DE2540442A1 - Vorrichtung zum verarbeiten von abziehbildern oder abdrucken - Google Patents
Vorrichtung zum verarbeiten von abziehbildern oder abdruckenInfo
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Description
Anmelder; Johnson, Matthey & Co. Ltd., 78 Hatton Garden
London EC1P 1AE / England
"Vorrichtung zum Verarbeiten von Abziehbildern oder Abdrucken"
Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zum Verarbeiten von
Abziehbildern oder Abdrucken. Sie betrifft insbesondere einen Saugkopf für solche Abziehbilder und Abdrucke.
Bei den üblichen Transferdruck-Maschinen können verschiedene Verfahren zum Abnehmen eines Abdrucks oder Abziehbilds von
einem Stapel verwendet werden, bei denen der Abdruck während der Aktivierung gehalten wird und schließlich auf den zu
dekorierenden Artikel aufgebracht wird. Bei Abziehbildern oder Abdrucken, die unter Wassereinwirkühg oder Lösungsmitteleinwirkung
von dem Trägermaterial ablösbar sind, erfolgt die Aktivierung durch Einwirkung von Wasser oder durch Einwirkung eines anderen
geeigneten Lösungsmittels. Abziehbilder, die unter Wärmeeinwirkung ablösbar sind, werden auf erhitzte Ware aufgebracht. Abziehbilder,
welche durch Wärme aktivierbar sind, werden einer Wärmebehandlung unterzogen.
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Die zuletzt erwähnte Aktivierungsmethode, bei der das Abziehbild einer Wärmeeinwirkung unterworfen ist, ist
insbesondere für Transferdrucke geeignet, bei denen die Musterschicht von einer Druckfarbe gebildet wird, welche eine
sogenannte "wärmeaktivierbare Druckfarbe ist, wie sie beispielsweise
in der DT-OS 2 308 811 beschrieben ist. Die bekannte
Druckfarbe bleibt unklebrig bis sie durch Wärme aktiviert ist und behält nach der Aktivierung ihre Klebrigkeit für eine
vorgegebene Zeit. Ein Vorteil eines Abdrucks, der eine Musterschicht aus einer solchen Druckfarbe besitzt, liegt darin, daß
die Ware, auf welche der Transferdruck aufgebracht werden soll, nicht vorgewärmt wird.
In einem älteren Vorschlag der gleichen Anmelderin (deutsche Patentanmeldung P 23 18 466.9) sind das zuletzt erwähnte
Verfahren und eine Vorrichtung zur Durchführung dieses Verfahrens beschrieben. Bei diesem Vorschlag ziehen Saugrohre die Abdrucke
von einem Stapel oder einem Trägermaterial ab und bringen ihn auf einen Lagerrahmen, der den Abdruck vor dem Aufbringen auf
die zu bedruckende Ware über eine Wärmequelle hält. Dieses Verfahren bedingt jedoch einen komplizierten Ablauf von verschiedenen
Tätigkeiten und bedingt zahlreiche Ausrüstungsgegenstände, beispielsweise Saugrohre, einen Lagerrahmen und
Mittel zum Aufbringen der Transferdrucke. Ein wesentlicher Nachteil einer solchen Maschine besteht neben dessen Maßen und
Kapitalkosten in der erhöhten mechanischen Fehlerinöglichkeit und in der Möglichkeit einer ungenauen Positionierung der
Transferdrucke auf der Ware.
Es ist erwünscht, ein Abziehbild von einem Stapel Abziehbildern zu entnehmen und es auf die Ware aufzubringen, nachdem es
einer geeigneten Aktivierungsquelle ausgesetzt worden ist, wobei dies im wesentlichen in einem Vorgang erfolgen soll.
Ein Verfahren zur Erlangung dieses Ziels besteht darin, einen Abdruck oder ein Abziehbild von einem Stapel von Abziehbildern
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unter Verwendung eines Vakuumsaugkopfes zu entnehmen, das
Abziehbild auf dem Vakuumsaugkopf festzuhalten, während es aktiviert wird und das aktivierte Abziehbild vom Vakuumsaugkopf
zu lösen, wenn das Abziehbild den zu bedruckenden Artikel berührt.
Bei dieser Lösung kann der Vakuumsaugkopf zur Bewegung zwischen dem Abziehbilderstapel und der Stelle ausgebildet sein, bei
der das aktivierte Abziehbild die zu bedruckende Ware berührt. Die Aktivierungseinrichtung kann an einer passenden Stelle
auf der geradlinigen Bewegungsbahn des Vakuumsaugkopfes angeordnet werden.
Währenddessen kann die zu bedruckende Ware mit einer Trägerplattform
bewegt werden, welche zwischen einer Be- und Entladestation und der Stelle bewegbar ist, an der das aktivierte Abziehbild
die Ware berührt. Der Vakuumsaugkopf, welcher das aktivierte Abziehbild trägt, kann so angeordnet sein, daß er an der
Berührungsstelle entweder gleichzeitig mit der Ware ankommt oder unmittelbar danach. Das Zusammenführen erfolgt dabei
in der Weise, daß das Abziehbild auf die Ware übertragen wird. Der Warenträger, der nun mit der bedruckten Ware beladen ist,
kann dann zur Be- und Entladestation zurücklaufen und der Vakuumsaugkopf kann zu dem Abziehbilderstapel zurückkehren.
Die Vorrichtung zur Durchführung des vorerwähnten Verfahrens wird insbesondere dann zuverlässig arbeiten, wenn wärmeaktivierbare
Transferdrucke verwendet werden, insbesondere wenn solche Transferdrucke oder Abziehbilder verwendet werden, bei
denen die Musterschicht aus sogenannter "wärmeaktivierbarer Druckfarbe" besteht.
Der erfindungsgemäße Vakuumsaugkopf, welcher für die Verarbeitung
der Transferdrucke oder Abziehbilder beispielsweise bei dem vorerwähnten Verfahren benutzt wird, besitzt an seiner Oberfläche
eine Schicht aus perforiertem oder porösem Material, beispielsweise Schaumstoff oder Schaumgummi. Diese Schicht aus
perforiertem oder porösem Material unterstützt die Trennung
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des Abziehbilds vom Vakuumsaugkopf und unterstützt eine gleichmäßige
Verteilung des Vakuums über die gesamte Fläche des Transferbilds.
Der Vakuumsaugkopf kann aus jedem geeigneten Material hergestellt sein, besteht jedoch vorzugweise aus Metall.
Für Transferdrucke oder Abziehbilder, welche eine "wärmeaktivierbare
Druckfarbe" aufweisen, ist es zweckmäßig/ eine Wärmeisolation vorzusehen, damit unnötige Wärmeverluste von dem
Abziehbild auf den Vakkumsaugkopf vermieden werden. Dementsprechend kann das perforierte oder poröse Material ein wärmeisolierendes
Material sein.
Bei einer bevorzugten Ausführungsform, welche insbesondere für
solche Transferdrucke mit wärmeaktivierbarer Druckfarbe verwendbar
ist, ist neben der Schicht aus porösem Material eine Schicht aus Isoliermaterial vorgesehen.
Die Gründe für die Anwendung einer Schicht aus wärmeisolierendem Material und Schaumgummi oder Schaumstoff sind folgende:
Bei Verwendung eines Vakuumsaugkopfes, der aus einem Metallkasten mit durch eine Oberfläche gebohrten Löchern besteht und
wenn dieser Vakuumsaugkopf zusammen mit Mitteln zu reduzieren des Drucks innerhalb des Kastens zur Schaffung eines Differenzluftdrucks
zwischen den beiden Seiten eines aufgebrachten Abziehbilds verwendet wird, dann versucht das Metall, die
Wärme vom Abziehbild abzuleiten. Dies erfolgt bei der Verwendung eines Metallkastens zum Entfernen eines Abziehbildes von einem
Stapel und bei der Verwendung für die Wärmebehandlung. Die Wärmeabfuhr betrifft auch diejenigen Gebiete des Abdrucks oder
Abziehbilds, welche über den Löchern liegen,so daß die Aktivierungszeit verlängert wird. Es ist nun nicht möglich,
zur Vermeidung dieses Problems einfach die Temperatur der Wärmequelle anzuheben, da dies einerseits unökonomisch ist
und außerdem dazu führt, daß die Abziehbilder oder Abdrucke
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schrumpfen, sich wellen oder sogar vom Vakuumsaugkopf abbrechen.
Die Isolierschicht ist zur Vermeidung dieser Erscheinungen vorgesehen und besitzt Löcher, die mit denjenigen im Metallkasten
korrespondieren, sobald das Isoliermaterial und der Metallkasten zusammengefügt sind. Die Wirkung des Isoliermaterials
besteht in einer Reduzierung der Wärmeverluste durch Wärmeleitung.
Vorzugsweise wird entweder ein poröses Isoliermaterial oder eine Schicht aus Isoliermaterial und eine Schicht aus porösem
Material verwendet, da eine einfache Schicht aus Isoliermaterial die Aktivierung ungleichmäßig macht. Dabei werden kleine Druckfarbenzonen,
welche mit den Löchern im Isoliermaterial korrespondieren, stärker aktiviert als andere Bereiche. Das poröse
Material hat die Wirkung, daß das Vakuum gleichmäßig verteilt wird, so daß das Abziehbild oder der Abdruck über die Wärmequelle
gehalten werden kann, ohne daß ungleichförmige Aktivierung erfolgt. In der Praxis hat es sich als wünschenswert erwiesen,
daß der erfindungsgemäße Vakuumsaugkopf den Abziehbilderstapel lediglich berührt aber nicht zusammendrückt, bevor Unterdruck
erzeugt wird, um das oberste Abziehbild an den Kopf heranzusaugen. Dies ist deshalb wünschenswert, da der Druckfarbenfilm, welcher
die Musterschicht auf der vom Vakuumsaugkopf abgewandten Seite des Abziehbilds bildet, relativ dick ist im Vergleich
zur Dicke des Transferträgermaterials. Hieraus resultiert, insbesondere wenn unter Druck von der Berührung des Vakuumsaugkopfes
durch einen Stapel von Abziehbildern hindurch eine Verdopplung erfolgt, ein nicht-gleichmäßiger Kontakt zwischen
dem Vakuumsaugkopf und dem Abziehbild. Dies kann zu einem Versatz oder Verformen des Transferdrucks führen. Bei der
Verwendung eines erfindungsgemäßen Vakuumsaugkopfes kann es
zweckmäßig sein, eine gewisse Distanz von beispielsweise einem Millimeter zwischen dem porösem Material und dem obersten
Abziehbild des Stapels zu lassen. Das oberste Abziehbild wird dann durch das Vakuum über die Ansaugdistanz von beispielsweise
einem Millimeter angesaugt und haftet gleichmäßig an der Gummischicht des Vakuumsaugkopfes. Bei der Verwendung eines
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erfindungsgemäßen Saugkopfes sollte nach der Entfernung des
obersten Abziehbilds von einem Stapel das Vakuum bei der Verwendung von kompressiblem porösem Material verringert werden,
damit ein vollständiges Zusammendrücken des porösen Materials (z.B. Schaumgummi) verhindert wird und hierdurch Wärmeverluste
reduziert werden. Der Unterdruck, welcher zum Festhalten des Abziehbildes ohne Verwerfung während der Aktivierung und während
des Aufbringens auf die zu bedruckende Ware verwendet wird, ist niedriger als das Vakuum, welches zum Ansaugen eines Abziehbilds
aus einem Stapel über eine Saugdistanz erforderlich ist. So ist beispielsweise ein Vakuum von ca. 25 mm Quecksilbersäule völlig
ausreichend um sicherzustellen, daß das Abziehbild am Vakuumsaugkopf haften bleibt, wenn es einmal von dem Stapel abgehoben
worden ist.
Nachstehend wird ein bevorzugtes Ausführungsbeispiel der Erfindung
anhand der Zeichnung im einzelnen beschrieben. Figur 1 zeigt einen Querschnitt durch einen Saugkopf.
Der Vakuumsaugkopf besteht aus einem Metallkasten A mit einem perforierten Boden B, welcher aus Metall oder anderem Material
besteht. An der Oberseite des Metallkastens ist ein Rohr C vorgesehen, welches mit einer nicht dargestellten Vakuumquelle
verbunden ist. Der Boden B ist in seinen Abmessungen und in seiner Form so gewählt, daß er zu den Dimensionen des aufzubringenden
Transferdrucks paßt. Der Boden B trägt eine Schicht D aus Polyuräthan-Schaum von ca. 2 mm Dicke und eine' Schicht E
aus wärmeisolierendem Material, beispielsweise eine Schicht aus Polyuräthan-Synthetik-Gummi. Die Dicke dieser Schicht hängt
davon ab, welche Wärmeisolierung erforderlich ist. Im allgemeinen ist eine Schichtdicke von 6 mm bis 12 mm ausreichend. Eine
bevorzugte Dicke des Polyuräthan-Gummis beträgt 9 mm. Bei der Verwendung eines anderen Wärmeisoliermaterials hängt die
Dicke der Schicht von den Wärmeleiteigenschaften· dieses Materials
ab. Andere Beispiele für geeignetes Wärmeisoliermaterial sind neben synthetischem Gummi natürliches Gummi, Löschpapier f
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Gewebe mit losem Gefüge, Filz und Kork. Tatsächliches kann jedes Material verwendet werden, welches die gewünschten Wärmeisolationseigenschaften
hat, wobei es aber wünschenswert ist, daß es etwas elastisch und dennoch fest ist, damit die Transferdrucke
nicht beschädigt werden.
Bei der Transferdruckmaschine, welche in Verbindung mit dem
erfindungsgemäßen Vakuumsaugkopf verwendet wird, kann der Andruck auf eine oder mehrere Arten erfolgen. Es kann entweder
der Vakuumsaugkopf dazu benutzt werden, ein aktiviertes Abziehbild gleichmäßig auf die Ware abzulegen und ein separater
Druckkopf verwendet werden um den erforderlichen Andruck auf das abgelegte Abziehbild auszuüben oder der Vakuumsaugkopf kann
verwendet werden um selbst den Endruck auszuüben, wodurch der Ablageschritt vermieden würde. In beiden Fällen wird das
Trägerpapier nach Anfbringung des Enddrucks weggeblasen oder anderweitig entfernt.
Bei einem anderen Verfahren zum Aufbringen des Transferdrucks kann der erfindungsgemäße Saugkopf verwendet werden, ein
Abziehbild zunächst abzulegen. Danach kann der Vakuumsaugkopf zeitweilig zurückgezogen werden, damit das Trägermaterial
entfernt werden kann. Der Vakuumsaugkopf wird dann wieder auf das Abziehbild aufgebracht um es endgültig an die Ware anzupressen.
Obwohl der erfindungsgemäße Vakuumsaugkopf vorwiegend zur Benutzung bei wärmeaktivierbaren Abziehbildern entwickelt
worden ist, ist seine Anwendung keinesfalls auf derartige Abziehbilder beschränkt. So könnte es beispielsweise zweckmäßig
sein, die zwischengeschaltete Wärmeisolationsschicht wegzulassen, wenn sich dies für andere Arten von Abziehbildern als notwendig
oder zweckmäßig erweist, beispielsweise für Abziehbilder, welche unter Lösungsmittel abziehbar sind oder druckempfindliche
Abziehbilder. Es kann jedoch auch bei diesen Anwendungsfällen
zweckmäßig sein, die Zwischenlage wegen ihrer festen jedoch nachgiebigen Eigenschaften beizubehalten. Der erfindungsgemäße
Vakuumsaugkopf ist insbesondere zur Verwendung einer Druckfarbe gemäß deutscher Patentanmeldung P 23 08 811.1 geeignet.
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Claims (5)
1. Vorrichtung zur Verarbeitung von Transferdrucken oder
Abziehbildern/ dadurch gekennzeichnet, daß sie aus einem hohlen Grundkörper (A) mit einer perforierten
oder porösen Oberfläche besteht, eine Schicht aus perforiertem oder porösem elastischem Material (D) auf der Oberfläche
und ein Rohr (C) zur Verbindung mit einer Unterdruckquelle aufweist.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß zwischen der Oberfläche und der Schicht aus elastischem Material (D) eine Schicht (E) aus perforiertem
oder porösem wärmeisolierendem Material angeordnet ist.
3. Vorrichtung nach Anspruch 1,dadurch gekennzeichnet,
daß das elastische Material (D) wärmeisolierende Eigenschaften aufweist.
4. Vorrichtung nach Anspruch 2 oder 3, dadurch gekennzeichnet, daß das elastische Material ein
Polyuräthan-Schaum ist.
5. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 2, 3 oder 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Schicht aus wärmeisolierendem
Material (E) aus synthetischem Gummi, natürlichem Gummi, lose gefügtem Gewebe, Filz oder Kork besteht.
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