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Flaschenkasten
Die Erfindung betrifft einen Flaschenkasten aus Kunststoff mit durchbrochenem Boden und einer
Gefacheinteilung, bei dem im oberen Bereich der Kreuzungspunkte von zwei Gefachwänden bzw. von
Gefachwand und Aussenwand jeweils ein durch gleichzeitiges Formpressen des gesamten
Flaschenkastens erzeugter Abstandshalter von vorzugsweise pilzkopfförmigem Querschnitt vorgesehen ist und bei dem im Kastenboden unterhalb des Abstandshalters Durchbrechungen vorgesehen sind.
Bei einem derartigen bekannten Flaschenkasten (s. franz. Patentschrift Nr. 1. 426. 764) besteht der Boden aus einem zusammenhängenden, die Aussenwände verbindenden Netz von Verstrebungen. Die Gefachwände verbinden jeweils die Abstandshalter und sind mit dem Boden des Flaschenkastens verbunden. Ein derartiger Flaschenkasten hat verschiedene Nachteile. So besteht wegen des durchgehenden Bodens die Gefahr, dass nach dem Formpressen beim Erkalten des Materials Spannungen auftreten, durch die sich der ganze Kasten verziehen kann. Ausserdem sind für die von den Abstandshaltern bis zum Boden reichenden Gefachwände erhebliche Materialmengen erforderlich, durch die das Gewicht des Kastens vergrössert und der Preis erhöht wird.
Es ist Aufgabe der Erfindung, einen Flaschenkasten zu schaffen, der bei möglichst geringem Gewicht ein Maximum an Stabilität gewährleistet und bei dem beim Erkalten nach dem Formpressen keine Spannungen im Boden des Flaschenkastens auftreten.
Diese Aufgabe wird bei einem Flaschenkasten der eingangs erwähnten Art dadurch gelöst, dass an den pilzkopfförmigen Abstandshaltern jeweils senkrecht nach unten verlaufende Stege angebracht sind und dass die Bodenfläche eines Einzelgefaches ausschliesslich an den Stegen bzw. bei Randgefachen noch an dem benachbarten Bereich der senkrechten Kastenwand befestigt ist.
Der Boden des erfindungsgemässen Flaschenkastens besteht aus vielen einzelnen Bodenflächen, die nicht unmittelbar miteinander verbunden sind. Dadurch ist sichergestellt, dass beim Erkalten nach dem Formpressen keine Spannungen auftreten können, durch die sich der Kasten verziehen würde.
Die einzelnen Bodenflächen sind jeweils an den mit den Abstandshaltern verbundenen Stegen befestigt. Durch diese Art der Befestigung ist die Bodenfläche federnd gelagert, so dass beim mechanischen Einfüllen von Flaschen in den Flaschenkasten diese nicht beschädigt werden.
Die Bodenflächen sind derart an den Stegen befestigt, dass die Zwischenräume zwischen den einzelnen Bodenflächen unterhalb der Verbindungslinie von benachbarten Abstandshaltern liegen. Daher ist es beim Formpressen möglich, dass die Matrize oder Patrize durch den Boden hindurch bis in Höhe der Abstandshalter geführt wird. Die Matrize bzw. Patrize gelangt also in den Raum, in dem bei dem bekannten Flaschenkasten die Gefachwand vom Abstandshalter bis zum Boden geführt ist. Dadurch wird es möglich, die Gefachwand zu verkleinern und nur als Verbindung zwischen zwei Abstandshaltern auszuführen, ohne dass die Gefachwand mit dem Boden des Flaschenkastens verbunden ist.
Vorzugsweise schliessen die Unterkanten der Gefachwände mit den Unterkanten der Abstandshalter ab.
Dadurch wird das Gewicht des Flaschenkastens erheblich verringert und Material eingespart. Trotzdem
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geben diese nur die Abstandshalter verbindenden Gefachwände dem Flaschenkasten einen guten Halt und grosse Verwindungssteifigkeit, so dass er sich in seiner Stabilität nicht von bekannten Flaschenkästen mit erheblich grösserem Materialaufwand und Gewicht unterscheidet.
Ausserdem ist der erfindungsgemässe Flaschenkasten wesentlich stabiler als Flaschenkästen, bei denen keine Gefachwände vorhanden sind, sondern die einzelnen Gefache durch am Boden des Flaschenkastens befestigte Abstandshalter gebildet werden (s. brit. Patentschrift Nr. 943, 947). Bei derartigen Flaschenkästen sind die Abstandshalter im oberen Teil des Flaschenkastens nicht miteinander verbunden, so dass ihre Stabilität von der Festigkeit des Bodens und der Seitenwände des Flaschenkastens abhängt. Diese müssen also möglichst dickwandig aufgebaut werden.
Im folgenden soll die Erfindung an Hand von Zeichnungen näher erläutert werden ; es zeigen : Fig. l eine Draufsicht auf die linke, untere Ecke eines Flaschenkastens gemäss der Erfindung, Fig. 2 einen senkrechten Schnitt durch einen erfindungsgemässen Flaschenkasten in einer durch den Gefachmittelpunkt parallel zur Verbindungslinie von Abstandshalter zu Abstandshalter verlaufenden Ebene, Fig. 3 einen Schnitt in der von Abstandshalter zu Abstandshalter verlaufenden Ebene und Fig. 4 eine Unteransicht des Bodens eines erfindungsgemässen Flaschenkastens.
Bei dem in den Zeichnungen dargestellten, erfindungsgemässen Flaschenkasten sind zwischen den Gefachwänden --32-- im oberen Bereich im Schnittpunkt der Gefachwände Abstandshalter--34-vorgesehen. Diese haben die Form einer Halbkugel bzw. einer Kugelkalotte und sind innen hohl, so dass
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befestigt sind. Diese Bodenflächen sind, wie den Fig. l und 4 zu entnehmen ist, nur an den Stegen befestigt. Eine Ausnahme bilden die Randgefache, deren Bodenfläche --33-- noch mit der senkrechten Aussenwand-38-verbunden ist. Dieser Übergang kann rechtwinkelig oder über eine winkelig verlaufende Verstärkung (s. Fig. 2) erfolgen.
Durch diese Befestigung der Bodenflächen entstehen Zwischenräume, die unterhalb der
Gefachwände --32-- parallel zu diesem verlaufen. Durch diese Zwischenräume kann beim
Formpressen die Matrize bzw. Patrize hindurchgreifen, um die nur bis zur Unterkante der Abstandshalter verlaufenden Gefachwände zu pressen.
Zur weiteren Materialeinsparung sind in den Bodenbereichen der Einzelgefache Durchbrechungen - -41-- vorgesehen, die von Ringrippen umgeben sind, so dass hochgezogene Ringflächen --40-- entstehen. Diese hochgezogenen Ringflächen sind im allgemeinen zentrisch angeordnet, jedoch werden vorzugsweise einige der hochgezogenen Ringflächen--40--gering exzentrisch gegenüber dem Mittelpunkt des zugehörigen Gefachbodens angeordnet. Dadurch wird, wie vorstehend bereits beschrieben, ein stabilerer Zusammenhalt von zwei aufeinandergesetzten Kästen ermöglicht.
Zur weiteren Materialeinsparung können ausserdem zusätzliche Löcher --42-- in den Bodenflächen vorgesehen sein.
In Fig. l ist die Lage einer von dem Flaschenkasten aufgenommenen Flasche --31c-- angedeutet. Diese Flasche steht stabil auf der Bodenfläche des Gefaches. Ein seitliches Kippen wird von den Gefachwänden --32-- verhindert.
Bei dem erfindungsgemässen Flaschenkasten wird durch die verkleinerten Gefachwände, die Zwischenräume zwischen den Bodenflächen --33-- sowie die in den Bodenflächen vorgesehenen Öffnungen--41 und 42--eine erhebliche Materialmenge eingespart und das Gewicht des Kastens stark reduziert.
Ausserdem ist der erfindungsgemässe Flaschenkasten in seinem Gesamtgefüge sehr elastisch und federt nach, was bei starker Beanspruchung ein vorzeitiges Zerbersten oder Einreissen der verschiedenen Flächen verhindert.
Durch die Ausbildung des Bodens ist ferner sichergestellt, dass der Kasten ohne Verhaken oder Hängenbleiben auf jeder Rollenbahn befördert werden kann.
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