DE2535482A1 - Nagelzieher - Google Patents
NagelzieherInfo
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- B25—HAND TOOLS; PORTABLE POWER-DRIVEN TOOLS; MANIPULATORS
- B25C—HAND-HELD NAILING OR STAPLING TOOLS; MANUALLY OPERATED PORTABLE STAPLING TOOLS
- B25C11/00—Nail, spike, and staple extractors
- B25C11/02—Pincers
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Description
Anwaltsakte: 45 913/Ti-th 43 Essen !,Theaterplatz 3, Postf.789
6. August 1975
Patent- und
Gebrauchsmusterhilfsanmeldung
GIENTORE TIMBER PRODUCTS LIMITED
West Lenziemill Industrial Estate
Cumbernauld, Schottland
GIENTORE TIMBER PRODUCTS LIMITED
West Lenziemill Industrial Estate
Cumbernauld, Schottland
Nagelzieher.
Die Erfindung betrifft einen Nagelzieher, d.h. eine Vorrichtung
zum Herausziehen von Nägeln, Stiften, Zapfen, Klammern und dgl. aus Holz, Beton, Kunststoff und dgl., wobei ein derartiger Nagelzieher
insbesondere beim öffnen von Holzkisten von weitgehender Bedeutung ist.
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Man kennt bereits handbetätigte Nagelzieher, welche aus einem
Hebelarm geeigneter Länge bestehen, der am einen Ende eine feststehende Klaue und eine dieser gegenüberliegende verschwenkbare
Klaue trägt, wobei die feststehende Klaue von Hand in das Holz eingepreßt wird, um sie unter den Kopf eines herauszuziehenden
Nagels zu schieben, woraufhin der Hebel niedergedrückt und die bewegliche Klaue zur feststehenden Klaue hingedrückt
wird, sodaß der Nagelkopf ergriffen wird und bei weiterem Niederdrücken des Hebelarmes der Nagel ein Stück herausgezogen wird.
Das Herausziehen eines Nagels mittels eines derartigen Werkzeuges ist; oftmals mit Schwierigkeiten verbunden und arbeitssowie
zeitaufwendig. Bei Verpackungskisten aus Holz ist diese Arbeit jedoch besonders wichtig, wenn die Holzkisten erneut
verwendet werden sollen, da hierzu naturgemäß die Nägel, mit denen der Dackel oder eine Seitenwand festgenagelt waren, vor
erneuter Benutzung sauber entfernt werden müssen.
Angesichts der offenkundigen Nachteile der bisher üblichen
Nagelzieher hat die Erfindung sich die Aufgabe gestellt, einen kraftbetätigten Nagelzieher zu schaffen, mittels welchem das
Entfernen von Nägeln aus Holz, Beton, Kunststoff und dgl. wesentlich schneller erfolgen kann, ohne den Benutzer zu ermüden.
Gekennzeichnet ist ein erfindungsgemäßer Nagelzieher im wesentlichen
dadurch, daß er einen Zylinder, einen darin unter dem Einfluß eines Druckmediums hin und Szurückführbaren Kolben und
ein äußerhalb des Zylinders derart angeordnetes Klemmbackenpaar aufweist und daß wenigstens eine der beiden Klemmbacken zwischen
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einer Klemmstellung und einer Freigabestellung bewegbar ist, und zwar infolge der mechanischen Wechselwirkung zwischen dem Kolben
und der beweglichen Klemmbacke(n) bei Verschiebung des Kolbens unter der Einwirkung des Druckmediums in Richtung auf die Klemmbacken
hin und von ihnen fort.
Bei Benutzung befindet sich daher der Kolben an dem den Klemmbacken
abgewandten Zylinderende und die Klemmbacken befinden sich in ihrer Preigabestellung und lassen sich um den Kopf eines
herauszuziehenden Nagels genau ansetzen. Alsdann wird in den Zylinder Druckmedium eingeleitet und dadurch der Kolben zu den
Klemmbacken hingepreßt, bis die mit dem Kolben verbundenen mechanischen Anordnungen auf die bewegliche Klemmbacke oder die
beweglichen Klemmbacken treffen und gegen die feststehende Klemmbacke pressen, wodurch der Nagelkopf ergriffen wird. Der
Druck des Druckmediums kann dann zum völligen Herausziehen des Nagels verwendet werden. Selbstverständlich müssen der Abstand
der Klemmbacken vom Zylinder und der Kolbenhub in einer derartigen Beziehung zueinander stehen, daß der Nagelzieher für die
größtmögliche Länge eines Nagels einsetzbar ist, mit welcher gerechnet werden muß.
Im einzelnen können der Zylinder und der Kolben doppeltwirkend sein oder es kann bei einfacher Wirkung ein zweiter Zylinder mit
zugeordnetem Kolben vorgesehen werden. Vorzugsweise wird als Druckmedium Luft verwendet, da Luftkompressoren meist zur Verfügung
stehen, während bei Verwendung einer hydraulischen Flüssigkeit als Druckmedium der Benutzer höchstwahrscheinlich eine
Hydraulikpumpe anschaffen muß.
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Die bewegliche Klemmbacke bezw. die beweglichen Klemmbacken können verschwenkbar angeordnet sein oder auch durch einen Kraftantrieb
verdrehbar sein, wobei als Kraftantrieb ein Elektromotor,
ein Hydraulikmotor oder ein Luftdrehtrieb (air rotor) vorgesehen
werden kann.
Bei einem Ausführungsbeispiel der Erfindung sind die Klemmbacken am freien Ende einer koaxial mit der Längsachse des Zylinders an
dessen einem Stirndeckel befestigten und durch den anderen Stirndeckel hindurchgehenden Tragstange angeordnet und der Kolben
besitzt eine diese Tragstange koaxial umgebende hohle Kolbenstange
in einer derartigen Länge, daß sie in jeder Kolbenstellung aus dem Zylinder herausragt und bei entsprechender Druckbeaufschlagung
des Kolbens die bewegliche(n) Klemmbacke(n) durch das
untere Ende der Kolbenstange in Klemmlage gepreßt werden können. Vorzugsweise sind hierbei beide Klemmbacken auf Schwenkzapfen an
der Tragstange angelenkt und durch eine gemeinsame Druckfeder auseinanderspreizbar. Der obere Stirndeckel des Zylinders kann
eine Bohrung für den Anschluß einer Druckmittelleitung und der untere Stirndeckel eine oder mehrere Bohrungen für den freien "
Luftabfluß bezw. -zutritt vom bezw. zum Zylinderringraum unterhalb
des Kolbens aufweisen. Für den Kolben kann dabei eine Rückdruckfeder vorgesehen werden. Zweckmäßigerweise trägt der obere
Stirndeckel einen Traggriff mit einem Dreiwegeventil, welches in eine Bohrung im oberen Stirndeckel eingeschraubt ist.
Gemäß einem weiteren Vorschlag der Erfindung ist zwischen den.
beiden Stirndeckeln des Zylinders ein rohrförmiges Ventilelement
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angeordnet, welches im Bereich des oberen Stirndeckels Bohrungen für die Zufuhr oder den Auslaß von Preßluft über Bohrungen durch
den oberen Stirndeckel in den bezw. aus dem Zylinderraum über dem Kolben aufweist und welches im Bereich des unteren Stirndeckels
Bohrungen für die Zufuhr oder den Auslaß von Preßluft über Bohrungen durch den unteren Stirndeckel in den bezw. aus
dem Zylinderringraum unter dem Kolben aufweist, wobei auf dem rohrförmigen Ventilelement ein Ventilschieber gleitend angeordnet
ist.
Vorzugsweise wird der Ventilschieber durch zwei Druckfedern in einer Null-Lage gehalten, in welcher keine der Einlaßbohrungen
an die Preßluftquelle angeschlossen ist.
Bei einem weiteren Ausführungsbeispiel der Erfindung besitzt
der Nagelzieher zwei Kolben-Zylinder-Aggregate, von denen das erste zum Festklemmen eines Nagelkopfes ausgebildet ist und am
oberen Ende durch einen Stirndeckel verschlossen ist, während sein unteres Ende eine Führung mit am Umfang der Klemmbacken
anliegenden einwärts weisenden Führungsflächen trägt. Das zweite
Kolben-Zylinder-Aggregat dieser Ausführung dient dabei zum Herausziehen eines von den Klemmbacken des ersten Aggregates
erfaßten Nagels. Der Zylinder des ersten Aggregates kann einen Freikolben mit einer Schlagfläche enthalten, während das zweite
Aggregat einen Kolben mit einer aus dem Zylinder herausragenden
Kolbenstange besitzt, die am unteren Ende eine Fußplatte trägt.
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Eine genauere Erläuterung der Erfindung ergibt sich aus der nachfolgenden Beschreibung einiger Ausführungsbeispiele anhand
der beiliegenden Zeichnungen; es zeigen:
Figur 1 einen Axialschnitt durch ein erstes Ausführungsbeispiel eines erfindungsgemäßen Nagelziehers;
Figur 2 den gleichen Nagelzieher beim Herausziehen eines
Nagels;
Figur 3 einen Axialschnitt durch ein zweites Ausführungsbeispiel der Erfindung;
Figur 4 einen Axialschnitt durch ein drittes Ausführungsbeispiel der Erfindung;
Figur 5 ein· viertes Ausführungsbeispiel im Teilschnitt;
> Figur 6 eine Draufsicht auf das Ausführungsbeispiel aus
Figur 5; und
Figur 7 einen Schnitt durch Figur 5 längs der Linie VTI-VII.
Figur 7 einen Schnitt durch Figur 5 längs der Linie VTI-VII.
Der in den Figuren 1 und 2 dargestellte erfindungsgemäße Nagelzieher
besitzt einen Zylinder 1 mit*einem oberen Stirndeckel 2
und einem unteren Stirndeckel 3* welche miteinander und mit der
Zylinderwandung durch mehrere Zuganker 4 verbunden sind, wobei auf diese aufgeschraubte Muttern 5 gleichzeitig zur Befestigung
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eines Handgriffes am oberen Stirndeckel 2 dienen. Dieser obere Stirndeekel besitzt außerdem eine Gewindebohrung 8 zur Aufnahme
des Gehäuses 9 eines Dreiwegeventils 10, an welches eine Speiseleitung 11 für das Druckmedium angeschlossen ist, während ein
nicht dargestellter Auslaß sowie ein Bedienungsknopf 12 vorgesehen ist, mittels welchem Luft durch die Gewindebohrung 8 in
den Zylinderraum 13 über den Kolben 14 hineingepreßt oder aus
diesem Zylinderraum ausgeblasen wird. Der Kolben 14 besitzt einen üblichen O-Ring 15 und ist auf das obere Ende 16 einer
hohlen Kolbenstange 17 aufgeschraubt, wobei eine Schraubkappe
als Sicherung und als oberer Abschluß der hohlen Kolbenstange vorgesehen ist. Der kreisringformige Zylinderraum 19 unterhalb
des Kolbens 14 steht über mehrere Bohrungen 20 im unteren Stirndeekel
3 mit der Atmosphäre in direkter Verbindung.
Koaxial mit der Längsachse 21 des Zylinders ist eine Tragstange 22 angeordnet, welche durch den oberen Stirndeekel 2 hindurchgeht
und außerhalb desselben eine Mutter 23 trägt. Die hohle
Kolbenstange 17 ragt mit ihrem unteren Ende 24 aus dem Zylinder durch eine entsprechende öffnung im unteren Stirndeekel 3 heraus
und ist an der Unterkante mit inwärtigen Anfasungen 25 versehen. Auf das untere Ende 26 der Tragstange 22 ist ein Klemmbackenhalter
27 mit zwei Zapfen 28 aufgeschraubt, deren Achsen rechtwinklig zur Längsachse 21 des Zylinders 1 verlaufen und welche
jeweils eine Klemmbacke 29 verschwenkbar tragen, welche durch
eine gemeinsame Druckfeder J>0 normalerweise auseinandergespreizt
werden. Jede der Klemmbacken 29 besitzt eine entsprechend geformte
Außenkante 31, sodaß sie im Betrieb mit den angefasten Flächen
25 der hohlen Kolbenstange 17 zusammenwirken. Innerhalb dieser
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hohlen Kolbenstange 17 1st eine die Tragstange 22 timgebende und
den Kolben in seine obere Totlage zurückdrückende Feder 32
zwischen der Schraubkappe 18 und dem Klemmbackenhalter 27 angeordnet.
Figur 1 zeigt den Nagelzieher mit auf die Oberseite 33 eines Holzbalkens 34 aufgesetzten Klemmbacken 29, wobei die Längsachse
des im Holzbalken 34 sitzenden Nagels 35 im wesentlichen
mit der Längsachse 21 des Zylinders 1 zusammenfällt, so daß der Nagelkopf 36 gerade zwischen den geöffneten Klemmbacken liegt.
In dieser Stellung des Nagelziehers kann der Bedienungsknopf 12 niedergedrückt werden, wobei der Kolben 14 und seine Kolbenstange
17 zunächst ungehindert um ein Stück 37 nach unten gleiten
können, bevor die angefaste Unterkante 25 die Außenkanten 31 der Klemmbacken 29 ergreifen. In Figur 2 ist dieser Bedienungsknopf
12 gerade niedergedrückt, sodaß Preßluft in den oberen Zylinderraum I3 eindringen kann und entsprechend aus dem Zylinderringraum
19 über die Löcher 20 Luft entweichen kann. Hierdurch wird der Kolben 14 mit seiner Kolbenstange I7 von dem
oberen Stirndeckel 2 fortgedrückt, wobei die Feder 32 zusammengedrückt
wird, und nach Überwindung der genannten Strecke 37 drücken die Anfasungen 25 auf die Außenkanten 3I>
sodaß beide Klemmbacken 29 in die Oberfläche 33 des Holzbalkens 3^ einfassen
und den Nagelkopf 36 ergreifen, wie dies gerade in Figur 2 zu sehen ist. Wenn der Bedienungsknopf 12 nunmehr weiterhin
niedergedrückt wird, wird der Kolben 14 und damit seine Kolbenstange
17 nach unten gepreßt, bis die Anfasungen 25 oben auf den Holzbalken aufstoßen, sodaß der Kolben 14 sich nicht weiter
bewegen kann und eine weitere Einspeisung von Preßluft in den
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oberen Zylinderraum I3 den gesaraten Nagelzieher mit Ausnahme
der Kolbenstange YJ von dem Holzbalken fortdrücken, sodaß der nunmehr ergriffene Nagel 35 allmählich herausgezogen wird, wobei
der Bedienungsknopf 12 so lange eingedrückt bleibt, bis der Nagel vollkommen herausgezogen ist. Sobald dies der Fall ist, wird
durch Loslassen des Bedienungsknopfes 12 der obere Zylinderraurn 15 mit der Außenluft in Verbindung gesetzt, sodaß die Rückdruckfeder
32 sich entspannen kann und die vorher in diesem oberen
Zylinderraum I3 zusammengepreßte Luft über den Auslaß des Ventils 10 in's Freie drückt, während atmosphärische Luft in den Zylinderringraum
19 über die Bohrungen 20 nachdringt.
Bei dem in Figur 3 dargestellten Ausführungsbeispiel ist eine
andere Ventilanordnung vorgesehen worden und der Kolben 14 ist
als doppeltwirkender Kolben ausgebildet. Dabei erstreckt sich zwischen dem oberen Zylinderdeckel 2 und dem unteren Zylinderdeckel
3 ein rohrartiges Ventilelement 37 > welches Bohrungen und 39 besitzt, um Preßluft über Bohrungen 40 und 41 im Stirndeckel
2 in den oberen Zylinderraum I3 einzublasen oder aus diesem
Zylinderraum herauszulassen. Dieses Ventilelement 37 besitzt gleichartige Kanäle 42 und 43 mit zugeordneten Kanälen 44 und
im unteren Stirndeckel 3* um den Zylinderringraum I9 mit Preßluft
zu versorgen oder aus ihm abzuleiten. Auf dem rohrförmigen Ventilelement 37 ist ein Ventilschieber 46 verschiebbar angeordnet,
welcher durch zwei Druckfedern 48 in einer Null-Lage gehalten wird, in welcher über die Leitung 47 eingespeiste Preßluft weder
der Öffnung 38 noch der Öffnung 42 zufließen kann. Die Betriebslage aus Figur 3 entspricht dabei der aus Figur 1. Aus der in
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Figur 3 dargestellten Lage wird der Schieber 46 von Hand nach oben geschoben, um die Preßluftleitung 47 mit den Kanälen Jd3
39, 4o und 41 in Verbindung zu setzen und dadurch den Zylinderraum Γ5 mit Preßluft zu versorgen, sodaß der Kolben 14 und damit
auch die Kolbenstange 17 vom oberen Stirndeckel fortgedrückt
werden, während die im Zylinderringraum 19 befindliche Luft über die Kanäle 45, 55, 45 und 42 abgeblasen wird, wobei die Anfasungen
25 wieder die Außenkanten 31 der Klemmbacken 29 ergreifen,
sodaß in der gleichen V/eise, wie dies im Zusammenhang mit dem Ausführungsbeispiel gemäß Figur 1 und 2 bereits erläutert wurde,
der Nagel ergriffen und herausgezogen wird. Wenn der Nagel 35
herausgezogen ist, kann der Nagelzieher in seine Ausgangslage wieder zurückgebracht werden, indem von Hand der Ventilschieber
26 derart verschoben wird, daß Preßluft über die Kanäle 42, 43, 44 und 45 in den Zylinderringraum 19 eingeleitet wird und die
Luft aus dem Zylinderraum 13 über die Kanäle 41, 4o, 39 und 38
in's Freie abgeleitet wird.
Bei dem Ausführungsbeispiel gemäß Figur 4 ist keine Ventileinrichtung
dargestellt, doch kann irgendeine der vorbeschriebenen Ventilanordnungen hierfür verwendet werden. Figur 4 soll lediglich
die Besonderheit der erfindungsgemäßen Ausbildung erläutern, daß die Klemmbacken 29 verdrehbar sind. Dabei endet, die
Tragstange 22 nicht wie bei den vorbeschriebenen Ausführungsbeispielen in einer oberen Mutter 23, sondern sie trägt eine
Lagerbuchse 49, in welcher die Trafestange 22 mit dem Klemmbackenhalter
27 innerhalb der hohlen Kolbenstange 17 verdrehbar ist, wobei außerdem eine Kupplungsbüchse 50 vorgesehen ist,
mittels welcher diese Tragstange 22 an die Abtriebswelle 51
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eines Luftdrehtriebes 52 angekuppelt ist. Bei diesem Ausführungsbeispiel ist die eine Klemmbacke 29 mittels eines Schwenkzapfens
28 am Klemmbackenhalter angelenkt, also verschwenkbar, während
die andere gegenüberliegende Klemmbacke feststeht. Eine Verdrehung der Tragstange 22 und damit der Klemmbacken 29 und 29A
gibt die Möglichkeit, mit den Spitzen dieser Klemmbacken in den Holzbalken Jk so tief einzudringen, d.h. bis zur Tiefe 53 in
Figur 4, daß der Nagelkopf 36 sicher ergriffen werden kann.
Bei dem in den Figuren 5 bis 7 dargestellten Ausführungsbeispiel
besitzt der Nagelzieher zwei Kolben-Zylinder-Aggregate, wobei das erste Aggregat mit dem Zylinder IA zum Ergreifen des Nagelkopfes
ausgebildet ist, während das zweite Aggregat den ergriffenen Nagel vollständig herausziehen soll. Der erste Zylinder IA
trägt einen oberen Stirndeckel 2A und eine untere Führung 5^,
welche einwärts gerichtete Führungsflächen 55 aufweist, welche mit den Außenkanten Jl der Klemmbacke 29 zusammenwirken. Im
Gegensatz zu den bisher beschriebenen Ausführungsbeispielen ist hier keine der beiden Klemmbacken verschwenkbar angeordnet,
sondern sie sitzen lose innerhalb der unteren Führung 5^ und
werden durch eine Druckfeder 30 auseinandergespreizt. Die untere
Führung trägt auch eine Büchse 57 mit einer koaxial zur Längsachse
21A des Zylinders IA verlaufenden Bohrung, in welcher eine Stange 58 angeordnet ist, die an ihrem oberen Ende eine Schlagkappe
59 trägt und am unteren Ende in einen Fuß 60 ausläuft, der mit beiden Klemmbacken 29 gleichzeitig in Eingriff steht. Innerhalb
des Zylinders IA ist ein Kolben l4A angeordnet, der von der
Büchse 57 durch eine Druckfeder 61 fortgepreßt wird und an seiner
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Unterseite eine Schlagflache 62 aufweist. Die in der Buchse 57
sitzeade Stange 58 wird durch eine Druckfeder 63 nach oben
gedrückt.
Der Zylinder IB besitzt einen Kolben 14B mit einer Kolbenstange
64, welche nach unten aus dem Zylinder herausragt und am untersten
Ende einen Druckfuß 65 trägt, wobei eine Druckfeder 32B
die Kolbenstange 64 umgibt und zwischen diesem Kolben 14B und einer Anschlagfläche 66 des Zylinders IB angeordnet ist. Der zu
beiden Seiten des Zylinders IA sich erstreckende Handgriff 7 trägt einen Abzugshebel 12 zur Steuerung der Preßluftspeisung
für die Zylinder IA und IB.
Der Kolben 14A kann als Schlagkolben angesehen werden und wird lediglich eingesetzt, um mit den Klemmbacken 29 den Nagelkopf
ergreifen zu können, während der Kolben 14B als Druckkolben angesehen werden kann, welcher nur dazu verwendet wird, um den von
den Klemmbacken 29 des Zylinders IA ergriffenen Nagel sicher aus dem Holzbalken 34 herauszuziehen.
Bei Benutzung wird, wenn die Klemmbacken 29 auf die Oberseite 33
des Holzbalkens 34 aufgesetzt sind und den Nagelkopf 36 umgeben,
der Abzugshebel 12 betätigt, sodaß Preßluft in den oberen Zylinderraum I3A über den Kolben 14B eintreten kann. Dadurch wird
dieser entgegen dem Druck der Feder 61 nach unten gepreßt und schlägt auf die Schlagkappe 59 der Stange 58 auf, sodaß letztere
unter Überwindung der Federkraft 63 schlagartig nach unten gestoßen wird. Dadurch werden über den Fuß 60 dieser Stange 58
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die Klemmbacken 29 ebenfalls nach unten gedrückt, sodaß ihre
Außenkanten 31 längs der Führungsflächen 55 gleiten und die
Klemmbacken unter Zusammenpressung der Feder 30 so weit nach
unten und innen gepreßt werden, bis die Klemmbacken 29 in die Oberseite 33 des Holzbalkens 3^ eingreifen und den Nagelkopf
ergreifen. Dieses Ergreifen des Nagelkopfes 36 erfolgt praktisch gleichzeitig mit der Betätigung des Abzugshebels 12, sodaß ein
weiterer Druck auf den Abzugshebel 12 Preßluft in den oberen Zylinderraum 12B des Zylinders IB leitet, und durch Reaktion des
Zylinders IB der ganze Nagelzieher sich von der Fläche 33 abhebt und dabei den Nagel 35 aus dem Holz herauszieht.
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Claims (22)
1.) Nagelzieher, dadurch gekennzeichnet, daß er einen Zylinder (1), einen darin unter dem Einfluß eines
Druckmediums hin und zurück führ bar en Kolben (3A) und ein außerhalb
des Zylinders derart angeordnetes Klemmbackenpaar (29j j50)
aufweist und daß wenigstens eine der beiden Klemmbacken zwischen einer Klemmstellung und einer Freigabestellung bewegbar ist, und
zwar infolge der mechanischen Wechselwirkung zwischen dem Kolben und der beweglichen Klemmbacke(n) bei Verschiebung des Kolbens
unter der Einwirkung des Druckmediums in Richtung auf die Klemmbacken hin und von ihnen fort.
2. Nagelzieher nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß
Zylinder und Kolben (Ij 14) doppeltwirkend sind.
j5. Nagelzieher nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß er
einen ersten Zylinder (IA) mit zugeordnetem Kolben und einen zweiten Zylinder (IB) mit zugeordnetem Kolben aufweist.
4. Nagelzieher nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet.,
daß das Druckmedium aus Luft besteht.
5. Nagelzieher nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet,
daß das Druckmedium aus ^iner Flüssigkeit besteht.
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Andrejewski, Honke, Gesthuysen & Masch, Patentanwälte in Essen
23:
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6. Nagelzieher nach einem der Ansprüche 1 bis 5* dadurch gekennzeichnet,
daß die bewegliche Klemmbacke bezw. die beweglichen Klemmbacken (29; 30) verschwenkbar angeordnet ist bezw. sind.
7. Nagelzieher nach einem der Ansprüche 1 bis 5* dadurch gekennzeichnet,
daß die bewegliche Klemmbacke bezw. die beweglichen Klemmbacken (29; 30) durch einen Kraftantrieb (52) verdrehbar ist
bezw. sind.
8. Nagelzieher nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß der Kraftantrieb ein Elektromotor ist.
9. Nagelzieher nach Anspruch T» dadurch gekennzeichnet, daß der
Kraftantrieb ein Hydraulikmotor ist.
10. Nagelzieher nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß der
Kraftantrieb ein Luft-Drehtrieb (air rotor) (52) ist.
11. Nagelzieher nach einem der Ansprüche 1 bis 10, dadurch gekennzeichnet,
daß die Klemmbacken (29; 30) am freien Ende einer koaxial mit der Längsachse (21) des Zylinders (1) an dessen einem
Stirndeckel (2) befestigten und durch den anderen Stirndeckel (3) hindurchgehenden Tragstange (22) angeordnet sind und der Kolben
(14) eine diese Tragstange koaxial umgebende hohle Kolbenstange (17) in einer derartigen Länge besitzt, daß sie in jeder Kolbenstellung
aus dem Zylinder herausragt und bei entsprechender Druckbeaufschlagung des Kolbens die bewegliche(n) Klemmbacke(n)
durch das untere Ende (24) der Kolbenstange in Klemmlage preßbar sind.
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Andrejewslci, Honke, Gesthuysen & Masch, Patentanwälte in Essen
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12. Nagelzieher nach Anspruch 11, dadurch gekennzeichnet, daß beide Klemmbacken (29; JO) auf Schwenkzapfen (28, 28) an der
Tragstange (22) angelenkt sind und durch eine gemeinsame Druckfeder
(30) auseinanderspreizbar sind.
13. Nagelzieher nach Anspruch 11, dadurch gekennzeichnet, daß
der obere Stirndeckel (2) des Zylinders (1) eine Bohrung (8) für den Anschluß (10) einer Druckmittelleitung (11) und der untere
Stirndeckel (3) eine oder mehrere Bohrungen (20) für den freien Luftabfluß bezw. -zutritt vom bezw. zum Zylinderringraum (I9)
unterhalb des Kolbens (14) aufweist.
14. Nagelzieher nach Anspruch IJ, dadurch gekennzeichnet, daß
eine Rückdruckfeder (32) für den Kolben (14) vorgesehen ist.
15. Nagelzieher nach Anspruch I3 oder 14, dadurch gekennzeichnet,
daß in die Bohrung (8) im oberen Stirndeckel (2) des Zylinders (1) ein Dreiwegeventil (10) eingeschraubt ist.
16. Nagelzieher nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß
zwischen den'beiden Stirndeckeln (2j 3) des Zylinders (1) ein
rohrförmiges Ventilelement (37) angeordnet ist und im Bereich
des oberen Stirndeckels (2) Bohrungen (38, 39) für die Zufuhr oder den Auslaß von Preßluft über Bohrungen (40, 41) durch den
oberen Stirndeckel in den bezw. aus dem Zylinderraum (I3) über dem Kolben" (14) aufweist sowie im Bereich des unteren Stirndeckels
(3) Bohrungen (42, 43) für die Zufuhr oder den Auslaß von Preßluft-über Bohrungen (44, 45) durch den unteren Stirn-
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Andrejewski, Honke, Gesthuysen & Masch, Patentanwälte in Essen
deckel in den .bezw. aus dem Zylinderringraum (19) unter dem
Kolben (14) und daß auf dem rohrförmigen Ventilelement (37) ein Ventilschieber (46) gleitend angeordnet ist.
17. Nagelzieher nach Anspruch 16, dadurch gekennzeichnet, daß
der Ventilschieber (46) durch zwei Druckfedern (48; 48) in einer Null-Lage gehalten wird, in welcher keine der Einlaßbohrungen
(38 bezw. 42) an die Preßluftquelle angeschlossen ist.
18. Nagelzieher nach Anspruch 3* dadurch gekennzeichnet, daß
das erste Kolben-Zylinder-Aggregat (IA) zum Festklemmen eines Nagelkopfes (36) ausgebildet ist und am oberen Ende durch einen
Stirndeckel (2A) verschlossen ist, während sein unteres Ende eine Führung (54) mit am Umfang der Klemmbacken (29) anliegenden
einwärts weisenden Führungsflächen trägt.
19· Nagelzieher nach Anspruch 18, dadurch gekennzeichnet, daß die Klemmbacken (29) in der unteren Führung (52O lose eingesetzt
sind und durch eine Druckfeder (30) auseinandergespreizt sind.
20. Nagelzieher nach Anspruch 18 oder 19* dadurch gekennzeichnet,
daß die untere Führung (52O eine Büchse (57) mit einer
koaxial mit der Längsachse (21A) des Zylinders (IA) verlaufenden Bohrung trägt und in dieser Bohrung eine Stange (58) mit einer
Schlagkappe (59) am oberen Ende und einer in beide Klemmbacken
(29) gleichzeitig eingreifenden Fußplatte (60) am unteren Ende angeordnet ist.
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Andrejewski, Honke, Gesthuysen & Masch, Patentanwälte in Essen
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- 18- -
21. Nagelzieher nach einem der Ansprüche 18 bis 20, dadurch gekennzeichnet, daß der erste Zylinder (IA) einen Freikolben
(14A) sowie eine denselben von den Klemmbacken (29) fortdrückende Druckfeder (61) enthält und der Preikolben eine Schlagfläche (62)
aufweist.
22. Nagelzieher nach einem der Ansprüche 18 bis 21, dadurch
gekennzeichnet, daß der zweite Zylinder (IB) einen Kolben (14b)
mit einer aus dem Zylinder ständig herausragenden Kolbenstange (64) aufweist und die Kolbenstange am freien Ende einen Druckfuß
(65) tragt sowie im Zylinder zweischen dem Kolben und einer Anschlagfläche (66) des Zylinders von einer Druckfeder
umgeben ist.'
6 0 9 8 0 9/0386 ORIGINAL INSPECTEp
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