DE19517652A1 - Verfahren zur Verminderung des Nitrat- und/oder Nitritgehaltes im Wasser - Google Patents
Verfahren zur Verminderung des Nitrat- und/oder Nitritgehaltes im WasserInfo
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Description
Die Erfindung betrifft ein Verfahren zum Vermindern des Nitrat-
und/oder Nitritgehaltes im Wasser gemäß den im Oberbegriff des
Anspruchs 1 angegebenen Merkmalen sowie eine Vorrichtung zur
Behandlung von nitrit- und/oder nitrathaltigem Wasser gemäß den
im Oberbegriff des Anspruchs 4 angegebenen Merkmalen.
Aufgrund intensiver landwirtschaftlicher Nutzung ist inzwischen in
vielen Regionen schon das Grundwasser mit Nitraten oder Nitri
ten derart angereichert, daß die für Trinkwasser heutzutage für
zulässig gehaltenen Werte häufig überschritten werden. Verfahren
der eingangs erwähnten Art, mit denen die Nitrat- und Nitritge
halte im Wasser gesenkt werden, gewinnen daher zunehmend an
Bedeutung. Es sind inzwischen zahlreiche Verfahren zur Behand
lung von nitrat- und nitrithaltigem Wasser bekannt.
So ist beispielhalft in DE 39 33 206 beschrieben, wie nitratbela
stetes Wasser zunächst elektrolytisch behandelt wird, wobei u. a.
Ammoniak und Wasserstoff entstehen. Diese Gase werden in
einem nachfolgenden katalytischen Verfahrensschritt in unschädli
che Stoffe umgewandelt. Ein Nachteil dieses Verfahrens ist ins
besondere in der Bildung von freiem Ammoniak und Wasserstoff
zu sehen. Es besteht stets die Gefahr, daß bei Undichtigkeiten
oder bei nicht einwandfrei arbeitendem Katalysator diese Gase ins
Freie treten, was hinsichtlich des Ammoniak zu Gesundheitsge
fährdungen von Mensch und Tier und hinsichtlich des Wasserstoffs
zur Gefahr einer Knallgasexplosion führt. Das Auftreten von
ungebundenem Wasserstoff stellt stets ein erhöhtes Gefahrenpo
tential dar.
Aus DE 38 38 181 A1 ist ein gattungsbildendes Verfahren be
kannt, bei dem das nitrat- und/oder nitrithaltige Wasser gleichzei
tig elektrolytisch und katalytisch behandelt wird derart, daß die
elektrolytische Behandlung innerhalb des Katalysators erfolgt.
Zwar ist in der Druckschrift angegeben, daß es bis heute noch
nicht geklärt werden konnte, ob in der Tat eine katalytische
Behandlung erfolgt, doch wird hiervon einmal ausgegangen. Als
Katalysator dient bei dem dort beschriebenen Verfahren die
Kathode, die im Bereich ihrer wirksamen Oberfläche aus Kupfer
besteht. Auch bei dem dort beschriebenen Verfahren entstehen
Ammoniak und ungebundener Wasserstoff, die wie schon oben
erwähnt, stets ein unerwünschtes Gefahrenpotential darstellen.
Im übrigen ist aus DE 38 30 850 A1 bekannt, wie man einen
Katalysator ausbildet, um nitrat- und/oder nitritbelastetes Wasser
nach vorheriger Wasserstoffanreicherung in einem Reduktions
prozeß von diesen Schadstoffen zu befreien bzw. die Konzentra
tion dieser Schadstoffe zu vermindern.
Ausgehend von dem Stand der Technik nach DE 38 38 181 A1
liegt der vorliegenden Erfindung die Aufgabe zugrunde, ein Ver
fahren zum Vermindern des Nitrat- und/oder Nitritgehaltes im
Wasser zu schaffen, welches unter Vermeidung der vorerwähnten
Gefahrenpotentiale durch freie Bildung von Wasserstoff und/oder
Ammoniak wirtschaftlich anwendbar ist. Weiterhin ist eine Vor
richtung zu schaffen, mit der ein solches Verfahren durchgeführt
werden kann.
Der verfahrensmäßige Teil dieser Aufgabe wird erfindungsgemäß
dadurch gelöst, daß die elektrolytische Behandlung mit einem
elektrischen Potential erfolgt, das unter dem Wasserstoffbildungs
potential liegt. Das erfindungsgemäße Verfahren sieht - was beim
Stand der Technik nach DE 38 38 181 A1 noch in Frage gestellt
ist - kombiniert gleichzeitig eine elektrolytische und katalytische
Behandlung der Art vor, daß bei der elektrolytischen Behandlung
durch geeignete Potentialwahl die Bildung von freiem (molekola
rem) Wasserstoff zuverlässig verhindert wird. Hierdurch können
die eingangs geschilderten Gefahrenpotentiale vollständig ausge
schaltet werden. Das erfindungsgemäße Verfahren ist daher nicht
nur großtechnisch, sondern auch in Kleinanlagen im Hausbereich
völlig gefahrlos anwendbar. Da freier Wasserstoff erst gar nicht
erzeugt wird, besteht selbst bei defektem Katalysator keine Ge
fährdung. Andererseits wird durch die elektrolytische Behandlung
atomarer Wasserstoff gebildet, der jedoch an der Metalloberfläche
des Katalysators gebunden ist und somit für den Reduktionsprozeß
zur Verfügung steht.
Bevorzugt erfolgt die elektrolytische Behandlung mit einem Poten
tial zwischen 0 und - 350 mV (VSH). Bei Anliegen dieses Potenti
als kann die Bildung von freiem (molekularem) Wasserstoff zuver
lässig ausgeschlossen werden.
Der bei der elektrolytischen Behandlung erzeugte atomare Was
serstoff wird an der Katalysatoroberfläche gebunden, so daß er
darauffolgend im katalytischen Prozeß durch Reduktion anderwei
tig gebunden werden kann.
Der vorrichtungsmäßige Teil der obigen Aufgabe wird dadurch ge
löst, daß der Katalysator zumindest an seiner wirksamen Ober
fläche aus einem Metall der Kupfergruppe, vorzugsweise Kupfer
und aus einem weiteren Metall, vorzugsweise Palladium besteht.
Anstelle von Palladium können auch Rhodium, Platin oder Irridi
um eingesetzt werden. Mit dem aus DE 38 38 181 A1 bekannten
Katalysator ist das erfindungsgemäße Verfahren nicht durchführ
bar. Es bedarf daher einer an die Erfindung angepaßten Ausbil
dung des Katalysators. Ein solcher Katalysator an sich ist aus DE
38 30 850 A1 bekannt. Bei der erfindungsgemäßen Vorrichtung
wird ein solcher Katalysator jedoch zugleich auch als Kathode des
elektrolytischen Prozesses eingesetzt, um die Ammoniakbildung zu
verhindern. Erst die erfindungsgemäße Ausbildung der Vorrich
tung ermöglicht die Durchführung des erfindungsgemäßen Ver
fahrens, und zwar mit technisch einfachen und an sich bewährten
Komponenten.
Um zu verhindern, daß der an der Anode frei werdende molekula
re Sauerstoff mit dem an der Kathode gebundenen Wasserstoff
reagiert, ist es zweckmäßig, zwischen Anode und Kathode eine
ionendurchlässige und im übrigen trennende Membran vorzusehen.
Anstelle einer solchen Ionenmembran kann auch ein Glasfilter
oder ein anderes geeignetes Bauteil entsprechender Funktion
eingesetzt werden. Bevorzugt sind zumindest das Trägermaterial
von Anode und auch der Kathode aus Kohlenstoff gebildet, vor
zugsweise in Form von Aktivkohle. Auf diese Weise kann das
Wasser nicht nur im Nitrat- und Nitritgehalt reduziert werden,
sondern es können auch andere Schadstoffe, wie beispielsweise
Schwermetalle mittels dieser Aktivkohle gebunden werden, was in
praktischen Anwendungen, insbesondere in Kleinanlagen von
besonderem Vorteil ist.
Für die Kathode, welche gleichzeitig die Katalysatoroberfläche
bildet, ist eine möglichst große Oberfläche wichtig. Dies kann
entweder durch eine entsprechende Bahnführung oder aber durch
einen entsprechenden räumlichen Aufbau, beispielsweise eine
Schwammstruktur erzielt werden. Dann kann die Kathode wasser
durchlässig sein und zudem eine gewisse Filterwirkung aufweisen.
Ein solches Filter kann auf einfache Weise durch Rückspülen
gereinigt werden. Es ergibt sich bei vergleichsweise geringer Bau
größe eine große wirksame Oberfläche.
Bevorzugt wird der zwischen Membran und Anode gebildete
Raum, der ebenfalls mit Wasser gefüllt sein muß, durch das be
reits behandelte Wasser durchströmt und dann dem Verbraucher
zur Verfügung gestellt. Die dadurch bewirkte Sauerstoffanreiche
rung des behandelten Wassers wird in der Regel als geschmacks
fördernd empfunden. Es ist auch möglich, das Rohwasser zur
Spülung dieses Raumes zu verwenden und dann für andere Zwec
ke zu nutzen. Das sauerstoffangereicherte Rohwasser sollte jedoch
nicht der weiteren elektrolytischen und katalytischen Behandlung
in der Vorrichtung unterzogen werden.
Um den vorrichtungsmäßigen Aufbau möglichst kompakt zu gestal
ten, ist es vorteilhaft, Anode, Membran und Kathode als inein
ander angeordnete Hohlkörper auszubilden, beispielsweise als
konzentrisch zueinander angeodnete Hohlzylinder, wobei dann
zweckmäßigerweise die Kathode wasserdurchlässig ausgebildet ist,
so daß die Wasserzufuhr von der Innenseite und die Wasserabfuhr
von der Außenseite oder auch umgekehrt erfolgen kann. Alterna
tiv kann die Kathode auch wasserundurchlässig ausgebildet sein,
dann muß durch geeignete Fluidführung innerhalb der Vorrichtung
dafür gesorgt werden, daß das Rohwasser über seinen Weg durch
die Vorrichtung über eine bestimmte Zeit mit der Kathodenober
fläche, welche den Katalysator bildet, in Berührung kommt. Für
eine solche Ausbildung ist es zweckmäßig, Anode, Membran und
Kathode mit Abstand zueinander im Querschnitt als ineinanderlie
gende Spiralen auszubilden und anzuordnen.
Bevorzugt wird auch die Anode aus einem porösen Trägermaterial
gebildet, so daß eine möglichst große Oberfläche bei vergleichs
weise kleinem Volumen entsteht. Als Trägermaterial kann Kohlen
stoff verwendet werden, beispielsweise in Form von Aktivkohle.
Als besonders günstig hat es sich erwiesen, wenn die Anode mit
Platin oder Palladium beschichtet ist.
Die Erfindung wird nachfolgend anhand von in der Zeichnung
dargestellten Ausführungsbeispielen näher erläutert. Es zeigen
Fig. 1 in schematischer Darstellung eine erste Ausführung
der erfindungsgemäßen Vorrichtung im Längsschnitt,
Fig. 2 die Vorrichtung nach Fig. 1 im Querschnitt,
Fig. 3 eine zweite Ausführung einer erfindungsgemäßen Vor
richtung in Seitenansicht,
Fig. 4 die Vorrichtung nach Fig. 3 im Querschnitt und
Fig. 5 einen Schnitt längs der Schnittlinie V - V in Fig. 4.
Die anhand von Figur dargestellte Vorrichtung weist einen Kataly
sator 1 auf, der zugleich die Kathode bildet und eine hohlzylin
derische Form, etwa die eines Rohres aufweist. Er ist wasser
durchlässig und besteht aus einem im wesentlichen aus Kohlen
stoff bestehendem Trägermaterial, das an seiner Oberfläche mit
Kupfer-Palladium beschichtet ist. Der Katalysator 1 ist über eine
nicht dargestellte elektrische Versorgungsleitung an den Minuspol
einer elektrischen Versorgung anschließbar. Konzentrisch zum
Katalysator 1 ist eine Ionenmembran 2 angeordnet und wiederum
konzentrisch dazu eine Anode 3, die eine Aktivkohleoberfläche
aufweist und über eine ebenfalls nicht dargestellte elektrische
Leitung mit dem Pluspol der elektrischen Versorgung verbunden
ist. Die Oberfläche der im Trägermaterial aus Kohle gebildeten
Anode 3 kann mit Platin oder Palladium beschichtet sein, wodurch
eine praktisch verschleißfreie Anode entsteht.
Katalysator 1, Ionenmembran 2 und Anode 3 sind an ihren stirn
seitigen Enden jeweils in Deckelteilen 4 und 5 gehalten. Das
untere Deckelteil 5 weist eine zentrale Durchgangsbohrung auf,
die in einem nach unten führenden Rohranschluß 6 mündet. Das
obere Deckelteil 4 weist einen nach unten offenen Ringkanal auf,
der in einem zentralen nach oben weisenden Rohranschluß 7
mündet. Der Ringkanal 8 ist so angeordnet, daß er im Bereich
zwischen Katalysator 1 und Ionenmembran 2 liegt.
Die Anode 3, die zugleich den Außenmantel der Vorrichtung
bildet, weist im unteren Bereich einen seitlichen Rohranschluß 9
und im oberen Bereich einen diametral dazu gegenüberliegend
angeordneten seitlichen Rohranschluß 10 auf.
Innerhalb der Vorrichtung werden zwei prinzipiell voneinander
unabhängige Fluidströme geführt. Das nitrat- und/oder nitritbela
stete Rohwasser gelangt durch den Rohranschluß 6 in das Innere
des Katalysators 1, durchströmt diesen nach außen hin und gelangt
über den Ringkanal 8 über den oberen Rohranschluß 7 aus der
Vorrichtung heraus. Dabei wird es innerhalb des Katalysators 1
gleichzeitig elektrolytisch und katalytisch in der erfindungsgemä
ßen Weise behandelt. Die elektrolytische Behandlung erfolgt mit
einem Potential zwischen O und - 350 mV (VSH). Der an der
Kathode gebildete atomare Wasserstoff bleibt an dieser metallisch
gebunden, bis er zur Reduktion des Nitrates bzw. Nitrites einge
bunden wird.
Der an der Anode durch Elektrolyse entstehende freie molekulare
Sauerstoff ist durch die Membran 2 am Durchgang zum Katalysa
tor 1 gehindert. Dieser Sauerstoff wird mit einem vom Rohran
schluß 10 zum Rohranschluß 9 geführten Wasserstrom entfernt.
Da die Sauerstoffanreicherung von Frischwasser in der Regel von
Vorteil ist, wird das durch den Rohranschluß 7 die Vorrichtung
verlassende Frischwasser zum Rohranschluß 10 geleitet, von dem
aus es den Raum zwischen Anode 3 und Membran 2 durchströmt
und schließlich am Rohranschluß 9 sauerstoffangereichert die
Vorrichtung verläßt. Anstelle dieses Frischwasserstromes kann
dem Rohranschluß 10 auch Rohwasser zugeführt werden, das dann
sauerstoffangereichert über den Rohranschluß 10 die Vorrichtung
verläßt und dem Verbraucher zur Verfügung steht. Eine Behand
lung des sauerstoffangereicherten Rohwassers katalytisch und
elektrolytisch sollte nicht erfolgen.
Anhand der Fig. 3 bis 5 ist eine zweite Ausführung der Vor
richtung dargestellt, bei der der Katalysator 11, der auch zugleich
die Kathode bildet, nicht wasserdurchlässig ist, sondern so an
geordnet ist, daß das zu behandelnde Wasser über eine lange
Wegstrecke längs dessen Oberfläche geführt wird. Die Katalysator
oberfläche besteht hier aus Kupfer-Rhodium. Der Aufbau dieser
Vorrichtung ist insbesondere aus Fig. 4 ersichtlich. Der Katalysa
tor ist mit 11, die Ionenmembran mit 12 und die Anode mit 13
gekennzeichnet. Katalysator 11, Ionenmembran 12 und Anode 13
sind jeweils mit Abstand zueinander und spiralförmig ineinander
liegend angeordnet. Um die Oberfläche zusätzlich zu vergrößern,
sind zu beiden Seiten der Anode 13 jeweils eine Membran 12 und
nachfolgend ein Katalysator 11 angeordnet. Diese Bauteile sind in
ringförmigen Deckelteilen 14 und 15 mit den aus Fig. 5 ersicht
lichen Querschnitten gehalten. Die der ersten Ausführung ent
sprechenden Rohranschlüsse sind jeweils am Ende, d. h. am inne
ren und am äußeren Ende über die Deckelteile 14, 15 herausge
führt. Es entsprechen die Rohranschlüsse 16 und 17 den Rohr
anschlüssen 6 und 7 des ersten Ausführungsbeispiels und die
Rohranschlüsse 19 und 20 den Rohranschlüssen 9 und 10 des
ersten Ausführungsbeispiels. Wie aus Fig. 4 ersichtlich, erstrec
ken sich die Kanäle zwischen Katalysator bzw. Kathode 11 und
Ionenmembran 12 bzw. zwischen Ionenmembran 12 und Anode 13
jeweils zu beiden Seiten der Anode 13. Auch bei dieser Ausfüh
rung wird zwischen Kathode 11 und Anode 13 ein Potential von 0
mV bis - 350 mV (VSH) angelegt.
Nachfolgend werden die an der Kathode und an der Anode ent
stehenden chemischen Reaktionen formelmäßig beschrieben, und
zwar wie sie sich ergeben bei der Entfernung von Nitrit sowie
Nitrat, und zwar einmal in wäßriger Lösung mit einem pH
Wert 7 und zum anderen in wäßriger Lösung bei einem pH
Wert < 7:
pH < 7
Nitrat:
Kathode: 2NO₃⁻ + 12 H⁺ + 10 e⁻ → N₂ + 6 H₂O
Anode: 5 H₂O → 5/2O₂ + 10 H⁺ + 10 e⁻
Gesamt: 2NO₃⁻ + 2 H⁺ → N₂ + 5/2O₂ + H₂O
Nitrat:
Kathode: 2NO₃⁻ + 12 H⁺ + 10 e⁻ → N₂ + 6 H₂O
Anode: 5 H₂O → 5/2O₂ + 10 H⁺ + 10 e⁻
Gesamt: 2NO₃⁻ + 2 H⁺ → N₂ + 5/2O₂ + H₂O
Nitrit:
Kathode: 2NO₂⁻ + 8 H⁺ + 6 e⁻ → N₂ + 4 H₂O
Anode: 3 H₂O → 3/2O₂ + 6 H⁺ + 6 e⁻
Gesamt: 2NO₂⁻ + 2H⁺ → N₂ + 3/2O₂ + H₂O
Kathode: 2NO₂⁻ + 8 H⁺ + 6 e⁻ → N₂ + 4 H₂O
Anode: 3 H₂O → 3/2O₂ + 6 H⁺ + 6 e⁻
Gesamt: 2NO₂⁻ + 2H⁺ → N₂ + 3/2O₂ + H₂O
pH 7
Nitrat:
Kathode: 2NO₃⁻ + 6 H₂O + 10 e⁻ → N₂ + 12 OH⁻
Anode: 5 H₂O → 5/2O₂ + 10 H⁺ + 10e⁻
Gesamt: 2NO₃⁻ +6 H₂O → N₂ + 5/2O₂ + 2 OH⁻ + 5 H₂O
Nitrat:
Kathode: 2NO₃⁻ + 6 H₂O + 10 e⁻ → N₂ + 12 OH⁻
Anode: 5 H₂O → 5/2O₂ + 10 H⁺ + 10e⁻
Gesamt: 2NO₃⁻ +6 H₂O → N₂ + 5/2O₂ + 2 OH⁻ + 5 H₂O
Nitrit:
Kathode: 2NO₂⁻ + 4 H₂O + 6 e⁻ → N₂ + 8 OH⁻
Anode: 3 H₂O → 3/2O₂ + 6 H⁺ + 6 e⁻
Gesamt: 2NO₂⁻ + 4 H₂O → N₂ + 3/2O₂ + 2 OH⁻ + 3 H₂O
Kathode: 2NO₂⁻ + 4 H₂O + 6 e⁻ → N₂ + 8 OH⁻
Anode: 3 H₂O → 3/2O₂ + 6 H⁺ + 6 e⁻
Gesamt: 2NO₂⁻ + 4 H₂O → N₂ + 3/2O₂ + 2 OH⁻ + 3 H₂O
Bezugszeichenliste
1 Katalysator, Kathode
2 Ionenmembran
3 Anode
4 oberes Deckelteil
5 unteres Deckelteil
6 Rohranschluß
7 Rohranschluß
8 Ringkanal
9 Rohranschluß
10 Rohranschluß
11 Katalysator, Kathode
12 Ionenmembran
13 Anode
14 oberes Deckelteil
15 unteres Deckelteil
16 Rohranschluß
17 Rohranschluß
19 Rohranschluß
20 Rohranschluß
2 Ionenmembran
3 Anode
4 oberes Deckelteil
5 unteres Deckelteil
6 Rohranschluß
7 Rohranschluß
8 Ringkanal
9 Rohranschluß
10 Rohranschluß
11 Katalysator, Kathode
12 Ionenmembran
13 Anode
14 oberes Deckelteil
15 unteres Deckelteil
16 Rohranschluß
17 Rohranschluß
19 Rohranschluß
20 Rohranschluß
Claims (12)
1. Verfahren zum Vermindern des Nitrat- und/oder Nitrit
gehaltes im Wasser, bei dem das Wasser elektrolytisch und kataly
tisch behandelt wird und bei dem die elektrolytische Behandlung
innerhalb des Katalysators erfolgt, dadurch gekennzeichnet, daß
die elektrolytische Behandlung mit einem elektrischen Potential
erfolgt, das die molekulare Wasserstoffbildung unterbindet.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß
der Katalysator als Kathode bei der elektrolytischen Behandlung
verwendet wird und die elektrolytische Behandlung mit einem
Potential zwischen 0 und - 350 mV (VSH) erfolgt.
3. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß innerhalb des Katalysators elektroly
tisch atomarer Wasserstoff erzeugt wird, der an der Katalysator
oberfläche gebunden und durch den katalytischen Prozeß abgebaut
wird.
4. Vorrichtung zur Behandlung von nitrit- und/oder nitrathalti
gem Wasser, insbesondere zur Ausführung des Verfahrens nach
einem der vorhergehenden Ansprüche, mit einer Einrichtung zur
elektrolytischen Behandlung und mit einem Katalysator (1,11), bei
der der Katalysator (1, 11) die Kathode (1, 11) der elektrolytischen
Einrichtung bildet, dadurch gekennzeichnet, daß der Katalysator
(1, 11) zumindest an seiner wirksamen Oberfläche aus einem Me
tall der Kupfergruppe (Kupfer, Silber , Gold) und aus Rhodium
oder aus einem Metall der Kupfergruppe und aus Platin oder aus
einem Metall der Kupfergruppe und aus Irridium oder vorzugs
weise aus einem Metall der Kupfergruppe und aus Palladium
besteht.
5. Vorrichtung nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß
Anode (3, 13) und Kathode (1, 11) durch eine ionendurchlässige
Membran (2, 12) getrennt sind.
6. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, da
durch gekennzeichnet, daß Anode (3, 13) und/oder Kathode (1, 11)
Kohlenstoff, vorzugsweise in Form von Aktivkohle aufweisen.
7. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, da
durch gekennzeichnet, daß die Kathode (1, 11) wasserdurchlässig
ausgebildet ist.
8. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, da
durch gekennzeichnet, daß daß der Raum zwischen Membran
(2, 12) und Anode (3, 13) von dem noch zu behandelnden Wasser
durchströmbar ist.
9. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß der Raum zwischen Membran (2, 12)
und Anode (3, 13) von dem behandelten Wasser durchströmbar ist.
10. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, da
durch gekennzeichnet, daß Anode (13), Membran (12) und Katho
de (11) mit Abstand zueinander im Querschnitt als ineinanderlie
gende Spiralen ausgebildet und angeordnet sind.
11. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, da
durch gekennzeichnet, daß die Anode (3, 13) aus metallbeschichte
ter Kohle besteht und eine poröse Struktur aufweist.
12. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, da
durch gekennzeichnet, daß die Anode mit Platin oder Palladium
beschichtet ist.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE1995117652 DE19517652A1 (de) | 1995-05-17 | 1995-05-17 | Verfahren zur Verminderung des Nitrat- und/oder Nitritgehaltes im Wasser |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE1995117652 DE19517652A1 (de) | 1995-05-17 | 1995-05-17 | Verfahren zur Verminderung des Nitrat- und/oder Nitritgehaltes im Wasser |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE19517652A1 true DE19517652A1 (de) | 1996-11-21 |
Family
ID=7761863
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE1995117652 Ceased DE19517652A1 (de) | 1995-05-17 | 1995-05-17 | Verfahren zur Verminderung des Nitrat- und/oder Nitritgehaltes im Wasser |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE19517652A1 (de) |
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