DE2539127B1

DE2539127B1 - Flaschenkasten aus Kunststoff

Info

Publication number: DE2539127B1
Application number: DE2539127A
Authority: DE
Inventors: Franz Delbrouck; Wilfried Nickel
Original assignee: Freya Plastic Franz Delbrouck GmbH
Current assignee: Freya Plastic Franz Delbrouck GmbH
Priority date: 1975-09-03
Filing date: 1975-09-03
Publication date: 1976-11-11
Also published as: DE2618522A1

Description

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Die Erfindung geht aus von einem bekannten stapelbaren Flaschenkasten oder dergleichen aus Kunststoff mit am rostartigen Kastenboden angeformten und in einen Mündungsrahmen übergehenden Säulen, sowie mit vom Kastenboden nach unten abstrebenden, als ringförmig geschlossene Rippen ausgebildeten Stapelvorsprüngen, wobei die Flaschen oder dergleichen in Fächern des Kastens aufrechtstehend und auf dessen Boden sich abstützend gehaltert sind, und wobei die Höhe des Kastens größer als die der Flaschen ist.

Bei dem bekannten Flaschenkasten ist der Kastenboden genauso groß wie der Mündungsrahmen ausgebildet und die Stapelvorsprünge sind gegenüber dem Bodenrand zurückversetzt angeordnet, um zur Erzielung einer formschlüssigen Stapelung die Stapelvorsprünge des gestapelten Kastens in die Mündung des darunter befindlichen Kastens einstecken zu können.

Es ist ferner bekannt, einen stapelbaren Flaschenkasten so auszubilden, daß die lichte Höhe eines gestapelten Kastens durch die Füllast so vermindert wird, daß die eingestellten Flaschen den gestapelten Kasten stützen.

Bei allen bekannten Flaschenkästen bedürfen aber auch die leeren Flaschenkasten eines beträchtlichen Lager- und Transportraumes.

Darüber hinaus sind die bekannten Flaschenkasten relativ materialaufwendig und teuer.

Der Erfindung liegt nun die Aufgabe zugrunde, den eingangs beschriebenen Flaschenkasten dahingehend zu verbessern, daß er im Leerzustand mit gleichen Flaschenkästen ineinander gestapelt werden kann, wobei der Materialaufwand verringert wird, ohne die Sicherheit beim Aufeinanderstapeln zu beeinträchtigen.

Die Lösung dieser Aufgabe kennzeichnet sich durch die Kombination folgender Merkmale:

a) Jedem Flaschenfach ist ein Stapelvorsprung zugeordnet;

b) die Stapelvorsprünge sind gegenüber dem Bodenrand in äußeren Zonen teilweise seitlich vorstehend angeordnet;

c) der Abstand der Stapelvorsprünge vom an den Außenrand des Mündungsrahmens angelegten Lot gleicht mindestens der Schenkelbreite des Mündungsrahmens und der Abstand benachbarter Stapelvorsprünge voneinander entspricht mindestens der doppelten Schenkelbreite des Mündungsrahmens;

d) die Wandsäulen streben vom Kastenboden zwischen den vorstehenden Zonen der Stapelvorsprünge nach oben zum Mündungsrahmen hin ab;

e) die Ecksäulen streben jeweils von den seitlich vorstehenden Zonen der Stapelvorsprünge nach oben ab und gehen in den Mündungsrahmen über und

f) die Fachbegrenzungen zwischen den Flaschenfächern sind als vom Kastenboden abstrebende und nach oben verjüngte, hohle Dome mit über ihre gesamte Länge gleicher Wanddicke ausgebildet.

Dabei ist es bei Verwendung von Flaschen oder dergleichen, zum Beispiel aus Glas- oder Kunststoff, vorteilhaft, wenn die lichte Höhe der Kästen gleich oder gering größer als die Höhe der Flaschen ist, damit die Flaschen des Unterkastens ganz oder teilweise die Last des aufgestapelten Kastens übernehmen können.

Auf diese Weise erhält man einen Flaschenkasten, der sowohl im leeren Zustand mit gleichartigen Kästen ineinanderschachtelbar ist und demzufolge nur noch einen Bruchteil von dem Lager- und Transportraum benötigt wie bekannte Flaschenkästen eingangs beschriebener Gattung, als auch formschließend aufeinander stapelbar ist, derart, daß die Kästen von Etage zu Etage zueinander versetzt angeordnet werden, wobei zwischen benachbarte Stapelvorsprünge eines gestapelten Kastens die gleichlaufenden Rahmenschenkel zweier benachbarter Kästen greifen, so daß eine Verschiebung der Kästen einer Etage gegenüber den Kästen der anderen Etage unmöglich ist Zudem kann nunmehr der Kasten wesentlich leichter und somit auch materialsparender und billiger als bekannte Ausführungsformen hergestellt werden, weil die Flaschen die Stützkräfte übertragen. Trotzdem sind letztere aber über ihre ganze Höhe vom Kasten abgeschirmt.

Eine bevorzugte, robuste und dennoch materialsparende Ausgestaltung der Säulen besteht darin, daß die Säulen Rinnenprofile mit zur Kastenmitte hin offenen

Rinnen aufweisen.

Dieser erfindungsgemäß gestaltete Kasten mit seinen konischen Seitenelementen und entsprechend gewählten Durchbrüchen in den Seitenwänden, mit dem Flaschenkastenboden sowie den daran angeformten Kreuzstapelelementen, die in ihren Ausmaßen in Länge und Breite größer sind, als die Länge und Breite des konischen Kastens unten, innen am Boden gemessen, ist somit mit gleichen Kästen im Leerzustand ineinanderzustecken.

Die ebenfalls im Leerzustand des Kastens ineinandersteckbaren Kegelstümpfe der Kästen mit den flaschenangepaßten Aussparungen bilden dazu separate Einstellplätze für die einzelnen Flaschen, ohne daß diese aneinanderschlagen können.

Hiermit wird erreicht, daß jede Flasche entsprechend ihrem Durchmesser eine gleichgroße Auflagefläche besitzt, die gegen Stoß- und Schlagbeanspruchung von unten schützt, obwohl das lichte Innenmaß in Länge und Breite unten im Kasten, kleiner ist als das Außenmaß der Flaschen, jeweils in Länge und Breite gemessen.

Damit ist ein stapelbarer und im Leerzustand mit gleichen Kästen vollständig ineinandersteckbarer Kasten geschaffen worden, der mit gegenüber herkömmlichen Flaschenkasten dieser Art überraschend geringem Materialaufwand auskommt

Mit anderen Worten: Der Materialaufwand ist so gering, daß ein leerer Kasten, also ein Kasten ohne Flaschen, einen aufgestapelten vollen Kasten nicht tragen kann. Der Materialaufwand im Rahmen der Konstruktion ist aber noch so groß, daß der Kasten mit Füllgut gehandhabt werden kann.

Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung ist in den Zeichnungen dargestellt und wird im folgenden näher beschrieben.

Es zeigt

F i g. 1 einen Flaschenkasten in der Vorderansicht, teilweise im Schnitt I-I der F i g. 2,

Fig.2 desgleichen von oben gesehen, teilweise im Schnitt H-II der F ig. 1,

F i g. 3 desgleichen von unten gesehen,

F i g. 4 zwei ineinander geschachtelte Flaschenkästen.

Dieser Flaschenkasten ist einstückig aus Kunststoff gespritzt. Er besteht im wesentlichen aus einem rostartigen Boden 1, vier Ecksäulen 2, sechs weiteren Säulen 3 und einem Mündungsrahmen 4.

Auf dem Boden 1 sind zwei nach oben verjüngte ausgebildete, hohle Dome 5 angeformt, die über ihre gesamte Höhe gleiche Wanddicken aufweisen und die den Kasten in sechs gleichgroße Fächer 6 zur Aufnahme je einer Flasche 7 aufteilen.

Jedem Fach 6 ist ein von der Bodenunterseite abstrebender Stapelvorsprung 8 zugeordnet. Letztere sind jeweils als ringförmig geschlossene Rippen ausgebildet

Die Stapelvorsprünge 8 haben gegenüber dem Boden 1 seitlich vorstehende Zonen 9. Ihr Abstand vom an die Außenseite des Mündungsrahmens 4 angelegten Lot gleicht etwa der Schenkelbreite des Mündungsrahmens 4 und der Abstand der Stapelvorsprünge 8 voneinander ist gering größer als die doppelte Schenkelbreite des Mündungsrahmens 4, so daß, wie in strichpunktierten Linien dargestellt zwischen zwei benachbarte Stapelvorsprünge eines gestapelten Kastens zwei Rahmenschenkel zweier benachbarter, darunter befindlicher Kästen formschlüssig und gegen seitliche Verschiebung sichernd eingreifen können.

Die lichte Höhe zwischen gestapelten Kästen ist gering kleiner als die Höhe der Flaschen 7, so daß die Stapellast über die Flaschen 7 übertragen wird.

In den Domen sind noch entsprechend dem Umriß der Flaschen 7 verlaufende Aussparungen 10 vorgesehen.

Hierzu 3 Blatt Zeichnungen

Claims

Patentansprüche:

1. Stapelbarer Flaschenkasten od. dgl. aus Kunststoff mit am rostartigen Kastenboden angeformten und in einen Mündungsrahmen übergehenden Säulen, sowie mit vom Kastenboden nach unten abstrebenden, als ringförmig geschlossene Rippen ausgebildeten Stapelvorsprüngen, wobei die Flaschen oder dergleichen in Fächern des Kastens aufrechtstehend und auf dessen Boden sich abstützend gehaltert sind, und wobei die Höhe des Kastens größer als die der Flaschen ist, gekennzeichnet durch die Kombination folgender Merkmale:

a) jedem Flaschenfach (6) ist ein Stapelvorsprung (8) zugeordnet;

b) die Stapelvorsprünge (8) sind gegenüber dem Bodenrand in äußeren Zonen (9) teilweise seitlich vorstehend angeordnet;

c) der Abstand der Stapelvorsprünge (8) vom an den Außenrand des Mündungsrahmens (4) angelegten Lot gleicht mindestens der Schenkelbreite des Mündungsrahmens (4) und der Abstand benachbarter Stapelvorsprünge (8) voneinander entspricht mindestens der doppelten Schenkelbreite des Mündungsrahmens (4);

d) die Wandsäulen (3) streben vom Kastenboden zwischen den vorstehenden Zonen (9) der Stapelvorsprünge (8) nach oben zum Mündungsrahmen (4) hin ab,

e) die Ecksäulen (3) streben jeweils von den seitlich vorstehenden Zonen (9) der Stapelvorsprünge (8) nach oben ab und gehen in den Mündungsrahmen über, und

f) die Fachbegrenzungen zwischen den Flaschenfächern (6) sind als vom Kastenboden (1) abstrebende und nach oben verjüngte, hohle Dome (5) mit über ihre gesamte Länge gleicher Wanddicke ausgebildet.

2. Flaschenkasten nach Anspruch I, dadurch gekennzeichnet, daß die lichte Höhe des Kastens geringfügig größer ist als die Höhe der Flaschen (7).

3. Flaschenkasten nach einem oder beiden der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Säulen (2/3) Rinnenprofile mit zur Kastenmitte hin offenen Rinnen aufweisen.