DE1201754B

DE1201754B - Transportbehaelter aus Kunststoff

Info

Publication number: DE1201754B
Application number: DEA44493A
Authority: DE
Original assignee: Pripp & Lyckholm AB; Husqvarna Borstfabrik AB
Current assignee: Pripp & Lyckholm AB; Husqvarna Borstfabrik AB
Priority date: 1962-11-28
Filing date: 1963-11-06
Publication date: 1965-09-23

Description

Transportbehälter aus Kunststoff Die Erfindung betrifft Transportbehälter, z. B. Kanister oder Flaschenkästen aus Kunststoff mit einem Boden, dessen Unterseite konkav ist.
Bei der Herstellung von derartigen Behältern aus Kunststoff, beispielsweise Polyäthen, mittels Spritzgießen, Blasen od. dgl. entsteht häufig ein sogenanntes Krimpen oder Kriechen, das mechanische Spannungen mit sich bringt, die unter anderem zur Folge haben können, daß der Behälter später unter dem Einfluß einer unbeabsichtigten Beanspruchung in Form eines Stoßes oder Schlages zerbricht oder zerspringt. Um diesen Risiken entgegenzuwirken ist es bekannt, den Boden solcher Behälter gewellt zu machen, damit er Belastungen elastischer aufnehmen und ausgleichen kann.
Die genannten mechanischen Spannungen geben aber dem Behälter auch eine Neigung zum Ausbeulen. Falls der Boden der Behälter hierbei sich nach unten beult oder buchtet, wird die Aufstellung der Behälter häufig instabil und wackelig.
Der Erfindung liegt in erster Linie die Aufgabe zugrunde, diese von den mechanischen Spannungen hervorgerufenen überstände zu beseitigen. Das erreicht die Erfindung dadurch, daß der Boden der Behälter sich jeweils nach oben oder innen baucht, wobei die in dem Behälter aufbewahrten Stoffe durch ihre Schwere solch einer Einbuchtung entgegenwirken, während eine wesentliche Durchbiegung des Bodens unter dem Einfluß der Schwere der Stoffe oder Gegenstände verhindert wird.
Die Erfindung betrifft einen Transportbehälter, z. B. Kanister oder Flaschenkasten aus Kunststoff mit gewelltem Boden, dessen Unterseite konkav ist.
Sie besteht darin, daß die Höhe der Wellen von dem Außenrand des Bodens zu seiner Mitte hin abnimmt, wobei die Oberkanten der Wellenkämme im wesentlichen in einer Ebene liegen.
Vorzugsweise ist die Wellung des Bodens in mehrere voneinander durch Rinnen getrennte Felder aufgeteilt, deren Wellentäler, die untereinander und zu verschiedenen Teilen der Ränder des Bodens im wesentlichen parallel verlaufen, in die Rinnen ausmünden, die zu Öffnungen führen, die an den Rändern des Bodens angeordnet sind. Diese Ausbildung ergibt z. B. bei Flaschenkästen den Vorteil, daß Flüssigkeit von eingesetzten und dann gegebenenfalls zerbrochenen Flaschen zu Öffnungen leicht abgeleitet werden kann, die in dem Rand des Bodens angeordnet sind.
Um die Ableitung von Flüssigkeit aus zerbrochenen Flaschen zu erleichtern, können die Wellentäler der verschiedenen Felder in ihrer Längs- richtung von der Mitte zu den Rinnen hin abfallen.
Im folgenden wird die Erfindung an Hand der Zeichnungen erläutert; es zeigt F i g. 1 den Grundriß eines Behälters gemäß der Erfindung, wobei nur eine Hälfte gezeigt ist, F i g. 2 einen Schnitt nach Linie II-II der F i g. 1 durch den Boden und den unteren Teil des Behälters, F i g. 3 einen Teilschnitt nach Linie III-III der Fig.1 und F i g. 4 einen Teilschnitt nach Linie IV-IV der Fig. 1.
Der Boden des Transportbehälters hat abgerundete Ecken und ist im übrigen quadratisch. Der Behälter ist ganz symmetrisch, sowohl zu den Diagonalen als auch zu den beiden den Rändern parallelen Mittellinien. Der Behälter, der z. B. als Flaschenkasten dient, ruht, wenigstens im unbelasteten Zustand, nur auf einem den Rändern entlang verlaufenden Rahmen 1. Der mittlere Teil besteht aus einer im wesentlichen ebenen Platte 2, die auf einem höheren Niveau als die Stützfläche des Rahmens 1 liegt. Die Materialdicke des Bodens ist wesentlich kleiner als der Niveauunterschied zwischen der Oberfläche der Platte 2 und der Unterseite des Rahmens 1, weshalb ein leerer Raum unterhalb des Bodens zwischen demselben und der Unterlage, auf der der Behälter steht, gebildet wird. Mit anderen Worten ist der Boden, von unten gesehen, konkav.
Der Boden ist in vier gleiche, in der Hauptsache dreieckige Felder durch diagonale Rinnen 4 aufgeteilt, die sich von den Ecken der Platte 2 zu den Ecken des Bodens erstrecken. Die Rinnen 4 fallen ab und werden allmählich in Richtung zu den Ecken des Bodens tiefer, wie insbesondere aus F i g. 4 hervorgeht. Die Rinnen 4 führen zu Öffnungen 5 an den Ecken des Bodens. Die dreieckigen Felder sind gewellt, und die Wellenkämme 6 sowie auch die Wellentäler 7 verlaufen zu den betreffenden Seitenrändern des Bodens parallel. Wie insbesondere aus Fig. 2 und 3 hervorgeht, liegen die Oberkanten der Wellenkämme 6 der Wellung erfindungsgemäß im wesentlichen derart in einer Ebene, daß der von unten gesehene konkave Boden eine wenigstens annähernd ebene Unterlagefläche oder Stützfläche für Bierflaschen od. dgl. bildet.
Ferner nimmt die Höhe und die Tiefe der untereinander parallelen Wellungen von Welle zu Welle ab, und zwar in der Richtung von den Rändern des Bodens zu der mittleren Platte 2 hin. Die Wellen der Wellung sind also tiefer, je länger sie sind.
Ferner fällt der Boden der Wellentäler 7 von den gerade gegenüber der mittleren Platte 2 gelegenen Mittelteilen ab zu den entgegengesetzten Enden der Wellentäler hin, die in je eine diagonale Rinne 4 münden. Flüssigkeit von einer eingesetzten und gegebenenfalls zerbrochenen Flasche kann also in den Wellentälern 7 entlang in die Rinnen 4 und durch diese zu den Öffnungen 5 hin fließen.

Claims

Patentansprüche: 1. Transportbehälter, z. B. Kanister oder Flaschenkasten aus Kunststoff mit gewelltem Boden, dessen Unterseite konkav ist, d a d u r c h gekennzeichnet, daß die Höhe der Wellen von dem Außenrand des Bodens zu seiner Mitte hin abnimmt, wobei die Oberkanten der Wellenkämme im wesentlichen in einer Ebene liegen.
2. Behälter nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Wellenkämme und die Wellentäler des Bodens wenigstens zu einem Teil der Ränder des Bodens parallel verlaufen.
3. Behälter nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Wellung des Bodens in mehrere voneinander durch Rinnen getrennte Felder aufgeteilt ist, deren Wellentäler, die untereinander und zu verschiedenen Teilen der Ränder des Bodens im wesentlichen parallel verlaufen, in die Rinnen ausmünden, die zu Öffnungen führen, die an den Rändern des Bodens angeordnet sind.
4. Behälter nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Wellentäler der verschiedenen Felder in ihrer Längsrichtung von der Mitte zu den Rinnen hin abfallen.