DE190801C - - Google Patents

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DE190801C
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DE
Germany
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DENDAT190801D
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Publication of DE190801C publication Critical patent/DE190801C/de
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    • DTEXTILES; PAPER
    • D04BRAIDING; LACE-MAKING; KNITTING; TRIMMINGS; NON-WOVEN FABRICS
    • D04BKNITTING
    • D04B11/00Straight-bar knitting machines with fixed needles

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Textile Engineering (AREA)
  • Pit Excavations, Shoring, Fill Or Stabilisation Of Slopes (AREA)

Description

KAISERLICHES
PATENTAMT.
PATENTSCHRIFT
- JVl 190801 KLASSE 25a. GRUPPE
Rößchen für flache Kulierwirkstühle. Patentiert im Deutschen Reiche vom 7. Februar 1907 ab.
Der sog. Rößchentrieb, d. h. der Neigungswinkel der Triebseiten von Rößchen flacher Kulierwirkstühle, wird jetzt bekanntlich so bemessen, daß er zum Kulieren der »längsten« Schleifenlänge geeignet ist. Die längste Schleifenlänge wird jedoch nur für die bekannten Langreihen gebraucht, die beispielsweise in Strumpflängen oder Rändern nur ein- bis zweimal vorkommen, während im
ίο ganzen übrigen Warenstück fortgesetzt nur kürzere, der normalen Maschengröße der Ware entsprechende Schleifen zu kulieren sind. Demgemäß entspricht der jetzt gebräuchliche Rößchentrieb nicht dem größten, sondern nur dem kleinsten Teil der zu leistenden Arbeit, er ist für den größten Teil der Arbeitsleistung nicht recht geeignet, denn die der größten Kuliertiefe angepaßten Triebseiten des Rößchens sind für die Erzeugung der gebräuchlichen bzw. normalen Maschengröße zu steil und infolgedessen werden die von dem Rößchen bewegten Schwingen oder falls diese fehlen die Platinen, während der größten Zeit unverhältnismäßig stark beansprucht, weil der vom Rößchen auf die Schwingen bzw. Platinen ausgeübte seitliche Druck um so größer ist, je steiler dessen Triebseiten sind.
Nach vorliegender Erfindung soll das bezeichnete Mißverhältnis dadurch beseitigt werden, daß ein Rößchen in Anwendung kommt, dessen Trieb der »gewöhnlichen« (normalen) Maschengröße angepaßt ist bzw. sich selbsttätig anzupassen vermag und bei welchem das Anpassungsvermögen entsprechend dem jeweils erforderlichen Rößchentrieb bzw. die Verminderung oder Steigerung des letzteren dadurch erreicht wird, daß das Rößchen seine Lage verändert und demzufolge gegenüber den von ihm zu treibenden Schwingen oder Platinen einen anderen Neigungswinkel einnimmt.
Ein Rößchen der neuen Art kann dann so gestaltet sein, daß es entweder, wie in Fig. 3 und 4, nur auf einer Seite (a) den für die gewöhnliche normale Maschengröße geeigne-ten Trieb besitzt, auf der anderen Seite (b) dagegen mit einem für Langreihen bemessenen Trieb versehen ist, oder daß, wie in Fig. 5 und 6, beide Triebseiten (ax und bj den gleichen, und zwar für die gewöhnliche normale Maschengröße erforderlichen Trieb haben.
Bei einem Rößchen der ersteren Art, d. h. mit ungleichen Triebseiten (Fig. 3 und 4), von denen also die eine (a) für normale Maschenreihen und die andere (b) für Langreihen passend geformt ist, würde in der durch Pfeil 2 angedeuteten Arbeitsrichtung (Fig. 4) dafür zu sorgen sein, daß die steilere Triebseite b während des Arbeitens normaler Maschen entsprechend dem Triebverhältnis der anderen weniger steilen Triebseite a wirkt. Um dies zu ermöglichen, ist beispielsweise das hintere Ende C des Rößchens A (Fig. 3) im Rößchenkasten D lose gelagert

Claims (5)

90801 und mit einer Form LPJN versehen, welche die Form LMKN seiner Führung nicht ganz ausfüllt, sondern einen angemessenen seitlichen Spielraum läßt. Zwei Druckfedern H und G bringen das Rößchen für gewöhnlich an der Seite L M zum Anliegen (Fig. 3), so daß dasselbe beim Kulieren in Richtung des Pfeiles 1 für die Triebseite α dort einen festen Gegenhalt findet. Kommt dagegen die Seite b zum Kulieren, so ist dem Rößchen die Möglichkeit gegeben, seine Lage zu verändern, indem durch Nachgeben der Federn H und G das Rößchen eine Drehung ungefähr um den Punkt L ausführen kann, sobald infolge der größeren Steilheit dieser Triebseite eine zu hohe Beanspruchung der zu treibenden Schwingen oder Platinen eintritt und diese sonst, wie dies, bisher der Fall war, verbogen oder zerbrochen werden würden. Das Rößchen A C gelangt dann aus der Lage von Fig. 3 in diejenige von Fig. 4, es findet an der . Seite N K seiner Führung eine feste Begrenzung, und es wird hierbei der Trieb der Seite b entsprechend dieser Lageveränderung vermindert, also dem bei Erzeugung einer normalen Maschengröße erforderlichen Verhältnis angepaßt. Beim Arbeiten einer Langreihe, die man im vorliegenden Falle immer dann erzeugen wird, wenn die steilere Rößchenseite (b) zur Wirkung kommt, behält das Rößchen die Lage von Fig. 3 bei, und zwar einesteils vermöge des durch die Federn H und G gebotenen Gegendruckes und andernteils weil der Trieb dieser Rößchenseite b dem für Langreihen erforderlichen . Verhältnis angepaßt ist. Eine Lageveränderung des Rößchens beim Arbeiten einer Langreihe wird wieder, wie oben für das Arbeiten normaler Maschenreihen erklärt wurde, nur dann eintreten, wenn der dem Rößchen durch die zu treibenden Platinen (bzw. Schwingen) gebotene Widerstand zufolge der Steilheit des Rößchens oder bei einem sonstigen Arbeitshindernis so groß wird, daß er den Druck der Gegenfedern H und G überwindet, wodurch ein Verbiegen oder Brechen der Platinen (bzw. Schwingen) vermieden wird. Bei einem Rößchen der oben genannten zweiten Art, bei welchem also beide Seiten ((Z1 und bj den gleichen, und zwar der gewöhnlichen normalen Maschengröße angemessenen Trieb haben (Fig. 5 und 6), wird für gewöhnlich der hintere Rö.ßchenteil. so gehalten, daß die Fläche N1 J1 des Rößchens an der Fläche N1 K1 seiner Führung anliegt, was beispielsweise durch ein drehbares Exzenterstück R erreicht wird (Fig. 5). Das in diesem Falle in beiden Arbeitsrichtungen festgehaltene Rößchen arbeitet dann zunächst in beiden Richtungen mit gleichem Trieb, also in gleicher Weise wie die bisher gebräuchlichen Rößchen, jedoch mit dem Unterschiede, daß seine Triebseiten einen geringeren Neigungswinkel als diese besitzen, weil sie nur der normalen Maschengröße angepaßt sind. Zwecks Herstellung einer Langreihe wird das Exzenterstück R durch geeignete Mittel, z. B. durch eine unter dem Einfluß eines Zählwerks stehende Vorrichtung um so viel gedreht, daß die Seite L1 P1 des hinteren Rößchenteils sich an die Seite L1 M1 seiner Führung legen kann, was zweckmäßig Zugfedern H1 G1 oder entsprechend angeordnete Druckfedern bewirken können (Fig. 6). Hierbei führt das Rößchen eine Drehung um den Punkt N1 aus, und der Trieb der Seite ^1 wird entsprechend dem Winkel L1 M1 P1 (Fig. 5) vergrößert, so daß der nötige größere Trieb für die Langreihe hergestellt wird, zugleich aber auch wieder die Möglichkeit geboten ist, beim Eintreten zu hohen Widerstandes den Trieb durch Nachgeben der Federn selbsttätig zu vermindern, damit ein Verbiegen oder Brechen der Schwingen bzw. Platinen vermieden wird. In Richtung nach der Anschlagschraub'e E wird das Rößchen samt seinem hinteren Teil mittels Federn S (Fig. 1 und 2) angezogen. Die Fig. ι und 2 stellen die Anordnung des Rößchens an einem Cottonstuhl dar, dasselbe kann aber in gleich vorteilhafter Weise auch an Ränderstühlen und sonstigen flachen Kulierwirkstühlen Verwendung finden. Dadurch, daß das geschilderte neuartige Rößchen den größten Teil seiner Arbeit während der Herstellung eines Warenstückes mit einem geringeren Trieb als die bisherigen Rößchen verrichtet, wird auch die Beanspruchung der vom Rößchen zu treibenden Teile entsprechend vermindert, im Zusammenhange hiermit das Kulieren erleichtert und infolgedessen die Leistungsfähigkeit des Wirkstuhles, welcher ein schnelleres Kulieren verträgt, erhöht. Pate ν τ-An Sprüche:
1. Rößchen für flache Kulierwirkstühle, dadurch gekennzeichnet, daß dasselbe seinen Trieb bzw. seinen Neigungswinkel durch Veränderung seiner Lage gegenüber den von ihm zu treibenden Teilen in der jeweiligen Arbeitsrichtung vermindern oder erhöhen und somit der jeweils zu kulierenden Schleifenlänge anpassen kann.
2. Rößchen nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die beiden Triebseiten ungleich sind, d. h. die eine Triebseite (a, Fig. 3) eine für die normale Kuliertiefe, die andere Triebseite (b, Fig. 3) aber eine für die Langreihen - Kuliertiefe
passende Steigung besitzt und letztere sich der normalen Kuliertiefe dadurch anpaßt, daß im erforderlichen Zeitpunkte die Lageveränderung des Rößchens entgegen seiner jeweiligen Arbeitsrichtung sich vollzieht.
3. Rößchen nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß dasselbe in der einen Arbeitsrichtung fest, in der anderen Arbeitsrichtung aber nachgiebig abgestützt ist, so daß es zwecks Kulierens mit der für Langreihen bestimmten steileren Seite (b) in nur normaler Kuliertiefe vermöge des von den zu bewegenden Teilen (Platinen oder Schwingen) gebotenen Arbeitswiderstandes seine Lage in der entsprechenden Arbeitsrichtung selbsttätig ändern kann.
4. Rößchen nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die beiden Triebseiten (<2j und bx, Fig. 5) eine gleichmäßige, und zwar für die gewöhnliche normale Kuliertiefe passende Steigung besitzen, und eine der Langreihen-Kuliertiefe'angepaßte erhöhte Steigung dadurch erzielt wird, daß die Lageveränderung des Rößchens in der einen Arbeitsrichtung erfolgt.
5. Rößchen nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß dasselbe beim normalen Kulieren in beiden Arbeitsrichtungen fest abgestützt ist, während behufs Ermöglichung einer Lageveränderung zwecks steileren Kulierens beim Arbeiten von Langreihen, sowie im Falle hierbei auftretender zu hoher Arbeitswiderstände der eine feste Stützpunkt (R) aufgehoben wird und an dessen Stelle elastische Widerstände (Federn H1 G1) in Wirkung treten, welche bestrebt sind, das Rößchen in der für Langreihen- erforderlichen Lage zu erhalten.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
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Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE1278059B (de) * 1957-09-17 1968-09-19 Cotton Ltd W Roesschen fuer flache Kulier- und Raenderwirkmaschinen

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* Cited by examiner, † Cited by third party
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