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Transportkasten
Es sind bereits Transportkasten bekannt, bei denen die durch ihren oberen Rand begrenzte Öffnung grösser ist als die Bodenfläche, derart, dass die Kasten in einer bestimmten gegenseitigen Lage ineinan- derschiebbar und ihre Seitenwände so ausgebildet sind, dass die Kasten nach einer Verdrehung aufeinander stapelbar sind. Bei derartigen Kasten weisen zwei entgegengesetzte Seiten Über ihre ganze Höhe sich nach ! innen erstreckende Einziehungen auf, die sich nach unten erweitern, wobei sich der jeweils oben liegen- de Kasten auf den Einziehungen in den Seitenwänden des unteren Kastens abstützt und in Querrichtung verriegelt ist.
Es wurde ferner schon vorgeschlagen, bei dem Kasten der eingangs erwähnten Art an den einander gegenüberliegenden Seitenwänden mindestens zwei zueinander symmetrisch ausgebildete Einziehungen vorzusehen, wobei entsprechend diesen Einziehungen im Boden des Kastens ebenfalls zueinander symme- trisch liegende Auswölbungen vorgesehen sind, die sich bei einer Drehung des Kastens um 900 im wesent- lichen mit den Einziehungen in den Seitenwänden eines unten liegenden Kastens decken.
Schliesslich sind auch Transportkasten bekanntgeworden, die ein Stapeln nach einer Drehung jedes zweiten der übereinandergesetzten Kasten um 1800 ermöglichen.
Die Erfindung zielt nun darauf ab, das in den Kasten zu transportierende, meist leicht verderbliche
Gut einer dauernden DurchlUftung zu unterwerfen, ein Erfordernis, das zu erfüllen sich immer mehr als notwendig erweist. Das häufig über weite Strecken transportierte Gut, wie z. B. Pfirsiche, Weintrauben od. dgl., soll möglichst frisch und unversehrt den Letztverbraucher erreichen. Erfindungsgemäss wird dies dadurch erreicht, dass die Einziehungen als nach oben über den Rand der Seitenwände sich erstreckende, vorzugsweise hohle Fortsätze oder Stützen ausgebildet sind, und dass am Rand des Kastenbodens Ausneh- mungen vorgesehen sind, in welche die Fortsätze eingreifen, wenn sich zwei oder mehr Transportkasten in Stapellage befinden.
Hiebei können die Einziehungen parallel zu den Seitenwänden verlaufende, schneidenförmige Kan- ten aufweisen, die durch quer nach aussen sich erstreckende Stege abgestreift sind.
Um ein Nachgeben der Seitenwände nach aussen unbedingt zu verhindern, erweist es sich als zweck- mässig, die Ausnehmungen im Boden zu hinterschneiden.
Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung ist nachstehend an Hand der Zeichnung näher erläutert, in der
Fig. 1 zwei übereinander gestapelte Transportkasten gemäss der Erfindung in perspektivischer Darstellung zeigt. Fig. 2 ist ein Schnitt entlang der Linie A-B in Fig. 1.
Die erfindungsgemässen Kasten werden bevorzugt aus thermoplastischem Material durch Tiefziehen über eine Form hergestellt. Ihre Seitenwände l, 2 sind am oberen Rand nach aussen gebördelt und mit
Einziehungen 3 versehen, denen im Boden angeordnete Ausnehmungen 4 entsprechen. Die Einziehungen
3 weisen Fortsätze 5 auf, die in die Ausnehmungen 4 eines jeweils oben liegenden Behälters eingreifen und diesen Behälter unter Belassung eines ausreichenden Spaltes für den Durchtritt von Frischluft abstüt- zen. Die Einziehungen 3 in den Seitenwänden 1, 2 erweitern sich nach unten, so dass eine beliebig gro- sse Anzahl von Transportkasten ineinandergesteckt werden kann. Dies ermöglicht die Einsparung von teurem Transportraum beim Transport leerer Behälter.
Die sich nach oben erstreckenden hohlen StUtzen oder Fortsätze 5 verlaufen parallel zu den Seitenwänden und bilden schneidenförmige, durch Stege 6 abgesteifte Auflagekanten. Die Hinterschneidung 7 gewährleistet nicht nur einen festen Sitz des jeweils oben liegenden Kastens, sondern verhindert auch ein Ausbiegen der Seitenwände, wodurch auch die Festigkeit des Stapels erhöht ist.
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Um die Belüftung des transportierten Gutes weiter zu verbessern, sind die Seitenwände 1, 2 mit vertikalen Längsrillen versehen. Auch im Boden der Kasten sind derartige Rillen angeordnet.
PATENTANSPRÜCHE :
1. Transportkasten, bei denen die durch ihren oberen Rand begrenzte Öffnung grösser ist als die Bodenfläche, derart, dass die Kasten in einer bestimmten gegenseitigen Lage ineinanderschiebbar und ihre Seitenwände so ausgebildet sind, dass die Kasten nach Verdrehung aufeinander stapelbar sind, wobei die entgegengesetzten Kastenseiten aber die ganze Höhe der Seitenwand sich nach innen erstreckende Einziehungen aufweisen und sich der jeweils oben liegende Kasten auf den Einziehungen in den Seitenwänden des unteren Kastens abstutzt und in Querrichtung verriegelt ist, dadurch gekennzeichnet, dass die Einziehungen (3) als nach oben über den Rand der Seitenwände (1, 2) sich erstreckende, vorzugsweise hohle Fortsätze oder Stützen (5) ausgebildet sind,
und dass am Rand des Kastenboden Ausnehmungen (4) vorgesehen sind, in welche die Fortsätze eingreifen, wenn sich zwei oder mehr Transportkasten in Stapellage befinden.