DE156444C - - Google Patents

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DE156444C
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    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B23MACHINE TOOLS; METAL-WORKING NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
    • B23BTURNING; BORING
    • B23B31/00Chucks; Expansion mandrels; Adaptations thereof for remote control
    • B23B31/02Chucks
    • B23B31/10Chucks characterised by the retaining or gripping devices or their immediate operating means
    • B23B31/12Chucks with simultaneously-acting jaws, whether or not also individually adjustable
    • B23B31/20Longitudinally-split sleeves, e.g. collet chucks
    • B23B31/201Characterized by features relating primarily to remote control of the gripping means
    • B23B31/207Characterized by features relating primarily to remote control of the gripping means using mechanical transmission through the spindle
    • B23B31/2073Axially fixed cam, moving jaws

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Gripping On Spindles (AREA)

Description

KAISERLICHES
PATENTAMT.
Ml 56444 KLASSE 49 a.
(Conn, V. St. Α.). \
Bei den bisherigen Vorrichtungen zum Betriebe des Klemnif utters von Werkzeugmaschinen wurde das Klemmfutter gewöhnlich zum Öffnen und Schließen mittels einer nicht drehbaren Kupplungsgabel von Hand oder bei selbsttätigen Maschinen durch eine Daumenscheibe bewegt. Der Längsschub, welcher hierbei sehr beträchtlich war, mußte durch Anschlag- oder Schubringe auf der Spindel aufgenommen werden, welche gegen feste Lager anzuliegen kamen, so daß der Drehung der Spindel ein beträchtlicher Reibungswiderstand entgegengesetzt wurde. Derselbe Reibungswiderstand wurde der Drehung der Spindel weiterhin an dem Lager zwischen der Kupplungsgabel und dem von ihr bewegten Konus entgegengesetzt. Die zur Drehung der Spindel notwendige Kraft war infolgedessen um die durch Reibung vernichtete Kraft größer als die zur eigentlichen Arbeit erforderliche Kraft. Nach vorliegender Erfindung werden diese Schübe und die dadurch hervorgerufenen Widerstände dadurch vermieden, daß das Futter unmittelbar durch eine von Druckluft bewegte Vorrichtung, welche mit der Welle oder dem Klemmfutter selbst verbunden ist, angetrieben wird.
An sich sind zwar Vorrichtungen zum Bewegen von Teilen an Werkzeugmaschinen mittels Druckluft oder dergl. bekannt. Die Erfindung wird daher nicht in der Anwendung ■von Druckluft zur Bewegung des Futters bei Werkzeugmaschinen an sich gesehen, sondern in der besonderen Anordnung und Wirkungsweise der Vorrichtung erblickt.
Fig. ι der Zeichnung ist ein Längsschnitt durch die Vorrichtung und Fig. 2 ein wagerechter Längsschnitt durch einen Teil der Bewegungsvorrichtung für das Klemmfutter. ~ Fig. 3 ist ein Schnitt nach der Linie 3-3 der Fig. 2. Fig. 4 bis 9 zeigen eine etwas einfächere Ausführungsform des Erfindungsgegenstandes, welche sich hauptsächlich für kleinere Werkstücke eignet. Fig. 4 ist hierbei ein Längsschnitt durch die Spindel. Fig. 5, 6 und 7 sind Endschnitte nach den Linien 5-5,. 6-6 und J-J der Fig. 4. Fig. 8 und 9 zeigen in der Endansicht und in einem Längsschnitt den Nabenteil des Anschlagkolbens zur Aufnahme des Druckes bei Bewegung des Futters.
Die Vorrichtung ist in dem Kopf 8 gelagert, welcher mit dem Rahmen oder Bett der Werkzeugmaschine geeignet befestigt wird oder auch mit demselben aus einem Stück bestehen kann.
Die eigentliche Klemmvorrichtung besteht aus dem konisch ausgebildeten und mit Schlitzen versehenen Futter 13, welches in einem entsprechenden Sitz der Welle 10 gelagert ist ' und in demselben durch eine Schraube 9, welche in eine Nut des Futters 13 .eingreift, an einer Drehung gegen die Welle 10
verhindert wird. Um das leichte- Einsetzen und Wiederentfernen des Futters 13 zu ermöglichen, erstreckt sich dasselbe nicht ganz durch die Welle 10, sondern wird an einer Hülse 14 angeschraubt, welche durch das hintere Lager des Kopfes 8 hindurchführt.
. Das Klemmfutter wird durch auf der Hülse 14 vorgesehene Schubringe 16 und 17 in der Längsrichtung in seiner Lage gehalten, welche zu beiden Seiten eines durch Schrauben 19 mit dem Rahmen 8 befestigten Flansches oder Ringes 18 anliegen.. Zur Einstellung des Schublagers dient die Schraubenhülse 20.
Die Spindel 10 ist an ihrem vorderen Ende in dem vorderen Lager des Kopfes 8 gelagert und dient in dem hinteren Lager als seitliches Lager für das Ende der Hülse 14. Die Hauptwelle 10 ist jedoch in der Längsrichtung frei beweglich und schließt durch ihre Vorwärtsbewegung das Klemmfutter, während sie dem Futter bei ihrer Rückwärtsbewegung gestattet, sich federnd zu öffnen.
Der Schub zur Bewegung der Spindel 10 in der Längsrichtung wird vollkommen zwisehen jener Spindel und der Hülse 14 für das Klemmfutter aufgenommen, und es gelangt weder in der Längsrichtung noch in der Querrichtung irgend ein Schub auf die Lager in dem Kopf 8. Die Längsbewegung wird bei der in den Fig. 1, 2 und 3 dargestellten Ausführungsform durch Kniehebel 21 bewirkt, welche an gegenüberliegenden Längsseiten der Spindel gelagert sind. Diese Hebel sind drehbar in einem Ring 22 gelagert, welcher durch Schrauben 24 mit Schubstücken 23 verbunden ist, welche wiederum in eine Nut der Hülse 14 eingreifen. Die Wand der Hauptspindel 10 besitzt zur Aufnahme der Schubblöcke 23 sowie der inneren Enden der Kniehebel 21 Schlitze 25, wie in Fig. 1 gezeigt. Die vorderen Seiten der hinteren Enden der Hebel 21 liegen an den Enden der Schlitze 25 gegen die Spindel 10 an, so daß, wenn die vorderen oder äußeren Enden der Hebel nach auswärts bewegt werden, die Welle 10 vorwärts bewegt wird, wobei die Blöcke 23 als Widerlager für den Vorwärtsschub der Welle 10 dienen.
Zur Bewegung des Klemmfutters 13 trägt die Spindel 10 einen Zylinder 11, in welchem ein Kolben 28 beweglich gelagert ist. Der Zylinder, welcher auch als Riemenscheibe dient, ist an seiner linken Seite bezw. dem hinteren Ende durch den Zylinderkopf 35 verschlossen, durch welchen die hohle hülsenartige Kolbenstange 2.7 hindurchgeht. Das vordere Ende der zylindrischen Hülse 27 ist abgeschrägt und arbeitet mit dem Kopf der Hebel 21 zusammen, um diese Hebel bei der Rückwärtsbewegung des Kolbens 28 an ihrem vorderen Ende zu heben und dadurch die Spindel 10 vorwärts zu bewegen. An ihrer inneren Seite trägt die zylindrische Hülse 27 einen segmentartigen Schubblock 29, welcher durch einen in der Wand der Spindel 10 vorgesehenen Schlitz 32 hindurch in die Ringnut 33 der Hülse 14 hineinragt. Die Ringnut 33 ist beträchtlich breiter als der Schubblock 29, welcher dazu dient, die Vorwärtsbewegung des Kolbens anzuhalten, sobald das rechtsseitige Ende des Blockes das vordere Ende 34 der Nut 33 erreicht hat, wie weiter unten beschrieben wird. Der Zylinder 11 ist doppelt wirkend und erhält das Druckmittel von Kanälen, welche mit einem geeigneten Druckluftbehälter verbunden sind^ Der Eintritt und Austritt der Luft zu dem Zylinder wird dabei durch ein Ventil geregelt, welches keinen Teil der Erfindung bildet und auf den Zeichnungen deshalb nicht dargestellt ist.
Soll das Klemmfutter geschlossen werden, dann wird der Kolben nach rückwärts oder links bewegt und das Druckmittel zu diesem Zweck von dem nicht dargestellten Ventil durch Rohr 37 eingelassen. Das Druckmittel gelangt dann durch den Kanal 36, welcher in dem frei verschiebbaren Joch 38 des Rahmens 39 vorgesehen ist, zu dem Rohr 40 und strömt von diesem Rohr in den Längskanal 44, welcher sich quer durch einen lose auf der Spindel 10 gelagerten Ring 41 erstreckt. Der zwischen den fest angeordneten Zwischenlagsscheiben 42 und 43 gelagerte Ring 41 besitzt zur Ausgleichung des Druckes zu beiden Seiten Ringkanäle 45 und 46 von gleicher Querschnittsfläche, durch welche der Kanal 44 beständig mit dem Kanal 47 in Verbindung bleibt, der in den Zylinderraum mündet und das Druckmittel hinter den Kolben 38 führt, um die Teile in die in Fig. 1 gezeigte Lage zu bewegen und dabei die Hebel 21 nach auswärts zu drücken, wodurch die Hauptspindel 10 vorwärts bewegt und infolgedessen das Klemmfutter auf das Arbeitsstück gepreßt wird. Es ist ersichtlich, daß sich sowohl der Zylinder 11 als auch der Kolben 28 in der Längsrichtung, jedoch nach verschiedenen Richtungen bewegen. Der Zylinder 11 wird nach vorwärts oder rechts bewegt, sowohl weil das Druckmittel auf ihn einwirkt, als auch besonders weil er mit der Spindel 10 verbunden ist, welche durch die Hebel 11 nach vorwärts gestoßen wird. Der Rückstoß wird durch den Ring 22 und die auf der Hülse 14 sitzenden Schubblöcke 23 aufgefangen und vernichtet.
Ist die ringförmige Hülse 27 des Kolbens 28 an ihrem vorderen Ende derart ausgebildet, daß die Enden der Hebel 21 nach einer Verschiebung des Kolbens 28 nach links auf den parallelen Seiten der Hülse aufzuliegen kommen, wie in Fig. 1 gezeigt, dann kann das
Druckmittel während der Zeit, in welcher das Arbeitsstück bearbeitet wird, so lange abgestellt werden, bis'man das Klemmfutter öffnen will. Diese Anordnung ist besonders dann vorteilhaft, wenn das festzuklemmende Arbeitsstück eine gleichförmige Gestalt besitzt. Wo das Arbeitsstück jedoch in seiner Gestalt beträchtlich wechselt, da kann die Abschrägung der zylindrischen Hülse 26 länger ausgebildet sein, so daß die Enden der Hebel immer auf einem Teil dieser Abschrägung aufruhen und nicht über dieselbe hinweggehen. In diesem Falle können Arbeitsstücke, welche in ihrer Querschnittsform beträchtlich wechsein, noch mit gleichmäßiger Sicherheit durch das Klemmfutter festgehalten werden, sobald das Druckmittel durch das Rohr 37 während der ganzen Zeit, in welcher das Arbeitsstück bearbeitet wird, zu dem vorderen Ende des Zylinders zugelassen wird und den Kolben deshalb beständig nach links zu verschieben sucht.
Zum Loslassen des Klemmfutters wird der Kolben nach rechts oder vorwärts bewegt, und das Druckmittel wird zu diesem Zwecke durch das Rohr 51 eingelassen, von welchem dasselbe durch den Kanal 52 in dem frei längsbeweglichen Joch 38 zu dem Rohr 53 gelangt. Von diesem Rohr gelangt das Druckmittel in einen Ringkanal 56 des zwischen den festen Zwischenlagsscheiben 42 und 45 lose auf der Welle 10 angeordneten Ringes 54. Der Ringkanal 56 steht beständig mit einem Kanal 57 der Spindel 10 in Verbindung, von welchem
35' das Druckmitel durch einen Längskanal oder ein Rohr 58 sowie einen durch den Kolben 28 hindurchgebohrten Kanal 59 zur hinteren Seite des Kolbens 28 gelangt, wie aus Fig. 1 ersichtlich. Der Kanal 59 ist in der Längsrichtung derart ausgedehnt, daß er bei allen Lagen der Kolbens 28 beständig mit dem Kanal 58 in Verbindung bleibt. Die Kanäle 47 und 58 bestehen vorteilhaft aus Rohren, welche durch Bohrungen in den einzelnen Teilen hindurchgeführt sind, zum Zwecke, Verluste des Druckmittels zu vermeiden.
Um das Lösen des Klemmfutters auch in dem Fall zu sichern, daß dasselbe nach Entfernung des Druckes in den konischen Teil eingeklemmt bleibt, werden , ein oder mehrere Schubblöcke 29 verwendet. Die Längsbewegung dieser Schubblöcke in der Nut 33 ist etwas geringer als die zur Verfügung stehende relative Bewegung zwischen Kolben 28 und Zylinder 11. Bewegt sich dann der Kolben unter der Wirkung des bei 51 eingelassenen Druckmittels nach rechts, dann stoßen die ■ Schubblöcke 29 mit der Schulter 34, der Hülse an dem vorderen Ende der Nut 33 zusammen und verhindern dadurch die weitere Vorwärtsbewegung des Kolbens. Beim weiteren Andauern des Druckes wirkt derselbe auf'den Zylinder 11 und bewegt denselben mit der Spindel 10 nach links und öffnet dadurch zwangläufig die Klemmbacken 13.
Der gleichzeitig als Riemenscheibe verwendete Zylinder 11 wird mit der Welle 10 in irgend geeigneter Weise, beispielsweise durch Keil 60 und Stellschraube 61, verbunden, wie aus Fig. 2 und 3 ersichtlich. Die Zwischenlagsscheiben 42, 43, 44 und 45, welche den Zylinder und die Ringe 41,44 voneinander trennen, sind, wie bereits erwähnt, ebenfalls fest auf der Spindel 10 vorgesehen und drehen sich infolgedessen mit der Spindel. Die Zwischenlagsscheibe 55 liegt gegen eine Einstellmutter 62 an, welche die Lage der Scheiben in der Längsrichtung aufrecht erhält.
Um das Klemmfutter 13 einstellen zu können und dasselbe dadurch mehr oder weniger fest mit dem Werkstück in Eingriff zu bringen, sowie dasselbe für verschieden große Arbeitsstücke oder Werkzeuge geeignet zu machen und ferner leicht durch ein anderes ersetzen zu können, wird dasselbe durch Schraubengewinde lösbar mit der Hülse 14 verbunden. Um ein Losschrauben des Klemmfutters von der Hülse 14 während der Arbeit zu verhindern, ist es nur nötig, die Hülse 14 ebenso wie das Klemmfutter 13 mit der Spindel 10 zu kuppeln. Es wird dies bei der dargestellten Ausführungsform nach Fig. 1 bis 3 durch einen Bolzen 64 bewirkt, welcher, wie am besten aus Fig. 2 und 3 ersichtlich, durch den Zylinder 11 hindurch- und an seinem inneren Ende in eines der Löcher 65 am Umfang der Hülse 14 eintritt. Die Schlitze oder Löcher 65 sind, wie aus Fig. 2 ersichtlich, in der Längsrichtung verlängert, um die relative Bewegung der Spindel 10 und der Hülse 14 zu gestatten. 1Qo Nach Zurückziehen des Bolzens 64 kann die Hülse 14 durch einen in die Ringe 17 oder 20 eingesetzten Spanner gedreht werden, bis das Klemmfutter 13 in der Längsrichtung derart eingestellt ist, daß es das Arbeitsstück oder das betreffende Werkzeug richtig erfaßt. Der Bolzen 64 wird darauf in eines der Löcher 45 eing-esteckt. Um den Bolzen leicht ausziehen und leicht wieder einsetzen zu können, wenn das Klemmfutter in der angegebenen Wreise eingestellt werden muß, steht derselbe vorteilhaft unter Wirkung einer Feder 66, welche ihn beständig nach auswärts zu drücken sucht. Der Kopf des Bolzens ist mit einem Bajonettverschluß 67 versehen, welcher das vorstehende Ende eines Stiftes oder einer Schraube 69 aufnimmt. Das obere Ende des Bolzens ist, wie in Fig. 2 gezeigt, mit einem Einschnitt versehen, um ihn durch einen Schraubenzieher oder dergl. drehen und dadurch den Schlitz 65
in Eingriff mit der Spitze der Schraube 69 bringen zu können. Der Bolzen wird dann durch die Feder weit genug nach außen gedrückt, um die Hülse 14 durchzulassen und letztere in die neue Lage einstellen zu können, worauf dann der Bolzen 64 wieder eingestellt wird.
Die in den Fig. 4 bis 9 gezeigte Anordnung ist etwas einfacher als die in den Fig. 1 bis 3 gezeigte und hauptsächlich für kleinere Werkstücke geeignet, zu deren Bearbeitung weniger Kraft erforderlich ist. Die Hebel 21 sind bei dieser Anordnung weggelassen und der Kolben und der Zylinder arbeiten unmittelbar auf die Spindel und das Klemmfutter. Das Druckmittel wirkt nur in einer Richtung, vorteilhaft zum Öffnen des Klemmfutters, während die Rückwärtsbewegung des Kolbens zum Schließen des Klemmfutters in der Längs-
ao richtung durch Federn bewirkt wird.
Die Konstruktion und Wirkungsweise des Klemmfutters 13, der Hülse 14 und der Spindel 10 ist dieselbe wie bei der in Fig. 1 bis 3 dargestellten Ausführungsform. Der Zylinder 11 ist durch Schrauben d unmittelbar mit der Spindel 10 verbunden.
Das Klemmfutter 13 und die Hülse 14 drehen sich beide mit der Spindel 10, indem das Futter mit der Spindel durch einen Klemmstift m verbunden ist, der in eine Nut des Klemmfutters eingreift und die Längsbewegung desselben gestattet. Der Klemmstift m besitzt vorteilhaft einen zylindrischen Zapfen, der in ein Loch der Wand der Spindel 10 eingreift. Die Hülse 14 für das Klemmfutter wird durch einen Kupplungsstift η mit der Spindel 10 verbunden, welcher leicht entfernt werden kann, um die Hülse von dem Klemmfutter abschrauben zu können. Der Kupplungsstift erstreckt sich zu dem angegebenen Zwecke durch die Nabe des Zylinders oder der Riemenscheibe 11 und trägt eine Feder 0, welche ihn federnd in eine der Nuten r der Hülse 14 eindrückt. Der Kupplungsstift trägt weiterhin, wie in Fig. 4 und 7 gezeigt, eine federnde Klinke p, welche in einen Einschnitt q an der Seite des Zylinders 11 eingreift und dazu dient, den . Kupplungsstift η in der geschlossenen Stellung festzulegen, aus welcher er nach Ausziehen der federnden Klinke leicht entfernt werden kann. Um das Klemmfutter genau in die richtige Greifer- oder Arbeitslage einstellen zu können, ist die Hülse 14 mit einer Reihe von Einschnitten r versehen, wie am besten aus Fig. 7 ersichtlich ist. Zweckmäßig ist der Kolben 28 auf der Außenseite der Spindel 10 gelagert und mit der Hülse 14 mit Hilfe eines oder mehrerer segmentartig'er Schubblöcke t verbunden (Fig. 4 und 6). Diese Blöcke, von denen beim dargestellten Beispiel zwei verwendet sind, greifen an gegenüberliegenden Seiten in eine in der Hülse 14 vorgesehene Ringnut, durch deren Schultern der Längsschub des Kolben druckes von der Hülse 14 aufgenommen wird. Die Außenflächen dieser Blöcke passen in die innere Ringnut u des Kolbens 28 und werden mit diesem durch Schrauben ν verbunden. Die Spindel 10 ist zwischen dem Kolben 28 und der Hülse 14, wie bei w in Fig. 6 gezeigt, geschlitzt, um die erforderliche Längsbewegung der Spindel relativ zur Hülse 14 des Klemmfutters zu gestatten. Die Schlitze w dienen weiter als Nuten für die Blöcke t, um eine relative Drehung des Kolbens 28 mit Bezug auf die Spindel 10 und den Zylinder 11 zu verhindern.
Um das Zusammenbauen der Teile zu erleichtern und besonders um die Blöcke leicht einsetzen zu können, ist der Kolben 11 an den gegenüberliegenden Seiten bei χ von der Ringnut u bis zum Ende der Nabe geschlitzt, wie am besten in Fig. 9 gezeigt, und bildet dadurch einen Bajonettverschluß für den Eintritt der Blöcke vom Ende der Nabe in die Ringnut u. Die Blöcke können dann durch die Schlitze w der Spindel 10 hindurch in die Ringnut der Hülse 14 eingesetzt werden. Der Kolben kann dann über die Blöcke geschoben werden, um die Schlitze χ in Übereinstimmung mit den Blöcken zu bringen. Ist der Kolben weit genug vorwärts geschoben, um die Blöcke in Übereinstimmung mit der Ringnut u zu bringen, dann wird der Kolben so lange gedreht, daß die Blöcke im rechten Winkel zu den Schlitzen, oder wenigstens außer Übereinstimmung mit diesen Schlitzen gebracht sind, wie in Fig. 6 gezeigt. Die Schrauben ν werden dann durch Löcher am, Umfang des Zylinders 11 eingesteckt, welche zum Schluß durch Schrauben y wieder geschlossen werden.
Zwischen der Vorderseite des Kolbens 28 und der anliegenden inneren Seite des Zylinders 11 ist eine Feder oder eine Reihe von Federn 79 vorgesehen, welche in gleichen Zwischenräumen um die Welle angeordnet sind, um einen gleichmäßigen Druck zu erzielen. Der Druck dieser Federn sucht das Klemmfutter und die Hauptspindel 10 nach rechts zu bewegen und das Klemmfutter dadurch, wie in Fig. 4 gezeigt, zu schließen; und da diese Federn gegen den Kolben anliegen, welcher mit dem Klemmfutter verbunden ist, so werden die Drücke zum Bewegen des Klemmfutters innerhalb der umlaufenden Teile aufgefangen, so daß der Drehung der Spindel kein Reibungswiderstand entgegengesetzt wird.
Das Druckmittel wird zu dem nicht drehbar angeordneten Ring 80 zugelassen, welcher auf iao
der Spindel ίο angeordnet ist und durch eine Zwischenlagsscheibe 81 und eine Einstellscheibe 82 gegen die hintere Nabe des Zylinders 11 gehalten wird. Das Druckmittel, welches aus dem Rohr 83 zutritt, fließt durch den seitlichen Kanal 84 in den Ringkanal 85, welcher an der Vorderseite des Ringes 80 vorgesehen ist. Dieser Ringkanal steht beständig mit dem seitlichen Kanal 86 in Verbindung, welcher in dem freien Raum 87 zwischen dem hinteren Ende des Kolbens 28 und der anliegenden inneren Wand des Zylinders 11 vorgesehen ist. Damit das Zufuhrrohr 83 der Längsbewegung des Ringes .80 und der übrigen Teile folgen kann, ist dies Rohr 83 mit dem Zufuhrkanal 88 durch ein verschiebbares Joch 89 und die Kanäle 92, 81, 80 verbunden, welche derart angeordnet sind, daß sie beständig einen freien Zutritt des Druckmittels zu den Kanälen 83 gestatten. . . Das Druckmittel wird zu dem Anschlußstutzen 88 in irgend geeigneter Weise durch Ventile regelbar zugeführt. Die Ventile können dabei von Hand oder auch selbsttätig in irgend bekannter Weise bewegt werden.
Es ist ersichtlich, daß man die Anordnung auch derart treffen könnte, daß das Druckmittel abwechselnd zu beiden Seiten des Kolbens zugelassen würde, um beide Bewegungen durch das Druckmittel zu bewirken, so daß dann die Federn 79 weggelassen werden könnten.
Die dargestellte Anordnung könnte auch derart umgekehrt werden, daß die Federn zum öffnen des Klemmfutters und die Druckluft zum Schließen dienen könnte. Es könnte dies dadurch bewirkt werden, daß die Lage des Kolbens 28 umgekehrt würde, oder noch leichter dadurch, daß die konischen Flächen der eingreifenden Teile der Hauptspindel 10 und des Klemmfutter 13 umgekehrt würden. Auch ist es vorteilhaft, die Federn zum Bewegen und Halten der Kupplung in der geschlossenen Lage zu benutzen. Es ist dies besonders dann der Fall, wenn mit Druckluft gespart werden muß, welche dann nur während der kurzen Zeit wirkt, welche zum Öffnen des Klemmfutters und zur Vorwärtsbewegung des Arbeitsstückes erforderlich ist, und dann während der übrigen Zeit abgeschlossen wird.
Zum Vorwärtsbewegen des Arbeitsstückes beim Öffnen des Klemmfutters kann irgend eine bekannte Vorrichtung benutzt werden.
Sollte es aus irgend einem Grunde nicht wünschenswert sein, den Zylinder 11 und die Spindel 10 in der Längsrichtung zu bewegen, dann kann man auch die Klemmbacke in der Längsrichtung verschieben und die Spindel 10 durch auf ihr vorgesehene Anschläge, welche mit einem festen Teil in Berührung kommen, unverschiebbar halten.

Claims (6)

Patent-Ansprüche:
1. Vorrichtung zum Bewegen des Klemmfutters bei Werkzeugmaschinen, dadurch gekennzeichnet, daß die Vorrichtung mittels Druckluft oder dergl. bewegt und derart von der Spindel und dem Klemmfutter getragen wird, daß der beim Festpressen des Klemmfutters auftretende Längsschub direkt von der Verlängerung (14) des Klemmfutters aufgefangen wird.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das an eine Hülse (14) angeschraubte Klemmfutter
(13) durch auf der Hülse (14) vorgesehene Anschläge unverschiebbar gehalten wird und die Verschiebung der gegen eine relative Drehung gegen die Hülse (14) festgelegten Spindel (10) durch einen mit dieser Spindel verbundenen Zylinder (11) erfolgt, sobald ein in diesem Zylinder vorgesehener Kolben durch die eingelassene Druckluft verschoben und dadurch mit der Hülse (14) verbundene Hebel (21) gegen die Spindel (10) gedrückt werden.
3. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß ein an der hülsenförmigen Verlängerung (27) des in den Zylinder (11) schiebenden Kolbens (28) vorgesehener Anschlag (29) bei der Vorwärtsbewegung des Kolbens vor dem Hübende gegen eine Schulter (34) der ' Hülse (14) trifft und dadurch die Vorwärtsbewegung des Kolbens anhält, so daß das weiter zugelassene Druckmittel den Zylinder (11) mit der Spindel (10) zwangläufig derart bewegt, daß das Klemmfutter freigegeben wird.
4. Vorrichtung nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß die das Klemmfutter tragende Hülse (14) einstellbar in ihrem Lager gelagert ist und durch einen Bolzen (64) mit dem Zylinder (11) und der Spindel (10) verbunden werden kann, welcher in einen Einschnitt (65) der Hülse (14) derart eingreift, daß die relative Längsbewegung zwischen den Teilen ermöglicht wird.
5. Vorrichtung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß der Zylinder (11) fest mit der Spindel (10) und der Kolben (28) unmittelbar mit der Hülse
(14) des Klemmfutters (13) verbunden
ist und das Schließen des Klemmfutters durch Federn (79) bewirkt wird, welche sich in dem Zylinder (11) gegen den Kolben (28) anlegen, während das Öffnen des Klemmfutters durch in den Zylinder hinter den Kolben eingelassene Druckluft erfolgt.
6. Vorrichtung nach Anspruch i, 2 ; und 5, dadurch gekennzeichnet, daß die : Zuleitung bezw. Zuleitungen des Druck- ' mittels mit Kanälen eines beweglich gelagerten Joches in Verbindung stehen, von
denen die Drückluft zu Ringkanälen fließt, welche in lose auf der Spindel (10) vorgesehenen Ringen angeordnet sind, von denen. dasselbe durch Längskanäle zu den betreffenden Zylinderenden strömt.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
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