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Vorschub- und Spannvorrichtung für stangenförmige Werkstücke an Drehbänken
Die Erfindung betrifft eine Vorschub- und Spannvorrichtung für stangenförmige Werkstücke
an Drehbänken.
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Es sind bereits zahlreiche Ausführungsformen solcher Vorrichtungen
bekannt, bei welchen die Steuerung der Vorschub- und Spannvorrichtung in einer gewissen
Abhängigkeit voneinander erfolgt, um das Futter zu entspannen, den Vorschub ein-und
auszuschalten, das Futter zu spannen usw.
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Die Erfindung bezweckt eine besonders zweckmäßige Ausbildung der Mittel,
mit denen die Abhängigkeit der Steuerung zwischen Vorschub- und Spannkolben erzwungen
wird, und zwar im wesentlichen einen Druckmittelschalter und ein Umsteuerventil
und deren Einfügung in den Druckmittelfluß.
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Der Erfindungszweck wird erreicht durch einen aus einer neutralen
Mittelstellung in zwei Endstellungen umlegbaren Druckmittelschalter, der das Druckmittel
wechselweise vor und hinter den Antriebskolben der Spannvorrichtung leitet und gleichzeitig
ein zwischen Spann- und Vorschubzylind.er eingefügtes Umsteuerventil verschiebt,
das nach Beendigung jedes Spannkolbenhubes das Druckmittel vor bzw. hinter den Vorschubkolben
über den Spannzylinder leitet, der einen freien Durchfluß des Druckmittels nur gestattet,
wenn
sich der Antriebskolben in seiner Endstellung befindet.
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Nach einem weiteren Merkmal der Erfindung ist der Druckmittelschalter
in der Einspannlage durch eine mit einer in ihm befindlichen Rast zusammenwirkenden
Feder gehalten und selbsttätig unter Überwindung der Federwirkung zur Ruhelage durch
einen Kolben umstellbar, welcher über eine einstellbare Drosselstelle vom Druckmittel
beaufschlagbar ist.
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Ferner sind zweckmäßig Anschläge zur beiderseitigen Begrenzung des
Weges des Stangenvorschubt'utters vorgesehen, von denen der Anschlag zur Begrenzung
des Rückganges einstellbar ist.
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In den Zeichnungen ist der Erfindungsgegenstand beispielsweise dargestellt.
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Fig. i ist eine bruchstückartige Vorderansicht einer Werkzeugmaschine
für Stangenarbeit, die mit der neuen und verbesserten, durch Druckflüssigkeit betätigten
Einrichtung zum Antrieb des Spannfutters und der Stangenvorschubeinrichtung der
Werkzeugmaschine versehen ist; Fig. 2 ist eine vergrößerte, abgebrochen gezeichnete
Ansicht, die zum Teil im Schnitt und zum Teil im Aufriß dargestellt ist; sie zeigt
den Spindelkasten der Werkzeugmaschine und die neue erfindungsgemäße Einrichtung
in Verbindung mit der Maschine; die Ansicht ist eine Rückansicht der Fig. i, wobei
der Deckel der Futterantriebseinrichtung entfernt ist; Fig. 3 ist eine Teilansicht
des Schnittes nach 3-3 aus Fig. 2 und zeigt die Antriebseinrichtung zur Bewegung
des Stangenvorschubfutters; Fig. q. ist eine vergrößerte Ansicht des rechten Teiles
der Fg.3; Fig. 5 ist eine vergrößerte, teilweise im Schnitt, teilweise im Aufriß
gezeichnete Ansicht des Stangenvorschubfutters, das in kleinerem Maßstab in Fig.
2 dargestellt wurde; Fig. 5 A ist ein vergrößerter, abgebrochen gezeichneter Grundriß
des in den Fig. 2 und 5 dargestellten Stangenvorschabfutters; Fig.6 ist eine vergrößerte
Schnittansicht der neuen, durch Druckflüssigkeit angetriebenen Einheit, die in kleinerem
Maßstab in Fig. 2 dargestellt ist und zur Betätigung der Spannfutter- und Stangenvorschubeinrichtungen
dient; Fig.7 ist eine vergrößerte Schnittansicht des neuen, handbetätigten Ventils
für die verbesserte Einrichtung, die in kleinerem Maßstab in Fig.2 veranschaulicht
wurde.
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In Fig. i der Zeichnungen ist ein Teil einer bekannten Werkzeugmaschine
für Stangenarbeit dargestellt, die den üblichen Spindelkasten io aufweist, der auf
dem Fuß i i p ngeordnet ist. Von der Rückseite des Spindelkastens i o aus erstrecken
sich parallele, senkrechte, zueinander in einem Abstand befindliche Stangen 12 und
13, die den Stangenwerkstoff und die Stangenvorschubeinrichtung tragen und
deren Antriebseinrichtung als Führung dienen. Die Stangen, 12 und 13 sind in herkömmlicher
Weise durch eine Tragstütze 1q. gelagert, die am oberen Ende eines j senkrechten
Ständers 15 angebracht ist. Die seitliche Lagerung geschieht durch einen
praktisch waagerechten Arm 16, der vom Fuß i i zur TragstÜtze i ¢ verläuft.
Die Stange 13 erstreckt sich über die Tragstütze 1q. hinaus und ist außerdem durch
einen oder mehrere senkrechte Ständer, wie beispielsweise mit 17 bezeichnet,
gelagert. Eine oder mehrere waagerecht verlaufende Versteifungsstangen oder -stäb.e
18 verbinden die senkrechten Ständer und schaffen eine feste Ausführung. Das obere
Ende des Ständers 17 ist mit einer drehbar gelagerten Hülse Ua zur gleitenden Lagerung
eines Stangenführungsrohresig versehen, das auch auf der oberen Fläche der Tragstütze
1q. gelagert ist. Das dem Spindelkasten i o zugewandte Ende des Stangenführungsrohres
i9 trägt ein Stangenvorschubfutter, das allgemein mit 2o bezeichnet ist. Der untere
Teil dieses Vorschubfutters ist mit geeigneten Bohrungen versehen, durch welche
die Stangen 12 und 13 im Gleitsitz verlaufen, so daß das Vorschubfutter zusätzlich
gelagert und geführt wird.
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Das Stangenvorschubfutter 2o ist so eingerichtet, daß es ein der Länge
nach vorbestimmtes Stück des Stangenwerkstoffs 21 mittels eines bekannten Werkstoffspannfutters
22 vorschiebt, das als Spannzange ausgeführt sein kann und von der üi dem Spindelkasten
i o der Werkzeugmaschine drehbar angebrachten hohlen Werkstoffspindel--3 getragen
wird: Die Spindel 23 ist mit üblichen Mitteln versehen, die deren Umdrehung bewirken,
und die Spannzange 22 gehört zu der Bauart, die Federbacken verwendet. Die Federbacken
werden in bekannter Weise durch ein Spannrohr 24 betätigt, das durch die Spindel
23 in der bekannten Art verläuft. Die Bewegung des Spannrohres 24. wird mittels
einer Spannzangenantriebseinrichtung 25 bewirkt, die an dem linken Spindelende angebracht
ist. Diese Spannzangenantriebseinrichtung weist das übliche Gehäuse 26 auf, in dem
eine größere Anzahl von Sp:annzangenantr%ebsfingern 27 drehbar angeordnet sind.
Wie bei dieser Ausführung üblich, haben diese Finger die Form von Hebeln, deren
kürzere Schenkel auf das Spannrohr 24. einwirken, um dieses zu bewegen und damit
die Federbacken der Spannzange i.n Einspanalage zu bringen, wenn die längeren Schenkel
der Finger nach ,außen bewegt werden.
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Die nach außen gerichtete Bewegung der längeren Schenkel der Finger
27 wird durch .einen Antriebskonus 28 bewirkt, der gleitend auf der Spindel 23 angebracht
ist und eine abgeschrägte Oberfläche hat. Diese arbeitet mit Rollen 29 an den äußeren
Enden der längeren Schenkel der Finger 27 zusammen. Der Konus 28 besitzt ,auch den
üblichen Auflageteil, auf dem die Rollen 29 ruhen, wenn sich die Spannzange in Einspannlage
befindet. Der Konus 28 ist weiterhin mit der üblichen Nut 30 versehen, in der Bolzen
3 1 gelagert sind, an denen die Enden des oberen gabelförmigen Teiles 32a
eines Antriebshebels oder Bügels 32 vorgesehen sind. Dieser Antriebshebel ist dadurch
schwenkbar angeordnet, daß sein Mittelstück zwischen den äußeren Enden eilfies Paares
voneinander in Abstand befindlicher
Glieder 33 drehbar gelagert
ist, die ihn spreizen. Die inneren Enden der Glieder 33 sind drehbar um eine einteilige
Nabe oder Tragstütze 34 angeordnet, die an der Rückseite des Spindelkastens io vorgesehen
ist. Der untere Tei132b des Hebels 32 ist ebenfalls gabelförmig ausgebildet und
drehbar mit einem Ende eines Gliedes 3 5 verbunden, dessen anderes Ende drehbar
in einer Nabe oder Tragstütze 3 5a sitzt, die sich an der Rückseite des Spindelkastens
befindet. Der untere Tei132b des Hebels 32 ist auch drehbar mit dem äußeren Ende
einer Kolbenstange einer durch Druckflüssigkeit betätigten Einrichtung verbunden,
die allgemein mit 36 bezeichnet ist, einen Teil dieser Erfindung bildet und im nachfolgenden
im einzelnen beschrieben wird.
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Aus der gerade beschriebenen Ausführungsform wird bereits deutlich,
daß der obere Tei132a des Hebels 32 den Konus 28 nach rechts mitnimmt, wie in Fig.
2 dargestellt, wenn der untere Teil 32b nach links bewegt wird. Dadurch werden die
Finger 27 nach außen geschwenkt, und die Spannzange wird veranlaßt, den Werkstoff
festzuspannen. Die Bewegung des unteren Teiles 32b des Hebels 32 in entgegengesetzter
Richtung bewegt den Konus 28, bezogen auf die Fig. 2, nach links. Dadurch können
sich die Rollen 29 der Finger 27 infolge der Antriebskraft nach innen bewegen, die
durch die innere Zugspannung der Federbacken der Spannzange gegeben ist, und somit
den eingespannten Werkstoff lösen. Die drehbare Anordnung des Hebels 32 mittels
der Glieder 33 und 35 ermöglicht eine praktisch geradlinige Bewegung des unteren
Endes des Hebels, wenn er durch die mit Druckflüssigkeit betätigte Einrichtung 36
bewegt wird. Damit wird der Gesamtlängsschub der Einrichtung 36 bei der Bewegung
des Konus 28 wirksam, und es tritt kein nennenswerter Querdruck auf den Hebel und
seine drehbare Lagerung auf. Die Spannzangenantriebseinrichtung 25 und der Konus
28 zum Antrieb der Spannzange sind normalerweise von einer herkömmlichem Schutzhaube
37 eingeschlossen, um den Eintritt von Schmutz in die Bewegungsteile zu verhindern.
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Der Stangenwerkstoff 21 erstreckt sich durch das Spannrohr 24 und
die Spannzange 22 und verläuft dann um ein der Länge nach vorbestimmtes Stück über
das Spannfutter hinaus. Der Stangenwerkstoff wird dabei von dem Spannfutter eingespannt
und gedreht, um Bearbeitungsvorgänge zu ermöglichen, die an dem vor dem Futter liegenden
Teil ausgeführt werden sollen. Nachdem der bearbeitete Teil des Stangenwerkstoffs
vom Hauptteil abgetrennt worden ist, wird dieser in Längsrichtung durch das Spannrohr
2#1 und die Spannzange 22 hindurch mittels des Stangenvorschubfutters 2o vorgeschoben,
während sich die Spannzange in Ausspannlage befindet.
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Das Stangenvorschubfutter 2o hat einen Gehäuseteil, allgemein mit
38 bezeichnet, der gleitend auf den Stangen 12 und 13 gelagert ist und von diesen
geführt wird. Der obere Teil des Gehäuses 38 ist mit einer Mittelbohrung verseben,
in der Wälzlager 39 auf einem abgesetzten Hülsenteil 4o eines Drehteiles 41 angeordnet
sind. Der Drehteil 41 hat eine Mittelbohrung von solchem Durchmesser, daß Stangenwerkstoff
vom größten Durchmesser, der noch mit der Maschine bearbeitet werden soll, ohne
Berührung der Wand der Bohrung aufgenommen wird. Der Teil 41 trägt die Backeneinheit
des Stangenvorschubfutters. Diese weist einen spiralförmigen Triebkranz 42 (vgl.
Fig. 5) auf, der an der Stirnfläche des Teiles 4i durch eine ringförmige Nut auf
der Innenfläche einer einteiligen, zylindrischen Backenauflage 43 drehbar gelagert
ist. Die Backenauflage 43 wird von einem Absatz des Teiles 4 i und von einem Ring
44 getragen, dessen Innenweite praktisch der Bohrung des Teiles 41 entspricht. Die
Backenauflage 43 ist mit radial verlaufenden T-förmigen Schlitzen versehen, wobei
in jedem von diesen eine Spannbacke 45 gleitend angeordnet ist (vgl. Fig.5A). Jede
Spannbacke ist mit einer Längsöffnung versehen, in der ein beweglicher Einsatz 46
untergebracht ist, und das äußere Ende einer jeden dieser öffnungen ist mit einer
Deckplatte 47 verschlossen. Die Einsätze 46 haben eine Längsbohrung, in der jeweils
eine Druckfeder 48 untergebracht ist. Die Federenden springen über die Einsätze
vor und greifen in die Spannbacken ein, so daß diese in die Stangeneinspannrichtung
gedrängt werden.
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Die Außenfläche des Triebkranzes 42 ist mit einem spiralförmig angeordneten
Gewinde versehen, das mit einem Plangewinde auf den Innenflächen der Einsätze 46
zwecks radialer Bewegung der letztgenannten zusammenarbeitet. Dadurch wird der Druck
der Federn 48 und damit der Druck eingestellt, mit dem die Backen 45 den Stangenwerkstoff
einspannen, wenn der Triebkranz 42 gedreht wird. Um die Drehung des Triebkranzes
zu diesem Zweck zu gestatten, ist seine Innenfläche mit Kegelradzähnen 42a ausgerüstet,
die mit einem kleinen Kegelrad (Ritzel) P kämmen. Dieses hat einen zylindrischen
Ansatz, der zapfenartig in einer öffnung der Backenauflage 43 gelagert und mit einer
vieleckigen Nut I2 zur Aufnahme eines geeigneten Werkzeugs versehen ist.
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Die Bauweise ist so gestaltet, daß durch Einsetzen eines geeigneten
Werkzeugs in die Nut i2 das kleine Kegelrad P gedreht werden kann und sich dadurch
auch der Triebkranz 42 dreht, so daß dessen Spiralgewinde mit dem Plangewinde auf
den Einsätzen 46 zusammenarbeiten und deren radiale Bewegung veranlassen kann. Dies
stellt den Druck der Federn 48 und damit die Kraft ein, mit der die Spannbacken
45 den Stangenwerkstoff 21 umschließen. Die Einsätze 46 sind so eingestellt, daß
die Backen den Stangenwerkstoff 21 mit solcher Kraft einspannen, daß dieser durch
das Spannrohr 24 und die Spannzange 22 mittels einer neuen, im nachfolgenden beschriebenen,
durch Druckflüssigkeit betätigten Einrichtung hindurchgeschoben wird, wenn das Vorschubfutter
2o nach links im Sinne der Fig. 2 und 5 bewegt wird. Wenn das Stangenvorschubfutter
nach der umgekehrten Richtung bewegt und der vordere Teil des Stangenwerkstoffs
noch von
der Spannzange 22 festgehalten wird, geben die Backen in
radialer Richtung genügend nach, s o daß das Vorschubfutter 2o längs des Stangenwerkstoffs
21 in eine neue Lage gleiten oder gestreift werden kann.
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Das Gehäuse 38 für das Stailgenvorschubfutter 2o ist auch mit einem
Ansatzarm 4.9 versehen. Das obere Ende dieses Ansatzarmes 4.9 hat eine Öffnung,
die das Führungsrohr 19 aufnimmt, und einen Klemmteil 5o, der von einer Schraube
5 i so betätigt ,verden kann, daß er den Ansatzarm 49 am Führungsrohr i9 festklemmt.
Dadurch wird das Stangenführungsrohr ig mitgenommen, wenn der Stangenu^erkstOff
21 durch die Spannzange der Werkzeugmaschine hindurch vorgeschoben wird. Wenn jedoch
das Stangenvorschubfutter 2o zurückbewegt wird, während der Werkstoff in der Spannzange
eingespannt ist, bewegen sich das Stangenvorschubfutter 2o und das Führungsrohr
ig gemeinsam zurück, so daß sich das Führungsrohr i 9 in bezug auf den Stangenwerkstoff
z i bewegt, wie ohne weiteres verständlich ist.
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Es sind nun durch Druckflüssigkeit angetriebene Vorrichtungen zur
Betätigung der Spannzange und der Stangenvorschubeinrichtungen in vorbestimmter
Reihenfolge vorgesehen, wobei die Steuerung durch ein einziges Hauptventil erfolgt.
Bei dem dargestellten Ausführungsbeispiel wird als Flüssigkeit Öl verwendet, das
unter Druck zum Antrieb der neuen Einrichtung zugeführt wird. Es können aber auch
andere Flüssigkeiten oder Gase, wie beispielsweise Luft, benutzt werden. Somit soll
der Begriff Flüssigkeit in der Beschreibung und in den Ansprüchen ganz allgemein
aufgefäßt werden.
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Bei der in den Zeichnungen dargestellten Ausführungsform der Maschine
ist das Bett der Werkzeugmaschine mit einem Sumpf oder Behälter 52
unterhalb
des Spindelkastens i o versehen, wobei dieser Behälter so eingerichtet ist, daß
er eine geeignete Flüssigkeit, vorzugsweise Öl od. ä., enthalten kann. Die
Flüssigkcit wird aus dem Behälter 52 angesaugt und der Antriebseinrichtung mittels
einer üblichen Pumpe 53 zugeführt, die von einem nicht gezeigten Mechanismus angetrieben
wird. Die Pumpe ist mit einem Ansaugrohr 54 versehen, das innerhalb des Behälters
mit seinem unteren Ende auf dem Behälterboden aufliegt. Die von der Pumpe 53 angesaugte
Flüssigkeit fließt durch eine Rohrleitung 55, die mit einer bogenförmigen Aussparung
56 in einem drehbaren Ventilkörper 57 eines Mehrwegehauptventils in Verbindung steht,
das allgemein mit 58 bezeichnet ist. Der Ventilkörper 57 ist zwecks begrenzter Umdrehung
in einem Gehäuse 59 untergebracht und kann sich darin begrenzt drehen. Ein Durchgangskanal
6o des Gehäuses 59 ist mit der Rohrleitung 55 verbunden. Der Durchgangskanal 6o
ist in ständiger Verbindung mit der Aussparung 56 des drehbaren Ventilkörpers 57
in allen Ventilstellungen.
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Das Ventilgehäuse 59 ist auch mit zwei praktisch parallelen Durchgangskanälen
61 und 62 versehen, die wahlweise mit den Kanälen 63 bzw. 64 in dem drehbaren Ventilkörper
57 oder mit einer Nut 65 in Verbindung gebracht werden können, die im Ventilkörper
57 zwischen den Kanälen 63 und 64. ausgespart ist. Der drehbare Ventilkörper 57
ist vorzugsweise zylindrisch ausgebildet, und die darin befindliche Nut 65 erstreckt
sich im wesentlichen parallel zur Ventilachse, wobei diese Nut 65 durch eine Bohrung
66 mit einem Ausströmdurchgang 67, der im Ventilgehäuse 59 eingerichtet ist, in
Verbindung steht. Der Ausströmdurchgang 67 ist durch ein Rohr 68 mit dem Behälter
52 verbunden, so daß dadurch ein Ausfluß- oder Rückströmweg für die Flüssigkeit
geschaffen ist. Der drehbare Ventilkörper 57 ist auch mit einem radial verlaufenden
Kana169 versehen, der von der Aussparung 56 ausgehend mit den Kanälen 63 und 64
in Verbindung steht. Der Kanal 69 hat auch Verbindung mit einem ebenfalls
radial gebohrten Kanal 70 im Ventilkörper 57. Der Kanal 70 kann wahlweise
mit einem Durchgangskanal 7 i durch die Wand des Ventilgehäuses 59 in Verbindung
gebracht werden.
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Der Durchgangskanal 62 in dem Ventilgehäuse 59 grenzt an ein Ende
einer Rohrleitung 72, deren anderes Ende zu Verbindungsrohren 73, 74 und 75 führt
(vgl. Fig. 6). Dias Rohr 73 steht mit dem Innenraum eines Zylinders 76 durch .einen
Schlitz 7 7 in Verbindung, der in der Seitenwand des Zylinders an einem Ende angeordnet
ist. Dieser Zylinder bildet einen Teil der Antriebseinrichtung 36 zur Betätigung
der Spannzange und der Stangenvorschubeinrichtung und ist mit einem länglichen Kolben
78 versehen, dessen Länge der Längsbewegung des Spannzangenantriebskonus 28 verhältnisgleich
ist. Am Kolben 78 sitzt eine Kolbenstange 79, die drehbar mit dem unteren Ende des
gabelförmigen Teiles 32b des Futterantriebshebels 32 verbunden ist, wie vorher beschrieben.
An dem Zylinderende, das dem Schlitz 77entgegengesetzt ist, befindet sich ein entsprechender
Schlitz 8o, und zwischen den Zylinderenden ist ein dritter Schlitz 8 i ,ausgespart.
Die Länge des Kolbens 78 ist so gewählt, daß er in jeder Grenzlage den Schlitz
8 1 unbedeckt läßt, aber diesen Schlitz schließt, nachdem er von dieser äußersten
Grenzlage wegbewegt wurde.
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Der Zylinder 76 ist vorzugsweise als Teil eines einteiligen Gehäuses
82 der Antriebseinrichtung 36 ausgebildet, wobei allerdings darauf hingewiesen wird,
daß die einzelnen Teile dieses Gehäuses getrennt hergestellt und miteinander verbunden
sein können, um eine einheitliche Anordnung zu bilden. Das Gehäuse 8z hat eine Öffnung
über dem Zylinder 76 zur Aufnahme der einzelnen Rohre, wie beisPielsweise 73, 74
usw. Über der Öffnung des Gehäuses 82 befindet sich eine waagerechte, zylindrische
Bohrung 83, in der :ein zylindrisches Ventilglied 8¢ liegt. Dieses besitzt in Zwischenräumen
angeordnete Auflageringe 85, 86, 87 und 88, die im Gleitsitz in der Bohrung 83 praktisch
flüssigkeitsdicht eingepaßt sind. Die zwischen den Auflageringen befindlichen Ventilteile
sind abgesetzt, wie deutlich aus der Fig. 6 hervorgeht, und die Enden des Ventilgliedes
84 haben vorspringende Teile zur Begrenzung seiner Bewegung innerhalb der Bohrung
83. Das Gehäuse 82 ist auch mit einer größeren
Anzahl von Sclllitzcn
89, 90, 9l, 92 und 93 versehen, die mit der Bohrung 83 in Verbindung stehen, wobei
deren offenes Ende mit einer Stöpselschraube 9q. geschlossen ist, um einen flüssigkeitsdichten
Verschluß zu schaffen.
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Über der Bohrung 83 im Gehäuse 82 der durch Druckflüssigkeit angetriebenen
Einrichtung 36 befindet sich ein Kanal 95, der von dem Mittelteil der Seite der
Bohrung 83, die den Schlitzen 89 bis 93 gegenüberliegt, zu dem Ende einer zylindrischen
Bohrung 96 im oberen Teil des Gehäuses 82 verläuft. Die Bohrung 96 bildet einen
Zylinder für den Stangenvorschubantriebskolben. Die Enden der Bohrung 96 sind durch
eine Stöpselschraube 97 bzw. durch eine Stopfbuchse 98 abgeschlossen. Eine Kolbenstange
99, an deren innerem Ende ein Kolben ioo sitzt, verläuft durch die Stopfbuchse 98.
Die Bohrung 96 weist in der Nähe der Stöpselschraube 97, aber in einem Abstand von
dieser einen radial verlaufenden Schlitz i o i .auf. Dieser Schlitz i o i mündet
in einen Kanal io2, der seinerseits mit dem Mittelteil der Bohrung 83 auf der den
Schlitzen 89 bis 93 entgegengesetzten Seite in Verbindung steht. Dicht an der Stöpselschraube
97 befindet sich in dem durch die Bohrung 96 gebildeten Zylinder noch ein anderer
radial verlaufender Schlitz 103, der auch zu gewissen Zeitpunkten mit dem Kanal
io2 in Verbindung kommt. Das äußere Ende des Kanals io2 ist zylindrisch ausgesenkt
und mit einem federbelasteten Kugelventil 104 ausgestattet. Ein Gewindestift io5
hält das Kugelventil in Arbeitslage und dient auch dazu, das Ende des Kanals io2
nach außen abzudichten. Die Ausführung ist so gewählt, daß der Schlitz 103 mit dem
Kanal io2 nur in Verbindung steht, wenn das Kugelventil 104 gegen die Kraft seiner
Feder aus der Ruhelage gedrängt wird. Zwischen den Schlitzen i o i und 103 ist die
Wand des durch die Bohrung 96 gebildeten Zylinders mit einem konischen Einschnitt
i o6 (vgl. auch Fig.3) für den im folgenden beschriebenen Zweck versehen.
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Die Kolbenstange 99 erstreckt sich durch eine Bohrung in einen Lagerarm
107, wobei die Stange mit dem Arm durch einen Paßstift io8 verbunden ist. Der über
den Lagerarm 107 hinausragende Teil der Kolbenstange ist mit i i o bezeichnet und
erstreckt sich durch eine geschlitzte Öffnung im Boden des Gehäuses 38 für das Stank
envorschubfutter 20. Obgleich der Teil i io der Kolbenstange so dargestellt worden
ist, als ob er ein Stück mit dem Teil 99 bildet, wird es verständlich sein, daß
diese Teile getrennt ausgeführt und durch übliche Mittel miteinander gekuppelt werden
können. Dies würde den Zusammenbau der Teile erleichtern und kleine Ausrichtfehler
zwischen den verschiedenen Öffnungen, durch welche die Kolbenstange hindurchgeht,
ausgleichen.
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Der untere Teil des Gehäuses 38 des Stangenvorschubfutters ist mit
einer quer verlaufenden Schraube i 12 versehen, deren Innenende auf eine Seite des
Teiles i io der Kolbenstange 99 einwirkt (vgl. Fig. q.). Die andere Seitenwand des
Einschnitts in dem unteren Ende des Gehäuses 38 ist mit einer Schraube 113 versellcn,
deren Achse winklig zur Achse der Schraube 112 verläuft. Zwischen dem Innenende
der Schraube i13 und der Kolbenstange befindet sich eine Rolle 11q., die eine mittlere
öffnung hat, in der ein Stift angeordnet ist. Der Stift wird von dem Gehäuse 38
getragen und hat beträchtlich kleineren Durchmesser als die Rollenöffnung. Das Gehäuse
38 ist- auch mit einer Druckfeder 115 versehen, die praktisch im rechten Winkel
zur Schraube 112 liegt und gegen die Umfangsfläche der Rolle 114 drückt. Der Neigungswinkel
der Schraube i 13 gegen die Schraube 112 ist so gewählt, daß die Rolle 11q. als
Kugel- oder Rollenkupplung zur Einspannung des Teiles i io der Kolbenstange wirkt,
wenn das Stangenfutter 20 nach links im Sinne der Fig. 2 und 3 bewegt wird, d.'h.
nach der Richtung, in der der Stangenwerkstoff in die Maschine vorgeschoben wird.
Wenn die Stange in entgegengesetzter Richtung bewegt wird, kann sich die Rolle 11q.
in geringem Maße gegen die Feder i 15 verschieben, so daß der Teil i i o der Kolbenstange
jetzt unbehindert durch das Gehäuse 38 der Vorrichtung 20 gleiten kann.
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Ein Lösen dieser Rollenkupplung zu jedem beliebigen Zeitpunkt kann
leicht mittels eines handbetätigten Hebels i 16 bewirkt werden, der drehbar am Boden
des Gehäuses 38 durch Verbindung mit einer senkrechten Nockenstange 117 befestigt
ist, die .auf Stützzapfen im Gehäuse 38 gelagert ist. Diese Stange 117 reicht bis
an die Rolle 11q. und hat auf einer Seite einen abgeflachten oder eingeschnittenen
Teil. Dadurch wird die Stange 117 durch Drehung des Hebels i 16 aus der in Fig.
q. gezeigten Lage ,gedreht, wobei der abgeflachte oder eingeschnittene Teil von
der Rolle 11q. wegbewegt wird, so daß die Nockenstange 117 die Rolle 11q. gegen
die Wirkung der Feder i 15 verschiebt. Dadurch wird die Rolle 114 außer Berührung
mit dem Teil i i o der Kolbenstange gebracht, so daß das Stangenfutter 20 unbehindert
bewegt werden kann. Um die Nockenstange 117 und den Hebel i 16 in ihren in der Fig.
q. dargestellten Stellungen zu erhalten, ist eine Feder i 18 angebracht, die teilweise
auf der Nockenstange 117 aufliegt. Ein Ende der Feder i 18 ruht im Gehäuse 38, und
das andere Ende ist mit dem handbetätigten Hebel i 16 durch einen Stift oder ähnliches
verbunden.
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Die Bewegung der Kolbenstange 99 von der Rückseite des Spindelkastens
io fort, d. h. nach rechts im Sinne der Fig. 2 und 3, wird durch eine Gewindewelle
i 19 begrenzt, die an einem Ende innerhalb eines vorspringenden Ansatzes auf dem
Lagerarm 107 verschraubt ist, während sich das andere Ende der Gewindewelle im Gleitsitz
durch einen vorspringenden Ansatz i i i auf dem Körper der Antriebseinrichtung 36
über den Ansatz i i i hinaus erstreckt, wobei die Einrichtung 36 fest mit den Stangen
12 und 13 oder direkt mit dem Spindelkasten der Maschine verbunden ist. Die Gewindewelle
i 19 ist mit Einstellmuttern 120 versehen, um die genannte Bewegung zwischen dem
Lagerarm 107 und dem Ansatz i i i auf dem Gehäuse der Einrichtung 36 zu steuern.
Wenn die Kolbenstange 9g in
bezug .auf den Spindelkasten nach rückwärts
bewegt wird, also nach rechts im Hinblick auf die Fiig. 2 und 3, bleibt das Stangenfutter
2o stehen, und der Teil i io der Stange rutscht darin infolge der Wirkung der Rolle
114. Dias Ausmaß dieser Rückwärtsbewegung wird durch die Stellungen der Muttern
i 2o auf der Gewindewelle i 19 bestimmt, wobei die Bewegung des Teiles i
io der Kolbenstange in bezug auf das Stangenvorschubfutter in dieser Richtung durch
die Muttern 12o begrenzt wird, die an den Anschlag i i i anstoßen. Man wird sich
daran erinnern, daß das Stangenfutter 2o den Stangenwerkstoff 21 einspannt und daß
bei Bewegung der Kolbenstange nach links, im Sinne der Fig. 2 und 3, deren Teil
i i o durch die Rolle 114 und die Schraube i 12 eingespannt wird; so daß
das Stangenfutter mitgenommen wird: Infolgedessen schiebt die Linksbewegung der
Kolbenstange 99 den Stangenwerkstoff 21 durch die Spannzange 22 der Werkzeugmaschine
vor, so daß die Einstellung der Muttern i 2o auf der Gewindewelle i i 9 die Länge
des Stangenwerkstoffs bestimmt, die während jeder Bewegung des Stangenvorschubfutters
20 vorgeschoben wird. Der Vorschub des Stangenwerkstoffs ergibt sieh aus dem Antrieb
der Spannzange infolge der Betätigung des Kolbens 78 und des Ventilgliedes 84. in
der Antriebseinrichtung 36, wie im folgenden beschrieben.
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Die Flüssigkeitsverbindungen zu den Zylindern ;16 und 83 der Antriebseinrichtung
36 sind durch Leitungsrohre i a i, 122, 123, 124 und 125 vervollständigt.
Ein Ende des Rohres 121 schließt sich an den Durchgangskanal 61 des Ventilgehäuses
59 an, während das andere Ende dieses Rohres zu Rohren 122 und 123 führt,
die mit den Schlitzen 8o bzw. 89 verbunden sind (vgl. Fig. 6). Dias Leitungsrohr
i?, führt vom Rohr 123 zum Schlitz 92, und die Leitung 12 5 , verbindet die
Schlitze 8 i und 9 i miteinander. Durch dieses Rohrleitungsnetz ist die Einrichtung
36 mit dem Ventil 58 derart verbunden, daß ihr Betrieb durch wahlweise Einstellung
des Ventilkörpers 57 gesteuert wird, der die Verbindung zwischen den verschiedenen,
darin befindlichen Durchgangskanälen und den mit den Zylindern der Einrichtung verbundenen
Rohren herstellt. Die Einstellung des Ventilkörpers 57 wird mittels eines handbetätigten
Hebels 126 bewirkt, der mit dem Ventilkörper verbunden schwenkbar auf dem Spindelkasten
der Werkzeugmaschine montiert ist, wo :er für den Arbeiter bequem erreichbar ist,
der den Vorschub des Stangenwerkstoffs und dessen Einspannung durch wahlweise Einstellung
des Hebels 126 nach entgegengesetzten Richtungen vornimmt, wobei die Drehung des
Ventilkörpers 57 nach jeder der beiden Richtungen durch übliche, nicht gezeigte
Anschlagmittel begrenzt wird.
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'Um das Verständnis für die Arbeitsweise des oben beschriebenen Mechanismus
zu erleichtern, soll angenommen w=erden, daß gerade ein Arbeitsvorgang beendet worden
ist. Es ist dann zunächst notwendig, die Spannzange zu lösen und ein neues Längsstück
des Stangenwerkstoffs durch die Spannzange hindurch vorzuschieben. Darauf wird der
Stangenwerkstoff von der Spannzange wieder eingespannt -und die Vorschubeinrichtung
für ihren nächsten Arbeitsgang vorbereitet. Der Bedienende beginnt diesen Kreislauf
der Arbeitsgänge damit, daß er den Handgriff des Hebels i 26 erfaßt und ihn in die
Richtung dreht, die den Kanal 63 des Ventilkörpers 57 in eine gerade Linie mit dem
Durchgangskana16i bringt. Da die Pumpe 53 während des Betriebes der Maschine ständig
arbeitet, wird Öl oder .eine andere geeignete Flüssigkeit aus dein Behälter 52 durch
das Rohr 54 durch die Wirkung der Pumpe abgesaugt, wobei die Flüssigkeit durch die
Rohrleitung 55 nach oben und in die Aussparung 56 des Ventilkörpers gepreßt wird.
Von der Aussparung 56 fließt die Druckflüssigkeit durch die Kanäle 69 und 63 zu
und durch den Durchgangskanal 6 i und von dort durch die Rohre 12 i und 12
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in den linken Teil des Zylinders 76 (vgl. Fig. 2 und 6). Die auf diese Weise
unter Druck dem Zylinder 76 durch Steuerung des Ventils 58 zugeführte Flüssigkeit
preßt den Kolben 78 nach rechts im Sinne der Fig.2 und 6. Infolgedessen schwenkt
die Kolbenstange 79 den Bügel 32, der den Fingerantriebskonus 28 der Spannzangeneinrichtung
bewegt, nach links (im Sinne der Fig. 2 und 6) und löst dadurch die Finger 27, so
daß sich die Backen der Spannzange durch ihre natürliche Federkraft in die Ausspannlage
bewegen. Die gesamte vor dem Kolben 78 befindliche Flüssigkeit strömt durch den
Schlitz 77, das Verbindungsrohr 73 und die Rohrleitung 72 .aus; die jetzt mit der
Ausflußnut 65 des Ventilkörpers 57 in Verbindung stehen, wobei daran erinnert wird,
daß die Nut 65 mit dem Behälter 52 durch die Bohrung 66, den Ausströmdurchgang 67
und das Rohr 68 verbunden sind.
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Wenn Druckflüssigkeit durch die Rohre 12 i und 122 in den Zylinder
76 :strömt, fließt auch gleichzeitig Druckflüssigkeit durch die Rohre
123, 124 und die Schlitze 89 bzw. 92 in die Bohrung 83. Dieser Druck übt
auf den Auflagering 8 5 des Ventilgliedes 84 eine solche Kraft aus, daß sich dieses
in seine rechte Endlage bewegt (im Sinne der Fig. z und 6), wobei die gesamte vor
dem Auflagering 88 befindliche Flüssigkeit durch den Schlitz 93, das Verbindungsrohr75
und die Rohrleitung 72 ausfließt; die mit der Ausflußnut 65 des Ventilkörpers in
Verbindung steht. Die Wirkung des Flüssigkeitsdruckes auf den Auflagering 87 beeinträchtigt
diesen Arbeitsgang nicht, da die Druckbelastung an diesem durch die Wirkung auf
den Auflagering 88 ausgeglichen ist.
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Wenn sich der Kolben 78 dem Ende seines Hubes nähert, der, wie oben
erwähnt, ein Lösen der Spannzange bewirkt, gibt er den Schlitz 8 i in dem Zylinder
76 frei. Somit fließt jetzt die Druckflüssigkeit durch den Zylinder 76 von dem Schlitz
8o zu dem Schlitz 8 i, durch diesen hindurch und weiter durch das Rohr 12 5 und
den Schlitz 9 i in die Bohrung 83. Nachdem das Ventilglied 84 nach rechts bewegt
wurde, wie vorher erwähnt, wird ein Durchgang zwischen den Auflageringen 86 und
87 zu dem Kanal 95 geschaffen, wobei der Kanal io2 gegen den ,Schlitz 9i durch den
Auflagering 86 abgedichtet
ist. Die Druckflüssigkeit fließt deshalb
durch den Kanal 95, tritt in den Zylinder 96 an dessen rechtem Ende ein und veranlaßt
eine Linksbewegung des Kolbens ioo (vgl. Fig. 2 und 6).
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Die Linksbewegung des Kolbens ioo verursacht eine entsprechende Bewegung
der Kolbenstange 99. Wenn der Teil i io dieser Stange in dieser Weise bewegt wird,
nimmt er das von ihm getragene Stangenvorschubfutter 20 mit, da die Kugel- oder
Rollenkupplung, zu der die Rollen 114. gehören, und die damit verbundene, in dem
unteren Teil des Vorschubfuttergehäuses angeordnete Einrichtung die Stange fest
einspannt. Die Bewegung des Stangenvorschubfutters 20 in dieser Richtung veranlaßt
einen entsprechenden Vorschub des Stangenwerkstoffs 21, da die Spannbacken q.5 des
Stangenvorschubfutters den Stangenwerkstoff einspannen. Um die Vorschubbewegung
des Stangenwerkstoffs während der Endphase zu verlangsamen, ist eine Brernsung für
die Stangenvorschubeinrichtung geschaffen. Die Bremswirkung ergibt sich aus der
Anordnung der zueinander in einem Abstand befindlichen Schlitze 101, 103 und des
konischen Einschnitts i o6 am linken Ende des durch die Bohrung 96 .gebildeten Zylinders.
Wenn sich der Kolben i oo nach links bewegt, wie vorher erwähnt, dann strömt die
vor ihm befindliche Flüssigkeit durch den Schlitz i o i, den Kanal i o2 und einen
Durchgang aus, der zwischen den Auflageringen 85 und 86 des Ventilgliedes 84 vorgesehen
ist, wobei daran erinnert wird, daß dieses Ventilglied nach rechts (vgl. Fig. 6)
geschoben wurde. Die auf diese Weise ausgeflossene Flüssigkeit strömt aus der zylindrischen
Bohrung 83 durch den Schlitz 9o, die Rohre 74 und 72 und durch den Kanal 62 des
Ventils 58, der jetzt mit der Ausflußnut 65 in Verbindung steht. Wenn sich der Kolben
i oo dem Ende des Zylinders 96 nähert, wird der Schlitz ioi vom Kolben mit Ausnahme
der öffnung geschlossen, die durch den konischen Einschnitt io6 geschaffen ist.
Wenn sich der Kolben weiter zu der Stöpselschraube 97 hin bewegt, muß jetzt die
vor dem Kolben befindliche Flüssigkeit durch die eingeschnürte öffnung fließen,
die durch den konischen Einschnitt io6 gebildet ist. Dieser steht mit dem Kanal
io2 in Verbindung und ist so angeordnet, daß eine allmählich kleiner werdende Fläche
zum Ausfließen der Flüssigkeit .entsteht, wenn sich der Kolben dem Zylinderende
nähert. Dadurch wird eine Puffer oder Bremswirkung erreicht, so daß der Stangenwerkstoff,
der durch die Bewegung des Kolbens i oo vorgeschoben wurde, in Ruhestellung kommt,
ohne irgendeinen bemerkenswerten Stoß oder Schlag beim Anstoßen des Lagerarms 107
an die Stopfbuchse 98 des Gehäuses 36 zu bewirken. Wie in diesem Fachgebiet allgemein
bekannt, kann ein fester, nicht gezeigter Stangenanschlag auf der Werkzeugmaschine
vorgesehen werden, gegen den der vordere Teil des Stangenwerkstoffs anstößt, um
dessen Länge zu begrenzen, die sich über den Vorderteil der Spannzange hinaus erstreckt.
Wenn ein solcher Anschlag verwendet wird, dann bietet die obenerwähnte Brems- oder
Pufferwirkung zusätzliche Vorteile, da sie verhindert, daß der Stangenwerkstoff
an den Anschlag mit solcher Kraft ,anschlägt, daß ein Springen der Teile oder ein
Zurückprallen des Stangenwerkstoffs stattfindet.
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Nun erfaßt der Arbeiter den Handgriff des Hebels 126 und bewegt diesen
in die entgegengesetzte Richtung, bezogen auf die vorhergehende Einstellung. Dadurch
bewegt sich der Ventilkörper 57 derart, daß er den Kanal 64 in gerade Linie mit
dem Durchgangskanal 62 und den Durchgangskanal 61 in Verbindung mit der Ausflußnut
65 bringt. Die Druckflüssigkeit wird deshalb von der Rohrleitung 55 und der Aussparung
56 aus durch die Kanäle 69 und 64 zugeführt. Die Flüssigkeit fließt durch den Durchgangskana162,
die Rohrleitungen 72, das Verbindungsrohr 73, tritt dann in den Zylinder 76 durch
den Schlitz 77 ein und preßt auf diese Weise den Kolben 78 nach links in die in
Fig.6 gezeigte Lage. Dadurch schwenkt die Kolbenstange 79 den Konusantriebshebel
32 in die Richtung, die eine Rechtsbewegung des Fingerantriebskonus 28 entsprechend
der Fig. 2 bewirkt. Dadurch schwenken die Finger 27 in die Richtung, die das Schließen
oder Einspannen der Spannzangenbacken zur Folge hat, so daß der neuerdings vorgeschobene
Stangenwerkstoff fest eingespannt wird.
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Die Druckflüssigkeit wird auch der Ventilbohrung 83 gleichzeitig durch
das Verbindungsrohr 75 und den Schlitz 93 sowie durch das Verbindungsrohr 74 und
den Schlitz 9o zugeführt. Der Druck, der durch die in den Schlitz 93 eintretende
Flüssigkeit ausgeübt wird, wirkt so auf den Auflagering 88, daß das Ventilglied
84 in die in Fig. 6 gezeigte Lage bewegt wird, während sich der Druck, der auf die
Auflageringe 85 und 86 durch die Flüssigkeit einwirkt, die durch den Kanal go einströmt,
ausgleicht. Diese Bewegung des Ventilgliedes 84 schafft nun einen Verbindungsweg
durch die Bohrung 83 zwischen den Auflageringen 86 und 87 von dem Schlitz 9o nach
der Leitung 102, so daß jetzt, sobald der Kolben 78 seine linke Endlage erreicht,
die Druckflüssigkeit den Zylinder 76 durch den Schlitz 81 verlassen kann, der infolge
der Bewegung des Kolbens 78 in der in Fig. 6 ge-
zeigten Lage unbedeckt ist.
Infolgedessen strömt die Flüssigkeit durch den Schlitz 81, das Rohr 125, den Schlitz
9 i und weiter zwischen den Auflageringen 86, 87 hindurch und von da durch den Kanal
102. Dadurch bringt sie das Kugelventil 104. aus seiner Ruhelage und erreicht durch
den Schlitz 103 den durch die Bohrung 96 gebildeten Zylinder. Diese Flüssigkeit
wirkt auf den Kolben ioo so ein, da.ß sich dieser nach rechts in die praktisch in
Fig. 6 gezeigte Lage bewegt. Während dieser Bewegung ist auch der Schlitz i o i
unbedeckt und bildet einen zusätzlichen Weg für die Druckflüssigkeit.
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Während dieser Bewegung des Kolbens i oo strömt die Flüssigkeit aus
dem rechten Teil des Zylinders durch den Kana195, den Durchgang in der Bohrung 83,
der zwischen den Auflageringen 87
und 88 vorgesehen ist, und durch
den Schlitz 92 zu dem Rohr 12,1 aus. Von dort fließt die ausgeströmte Flüssigkeit
durch die Rohre 122 und 121 in den Durchgangskanal 61 des Ventils 58, durch die
Nut 65 und die Bohrung 66 zu dem Ausströmdurchgang 6; und von da abwärts durch das
Rohr 68 zu dem Behälter 52. Die Flüssigkeit auf der linken Seite des Kolbens 78
strömte inzwischen durch den Schlitz 8o, die Rohre 122, 121 und durch die Ventilkanäle
und das Rohr 68 zu dem Behälter aus.
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Der Weg, über den sich der Kolben Zoo unter Wirkung des Flüssigkeitsdruckes
bewegt, der auf die Schlitze ioi und 103 wirkt, wird durch die Einstellung
der Muttern i2o auf der Ge«vindewelle 119 bestimmt, da diese Muttern gegen den Ansatz
i i i auf dem Gehäuse 82 der Einrichtung 36 anschlagen. Dies begrenzt die Bewegung
des Kolbens 100, da seine Kolbenstange 99 mit der Gewindewelle i i 9 durch den Lagerarm
107 verbunden ist. Während dieser Bewegung des Kolbens ioo und der Kolbenstange
99 bleibt das Stangenvorschubfutter stehen, da die Rolle i 1,1 gegen die Feder i
15 nachgibt, so daß die Stange i io unbehindert durch das Gehäuse 38 des Stangenvorschubfutters
gleitet. Die Vorschubeinrichtung ist auf diese 'Weise vorbereitet, um wiederum ein
vorbestimmtes Längsstück des Stangenwerkstoffs vorzuschieben, wobei die Länge des
vorgeschobenen Teiles durch die Stellungen der Muttern i 2o auf der Gewindewelle
i i9 bestimmt wird.
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Die verbesserte Einrichtung dieser Erfindung ist auch mit Vorrichtungen
versehen zur selbsttätigen Rückführung des Ventilkörpers 57 und somit auch des Hebels
126 in ihre Ruhelagen, wobei der Handgriff dieses Hebels vom Bedienenden zu lösen
ist. Diese Stellung für das Ventil 58 ist in den Fig. 2 und 7 dargestellt,
,aus denen man @ersieht, daß die Druckflüssigkeit, die durch die Rohrleitung 55
zugeführt wurde, jetzt durch die Aussparung 56 in den Kanal 69 eintritt und durch
die Kanäle 70 und 7 1 zu einer Rohrleitung 127 fließt. Diese führt zu einem
herkömmlichen, nicht gezeigten Schmiermittelbehälter im Spindelkasten der Maschine,
und da die in denn dargestellten Ausführungsbeispiel benutzte Flüssigkeit Öl ist,
wird die überschüssige Flüssigkeit des Schmiermittelbehälters zu dem Behälter 52
zurückgeführt. Auch wenn sich das Ventil 58 in seiner Ruhelage befindet,
werden die Rohrleitungen 121 und 72 beide in Verbindung mit der Nut 65 in dem Ventilkörper
57 gebracht, wobei die Nut 65 mit dem Rückströmrohr 68 durch die Bohrung 66 und
den Ausströmdurchgang 67 des Ventils in Verbindung steht. Damit schwächen sich sämtliche
Flüssigkeitsdrücke innerhalb der Zylinder 76; 83 und 96 bis zum völligen Verschwinden
ab, so daß kein Teil der Antriebsrichtung 36 unter Druck bleibt.
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Um eine selbsttätige Rückkehr des Ventilkörpers und des Hebels 126
in ihre Ruhelagen zu bewirken (vgl. Fig.2 und 7), ist der Ventilkörper durch einen
radialen Vorsprung r28 ergänzt, der einen praktisch zylindrisch geformten äußeren
Teil aufweist, der zwischen Tauchkolben (Rohrkoll)eir) 129 und 130 aufgenommen wird.
Diese Tauchkolben sind gleitfähig in Bohrungen im Ventilgehäuse 59 untergebracht.
Die Bohrungen verlaufen rechtwinklig zur Ebene des Vorsprungs 128, wenn dieser seine
Ruhelage einnimmt. Die Tauchkolben 129 und 130 werden elastisch gegen den
Vorsprung 128 durch die Druckfedern 131 bzw. 132 gedrängt, deren äußere Enden in
entsprechender Weisegegen den Böden der Bohrung für die Tauchkolben bzw. gegen eine
Verschlußschraube 133 drücken, die die Bohrung verschließt.
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Die Federn 131 und 132 haben gleich große Federkraft und somit die
Wirkung, daß das Ventil in seine Ruhelage zurückkehrt, sobald dessen Hebel 126 gelöst
ist. Um jedoch zu gewährleisten, daß der Flüssigkeitsdruck in der Einrichtung 36
ausreicht, um eine vollkommene Einspamiwirkung der Spannzange hervorzurufen, sind
Vorrichtungen vorgesehen, um die Rückkehr des Ventilkörpers 57 in seine Ruhelage
um einen vorbestimmten Zeitraum zu verzögern, nachdem er die Einspannlage bewirkt
hat. Dies wird in der vorliegenden Ausführungsform dadurch erreicht, daß eine Einkerbung
134 in einem Teil des Umfangs des Ventilkörpers 57 zur Zusammenarbeit mit einer
federbelasteten Kugelsperrklinke 135 angeordnet ist, die in dem Ventilgehäuse 59
untergebracht ist und radial nach innen wirkt. Dadurch bewegt sich die Einkerbung
134 des Ventilkörpers 57, wenn der Hebel 126 so eingestellt wird, daß die Spannzange
den Werkstoff einspannt, in eine gerade Linie mit der Kugelsperrklinke 135. Diese
übt eine genügend große Kraft aus, um den Ventilkörper in seiner Arbeitslage gegen
die Wirkung der Feder 131 zu erhalten, die normalerweise bestrebt ist, das Ventil
in seine Ruhelage zurückzubringen.
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Der Kanal 64 des Ventils steht mit dem Durchgangskanal 62 in Verbindung,
so daß Druckflüssigkeit auch durch einen Abzweigkanal 136 fließt, der mit dem Durchgangskanal
62 in Verbindung steht. Dieser Abzweigkana1136 ist mit einem einsteilbaren
Nadelventil 137 versehen, um die Durchgangsgeschwindigkeit der Flüssigkeit durch
das Nadelventil und durch den Verbindungskanal 138 zu regeln. Der Verbindungskanal
138 ist durch ein Rohr 139 mit einem Kanal iq.o in dem Ventilgehäuse 59 verbunden.
Der Kanal 140 führt auch zu der Bohrung, in der der Tauchkolben 129 untergebracht
ist, so daß die Druckflüssigkeit hinter diesem wirksam wird. Der Kanal 1q.0 steht
bei Ruhestellung des Ventils mit einem Einschnitt 1q.1 in dem Ventilkörper 57 in
Verbindung, und der Einschnitt 1q.1 ist seinerseits durch .einen Kanal 142 mit dem
Ausströmdurchgang 67 verbunden. Wenn jedoch das Ventil die Stellung zum Schließen
der Spannzange einnimmt, dann ist die Verbindung zwischen dem Kanal 140 und dem
Einschnitt 1:11 unterbrochen. Vom Kanal 1¢o zweigt ein Schlitz 143 ab, der in einen
im Ventilgehäuse 59 vorgesehenen Zylinder 144 mündet. Innerhalb des Zylinders 144
ist ein Kolben 145 gleitfähig eingesetzt, der abgesetzte, axiale Vorsprünge 146
und 1:17
hat. Sie dienen als Anschlags- und Abstandsteile und hindern
den Kolben daran, den Schlitz 143 oder den am entgegengesetzten Zylinderende eingerichteten
Schlitz 148 abzudichten. Der Schlitz 148 ist durch ein Rohr 149 mit der Rohrleitung
127
verbunden, die zu dem vorher erwähnten Behälter im Spindelkasten der Maschine
und zurück zum Behälter 52 führt.
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Die gerade beschriebene Ausführung arbeitet so. daß die Einkerbung
134, wenn der Ventilkörper 57 in die zum Einspannen erforderliche Lage gebracht
worden ist, in gerader Linie mit der Kugelsperrklinke 135 liegt und daß auf diese
Weise der Ventilkörper zur Verhinderung einer Rückbewegung unter dem Einfluß der
Feder 131 gehalten wird. Ein Teil der Druckflüssigkeit, die- durch den Durchgangskana162
bei dieser Lage des Ventilkörpers zugeführt wird, fließt jetzt durch den Abzweigkaiial
136, den Verbindungskanal 138 und das Rohr 139 zu dem Kanal 140 im Ventilgehäuse,
wobei die Strömungsgeschwindigkeit der Flüssigkeit entsprechend der Einstellung
des Nadelventils 137 geregelt wird. Da der Kanal 140 mit dem Zylinder 144 in Verbindung
steht, wird der Kolben 145 nach links (vgl. Fig. 7) bewegt, wobei die gesamte vor
dem Kolben befindliche Flüssigkeit durch den Schlitz 148 und die Rohrleitung 127
zu dem Schmiermittelbehälter im Spindelkasten io ausströmt.
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Infolge der Einschnürung des Abzweigkanals 136 durch das Nadelventil
137 ist eine vorbestimmte Zeitdauer erforderlich, bevor genügend Flüssigkeit
in den Zylinder 144 eingedrungen ist, um den Kolben 145 in seine linke Endlage (vgl.
Fig. 7) zu bewegen. Während dieses Zeitraums hat der Druck in dem Zylinder 76 der
Einrichtung 36 einen Wert erreicht, der hoch genug ist, um die Spannzange in die
vollkommene Einspannlage zu bringen. Die Zeitdauer, die erforderlich ist, um den
Kolben 145 durch den Zylinder 144 zu bewegen, ist durch die Einstellung des Nadelventils
137 wählbar. Wenn der Kolben 145 seine linke Endlage erreicht hat, vergrößert sich
der Druck der darin und in dem Kanal i4o befindlichen Flüssigkeit. Dieser erhöhte
Druck wirkt so auf den Tauchkolben 129, daß er sich nach rechts (vgl. Fi,g. 7) bewegt
und dadurch die Feder 131 unterstützt, den Ventilkörper 57 in seine Ruhelage zurückzubringen.
Die auf diese Weise ausgeübte Kraft reicht aus, die Wirkung der federbelasteten
Kugelsperrklinke 135 zu überwinden.
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Wenn der Ventilkörper 57 auf diese Weise in seine Ruhelage zurückgekehrt
ist, befindet sich der Durchgangskana171 in Verbindung mit dem Kanal 70, so daß
die Druckflüssigkeit jetzt durch die Rohrleitung 127, das Rohr 149 und den Kanal
148 in den Zylinder 144 eintritt. Dadurch wird der Kolben 145 in die in Fig. 7 gezeigte
Lage zurückbewegt, so daß die Einrichtung für einen neuen Arbeitsgang vorbereitet
ist. Wie vorher erwähnt, fließt die Druckflüssigkeit auch durch die Rohrleitung
127 in den Schmiermittelbehälter des Spindelkastens der Maschine, wenn sich das
Ventil in Ruhelage befindet. Während der Kolben 145 in seine Anfangslage zurückbewegt
wird, fließt die in dessen Vorderteil befindliche Flüssigkeit durch den Kanal i4o,
den Einschnitt 141 und den Kanal 142 aus, da die Rückkehr des Ventils in seineRuhelage
den Einschnitt 141 in geradlinige Verbindung mit dem Kanal 14o bringt.
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Nachdem sich das Stangenvorschubfutter durch dessen wiederholte Arbeitsgänge
in die vordere Endlage vorbewegt hat, so daß das Stangenvorschubfuttergehäuse an
den Lagerarm 107 anstößt, dreht der Arbeiter den Hebel I16 so, daß die Nockenstange
117 die Rolle 114 der Kupplung im unteren Teil des Gehäuses 38 für das Stangenfutter
20 eiltlastet. Er kann dann das Stangenfutter 2o rückwärts über das Stangenmaterial
nach rechts (vgl. Fig. 2, 3 und 4) streifen, wodurch jetzt der Teil i i o der Kolbenstange
99 ungehindert durch das Gehäuse 38 hindurchgehen kann. Der Hebel 116 kann in seine
Anfangslage zurückgebracht werden, und die Einrichtung arbeitet dann in der oben
beschriebenen Weise. Jedoch ist die Rückkehr des Stangenvorschubfutters in die Anfangslage
in der gerade erwähnten Art nicht unbedingt notwendig. Es wird daran erinnert, daß
sich der Kolben ioo und seine Kolbenstange 99 nach der Hinterseite der Maschine
zu bewegen, um den Vorschub eines neuen Längsstücks des Stangenwerkstoffs vorzubereiten,
während die Spannzange 22 den Stangenwerkstoff einspannt. Damit wird, wenn das Gehäuse
38 des Stangenvorschubfutters am Lagerarm 107 anliegt und dieser durch den Kolben
i oo und die Kolbenstange 99 bewegt wird, der Lagerarm 107 das Stangenvorschubfutter
mitnehmen, da dessen Spannbacken 45 über den Stangenwerkstoff gleiten oder gestreift
werden, wobei die Druckfedern 48 im Stangenfutter leicht nachgeben, um diese Wirkung
zu gestatten. Wenn die Einrichtung in der Stangenvorschubrichtung arbeitet, befindet
sich jedoch die Spannzornige 22 in entlasteter Lage, so daß die Backen 45 des Stangenfutters
den Stangenwerkstoff mit ausreichender Kraft einspannen, um diesen in der beschriebenen
Weise vorzuschieben. Somit kann der Stangenwerkstoff mit der erfindungsgemäßen Einrichtung
vorgeschoben werden, bis dessen hintere Stirnfläche am hinteren Ende der Hohlspinde123
anliegt.
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Wenn praktisch der gesamte Stangenwerkstoff vorgeschoben worden ist,
wird der Hebel i 16 so eingestellt, daß sich die Rollenkupplung löst. Dann wird
das Stangenvorschubfutt@er zur Rückseite der Maschine bewegt, wobei es das Stangenführungsrohr
i 9 mitnimmt. Es wird dann ein neues Stück Stangenwerkstoff in das Rohr 19 eingesetzt,
das zu diesem Zweck infolge der drehbaren Anordnung der Hülse 17a und der üblichen,
verhältnismäßig breiten oberen Fläche der Tragstütze 14 aus der Fluchtlinie mit
der Spindel gedreht werden kann. Nachdem sich das neue Stück Stangenwerkstoff im
Führungsrohr i9 befindet, wird dieser wieder geradlinig mit dem Stangenvorschubfutter
20 und der Spindel 23 ausgerichtet. Das vordere Ende des neuen Stangenwerkstoffs
wird dann durch die Spannbacken 45 des Vorschubfutters 2o geschoben,
und
der Hebel i 16 wird in die Lage zurückgebracht, in der die Rollenkupplung wieder
betriebsfähig ist. Die Einrichtung wird dann ,angetrieben undschiebt den Stangenwerkstoff
vor, wie vorher erwähnt. Wenn gewünscht, kann das vordere Ende des neuen Stückes
des Stangenwerkstoffs veranlaßt werden, an das hintere Ende des vorher verwendeten
Stückes anzustoßen, so daß dieses bei jedem Arbeitsgang der Vorschubeinrichtung
vorgeschoben wird, bis es vollständig durch die Spannzange 22 durchgelaufen ist.