DE253836C - - Google Patents

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DE253836C
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stops
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Classifications

    • DTEXTILES; PAPER
    • D03WEAVING
    • D03DWOVEN FABRICS; METHODS OF WEAVING; LOOMS
    • D03D49/00Details or constructional features not specially adapted for looms of a particular type
    • D03D49/60Construction or operation of slay

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Textile Engineering (AREA)
  • Looms (AREA)

Description

KAISERLICHES
PATENTAMT.
PATENTSCHRIFT
- M 253836 KLASSE 86 c. GRUPPE
Die Bewegung der Lade bei mechanischen Webstühlen erfolgt bisher zumeist durch Kurbel in zwangläufiger Weise. Bei dieser Bewegung muß die Lade genau dem Gang der Kurbel folgen, wodurch die Lade sehr schnell, d. h. stoßweise, an den Ladenanschlag herankommt und umgekehrt den Anschlag zu schnell wieder verläßt.
Vorliegende Erfindung stellt eine Ladenbewegung dar, bei welcher die Lade beim Anschlag an das Gewebe federnd bewirkt wird.
Diese Einrichtung hat den Vorteil, daß das
Webblatt bzw. die Lade den Schuß sanfter an das Gewebe andrückt, und wie aus der weiteren Beschreibung hervorgeht, erfolgt das Andrücken des Schußfadens durch das federnde Glied während einer größeren Dauer, wodurch das Kettenmaterial mehr geschont wird als bisher.
Diese federnde Ladenbewegung ist so eingerichtet, daß durch Einstellen eines Anschlages der Weg, d. h. die Entfernung zwischen den Anschlägen, vergrößert oder verkleinert werden kann, wodurch auch die Dauer des
as Ladenanschlages entsprechend einer Kurbelumdrehung größer oder kleiner wird. Anstatt des festen Anschlages beim Rückgang der Lade kann hier auch ein federnder und gleichzeitig stellbarer Anschlag benutzt werden, um den Rückwärtsgang der Lade stoßfrei zu beginnen.
Fig. ι veranschaulicht das federnde Glied zwischen der Kurbel und der Lade.
Die Bewegung der Lade erfolgt in bekannter Weise von der Kurbelwelle ι (Fig. i) aus und wird durch ein Gelenk 2 auf den Ladenarm 3, welcher sonst ein festes Stück mit der Lade bildet, hier aber als federndes Glied ausgebildet ist, übertragen.
Dieser Ladenarm 3 hängt drehbar im Punkt 4 an der Ladenstütze 5 der Lade 6. Durch Druckfedern 7 wird der Ladenarm 3 von der Ladenstütze abgedrückt, weil sich die Druckfedern mit dem einen Ende gegen den Steg 8, mit dem anderen Ende gegen den Ladenarm 3 stützen und so diese beiden Teile auseinanderzudrängen suchen, wobei sich der Ladenarm 3 um Punkt 4 dreht.
Damit die Bewegung dieses Ladenarmes 3 nicht zu groß wird, ist durch die beiden Ansätze 9 und 10 eine Schraube 14 gesteckt, welche eine Begrenzung in der Richtung des Federdruckes der Federn 7 bildet und gleichzeitig auch dazu dient, die gewünschte Größe der Bewegung zwischen der Stütze 5 und dem Ladenarm 3 zu bestimmen.
Als Begrenzung der Bewegung des Ladenarmes 3 und der Stütze 5 beim Anschlag der Lade dienen die festen Anschläge 11 und 12. Die Druckfedern 7 lassen sich je nach Bedarf durch Mutter 13 spannen oder lockern.
Je nach Bedarf dient die Schraube 14 als feste Begrenzung, wie Fig. 1 zeigt, oder als federnde Begrenzung, wie Fig. 2 zeigt; hierbei steckt auf der Schraube 14, welche hier länger sein muß, eine Druckfeder 15, welche je nach der Spannung den Druck der Federn 7 zum Teil aufhebt.
Die Wirkungsweise des federnden Ladenarmes ist folgende:
Bewegt sich die Kurbelwelle ι, so wird durch das Gelenk 2 die Bewegung auf den Ladenarm 3 übertragen.
Der Ladenarm 3 überträgt durch die Druckfedern 7 die Bewegung auf die Ladenstütze 5 und die Lade 6.
Beginnt das Webblatt 16 den Anschlag der Ware zu berühren, so tritt eine Verzögerung in der Bewegung der Lade ein, weil in dieser Stellung die Druckfedern 7 nachzugeben beginnen, während der Ladenarm 3 seine Bewegung noch so lange fortsetzt, bis der Zwischenraum zwischen den Anschlägen 11 und 12 aufhört; nun beginnt noch ein weiterer Vorschub der Lade 6, bis· die Kurbelwelle in ihrer höchsten Stellung angelangt ist, wobei der Druck der Lade gegen den Schußfaden allein von den Anschlägen 11 und 12 aufgenommen wird. Dasselbe Spiel in umgekehrter Reihenfolge wiederholt sich beim Rückgang der Lade. Die ganze Lade mit dem Ladenarm 3 wird durch die Spannung der Kettenfäden so weit zurückgedrückt, bis diese Spannung das Gleichgewicht der Druckfeder 7 herstellt. Von dieser Stellung an dehnen sich die Druckfedern 7 aus und bilden aufs neue den Zwischenraum zwischen den Anschlagen 11 und 12.
Soll der Ladenanschlag ein noch mäßigerer sein, so wird die Druckfeder 15 (Fig. 2) benutzt und je nach Bedarf eingestellt, wodurch bei Beginn des Ladenanschlages, da ein Teil der Spannung der Federn 7 durch die Gegenfeder 15 aufgehoben ist, ein ganz geringer Druck auf den Schußfaden ausgeübt wird.
Fig. 3 zeigt die Stellung der Kurbel während des Ladenanschlages.
Die Dauer des letzteren richtet sich nach dem Winkel 17 (Fig. 3); wird dieser größer, so wird auch die Dauer des Auschlages während einer Kurbelumdrehung größer. Die Größe des Winkels 17 wird durch die Größe des Leerlaufes zwischen den Anschlägen 11 und 12 bestimmt.
Soll der Anschlag von längerer Dauer sein, so wird durch Stellen der Muttern auf der Schraube 13 der Zwischenraum zwischen den Anschlägen Ii und 12 vergrößert, wodurch der Winkel 17 größer und somit auch die Dauer des Ladenanschlages vergrößert wird.

Claims (3)

Patent-Ansprüche:
1. Kurbelladenbewegung für mechanische Webstühle, dadurch gekennzeichnet, daß zwischen der Kurbel und der Lade ein federndes Glied (7) so eingeschaltet ist, daß die Lade beim Anschlag federnd gegen das Gewebe gedrückt wird.
2. Kurbelladenbewegung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Federung durch feste, einstellbare Anschläge (9, 10) begrenzt ist.
3. Kurbelladenbewegung nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß harte Stöße bei Umkehr der Ladenbewegung von vorn nach hinten durch Einschaltung einer Feder (15) zwischen die einstellbaren Anschläge (9, 10) gemildert werden.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
Ergänzungsblatt zur Patentschrift 253836. KLASSE 86 c. GRUPPE 27.
Durch rechtskräftige Entscheidung des Kaiserlichen Patentamts vom π. September 1913 ist das latent 253836 durch Streichung des Anspruchs 1 teilweise für nichtig erklärt worden.
DENDAT253836D Active DE253836C (de)

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ID=512078

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DE (1) DE253836C (de)

Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE1019256B (de) * 1951-11-23 1957-11-07 Reinhold Schulz Webstuhl mit ortsfest angeordneten Schuetzenkaesten und mittels Kulisse gesteuerter, in hinterer Totlage stillstehender Weblade

Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE1019256B (de) * 1951-11-23 1957-11-07 Reinhold Schulz Webstuhl mit ortsfest angeordneten Schuetzenkaesten und mittels Kulisse gesteuerter, in hinterer Totlage stillstehender Weblade

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