DE2538389A1 - Vinylhalogenid-harz enthaltende mittel und ihre verwendung - Google Patents
Vinylhalogenid-harz enthaltende mittel und ihre verwendungInfo
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Description
"Vinylhalogenid-Harz enthaltende Mittel und ihre Verwendung"
Priorität: 28. August
- Y.St.A. - Nr. 501 346
Die Erfindung betrifft Vinylhalogenid-Harz enthaltende Mittel und ihre Verwendung zur Erzeugung von zellförmigen Vinylhalogenid-Harzen.
Zellförmige oder geschäumte Vinylhalogenid-Harze werden gewöhnlich
dadurch hergestellt, daß man ein chemisches Treibmittel in ein Vinylhalogenid-Harzplastisol einbringt und nach der Überführung
des Plastisols in die gewünschte physilalische Konfiguration das Plastisol erhitzt, um es zunächst in ein Gel und danach
in ein zellförmiges Kunstharz zu überführen. Um das geschäumte Produkt mit einer erwünschten Zellstruktur zu erhalten, muß sich
das Treibmittel zersetzen und Gas freisetzen, während das Vinylhalogenid in einen flüssigen oder halbflüssigen Zustand übergeht.
Die besten Ergebnisse werden hierbei erhalten, wenn sich das Treibmittel während des Schmelzens des Harzes rasch zersetzt.
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Unter den zahlreichen stickstoffhaltigen Verbindungen, die als chemische Treibmittel bekannt geworden sind, ist Azodicarbonamid
als Treibmittel am gebräuchlichsten bei der Herstellung von zellförmigen Vinylhalogenid-Harzen. Im reinen Zustand zersetzt
sich Azodicarbonamid bei Temperaturen oberhalb 2100C.
Es ist auch bekannt," daß organische Salze von Blei, Zink, Barium
und Cadmium eine aktivierende Wirkung auf Azodicarbonamid ausüben, d.h., daß sie die Zersetzungstemperatur auf etwa I50 bis
2000C herabzudrücken vermögen. Bei der Verwendung dieser Salze
als Aktivatoren bei der Herstellung von zellförmigen Vinylhalogenid-Harzen
treten jedoch Nachteile auf. Cadmiumsalze, die toxisch und verhältnismäßig teuer sind, lassen häufig Sulfidflecken
bei den geschäumten Produkten entstehen. Bei zahlreichen Anwendungsgebieten setzen Blei- und Bariumsalze, die ebenfalls
toxisch sind, die Zersetzungstemperatur von Azodicarbonamid nicht in ausreichender Weise herab, um während des Schmelzens des Vinylhalogenid-Harzes
die Freisetzung des Gases rasch und vollständig auftreten zu lassen. Zinksalze sind weniger toxisch als Cadmium-j
Barium- und Bleisalze, doch wenn sie allein verwendet werden, ist ihre Aktivität schwierig zu steuern, und die erzeugten Produkte
weisen gewöhnlich eine schlechte Qualität auf. Derartige Schaumstoffe sind durch hohe Dichten, schlechte Oberflächen und durch
eine ungleichmäßige grobe Zellstruktur gekennzeichnet. Da Zinksalze
ein Zersetzen des Vinylhalogenid-Harzes beim Erhitzen auf die zur Zersetzung des Treibmittels erforderliche Temperatur und
ein Aushärten des Plastisols hervorrufen, zeigen die Schaumstoffe häufig eine schlechte Farbe und Farbstabilität. Wenn Erdalkalimetallsalze
in Verbindung mit Zinksalzen zur Aktivierung des Treib-
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-.2538383
mittels eingesetzt werden, verzögern sie häufig die katalytische Wirkung der Zinksalze, so daß nur eine geringfügige Herabsetzung
der Zersetzungstemperatur· des Treibmittels die Folge ist.
Aufgabe bei vorliegender Erfindung war es daher, aus einem Mittel mit einem Gehalt an Vinylchlorid-Harzen, einem Azodicarbonamid
und einem Aktivator "ein zellförmiges Vinylhalogenid-Harz mit
niedriger Dichte und hoher Gleichmäßigkeit und Feinheit der Zellstruktur herzustellen. Die Erfindung löst diese Aufgabe.
Gegenstand der Erfindung sind daher Vinylhalogenid-Harz enthaltende
Mittel, die durch einen Gehalt an
(a) einem Vinylhalogenid-Harz-Plastisol,
(b) 1 bis 10 Gewichtsprozent, bezogen auf das Gewicht des Vinylhalogenid-Harzes im Plastisol, eines Azodicarbonamids
und
(c) 1 bis 5 Gewichtsprozent, bezogen auf das Gewicht des Vinylhalogenid-Harzes
im Plastisol, eines Aktivatorengemisches gekennzeichnet sind, das aus
(1) mindestens einem Zinksalz einer Monocarbonsäure mit 6 bis 24 Kohlenstoffatomen, eines Phenols und/oder eines Alkylphenols
und
(2) mindestens einem Strontiumsalz einer Monocarbonsäure mit 6 bis 24 Kohlenstoffatomen, eines Phenols und/oder eines
Alkylphenols
besteht, wobei 0,1 bis 10 Gewichtsteile Strontiumsalz auf 1 Gewichtsteil Zinksalz kommen.
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Die verhältnismäßig preiswerten Gemische von Zink- und Strontiumsalzen
rufen einen Grad der Aktivität hervor, die zuvor nur dann erhältlich war, wenn Bleisalze verwendet worden sind. Ferner verursachen
diese Gemische auch keinerlei Schwierigkeiten hinsichtlich Toxizität und Sulfidflecken. Die Wirksamkeit derartiger Aktivatorengemische
ist insofern überraschend, da Strontiumsalze, wenn sie allein verwendet" werden, in keiner Weise eine Herabsetzung
der Zersetzungstemperatur des Azodicarbonamids verursachen. Zusätzlich
zur Aktivierung des Treibmittels verbessern die Gemische von Zink- und Strontiumsalzen auch die Wärme- und Lichtstabilität
der Vinylhalogenid-Harze.
Die in den Aktivatorengemischen vorliegenden Zink- und Strontiumsälze
leiten sich von organischen Monocarbonsäuren mit 6 bis 24
Kohlenstoffatomen, Phenol oder Alkylphenolen ab. Die verwendbaren Säuren schließen gesättigte und ungesättigte aliphatisch^, aromatische
und alicyclische Monocarbonsäuren ein. Beispiele dieser Säuren sind Hexansäure, Heptansäure, 2-Ä"thylhexansäure, Octansäure,
Nonansäure, n-Decansäure, Isodecansäure, Neodecansäure,
Laurinsäure, Myristinsäure, Stearinsäure, Arachinsäure, Behensäure,
ölsäure, Linolsäure, Erucasäure, Naphthensäure, Benzoesäure,
p-tert.-Butyl-benzoesäure, Salicylsäure, Rizinolsäure,
06-Hydroxystearinsäure, Maleinsäure-monobutylester und Phthalsäuremonodecylester.
Alkylphenole, von denen sich die Salze ableiten können, sind beispielsweise η-Butylphenol, tert.-Butylphenol,
Dibuty!phenol, Octylphenol, Nonylphenol, Dinonylphenol und Didecylphenol.
Die Aktivatorengemische enthalten mindestens eines der
vorgenannten Zinksalze und mindestens eines der vorgenannten Strontiumsalze in einer Menge von etwa 0,1 bis 10 Gewichtsteile
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Strontiumsalz auf 1 Gewichtsteil Zinksalz. Die Gemische, die 0,2 bis 1 Gewichtsteil Strontiumsalz je Gewichtsteil Zinksalz
enthalten, sind im allgemeinen bevorzugt, da sie eine ausgezeichnete Kontrolle der Schaumeigenschaften über einen weiten Bereich
der Verarbeitungsbedingungen schaffen.
In den meisten Fällen enthalten die Plastisol-Rezepturen 1 bis
10 Gewichtsteile Azodicarbonamid und 1 bis 5 Gewichtsteile des Aktivatorengemisches auf 100 Gewichtsteile Vinylhalogenid-Harz.
Insbesondere werden gute Ergebnisse erzielt, wenn das Plastisol 2 bis 5 Gewichtsteile Azodicarbonamid und 2 bis 4 Gewichtsteile
des Aktivatorengemisches auf 100 Gewichtsteile des Vinylhalogenid-Harzes enthält. Die besten Ergebnisse werden erhalten, wenn 0,5
bis 1,5 Gewichtsteile Aktivatorengemisch auf 1 Gewichtsteil Azodicarbonamid
kommen.
Die Vinylhalogenidpolymerisate, die in den.erfindungsgemäßen
Mitteln vorliegen können, sind harzartige Produkte, die durch Polymerisieren eines Vinylhalogenids in Gegenwart oder Abwesenheit
eines damit mischpolymerisierbaren Monomeren erhalten werden. Der hier verwendete Ausdruck "Vinylhälogenid-Harz" umfaßt Vinylhalogenid-Homopolymerisate,
wie Polyvinylchlorid, Polyvinylbromid und Polyvinylidenchlorid, sowie auch Mischpolymerisate, die durch
Polymerisieren eines Vinylhalogenids mit einem Coraonomeren, wie Vinylacetat, Vinylpropionat, Vinylbutyrat, Vinylidenchlorid,
Styrol, Methylmethacrylat und Dialkyl-fumarat oder -maleat gebildet
werden. Das Vinylhalogenid ist gewöhnlich und vorzugsweise das Chlorid, doch können auch das Bromid und Fluorid eingesetzt
werden. Die in der Praxis vorliegender Erfindung wertvollen Misch-
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polymerisate werden aus Monomerengemischen mit einem Gehalt von
mindestens JO % Vinylhalogenid und bis zu ^O % an Comonomeren
hergestellt.
Außer dem Vinylhalogenid-Harz, Azodicarbonamid und dem Aktivatorengemisch
können die erfindungsgemäßen Mittel auch übliche Bestandteile, wie Weichmacher, Viskositäts-Modifizierungsmittel,
andere Wärme- und Lichtstabilisatoren, einschließlich epoxydierten
ölen und organischen Phosphaten, Füllstoffe, Pigmente, Farbstoffe,
Streckmittel und andere Zusätze in für die angegebenen Zwecke gewöhnlich eingesetzten Mengen enthalten. Beispiele von
Weichmachern, die in diesen Mitteln eingesetzt werden können, sind Dibutyl-phthalat, Dioctyl-phthalat, Diphenyl-phthalat, Butyl-benzyl-phthalat,
Triphenyl-phosphat, Trieresyl-phosphat, Octyl-diphenyl-phosphat,
Dibutyl-sebacat, Dioctyl-sebacat, Dioctyl-adipat, Didecyl-adipat, Dioctyl-azelat, Diäthylenglykol-dipelargonat und
Dipropylenglykol-dibenzoat.
Die Mittel können nach beliebigen zweckmäßigen und geeigneten Verfahren hergestellt werden. Zum Beispiel kann, das Vinylhalogenid-Harz
mit dem Weichmacher, dem Azodicarbonamid, dem Aktivatorengemisch
und anderen Zusätzen bis zum Erhalt eines gleichmäßigen Gemisches vermischt werden. Gegebenenfalls können das Treibmittel,
das Aktivatorengemiach und die anderen Bestandteile einem Vinylhalogenid-Harz-Plastisol zugesetzt werden. Das Azodicarbonamid
wird vorzugsweise als eine vordispergierte Paste in einen Teil des Weichmachers zugesetzt. Die Metallsalze können gegebenenfalls
als Lösung in einem Lösungsmittel, wie einem Kohlenwasserstoff, Alkohol oder ßlykoläther, zugegeben werden. Die verarbei-
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tungsfertigen Piastisole können auf ein Substrat, wie Gewebe oder Papier, nach üblichen Techniken aufgebracht werden. Der erhaltene
Film kann durch etwa 1- bis 5rcinütiges Erhitzen auf Temperaturen von etwa 14-0 bis l60°C geliert und durch weiteres Erhitzen auf
Temperaturen von etwa 165 bis 2100C geschmolzen und verschäumt
werden.
Die Beispiele erläutern die Erfindung. Alle Teil- und Prozentangaben
beziehen sich auf das Gewicht.
Es wird eine Reihe von Polyvinylchlorid-Schaumstoffen unter Verwendung
der nachstehenden Rezeptur hergestellt:
Teile Polyvinylchlorid-Harz-Dispersion 100,0
2,2,4-Trimethyl-l,3-pentandiol-
isobutyrat-benzoat 40,0
Titandioxid 5,0
Dioctyl-phthalat 7,5
Azodicarbonamid 2,5
Aktivatorengemisch 3>0
Die einzelnen Bestandteile werden so lange miteinander vermischt, bis sich gleichmäßige Plastisole gebildet haben. Die Plastisole
werden auf Aluminiumplatten unter Bildung von Filmen mit einer Dicke (nach dem Gelieren) von 7*85 mm aufgebracht. Die Filme werden
dann durch 5minütiges Erhitzen auf 1200C in einem Zwangsumluftofen
geliert.
Nach dem Messen der Dicken werden die gelierten Filme durch 6minü-
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tiges Erhitzen auf l85°C oder durch Jminütiges Erhitzen auf
205°C verschäumt. Die Dicken der verschäumten Filme werden anschlißend
gemessen.
Das Verhältnis der Dicke des verschäumten Films zur Dicke des gelierten Films wird als Anzeichen des relativen Ausdehnungsgrads
des Mittels angesehen. Dieses Verhältnis, das. gewöhnlich als "TreibVerhältnis" bezeichnet wird, steht in guter Übereinstimmung
mit der Schaumdichte der Mittel. Bei Mitteln mit einem Gehalt von 3 Teilen Azodicarbonamid auf 100 Teile Polyvinylchlorid wird die
beste Zellstruktur bei einem Treibverhältnis von etwa- 5*0 erhalten.
Dies entspricht einer Dichte von etwa 0,20826 g/cnr .
Die Zusammensetzung der Aktivatorengemische, die verwendet werden,
die Bedingungen, unter denen die Filme aufgeschäumt werden und die erhaltenen Ergebnisse sind in Tabelle I angegeben. In dieser
Tabelle werden die Qualität der Oberfläche und die Qualität der Zellen wie folgt bewertet:
Bewertung
aus ge ζ e i chne t | sehr glatt | sehr fein und. gleich mäßig |
gut | glatt | fein und gleichmäßig |
ziemlich gut | etwas rauh | mittelgrob |
schlecht | rauh | grob und ungleich mäßig |
sehr schlecht | sehr rauh | sehr grob und un gleichmäßig |
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ο co oo
A | B | bei 5 Min. bei 2050C |
Vergleichs | |
Zusammensetzung des Aktlvatorengemisches |
9 % Zn als Zirik- 2-äthylhexoat 5 # Sr als Strontium- 2-äthylhexoat |
9 $> Zn als Zink- 2-äthylhexoat 2,5 % Sr als Stron- tium-2-äthylhexoat |
4,9 | beispiel |
Aufschäumen | 6 Min. bei 5 Min. _ 185°C bei 205 C |
6 MJn. | gut | 9 % Zn als Zink- 2-äthylhexoat |
Treibverhältnis | 5,2 5,1 | 5,5 | gut | 6 Min. bei 5 Min. 185°C . bei 2050C |
Qualität der Oberfläche * |
gut gut | gut | 5,9 5,5 | |
Qualität der Zellen |
gut ziemlich gut |
gut | sehr gut schlecht |
|
ziemlich schlecht gut |
,,.γ , 2533389
Beispiel 2
Es werden Reihen von Polyvinylchlorid-Schaumstoffen unter Verwendung
'der 'nachstehenden- -Rezeptur hergestellt: ·
Polyvinylchlorid-Harz-Dispersion 100,0
Titandioxid , 2,5
Azodicarbonaraid 5*0
Dioctyl-phthalat 52,5
Aktivatorengemisch 5,0
Die Filme werden nach dem in Beispiel 1 beschriebenen Verfahren hergestellt, geliert und aufgeschäumt. Die Zusammensetzung der
Aktivatoren, die verwendet werden, die Bedingungen, unter denen die Filme aufgeschäumt werden, und die erhaltenen Ergebnisse sind
in Tabelle II enthalten.
Es werden Reihen von Polyvinylchlorid-Schaumstoffen unter Verwendung
der folgenden Rezeptur hergestellt:
Polyvinylchlorid-Harz-Dispersion 100,0
Titandioxid 2,5
Azodicarbonaraid 3*0
Dioctyl-phthalat 50,5
Butyl-benzyl-phthalat 25,0
Aktivatorengemisch ■ 2,0
Die Filme werden nach dem in Beispiel 1 beschriebenen Verfahren
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hergestellt, geliert und aufgeschäumt. Die Zusammensetzung der Aktivatorengemische, der Bedingungen, unter denen die Filme aufgeschäumt
iverden, und die erhaltenen Ergebnisse sind in Tabelle III angegeben.
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Zusammensetzung des 9 % Zn als Zink- 9 # Zn als Zink-Aktivatorengemisches
2~äthylhexoat 2-äthylhexoat
5 % Sr als Strontium- 2,5 % Sr als Stron-2-äthylhexoat
tium-2-äthylhexoat Vergleichsbeicpiel
9 % Zn als Zink-2-äthylhexoat
(O CX)
O CO OO
Aufschäumen
Treibverhältnis
Qualität der Oberfläche
Qualität der Zellen
β Min. bei J> Min. β Min. bei 3 Min. bei
185°C bei 205 C 1850C 205 C
2,7
gut
gut
6,4 | 3,0 | 4,7 |
gut | gut | gut |
gut | gut | ziemlich gut |
β Min. bei 3 Min. 1850C bei
205-C
4,4
sehr
schlecht
schlecht
schlecht
6,1
ziemlich gut
sehr schlecht
Zusammensetzung des 9 % Zn als Zink- ' 9 # Zn als Zink-Aktivatorengemlsches
2-äthylhexoat 2-äthylhexoat
5 % Sr als Strontium- 2,5 % Sr als Stron-2-äthylhexoat
tlum-2-äthylhexoat Vergloichsboispiel
% Zn als Zink-2-äthylhexoat
O OO OO
O CO OO OO
Aufschäumen j3 Min. bei
Treibverhältnis 5,0
Qualität der gut Oberfläche
Qualität der Zellen gut
5 Min. bei 205'
5,5 gut
ausgezeichnet Min. bei
5,? ziemlich gut
sehr schlecht
- ι4 -
Bei jedem Beispiel sind die hohen Treibverhältnisse, die unter
Verwendung des Vergleichs-Aktivators hergestellt worden sind,
ein Anzeichen für ein übermäßiges Aufschäumen, das durch die übermäßige Aktivität des Zinksalzes hervorgerufen wird und zu
einer schlechten Schaumqualität führt. Wenn dagegen Aktivatorenauf Basis von Zink- und Strontiumsalzen eingesetzt werden, ist
die Qualität der Schaumstoffe gut.
Jedes der anderen, hier offenbarten Zinksalze und Strontiumsalze kann ebenfalls in den Aktivatorengemischen eingesetzt werden, um
ein Aufschäumen gelierter Polyvinylchlorid-Fixnie hervorzurufen
-und Schaumstoffe zu bilden, die durch eine gute Qualität sowohl der Zellen als auch der Oberfläche charakterisiert sind.
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Claims (8)
1. Vinylhalogenid-Harz enthaltende Mittel, gekennzeichnet durch einen Gehalt an
(a) einem Vinylhalogenid-Harz-Plastisol,
(b) 1 bis 10 Gewichtsprozent, bezogen auf das Gewicht des
Vinylhalogenid-Harzes im Plastisol, eines Azodicarbonamids
und
(c) 1 bis 5 Gewichtsprozent, bezogen auf .das Gewicht des Vinylhalogenid-Harzes
im Plastisol, eines Aktivatorengemisches, das aus
(1) mindestens einem Zinksalz einer Monoearbonsäure mit 6 bis
24 Kohlenstoffatomen, eines Phenols und/oder eines Alkylphenols und
(2) mindestens einem Strontiumsalz einer Monoearbonsäure mit
6 bis 24 Kohlenstoffatomen eines Phenols und/oder eines Alkylphenols
besteht, wobei 0,1 bis 10 Gewichtsteile Strontiumsalz auf
1 Gewichtsteil Zinksalz kommen.
2. Mittel nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Vinylhalogenid-Harz Polyvinylchlorid ist.
J>. Mittel nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß
das Aktivatorengemisch 0,2 bis 1 Gewichtsteil Strontiumsalz auf
1 Gewichtsteil Zinksalz enthält.
4. Mittel nach mindestens einem der vorstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß es 2 bis 5 Gewichtsteile Azodicarbonamid
und 2 bis 4 Gewichtsteile eines Aktivatorengemisches auf
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- 16 100 Gewichtsteile eines Vinylhalogenid-Harzes enthält.
5. Mittel nach mindestens einem der vorstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß es 0,5 bis 1,5 Gewichtsteile eines
Aktivatorengemisches auf 1 Gewichtsteil Azodicarbonamid enthält.
6. Mittel nach mindestens einem der vorstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß das Aktivatorengemisch Strontium-2-äthylhexoat
und Zink-2-äthylhexoat enthält.
J. Verwendung der Vinylhalogenid-Harz enthaltenden Mittel
nach den Ansprüchen 1 bis 6 bei der Herstellung von zellförmigen Polyvinylhalogenid-Harzen, gegebenenfalls auf Substraten.
8. Verwendung der Mittel nach Anspruch 7 bei der Herstellung
von zellförmigen Polyvinylhalogenid-Harzen, gegebenenfalls auf Substraten, durch Schmelzen des Mittels durch Erhitzen auf Temperaturen
von l40 bis 2100C.
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- 1975-07-24 GB GB31048/75A patent/GB1494285A/en not_active Expired
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Non-Patent Citations (1)
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