DE1909794A1 - Spritzampulle fuer zwei Komponenten - Google Patents

Description

• Spritzampulle für zwei Komponenten Die Erfindung betrifft eine Spritzampulle für zwei verschiedene, voneinander getrennt zu lagernade Komponenten, von denen zumindest eine flüssig ist, mit einem äußeren Ampullenzylinder, in welchem ein an seiner Austhittsmündung mittals eines als Ventil ausgebildaten Hohlkolbens abgeschlossener, zur Aufnahme der flüssigen Komponente bestimmter innerer Ampullenzylinder als Kolbenstange geführt t, und einer in den! inneren Ampullenzylinder geführte, mit einem Kolben geringeren Durchmessers verschenen Kelbenstange.
• Es sind bersits Spritzampallen der erwähnten Art bekannt, bel denen die Austrittamündung des @nneren Ampullenzylinders in Abweichung von Einkomponenten-Spritznmpullen außen stufenzylindrisch ausgebildet. an ihrem Ende abgeschlossen und kurz vor ihrem Ende mit einem radialen Durchtritt verschen ist, wobei dieser radiale mittelz eines b3esonders gestaltsten ringförmigen kolbenn, dessen Kolbenbeden einen zentralen Durchtritt aufweist, abgeschlossen ist. Mit derartigen Zweikomponenten-Spritzampullen ist es möglich, in dem äußeren Ampullenzylinder gewisse ampfindliche Präparate, sei es flüssig oder fest brw. pulverföraig, zu lagern, welche erst unmittelbar vor Anwendung mit einer weiteren flüssigen Komponente verzotzt werden dürfan, die von den inneren Ampullenzylinder abgagebon wird. wichtig ist hierhei, daß vor Ingebrauchnahme die in dem inneran Ampullenzylinder enthaltens flüssige Komponente zuverlässig von der in dem äußeron Ampullenzylinder entheltenen Komponente getrannt bleibt. Bei den bekannten Zweikomponenten-Spritnampullen wirkt der an der Austrittamündung des inneren Ampulleuzylinders angebrachte Hochlkolben als Bückschlagventil, welches lediglich ein Einströmen der flüzsigen Kompomente aus dem inneran Ampullenzylinder in den äußeren Ampullenzylinder, nicht jedoch einen umgekehrten Vorgang ermöglicht.
• Ein Machteil der bekanntan Zweikomponentan-Spritzampullen bestcht darin, daß der innere Ampullenzyllnder wegen der besonderen Ausgestaltung seiner Austrittsmündung in Abweichung zu Einkomponentan-Spritzampullen gesondert hergestellt werden muss, was sich kostensteigernd auswirkt.
• Zweck der vorliegenden Erfindung ist demgegenüber die Sheffung einer verbezserten Zweikomponenten-Spritzampulle, bei wwlcher die Austrittsmündung des inneren Ampullenzylinders bzw. der innere Ampullenzylinder inegeeamt völlig normal wie dei einer Einkomponeaten-Spritzampulle ausgebildet ist, so daß als innerer Ampullenzylinder ein in großen Stückzanlen billig herzustellender normaler Ampullenzylinder verwendet werden kann, welcher lediglich einen gegenüber dem äußeren Ampullenzylinder entsprechend geringeren Durchmesser aufweisen muss. Erreicht wird dies im wesentlichen dadurch, daß die Austrittsöffnung des inneren Ampullenzylinders in einer bei Einkomponenten-Spritsampullen bekannten Weise einen reduzierten Querschnitt aufweist und mit einem mfangmrulst oder -flansch versehen ist, und daB der dieser Austrittsmündung zugeordnete Hohl kolben an dem offenen Ende seines Kolbenhemdes einen umlaufenden Innenwulet oder -flansch aufweist, welcher unter axialer Vorspannung der Innenfläche des Kolbenbodens gegen die Stirnfläche des Umfangswulstes oder -flansches dlesen dicht umgreift, und der Kolbenboden im Bereich der Stirnfläche des Umfangswulstes oder -flansches einen im wesentlichen axial verlaufenden Durchtritt aufweist.
• Durch die axiale Vorspaunung der Innenfläche des Koll@@nbodens gegen die Stirnfläche des Umfangswulstes oder -flansches ergi@t sich ein zuverlässiger Abschlußs des axial verlaufenden Durchtritts, so daß eine Verbindung zwischen dem äußeren und inneren Ampullenzylinder zuverlässig unterbrochen wird. Erfulgt bei Ingebrauchnahme eine Druckbeaufachlagung der dem inneren Ampullenzylinder zugeordneten @olbenstange nebst Kolben, co wird der Kolbenboden des Hohlkolbens entgegen seiner Vorspannung von der Stirnfläche des Umfangswulstes oder -flausches der Austrittamündung des inneren Ampullenzylinders abgehoben, und es kann nunmebr die in dem innoren Ampullenzylinder entheltone flüssige Komponente in den Hußeren ampullenzylinder übortreteh.
• Gemäß einer hevorrugten Ausführungsform der Erfindung gaht von der Innenfläche des Kolbenbodens einstückig ein abdichtend in die Austrittsmündung des inneren Ampullenzylinders verlaufender zentrischer stopfenartiger Vorsprung aus. Dieser stopfenartige Vorsprung wird nach Druckboaufschlagung der dem inneren Ampullenzylinder zugeordneten Kolbenstange nabst Kolben aus der Austrittanündung des inneren Ampullenzylinders ausgestossen, so daß ein Austritt der in dem inneren Ampullenzylinder enthaltenen flüssigen Komponente in den äußeren Ampullenzylinder ermöglicht wird, Vor Ingebranchnahme wird durch den stopfenartigen Vorsprung die zwischen dem axial verlaufenden Durchtritt in dem Xolbenboden und der flüssigen Komponente in dem inneren Ampullenzylinder vorhandene Dichtrläche wesentlich vergröert. Ferner ist zum Ausstossen des stopfenartigen Voraprunges aus der AustritteinUndung des inneren Ampullenzylinders eine vergleichswaise erhebliche kraft erforderlich, so daß ein Austritt der flüssigen Komponente aus dem inneren Ampullenzylinder infolge einer zufälligen Berührung der dem inneren Ampullenzylinder zugeordneten Kolbenstange mit Sicherheit vermieden wird.
• Die Erfindung ist nachstehend anhand der Zeichnung näher erläutert. Es zeigen: Fig. 1 ein Ausführungsbeispiel einer erfindungsgemäßen Spritzampulle im Axialschnitt, Fig. 2 die Austrittsmündung eines einen Bestandteil der Spritzampulle nach Fig. 1 bildenden Inneren Ampullenzylinders im Axialschnitt, Fig. 3 einen Bestandteil der Spritzampulle nach Fig. 1 bildenden, der in Fig. 2 veranschaulichten Austrittsmündung zugeordneten Hohlkolben im Axialschnitt, Fig. 4 die in Fig. 2 veranschaulichte Austrittsmündung nach dem Aufsetzen des in Fig. 3 veranschaulichten Hohlkolbens im Axialchnitt vor Ingebrauchnahme der Spritzampulle, Fig. 5 die Austriäsmündung nebst Hohlkolben in einer Ansicht ähnilch Fig. 4, jedoch nach Ingebrauchnahme der Spritrampulle während des Austrittes einer in dem inneren Ampullenzylinder enthaltenen flüssigen Komponente in einen äußeren ampullenzylindar.
• Die Spritsampulle nach Fig. 1 umfasst im wesentlichen einen äußeran Ampullenzylinder 1, einen inneren Ampullenzylinder 2, welche beide beiopioleweise aus Glas hergeatellt sind, eine in dem inneren Ampullenzylinder 2 geführte. verzug@wei@e aus kuntstoff bestchende Kolben-@tange 3, wei@@@ mit einem kolben 4 verschen ist, einen die Austrdstzmündung des inneren Ampullenzylinders 2 abschlicsenden @chlkolben 5, bei dem zumindast der kolbenboden 6 aus wolchelastischen Material,m vorzugsweise Gummi, beztcht, einen die Auetrittsmündung des äußeren Ampuliennylinders 1 abschließenden Stopfen 7 und eine zur Aufnahme einer Hohlnadel 8 bastimmte Gewindekappe 9, welche auf ein Außengewinde 10 der Auntrittsmundung des äußeren Ampullenzylinders schraubbar ist. wobei des innere Ende der üchlnadel 8 den Stopfen 7 durchsetzt. Die Hohlnadel 8 kann zur Lagerung durch ein (strichpunktiert dargestelltes) später als Kolbenstange dienendes hchles Abschlußstück 3 geschützt werden. Der inere Ampullenzylinder @nthält in jedem Fall eine flüssige Komponente 12, während der äußere Ampullenzylindar im vorliegenden Beispiel zur Aufnahme einer pulverförmigen Komponente bestimmt ist.
• Wie sich am besten aus Fig. 2 bis 5 ergibt, weist die Antrittamündung des inneren Ampullenzylinders 2 in einer bei Einkomponenten-Spritzampullen bekannten Weise einen reduzierten Querachnitt auf und ist mit einem Umfangswulst oder -flansch 14 versenen. Der dieser Austrittsmündung zugeordnete Hohlkolben 5 weist an dem offenen Ende seines Kolbenhemdes 15 einen umlaufenden Ianenwulst oder -flansch 18 auf, velcher gemäß Fig. 4 unter axialer Vorspannung der Innenfläche des kolbenbodens 6 gegen die Stirnfläche des Umfangswulstes oder -flansches 14 diesen dicht umgreift. Im Eereich der Stirnfläche des Umfangwulstes oder =@@ansches @@ weist der Kolbenboden 6 einen im wesentlichen axisl verlaufenden Durchtritt 17 auf, welcher in der Stellung gemäß Fig. 4 infolge dichter Aulage gegen die Stirnfläche des Umfangswulstes oder -flansches 14 die in dem inneren Ampullenzylinder enthaltene flüssige Komponente 12 gegenüber der in dem äueren Ampullenzylinder 1 enthaltenen komponente 13 absperrt.
• Von der Innenseite des Kolbenbodens 6 geht einstückig ein abdichtend in die Austrittsmündung des inneren Ampullenzylinders 2 verlaufender zentrischer stopfenartiger Vorsprung 18 aus, welcher erst bei einer verhältnismässig erheblichen Druckbeaufsddagung der Kolben.
• stange 3 aus der Austrittsmündung des inneren Ampullenzylindere 2 ausstossbar ist.
• Die Spritzampulle wird in einer Einstellung gemäß Fig. 1 angelifert. Die Austrittsmündung des inneren Ampullenzylinders 2 ist demgemäss, wie besonders deutlich in Fig. 4 veranschaulicht, durch den Vorsprung 18 abgeschlossen. Zusätzlich legt sich der Kolbenboden 6 mit dem Durchtritt 17 abdichtend gegen die Stirnfläche des Umfangswulstes oder -flansches 14 an.
• Wird. unter Festhaltung des oberen Endes des inneren Ampullenzylinders 2 die Kolbenstange 3 mit dem Kolben 4 nach unten gedrUckt, so erfolgt ein Ausstossen des Morsprunges 18 aus der Austrittsmündung des inneren Ampullenzylinders 2 nebst Abheben des Durchtrittes 17 von dem Umfangswulst oder -flansch 14, wie in Fig. 5 veranschaulicht ist. Bei weiterem Drücken des Kolbenstange 9 wird nach und nach die gesamte, in dem inneren Ampullenzylinder 2 enthaltene flüssigekomponente in dem äußeren Ampullenzylinder 1 überführt und vermischt sich dort mit der Komponente 13. Gegebenenfalls wird hierbei der innere Ampullenzylinder 2 gegenüber dem äußeren Ampullenzylinder 1 bei Blickrichtung von Fig. 1 mehr oder weniger nach bben gedrückt.
• Alsdann ist die Spritzampulle fertig zur Anwendung. Bei der Anwendung selbst wird unter Festhaltung des oberen Endes des äußeren Ampullenzylinders 1 ein Druck auf die Kolbenstange 3 bzwJ gleichzeitig das obere Ende des inneren Ampullenzylinders 2 ausgeübt, wodurch das aus den Komponenten 12, 13 bestehende Gemisch aus der Hohlnadel 8 ausgespritzt wird. Durch Zurückziehen des inneren Ampullenzylinders 2 gegenüber dem äußeron ist auch ein Aspirieren möglich, Die erfindungsgemäße, im ganzen mit S bezeichnete Spritzampulle ist besonders vorteilhaft, wenn der innere Ampullenzylinder 2 aus Glas besteht. an kommt dann bein inneren Ampullenzylinder 2 mit einer elnfacheg, erprobten Formgebung aus und ein komplizierter Mündungsbereich wird beim inneren Ampullenzylinder 2 vermieden. Entsprechendes gilt auch, wenn eine der Ampullenzylinder 1 oder 2,. vorzugeweise der innere Ampullenzylinder 2 aus Kunststoff hergestellt ist.

Claims (5)

1. P a t e n t a n s p r ü c h e

   1 Spritzampulle für zwei verschieden, voneinander getrennt zu lsgernd-e Komponenten, von denen zumindest eine flüssig ist, mit einem äußeren Ampulenzylinder, in welchem ein an seiner Austrittsmündung mittels eines als Ventil ausgebildeten Hohlkolbens abgesohlossener, zur Aufnahme der flüssigen Komponente bestimmter innerer Ampullenzylinder als Kolbenstange geführt ist, und einer in dem inneren Ampullenzylinder geführten, mit einem Kolben geringeren Durchmessers verschenen Kolbenstange, da d u r c h g e k e n n -s e i a h n e t , daß die Austrittsmündung des inneren Ampullenzylinders (2) in einer bei Einkomponenten-spritzampullen bekannter Wise einen reduzierten Querschnitt aufweist und mit einem Umfangswulst oder -flansch (14) verschen ist, und daß der dieser Austrittsmündung zugeordnete Hohlkolben (5) an dem offenen Ende selnes Kolbenhemdes (15) einen umlaufenden Innenwulst oder -flanzch (16) aufweist, welcher unter axialer Vorspannung der Innentliche des Kolbenbodens (6) gegen die Stirnfläche des Umfangswulstes oder -flansches (14) diesen dicht umgreift, und der Kolbenboden (6) im Bereich der Stirnfläche des Umfangswulstes oder -flansches (14} zumindest einen im wesentlichen axial verlaufenden Durchtritt (17) aufweist.
2. 2) Ampulle nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß von der Innenfläche des Kolbenbodens (6) einstückig ein abdichtend in die Austrittsmündung des inneren Ampullenzylinders (2) verlaufender zentrischer stopfenartiger Vorsprung (18) ausgeht.
3. 3) Ampulle nach A einem der Ansprüche 1, 2, dadurch gekennzeichnet, daß zumindest der Kolbenboden (6) des Hohlkolbens (5) aus weichelastischen Material, vorzugsweise Gummi, besteht.
4. 4) Ampulle nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß der innere Ampullenzylinder (2) von einem gegenüber dem äußeren Ampullenzylinder (1) etwas kleineren Ampullenzylinder handelsüblicher Bauart gebildet ist.
5. 5) Ampulle nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 4, d a d u r c h g e k e n n z e i c h n e t , daß vorzugsweise der innere Ampullenzylinder (2) aus Glas besteht.