DE102004023044A1 - Flaschenkasten aus Kunststoff - Google Patents
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Abstract
Description
- Die Erfindung betrifft einen Flaschenkasten aus Kunststoff, bestehend aus einem Boden und vier Seitenwänden sowie zwei sich kreuzenden Innenwänden, die je ein Flaschenfach mit in dessen Inneren aus dem Kastenboden hervorragenden Säulen umgrenzen.
- Ein solcher Flaschenkasten ist aus der Patentfamilie der
US 38 63 759 bekannt geworden und hat sehr breite Verbreitung gefunden, weil er sowohl für den Transport einzelner Flaschen wie auch für den Transport von in Umkartons verpackter Flaschen genutzt werden kann. Dieser Flaschkasten hat, wie alle anderen Flaschenkästen auch, den Nachteil, daß in ihn eingestellte Einzelflaschen während des Transportes aneinanderschlagen und dabei Lärm verursachen, der in Getränkeabfüllbetrieben durch die Vielzahl der dort auf Transportbändern laufenden Flaschenkästen fast unerträglich werden kann. Aber dieser Flaschenkasten hat den Vorteil, daß er, wenn er mit in Umkartons verpackten Flaschen bestückt ist, beim Transport keine lauten Flaschenklappergeräusche verursacht. Die in diesen Kästen verwendeten Säulen haben im Lauf der vielen Jahre ihre Form verändert, sie sind runder geworden, besitzen vier Einbuchtungen, wie sie aus derDE 26 12 596 bekannt geworden sind. - Die vorliegende Erfindung will daher bei diesem Kasten erreichen, daß dieser Kasten auch beim Transport von Einzelflaschen die lauten Flaschenklappergeräusche nicht mehr verursacht.
- Die Technik hat auf vielfältige Weise versucht, bei üblichen Flaschenkästen, in denen jede Flasche in einem nur für sie bestimmten Einzelfach steht, die lauten Flaschenklappergeräusche zu vermeiden, aber ist dabei nicht zu dem gewünschten Erfolg gekommen, jedenfalls haben die verschiedenen Möglichkeiten keinen Eingang in die Flaschenkastenproduktion gefunden. Bei der
DE 18 83 773 U hat man Vorsprünge und Federn an den Flaschenfachwänden angebracht, bei derDE 1 586 885 an den Seitenwänden angenietete oder herausgebogene Federn, bei derDE 1 942 469 aus den Ecken der Flaschenfächer zur Mitte der Fächer vorspringende Stege, und diese bei derDE 3728291 A1 und derEP 0114 392 B1 nur im Fußbereich. Das Mißlingen dieser Versuche hat teils daran gelegen, daß die Federn abgebrochen sind, teils daran, daß die Vorsprünge das Einbringen von zwar in der Toleranz liegenden Flaschen, deren Durchmesser aber an der oberen Grenze lag, nicht mehr zuließen oder daß die Flaschen so fest geklemmt waren, daß sie die automatische Entladung nicht mehr zuließen oder auch einfach daran, daß die Federn falsch aufgehängt oder falsch angebracht waren. - Die Erfindung vermeidet die Nachteile des Standes der Technik. Es ist die Aufgabe der Erfindung, einen Flaschenkasten der eingangs genannten Art zu schaffen, bei dem die in ihn eingestellten Einzelflaschen keine Geräusche durch Aneinanderschlagen mehr abgeben.
- Der erfindungsgemäße Flaschenkasten aus Kunststoff, der aus einem Boden und vier Seitenwänden sowie zwei sich kreuzenden Innenwänden besteht, die je ein Flaschenfach mit in dessen In neren aus dem Kastenboden hervorragenden Säulen umgrenzen, zeichnet sich erfindungsgemäß dadurch aus, daß jede Säule mit mindestens einer Feder ausgestattet ist, die gegen in den Kasten eingestellte Flaschen gerichtet sind und diese in die Ecken des Flaschenfaches drücken.
- Dadurch ist sicher erreicht, daß die auf den Eckplätzen stehenden Flaschen durch die Kraft der Federn in die Ecken des Flaschenfaches gedrückt sind und zwischen den Eckplätzen stehende Flaschen so viel Raum um sich haben, daß sie nicht die in die Ecken gedrückten Flaschen berühren können. Während früher im Stande der Technik die Flaschen zur Mitte des Flaschenfaches oder auf die Mitte des Flaschenstellplatzes zusammengedrückt wurden, werden hier die Flaschen auseinander gedrückt.
- Dabei ist es zweckmäßig, daß die Federn einstückig mit den Säulen geformt sind, so daß nicht gesonderte Arbeiten der Herstellung und Montage der Federn notwendig sind.
- Dieses erreicht man zweckmäßigerweise dadurch, daß die Federn durch Schlitze in den Säulen begrenzt sind und aus dem Umfang der Säulen herausragen, aber auch in das Innere der Säulen federnd hereindrückbar sind, wobei sie an einer Stelle der Säule angebracht und befestigt sind.
- Die Federn sind also auf einem Teil ihres Umfangs durch Schlitze aus dem Mantel der hohlen Säule herausgeschnitten, bleiben aber auf dem Rest ihres Umfanges mit der Mantelfläche der Säule verbunden.
- Diese Verbindung der Feder mit der Säule liegt im Mantel der Säule und verläuft entweder achsparallel oder quer zur Säulenachse.
- Im Falle der Verbindung quer zur Säulenachse ist die Feder und ihre Anbringung so gestaltet, daß in der Säule zwei parallele in Längsrichtung der Säule verlaufende Schlitze angeordnet sind, die an ihrem unteren Ende durch einen Querschlitz mit einander verbunden sind und die die dadurch gebildete Feder einschliessen, die sich aus dem Umfang der Säule herauswölbt.
- Im anderen Falle der Verbindung von Feder und Säule parallel zur Säulenachse ist die Gestaltung so, daß in der Säule ein in Längsrichtung der Säule verlaufender Schlitz angeordnet ist, der an seinen Enden Querschlitze aufweist, die die dadurch gebildete Feder einschließen, die an ihrer einen Längsseite mit der Säule gelenkig verbunden ist und sich aus dem Umfang der Säule herauswölbt und daß diese Feder an ihrem oberen Ende mit einer dachförmigen Anlauffläche versehen ist, auf die die Flasche beim Einsetzen in das Flaschenfach auftrifft und dadurch die Feder entgegen ihrer Federkraft zur Seite weg und in das Innere der Säule hineinschiebt.
- Sämtliche Federn in diesem Flaschenkasten wird man zweckmäßigerweise so anordnen, daß die Federn gegen den zylindrischen Flaschenrumpf drücken, wobei die Fachwände eine Höhe von mindestens der Höhe des zylinderförmigen Teiles des Flaschenrumpfes aufweisen.
- Das Wesen der vorliegenden Erfindung ist nachstehend anhand von zwei Ausführungsbeispielen näher erläutert. Es zeigen:
-
1 eine Ansicht eines Flaschenkastens von oben gesehen. -
2 eine perspektivische Ansicht der einen Säulenform. -
3 eine perspektivische Ansicht der anderen Säulenform. - Der Flaschenkasten der
1 weist zwei Längsseitenwände1 und zwei Stirnseitenwände2 auf, die den Kasten nach außen begrenzen. Der von diesen Außenwände1 ,2 des Kastens umschlossene Innenraum des Flaschenkastens ist durch zwei sich kreuzende Innenwände3 ,4 in vier Flaschenfächer5 ,6 ,7 ,8 unterteilt. Jedes Flaschenfach5 ,6 ,7 ,8 weist zwei mit dem Boden9 fest verbundendene freistehende Säulen10 auf. - In den Flaschenfächern
5 und6 stehen von Umkartons11 umschlossene Flaschenpakete. Die Flaschenhälse und die Kronenkorken12 dieser von den Umkartons11 zusammengehaltenen Flaschen schauen oben aus Ausnehmungen in den Umkartons heraus. - In den Flaschenfächern
7 und8 stehen jeweils sechs Flaschen13 einzeln, die durch die Säulen10 voneinander getrennt sind und durch die Säulen10 an einem Umfallen während des Transportes gehindert sind. Damit diese freistehenden Flaschen13 nicht bei durch den Transport verursachten Bewegungen aneinanderschlagen können, sind die Säulen der2 jeweils und pro Flasche mit zwei zu den Säulenachsen parallelen Schlitzen14 versehen, durch die eine aus der Säule10 heraustretende Feder15 geschaffen ist, die am Ort16 mit der Säule verbunden ist und eine Flasche13 von der Säule10 wegdrückt. Beim Hineinstellen von Flaschen13 in das Flaschenfach wird die Feder15 in den Innenraum der Säule10 federnd hineingedrückt und übt anschließend ihre Federkraft auf die Umfangsfläche der Flasche13 aus. Da die Feder15 im oberen Bereich der Säule10 am Ort16 mit dieser verbunden ist und unten frei ist und am unteren Ende unter das Niveau des Kastenbodens reicht und da im Boden9 jeweils unter der Feder15 eine Bodenausnehmung20 angeordnet ist, die eine freie Bewegung der Feder15 zuläßt, besteht nicht die Gefahr des Abbrechens der Feder15 beim Hereinstellen von Flaschen in das Flaschenfach. - In der
3 sind die Federn17 an den Säulen10 anders gestaltet: Hier ist je Feder17 nur ein achsparalleler (zur Achse der Säule10 ) Schlitz14 vorhanden, die Feder ist um das achsparallele Gelenk18 federnd in den Innenraum der Säule10 hineindrückbar. Die Feder17 ist an Ihrem oberen Ende mit einer dachförmigen Schrägfläche19 versehen, die es möglich macht, die Flasche10 von oben in das Flaschenfach hinein zu stellen. Hier ist am Boden9 jeweils unter der Feder17 eine Bodenausnehmung20 angeordnet, die eine freie Bewegung der Feder17 zuläßt. -
- 1
- Längsseitenwand
- 2
- Stirnseitenwand
- 3
- Innenwand
- 4
- Innenwand
- 5
- Flaschenfach
- 6
- Flaschenfach
- 7
- Flaschenfach
- 8
- Flaschenfach
- 9
- Boden des Kastens
- 10
- Säule
- 11
- Umkarton
- 12
- Kronenkorken
- 13
- Flasche
- 14
- achsparalleler Schlitz
- 15
- Feder
- 16
- Ort der Verbindung mit der Säule
- 17
- Feder
- 18
- Gelenkachse
- 19
- Schrägfläche
- 20
- Bodenausnehmung
Claims (7)
- Flaschenkasten aus Kunststoff, bestehend aus einem Boden und vier Seitenwänden sowie zwei sich kreuzenden Innenwänden, die je ein Flaschenfach mit in dessen Inneren aus dem Kastenboden hervorragenden Säulen umgrenzen, dadurch gekennzeichnet, daß jede Säule mit mindestens einer Feder ausgestattet ist, die gegen in den Kasten eingestellte Flaschen gerichtet sind und diese in die Ecken des Flaschenfaches drücken.
- Flaschenkasten nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Federn einstückig mit den Säulen geformt sind.
- Flaschenkasten nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Federn durch Schlitze in den Säulen begrenzt sind und aus dem Umfang der Säulen herausragen.
- Flaschenkasten nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß in der Säule zwei parallele in Längsrichtung der Säule verlaufende Schlitze angeordnet sind, die an ihrem unteren Ende durch einen Querschlitz mit einander verbunden sind und die die dadurch gebildete Feder einschließen, die sich aus dem Umfang der Säule herauswölbt.
- Flaschenkasten nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß in der Säule ein in Längsrichtung der Säule verlaufender Schlitz angeordnet ist, der an seinen Enden Quer schlitze aufweist, die die dadurch gebildete Feder einschließen, die sich aus dem Umfang der Säule herauswölbt und daß diese Feder an ihrem oberen Ende mit einer dachförmigen Anlauffläche versehen ist.
- Flaschenkasten nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Federn gegen den zylindrisch Flaschenrumpf drücken und daß die Fachwände eine Höhe von mindestens der Höhe des Flaschenrumpfes aufweisen.
- Flaschenkasten nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß im Boden des Kastens unterhalb der Feder eine Ausnehmung vorhanden ist, die der Feder eine freie Bewegungsmöglichkeit gibt.
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