DE2538457C2 - - Google Patents
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Description
Die Erfindung geht aus von einer Injektions
spritze
gemäß dem Oberbegriff des Patentanspruchs.
Eine derartige Injektionsspritze ist aus
der britischen Patentschrift 10 43 954 der Anmelderin
bekannt. Aus den Fig. 6 und 7 dieser Patentschrift sowie
aus der Beschreibung geht hervor, daß das innere teles
kopische Glied über die mittlere Bohrung auf der zylin
drischen Buchse des Nadelhalters festgeklemmt ist. Die sich vor allem
auf diese Befestigung gründende Verbindung zwischen
Patrone und Flasche ist, insbesondere bei Anwendung
schwerer Flaschen, nicht besonders fest und kann z. B.
beim Transport leicht zu Verformungen und Beschädigungen
der Injektionsspritze führen. Außerdem ist wegen der
notwendigen Steifigkeit des teleskopischen Gliedes die
Abdichtung des Gliedes und der Buchse gegen bakterielle
Kontamination nicht optimal. Ein weiterer Nachteil besteht
darin, daß z. B. beim Transport die Flasche und die
Patrone gegeneinander infolge einer Ein- oder Ausschiebe
bewegung des teleskopischen Gliedes verschoben werden,
wodurch Flasche und Patrone voneinander entfernt werden
oder aber andererseits die Injektionsnadel durch den
Gummistöpsel der Flasche gestoßen wird und auf diese
Weise der Inhalt der Patrone vorzeitig mit dem Inhalt
der Flasche in Berührung kommen kann.
Aufgabe der Erfindung ist es, eine Injektions
spritze der eingangs genannten Art
derart auszubilden, daß die gegen
seitige Verbindung zwischen dem die Patrone und dem die
Medikamentenflasche aufweisenden Teil der Injektions
spritze unter gleichzeitiger Verbesserung der Möglichkeit
zur dauerhaften Sterilhaltung der Injektionsnadel verstärkt
wird. Diese Aufgabe wird mit den im kennzeichnenden Teil
des Patentanspruchs angegebenen Mitteln gelöst.
Durch die Anwendung des Außenkragens wird
eine feste gegen Schütteln beständige Verbindung zwischen
Patrone und Flasche erhalten, während der biegsame
Innenkragen eine befriedigende Abdichtung gegen Bakterien
und andere Mikroorganismen, sogar bei großen Toleranz
unterschieden in den Abmessungen der betreffenden Einzel
teile, bildet.
Die Erfindung wird nachstehend beispielsweise
an Hand der Zeichnung näher erläutert.
Die Figur zeigt einen Querschnitt durch die
Injektionsspritze nach der Erfindung.
In der Figur bezeichnet 1 eine Patrone,
die an einem Ende einen darin bewegbaren Kolben 2 enthält,
der mit einer Kupplungsmöglichkeit für eine Kolbenstange
versehen ist. Die Kolbenstange ist nicht dargestellt.
Am anderen Ende ist die Patrone 1 mit einem Hals 4 mit
einem Flanschteil 5 versehen. Die Patrone 1 wird von
einem aus Gummi hergestellten Stöpsel 6 verschlossen,
wobei der Flanschteil 7 des Stöpsels 6 zwischen dem
Flanschteil 5 der Patrone 1 und einem Flansch 8 eines
Nadelhalters 9 festgeklemmt ist. Das Festklemmen erfolgt
mittels eines um den Flanschteil 5 und den Flanschteil 7
herum gebogenen Kragen 10 des Nadelhalters 9.
In der Nähe des Stöpsels 6 ist der Nadel
halter 9 mit einem im wesentlichen zylindrischen Wandteil 11
versehen. Auf der anderen Seite ist der Nadelhalter 9
mit einer nahezu zylindrischen Buchse 12 versehen, in
der eine hohle an beiden Enden spitze Injektionsnadel 13
befestigt ist. Außer dem Flanschteil 7 enthält der
Stöpsel 6 noch einen mit einem mittleren Kanal versehenen
zylindrischen Teil 14, der auf der Oberseite von einer
Membran 15 verschlossen ist. In der Patrone 1 befindet
sich zwischen dem Stöpsel 6 und dem Kolben 2 ein
flüssiges Arzneimittel 16, wie z. B. destilliertes Wasser,
eine physiologische Salzlösung oder ein flüssiges Arznei
mittel.
Mit 17 ist eine Flasche bezeichnet, die einen
Behälter für ein Arzneimittel 18 bildet, das z. B. in
trockener Form vorhanden ist. Die Flasche 17 enthält einen
Halsteil 19 und einen sich daran anschließenden Flansch 20.
Die Flasche 17 ist von einem Gummistöpsel 21 verschlossen,
wobei eine metallene, mit einer kreisförmigen Öffnung
versehene Kapsel 22 durch Schrumpfung um den Gummistöpsel 21
und unter dem Flansch 20 angebracht ist. Der Gummistöpsel 21
ist auf der Oberseite mit einer Rippe 23 versehen.
Die Patrone 1 und die Flasche 17 sind mitein
ander durch ein teleskopisches Gebilde verbunden, das mit
der allgemeinen Bezugsziffer 24 bezeichnet ist. Das
Gebilde 24 besteht aus einem äußeren teleskopischen
Glied 25 und einem inneren teleskopischen Glied 26.
Das Glied 25 enthält einen Mantel 27, der
um die Kapsel 22 umgreift und zu diesem Zweck mit einem
Rand oder mit Nocken 28 mit kegeliger Oberfläche 29
versehen ist. Das Glied 25 enthält weiter einen Führungs
körper 30 und einen kreisförmigen Rand 31, der in den
Gummistöpsel 21 eindringt. Der Führungskörper 30 ist
an dem von dem Mantel 27 abgekehrten Ende mit einem
Nocken 32 versehen.
Das Glied 26 enthält einen zylindrischen
Körper 33, der an einem Ende mit einem Außenkragen 34
versehen ist, der eine verhältnismäßig große Wandstärke
aufweist und mit der Innenfläche auf dem zylindrischen
Wandteil 11 des Nadelhalters 9 festgeklemmt ist. Das
dem Kragen 34 zugekehrte Ende des Gliedes 26 ist ferner
mit einem Innenkragen 35 versehen, dessen Wandstärke
verhältnismäßig gering ist. Infolge der geringen Wand
stärke, aber durch die Wahl des Materials, wie Kunststoff,
ist der Innenkragen 35 biegsam. Dadurch wird eine be
friedigende Abdichtung zwischen dem Kragen 35 und der
Buchse 12 erhalten. Das von dem Innen- und dem Außen
kragen abgekehrte Ende des Körpers 33 weist einen kegeligen
Verlauf auf und ist mit einer Führungsrippe 36 versehen,
die mit dem Außenrand an der Innenfläche des Führungs
körpers 30 anliegt. In der Nähe dieses Endes ist der
Körper 33 mit zwei Rippen 37, 38 versehen, zwischen denen
eine Nut 39 gebildet ist. Die Seitenwand 40 der Rippe 38
weist einen kegeligen Verlauf auf. Der Nocken 32 des
äußeren teleskopischen Gliedes 24 greift in die Nut 39 ein.
In einiger Entfernung von den Rippen 37, 38 ist der
zylindrische Körper 33 mit einer zweiten Nut 43 versehen,
die zwischen einer Rippe 42 und einem verdickten Wand
teil 43 liegt. Der Wandteil 44 der Rippe 42 weist einen
kegeligen Verlauf auf.
Beim Betrieb der Injektionsspritze nach der
Erfindung werden die Patrone 1 und die Flasche 17 aufein
ander zu bewegt. Durch die ausgeübte Kraft löst sich
der Nocken 32 aus der Nut 39 über die kegelige Oberfläche
40 der Rippe 38. Infolgedessen verschiebt sich das
innere teleskopische Glied 26 in dem äußeren teleskopi
schen Glied 25, wobei die Führungsrippe 36 des Gliedes 26
entlang der Innenfläche des Führungskörpers 30 gleitet.
Während dieser Verschiebung dringt die Nadel 13 in den
Gummistöpsel 21 ein. Die zueinander hin gerichtete Bewegung
der Patrone und Flasche setzt sich fort, bis der Nocken
32 gegen den verdickten Wandteil 43 des Gliedes 26 stößt.
In dieser äußeren Lage greift der Nocken 32 in die Nut 41
ein. Die Nadel 13 hat dann mit dem abgeschrägten Ende
den Stöpsel 21 der Flasche 17 völlig durchbohrt. Dann wird
über den Kolben 2 eine Kraft auf die in der Patrone 1
vorhandene Flüssigkeit 16 ausgeübt. Dadurch dehnt sich
die Membran 15 kolbenförmig aus, bis die Membran entweder
spontan, oder nach Berührung mit der scharfen Rückseite
der Nadel 13 zerplatzt. Bei fortgesetztem Druck auf den
Kolben 2 verschiebt sich dieser innerhalb der Patrone 1
und wird die in der Patrone vorhandene Flüssigkeit 16
über die Nadel 13 in die Flasche 17 eingespritzt. Der
Inhalt der Flasche 17 wird in der Flüssigkeit 16 gelöst
oder suspendiert, wonach das Ganze in die Patrone 1
dadurch aufgesaugt wird, daß der Kolben 2 wieder völlig
zurückgezogen wird. Dieses Aufsaugen geht optimal vor sich,
wenn die Injektionsspritze in einer senkrechten Lage
gehalten wird, bei der sich die Flasche 17 oberhalb der
Patrone 1 befindet. Auf die Flasche 17 und die Patrone 1
wird dann eine entgegengesetzte, nach außen gerichtete
Kraft ausgeübt. Da die Reibungskraft zwischen den Kragen
34 und 35 einerseits und dem Nadelhalter 9 andererseits
geringer als die Kraft ist, die zum Lösen des Nockens 32
aus der Nut 41 erforderlich ist, wird dabei die Patrone 1
mit Nadelhalter 9 und Nadel 13 frei von dem inneren
teleskopischen Glied 26 werden und schließlich völlig
frei von der Flasche 17 mit dem damit verbundenen
äußeren teleskopischen Glied 25 und dem inneren telesko
pischen Glied 26 sein. Die Patrone 1 ist nun zum Durch
führen einer Injektion bereit.
Claims (1)
- Injektionsspritze, die aus einer Patrone (1) mit einer daran befestigten Injektionsnadel (13), einer mit einem durchstoßbaren Stöpsel (21) verschlossenen Flasche (17), die einen Behälter für ein Arzneimittel (18) bildet, sowie einem teleskopischen, die Patrone (1) und die Flasche (17) lösbar mit Einander verbindenden Gebilde (24) besteht, wobei die Patrone (1) an einem Ende mit einem innerhalb der Patrone (1) verschieb baren Kolben (2) und am anderen Ende mit einem Nadelhalter (9) versehen ist, der auf der Seite der Patrone (1) einen zylindrischen Wandteil (11) enthält und auf der anderen Seite mit einer Buchse (12) versehen ist, in der die Injektionsnadel befestigt ist, und wobei das teleskopische Gebilde (24) ein mit der Flasche (17) verbundenes äußeres telesko pisches Glied (25) sowie ein inneres teleskopisches Glied (26) enthält, von dem ein Ende lösbar mit der Patrone (1) ver bunden ist und sich das andere Ende bis in das äußere teleskopische Glied (25) erstreckt, wobei sich weiter die Injektionsnadel (13) durch eine mittlere Bohrung im inneren teleskopischen Glied (26) bis jenseits des Endes desselben erstreckt, dadurch gekennzeichnet, daß das innere teleskopische Glied (26) auf der Seite der Patrone (1) mit einem Außenkragen (34), dessen Innenfläche mit Reibung an der Außen fläche des zylindrischen Teiles (11) des Nadelhalters (9) anliegt, und an diesem gegen Schütteln beständig festklemmt und mit einem biegsamen Innenkragen (35) versehen ist, dessen Innen fläche an der Außenwand der zylindrischen Buchse (12) anliegt und gegen Bakterien und andere Mikroorganismen abdichtet.
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