DE1569374B2 - Vinylchloridpolymerisat stabilisator kombination und mit dieser stabilisierte vinylchloridpolymerisat masse - Google Patents
Vinylchloridpolymerisat stabilisator kombination und mit dieser stabilisierte vinylchloridpolymerisat masseInfo
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Description
Die vorliegende Erfindung betrifft eine Vinylchloridpolymerisat-Stabilisatorkombination,
die die Beständigkeit des Polymerisates gegen Schädigung durch Hitze verbessert, bestehend aus
A. einem mehrwertigen Alkohol,
B. einem Alkalisalz einer organischen Carbonsäure und
C. einem Salz eines mehrwertigen Metalls mit einer organischen Monocarbonsäure
IO
und diese Stabilisatorkombination enthaltende Vinylchloridpolymerisat-Massen.
Es ist bekannt, daß sich Polyvinylchlorid rasch bei Einwirkung von erhöhten Temperaturen, wie beispielsweise
den üblicherweise zur Verarbeitung angewendeten Temperaturen, verschlechtern. Um dies zu
verhindern, werden zur Zeit in weitem Maße Stabilisatoren verwendet. Die Organozinnverbindungen sind
wahrscheinlich für diesen Zweck die besten Einzel-Stabilisatoren, doch sind sie relativ teuer und ergeben
in vielen Fällen unerwünschte Gerüche.
Salze von mehrwertigen Metallen mit organischen Säuren werden ebenfalls in weitem Maße als Stabilisatoren
entweder allein oder im Gemisch mit Hilfs-Stabilisatoren verwendet. Das grundlegende Patent
auf diesem Gebiet ist das USA.-Patent. 2 564 646,. welches es ermöglicht, daß die Salze von mehrwertigen
Metallen mit organischen Säuren den Organozinnverbindungen in der Wirksamkeit gleichwertig werden,
indem sie mit organischen Phosphiten, Sulfiden oder gehinderten Phenolen kombiniert werden. Solche
Verbindungen haben die Organozinnverbindungen auf diesem Gebiet viele Jahre lang ersetzt.
Andere Gemische wurden vorgeschlagen, doch sind sie nicht wirklich so wirksam wie die Systeme der
USA.-Patentschrift 2 564 646. In der USA.-Patentschrift
2 711401 ist beispielsweise die Verwendung eines Gemisches eines Salzes eines mehrwertigen
Metalls mit einer gesättigten oder ungesättigten Säure und eines mehrwertigen Alkohols als Stabilisator
beschrieben. Diese Gemische sind jedoch den Phosphit-SaIz-Kombinationen
nachweisbar unterlegen und diesen nur vergleichbar, wenn auch ein Phosphit einbezogen ist. Solche insbesondere für nichttoxische
Anwendungen angepaßte Gemische sind in den USA.-Patentschriften 3 003 999 (Sorbit, ein Zinksalz und ein
Calciumsalz einer Fettsäure), 3 003 998 (Calciumbenzoat, ein Zinkfettsäuresalz und Glycerin) und
3 004 000 (Sorbit, ein Calcium- oder Zinkbenzoat und ein Calcium- oder Zinkfettsäuresalz) beschrieben.
Erfindungsgemäß werden Gemische von Salzen von Alkalimetallen und mehrwertigen Metallen mit
organischen Säuren zur Verfügung gestellt, die mit einem mehrwertigen Alkohol Polyvinylchlorid besser
stabilisieren als die Kombinationen von Salz eines mehrwertigen Metalls und Polyol allein. Diese Stabilisierungswirksamkeit
ist insofern überraschend, als die Alkalisalze organischer Säuren allein oder zusammen
mit einem mehrwertigen Alkohol nicht wirksam sind und die· Kombinationen von Salzen mehrwertiger
Metalle mit organischen Säuren und mehrwertigen Alkoholen im Vergleich nicht so wirksam sind. Die
Stabilisierungswirkung der erfindungsgemäßen Stabilisierungswirkung der erfindungsgemäßen Stabilisatorsysteme
ist größer als diejenige irgendeiner der Komponenten einzeln oder von beliebigen zwei der
drei Komponenten zusammen.
Allgemein enthalten die erfindungsgemäßen Stabilisatorkombinationen
einen mehrwertigen Alkohol, ein Alkalisalz einer organischen Mono- oder Polycarbonsäure
und ein Salz eines mehrwertigen Metalls einer organischen Monocarbonsäure, vorzugsweise einer
aromatischen Säure. Aus den vorstehenden Ausführungen ist ersichtlich, daß durch Auswahl von
nichttoxischen mehrwertigen Metallen, wie beispielsweise Zinksalzen, nichttoxischen Alkalisalzen und
nichttoxischen mehrwertigen Alkoholen, wie beispielsweise Glycerin, Mannit, Pentaerythrit und Sorbit,
nichttoxische Polyvinylchlorid - Lebensmittelverpakkungsmaterialien
erhalten werden können.
Die erfindungsgemäß verwendeten Alkalisalze sind Lithium-, Natrium-, Kalium-, Rubidium- und Cäsiumsalze
organischer Carbonsäuren mit 2 bis etwa 30 Kohlenstoffatomen. Es können gemischte Säuren
und gemischte Alkalisalze verwendet werden. Natriumsalze und Kaliumsalze sind bevorzugt.
Es lassen sich aliphatische, aromatische, cycloaliphatische und sauerstoffhaltige heterocyclische
Mono- und Polycarbonsäuren als eine Klasse verwenden. Die Säuren können gewünschtenfalls mit
Atomen oder Gruppen, wie beispielsweise Halogen, Schwefel und Hydroxyl, substituiert sein. Die sauerstoffhaltigen
heterocyclischen Säuren enthalten Sauerstoff und Kohlenstoff in der Ringstruktur; für diese
sind alkylsubstituierte Furancarbonsäuren Beispiele. Als Beispiele für die Säuren können die folgenden
erwähnt werden: Capronsäure, Caprinsäure, 2-Äthylhexansäure,
önanthsäure, Caprylsäure, Pelargonsäure, Hendecansäure, Laurinsäure, Tridecansäure, Pentadecansäure,
Margarinsäure, Arachinsäure, Heneicosansäure, Behensäure, Tricosansäure, Tetracosansäure,
Pentacosansäure, Cerotinsäure, Heptacosansäure, Octacosansäure, Nonacosansäure und Triacontansäure,
Suberinsäure, Azelainsäure, Sebacinsäure, Brassylsäure, Thapsinsäure, 2-Propyl-l,2,4-pentantricarbonsäure,
Chlorcapronsäure, Hydroxycaprinsäure, Stearinsäure, Hydroxystearinsäure, Palmitinsäure, ölsäure,
Linolsäure, Myristinsäure, Oxalsäure, Adipinsäure, Bernsteinsäure, Weinsäure, α-Naphthoesäure,
Dodecylthioätherpropionsäure
Q2H25 — S — (CH2)2 — COOH
Hexahydrobenzoesäure, Benzoesäure, Phthalsäure, Phenylessigsäure, Terephthalsäure, Glutarsäure,
Monomethylsuccinat, Isobutylbenzoesäure, Phthalsäuremonoäthylester,
Äthylbenzoesäure, Isopropylbenzoesäure, Ricinolsäure, Maleinsäure, Fumarsäure, Monoäthylmaleinat, p.-tert-Butylbenzoesäure,
n-Hexylbenzoesäure, Salicylsäure, ß-Naphthoesäure, ß- Naphthalinessigsäure, o-Benzoylbenzoesäure, von
Erdöl stammende,Naphthensäuren, Abietinsäure, Dihydroabietinsäure
und Methylfurancarbonsäure.
Die von eßbaren Fetten und ölen stammenden gemischten Fettsäuren, wie beispielsweise die aus Talg,
Kokosnußöl, Baumwollsamenöl, Sojaöl, Maisöl und Erdnußöl stammenden gemischten Fettsäuren, sind
bezüglich der erfindungsgemäßen nichttoxischen Stabilisatorzusammensetzungen besonders brauchbar. In
solchen Fällen können die öle, aus denen die Fettsäuren stammen, hydriert sein. Auch die destillierten
fraktionierten Fettsäuregemische, die aus solchen ölen stammen, sind brauchbar.
Die bevorzugten Alkalisalze sind die Natrium-, Kalium- und Lithiumsalze von aliphatischen Monocarbonsäuren
mit 8 bis 18 Kohlenstoffatomen.
Das Salz des mehrwertigen Metalls ist ein Salz irgendeiner organischen Monocarbonsäure mit etwa
30 Kohlenstoffatomen. Jede beliebige dieser obenerwähnten Monocarbonsäuren kann verwendet werden.
Die Säure kann die gleiche Säure wie in dem Alkalisalz oder von dieser verschieden sein. Es können
Gemische von Säuren und Gemische mehrwertiger Metalle verwendet werden.
Jedes beliebige mehrwertige Metall kann verwendet werden. Die besten Ergebnisse werden unter Verwendung
von Mangan, Zink, Cadmium, Zinn, Kupfer, Eisen, Kobalt oder Nickel erzielt, und von diesen sind
Zink, Cadmium und Zinn bevorzugt. Bei nichttoxischen Anwendungen sind die Zinksalze bevorzugt.
Die Zink- und Cadmiumsalze aromatischer Säuren ergeben überlegene Ergebnisse und werden im allgemeinen
gegenüber den Salzen aliphatischer Säuren bevorzugt verwendet.
Jeder beliebige offenkettige aliphatische mehrwertige Alkohol oder beliebige cycloaliphatische mehrwertige
Alkohol mit zwei bis etwa zehn Hydroxylgruppen und etwa 2 bis etwa 20 Kohlenstoffatomen
kann als Polyolkomponente der erfindungsgemäßen Stabilisatorkombinationen verwendet werden. Die
bevorzugten mehrwertigen Alkohole sind Glycerin, Mannit, Sorbit, Pentaerythrit, Dipentaerythrit, Methylglucosid
und Anhydroenneaheptit, wovon Pentaerythrit und Dipentaerythrit besonders bevorzugt sind.
Zu weiteren verwendbaren mehrwertigen Alkoholen gehören TripentaerythritjÄthylenglykol, 1,2-Propylenglykol,
1,3-Propylenglykol, 1,2-Butylenglykol, 1,3-Butylenglykol,
1,4-Butylenglykol, Diäthylenglykol und
Butylglucosid, Neopentylglykol, Ricinoleylalkohol, 1,4-Cyclohexandiol und 1,4-Cyclopentandiol.
Die erfindungsgemäße Stabilisatorkombination enthält im allgemeinen etwa 15 bis 50 Gewichtsteile
Alkalisalz, 15 bis etwa 50 Gewichtsteile Salz von mehrwertigem Metall und etwa 20 bis etwa 60 Gewichtsteile
mehrwertigen Alkohol. Etwa 0,5 bis etwa 15 Gewichtsteile oder mehr dieser Stabilisatorkombination
können zur Stabilisierung von 100 Gewichtsteilen Polyvinylchlorid verwendet werden. Je mehr
Stabilisatorkombination verwendet wird, um so besser ist der Stabilisierungsgrad. Die besten Ergebnisse
werden erzielt, wenn etwa 3 bis 10 Teile der Stabilisatorkombination je 100 Teile Polymerisat verwendet
werden. Es können mehr als 15 Gewichtsteile je 100 Teile Polymerisat verwendet werden, doch stellt
dies wirtschaftlich im allgemeinen eine Verschwendung dar. ..:.-.-
Die erfindungsgemäßen Stabilisatorkombinationen ergeben eine ausgezeichnete Stabilisierungswirkung
und können für die meisten Zwecke als einziger Stabilisator in den Polyvinylchloridmassen dienen.
Spezielle Erfordernisse, z. B. das Erfordernis, eine Trübung zu verhindern, können es jedoch zweckmäßig
machen, zusätzliche Stabilisatoren in Verbindung mit den erfindungsgernäßen Stabilisatorkombinationen
entweder in dem Stabilisatorsystem oder aber in dem Polymerisat zu verwenden. Wenn die
stabilisierten Polyvinylchloridmassen für Nahrungsmittelverpackungen verwendet werden sollen, sollte
jeder verwendete zusätzliche· Stabilisator in den verwendeten Mengen nicht toxisch sein. Jede Menge
zusätzlicher Stabilisator innerhalb der Grenzen der Gesamtmenge der mit dem Polymerisat verwendeten
Stabilisatoren kann verwendet werden.
Eine bevorzugte Klasse von zusätzlichen Stabilisatoren sind die organischen Phosphite. Diese enthalten
Aryl-, Alkyl-, Arylalkyl- und/oder Alkarylgruppen, cycloaliphatische und/oder heterocyclische
Gruppen mit 1 bis 20 Kohlenstoffatomen und 1 bis 3 andere Heteroatome als Stickstoff. Diese Phosphite
sind neutral, d. h., alle Wertigkeiten des Phosphoric atoms sind von diesen Gruppen besetzt, die je nach
Wunsch einwertig, zweiwertig oder dreiwertig sein können. Außerdem können diese Gruppen in jeder
beliebigen Kombination vorhanden sein.
Es kann auch in Verbindung mit der Stabilisatorkombination ein trübungsverhinderndes Mittel verwendet werden, das aus einem Salz eines mehrwertigen Metalls mit einem kohlenwasserstoffsubstituierten Phenol besteht. Der Kohlenwasserstoffsubstituent enthält 4 bis 24 Kohlenstoffatome. Das Metall kann ein Erdalkalimetall oder ein anderes mehrwertiges Metall, wie Cadmium, Wismuth, Antimon, Blei, Zink und Zinn, sein.
Es kann auch in Verbindung mit der Stabilisatorkombination ein trübungsverhinderndes Mittel verwendet werden, das aus einem Salz eines mehrwertigen Metalls mit einem kohlenwasserstoffsubstituierten Phenol besteht. Der Kohlenwasserstoffsubstituent enthält 4 bis 24 Kohlenstoffatome. Das Metall kann ein Erdalkalimetall oder ein anderes mehrwertiges Metall, wie Cadmium, Wismuth, Antimon, Blei, Zink und Zinn, sein.
Wirksame zusätzliche Stabilisatoren sind auch organische Verbindungen, die zumindest eine Epoxygruppe
enthalten. Die Menge kann von 0 bis 100 Gewichtsteilen je 100 Teile Polymerisat je nach der
gewünschten Wirkung schwanken, da viele Epoxyverbindungen auch Plastifizierungsmittel für Polyvinylchlorid
sind, wie im folgenden erörtert wird.
Jede beliebige Epoxyverbindung kann verwendet werden. Die Verbindungen können aliphatischen oder
cycloaliphatischen Charakter haben, doch können auch aromatische, heterocyclische und alicyclische
Gruppen vorhanden sein. Die Epoxyverbindungen haben etwa 10 bis etwa 150 Kohlenstoffatome. Einige
längerkettige aliphatische Verbindungen sind auch Weichmacher.
Als zusätzliche Stabilisatoren sind auch organische Phenole einschließlich alkylsubstituierter Phenole mit
6 bis 30 Kohlenstoffatomen, von denen bis zu 24 Kohlenstoffatome in der Alkylgruppe vorliegen können,
brauchbar. Das Phenol kann einen oder mehrere Phenolkerne enthalten, und es können eine, zwei oder
mehrere phenolische Gruppen vorhanden sein. Außerdem kann der Phenolkern eine Aminogruppe enthalten.
Die Alkylphenole können 1 bis 5 Alkylreste, vorzugsweise in der o- oder p-Stellung zu der pheno-
'' lischen Gruppe, enthalten.
Die Erfindung ist auf jedes beliebige Polyvinylchlorid anwendbar. Der Ausdruck »Polyvinylchlorid«,
wie er hier verwendet wird, schließt jedes Polymerisat ein, das zumindest teilweise aus der sich wiederholenden
Gruppe
■x'-r
— CH-C —
Cl X
gebildet ist und einen Chlorgehalt von über 40% aufweist. In dieser Gruppe können die Reste X jeweils.
Wasserstoff oder Chlor bedeuten. Bei Polyvinylchloridhomoplymeren bedeutet jeder der Reste X Wasserstoff.
Daher umfaßt der Ausdruck nicht nur Polyvinylchloridhomopolymerisate, sondern auch nachchlorierte
Polyvinylchloride, wie beispielsweise die in der britischen Patentschrift 893 288 beschriebenen, sowie
auch Copolymerisate von Vinylchlorid in einem größeren Mengenanteil und anderen copolymerisierbaren
Monomeren in einem kleineren Mengenanteil, wie beispielsweise Copolymerisate von Vinylchlorid
und Vinylacetat, Copolymerisate von Vinylchlorid mit Malein- oder Fumarsäure oder -estern und Copolymerisate
von Vinylchlorid mit Styrol. Die Erfindung ist auch auf Gemische von Polyvinylchlorid in einem
größeren Mengenanteil mit einem kleineren Mengenanteil anderer Polymerisate, wie chloriertem Polyäthylen
oder einem Copolymerisat von Acrylnitril, Butadien und Styrol, anwendbar.
Die erfindungsgemäßen Stabilisatorkombinationen mit und ohne zusätzliche Stabilisatoren sind ausgezeichnete
Stabilisatoren sowohl für plastifizierte als auch für unplastifizierte Polyvinylchloride. Werden
Plastifizierungsmittel verwendet, so können sie in die Polyvinylchloride in üblicher Weise eingebracht werden.
Es können die üblichen Plastifizierungsmittel verwendet werden, wie beispielsweise Dioctylphthalat,
Dioctylsebacat und Trikresylphosphat. Wenn ein Plastifizierungsmittel verwendet wird, so kann es in
einer Menge im Bereich von 0 bis 100 Gewichtsteilen des Polymerisats verwendet werden.
Besonders brauchbare Plastifizierungsmittel sind die höheren Epoxyester mit etwa 20 bis 150 Kohlenstoffatomen.
Solche Ester haben ursprünglich eine Ungesättigtheit in dem Alkohol- oder Säureteil des
Moleküls, die durch die Bildung der Epoxygruppe dann aufgehoben wird.
Eine kleine Menge eines Trenn- bzw. Gleitmittels, gewöhnlich nicht mehr als 0,1 Gewichtsprozent der
Zusammensetzung, kann ebenfalls einbezogen werden. Typische Trennmittel sind die höheren aliphatischen
Säuren, einschließlich der halogenierten Säuren, mit 12 bis 24 Kohlenstoffatomen, wie beispielsweise
Stearinsäure, Pentachlorstearinsäure, Laurinsäure, Palmitinsäure und Myristinsäure, mineralische
Schmieröle, Polyvinylstearat, Polyäthylen und Paraffinwachs.
Die Herstellung der stabilisierten Polyvinylchloridmassen läßt sich leicht nach üblichen Verfahren durchführen.
Die gewählte Stabilisatorkombination wird mit dem Plastifizierungsmittel, falls ein solches verwendet
wird, und dann mit dem Polyvinylchlorid unter Verwendung von beispielsweise Kunststoffmischwalzwerken
bei einer Temperatur, bei der das Gemisch fließfähig ist und ein gründliches Mischen
erleichtert wird, gemischt, wobei das Plastifizierungsmittel, falls ein solches vorhanden ist, und die Stabilisatoren
mit dem Polymerisat auf einem Zweiwalzenmischer bei etwa 120 bis 23O0C für eine zur Bildung
eines homogenen Felles ausreichende Zeit gemischt wird. Gewöhnlich reicht 5minutiges Walzen aus.
Nachdem die Masse gleichförmig ist, wird sie in üblicher Weise zu einem Fell oder Bahnmaterial
geformt.
Die folgenden Beispiele, die bevorzugte Ausführungsformen der Erfindung zeigen, erläutern die
Erfindung, ohne sie zu beschränken.
Eine Reihe von Polyvinylchloridhomopolymerisat-Zubereitungen der folgenden Zusammensetzung wurde
hergestellt.
2S Kunststoffzusammensetzung | Gewichtsteile |
Polyvinylchloridhomopolymerisat | 150 |
Dipentaerythri{ | 1,5 |
3o Diphenylmonoisooctylphosphit. . | 1,5 |
Salz von organischer Carbonsäure, | |
wie in Tabelle I angegeben.... | 3 |
Das Diphenylmono-2-äthylhexylphosphit, der Dipentaerythrit
und das Säuresalz wurden zusammen vermischt und dann mit dem Polyvinylchlorid gemischt.
Die Mischung wurde dann auf einem Zweiwalzenmischer bei 177° C erhitzt und als Fell abgenommen,
und Proben wurden dann in einen Ofen bei 177 und bei 191°C 2 Stunden erhitzt, um die
Wärmestabilität zu prüfen. Die Verfärbung wurde in Abständen von 15 Minuten festgestellt und ist in den
nachfolgenden Tabellen I .und II angegeben.
Tabelle I Wärmestabilität bei 177° C
Erhitzungszeit | A | B Zinkstearat 2,5; |
C Zinkstearat 2,0; |
D | E Cadmiumbenzoat 2,5; |
(Minuten) | Zinkstearat | Kaliumlaurat 0,5 | Kaliumlaurat 1,0 | Cadmiumbenzoat 3,0 | Kaliumlaurat 0,5 |
Zu Beginn | farblos | farblos | farblos | farblos | farblos |
15 | Blaßgelb | Blaßgelb | - Gelb | farblos | farblos |
30 | Blaßgelb | Blaßgelb | Gelb | ■ sehr Blaßgelb | farblos |
•45 | Blaßgelb | Blaßgelb | Gelb | sehr Blaßgelb | farblos |
60 | Schwarz | Blaßgelb | Gelb . | Blaßgelb | farblos |
75 | Blaßgelb | Gelb | Blaßgelb | sehr | |
Blaßgelb | |||||
90 | Blaßgelb | Gelb · | Blaßgelb | sehr | |
Blaßgelb | |||||
.105 . | Schwarz | Gelb | Blaßgelb | sehr | |
Blaßgelb | |||||
120 | Gelb | Gelb mit | sehr | ||
dunklen | Blaßgelb | ||||
Rändern |
i 569 374
(Fortsetzung)
F | G | H | I | |
Erhitzungszeit | Cadmiumbenzoal 2,0: | Cadmiumbenzoat 2,0; | ||
Cadmiumbenzoal 2,0; | Cadmiumbenzoat 1.5: | Kaliumlaurat 1,0 | Kaliumlaurat 1,0 | |
(Minuten) | Kaliumlaurat 1,0 | Kaliumlaurat 1,5 | (kein Dipentaerythril) | (kein Phosphit) |
Zu Beginn | farblos | farblos | farblos | Blaßrosa |
15 | farblos | Blaßgelb | farblos | Blaßbraungelb |
30 | farblos | Blaßgelb | farblos | Blaßbraungelb |
45. | farblos | Blaßgelb | sehr Blaßgelb | Blaßbraungelb |
60 | farblos | Blaßgelb | sehr Blaßgelb | Hellbraungelb |
75 | sehr Blaßgelb | Gelb | Blaßgelb | Hellbraungelb |
90 | sehr Blaßgelb | Gelb | Blaßgelb | Hellbraungelb |
105 | sehr Blaßgelb | Gelb | Blaßgelb | Hellbraungelb |
120 | sehr Blaßgelb | Gelb | Blaßgelb | Hellbraungelb |
Beispiel A zeigt, daß das Zinkstearat allein in dieser Kombination und in diesen Mengenanteilen eine
Stabilisierung für nur 45 Minuten ergibt.
Ein Gemisch von Zinkstearat und Kaliumlaurat in der gleichen Gesamtmenge Salz, das nur 0,5 Teile
Kaliumlaurat enthält (Beispiel B), ist sehr viel besser und ergibt während 90minutigem Erhitzen gute Beständigkeit
gegen Verfärbung, obgleich sogar die Anfangsfarbe nicht ganz so gut ist. Eine Erhöhung
der Menge- an Kaliumlaurat auf 1 Teil verlängert, wie Beispiel C zeigt, die Stabilisierungsdauer auf mehr
als 120 Minuten oder 2 Stunden.
Beispiel D zeigt die Wirkung von Cadmiumbenzoat allein. Dieses ist ein ganz guter Stabilisator, der dem
Zinkstearat beträchtlich überlegen ist. Das Alkalifettsäuresalz der Kombination vermag jedoch die Stabilisierungswirkung
des Cadmiumbenzoats erheblich zu verbessern. Wie Beispiel E zeigt, ergibt die Verwendung
von nur 0,5 Teilen Kaliumlaurat eine verbesserte Beständigkeit gegen Verfärbung, wie eine niedrigere
Farbintensität beim Erhitzen über 45 Minuten hinaus zeigt. Es ist tatsächlich nach 60minutigem Erhitzen
nur eine sehr schwache Farbe feststellbar. Die gleiche
Verbesserung wird im Beispiel F erzielt, bei welchem eine etwas größere Menge Kaliumlaurat verwendet
wird.
Beispiel G zeigt, daß eine übermäßige Menge an Alkalisalz zu einer Farbsteigerung und nicht zu einer
Verminderung führt, woraus hervorgeht, daß nur kleine Mengen zweckmäßig sind, um das erfindungsgemäße
besonders günstige Ergebnis zu erzielen. Auch in diesem Falle ist jedoch die erzielte Stabilisierung
derjenigen von Zinkstearat weit überlegen.
Beispiel H ist als ,Kontrolle einbezogen, um die Wirkung von Phosphit allein ohne Dipentaerythrit zu zeigen.
Beispiel H ist als ,Kontrolle einbezogen, um die Wirkung von Phosphit allein ohne Dipentaerythrit zu zeigen.
Beispiel I zeigt die Wirkung von Dipentaerythrit ohne Phosphit. Dipentaerythrit ohne Phosphit ergibt
eine anfängliche Farbe, die beim Erhitzen etwas verschwindet, jedoch nie vollständig entfernt wird. Der
Vorteil des Phosphits besteht daher darin, die Färbung auszuschalten. Wenn jedoch eine leichte Verfärbung
dieser Art zulässig ist, wie beispielsweise in gefärbten Polyvinylchloridmassen, so ist die Zubereitung recht
wirksam, da während 2stündigem Erhitzen eine gute Stabilisierung erzielt wird.
Tabelle II
Wärmestabilität bei 191° C
Wärmestabilität bei 191° C
F | G | H | I | |
Erhitzungszeit | Cadmiumbenzoat 2,0; | Cadmiumbenzoat 2,0; | ||
Cadmiumbenzoat 2,0; | Cadmiumbenzoat 1,5; | .Kaliumlaurat 1,0 | Kaliumlaurat 1,0 | |
(Minuten) | Kaliumlaurat 1,0 | Kaliumlaurat 1,5 | (kein Dipentaerythrit) | (kein Phosphit) |
Zu Beginn ■ | : farblos | farblos | farblos | Blaßrosa |
15 - . | - farblos | Blaßgelb | Blaßgelb | Blaßbraungelb |
30 | sehr Blaßgelb | ■ Blaßgelb | Blaßgelb | Blaßbraungelb |
45 | sehr Blaßgelb | Blaßgelb | Blaßgelb | Blaßbraungelb |
60 | sehr Blaßgelb | Blaßgelb | Orange mit | Braungelb |
schwarzen | ||||
Flecken | ||||
75 ■" | Blaßgelb ' | Orange | Schwarz | Gelb mit braunen Rändern |
90: ■'■■■■' | ".,'. Orange . | Schwarz | ||
105 '■"■ | Schwarz,- ..,;, ... | ■■'.. ■■'■ ·'■■■■ ·■■ ■■' |
Die Daten bei 191°C zeigen·;.daß; die.erfindungs- 65 nutigem Erhitzen und im Beispiel G während 60mi-
gemäßen stabilisierenden Salze unter,..diesen·scharfen nutigem Erhitzen aufrechterhalten. Beispiel H ist über
Bedingungen noch recht wirksam: sind. ;,.:; ;..■; ■ 45 Minuten hinaus nicht zufriedenstellend, während
Im Beispiel F wird eine gute^arjbe,während 75mi- Beispiel I bis zu 60 Minuten zufriedenstellend ist.
·■■''— 109522/364
10
Eine Reihe von Polyvinylchloridhomopolymerisat-Zubereitungen mit der folgenden Zusammensetzung
wurde hergestellt:
Kunststoflzusammensetzung
Polyvinylchloridhomopolymerisat
Diphenylmono-2-äthylhexylphosphit
Dipentaerythrit
Metallsalz, wie in Tabelle III angegeben Gewichtsteile
150
1,5
1,5
3
1,5
1,5
3
Dipentaerythrit, Phosphit und Metallsalz wurden zusammen vermischt und dann mit dem Polyvinylchlorid
gemischt. Die Mischung wurde auf einem Zweiwalzenmischer .bis zu 1770C erhitzt und als Fell
abgenommen, und die Proben wurden dann in einem Ofen bei 191° C 2 Stunden erhitzt, um die Wärmestabilität
zu prüfen.
Die Verfärbung wurde in Abständen von 15 Minuten festgestellt und ist in der nachfolgenden Tabelle
III angegeben.'
Tabelle III Wärmestabilität bei 19 Γ C
Erhitzungszeit | J | K Zinkstearat 2,5; |
L Zinkstearat 2,0; |
M |
(Minuten) | Zinkstearat 3,0 | Natriumlaurat 0,5 | Natriumlaurat 1,0 | Cadmiumbenzoat 3,0 |
Zu Beginn | Blaßgelb | Blaßgelb | Blaßgelb | farblos |
15 | Blaßgelb | Gelb | Gelb | sehr Blaßgelb |
30 | Schwarz | Gelb | Gelb | sehr Blaßgelb |
45 | Schwarz | Gelb | sehr Blaßgelb | |
60 | Gelb | sehr Blaßgelb | ||
75 | Schwarz | Gelb mit | ||
schwarzen | ||||
Rändern | ||||
90 | Schwarz |
(Fortsetzung)
Erhitzungszeit | N Cadmiumbenzoat 2,5; |
O Cadmiumbenzoat 2,0; |
P Cadmiumbenzoat 1,5; |
(Minuten) | Natriumlaurat 0,5 | Natriumlaurat 1,0 | Natriumlaurat 1,5 |
Zu Beginn | farblos | farblos | farblos |
15 | farblos | farblos | farblos |
30 | sehr Blaßgelb | sehr Blaßgelb | sehr Blaßgelb |
45 | Blaßgelb | sehr Blaßgelb | sehr Blaßgelb |
60 | Blaßgelb | sehr Blaßgelb | sehr Blaßgelb |
75 | Blaßgelb | Blaßgelb | Blaßgelb |
90 | Blaßgelb | Blaßgelb | Blaßgelb |
1.05 | Gelb mit schwarzen | Orange | Orange |
Rändern | |||
120 | Schwarz | Schwarz | Schwarz |
Beispiel J zeigt die Wirksamkeit von Zinkstearat bei der ziemlich hohen Prüftemperatur von 1910C.
Es wird nur für 15 Minuten eine gute Stabilisierung erzielt. Der Ersatz von nur 0,5 Teilen Natriumlaurat
(Beispiel K) verdoppelt diese Zeit bei einem schwachen Farbnachteil, und Beispiel L zeigt, daß 1 Teil Natriumlaurat
die Stabilität für 60 Minuten verbessert, wiederum auf Kosten der Farbe. Dies ist jedoch bei
gefärbten Massen, bei denen diese Verfärbung verdeckt wird, kein Nachteil.
Beispiel M zeigt die Wirksamkeit von Cadmiumbenzoat. Dieses allein vermag eine gute Stabilität für
!Stunde zu verleihen.
0,5 Teile Natriumlaurat erhöhen, wie im Beispiel M
gezeigt ist, diese Stabilität um 50% und ergeben eine gute Stabilisierung für 90 Minuten. Die gleiche Wirkung
wird mit höheren Mangananteilen an Natriumlaurat, wie in den Beispielen N, O und P gezeigt, erzielt.
Eine Reihe von Polyvinylchloridhomopolymerisat-Zubereitungen mit folgender Zusammensetzung wurde
hergestellt:
Kunststoffzusammensetzung
R | Gewichtsteile | T | |
Q | 150 | S | 150 |
150 | 1,5 | 150 | 1,5 |
1,5 | 1,5 | 1,5 | 1,5 |
1,5 | 2,5 | 1,5 | 1,0 |
3,0 | 0,5 | 2,0 | 2,0 |
1,0 | |||
Polyvinylchloridhomopolymerisat
Monophenyl-diisooctylphosphit..
Monophenyl-diisooctylphosphit..
Dipentaerythrit
Stanno-2-äthyl-hexoat
Natriumlaurat
Kaliumlaurat
150
1,5
1,5
2,0
1,5
1,5
2,0
1,0
Phosphit, Dipentaerythrit, Stannooctoat und Natrium- oder Kaliumlaurat wurden zusammen vermischt
und mit dem Polyvinylchlorid gemischt. Das Gemisch wurde auf einem Zweiwalzenmischer bis
zu 177° C erhitzt und als Fell abgenommen, und Proben wurden dann in einem Ofen bei 1910C
1 Stunde erhitzt, um die Wärmestabilität zu prüfen. Die Verfärbung wurde in Abständen von 15 Minuten
festgestellt.
Das Stannooctoat (Beispiel Q) ergab keine Stabilität,
die Proben wurden nach 15minutigem Erhitzen schwarz,
Die Beispiele R, S, T und U ergaben gute Stabilität mit einer gelben Färbung bis zu 60minutigem Erhitzen.
Eine Reihe von Polyvinylchloridhomopolymerisat-Zubereitungen mit folgender Zusammensetzung wurde
hergestellt:
Kunststoffzusammensetzung | Gewichtsteile |
Polyvinylchloridhomopolymerisat Isooctyldiphenylphosphit Dipentaerythrit Salz, wie in Tabelle IV angegeben |
150 1,5 1,5 3,0 |
Dipentaerythrit, Isooctyldiphenylphosphit und Metallsalz wurden zusammen vermischt und mit dem
Polyvinylchlorid gemischt. Das Gemisch wurde dann auf einem Zweiwalzenmischer bis auf 177° C erhitzt
und in Form von Fellen abgenommen, und Proben wurden dann in einem Ofen bei 191° C 2 Stunden erhitzt,
um die Wärmestabilität zu prüfen.
Die Stabilität wurde in Abständen von 15 Minuten festgestellt und ist in der nachfolgenden Tabelle IV
angegeben.
Erhitzungszeit | V Cädmiumlaurat 2,88; |
W Cädmiumlaurat 2,0; |
X Zinknaphthoat 1,29; |
Y Zinknaphthoat 2,0; |
Z Cädmiumlaurat 2,88; |
(Minuten) | Kaliumlaurat 1,0 | Kaliumlaurat 1,0 | Kaliumlaurat 1,0 | Kaliumlaurat 1,0 | Natriumlaurat 2,0 |
Zu Beginn | Blaßgelb | farblos | farblos | farblos | farblos |
1-5, J | Blaßgelb | Blaßgelb | Blaßgelb | Blaßgelb | Blaßgelb |
30 | Blaßgelb | Blaßgelb | Blaßgelb | Blaßgelb | Blaßgelb |
45 | Blaßgelb | Blaßgelb | Blaßgelb | Schwarz, | Blaßgelb |
60 | Blaßgelb | Orange | Schwarz | Blaßgelb | |
75 | Blaßgelb | Schwarz | Gelb mit | ||
schwarzen | |||||
Rändern | |||||
90 | Orange | Gelb mit | |||
schwarzen | |||||
Flecken | |||||
105 | Schwarz | Schwarz |
Beispiel V zeigt, daß die Kombination von Kaliumlaurat und Cädmiumlaurat ausgezeichnete Stabilität
und gute Farbe während 75minutigem Erhitzen ergibt.
Die Verwendung einer etwas geringeren Menge Cädmiumlaurat (W) setzt die Stabilität auf 45 Minuten
herab.
Die Beispiele X und Y zeigen, daß die Kombination von Zinknaphthoat und Kaliumlaurat günstig ist, da
sie eine gute Aufrechterhaltung der Farbe bis zu 45 Minuten ergibt. Beispiel Z zeigt, daß die Zusammensetzung
von Cädmiumlaurat und Natriumlaürat in den gleichen Mengen von D eine Stabilisierung in
der gleichen Größenordnung ergibt.
Kunststoffzusammensetzung
Gewichtsteile
Eine Reihe von Polyvinylchloridhomopolymerisat-Zubereitungen mit folgender Zusammensetzung wurde
hergestellt:
Phosphit, Dipentaerythrit und Metallsalz wurden zusammen vermischt und dann mit dem Polyvinylchlorid
gemischt. Das Gemisch wurde auf einem Zweiwalzenmischer bis auf 1770C erhitzt und in
Form von Fellen abgenommen, und Proben wurden dann in einem Ofen bei 191° C IV2 Stunden erhitzt,
um die Wärmestabilität zu prüfen. Die Verfärbung wurde in Abständen von 15 Minuten festgestellt und
ist in der nachfolgenden Tabelle V angegeben.
Polyvinylchloridhomopolymerisat Diisooctylmonophenylphosphit..
Dipentaerythrit
Metallsalz, wie in Tabelle V angegeben
150 1,5 1,5
3,0
AA | BB | CC | DD | |
Erhitzungszeit | Zinkstearat 2,0; | Zinkstearat 2,0; | Zinkstearat 2,0; | Zinkstearat 2,0; |
(Minuten) | Natriumepoxystearat 1,0 | Lithiumlaurat 1,0 | Rubidiumlaurat 1,0 | Cäsiumlaurat 1,0 |
Zu Beginn | Blaßgelb | sehr Blaßgelb, | Blaßgelb | . sehr Blaßgelb |
15 | Gelb | Blaßgelb | Gelb | Gelb . |
30 | Blaßgelb | Blaßgelb | Gelb | Gelb |
45 | Blaßgelb | Blaßgelb | Schwarz | Blaßgelb |
60 | Schwarz | Gelb mit | Schwarz | |
schwarzen | 1 | |||
Rändern | ||||
75 | Schwarz |
(Fortsetzung)
Erhitzungszeit | EE | FF | GG | HH |
Cadmiumbenzoat 2,0: | Cadmiumbenzoat 2,0; | Cadmiumbenzoat 2,0; | Cadmiumbenzoat 2,0; | |
(Minuten) | Natriumepoxystearat 1,0 | Lithiumlaurat 1,0 | Rubidiumlaurat 1,0 | Cäsiumlaurat 1,0 |
Zu Beginn | klar | klar | klar | klar |
15 | sehr Blaßgelb | sehr Blaßgelb | sehr Blaßgelb | sehr Blaßgelb |
30 | sehr Blaßgelb | Blaßgelb | sehr Blaßgelb | sehr Blaßgelb |
45 | sehr Blaßgelb | Blaßgelb | Blaßgelb | sehr Blaßgelb |
60 | Blaßgelb | Blaßgelb | Gelb mit | Blaßgelb |
schwarzen | ||||
Rändern | ||||
75 | Blaßgelb | Gelb mit | Schwarz | Gelb |
schwarzen | ||||
Flecken | ||||
90 | Orange mit | Schwarz | Schwarz | |
schwarzen | ||||
Flecken | ||||
105 | Schwarz |
Das Beispiel AA in Tabelle V zeigt die beträchtlich erhöhte Wirkung mit Zinkstearat in Anwesenheit von
Natriumepoxystearat. Dieser Versuch ist mit Beispiel J von Tabelle III für einen Kontrollversuch unter Verwendung
von Zinkstearat allein bei 191° C zu vergleichen. Das Natriumepoxystearat verlängert die
Zeit, in welcher gute Farbe erzielt, wird, über 45 Minuten hinaus.
Das Beispiel BB mit.Lithiumlaurat ist etwas besser und ergibt eine Stabilität für die gleiche Zeitspanne
von 45 Minuten, jedoch mit besserer Farbe.
Das Beispiel CC mit Rubidiumlaurat hat sich als etwas unterlegen erwiesen, da es eine gute Farbe für
nur 30 Minuten ergibt. Das Beispiel DD zeigt, daß Cäsiumlaurat eine ebenso lange Stabilität wie Lithiumlaurat
ergibt.
Das Beispiel EE ist mit dem Beispiel M von Tabelle III zu vergleichen, das als Kontrolle Cadmiumbenzoat
allein zeigt. Das Natriumepoxystearat ist zur Verlängerung der brauchbaren Stabilitätszeit auf
75 Minuten wirksam, im Vergleich mit 60 Minuten für die Kontrolle.
i 569 3/4
Das Beispiel FF zeigt die Wirksamkeit von Lithiumlaurat. In diesem Falle ist die Stabilisierung dem
Cadmiumbenzoat auf Grund der verbesserten Farbe in jeder Erhitzungsstufe überlegen. Das Beispiel HH
zeigt, daß Cäsiumlaurat dem Lithiumlaurat in dieser Hinsicht gleichwertig ist. Das Rubidiumlaurat von
Beispiel GG ist etwas unterlegen.
Claims (7)
1. Vinylchlorid polymerisat - Stabilisatorkombination, die die Beständigkeit des Polymerisates
gegen Schädigung durch Hitze verbessert, bestehend aus A) einem mehrwertigen Alkohol,
B) einem Alkalisalz einer organischen Carbonsäure und C) einem Salz eines mehrwertigen Metalls mit
einer organischen Monocarbonsäure.
2. Vinylchloridpolymerisat - Stabilisatorkombination.nach
Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die in Form von Salzen verwendeten Carbonsäuren
aliphatische Fettsäuren sind, die sich von eßbaren Fetten und ölen ableiten.
3. Vinylchloridpolymerisat - Stabilisatorkombination nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß sie außerdem ein organisches Triphosphit enthält.
4. Vinylchloridpolymerisat-Masse mit erhöhter Beständigkeit gegen Schädigung durch Hitze, bestehend
aus einem Polyvinylchlorid und einer Stabilisatorkombination, die A) einen mehrwertigen
Alkohol, B) ein Alkalisalz einer organischen Carbonsäure und C) ein Salz eines mehrwertigen
Metalls mit einer organischen Monocarbonsäure
ίο enthält, in einer zur Erhöhung der Beständigkeit
des Polymerisates gegen Schädigung durch Hitze ausreichenden Menge.
5. Vinylchloridpolymerisat-Masse nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß das PoIyvinylchlorid
ein Polyvinylchloridhomopolymerisat ist.
6. Vinylchloridpolymerisat-Masse nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß das Vinylchloridpolymerisat
ein Copolymerisat von Vinylchlorid und Vinylacetat ist.
7. Vinylchloridpolymerisat-Masse nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß das Vinylchloridpolymerisat
ein nachchloriertes Polyvinylchlorid ist.
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