DE108978C - - Google Patents

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DE108978C
DE108978C DENDAT108978D DE108978DA DE108978C DE 108978 C DE108978 C DE 108978C DE NDAT108978 D DENDAT108978 D DE NDAT108978D DE 108978D A DE108978D A DE 108978DA DE 108978 C DE108978 C DE 108978C
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DE
Germany
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rod
cutting
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cutting jaws
thread
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DENDAT108978D
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Classifications

    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B23MACHINE TOOLS; METAL-WORKING NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
    • B23GTHREAD CUTTING; WORKING OF SCREWS, BOLT HEADS, OR NUTS, IN CONJUNCTION THEREWITH
    • B23G5/00Thread-cutting tools; Die-heads
    • B23G5/08Thread-cutting tools; Die-heads with means for adjustment
    • B23G5/14Tapping-heads

Description

KAISERLICHES
PATENTAMT.
Der vorliegende Gewindebohrer, welcher sowohl an Drehbänken als auch an Gewindeschneidmaschinen angebracht werden kann, ist in der Weise eingerichtet, dafs die Schneidbacken in der Arbeitsstellung durch Federdruck gegen Stützflächen eines inneren Stabes geprefst werden, wobei sie dadurch vom geschnittenen Gewinde abgezogen werden, dafs eine gegenseitige Längsbewegung des Gewindebohrers gegen den genannten, die Stützflächen tragenden Stab herbeigeführt wird. Die Arbeitsstellung kann durch besondere Flächen des Stabes oder durch einen Ring oder dergl. wieder herbeigeführt werden. Der auf die Schneidwerkzeuge einwirkende Stab im Innern der Schneidbacken kann auch zum Zurückführen der Schneidbacken in die Arbeitsstellung drehbar angeordnet sein.
Der neue Gewindebohrer gewährt den Vortheil, dafs es zur Freigabe des Werkstückes nicht erforderlich ist, den Bohrer oder das Werkstück zurück zu schrauben, wodurch in der Regel das neu geschnittene Gewinde beschädigt wird.
Die Fig. 1 der Zeichnung zeigt eine Seitenansicht, Fig. 2 eine obere Ansicht und Fig. 3 einen Längsschnitt des Gewindebohrers. Die Fig. 4 und 5 zeigen Querschnitte nach den Linien 4-4 und 5-5 der Fig. 1 und 2, und die Fig. 6 bis 13 zeigen Abarten.
Die Schneidbacken α sind am vorderen Ende des in der Hülse c verschiebbaren Tragkörpers b gegen einander verschiebbar angebracht.
In geeignete Aussparungen a2 der beiden Schneidbacken greift eine Feder d derart je zur Hälfte ein, dafs sie bestrebt ist, die an einander liegenden Schneidbacken vom geschnittenen Gewinde abzuziehen. Ein mit Daumenansätzen e1 versehener Stab e greift in Ausschnitte as der Backen derart ein, dafs beim Drehen des Stabes e in der Pfeilrichtung B (Fig. 4) die Entfernung zwischen den Enden der Zähne a1 vergröfsert wird. Der Stab e besitzt noch einen Vorsprung e2, welcher dazu dient, für gewöhnlich die Einwärtsbewegung der Schneidwerkzeuge α zu begrenzen, wodurch gleichzeitig verhindert wird, dafs die Schneidbacken herausfallen. Durch einen Schlitz c : der Hülse c ragt ein Verschlufsstück bl in einen Schlitz des Tragkörpers b hinein, welches Verschlufsstück b1 etwas kürzer als der Schlitz c1 ist und die gegenseitige Drehung des Tragkörpers b und der Hülse c verhindert, während sie eine Längsverschiebung des Tragkörpers um eine solche Entfernung gestattet, dafs die Daumen e1 in die Nuthen a3 der Schneidbacken α eingeschoben und wieder aus denselben herausgezogen werden können, ohne dafs der Vorsprung e2 aus den Nuthen as heraustritt. Durch einen in den Stab e eingesetzten Stift e3 steht dieser Stab mit einem den Ring c drehbar umgebenden Ring f dadurch in Verbindung, dafs sein Kopf e4 in eine Längsnuth f1 des Ringes eingreift (Fig. 3 und 5), wobei der Stift e3 durch den Schlitz c2 der Hülse c durchragt. Die Drehbewegung des Ringes f auf der Hülse c wird durch die Endwandungen des Schlitzes, und die Längsbewegung durch zwei Ringe g und h begrenzt, welche mittelst Klemmschrauben g 1 und h1 befestigt werden können. Nach Drehen und Verschieben
des Ringes^/" \vird dieser mittelst Vorsprünge f2 und f3 und Lücken g2 bezw. /t2 an dem Ring g oder h gegen weitere Drehung und Verschiebung in der einen oder anderen Richtung gehalten.
Die Hülse c findet durch Nuth und Feder c5 einen guten Halt am Gestell der Drehbank oder Schraubenschneidmaschine.
Zum Einstellen des Gewindebohrers wird der Stab e mit Hülfe des Ringes f in eine solche Lage gedreht, dafs die niedrigsten Stellen der Daumen e1 gegenüber den Kanten ai der Schneidbacken gebracht werden, worauf der Tragkörper b in der Hülse c in der Pfeilrichtung C vorgeschoben wird und die Daumen e1 unter die Kante <z4 der Schneidbacken α gelangen. Darauf wird der Ring f gedreht, so dafs die Daumen e1 auf die Schneidbacken α einwirken und die Schneidzähne αΎ sich so weit von einander entfernen, als nöthig ist, um auf das Werkstück einwirken und ein Gewinde von dem erforderlichen Durchmesser einschneiden zu können. Darauf wird einer der feststellbaren Ringe, beispielsweise g, in eine solche Stellung auf der Hülse c gedreht und in dieser Stellung festgelegt, dafs sich der Vorsprung f2 des Ringes f in die Nuth g2 des Ringes g einlegt. Sollen Gewinde mittelst zwei auf einander folgender Schnitte hergestellt werden, so wird zur Ausführung des zweiten Schnittes der andere Ring h in eine solche Lage gedreht und in dieser Lage festgelegt, dafs, wenn der zweite Schnitt ausgeführt werden soll, der Vorsprung f3 in Eingriff mit der Nuth Λ2 des Ringes h eingreift, wenn der Stab gedreht wird, um die Schneidbacken zur Ausführung des zweiten Schnittes in die geeignete Lage zu bringen.
In der Arbeitsstellung des Gewindebohrers vollzieht sich die Bildung des Schraubengewindes im Werkstück, bis die Bewegung des Gewindebohrers oder auch die des Werkstückes oder die gegenseitige Bewegung beider Theile durch einen geeigneten Anschlag unterbrochen wird, welcher Anschlag zweckmäfsig einstellbar gemacht wird. Darauf bewegen sich die Schneidbacken α, welche noch auf eine kurze Zeit sich in das Werkstück hineinarbeiten, zusammen mit dem Tragkörper b, entgegengesetzt der Pfeilrichtung C, so dafs diese Schneidbacken α aufser Eingriff mit den Daumen e1 gelangen und somit von dem geschnittenen Gewinde abgezogen werden, ohne also aus diesem herausgeschraubt werden zu müssen.
Bei der in den Fig. 6 und η dargestellten Abart, welche sich insbesondere zum Schneiden von Gewinden mit gröfserem Durchmesser eignet, kommen vier Schneidbacken α zur Anwendung, welche in geeigneter Weise im Tragkörper geführt sind und sich mit ihren hinteren Enden α4 gegen die Daumenflächen e1 des Stabes e legen. In einen Ausschnitt as eines jeden Schneidbackens α greift der Vorsprung i1 eines Schiebers i ein, welcher in einem mit dem Ausschnitt as zusammenhängenden Loch des Tragkörpers b verschiebbar gelagert ist. Die Federn d sind bestrebt, die Schneidbacken α mit Hülfe der Schieber i nach der Mittellinie des Gewindebohrers zu bewegen. Zum Halten der Schneidbacken im Tragkörper b ist dieser mit einer Deckplatte b3 ausgestattet, welche den Vorsprung e2 trägt, welcher bei der erstbeschriebenen Ausführungsform am Stabe e befestigt ist. Die Deckplatte b3 ist abnehmbar und macht es unnöthig, dafs der Stab e in der Längsrichtung in der Hülse c verschoben wird. Ferner wird bei dieser Abart die Bewegung des Tragkörpers b in der Hülse c durch einen Stift bh und einen Schlitz c6 begrenzt, welche Theile das oben beschriebene Verschlufsstück b l ersetzen.
Durch Anordnen mehrerer Nuthen in einem oder dem anderen Ring g h kann der Gewindebohrer derart eingerichtet werden, dafs mehr als zwei auf einander folgende Schnitte ausgeführt werden können.
Durch die oben beschriebenen Einrichtungen ist man nicht allein in den Stand gesetzt, innere Gewinde von verschiedenen Durchmessern zu schneiden, sondern auch Gewindebohrer selbst nach wiederholter Abnutzung und erneutem Anschärfen zu benutzen. In solchen Fällen, in welchen es unnöthig ist, besondere Hülfsmittel zum Einstellen der Schneidbacken anzuordnen, so dafs die Abnutzung und wiederholtes Anschneiden der Schneidwerkzeuge die Bildung von Gewinden besonderer Gröfse nicht hindert, oder in zwei oder mehr auf einander folgenden Operationen Gewinde verschiedenen Durchmessers zu erzeugen, oder in solchen Fällen, in welchen es überhaupt nicht erforderlich ist, Gewinde in zwei oder mehr auf einander folgenden Operationen herzustellen, ist es zweckmäfsig, den in den Fig. 8 bis 13 gezeigten Gewindebohrer anzuwenden. Bei dieser Abart besitzen die Gewindeschneidwerkzeuge a schwalbenschwanzförmige Rippen a6, welche in entsprechend gestaltete Nuthen im Tragkörper b eingreifen und gleichzeitig die Druckkanten α4 aufnehmen, auf welche der Stab e einwirkt, welcher wie der Tragkörper b undrehbar angeordnet und mit Flächen e1 parallel zur Längsrichtung ausgestattet ist. Um die Schneidbacken α in die Nuth am Ende des Stabes e einführen zu können, ist einer der Backen nur an einem Ende mit einer schwalbenschwanzförmigen Rippe a6 versehen, so dafs dieser Backen in diese Nuth eingeführt werden kann, wenn der andere Schneidbacken α bereits eingesetzt worden ist. Wird
der Stab e entgegengesetzt zur Pfeilrichtung C bewegt, so bringen die schrägen Flächen e6 die Schneidbacken α in eine Lage, in welcher sie das Gewinde an dem Werkstück erzeugen können. Wird die gegenseitige Bewegung des Werkstückes und des Gewindebohrers (Fig. 8 bis io) mittelst eines Anschlages unterbrochen, so werden die Schneidbacken α in einer dem Pfeil C entgegengesetzten Richtung bewegt, so dafs dieselben aufser Berührung mit den Flächen e1 und in Berührung mit den Flächen ee des Stabes e treten. Darauf drückt die Feder d, welche die Schneidbacken α von dem neugeschnittenen Gewinde abziehen, diese Schneidbacken gegen die schrägen Flächen e6 und bewegt dadurch diesen Stab e in der Pfeilrichtung C, so dafs die Schneidbacken a von dem geschnittenen Gewinde vollkommen abgehoben werden. . Zur Unterstützung der Feder d kann noch eine den Stab e umgebende Schraubenfeder r vorgesehen sein, welche sich mit einem Ende gegen den Kopf e7 des Stabes e und mit dem anderen Ende gegen einen inneren Bund c1 der Hülse c stützt. Wird der Stab e in der Richtung entgegen dem Pfeil C bewegt und der Tragkörper b in der Pfeilrichtung G (durch den Arbeiter), so wirken die schrägen Flächen e6 auf die Schneidbacken derart ein, dafs diese ein Gewinde auf dem Werkstück herstellen können, wobei sie von den Flächen el festgehalten werden. Hierbei können die Schneidbacken auf die Flächen e1 keine Kraft übertragen, die den Stab e in der Längsrichtung verschieben könnte. Die Feder d ruft eine so grofse Reibung zwischen den Schneidbacken α und den Flächen e1 hervor, dafs die Kraft der Feder zwischen e7 und c7 nicht zur Geltung kommen kann. Die Bewegung des Tragkörpers in der Hülse c ist durch in eine Nuth b6 des Tragkörpers b (Fig. 12) eingreifenden Stift c8 so begrenzt, dafs bei der Bewegung des Tragkörpers b entgegen der Pfeilrichtung C die Schneidbacken α eben nur von den Flächen eJ ab auf die Flächen e 6 aufgleiten, nicht aber ganz aufser Berührung mit dem Stabe treten können. Die Bewegung des Stabes e in der Hülse c ist durch einen Schlitz c9 in der Hülse c (Fig. 10) und einen den Ring/ mit dem Stab e verbindenden und durch den Schlitz c9 der Hülse c und den Schlitz b8 des Tragkörpers b ragenden Stift e3 begrenzt. Beim Schneiden des Gewindes kann entweder der Gewindebohrer in Thätigkeit gesetzt und das Werkstück festgehalten werden, oder es kann letzteres bewegt und der Gewindebohrer festgehalten werden.

Claims (2)

Patent-Ansprüche:
1. Gewindebohrer für Drehbänke und Gewindeschneidmaschinen, dadurch gekennzeichnet, dafs die Schneidbacken in der Arbeitsstellung durch Federdruck gegen Stützflächen eines mittleren Stabes oder dergl. geprefst und dadurch von dem geschnittenen Gewinde abgezogen werden, dafs eine gegenseitige Längsbewegung des Gewindebohrers gegen den die Stützflächen tragenden Stab herbeigeführt wird, wobei die Arbeitsstellung durch besondere Flächen des Stabes und durch einen Ring etc. wieder herbeigeführt wird.
2. Gewindebohrer nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dafs der auf die Schneid-
. werkzeuge einwirkende Stab im Innern des Gewindebohrers zum Zurückführen der Schneidbacken in die Arbeitsstellung drehbar angeordnet ist.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
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