DE2541935A1

DE2541935A1 - Automatische schaukelvorrichtung fuer kinderwagen

Info

Publication number: DE2541935A1
Application number: DE19752541935
Authority: DE
Inventors: Heide Brehm
Original assignee: Individual
Current assignee: Individual
Priority date: 1975-09-19
Filing date: 1975-09-19
Publication date: 1977-03-24

Description

Automatische Schaukelvorrichtung für Kinderwagen
Die Erfindung betrifft eine automatisch arbeitende, mittels Batteriekraft betriebene Schaukel- und Wiegevorrichtung für Kinderwagen, die sich durch einfache Montage und simple Anbringung, zuverläßige Wirkungsweise und günstigen Preis auszeichnet.
Es ist durch Kinderpsychologen nachgewiesen, daß Kinder Wiege-und Schaukelbewegungen genießen. - Deshalb ist es allgemein üblich, daß Kinder durch Wiege- und Schaukelbewegungen beruhigt und zum Einschlafen gebracht werden. Diese Tätigkeiten werden bis heute, wo auch immer, in jedem Land, durch den Betreuer des Kindes ausgeführt.Hierfür muß also jemand erhebliche Zeit aufwenden.
Der Erfindung liegt nun die Aufgabe zugrunde, ein Gerät zu schaffen, welches das bisher zeitlich sehr aufwendige, durch menschliche Tätigkeit, also manuell betriebene Schaukeln und Wiegen des Kinderwagens durch eine technische Vorrichtung ersetzt. - Die bisher aufgewendete Zeit steht nunmehr für andere Aufgaben zur Verfügung.
Diese Aufgabe des Schlaf-Wiegens und Schaukelns für Kleinkinder wird erfindungsgemäß durch ein mittels Taschenlampen-Batterien angetriebenes, technisches Gerät gelöst, welches die Bewegungen des Kinderwagens automatisch ausführt.- Bei dieser Erfindung wird besonderer Wert darauf gelegt, daß die Anwendung gefährlicher Stromquellen, z.B."aus der Steckdose" vermieden wird. Das Gerät kann unabhängig von Netzstrom, also an beliebigem Ort, angewendet werden.
Die automatische Schaukelvorrichtung für Kinderwagen ist außerdem erfindungsgemäß so konzipiert, daß sie für alle Typen von Kinder-und -sportwagen im In- und Ausland zur Anwendung kommen und durch jedermann am Kinderwagen ohne Mühe befestigt werden kann.
Diese Erfindung ist in Folgendem an Eland eines Beispiels unter Bezugnahme auf die Zeichnungen näher beschrieben.
Es stellen dar: F i g u r I : Eine Ansicht des geöffneten Gerätes F i g u r II : Einen Querschnitt F i g u r III : Eine Seitenansicht eines Kinderwagens mit montiertem Gerät Das Ausführungs-Beispiel: Zeichnung Blatt 1, F i g u r I zeigt eine Ansicht in die Gehäuse-Unterschale 1 der automatischen Schaukel-Vorrichtung. Der Antrieb erfolgt durch den Kleinmotor 3, der durch Batterien 4 mit Strom versorgt wird.
Der Motor ist mit dem Getriebe 5 verbunden, an dessen Frontseite eine Flanschplatte 6 angebracht ist. Das Getriebe-Zahnrad 7 bewegt gleichzeitig das auf der Flanschplatte 6 angebrachte Zahnrad 8, mit dem exzentrisch bei 9 beweglich die Metallzunge 10 verbunden ist. Bei 11 ist die Metallzunge 10 beweglich mit der Schubstange 12 verbunden. Bei Exzenterstellung "oben" bewegt sich die Schubstange 12 in Richtung "a" und erreicht dann ihre maximale Länge außerhalb des Gehäuses.
Bei 13 sind die beiden verlängerbaren, aber u n e 1 a s t is c h e n Befestigungsleinen 14 angebracht. Die untere Leine 14 wird am unteren Teil des Kinderwagens, z.B. der Achse 15 befestigt, die obere Leine in straff gezogenem Zustand mit zwischengespanntem Gerät am oberen Teil des Kinderwagens, z.B.
der Schiebestange 16 befestigt.
Durch das Einfahren der Schubstange 12 und gleichzeitigem Verkürzen der Leine 14 wird die laufende und automatische Schaukelbewegung am Kinderwagen bewirkt.
Das Aus- und Einschalten des Motors 3 erfolgt duch Betätigung des Druck- oder Kippschalters 17. Auf der Flanschplatte 6 kann zusätzlich eine Spieluhr 18 angebracht werden, welche über die Getriebestange 19 angetrieben wird.
An der Schubstange 12 können, beweglich bei 20 befestigt, Schwenkarme 21 angebracht werden. Diese führen eine Auf-und Ab-Bewegung "b" aus, die z.B. als Armbewegung einer Puppe 22 genutzt werden können. Die Puppe 22 ist eine reizvolle Verkleidung des Schaukelgerätes. - Die Schubbewegung "a" bewirkt ein Einziehen und Längermachen des Puppenhalses.
Zeichnung Blatt 1, F i g u r II zeigt einen Querschnitt durch die Gehäuse-Hälften 1 und 2. Nach Aufklappen des Gehäuse-Oberteils 2 können die Batterien 4 aus ihren Klemm-Vorrichtungen 23 herausgenommen und ausgewechselt werden.
Zeichnung Blatt i, F i g u r III zeigt einen Kinderwagen in Seitenansicht mit zwischengespannter Schaukelvorrichtung.
Selbstverständlich ist die Erfindung nicht auf das beschriebene Ausführungsbeispiel beschränkt. Auch kann die Schaukelvorrichtung in ihrer technischen und äuirlichen Gestaltung anders angeordnet oder durch andere Figuren ersetzt werden.

Claims

P A T E N T A N 5 P R Ü C II E 9 Automatische Schaukelvorrichtung fiir Kinderwagen, dadurch gekennzeichnet, daß mit Hilfe eines batteriebetriebenen Motors 3, in Verbindung mit einem Getriebe 5, über eine bewegliche, exzentrische Verbindung zu einer Schubstange 12, durch Auf-und Abbewegungen ein Spannseil 14 verkürzt oder verlängert wird, und so, zwischen zwei starre Teile eines Kinderwagens gespannt, denselben in automatische Schaukelbewegungen versetzt.
2.) Automatische Schaukelvorrichtung für Kinderwagen nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß anstelle der Batterie als Antriebsmittel eine andere oder ähnliche Energiequelle Verwendung findet.
3.) Automatische Schaukelvorrichtung für Kinderwagen nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß mit Hilfe des Motors 3 und anschließendem Getriebe 5 eine Spieluhr oder andere akustische Geräte gleichzeitig betrieben werden können.
4.) Automatische Schaukelvorrichtung für Kinderwagen nach Anspruch 1, 2 und 3, dadurch gekennzeichnet, daß das Gerät eine beliebig geformte Umhüllung oder Figur, z.B. eine Puppe (22), erhalten kann.
Automatische Schaukelvorrichtung für Kinderwagen nach Anspruch 1, 2, 3 und 4, dadurch gekennzeichnet, daß an der Schubstange 21 12, Schwenkarme/beweglich angebracht werden können, die die Arme oder Beine einer Umhüllungs-Figur bewegen.
6.) Automatische Schaukelvorrichtung für Kinderwagen nach Anspruch 1, 2, 3, 4 und 5, dadurch gekennzeichnet, daß die Schaukelvorrichtung auch zwischen anderen beliebigen Punkten eingespannt werden kann, bzw. als eigenständiges Spielzeug Verwendung findet.