tatsächlich die einfache Zugabe von Kupferion zu
einer zyanidhaltigen Lösung in mehr oder weniger starkem Maße die Bildung von komplexem Kupferzyanid hervor, dessen
CN-Ion rasch unter Freisetzung von Cu++-Ion in Zyanat
oxidiert wird, welches aufs neue zur Reaktion kommt. Der katalytische Kreislauf setzt sich bis zur vollständigen
Oxidation des vorhandenen CN-Ions fort. Diese Tatsache wird besonders ersichtlich bei der Zerstörung von Silberzyanid,
das normalerweise die Zugabe von Monoperschwefelsäureion in einem Verhältnis von SO- = 30 erfordert, damit
die Oxidation sioh innerhalb CN" einer Stunde vollzieht. Die Zugabe von gewöhnlichem Kupfersulfat
Cu SO.. 5 HnO im Verhältnis von 50 mg auf 50 mg
CN-Ion genügt, um die Umsetzung nahezu augenblicklich, d.h
in einigen Sekunden, durchzuführen.
Die Verwendung organischer Peroxysäuren ist ebenfalls leicht. So wird mit Peressigsäure nach Zerstörung des
CN-Ions das überschüssige Reagenz rasch in Aoetation überführt, welches die Beschaffenheit des Wassers nicht versohlecht
ert.
Unabhängig von dem verwendeten Reaktionsmittel hinterlässt
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die Behandlung der alkalischen Zyanidlösungen am Ende der
Reaktion einen klaren und hellen Abfluß. Im Falle der Zerstörung von komplexen Bädern aus der Metallbehandlung, beispielsweise
mit einem Gehalt an Zink-, Cadmium- oder Kupferzyanid»deren
Kationen nicht komplex, also durch die Zyanidionen löslich gemacht sind, erhält man am Schluß der Behandlung
dank der immer vorhandenen Alkalinität Niederschläge in Form von Hydroxyden. Auf diese Weise erreicht man eine
zusätzliche Reinigung, und der ausgetragene Abfluß ist nach der Absetzung oder Filtration klar, hell und/rei von Schwermetallen.
Das Ende der Umsetung ist häufig durch einen Potentialsprung feststellbar, der an den Klemmen eines
Redoxelektrodenpaares auftritt.
Das Verfahren ist mit Vorteil anwendbar auf jeden zyanhaltigen Abfluß, d.h. jede wässrige oder sonstige Lösung, die schon
Zyanide enthält oder in der Lage ist ,sie schließlich aufzunehmen.
Ohne vom Wesen der Erfindung abzuweichen,kann man in wirksamer Weise Peroxydreagentien in eine von Zyan
zu befreiende Lösung einführen oder gegebenenfalls gelöste Zyanide einer Lösung von Peroxy-säure oder ihren Salzen zugeben,
wobei man dasselbe Ergebnis erhält.
Die nachstehenden Beispiele dienen zur Erläuterung der Erfindung,ohne
sie zu beschränken.
Man behandelt 1 1 einer wässrigen Alkalizyanidlösung, ent-
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haltend das Äquivalent von 5 «g CN-Ion bei Umgebungstemperatur
mit 0,22 c* Monopersohwefelsäure von 200 g/l,
d.h. in einem Verhältnis von HoS0_ zu CN-Ion von etwa 2.
Man kompensiert die Azidität des Reagenz durch Zugabe von 5 cm n-Natronlauge. Nach 30 Minuten ist der Zyanidgehalt
gleich Null, d.h. unterhalb 0,1 mg/l. Der Gehalt an Zyan-Ion wird nach den Methoden von Aldridge und Liebig
(Analyst, 1958, 83, 230-241) analysiert.
Wie vorstehend behandelt man 1 1 einer Alkalizyanidlösung, enthaltend das Äquivalent von 5 mg CN-Ion je Liter, mit
0,55 em derselben Persäurelösung von 200 g/l,d.h. in einem
Verhältnis von H2SO- zu CN-Ion gleich 5 (in Gegenwart von
10 cm n-Natr-onlauge). Nach 10 Minuten ist kein feststellbares Zyanid mehr vorhanden.
Unter denselben Bedingungen wie im Beispiel 1 behandelt man eine Alkalizyanidlösung , enthaltend 50 mg/l CN-Ion mit
Reagentien in 10-fachen Mengen. Man erhält eine ebenso beachtliche
Zyanentfernung,wie im vorstehenden Beispiel angegeben.
Unter denselben Bedingungen wie im Beispiel 2 behandelt man
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eine Alkalizyanidlösung, enthaltend 50 eg/l CN-Ion,mit
Reaktionsmitteln in 10-facher Menge. Nach 10 Minuten ist die Zyanentfernung identisch Bit derjenigen des Beispiels 2.
Reaktionsmitteln in 10-facher Menge. Nach 10 Minuten ist die Zyanentfernung identisch Bit derjenigen des Beispiels 2.
Man behandelt eine Alkalizyanidlösung, enthaltend 500 mg/l
CN-Ion,unter denselben Bedingungen wie ii Beispiel 1 alt
den in IQO-facher Menge gebrauchten Reagentien. Die vorstehende Zyanentfernung erreicht san in einigen Minuten.
Die Temperatur erhöht sich auf 25°C.
Man behandelt eine auf5 g/l CN-Ion eingesellte Alkalizyanidlösung
unter denselben Bedingungen wie im Beispiel I1 jedoch
mit den4000fachen Mengen an Reagentien. Die vollständige
Zyanentfernung erreicht man in 20 Minuten. Die Erwärmung
geht nicht über 30°C hinaus.
Man behandelt 1 1 eines zyanidhaltigen Industrieabwassers
aus der Spülung von Metallstücken nach elektrolytischen Behandlungen mit einem Gehalt an Zink- und Cadniumzyanid in
einer Konzentration entsprechend 50 mg CX-Ion je Liter mittels
2,2 cmJ Monoperschwefelsäürelösung von 200 g/l , d.h. in
einem Verhältnis von H2SO- zu CN-Ion gleich 2. Man braucht
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kein Alkali zuzusetzen, da der Abfluß an sioh genügend
Alkali enthält. Die Zersetzung ist nach einigen Minuten roIlständig.
Man stellt dann fest, daß etwas Metalle, Zink und Cadmium, die unter der Einwirkung des CN-Ions löslich gemacht waren,
in Hydroxydfore ausfallen. Man erreicht so eine zusätzliche
Reinigung des Abflusses durch Absetzen oder Filtrieren.
Man behandelt 1 1 Industriespülabwasser von einen Entfettungsbad «it eines Gehalt von 5 ng Zyanidion unmittelbar mit
0,22 ce Monoperechwefelsäurelösung von 200 g/l, d.h. in
einen Verhältnis von H2SO- zu CN-Ion von etwa 2. Nach
bis 20 Minuten ist die Lösung völlig frei von Zyaniden .
Man behandelt 1 1 Industrieabwasser aus der Regenerierung eines Bettes von Ionenaustauschharz mittels Natronlauge
■it einem Gehalt von 50 g/l CX-Ion (NaCN) durch Zugabe von
kOO cn handelsüblicher Peressigsäurelösung von 35 fe , die
in k Anteilen von 100 ce im Abstand von je 5 Minuten eingeführt wird. Das Verhältnis von Peroxysäure zu CN-Ion
liegt hier sehr nahe bei 1. 10 Minuten nach der letzten Zugabe sind keine Zyanide «ehr feststellbar.
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Man behandelt i 1 industrielles Alkalizyanidabwasser desselben Ursprunges wie im Beispiel 9, enthaltend 10 g/l
Zyanidion,mittels 120 cm handelsüblicher Peressigsäurelösung
von 35 #, die in zwei Anteilen von 6o o» im Abstand
von 10 Minuten eingeführt wird. Die verwendete Peroxyessigsäuremenge
entspricht ungefähr einem Verhältnis von CH-CO-H zu CN-Ion = 1,5. 10 Minuten nach der zweiten Zugabe
sind keine Zyanide mehr feststellbar.
Man behandelt ein 1 einer Alkalizyanidlösung, enthaltend 500 mg/l CN-Ion,mit 12 cm Peressigsäurelösung von 35 %»
d.h. in einem Verhältnis von Peroxyessigsäure zu CN-Ion = 3· 30 Minuten nach Zugabe der Persäure enthält die Lösung
keine feststellbaren Zyanide mehr.
Man behandelt 1 1 Alkalizyanidlösung von einem Gehalt von 500 ag/l CN-Ion mit 8,8 g Ammoniumdipersulfat, d.h. in
einem Verhältnis von SgOg-Ion zu CN-Ion = 2. Nach einer
Zeit von 4 bis 5 Stunden ist die Lösung frei von Zyaniden.
Es wird eine Versuchsreihe an Alkalizyanidlösung durchgeführt, deren Konzentration sich in der folgenden Tabelle
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findet, indem aan jeweils 1 1 dieser Lösungen mit Kaliummonopersulfat
handelsüblicher Beschaffenheit von kO # KHSO-behandalt.
Letzteres wird trocken oder als frisch zubereitete wässrige Lösung von IO bis 15 # eingeführt.
Man erhält eine vollständige Zyanentfernung, d.h. der Gehalt an CN-Ion liegt unter 0,1 mg/l innerhalb der in der
Tabelle erwähnten Zeiten bei einer Anfangstemperatur von 20°C. Den pH-Wert erhält man ständig oberhalb 9 durch
Zugabe von NaOH.
Anfangskonzen | Menge an Kalium- | Verhältnis | Dauer bis |
tration in CN" | monopersulfat von | KHSO-/CN" | zur voll |
(g/l) | %0 % (g/l) | ständigen | |
Zyanent | |||
fernung | |||
0,005 | 0,150 | 2 | 20 Min. |
0,05 | 1,5 | 2 | 10 Min. |
o,5 | 15 | 2 | 3 Min. |
2 | 36 | 1,2 | 2 Min. |
10 | 170 | 1,2 | 1 Min. |
Aus dieser Tabelle ist die Beschleunigung der Reaktionsgeschwindigkeit
als Funktion der Zunahme der Konzentration der Reagentien infolge der Temperaturerhöhung des Reaktionsmediums
ersichtlich. Die Umwandlung der Zyanide in hydrolysierb.ire
Zyanate durch Einwirkung einer Peroxydverbindung
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ist exotherm.
Unter den Bedingungen des Beispiels 13 behandelt man Industrieabwässer aus Oberflächenbehandlungsbädern von Metallen
mit einem Gehalt an Alkalizyaniden, vereinigt mit starken
Mengen Ätznatron. Die Behandlung nimmt man an dem Bad selbst oder an dessen Verdünnung vor. In diesem Fall ist die Zugabe
von Alkali zur Aufrechterhaltung eines pH-Wertes oberhalb 9 nicht erforderlich, denn die Abwässer enthalten an sich
genügend Alkali. Man erhält identische Ergebnisse wie in den vorstehenden Beispielen.
man
jenigen des Beispiels 7, nimmt/vor, indem man die Monoper schwefelsäure durch Kaliummonopersulfat handelsüblicher Art von kO # KHSO- durchführt. Letzteres wird in fester Form oder als-frisch zubereitete wässrige Lösung von IO bis 15 # gebraucht. Man erhält dieselbe Zyanentfernung wie im vorstehend genann-ten Beispiel.
jenigen des Beispiels 7, nimmt/vor, indem man die Monoper schwefelsäure durch Kaliummonopersulfat handelsüblicher Art von kO # KHSO- durchführt. Letzteres wird in fester Form oder als-frisch zubereitete wässrige Lösung von IO bis 15 # gebraucht. Man erhält dieselbe Zyanentfernung wie im vorstehend genann-ten Beispiel.
Ein 1 Nickelzyanidlösung (dereii Konzentration an CN-Ion in der
folgenden Tabelle I angegeben ist, wird mit Kaliummonopersulfat handelsüblicher Art von hO c/o KHSO- behandelt, das als
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solches trooken oder in Form frisch zubereiteter wässriger
Lösung von 10 bis 15 % eingeführt wird. Man erhält a*e vollständige
Zyanentfernung, d.h. einen CN-Iongehalt unterhalb 0,1 mg/1 innerhalb der in Tabelle I angegebenen Zeiten bei
Umgebungstemperatur. Zur Vermeidung jeder Freisetzung von flüchtigem und giftigem Zyanwasserstoff hält man ständig den
pH-Wert oberhalb 9 durch Zugabe eines Alkalis, wenn das Abwasser selbst nicht genügend Alkali enthält.
Anfangskonzentration | Verhältnis | Dauer bis zur |
an CN" (g/l) | KHSO5 | vollständigen |
CN" | Zyanentfernung | |
0,00ή | 5 | ) |
0,04 | 5 | ) |
) 10 Min. | ||
5 | ) | |
O | 5 | ) |
Der behandelte Abfluß ist klar und frei von Zyaniden. Das Nickelion fällt in Form einer unlöslichen schwarzen Nickelverbindung
aus, die sich leicht entfernen läßt.
Dieselben Behandlungen wie im Beispiel l6 führt man unter Er-
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satz des Kaliuinmonopersulfats durch eine Monoperschwefelsäurelösung
von 200 g/l H2 S0k durch, und erhält dieselben Ergebnisse.
Vorzugsweise bringt man jedoch das Verhältnis von SO1. zu CN" auf 5 bis 7.
Ein 1 Kupferzyanidlösung, deren Konzentration sich in der folgenden Tabelle findet, wird unter den Bedingungen des
Beispiels 16 behandelt. Die Tabelle II gibt die Bedingungen einer vollständigen Zyanentfernung, d.h. auf CN-Ion von
weniger als 0,1 mg/l,bei Umgebungstemperatur an. In allen
Fällen befindet sich das Kupfer nicht im Komplex mit dem CN-Ion und fällt infolgedessen am Schluß der Behandlung in
Hydroxydform aus. Die Monoperschwefelsaure führt in allen
ihren Formen zu denselben Ergebnissen.
Anfangskonzentration an CN" |
Verhältnis KHSOe |
Dauer bis zur vollständigen |
0,0035 | CN-, | Zyanentfernung |
1,1 | 10 - 15 Min. | |
0,035 | 1,3 | 10 - 20 Sekunden |
1,1 | 10 - 15 Min. | |
1,3 | 10 - 20 Sekunden |
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- 21 -
0,35
10 - 15 Min.
10 - 20 Sekunden
Die Zyanentfernung aus mit Kupferzyanid beladenen Wässern erfolgt durch Einwirkung von Persessigsäure, die in Form
ihrer handelsüblichen Lösungen gebraucht wird. Die Ergebnisse ^ and dieselben,wie im Beispiel 13 beschrieben für die Verhältnisse
CII-CO,H zu CN" =1,1 und 1,3.
Die Zyanentfernung aus mit Zinkzyanid beladenen Wässern
erfolgt mit Monopersohwefelsäure oder Kaliummonopersulfat unter den üblichen Bedingungen, wie sie in den vorstehenden
Beispielen angegeben sind. Man erhält die Zyanentfernung nach
dem Kennzeichen in der folgenden Tabell-e. i
Anfangskonzentration Verhältnis Dauer bis zur an CK" (g/l) KIISO5 vollständigen
PM- Zyanentfernung
; —
0,005 2 10 Min.
3 2 Min.
k einige Sekunden
0,05 1,3 2 Min.
1901Ü38
0,5
1,3
1 Min.
Das Zinkhydroxyd fällt am Ende der Reaktion aus. Es läßt sich
leicht abtrennen.
Die Zyanentfernung aus mit Cadmiumzyanid beladenen Wässern
erfolgt unter den im Beispiel 20 angegebenen Bedingungen. Die erhaltenen Ergebnisse sind identisch.
Man behandelt 1 1 mit Silberzyanid in einer Konzentration von 0,050 g/l CN-Ion beladenen Abfluß mit Monoperschwefelsäure
oder Alkalimonopersulfat. entsprechend den in den Beispielen 15 und 17 angegebenen Bedingungen. Nach 60 Minuten ist die
Zyanentfernung vollständig. Dasselbe Ergebnis erhält man in einigen Sekunden bei Gegenwart von 12,5 mg Kupfer, das in Form
von Cu SO;. 5 H„0 eingeführt wird.
009842/1728
Claims (13)
1. Verfahren zur Behandlung von Abwässern, bei dem giftige Zyanide unnittelbar in ungiftige und hydrolysierbare
Zyanate umgeformt werden, dadurch gekennzeichnet, daß diese Umformung durch die Einwirkung einer Peroxydverbindung von der Art von Peroxysäure erfolgt.
2. Verfahren nach Anspruch I1 gekennzeichnet durch die
Verwendung einer anorganischen Peroxysäure.
3« Verfahren nach Anspruch 1, gekennzeichnet durch die Verwendung einer organischen Peroxysäure.
k. Verfahren nach Anspruch 1, gekennzeichnet durch die
Verwendung einer Peroxysäure in Salzform.
5. Verfahren nach Anspruch i, gekennzeichnet durch die Verwendung von Monoperschwefelsäure, ihren Alkalisalzen,
Perameisensäure oder Peressigsäure.
6. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß
■an in die Abwässer eine Anlagerung von Reagentien einführt,
die in der Lage istjeine Peroxysäure zu erzeugen.
7. Verfahren nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß die Reagent!enanlagerung aus einen aktiven Sauerstoffer-
.0 09842/1728
zeuger in Gemisch mit einer anorganischen Säure oder einem organischen Derivat, wie Säureanhydrid, Säurechlorid,
Aldehydester oder N-Aoylderivat besteht.
8. Verfahren nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß der aktive Sauerstofferzeuger aus Wasserstoffperoxyd,
anorganischem oder organischen Hydroperoxydat, wie Alkaliperbora
t oder Alkaliperoarbonat, Perpyrophosphat, Harnstoff peroxyd, oder anorganischen Alkali- oder Erdalkaliperoxyden
besteht.
9. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, äaß
die verwendete Peroxysäuremenge mindestens gleich 1 McI
je zu oxidierendes CN-Ion ist,
10. Verfahren nach Anspruch 9» dadurch gekvanzeiohnat f ύ&Β
die verwendetet Peroxysäuremenge 1,1 bis 7 Mol je zn.
oxidierendes CN-Ion beträgt.
11. Verfahren nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, dafi
die Behandlung der Abwässer bei eine» pH-Wert oderh&lb
9 χηά einer Temperatur zwischen ilagebejigsteisperafcur muu
k: ''"L sr folgt.
12. Verfahren nach Anspruch i, ä&inrt'L
die CN-Ionenkonzentration des zu b
zwischen 0,1 mg/l und 100 g/1 lieg'
13. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß
die Behandlung schwer angreifbarer Zyanide in Gegenwart . eines Kupfersalzes durchgeführt wird.
009842/1728
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