DE253925C - - Google Patents

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DE253925C
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    • FMECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
    • F01MACHINES OR ENGINES IN GENERAL; ENGINE PLANTS IN GENERAL; STEAM ENGINES
    • F01LCYCLICALLY OPERATING VALVES FOR MACHINES OR ENGINES
    • F01L5/00Slide valve-gear or valve-arrangements
    • F01L5/04Slide valve-gear or valve-arrangements with cylindrical, sleeve, or part-annularly shaped valves

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  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • General Engineering & Computer Science (AREA)
  • Transmission Devices (AREA)

Description

KAISERLICHES
PATENTAMT.
VO
PATENTSCHRIFT
- M 253925 KLASSE 466. GRUPPE
Steuerung für Viertakt-Explosionsmaschinen. Patentiert im Deutschen Reiche vom 24. Juni 1910 ab.
Die Erfindung bezieht sich auf Viertakt-Explosionsmaschinen, bei welchen die Maschinenkurbel bei jeder Explosion bzw. jedem Arbeitshub zwei Umdrehungen ausführt.
Bei dieser Maschinenart gelangen gewöhnlich unabhängige Ein- und Auslaßventile zur Anwendung, welche mittels Federn geschlossen und durch Daumen einer zweiten Antriebswelle geöffnet werden, die mit doppelter Geschwindigkeit wie die Maschinenwelle läuft. Ist jedoch die Maschine mit nur einem Kolben- oder Schieberventil ausgestattet, so wird dieses mechanisch durch einen Daumen einer mit halber Geschwindigkeit laufenden Welle betätigt oder aber durch eine kombinierte Daumen- und Federanordnung, die entweder mit einer mit halber Geschwindigkeit laufenden oder der Maschinenwelle in Verbindung steht.
Gegenstand der Erfindung ist eine Vorrichtung für Viertakt-Explosionsmaschinen, die einen einzigen Kolben- oder Gleitschieber beliebiger Gestalt derart hin und her zu schieben vermag, daß ein schnelles Öffnen und Schließen sowohl beim Ein- wie Auslaß zu bestimmten Zeitpunkten in einfacher und sicherer Weise erfolgt.
Um die Schieberbewegung durch eine kombinierte Bewegung von der mit halber Geschwindigkeit laufenden Welle und der Maschinenwelle zu erlangen, ist gemäß der Erfindung auf die erstere ein Exzenter mit einem als Exzenterring ausgebildeten Winkelhebel aufgekeilt, dessen kurzer Arm mittels einer Lenkstange beweglich an die lotrecht geführte Schieberstange angeschlossen ist, während der längere Arm an das Ende der Stange eines Exzenterringes angelenkt ist, dessen Ringteil ein auf der Maschinenwelle befestigtes Exzenter umschließt. Die Stellung der beiden Exzenter auf ihren Wellen ist nun eine derartige, daß während des ersten oder Saughubes, bei welchem der Kolben das Explosionsgemisch ansaugt, der Einlaß durch die vereinte Wirkung der beiden Exzenter schnell geöffnet wird, die gemeinsam und gleichzeitig das Ventil abwärts bewegen. Die Einlaßöffnung bleibt nun während des gesamten Saughubes offen, während sie bei Beginn des Kompressionshubes schnell geschlossen wird und gleich dem Auslaß bis fast zum Ende des Explosionshubes geschlossen bleibt, da inzwischen die beiden Exzenter in zueinander entgegengesetzten Richtungen auf die Schieberstange einwirken, worauf der Auslaß geöffnet wird und auch während des größten Teiles des Auspuffhubes offen bleibt, bis sich ein neues Arbeitsspiel anschließt. Es wird auf diese Weise zu gewissen Zeiten ein schnelles öffnen und Schließen des Ein- und Auslasses erreicht, während zu einer anderen Zeit, die zwischen dem Schluß des Einlasses
und dem öffnen des Auslasses liegt, der Schieber in fast unverrückbarer Lage verbleibt. Die schnellen Bewegungen werden durch die sich ergänzenden Wirkungen der S Exzenter erlangt, während die Stillstandsperiode eintritt, wenn die beiden Exzenter in zueinander entgegengesetzten Richtungen auf die Schieberstange einwirken.
Anstatt die Hin- und Herbewegung des
ίο Ventiles durch die vereinigte Bewegung der beiden Exzenter in der eben beschriebenen Weise zu erzielen, kann dieselbe auch mittels eines auf die mit halber Geschwindigkeit laufende Welle aufgekeilten Exzenters in Verbindung mit der hin und her bewegten Schubstange der Maschine erreicht werden.
Auf der Zeichnung ist
Fig. ι ein lotrechter Schnitt durch eine Viertakt-Explosionsmaschine, bei welcher der . 20 Erfindungsgegenstand in beispielsweiser Ausführung zur Anwendung gebracht ist, und zwar befinden sich die einzelnen Teile in den Stellungen, die sie in der Mitte des Auslaßhubes einnehmen.
Fig. 2 und 3 zeigen Seitenansichten der Steuerung zu verschiedenen Zeitperioden, und zwar in der Mitte des Saughubes und bei Beginn des Explosionshubes.
Fig. 4 ist eine teilweise Seitenansicht einer abgeänderten Ausführungsform in kleinerem Maßstabe.
Wie aus Fig. 1 ersichtlich, arbeitet in dem Zylinder 1 der Maschine der Kolben 2, dessen Bewegung mittels der Pleuelstange 5 auf die Kurbel 3 und die Motor- oder Arbeitswelle 4 übertragen wird. Von der letzteren wird die Nebenwelle 6 durch ein geeignetes, nicht zur Darstellung gelängtes Getriebe mit nur halber Geschwindigkeit angetrieben.
In dem am Zylinder angeschlossenen Schieberkasten 7, der mit einer Einlaßöffnung 8 und einer Auslaßöffnung 9 ausgestattet ist, befindet sich ein einzelner Kolbenschieber 10, dessen Antriebsstange 11 in geeigneten Lagern 12 geführt ist. Das untere Ende der Schieberstange ist durch eine Lenkstange 13 gelenkig mit dem kurzen Arm eines gleichzeitig als Exzenterring ausgebildeten Winkelhebels 14 verbunden, der eine auf der Welle 6 aufgekeilte Exzenterscheibe 15 umschließt. Der längere Arm des Exzenterringes 14 ist mit dem freien Ende einer Stange 16 verbunden, deren anderes Ende als Exzenterring 17 ausgebildet ist, welcher eine auf der Motorwelle 4 befestigte Exzenterscheibe 18 umschließt. Die Stellung der beiden Exzenterscheiben 15 und 18 auf ihren Wellen ist nun eine derartige, daß während der ersten Periode oder des Saughubes der Einlaß 8 schnell durch die vereinte Wirkung der beiden Exzenterscheiben 15 und 18 geöffnet wird, die nämlich beide bestrebt sind, den Kolbenschieber 10 gleichzeitig abwärts zu ziehen. Der Einlaß 8 bleibt während des gesamten Saughubes offen (s. Fig. 2), um erst mit Einsetzen des Kompressionshubes schnell geschlossen zu werden, wobei aber gleichzeitig der Auslaß 9 geschlossen bleibt (s. Fig. 3), und zwar fast bis zum Ende des Explosionshubes, da während dieser Zeitperioden die beiden Exzenterscheiben 15 und 18 bestrebt sind, die Schieberstange 11 in zueinander entgegengesetzten Richtungen zu bewegen. Kurz vor Beendigung des Explosionshubes findet erst ein Öffnen des Auslasses 9 wieder statt, der nunmehr während des größten Teiles des Auslaßhubes offen bleibt (s. Fig. 1), worauf sich ein neues Arbeitsspiel, wie beschrieben, anschließt. Auf die angegebene Weise wird ein schnelles Öffnen und Schließen des Einlasses 8 und des Auslasses 9 zu bestimmten Zeitpunkten erlangt, während zu einer anderen Zeit, und zwar vom Schluß des Einlasses 8 bis zum öffnen des Auslasses 9, der Schieber 10 fast still stehen bleibt. Die schnellen Bewegungen des Eröffnens und Abschließens des Ein- und Auslasses werden durch die Wirkung der beiden Exzenterscheiben 15 und 18 erreicht, welche die Schieberstange 11 in gleicher Richtung bewegen, während der Stillstand der Schieberstange dann eintritt, wenn diese beiden Scheiben in zueinander entgegengesetzten Richtungen wirken.
Bei der abgeänderten Ausführungsform gemäß Fig. 4 wird die erforderliche Schieberbewegung nicht durch die vereinigte Wirkung zweier Exzenterscheiben erlangt, sondern zu dem gleichen Zweck ist die mit halber Geschwindigkeit laufende Welle 6 mit einem Exzenter ausgestattet, dessen als Winkelhebel ausgebildeter Exzenterring 14 mit seinem kurzen Arm durch eine Lenkstange 13 an die Schieberstange 11 angeschlossen ist, während der längere Arm seinen Antrieb von der Maschinenwelle 4 empfängt, und zwar ist das Ende des Armes durch ein Gestänge 19 mit der Pleuelstange 5 verbunden, wodurch die Schwingbewegung der letzteren in Verbindung mit der Bewegung der Exzenterscheibe die. Verstellung der Schieberstange 11 in analoger Weise erzeugt.

Claims (2)

  1. Patent-Ansprüche:
    i. Steuerung für Viertakt-Explosionsmaschinen, bei welchen ein einzelnes Schieberventil zur Regelung des Ein- und Auslasses des Hauptzylinders zur Verwendung gelangt, dessen Bewegung von einer mit halber Geschwindigkeit laufenden Hilfswelle und von der Motor welle abgeleitet
    wird, dadurch gekennzeichnet, daß auf der Hilfswelle (6) eine Exzenterscheibe (15) befestigt, ist, deren als Winkelhebel ausgebildeter Exzenterring (14) mit einem kürzeren und einem längeren Arm ausgestattet ist, von denen der erstere an die Schieberstange (11) angelenkt ist und der zweite mit dem Ende einer Stange (16) verbunden ist, die an dem Exzenterring (17) des auf der Motorwelle (4) befestigten Exzenters (18) sitzt.
  2. 2. Steuerung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der längere Arm des Exzenterringes (14) durch Lenkstangen (19) mittelbar an die Pleuelstange (5) des Motors angeschlossen ist.
    Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
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