DE2728865A1 - Stabilisierte formmassen auf der basis von vinylchlorid-polymerisaten - Google Patents
Stabilisierte formmassen auf der basis von vinylchlorid-polymerisatenInfo
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Description
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1Α-49 350
Pa tentanmeldung
Anmelder: RHÖNE-POULENC INDUSTRIES
22, avenue Montaigne, 75 Paris (8e*me)
Frankreich
Titel: Stabilisierte Formmassen auf der Basis von Vinylchlorid-Polymerisaten
(Zusatz zu Patent.'/V....?Λ,gleichzeitig eingereichte
Patentanmeldung, unser Zeichen 1A-49 348)
709881/1070
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1Α-49 350
Beschreibung
Die Erfindung betrifft weichgestellte und stabilisierte Formmassen
auf der Basis von Polyvinylchlorid (PVC), die vor allem zur Herstellung von transparenten Formkörpern bestimmt sind.
In zahlreichen Veröffentlichungen werden Formmassen auf der Basis von weichgestelltem PVC, die außerdem gegen Abbau infolge
Wärmeeinwirkung, der beim Verarbeiten der Formmassen oder später bei Verwendung der Formkörper bei höheren Temperaturen
auftreten kann, stabilisiert sind.
Aus der US-PS 2 711 401 ist bekannt, daß ein Gemisch aus PoIyol
und organischen Salzen von mehrwertigen Metallen das Gelbwerden von Formkörpern, die der Hitze ausgesetzt werden, verzögert.
Weiterhin wurde gemäß den US-PSen 3 003 998, 3 003 999 und 3 004 000 gefunden, daß ungiftige Stabilisatoren auf der Basis
eines Gemisches aus fettsauren Salzen von Magnesium, Zink und Calcium mit einem Polyol für Verpackungsmaterial von Nahrungsmitteln
verwendet werden können. Mit diesen Gemischen läßt sich aber nicht die für bestimmte Verwendungszwecke geforderte Transparenz erzielen.
Gemäß der FR-PS 1 435 882 wird ein organisches Salz eines Alkalimetalls mit einem Ketoessigsäureester oder einem Dehydroessigsäureester
kombiniert. Die hiermit erzielte Stabilisierung bleibt aber unbefriedigend.
♦beschrieben
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-f- 2 7 2 8 ί] ι; 5
Die Erfindung betrifft nun Formmassen, die keine giftigen Produkte
enthalten und die sich ohne Verfärbung zu transparenten Formkörpern verarbeiten lassen, wobei eine Wärmebehandlung bei
1800C während mehr als 1 Stunde die ursprüngliche Farbe nicht
spürbar verändert.
Im Hauptpatent a ...β.(gleichzeitg eingereichte Patentanmeldung
, unser Zeichen 1A-49 348) werden Formmassen beschrieben, die auf 100 Gew.-Teile Vinylchlorid-Polymerisat
a) 0,1 bis 5 Gew„-Teile eines Paares aus Calcium- und Zinksalzen
organischer Säuren,
b) 0,03 bis 1 Gew.-Teil eines linearen Polyols mit mindestens 4 OH-Gruppen, wobei mindestens eine OH-Gruppe eine primäre Alkoholgruppe
ist, sowie
c) 0,05 bis 5 Gew.-Teile einer organischen Verbindung der allgemehen
Formel R1-CO- CHR2 -CO-R, enthalten, in der R1
und R, gleich oder verschieden sind u nl jeweils für eine lineare
oder verzweigte Alkyl- oder Alkenylgruppe mit bis zu 36 Kohlenstoffatomen,
eine Aralkylgruppe mit 7 bis 36 Kohlenstoffatomen
oder eine Aryl- oder cycloaliphatische Gruppe mit weniger als 14 Kohlenstoffatomen stehen, wobei die cycloaliphatischeiGruppen
gegebenenfalls Kohlenstoff-Kohlenstoff Doppelbindungen enthalten und wobei diese Gruppen gegebenenfalls substituiert sind,
beispielsweise mit Halogenatomen oder die Aryl- oder cycloaliphatischen
Gruppen mit Methyl- oder Äthylgruppen; sie können auch durch die Anv/esenheit einer der Gruppierungen -0-, -C-O-,
-CO- in der aliphatischen Kette modifiziert sein; sie 0 können weiterhin zusammen eine zweiwertige Alkylengruppe mit
2 bis 5 Kohlenstoffatomen bilden, die gegebenenfalls ein Sauerstoff-
oder Stickstoffatom trägt bzw. enthält.
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Rp in der obigen Formel steht für ein Wasserstoffatom, eine
Alkyl- oder Alkenylgruppe mit bis zu 36 Kohlenstoffatom, die auch Gruppierungen -0-, -C-O-, -CO- enthalten kann, für eine
Gruppe der Formel -CO-R., wobei R. eine Alkylgruppe mit 1 bis
36 Kohlenstoffatomen oder eine Arylgruppe ist,
eine Gruppe der Formel CO - R1
-Rs - CH ,
3 ^^ CO - R3
wobei Rt- eine Alkygruppe mit 1 bis 6 Kohlenstoffatomen bedeutet,
Für die Substituenten R1 und R, gilt weiterhin, daß
bei R1 und R, von dem an die Carbonylgruppe gebundenen Kohlenstoffatom
keine äthylenisch ungesättigte oder Carbonyl-Bindung ausgeht,
bei R1 oder R, von dem an die Carbonylgruppe gebundenen Kohlenstoff
keine aromatisch ungesättigte Bindung ausgeht.
Einer der beiden Substituenten R1 oder R-, kann für ein Wasserstoffatom
stehen,
R-j und Rp können zusammen eine zweiwertige Gruppe bilden, die
unter folgenden Gruppen ausgewählt ist:
eine lineare oder verzweigte Alkylen- oder Alkenylengruppe mit bis zu 36 Kohlenstoffatomen,
eine Aralkylengruppe mit 7 bis 36 Kohlenstoffatomen,
eine Arylen- oder cycloaliphatische Gruppe mit weniger als 14 Kohlenstoffatomen, wobei die cycloaliphatischen Gruppen gegebenenfalls
Kohlenstoff-Kohlenstoff Doppelbindungen aufweisen.
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Diese Gruppen können gegebenenfalls substituiert sein, beispielsweise
mit Halogenatomen oder im Falle der Arylgruppen oder cycloaliphatischen Gruppen mit Methyl- oder Äthylgruppen.
Die aufgezählten Gruppen können weiterhin dadurch modifiziert sein, daß die aliphatische Kette eine oder mehrere folgende
Gruppierungen -0-, -C-O-, -CO- aufweist oder enthält.
Die genannte Stabilisatorkombination kann weiterhin eine epoxydierte
Verbindung enthalten, beispielsweise epoxydiertes Sojaöl in einem Mengenanteil von 0 bis 8 %, bezogen auf das Polymerisat.
Der Zusatz dieser Verbindung verbessert noch zusätzlich die Wärmestabilität.
Erfindungsgemäß werden nun solche Formmasse bereitgestellt, die zusätzlich zu der im Hauptpatent genannten Stabilisatorkombination
d) 5 bis 120 Gew.-Teile eines üblichen Weichmachers für PVC auf 100 Gew.-Teile Polyvinylchlorid (PVC) enthalten.
Formmasse auf Basis PVC im Sinne der Beschreibung ist jede Formmasse,
deren Polymerisat ein Homopolymerisat, das vorzugsweise mittels Massenpolymerisation oder Suspensionspolymerisation erhalten
worden ist.
Es können auch Polymerisate Verwendung finden, die mit Hilfe anderer Polymerisationsverfahren erhalten wurden oder die
kleinere Anteile, beispielsweise bis zu 20 % Einheiten von anderen äthylenisch ungesättigten Monomeren enthalten, die mit Vinylchlorid
copolymerisierbar sind. Derartige Comonomere sind beispielsweise Vinylidenchlorid, Vinylester oder Maleinsäureester
oder Äthylen.
Gebräuchliche Weichmacher oder Plastifiziermittel für PVC sind
alle Weichmacher, die üblicherweise zum Weichstellen von PVC verwendet werden. Derartige Weichmacher werden in "Encylopedia
of Polymer Sciences and Technology", Bd. 14, Seiten 396 bis 400;
Interscience Publishers 1964; es handelt sich im wesentlichen um Phthalate, Phosphate, Ester von aliphatischen Dicarbonsäuren
oder gegebenenfalls Polyester.
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♦beschrieben
Vier Paare von anorganischen Metallsalzen sind besonders interessant im Hinblick auf ihre stabilisierende Wirkung:
es handelt sich um die Salze von Calcium oder Barium, die zusammen mit den Salzen von Cadmium oder Zink eingesetzt werden.
Das Barium-Cadmium Paar gilt als das wirksamste. Es hat sich aber gezeigt, daß man zumindest äquivalente Ergebnisse
erhält, wenn man in den Formmassen nach der Erfindung anstelle eines Barium-Cadmium Salzpaares ein Calcium-Zink Salzpaar einsetzt.
Dieses Salzpaar wird zudem wegen der Ungiftigkeit der Calcium- und Zinksalze bevorzugt.
Die Anionen dieser Salze leiten sich vorzugsweise von den organischen
aliphatischen und aromatischen Carbonsäuren oder von den gesättigten oder ungesättigten, gegebenenfalls substituierten
Fettsäuren ab. Zu den gebräuchlichen Salzen gehören Acetate, Diacetate, Stearate, Oleate, Laurate, Palmitate, Benzoate, Hydroxystearate
und 2-Äthylhexanoate.
Zahlreiche Polyole sind genannt worden, um die Stabilisierung von PVC zu verbessern und insbesondere die Polyole mit mehr
als zwei und weniger als neun OH-Gruppen und einem Siedepunkt über 1200C, beispielsweise
<
erythrit (US-PS 2 711 401).
erythrit (US-PS 2 711 401).
über 1200C, beispielsweise Glykol, Glycerin, Sorbit und Penta-
Die FR-PS 1 435 882 lehrt, insbesondere durch die in Tabelle 6 aufgeführten Ergebnisse, daß die gemeinsame Verwendung eines
organischen Stabilisators wie einem Ketoessigsäureester und einem Polyol wie Mannit, Sorbit, Pentaerythrit, Dipentaerythrit
oder Tripentaerythrit zu einer schlechten Wärmestabilisierung von PVC führt.
Es wurde nun gefunden, daß man eine bemerkenswerte Verbesserung der Wärmestabilisierung erreicht, wenn man dem Stabilisatorsystem
aus Metallsalzpaar und ß-Diketoverbindung 0,03 bis 1 Teil, vorzugsweise 0,1 bis 0,25 Teile auf 100 Gew.-Teile PVC eines
der drei folgenden Polyole zusetzt: D-Xylit, D-Sorbit, D-Mannit.
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JO
Die Auswahl der Menge an Polyol ist kritisch und hängt ab von der Menge der eingesetzten ß-Diketoverbindung und dem
Calcium-Zink Salzpaar.
Der Zusatz dieser Polyole verfärbt nicht die Formkörper und verlängert beträchtlich die Wärmestabilisierung, indem die
Vergilbung bzw. das Gelbwerden verhindert wird. Außerdem sind diese Polyole nicht giftig.
Alle ß-Diketoverbindungen, die der obigen Definition entsprechen, sind geeignet unabhängig davon, ob sie allein oder im
Gemisch eingesetzt werden.
Zu den Verbindungen, die eine besondere Bedeutung besitzen, gehören Benzoylaceton, Laurylbenzoylmethan, Myristylbenzoylmethan,
Palmitylbenzoylmethan, Stearylbenzoylmethan, Behenylbenzoylmethan,
Dilaurylmethan, Dimyristylinethan, Dipalraitylmethan,
Distearylmethan, Dibehenylmethan, Laurylrnyristylmethan, Laurylpalmitylmethan, Laurylstearylmethan, Laurylbehenylmethan,
Myristylpalmitylmethan, Myristylstearylmethan, Myristylbehenylmethan,
Palmitylstearylmethan, Palmitylbehenylmethan, Stearylbehenylmethan,
1-Phenyltriacontandion-i,3, Acetyltetralon,
Palmityltetralon, Stearyltetralon, Palmitylcyclohexanon,
Stearylcyclohexanon und (p-Methoxybenzoyl)stearylmethan,
Diese Verbindungen werden in einem Mengenverhältnis von 0,5 bis 5 Gew.-%, bezogen auf PVC, vorzugsweise in einem Anteil
von 0,1 bis 1 % eingesetzt.
Die Formmassen können noch mit verschiedenen Zusätzen oder Hilfsmitteln versetzt werden wie Antioxidantien, Licht- bzw.
UV-Stabilisatoren und Zusätze, die die Verarbeitung erleichtern, beispielsweise Gleitmittel. Die Auswahl der Zusätze und Hilfsmittel
muß sorgfältig erfolgen, damit diese nicht die Wärmestabilität beeinträchtigen. Sowurde festgestellt, daß Gleitmittel
mit freien OH-Gruppen, keinen schädlichen Einfluß auf die Wärmestabilität ausüben: bevorzugt werden Verbindungen vom
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Typ Glycerinmonostearat oder Propylenglykol-monostearat.
Die Herstellung der erfindungsgemäßen Formmassen erfolgt auf
ansich bekannte Weise: Die verschiedenen Stabilisatoren können entweder einzeln oder in Form eines Vorgemisches mit dem Weichmacher
vermischt und diese Mischung dann in das Polymerisat eingearbeitet werden. Alle gebräuchlichen Arbeitsweisen auf
diesem Gebiet eignen sich zur Herstellung des Gemisches der verschiedenen Komponenten. Vorteilhafterweise wird die Homogenisierung
der Masse in einem Kneter oder einem Walzenmischer vorgenommen und dabei bei einer Temperatur gearbeitet werden,
daß die Masse fließfähig ist; dies erleichtert den Mischvorgang.
Die Formmassen lassen sich mit Hilfe aller für die Ver- oder Bearbeitung von PVC-Formmassen gebräuchlichen Arbeitsweisen
weiterverarbeiten, wie Strangpressen, Blasspritzen, Kalandern, Formpressen, Rotations- oder Schleuderguß, Beschlagen mit Feuchtigkeit
oder Abscheiden auf einem gegebenenfalls nicht-haftenden Trägermaterial.
Die Kombination aus dem stabilisierenden Calcium-Zink Salzpaar
mit einer ß-Diketoverbindung und Sorbit, Mannit oder Xylit entfaltet eine sehr große stabilisierende Wirkung, so daß die
einzusetzenden Mengen der verschiedenen Komponenten verringert werden können. Man begrenzt auf diese Weise die Gefahr der anfänglichen
Verfärbung oder andere Erscheinungen, die die Transparenz beeinträchtigen. Außerdem ermöglicht diese Kombination
in Abwesenheit der sonst üblichen Zusätze für weichgestellte PVC-Formmassen wie Phosphite oder Gemische aus epoxidierten
Fettsäureestern (epoxidiertes Sojaöl)zu arbeiten. Es ist somit möglich, durch sorgfältige Auswahl der verwendeten Stoffe ausgezeichnet
stabilisierte Formmassen zu erhalten, die auch als Verpackungsmaterial für Lebensmittel Verwendung finden können.
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Die Erfindung wird in den folgenden Beispielen näher erläutert.
In einer Kugelmühle wurden miteinander vermischt:
2000 g PVC-Pulver mit Viskositätszahl 95 (Norm NFT 51 013)
erhalten durch Substanzpolymerisation, Handelsbezeichnung LUCOVYL GB 9 550,
760 g Dioctylphthalat,
10 g Calciumstearat,
5 g Zinkstearat.
760 g Dioctylphthalat,
10 g Calciumstearat,
5 g Zinkstearat.
Man ließ die Mühle 15 h lang auf einem Walzenmischer drehen. Dann wurden in sechs Pulverflaschen a 250 ml, die einige Porzellankugeln
enthielten, jeweils:
70 g des obigen Gemisches (A),
0,25 g Stearylbenzoylmethan
und 0,07 - 0,10 - 0,15 - 0,20 g Xylit
0,10 g D-Sorbit
0,1 g D-Mannit gegeben.
Man ließ die Pulverflaschen 15 h auf dem Walzenmischer drehen und erhielt auf diese Weise die homogenen Massen B, C, D, E,
F und G.
Aus diesen Formmassen sowie aus der Formmasse A wurden mit Hilfe eines auf 16O°C beheizten Kalanders (Berührungszeit bei dieser
Temperatur 3 min) 2,5 mm dicke Platten hergestellt. Aus diesen Platten wurden rechteckige Prüfkörper 10 χ 20 mm groß ausgeschnitten
und unterschiedlich lang in einem belüfteten Ofen bei 1800C gehalten.
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-f- 27288G5
AS
Die Verfärbung der Prüfkörper wurde gemäß der Gardner-Skala mit Hilfe einer Lovibond-Scheibe bestimmt. Die Ergebnisse
lauten wie folgt:
Formmasse | 0 | 7 | Verfärbung nach | 25 | 1 | X | 35 | Minuten | 55 | 65 |
0 | 3 | 15 | 8 schwarz | 1 | 45 | |||||
A | 0 | 0 | 0 | CNi | 1 | 6 | 10 | |||
B | 0 | 0 | 0 | 2 | 1 | 2 | 2 | 3 | ||
C | 0 | 0 | 1 | 1 | 3 | CNJ | 4 | 5 | ||
D | 0 | 0 | 1 | 0 | 3 | 4 | 4 | |||
E | 0 | 0 | 0 | 1 | 4 | 1 | 2 | |||
F | 0 | 0 | 0 | 1 | 1 | CNJ | 2 | |||
G | 1 | |||||||||
Der Vergleich lehrt, daß durch Zugabe von 0,5 % Stearylbenzoylmetnan
und 0,2 % eines der drei beanspruchten Polyole die Zeit der Wärmebehandlung bei 180°C auf etwa das zehnfache verlängert
wird, bevor an den Prüfkörpern eine schwache Gelbfärbung auftritt.
Erhöht man die Menge an Polyol (Massen C und D) oder wendet
man zu wenig Polyol an (Masse B) so tritt eine Verfärbung nach 30 min dauernder Wärmebehandlung auf.
Es wurde eine Formmasse bereitet, wie sie üblicherweise zur Herstellung von halbstarren Profilkörpern für Dekorationszwecke verwendet wird.
In einen schnell !teufenden Mischer wurden eingebracht:
11,245 kg PVC-Pulver mit Viskositätszahl 00 ( Norm NFT 51 013),
0,104 kg Calciumstearat,
0,039 kg Zinkstearat,
0,026 kg Stearylbenzoylmethan,
0,026 kg Sorbit.
0,039 kg Zinkstearat,
0,026 kg Stearylbenzoylmethan,
0,026 kg Sorbit.
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Man ließ den Mischer 5 min bei 500 UpM laufen.
Darauf wurden 0,9^9 kg üioctylphthalat im Verlauf von 3 min
zugegeben. Man ließ den Mischer weitere 5 min bei 5^PO UpM
laufen. Dann wurde die Rührgeschwindigkeit auf 1000 UpM erhöht und die Masse mit dieser Geschwindigkeit während der erforderlichen
Zeit gemischt, damit die Temperatur des Gemisches auf 115 bis 120°C anstieg, ca. 15 min. Man erhielt ein trocknes
Pulver, das in eine Einschnecken-Strangpresse eingespeist wurde; Drehgeschwindigkeit der Schnecke 500 UpM, Schneckendurchmesser
40 mm, Schneckenlänge bOO mm. Die Temperatur wurde so reguliert, daß sich folgendes Temperaturniveau einstellte:
1500C beim Eintritt, 155°C in der Mitte der Schnecke, 16Ü°C
am Ende der Schnecke und 165 C am Kopf der Strangpresse, die
mit einer Düse ausgestattet war sowie mit einer Schneidevorrichtung zum Abschneiden des in Granulatform austretenden
Materials in bestimmten Längen.
Dieses Granulat wurde auf einem auf 1üO°C beheizten Walzenstuhl
zu einer Folie mit einigen mm Dicke verarbeitet ; aus dieser Folie wurden Pastillen ausgeschnitten und unterschiedlich
lang in einem belüfteten Ofen bei 105°C gehalten.
Bestimmt wurde die Zeit, nach der die Pastille schwarz geworden war: benötigt wurden hierfür 75 min.
Es wurde weiterhin der Congorot Test entsprechend der Norm ISO R 102 durchgeführt und unter genormten Bedingungen die Zeitspanne
bestimmt, die benötigt wurde, damit ein mit Congorot getränktes Papier unter der Einwirkung von Chlorwasserstoff,
der beim Abbau des Prüfkörpers bei 1UO0C abgegeben wird, seine
Farbe ändert. Bestimmt wurde eine Zeitspanne von 81 min.
- 11 -
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/sr
Es wurde eine Formmasse zur Herstellung von Schüverk bereitet, Gearbeitet wurde gemäß Beispiel 1 mit folgenden Komponenten:
3,9 kg PVC-PuIver mit Viskositätszahl 140
1,95kg PVC-Pulver mit Viskositätszahl 79 0,078kg Calciumstearat
O,O39kg Zinkstearat
0,039kg Stearylbenzoylmethan
0,026kg Sorbit
2 kg Dioctylphthalat.
Man ließ die Temperatur im schnell laufenden Mischer nicht über 105°C ansteigen; die Temperaturen in der Strangpresse
lagen bei 125°C, 130°C, 135°C und 14O°C.
Der Congorot-Test erbrachte eine Zeitspanne von 157 min.
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Claims (5)
1. Stabilisierte Formmassen auf der Basis von Vinylchlorid-Polymerisaten,
insbesondere für die Herstellung von transparenten Formkörpern, die auf 100 Gew.-Teile Vinylchlorid-Polymerisat
a) 0,1 bis 5 Gew.-Teile Calcium- und Zinksalze von organischen Säuren,
b) 0,03 bis 1 Gew.-Teile eines linearen Polyols mit mindestens
4 OH-Gruppen, wovon mindestens eine eine primäre Alkoholgruppe
ist sowie
c) 0,05 bis 5 Gew.-Teile einer organischen Verbindung der allgemeinen
Formel R1-CO- CHR2 - CO - R enthalten, in der
R1 und R, gleich oder verschieden sind und jeweils für eine geradkettige
oder verzweigte Alkyl- oder Alkenylgruppe mit bis zu 36 Kohlenstoffatomen, eine Aralkylgruppe mit 7 bis 36 Kohlenstoffatomen,
eine Arylgruppe oder cycloaliphatischen Gruppe mit weniger als 14 Kohlenstoffatomen stehen, wobei die cycloaliphatischen
Gruppen gegebenenfalls Kohlenstoff-Kohlenstoff Doppelbindungen enthalten und wobei die genannten Gruppen gegebenenfalls
mit beispielsweise Halogenatomen oder im Falle der Aryl- oder cycloaliphatischen Gruppen, mit Methyl- oder Äthylgruppen
substituiert sind und weiterhin durch die Anwesenheit einer oder mehrerer Gruppierungen -0-, -C-O-, -CO- in der aliphatischen
Kette modifiziert sein können;
R1 und R, gemeinsam eine zweiwertige Alkylengruppe mit 2 bis
5 Kohlenstoffatomen sein können, die gegebenenfalls ein Sauerstoff-
oder Stickstoffatom aufweist,
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R2 ein Wasserstoffatom, eine Alkyl- oder Alkenylgruppe mit bis
zu 36 Kohlenstoffatomen, die Gruppierungen -0-, -C-O-, -CO-
0 enthalten kann,
eine Gruppe der Formel -CO-FU, wobei Rr eine Alkylgruppe mit
bis 36 Kohlenstoffatomen oder eine Arylgruppe ist,
^ CO - R„
oder eine Gruppe der allgemeinen Formel
-R5 - CH
CO - R3
in der R5 für eine Alkylgruppe mit 1 bis 6 Kohlenstoffatomen
steht, bedeutet und weiterhin
für die Substituenten R1, R2 und R-, gilt, daß:
für R1 und R, von dem an die Carbonylgruppe gebundenen Kohlenstoffatom
keine äthylenisch ungesättigte oder Carbonylbindung ausgeht,
für R1 oder R, von dem an die Carbonylgruppe gebundenen Kohlenstoffatom
keine aromatisch ungesättigte Bindung ausgeht;
einer der Substituenten R1 oder R5 für ein Wasserstoffntom
stehen kann;
R1 und Rp zusammen eine zweiwertige Gruppe ausgewählt aus folgenden
Gruppen bedeuten können:
Aralkylengruppe mit 7 bis 36 Kohlenstoffatomen, Arylen- oder Cycloalkylengruppe mit weniger als 14 Kohlenstoffatomen,
wobei die cycloaliphatischen Gruppen gegebenenfalls Kohlenstoff-Kohlenstoff Doppelbindungen enthalten;
diese Gruppen gegebenenfalls substituiert sein können, beispielsweise mit Halogenatomen oder im Falle von Arylgruppen
oder cycloaliphatischen Gruppen mit Methyl- oder Athylgruppen;
die oben aufgezählten Gruppen auch dadurch modifiziert sein können, daß sie in der aliplitischen Kette eine oder mehrere
Gruppierungen -0-, -C-O-, -CO- enthalten, nach Patent
{g-io-f^v^Pitjp ρinrcffrr-J^iTt-O Patentanmeldung, unser Zeichen:IA-A9
dadurch gekennzeichnet , daß sie zusätzlich auf 100 Gew.-Teile Vinylchlorid-Polymerisat
d) 5 bis 120 Gew.-Teile eines übliches Weichmachers für Polyvinylchlorid
enthalten? 09881/1070
2. Formmasse nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß sie als Weichmacher eine oder mehrere organische
Verbindungen aus der Gruppe der Phthalate, Phosphate oder Ester von aliphatischen Dicarbonsäuren enthält.
Verbindungen aus der Gruppe der Phthalate, Phosphate oder Ester von aliphatischen Dicarbonsäuren enthält.
3. Formmasse nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß sie ein durch Substanzpolymerisation oder
Suspensionspolymerisation erhaltenes Homopolyvinylchiorid enthält.
4. Formmasse nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß sie als Polyol b) D-Xylit, D-Sorbit
oder D-Mannit in einem Anteil von 0,10 bis 0,25 Gew.-Teilen
auf 100 Gew.-Teile Vinylchloridpolymerlsat enthält.
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FR7703086A FR2378820A2 (fr) | 1977-01-28 | 1977-01-28 | Compositions plastifiees et stabilisees a base de poly (chlorure de vinyle) |
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Publication Number | Publication Date |
---|---|
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DE2728865C3 DE2728865C3 (de) | 1987-09-10 |
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Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
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Country Status (20)
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