DE102005021170A1

DE102005021170A1 - Transport- und Lagerbehälter

Info

Publication number: DE102005021170A1
Application number: DE102005021170A
Authority: DE
Inventors: Jean-Marc Dubois
Original assignee: Georg Utz Holding AG
Current assignee: Georg Utz Holding AG
Priority date: 2005-05-06
Filing date: 2005-05-06
Publication date: 2006-11-16
Also published as: FR2885352A1; GB0604666D0; GB2429687A

Abstract

Die Erfindung betrifft einen Transport- und Lagerbehälter mit einem rechteckigen Boden, von dem die Längsseitenwände und mindestens eine Stirnwand aufsteigen, wobei diese Wände vom Boden schräg nach außen geneigt sind, DOLLAR A der dadurch gekennzeichnet ist, DOLLAR A dass in den stirnseitigen Enden des Bodens sowie der Längsseitenwände Vorrichtungen zum Fixieren jeweils einer dem durch Boden und Längsseitenwänden gebildeten Behälterquerschnitt entsprechend ausgebildeten Steckwand vorgesehen sind, derart, dass die Steckwände wahlweise entweder vertikal vom Boden aufragen und ihre Oberkante in der durch die Oberkanten der Längsseitenwände aufgespannten Ebene liegen oder in einer schräg vom Boden nach oben gerichteten konischen Stellung fixierbar sind.

Description

Die Erfindung betrifft einen Transport- und Lagerbehälter mit einem rechteckigen Boden, von dem die Längsseitenwände und mindestens eine Stirnwand aufsteigen, wobei diese Wände vom Boden schräg nach aussen geneigt sind.

Derartige insbesondere im Spritzgußverfahren hergestellte Kunststoffbehälter der eingangs genannten Art dienen beispielsweise dem Transport und der Lagerung von Kabelbäumen für Kraftfahrzeuge.

Sie sind relativ lang gestreckt und durch ihre konische Ausführung im leeren Zustand aus Platzspargründen ineinander schachtelbar.

Durch die langgestreckte, konische Bauweise ist es jedoch schwierig, die Behälter so auszugestalten, dass sie im gefüllten Zustand problemlos übereinander gestapelt werden können, ohne dass es zu unerwünschten Verformungen kommt.

Das gilt insbesondere dann, wenn die Behälter an der Stirnseite einseitig offen ausgestaltet sind, damit im gestapelten Zustand die im Behälter befindlichen Produkte bequem zugänglich sind.

Der Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde, einen Transport- und Lagerbehälter der eingangs genannten Art so auszugestalten, dass er sowohl schachtelbar als auch stapelbar ist und die Kräfte beim Stapelvorgang nicht von den Längsseitenwänden aufgenommen werden müssen.

Die Erfindung löst diese Aufgabe gemäß dem kennzeichnenden Teil des Patentanspruchs 1 dadurch, dass in den stirnseitigen Enden des Bodens sowie der Längsseitenwände Vorrichtungen zum Fixieren jeweils einer dem durch Boden und Längsseitenwänden gebildeten Behälterquerschnitt entsprechend ausgebildeten Steckwand vorgesehen sind, derart, dass die Steckwände wahlweise entweder vertikal vom Boden aufragen und ihre Oberkante in der durch die Oberkanten der Längsseitenwände aufgespannten Ebene liegt oder in einer schräg vom Boden nach oben gerichteten konischen Stellung fixierbar sind.

Werden die Steckwände in der nach aussen gerichteten konischen Stellung fixiert, können die erfindungsgemäßen Transport- und Lagerbehälter ineinander geschachtelt werden.

Werden die Steckwände in der vertikalen Position fixiert, dienen die Oberkanten der Steckwände als Auflage für den/die darauf gestapelten Behälter.

Hierdurch wird eine hervorragende Krafteinleitung vom oberen auf den unteren Behälter erzielt, wobei die Kräfte lediglich senkrechte Komponenten haben, d.h. lediglich in Richtung Schwerkraft. Seitliche Kraftkomponenten treten nicht auf, so dass es nicht zu Verformungen des Behälters kommen kann.

Gemäß Patentanspruch 2 ist vorzugsweise vorgesehen, dass die Vorrichtungen zum Fixieren der Steckwände aus jeweils einer in den Boden eingeformten Ausnehmung zur Aufnahme der Steckwandunterkante und aus zumindest in Teilen der Längsseitenwände lotrecht über der jeweiligen Ausnehmung angeordneten Führungen sowie aus Anschlagelementen für die konische Stellung der Steckwände bestehen.

Die Ausnehmung und die lotrecht darüber angeordneten Führungen in den Seitenwänden wirken so miteinander zusammen, dass die jeweilige Steckwand von oben in die Führungen bzw. in die Ausnehmung eingesteckt wird, so dass der Behälter für die Stapelung vorbereitet ist.

Sollen Behälter ineinander geschachtelt werden, werden die Steckwände aus den seitlichen Führungen herausgezogen, gegen die Anschlagelemente gelegt, wobei die Steckwandunterkante wieder in der Ausnehmung zu liegen kommt.

In einer bevorzugten Ausführungsform der Erfindung ist gemäß Anspruch 3 vorgesehen, dass eine Stirnwand des Behälters durch eine der Steckwände gebildet ist. Auch in diesem Fall bieten die Steckwände einen Stabilitätsgewinn, da der nach vorne offene Behälter ansonsten bei Belastung starken Verformungen ausgesetzt wäre.

Gemäß einer weiteren Ausführungsform der Erfindung ist gemäß Anspruch 4 vorgesehen, dass die die eine Stirnwand bildende Steckwand über ein in eine Seitenlängswand integriertes Getriebe zunächst vertikal aus der Einsteckausnehmung anhebbar und anschließend aus dem Behälter herausschwenkbar ist. Auf diese Weise ist die freie Zugänglichkeit der Behälter auch im gestapelten Zustand gewährleistet.

Vorzugsweise ist der Boden des erfindungsgemäßen Behälters ein rippenverstärkter Doppelboden, der zusätzlich durch Stahlverstrebungen, die partiell verschweißt sind, verstärk.

Jeder einzelne der erfindungsgemäßen Transport- und Lagerbehälter ist durch einen Deckel verschließbar.

Sind jedoch mehrere Behälter beispielsweise auf einer Palette übereinander gestapelt, wobei mehrere, insbesondere zwei Stapel nebeneinander angeordnet sind, ist erfindungsgemäß vorgesehen, dass die obersten nebeneinander angeordneten Behälter durch einen gemeinsamen Deckel abgedeckt werden können, was den zusätzlichen Vorteil der Stabilitätserhöhung des Stapels hat.

Die Erfindung wird im folgenden anhand von Zeichnungen dargestellt und näher erläutert.
Es zeigen:
1 einen Transport- und Lagerbehälter in perspektivischer Darstellung im Grundzustand
2 einen Behälter gemäß 1 mit Steckwänden in Stapelposition
3 Behälter gemäß 1 mit Steckwänden in Schachtelposition
4 Detailausschnitt zweier übereinander gestapelter Behälter gemäß 1 mit Steckwänden
5 drei Behälter gemäß 1, wobei zwei in Stapelposition und einer in Schachtelposition dargestellt ist
6 Detailausschnitt des Behälters gemäß 1 mit vertikal eingesetzter Steckwand
7 Behälter in Schachtelposition mit aufgesetztem Deckel
8 Zwei nebeneinander angeordnete Stapel von Behältern mit gemeinsamer Abdeckung.
In der 1 ist ein erfindungsgemäßer Lager- und Transportbehälter in seiner Basisausstattung dargestellt und allgemein mit dem Bezugszeichen 1 versehen. Er besteht aus einem Boden 2, der rechteckförmig und lang gestreckt ausgebildet ist und von dem die beiden Längsseitenwände 3 und 4 sowie eine die Längsseitenwände 3 und 4 miteinander verbindende Stirnwand 5 schräg nach aussen aufsteigen, so dass ein einseitig offener konischer Behälter gebildet ist.
In den stirnseitigen Endbereichen der Längsseitenwänden sind schwalbenschwanzartig ausgestaltete Führungen 6 vorgesehen, die insbesondere im Bodenbereich des Behälters 1 mit einer in den Boden eingeformten Ausnehmung 7 zusammenwirken. Die Schwalbenschwanzführungen 6 liegen lotrecht über der Ausnehmung 7.
Mit dem Bezugszeichen 8 sind Anschlagelemente bezeichnet, deren Zweck aus der 3 hervorgeht.
In der 2 ist der Behälter gemäß 1 um Steckwände 9 erweitert, die in den Schwalbenschwanzführugen 6 und den Ausnehmungen 7 fixiert sind, derart, dass sie lotrecht auf dem Boden 2 aufsitzen. Die Oberkante 10 der Steckwände 9 liegen in der durch die Oberkanten 11 der Seitenwände 3 und 4 aufgespannten Ebene. Derartig ausgestaltete Behälter 1 lassen sich nun problemlos übereinander stapeln. In der 3 ist der Zustand dargestellt, in der die Steckwände 9 aus den Schwalbenschwanzführungen 6 heraus gegen die Anschlagelemente 8 gelehnt sind. In dieser Position sind sie ebenfalls konisch nach oben ansteigend, so dass in dieser Position mehrere Behälter 1 ineinander geschachtelt werden können. Dabei greifen die Ausformungen 15 (1) in die komplementären Aussparungen 16 (siehe auch 5).
Die 4 zeigt detaillierter die Stapelposition der Behälter 1, wobei die Steckwände 9 in ihrer lotrechten Stellung in den Schwalbenschwanzführungen 6 und der Ausnehmung 7 angeordnet sind, so dass die vom oberen Behälter 1 auf den unteren Behälter 1 wirkenden Kräfte lediglich die Schwerkraftskomponente aufweisen.
Die 5 zeigt drei erfindungsgemäße Behälter 1, wobei die beiden unteren in Stapelposition und der obere Behälter in Schachtelposition dargestellt sind.
Aus der 6 geht im Detail noch einmal der Zustand des Behälters 1 hervor, in dem die Steckwände 9 in den Schwalbenschwanzführungen 6 angeordnet sind.
Die 7 zeigt einen Behälter 1 in schachtelbarer Ausführung, bei dem der Behälter 1 durch einen Deckel 12 verschlossen ist.
Die Figur zeigt mehrere nebeneinander angeordnete und übereinander gestapelte Behälter 1, wobei die beiden obersten durch einen gemeinsamen Deckel 13 abgedeckt sind, was zur zusätzlichen Stabilisierung des Stapels führt.
Der Behälter 1 weist einen rippenverstärkten Doppelboden 14 auf, wie es in 4 angedeutet ist, der zusätzlich durch Stahlverstärkugnen stabiler ausgeführt werden kann.

Claims

Transport- und Lagerbehälter mit einem rechteckigen Boden, von dem die Längseitenwände und mindestens eine Stirnwand aufsteigen, wobei diese Wände vom Boden schräg nach aussen geneigt sind, dadurch gekennzeichnet, dass in den stirnseitigen Enden des Bodens (2) sowie der Längsseitenwände (3, 4) Vorrichtungen (6, 7, 8) zum Fixieren jeweils einer dem durch Boden (2) und Längsseitenwänden (3, 4) gebildeten Behälterquerschnitt entsprechend ausgebildeten Steckwand (9) vorgesehen sind, derart, dass die Steckwände (9) wahlweise entweder vertikal vom Boden (2) aufragen und ihre Oberkante (10) in der durch die Oberkanten (11) der Längsseitenwände (3, 4) aufgespannten Ebene liegen oder in einer schräg vom Boden (2) nach oben gerichteten konischen Stellung fixierbar sind.
Transport- und Lagerbehälter nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Vorrichtungen zum Fixieren der Steckwände (9) aus jeweils einer in den Boden (2) eingeformten Ausnehmung (7) zur Aufnahme der Steckwandunterkante und zumindest in Teilen der Längsseitenwände (3, 4) lotrecht über der jeweiligen Ausnehmung (7) angeordneten Führungen (6) sowie aus Anschlagelementen (8) für die konische Stellung der Steckwände (9) bestehen.
Transport- und Lagerbehälter nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass eine Stirnwand des Behälters (1) durch eine der Steckwände (9) gebildet ist.
Transport- und Lagerbehälter nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, dass die die Stirnwand bildende Steckwand (9) über ein in eine Längsseitenwand (3, 4) integriertes Getriebe zunächst vertikal aus der Einsteckausnehmung (7) anhebbar und anschließend aus dem Behälter (1) nach vorne herausschwenkbar ist.
Transport- und Lagerbehälter nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, dass der Boden (2) ein gitterverstärkter Doppelboden (14) mit zusätzlichen Stahlverstärkungen ist.
Transport- und Lagerbehälter nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, dass er mit einem Deckel (12) verschließbar ist.
Transport- und Lagerbehälter nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, dass mehrere nebeneinander angeordnete Behälter (1) durch einen gemeinsamen Deckel (14) abdeckbar sind.
Transport- und Lagerbehälter nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, dass die Aussenkonturen (15) des Behälters (1) komplementär zu den Innenkonturen (16) ausgestaltet sind.