DE4123834C2 - Spindelkopf für eine Werkzeugmaschine mit Mitteln zum Spannen und Lösen eines Werkzeuges in der Spindel - Google Patents
Spindelkopf für eine Werkzeugmaschine mit Mitteln zum Spannen und Lösen eines Werkzeuges in der SpindelInfo
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Description
Die Erfindung betrifft einen Spindelkopf für eine Werkzeugmaschine
mit einem Gehäuse, einer darin axial über einen Antrieb
verstellbaren Spindelhülse, einer in der Spindelhülse drehbar
gelagerten sowie drehend antreibbaren und mit der Spindelhülse
axial verlagerbaren Spindel, mit einer konischen Ausnehmung in
einem Ende der Spindel zur Aufnahme eines Konus eines Werkzeuges
oder Werkzeughalters, welcher einem im eingesetzten Zustand in
die Spindel hineinragenden Zapfen aufweist, der von einem Haltemittel
im verspannten Zustand formschlüssig erfaßt ist, mit
einer das Haltemittel beaufschlagenden Steuerstange, die axial
durch die Spindel hindurchgeführt ist und über eine Feder in
Richtung von der Ausnehmung weg beaufschlagt ist und die über
den Antrieb zur axialen Verlagerung der Spindel in
Wirkverbindung mit einem Betätigungsmittel für die Bewegung der
Steuerstange relativ zur Spindel und des
Haltemittels in Lösestellung zur Freigabe des
Konus entgegen der
Kraft der Feder verlagerbar ist.
Ein solcher Spindelkopf ist in der US-PS 4196501 beschrieben Dabei
ist an die Spindelhülse ein Winkelhebel gelenkig angeschlossen.
Der eine Arm des Winkelhebels beaufschlagt das aus der Spindelhülse
axial herausragende Ende der Steuerstange, wenn der andere
Hebelarm über die Axialverstellung der Spindelhülse in Kontakt
zu einer ortsfesten Schaltkontur gebracht worden ist. Bei
Kontakt zu dieser Schaltkontur schwenkt der Winkelhebel, so
daß der andere Hebelarm gegen das rückwärtige Ende der Steuerstange
zur Anlage kommt. Ein solches Hebelgetriebe ist aufwendig.
Die beim Bearbeitungsprozeß erforderliche Zufuhr von
Kühlflüssigkeit oder eines sonstigen Mediums kann nicht durch
die Steuerstange erfolgen.
In der DE 33 36 111 C1 ist eine kraftbetätigte Spann- und Lösevorrichtung
für Schaftwerkzeuge beschrieben, bei der ein Spannkopf
des Werkzeuges mit einem Kupplungsmechanismus zusammenwirkt,
der durch eine Zugstange, die durch die Arbeitsspindel
hindurchgeführt ist, zu betätigen ist. Die Spannkraft wird durch
ein auf die Zugstange einwirkendes Tellerfederpaket erzeugt. Die
Lösekraft wird durch einen hydraulischen Kolben über eine
Klemmhülse eingeleitet.
Ferner ist es bekannt (DE 82 15 293 U1 und DE 80 14 064 U1),
Werkzeuge in der Spindel einer Werkzeugmaschine zu spannen oder
zu entriegeln. Für diese Vorgänge wird eine zangenartige,
steuerbare Vorrichtung verwendet, die mit einer am Werkzeugkonus
angeformten Verlängerung in Wirkverbindung tritt, die von der
Rückseite des Werkzeugkonus absteht. Die zangenartige Vorrichtung
wird üblicherweise über eine Steuerstange angetrieben,
die im Inneren der Spindel verschiebbar gelagert ist. Die
Steuerstange steht mit ihrem, der zangenartigen Vorrichtung
entgegengesetzten Ende mit einem Hydraulikzylinder in Wirkverbindung,
der die Steuerstange entgegen der Wirkung eines Federpaketes
verschiebt. Der Nachteil dieser Ausführungsform ist
darin zu sehen, daß das Ende der Steuerstange mit einem
Hydraulikkolben wirkverbunden ist und daher die Zufuhr z. B.
einer Kühlflüssigkeit zum vorderen Ende des Werkzeuges nicht
erlaubt. Für den Antrieb der Steuerstange ist bei Verwendung
einer hydraulischen Kolben-Zylindereinheit nicht nur die Vorsehung
störender Schläuche für die Zufuhr bzw. die Abfuhr der
Hydraulikflüssigkeit notwendig, sondern es sind auch Maschinenbauteile
vorzusehen, die erhebliche Kosten mit sich bringen,
z. B. Steuerventile und hydraulische Zusatzgeräte.
Aufgabe der Erfindung ist es, einen Spindelkopf für eine
Werkzeugmaschine zu schaffen, bei dem die Betätigungseinrichtung für das
Haltemittel und/oder die diese beaufschlagende Steuerstange zur
Bewegung in die Spann- bzw. Lösestellung einen besonders einfachen
Aufbau aufweist und die ferner die Zufuhr von flüssigem
oder gasförmigem Bearbeitungsmedium zum Werkzeug hin ermöglicht.
Erfindungsgemäß wird diese Aufgabe
bei einem gattungsgemäßen Spindelkopf
dadurch gelöst, daß die
Steuerstange an ihrem dem Haltemittel abgewandten Ende eine
Verdickung trägt, die als erste Abstützbasis für die vorgespannte
Feder dient, daß die Feder mit ihrem anderen Ende an
einem Anschlag der Spindel als zweiter Abstützbasis anliegt, daß
das Betätigungsmittel zur Bewegung der Steuerstange und des
davon beaufschlagten Haltemittels in die Lösestellung durch die
Verdickung und einen zum Gehäuse ortsfest angeordneten Anschlag
gebildet ist, wobei die Verdickung in der Lösestellung am Anschlag
abgestützt ist, daß die Steuerstange eine durchgehende
Axialbohrung aufweist und daß an das der Verdickung zugehörige
Ende der Axialbohrung eine Vorrichtung zum Zuführen eines
flüssigen oder gasförmigen Bearbeitungsmediums angeschlossen
ist.
Es wird eine mechanische Betätigung für die Steuerstange und
damit das Haltemittel zum Spannen des Werkzeuges erzielt, die in
einfacher Weise eine kurze Axialverschiebung der Spindelhülse nutzt,
um die Steuerstange zum Spannen und Entriegeln des Werkzeuges
zu bewegen, wobei diese auf einfache Weise zur Anlage an
einem Anschlag gebracht wird und wobei ferner in der Steuerstange
eine Axialbohrung zum Zuführen einer Kühlflüssigkeit, von
Druckluft oder einem ähnlichen Medium zur Weiterleitung an die Spitze
des Werkzeuges angebracht ist.
In Ausgestaltung der erfindungsgemäßen Lösung ist vorgesehen,
daß das vom Haltemittel abgewandte Ende der Steuerstange über
eine Schraubverbindung mit einer Verlängerungsstange verbunden
ist, auf deren hinteres Ende die Verdickung aufgeschraubt
ist, an der die Feder anliegt.
Bevorzugt ist vorgeschlagen, daß die Verdickung, die Verlängerungsstange
sowie die Feder in einer Kammer angeordnet
sind, die vom Gehäuse der Werkzeugmaschine gebildet ist, wobei
die hintere Wand der Kammer den Anschlag für die Verdickung
bildet.
Zur Erzielung der Axialverschiebung der Spindel ist vorgesehen,
daß die Spindelhülse für den Angriff des Antriebs zur axialen
Verstellung einen radial abstehenden Arm aufweist, der in einer
fensterartigen Öffnung im Gehäuse der Werkzeugmaschine verschiebbar
angeordnet ist und der mit einem Präzisionsspindeltrieb
wirkverbunden ist, der von einem steuerbaren Motor angetrieben
ist.
Zur Reduzierung des Antriebs ist nach einem weiteren Vorschlag
vorgesehen, daß die Spindelhülse mit einem Gewindestutzen verbunden
ist, der ein Innengewinde aufweist, das mit einem Außengewinde
einer Hülse in Wirkverbindung steht, und daß die Hülse
mit einem Zahnrad wirkverbunden ist, das mit einem steuerbaren
Motor in Antriebsverbindung steht.
Schließlich wird vorgeschlagen, daß die Feder spindelseitig an
dem Anschlag eines an der Spindel festgelegten Endstückes abgestützt
ist.
Der Erfindungsgegenstand ist nachfolgend anhand eines
Ausführungsbeispiels und der schematischen
Zeichnung beschrieben.
Es zeigt
Fig. 1 die erfindungsgemäße Vorrichtung in Spannlage
des Werkzeuges,
Fig. 2 die erfindungsgemäße Vorrichtung während des
Entriegelungsvorganges des Werkzeuges,
Fig. 3 eine Zusatzvorrichtung zum Zuführen einer
Flüssigkeit an das Werkzeug und durch die
Steuerstange und
Fig. 4 eine weitere Ausführungsform einer
Vorrichtung zum gesteuerten Veschieben der
Spindelaufnahmehülse.
Wie der Fig. 1 zu entnehmen ist, ist in bekannter Weise
eine Spindelhülse 1 in Axialrichtung verschiebbar im
Gehäuse 2 einer Werkzeugmaschine gelagert. Die
Spindelhülse 1 nimmt über Lager 3 eine Spindel 4 auf, die
an ihrem vorderen Ende einen konischen Sitz 5 zur Aufnahme
eines Konus 6 des nicht dargestellten Werkzeuges aufweist.
Das rückwärtige Ende des Konus 6 weist einen daran
angebrachten Zapfen 7 als Verlängerung auf, mit dem ein
Haltemittel 8 in Form einer Zange in
Wirkverbindung gebracht werden kann. Das Haltemittel 8 ist mit
einer Steuerstange 9 zum Spannen bzw. zum Lösen des
Konus 6 verbunden. Die Spindel 4 wird über eine
Antriebsscheibe 10 in Drehbewegung versetzt. Das Haltemittel 8
ist so ausgebildet, daß es den abstehenden Zapfen 7 des
Konus 6 erfaßt, insbesondere hinter einen Bund greifen
kann, um bei der in Fig. 1 dargestellten Stellung die
Verriegelung des Konus 6 in der konischen
Ausnehmung 5 zu gewährleisten.
In Fig. 2 ist das Haltemittel 8 in einer Lage dargestellt, in
der der vom Konus 6 abstehende Zapfen 7 von
dem Haltemittel 8 freigegeben ist, was ermöglicht, den Konus 6
aus der konischen Ausnehmung 5 zu entnehmen, um den
Werkzeugwechsel durchzuführen.
Die bisher beschriebenen Teile gehören zum Stand der
Technik und bedürfen deshalb keiner genaueren Beschreibung.
Neu ist die erfindungsgemäße, nachfolgend noch genauer
beschriebene Vorrichtung zum automatischen Betätigen der
Steuerstange 9 zum wahlweisen Verriegeln und Lösen des
Werkzeuges über den Konus 6.
Wie den Fig. 1 und 2 zu entnehmen ist, ist mit dem
hinteren Ende der Steuerstange 9 eine
Verlängerungsstange 11 verbunden.
Um eine einfache Montage der Feder 14 zu
ermöglichen, ist das vordere Ende der Verlängerungsstange
11 über eine Gewindeverbindung 40 mit der Steuerstange 9
verbunden. Das hintere Ende der Verlängerungsstange 11
nimmt eine Verdickung 12 auf, z. B. in Form einer robusten,
aufgeschraubten Mutter. Die aufgeschraubte Mutter bildet
einen Anschlag 13 für die Feder 14, z. B. eine
Wendelfeder, die mit ihrem anderen Ende an einem Anschlag
15 eines Endstückes 16 abgestützt ist, das am hinteren
Ende der Spindel 4 festgelegt ist. Die Verdickung 12 ist
in einer Kammer 17 angeordnet, die von einem Deckel
begrenzt wird, der Bestandteil des Maschinengestells 18
ist. Die Kammer 17 bildet einen Anschlag 19 für die
Verdickung 12.
Die Spindelhülse 1, die die Spindel 4 aufnimmt, ist mit
einem abstehenden Arm 20 verbunden. Der Arm 20 kann
frei in einer fensterartigen Öffnung 21 hin und her
verschoben werden. Die fensterartige Öffnung 21 ist in das
Gehäuse 22 der Werkzeugmaschine eingearbeitet, in der die
Spindelhülse 1 gelagert ist. Der abstehende Arm 20 ist
über eine Mutter mit einem Präzisionsgewinde, z. B. einer
Kugelumlaufspindel 24, wirkverbunden. Die Kugelumlaufspindel 24
wird von einem steuerbaren Motor 23, z. B. einem
steuerbaren Gleichstrommotor angetrieben, der von einer
bekannten NC-Steuereinheit der Werkzeugmaschine überwacht und
gesteuert wird.
Ausgehend von der in Fig. 1 dargestellten Stellung der
Verdickung 12 der Verlängerungsstange 11, dehnt sich die
vorgespannte Feder 14 aus und verschiebt die Verdickung 12
und somit die Verlängerungsstange 11 sowie die
Steuerstange 9 nach rückwärts in Richtung des Pfeiles (f).
Durch diese Rückwärtsbewegung wird der
Zapfen 7 des Konus 6 vom
Haltemittel 8 umgriffen. Somit wird der Konus 6 von einer Zugkraft
beaufschlagt, die ihn fest in der konischen
Ausnehmung 5 der Spindel 4 verriegelt. In dieser Lage kann
über die Antriebsscheibe 10 die Spindel 4 und das Werkzeug
(Konus 6), das fest in der konischen Ausnehmung 5 zur Durchführung
des Bearbeitungsvorganges verriegelt ist, in Drehbewegung
versetzt werden.
Soll das Werkzeug entriegelt werden, um den Konus 6 des
Werkzeuges von der konischen Ausnehmung 5 (wie in Fig. 2
dargestellt) zu lösen, so wird bei stillstehender Spindel
4 der steuerbare Motor 23 so angetrieben, daß die
Präzisionsgewindespindel 24 über den abstehenden Arm 20
die Spindelhülse 1, die Spindel 4 und auch die
Steuerstange 9 nach rückwärts, in Richtung des Pfeils (f),
verschiebt.
Demzufolge stößt die Verdickung 12 am Anschlag
19 an. Die Feder 14 wird zusammengedrückt und die
Zugwirkung, die vorher durch die Feder 14 auf die Steuerstange 9
ausgeübt wurde, wird aufgehoben. Das hintere Ende der
Steuerstange 9, bestehend aus Verdickung 12 und
Verlängerung 11, ist nach Anschlagen gegen den Anschlag 19
nicht mehr in der Lage, Axialbewegungen durchzuführen. Es
erfolgt aber dann über eine gewisse Wegstrecke eine
Axialverschiebung von Spindel 4 und Spindelhülse 1,
so daß das Haltemittel 8 in eine Erweiterung 25 der Spindel 4
einfährt, und zwar gleichzeitig mit dem
Zapfen 7 des Konus 6. Die Erweiterung 25 erlaubt dem
Haltemittel 8, sich ungehindert zu öffnen, um das Endstück des
Zapfens 7 des Konus 6 vom Formschluß mit dem Haltemittel 8
zu lösen.
Ferner wird einem Schiebestück 26 ermöglicht, auf den
Zapfen 7 des Konus 6 einzuwirken, um diesen aus der
konischen Ausnehmung 5 zu lösen.
Nach Entfernen des den Konus 6 aufweisenden Werkzeuges aus
der Spindel 4 kann ein neues Werkzeug in die konische
Ausnehmung 5 eingesetzt werden. Der Motor 23 wird in
entgegengesetzter Richtung zum Pfeil f angetrieben und
über den abstehenden Arm 20 wird die Spindelhülse 1 erneut
in die in Fig. 1 dargestellte Stellung verfahren. In
dieser Stellung ist die Verdickung 12 erneut gegenüber dem
Anschlag 19 auf Abstand gebracht, und der
vorgespannten Feder 14 wird es ermöglicht, sich erneut zu
entspannen, um mit einer Zugkraft auf die Steuerstange 9
einzuwirken. Dadurch greift das Haltemittel 8 um das verdickte
Endstück des Zapfens 7 des Konus 6, um das Werkzeug
erneut in der konischen Ausnehmung 5 zu verriegeln.
Im Anschluß daran kann die Spindel 4 über die Antriebsscheibe 10
in Drehbewegung versetzt werden, um erneut
Bearbeitungsvorgänge durchzuführen.
Der vorangegangenen Beschreibung kann entnommen werden,
daß durch die gesteuerte Bewegung der Spindelhülse 1 sowie
der zugehörigen Spindel 4 in Längsrichtung und durch die
an der Verlängerungsstange
11 vorhandene Verdickung 12, die mit der Steuerstange 9 verbunden und gegen
den Anschlag 19 unter Überwindung der
Zugwirkung der Feder 14 bewegbar ist, die Möglichkeit geschaffen wird,
über eine gesteuerte Axialbewegung der Spindelhülse 1 das
Haltemittel 8 zum Verriegeln des Werkzeuges zu betätigen bzw.
ihre Funktion aufzuheben. Somit kann der Konus 6 des
Werkzeuges in der Spindel 4 einer Werkzeugmaschine
verriegelt bzw. entriegelt werden. Dank der Möglichkeit,
auf übliche hydraulische Einrichtungen zum Verschieben der
Steuerstange 9 verzichten zu können, bleibt das
hintere Ende der Spindel 4 und somit die Steuerstange
9 selbst und deren Verlängerungsstange 11 frei von
zusätzlichen, wegversperrenden Einrichtungen. Somit kann
die Steuerstange 9 sowie deren Verlängerungsstange 11 dazu
verwendet werden, dem Werkzeug z. B. eine Kühlflüssigkeit
zuzuführen. Eine derartige Ausführungsform ist in Fig. 3
dargestellt, der zu entnehmen ist, daß sowohl die
Steuerstange 9 als auch deren Verlängerungsstange 11
korrespondierende Durchgangsbohrungen 27 aufweisen, die
sich bis zum Konus 6 des Werkzeuges (nicht dargestellt in
Fig. 3) erstrecken.
Am Ende der Verlängerungsstange 11 (Fig. 3) ist ein
drehbares Kupplungsstück 28 mit einem Stutzen 29
vorgesehen, dem über eine Rohrleitung 30 Kühlflüssigkeit,
Preßluft oder Öl zum Zuführen an die Werkzeugspitze
zuleitbar ist.
Wie der Fig. 4 entnommen werden kann, ist bei einer
weiteren Ausführungsform vorgesehen, daß die Spindelhülse
1 an ihrem hinteren Ende einen Gewindestutzen 50
aufweist, dessen Gewinde 51 mit einer Hülse 52
wirkverbunden ist, die ein Außengewinde aufweist. In
vorteilhafter Weise sind diese Teile als Kugelumlauftrieb mit
Spindel und Kugelumlaufmutter ausgeführt.
Die Hülse 52 ist mit einem Zahnrad 53 verbunden, das
mit einem Zahnriemen 54 in Wirkverbindung steht, der über
ein Zahnrad 55 mit einem steuerbaren Antriebsmotor 56
wirkverbunden ist. Der steuerbare Motor 56 wird in
vorteilhafter Weise von einem Gleichstrommotor gebildet,
der mit der NC-Steuereinheit der Werkzeugmaschine in
Wirkverbindung steht.
Diese Ausführungsform hat den Vorteil, daß die
Axialverschiebung der Hülse 1 über einen konzentrisch
angeordneten Antrieb erfolgt. Es sind keine Kippmomente zu
erwarten, die dann auftreten könnten, wenn die Spindelhülse 1
über die in Fig. 2 dargestellten Antriebsmittel
angetrieben würde.
Claims (6)
1. Spindelkopf für eine Werkzeugmaschine mit einem
Gehäuse, einer darin axial über einen Antrieb (20, 23,
24; 50-56) verstellbaren Spindelhülse (1), einer in der
Spindelhülse (1) drehbar gelagerten sowie drehend
antreibbaren und mit der Spindelhülse (1) axial verlagerbaren
Spindel (4), mit einer konischen Ausnehmung
(5) in einem Ende der Spindel (4) zur Aufnahme eines
Konus (6) eines Werkzeuges oder Werkzeughalters,
welcher einen im eingesetzten Zustand in die Spindel
(4) hineinragenden Zapfen (7) aufweist, der von einem
Haltemittel (8) im verspannten Zustand formschlüssig
erfaßt ist, mit einer das Haltemittel (8) beaufschlagenden
Steuerstange (9), die axial durch die
Spindel (4) hindurchgeführt ist und über eine Feder
(14) in Richtung von der Ausnehmung (5) weg beaufschlagt
ist und die über den Antrieb (20, 23, 24; 50-56)
zur axialen Verlagerung der Spindel (4) in Wirkverbindung
mit einem Betätigungsmittel für die Bewegung der
Steuerstange (9) relativ zur Spindel (4) und des Haltemittels
(8) in Lösestellung zur Freigabe des Konus (6)
entgegen der Kraft der Feder (14) verlagerbar ist,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Steuerstange (9) an ihrem dem Haltemittel (8) abgewandten
Ende eine Verdickung (12) trägt, die als
erste Abstützbasis für die vorgespannte Feder (14)
dient, daß die Feder (14) mit ihrem anderen Ende an
einem Anschlag (15) der Spindel (4) als zweiter
Abstützbasis anliegt, daß das Betätigungsmittel zur
Bewegung der Steuerstange (9) und des davon beaufschlagten
Haltemittels (8) in die Lösestellung durch
die Verdickung (12) und einem zum Gehäuse (2) ortsfest
angeordneten Anschlag (19) gebildet ist, wobei die
Verdickung (12) in der Lösestellung am Anschlag (19) abgestützt
ist, daß die Steuerstange (9) eine durchgehende
Axialbohrung (27) aufweist und daß an das der Verdickung
(12) zugehörige Ende der Axialbohrung (27)
eine Vorrichtung zum Zuführen eines flüssigen oder
gasförmigen Bearbeitungsmediums angeschlossen ist.
2. Spindelkopf nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
daß das vom Haltemittel (8) abgewandte Ende der Steuerstange (9) über eine
Schraubverbindung (40) mit einer Verlängerungsstange
(11) verbunden ist,
auf deren
hinteres Ende die Verdickung (12) aufgeschraubt
ist, an der
die Feder (14) anliegt.
3. Spindelkopf nach Anspruch 2,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Verdickung (12), die Verlängerungsstange (11) sowie
die Feder (14) in einer Kammer (17) angeordnet sind,
die vom Gehäuse (18) der Werkzeugmaschine gebildet ist
wobei die hintere Wand der Kammer (17) den
Anschlag (19) für die Verdickung (12) bildet.
4. Spindelkopf nach einem der Ansprüche 1 bis 3,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Spindelhülse (1) für den Angriff des
Antriebs zur axialen Verstellung einen radial abstehenden Arm (20)
aufweist, der in einer fensterartigen Öffnung (21) im
Gehäuse (22) der Werkzeugmaschine verschiebbar angeordnet ist
und der mit einem Präzisionsspindeltrieb (24)
wirkverbunden ist, der
von einem steuerbaren Motor (23) angetrieben ist.
5. Spindelkopf nach einem der Ansprüche 1 bis 3,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Spindelhülse (1) mit einem Gewindestutzen (50)
verbunden ist, der ein Innengewinde (51) aufweist, das
mit einem Außengewinde einer Hülse (52) in
Wirkverbindung steht, und daß die Hülse (52) mit einem
Zahnrad (53) wirkverbunden ist, das mit einem
steuerbaren Motor (56) in Antriebsverbindung steht.
6. Spindelkopf nach einem der Ansprüche 1 bis 5,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Feder (14) spindelseitig an dem Anschlag
(15) eines an der Spindel (4) festgelegten Endstückes
(16) abgestützt ist.
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Legal Events
Date | Code | Title | Description |
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OP8 | Request for examination as to paragraph 44 patent law | ||
D2 | Grant after examination | ||
8364 | No opposition during term of opposition | ||
8327 | Change in the person/name/address of the patent owner |
Owner name: RIELLO SISTEMI S.P.A., MINERBE, IT |
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8328 | Change in the person/name/address of the agent |
Representative=s name: HARWARDT NEUMANN MUELLER & PARTNER PATENTANWAELTE, 5 |
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8339 | Ceased/non-payment of the annual fee |