DE3029432C2 - - Google Patents

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DE3029432C2
DE3029432C2 DE19803029432 DE3029432A DE3029432C2 DE 3029432 C2 DE3029432 C2 DE 3029432C2 DE 19803029432 DE19803029432 DE 19803029432 DE 3029432 A DE3029432 A DE 3029432A DE 3029432 C2 DE3029432 C2 DE 3029432C2
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CUSHMAN INDUSTRIES Inc HARTFORD CONN US
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    • B23MACHINE TOOLS; METAL-WORKING NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
    • B23BTURNING; BORING
    • B23B31/00Chucks; Expansion mandrels; Adaptations thereof for remote control
    • B23B31/02Chucks
    • B23B31/24Chucks characterised by features relating primarily to remote control of the gripping means
    • B23B31/30Chucks characterised by features relating primarily to remote control of the gripping means using fluid-pressure means in the chuck
    • B23B31/302Hydraulic equipment, e.g. pistons, valves, rotary joints

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Description

Die Erfindung bezieht sich auf eine strömungsmittelbetriebene Einrichtung zur Betätigung eines Spannfutters zur Werkstück­ einspannung entsprechend dem Oberbegriff des Patentanspruchs 1.
Eine solche, durch ein Strömungsmittel (vorzugsweise hydrau­ lische Flüssigkeit) betriebene Einrichtung zur Betätigung eines Spannfutters ist bekannt (US-PS 37 35 670). Die bekannte Einrichtung besitzt einen Zylinder sowie einen das Spannfutter betätigenden Kolben, der den Innenraum des Zylinders in eine erste, das Schließen des Spannfutters bewirkende Zylinderkammer sowie in eine zweite, das Öffnen des Spannfutters bewirkende Zylinderkammer unterteilt, wobei diese Zylinderkammern über einen ersten Strömungsmittelkanal bzw. einen zweiten Strömungsmittelkanal mit einem Strömungs­ mitteldruck zum Schließen bzw. Öffnen des Spannfutters beaufschlagbar sind. In jedem Strömungsmittelkanal ist ein Rückschlagventil angeordnet und jedem Rückschlagventil ist ein Steuerkolben zugeordnet, der zur Steuerung des Rück­ schlagventiles im ersten Strömungsmittelkanal bzw. im zweiten Strömungsmittelkanal dient und jeweils mit dem Strömungs­ mitteldruck des jeweils anderen Strömungsmittelkanals beaufschlagt wird. Das Zuführen des Strömungsmitteldrucks an die erste Zylinderkammer über den ersten Strömungsmittelkanal bzw. an die zweite Zylinderkammer über den zweiten Strömungs­ mittelkanal zum Schließen bzw. Öffnen des Spannfutters ist begleitet mit einer Entlüftung der jeweils anderen Zylinder­ kammer. Diese Funktion ist durch die Rückschlagventile und die diesen zugeordneten Steuerkolben möglich, wobei die Strömungsmittelkanäle ausschließlich dazu dienen, der ersten Zylinderkammer zum Schließen des Spannfutters das Strömungs­ mittel mit hohem Druck für eine Werkstückeinspannung mit großer Spannkraft (Hochdruckspannfutterbetätigung) bzw. mit verringertem Druck (Niederdruckspannfutterbetätigung) für eine Lockerung der Werkstückeinspannung oder der zweiten Zylinderkammer das Strömungsmittel zum Öffnen des Spann­ futters zuzuführen, wobei in den beschriebenen Arbeitsphasen jeweils die andere Zylinderkammer entlüftet wird. Die beiden Strömungskanäle sind bei der bekannten Betätigungseinrichtung jedoch nicht brauchbar, um den Zylinder mit einem Strömungs­ mittel für den Übergang von der Hochdruckphase auf die Niederdruckphase der Hoch-Niederdruck-Spannfutterbetätigung zu versorgen. Dies ergibt sich aus der Tatsache, daß die Rückschlagventile und deren zugeordnete Steuerkolben einen Strömungsmittelfluß in den beiden Strömungsmittelkanälen nicht zulassen, was das hauptsächliche Erfordernis einer Hoch-Niederdruck-Spannfutterbetätigung erfüllen würde, daß der Übergang von der Hochdruckphase auf die Niederdruckphase einer solchen Betätigung dadurch erreicht wird, daß der Druck des zum Steuern dienenden Strömungsmittels in der zum Schließen des Spannfutters dienenden Zylinderkammer reduziert wird, und zwar ohne daß das Strömungsmittel aus dieser Zylinderkammer abgeführt wird, was sonst zu einem Lösen des Werkstückes am Spannfutter führen würde. Eine solche Redu­ zierung des Strömungsmitteldruckes in der zum Schließen des Spannfutters dienenden Zylinderkammer ohne Abführen des Strömungsmittels aus dieser Kammer bzw. ohne eine Entleerung dieser Kammer würde daher auf jeden Fall ein Öffnen des zugehörigen Rückschlagventils erfordern. Dieses Rückschlag­ ventil öffnet sich im bekannten Fall aber nur, wenn der Strömungsmittelkanal, in welchem das Rückschlagventil angeordnet ist, entlüftet wird, wodurch jeder Versuch, das Rückschlagventil lediglich für eine Reduzierung des Strö­ mungsmitteldruckes in der zum Schließen des Spannfutters dienenden Zylinderkammer ohne ein Abführen des Strömungs­ mittels aus dieser Zylinderkammer zu öffnen, scheitert.
Um den Zylinder mit einem Strömungsmittel für den Übergang von der Hochdruckphase auf die Niederdruckphase der Hoch- Niederdruck-Spannfutterbetätigung zu versorgen, benötigt die bekannte Betätigungseinrichtung besondere Mittel, die das Rückschlagventil in demjenigen Strömungsmittelkanal über­ brücken können, der an die zum Schließen des Spannfutters dienende Zylinderkammer führt. Hierfür ist ein relativ kompliziertes System von Steuerventilen erforderlich, so daß nach Abschluß der Hochdruckspannfutterbetätigung zunächst Strömungsmittel von der das Schließen des Spannfutters bewirkenden Zylinderkammer abgeführt werden kann, bis der Strömungsmitteldruck in dieser Zylinderkammer vom vorhandenen hohen Druck auf einen vorgegebenen minimalen Druck zurück­ geht, wobei dann unmittelbar darauf für die Niederdruck­ spannfutterbetätigung ein Strömungsmittel mit einem niedrigen Druck unter Umgehung des Rückschlagventiles zugeführt wird, wobei dieser niedrige Strömungsmitteldruck jedoch größer ist als der minimale Strömungsmitteldruck. Die dieses Umgehen des Rückschlagventiles ermöglichenden und den Übergang zwischen den einzelnen Arbeitsphasen steuernden Ventile müssen verschiedene Funktionen ausführen, die eine Grundvoraus­ setzung für die Hoch-Niederdruck-Spannfutterbetätigung sind und die die Strömungsmittelkanäle mit den in diesen Kanälen angeordneten Rückschlagventile einschließlich derer Steuer­ kolben bei der bekannten Einrichtung nicht ausführen können. Wie bereits erwähnt wurde, ist eine dieser wesentlichen Funktionen, daß Strömungsmittel von der das Schließen des Spannfutters bewirkenden Zylinderkammer abgeführt wird, um den Druck des Strömungsmittels in dieser Zylinderkammer zu reduzieren. Eine weitere wesentliche Funktion besteht darin, daß Strömungsmittel von der das Schließen des Spannfutters bewirkenden Zylinderkammer solange abgeführt wird, bis der Strömungsmitteldruck in dieser Zylinderkammer von dem vorhandenen hohen Druck auf einen festgelegten minimalen Druck abgefallen ist, und daß dann dieser Zylinderkammer Strömungsmittel mit einem niedrigen Druck zugeführt wird, der in der Zylinderkammer während der Niederdruck-Spannfutter­ betätigung notwendig ist. Diese letzte Funktion trägt auch dem Umstand Rechnung, daß eine reine Reduzierung des Strö­ mungsmitteldruckes in der das Schließen des Spannfutters bewirkenden Zylinderkammer von dem augenblicklichen hohen Druck auf den niedrigen Druck den gewünschten Übergang von der Hochdruckphase auf die Niederdruckphase der Spannfutter­ betätigung nicht bringt, da der vorgegebene niedrige Druck, der zwar voll ausreichend wäre, um das Werkstück in der angestrebten leichten bzw. gelockerten Einspannung für die Niederdruckarbeitsphase zu halten, meistens zu hoch ist, um zu erreichen, daß sich die Betätigungselemente des Spann­ futters von ihrer festen gegenseitigen Verspannung lösen, die von der ursprünglichen starken Werkstückeinspannung her­ rühren. Der Strömungsmitteldruck in der das Schließen des Spannfutters bewirkenden Zylinderkammer müßte daher vom vorgegebenen hohen Druck auf einen minimalen Druck reduziert werden, der seinerseits genügend klein sein muß, damit das Spannfutter überhaupt anspricht und eine Lockerung der starken Werkstückeinspannung erreicht wird. Erst dann kann Strömungsmittel mit dem vorgegebenen niedrigen Druck der zum Schließen des Spannfutters dienenden Zylinderkammer zugeführt werden, um ein Arbeiten des Spannfutters mit niedrigem Druck zu erreichen. Eine weitere und ebenfalls sehr bedeutende wesentliche Funktion liegt darin, daß in der das Schließen des Spannfutters bewirkenden Zylinderkammer auch während des Übergangs von der Hochdruckphase auf die Niederdruckphase der Spannfutterbetätigung ein Strömungsmitteldruck aufrechter­ halten wird, der eine ausreichende Werkstückeinspannung im Spannfutter sicherstellt.
Obwohl die bekannte Betätigungseinrichtung grundsätzlich zufriedenstellend arbeitet, ist sie in ihrer Konstruktion sehr kompliziert sowie in gewisser Hinsicht mangelhaft. Durch die Verwendung von Mitteln in dieser Betätigungseinrichtung, durch die das Rückschlagventil funktionsmäßig umgangen werden kann, und die ein System von zugeordneten Steuerventilen aufweisen, ist die bekannte Einrichtung in ihrer Konstruktion aufwendig und teuer. Weiterhin ist die Funktionssicherheit durch die Rückschlagventile lediglich während der Hochdruck­ phase sichergestellt und nicht während der Niederdruckphase der Betätigung. Da weiterhin die zur funktionsmäßigen Umgehung des Rückschlagventils dienenden Mittel sowie die diesen Mitteln zugeordneten Steuerventile funktionsmäßig eng mit dem Strömungsmittelkanal verbunden sind, der an die zum Schließen des Spannfutters dienende Zylinderkammer führt, ist es auch nicht möglich, die Betätigungseinrichtung in ihrer Funktion dadurch umzukehren, daß lediglich die beiden Strömungsmittelverbindungen bzw. -leitungen vertauscht werden, um so eine Hoch-Niederdruck-Spannfutterbetätigung zu erhalten, bei der die andere Zylinderkammer nunmehr als die das Schließen des Spannfutters bewirkende Zylinderkammer dient.
Aufgabe der Erfindung ist es, eine Einrichtung der eingangs genannten Gattung zu schaffen, die einerseits in allen Arbeits­ phasen während des Betriebes in Notfällen eine Aufrechter­ haltung des Spanndruckes praktisch ohne einen Druckabfall gewährleistet und andererseits in einem großen Bereich eine Einstellung des Spanndruckes ermöglicht, also insbesondere auch niedrige Spanndrücke ermöglicht, wie sie zur Lockerung der zuvor mit hohem Druck gespannten Werkstückeinspannung erforderlich sind.
Zur Lösung dieser Aufgabe ist eine strömungsmittelbetriebene Einrichtung zur Betätigung eines Spannfutters zur Werkstück­ einspannung gemäß dem Oberbegriff erfindungsgemäß entsprechend dem kennzeichnenden Teil des Patentanspruches 1 ausgebildet.
Da die erfindungsgemäße Einrichtung die bei der bekannten, gattungsbildenden Einrichtung für die Lockerung der Werk­ stückeinspannung notwendigen Mittel zum funktionsmäßigen Umgehen des Rückschlagventils im ersten Strömungsmittelkanal bzw. die bei der bekannten gattungsbildenden Einrichtung erforderlichen Steuerventile nicht benötigt, zeichnet sich die erfindungsgemäße Einrichtung durch eine einfache, preiswerte, aber auch zuverlässig arbeitende Konstruktion aus.
Ein ganz wesentlicher Vorteil der Erfindung besteht darin, daß das im ersten Strömungsmittelkanal angeordnete Rück­ schlagventil während der normalen Arbeitsweise des Spann­ futters, und zwar sowohl in der Hochdruckphase als auch in der Niederdruckphase der Spannfutterbetätigung wirksam ist und ständig durch eine Feder geschlossen ist. Das Rückschlag­ ventil wird sich während der normalen Arbeitsweise des Spannfutters allenfalls ganz geringfügig öffnen, um einen Strömungsmittelfluß an die zum Schließen des Spannfutters dienende erste Zylinderkammer zu ermöglichen, und zwar auch nur solange, bis ein Ausgleich des Strömungsmitteldruckes an den beiden Seiten des Rückschlagventiles eingetreten ist. Die Öffnung des Rückschlagventiles hierbei ist so geringfügig, daß selbst bei einem sehr plötzlichen Druckabfall in dem für die Betätigung verwendeten Strömungsmittel auf der Eingangs­ seite des Rückschlagventiles die Feder dieses Ventiles so schnell schließen kann, daß der Druck in der zum Schließen des Spannfutters dienenden ersten Zylinderkammer in derarti­ gen Notfällen im wesentlichen aufrechterhalten bleibt und die Einspannung des Werkstückes nicht verloren geht. Die erfin­ dungsgemäße Ausbildung gewährleistet somit auch eine hohe Betriebssicherheit hinsichtlich der Einspannung des Werk­ stückes.
Eine einwandfreie und eine zuverlässige Werkstückeinspannung gewährleistende Hoch-Niederdruck-Spannfutterbetätigung ergibt sich bei der erfindungsgemäßen Einrichtung durch das im ersten Strömungsmittelkanal angeordnete Rückschlagventil mit dem zugehörigen Steuerkolben dadurch, daß der Steuerkolben das Rückschlagventil nicht nur bei eine Entlüftung des entsprechenden Strömungsmittelkanals öffnet, sondern auch ohne eine solche Entlüftung. Da der Steuerkolben somit in der Lage ist, seine Funktion bezüglich des Öffnens des zuge­ hörigen Rückschlagventils auszuführen, ohne daß der Strö­ mungsmittelkanal, in dem das Rückschlagventil angeordnet ist, entlüftet wird, ist es bei der erfindungsgemäßen Einrichtung in einzigartiger und bisher nicht erreichter Weise bei einer Hochdruck-Niederdruck-Spannfutterbetätigung möglich, gewisse Mengen an Strömungsmittel aus der zum Schließen des Spann­ futters dienenden ersten Zylinderkammer über das zugehörige Rückschlagventil abzuführen, um den in dieser Zylinderkammer bisher herrschenden Druck herabzusetzen, und zwar dadurch, daß das in dem ersten Strömungsmittelkanal angeordnete Rückschlagventil bei Beaufschlagung dieses Strömungsmittel­ kanals mit einem zweiten, niedrigeren Strömungsmitteldruck geöffnet wird, der sich dann in der zum Schließen des Spannfutters dienenden ersten Zylinderkammer mit dem dort bisher vorhandenen (ersten) Strömungsmitteldruck vermischt und dadurch einen Abfall des Druckes in der ersten Zylinder­ kammer und hierdurch eine Lockerung der Werkstückeinspannung bewirkt. Das Öffnen des in dem ersten Strömungsmittelkanal vorgesehenen Rückschlagventils und damit die Lockerung der Werkstückeinspannung sind dadurch möglich, daß der zweite Strömungsmittelkanal mit einem dritten Strömungsmitteldruck beaufschlagt wird, der ebenfalls kleiner ist als der erste Strömungsmitteldruck und der wegen des Flächenverhältnisses der Flächen des Steuerkolbens auch kleiner ist als der zweite Strömungsmitteldruck. Hierdurch ist sichergestellt, daß bei der Lockerung der Werkstückeinspannung, wie sie beispiels­ weise nach der erstenEinspannung eines Werkstückes im Spannfutter für die weitere Bearbeitung dieses Werkstückes vielfach erforderlich ist, also bei dem Übergang von der Hochdruckspannfutterbetätigung auf die Niederdruckspann­ futterbetätigung zu keinem Zeitpunkt eine zuverlässige Werkstückeinspannung verlorengeht. Beträgt beispielsweise das genannte Flächenverhältnis 5 : 1 und beträgt der Strömungs­ mitteldruck im ersten Abschnitt des ersten Strömungsmittel­ kanals 70 N/cm2, so wird das Rückschlagventil im ersten Strömungsmittelkanal durch den zugehörigen Steuerkolben dann geöffnet, wenn der zweite Strömungsmittelkanal mit einem Strömungsmitteldruck von ca. 14 N/cm2 beaufschlagt wird.
Ausgestaltungen im Rahmen der Erfindung ergeben sich aus den Ansprüchen 2 bis 6.
Ausführungsbeispiele der Erfindung werden im folgenden im Zusammenhang mit der Zeichnung erläutert. In der Zeichnung sind verschiedene Ausführungen der Erfindung dargestellt. Es zeigt
Fig. 1 einen Längsschnitt durch eine Betätigungseinrichtung gemäß der Erfindung,
Fig. 2 einen Querschnitt entsprechend der Linie 2-2 der Fig. 1,
Fig. 3 eine schematische Darstellung einer Betätigungseinrichtung mit einem System von Steuerventilen für eine Hoch-Niederdruck- Spannfutterbetätigung entsprechend der Erfindung,
Fig. 4 eine schematische Darstellung einer Betätigungseinrichtung mit einem abgewandelten System von Ventilen für eine Hoch-Niederdruck Spannfutterbetätigung gemäß der Erfindung,
Fig. 5 eine schematische Darstellung durch eine Betätigungseinrichtung mit einem weiteren, abgewandelten System von Steuerventilen für eine Hoch-Niederdruck-Spannfutterbetätigung gemäß der Erfindung.
Die Figuren und insbesondere die Fig. 1 und 2 zeigen eine Strömungsmittel­ betriebene Betätigungseinrichtung 10 für ein Spannfutter. Die Einrichtung 10 besteht aus einem stationären und einem zugeordneten rotierenden Teil 12 bzw. 14, wobei der rotierende Teil 14 ein zylinderförmiges Lagerelement für seine Lagerung in reibungsarmen Lagern bzw. in Kugellagern 18 des stationären Teiles 12 aufweist. Der rotierende Teil 14 besitzt einen Zylinder 20 mit einem Kolben 22, der im Zylinder einander gegenüberliegende Enden bzw. Kammern 24 bzw. 26 zum Öffnen und Schließen des Spannfutters bildet. Der Kolben 22 besitzt weiterhin einen Ansatz 28, der hülsenartig ausge­ bildet ist, um eine beispielsweise mittige Öffnung 30 zu bilden, wobei dieser Ansatz 28 über eine Zugstange 32 in üblicher Weise mit dem Betätigungsglied des zugehörigen, nicht näher dargestellten Spann­ futters verbunden ist. Das Spannfutter ist an der Vorderseite einer ange­ triebenen Spindel einer ebenfalls nicht näher dargestellten Drehmaschine oder ähnlichen Werkzeugmaschine befestigt, während die Einrichtung 10 mit ihrem rotierenden Teil 14 an der Rückseite der angetriebenen Spindel in üblicher Weise gehaltert ist.
Das zum Betätigen der Spannbacken dienende Strömungsmittel (z. B. Druckluft oder Flüssig­ keit) wird dem Zylinder 20 von einer geeigneten Druckquelle über die festen Leitungen 34 und 36 zugeführt, die an den stationären Teil 12 führen, sowie über geeignete Öffnungen in den Teilen 12, 14, die dann zu den einander gegenüberliegenden Enden des Zylinders 20 führen. Das zum Betätigen dienende Strömungsmittel wird unter Verwendung eines geeigneten Steuerventils oder einer geeigneten Steuerventileinrichtung dem das Schließen des Spannfutters bewirkenden Ende 24 des Zylinders über einen Kanal 38 zugeführt, der von der festen Leitung 34, die in eine Öffnung 39 einer ringförmigen Nut 40 im stationären Teil 12 mündet, sowie von einer sich anschließenden Öffnung bzw. einem sich an­ schließenden Kanal 42 in den Teilen 12 und 14 gebildet wird, wobei sich der Kanal 42 bis an das zum Schließen des Spannfutters dienende Ende des Zylinders 20 erstreckt. Das zum Betätigen dienende Strömungsmittel kann weiterhin auch dem das Öffnen des Spannfutters bewirkenden Ende 26 des Zylinders durch einen Kanal 46 zugeführt werden, der durch die andere feste Leitung 36, die in eine Öffnung 47 einer ringförmigen Nut 48 im stationären Teil 12 mündet, sowie durch eine anschließende Öffnung bzw. durch einen anschließenden Kanal 50 in den Teilen 12 und 14 gebildet ist, wobei sich der Kanal 50 bis an das das Öffnen des Spannfutters bewirkende Ende 26 des Zylinders 20 erstreckt. Die Kanäle 42 und 50 sind bei dieser Ausführung vollständig in den Teilen 12 und 14 enthalten bzw. untergebracht, sie sind jedoch in der Fig. 1 teilweise durch Linien wiedergegeben, die außerhalb der Teile 12, 14 verlaufen, um hierdurch nicht nur das Zusammenwirken dieser Kanäle mit den entsprechenden Enden des Zylinders klarer darzustellen, sondern auch um ihre Zuordnung zu Strömungsmittelblockiereinrichtungen 52 und 54 besser zu zeigen, die in der Fig. 1 schematisch dargestellt sind, wobei jede Blockier- bzw. Verrie­ gelungseinrichtung Betätigungsventilelemente sowie zugehörige Kolbenelemente aufweist. So besteht die Einrichtung 52 beispielsweise aus einem Rückschlag­ ventil 56 und aus einem zugehörigen Steuerkolben 58, wobei der Kolben 58 in einem zylinderförmigen Kanal 60 in einem Gehäuse 62 verschiebbar angeordnet ist und einen axialen Ansatz 64 zum Öffnen des Rückschlagventiles 56 aufweist, wenn der Kolben 58 mit einem bestimmten Strömungsmitteldruck beaufschlagt wird, wie dies nachfolgend noch beschrieben wird. Der an das Ende 24 des Zylinders führende Kanal 42 ist unterbrochen, um dort das Rückschlagventil 56 und dasjenige Ende des Kanales 60 im Gehäuse 42 zwischenzuschalten, welches dem Rückschlagventil 56 benachbart liegt. Das andere Ende des Kanales 60 ist über einen Abzweigkanal mit dem Kanal 50 hinter einem Rückschlagventil 70 in diesem Kanal verbunden, welches Teil der anderen Blockiereinrichtung 54 ist. Diese andere Blockiereinrichtung 54 besitzt das Rückschlagventil 70 und einen zugeordneten Steuerkolben 72 in einem zylinder­ förmigen Kanal 74 des Gehäuses 76, wobei der Kolben 72 einen axialen Ansatz 78 zum Öffnen des Rückschlagventiles aufweist, wenn der Kolben 72 in der nachfolgend noch beschriebenen Weise mit einem gewissen Strömungsmittel­ druck beaufschlagt wird. Der Kanal 50, der an das Ende 26 des Kolbens führt, ist für eine Zwischenschaltung des Rückschlagventiles 70 und des­ jenigen Endes des Kanales 74 im Gehäuse 76 unterbrochen, welches dem Rückschlagventil 70 benachbart liegt. Das andere Ende des Kanales 74 ist über einen Abzweigkanal 84 mit dem Kanal 42 hinter den in diesem Kanal liegenden Rückschlagventil verbunden. Die Rückschlagventile 56 und 70 sind so angeordnet, daß sie für eine Zuführung des Strömungsmittels an die zugehörigen Enden 24 bzw. 26 des Zylinders öffnen, jedoch einen Rückfluß des Strömungsmittels von diesen Enden blockieren, wobei die Steuer­ kolben 58 und 72 bei einer Druckbeaufschlagung dazu dienen, die ihnen zugeordneten Rückschlagventile 56 und 70 zu öffnen, wie dies noch be­ schrieben wird.
Ein wesentlicher Aspekt besteht darin, daß der Kolben 58 der Blockier- bzw. Verriegelungsvorrichtung 52 ein abgestufter Kolben ist, der in zwei Richtungen wirksam ist, um seine Funktion bezüglich des Öffnens des zugehörigen Rückschlagventils 56 ausführen zu können. Der Kolben 58 besteht aus zwei Zylinderabschnitten 88 und 90 mit unterschied­ lichem Durchmesser und kleineren und größeren Stirnflächen 92 bzw. 94, wobei der Kanal 60 im Gehäuse ebenfalls stufenförmig bzw. mit zwei Ab­ schnitten 96 und 98 unterschiedlichen Durchmessers versehen ist, in denen die Zylinderabschnitte 88 bzw. 90 verschiebbar angeordnet sind. Der im Querschnitt kleinere Abschnitt 96 sowie der in diesem Abschnitt gleitende Zylinderabschnitt 88 liegen dem zugehörigen Rückschlagventil 56 benachbart (Fig. 1). Der Kolben 72 der anderen Blockiereinrichtung 54 ist bei dieser Ausführungsform ebenfalls ein Kolben mit stufenförmigem Verlauf und wird dementsprechend in ähnlicher Weise von zwei Zylinderabschnitten 100 und 102 mit unterschiedlichem Durchmesser gebildet, wobei diese Zylinderabschnitte wiederum eine kleinere sowie eine größere Stirnfläche 104 bzw. 106 besitzen. Der Kanal 74 im Gehäuse 76 bildet zwei Abschnitte 108 und 110 unterschied­ lichen Durchmessers, die die Kolbenabschnitte 100 und 102 verschiebbar aufnehmen, wobei der im Durchmesser kleinere Abschnitt 108 und der zuge­ hörige Kolbenabschnitt 100 dem Rückschlagventil 70 benachbart sind.
Der stufenförmige bzw. abgestufte Kolben dient dazu, das zugehörige Rück­ schlagventil in dem entsprechenden Kanal zu öffnen, der zu dem entsprechen­ den Ende des Zylinders führt, und zwar dadurch, daß das zum Betätigen dienende Strömungsmittel dem zum anderen Ende des Zylinders führenden Kanal zugeführt wird, mit oder ohne "Entlüftung" des anderen Kanals. Wird angenommen, daß zum Schließen eines zugeordneten Spannfutters das das Schließen des Spannfutters bewirkende Ende 24 des Zylinders über den Kanal 35 mit einem Strömungsmitteldruck in einer bestimmten Höhe beauf­ schlagt ist, so wird das Spannfutter beim Betätigen einer Ventileinrichtung dadurch geöffnet, daß Strömungsmittel unter Druck über den Kanal 46 dem das Öffnen des Spannfutters bewirkenden Ende 26 zugeführt wird, wobei gleichzeitig das Ende 24 über den Kanal 38 "entlüftet" bzw. entleert wird. Unter diesen Umständen wird das Rückschlagventil 56 durch den Kolben 58 geöffnet, da die Stirnfläche 92 dieses Kolbens nicht mehr mit einem Strömungsmitteldruck beaufschlagt ist, wenn der Kanal 38 entlüftet bzw. der in diesem Kanal vorhandene Druck abgebaut ist, so daß der Strömungs­ mitteldruck, der an dem das Öffnen des Spannfutters bewirkenden Ende des Kolbens anliegt und der dann auch der einzige Druck ist, der auf den Kolben 58 und insbesondere auf die Stirnfläche 54 einwirkt, das Rückschlagventil 56 bei jedem Druckwert öffnet, welcher dem das Öffnen des Spannfutters bzw. der Spannbacke wirkenden Ende des Zylinders zuge­ führt wird, wie dies ohne weiteres verständlich ist.
Wird nun angenommen, daß das Ende 24 des Zylinders über den Kanal 38 mit einem Strömungsmittel mit hohem Druck beaufschlagt ist, bei dem das zugeordnete Spannfutter geschlossen ist, und ein Werkstück festhält, kann das Rückschlagventil 56, welches dem Ende 24 zugeordnet ist, ohne eine Entlüftung bzw. ohne einen Druckabbau im Kanal 38 dadurch geöffnet werden, daß ein Strömungsmittel mit einem ersten Steuerdruck dem Kanal 46 und dem Ende 26 zugeführt wird und dem Kanal 38 ein Strömungsmittel mit einem zweiten Steuerdruck zuge­ führt wird, wobei die einzigen Bedingungen darin bestehen, daß diese Steuerdrücke niedriger als der vorgegebene hohe Druck sind und so niedrig, wie gewünscht sein können, und der gesamte Druck des Strömungsmittels an der größeren Stirnfläche 94 des Kolbens 58 den gesamten Druck des Strömungs­ mittels an der kleineren Stirnfläche des Kolbens übersteigt, wobei diese letzte Forderung solange erfüllt ist, solange der zweite und erste Steuer­ druck ein Verhältnis aufweisen, welches kleiner ist als das Verhältnis, um welches die größere Stirnfläche 54 des Kolbens 58 größer ist als die kleinere Stirnfläche 92 dieses Kolbens.
In diesem Zusammenhang sollte verstanden werden, daß bei diesem Beispiel der Kanal 38 mit dem Strömungs­ mittel mit dem vorgegebenen hohen Druck beaufschlagt ist, solange das Strömungsmittel mit dem zweiten Steuerdruck an diesem Kanal anliegt, wobei das Rückschlagventil ordnungsgemäß schließt und daher dasjenige Ende des Zylinders, welches ein Schließen des Spannfutters bewirkt, mit dem Strö­ mungsmittel mit hohem Druck beaufschlagt wird. Wird jedoch bei diesem Beispiel das Strömungsmittel mit dem ersten Steuerdruck zuerst dem Kanal 46 zugeführt und übersteigt die Kraft, die dieser erste Steuerdruck an der größeren Kolbenstirnfläche 94 erzeugt, die Gegenkraft des Strömungs­ mittels, welches auf die kleinere Kolbenstirnfläche 92 einwirkt, so ver­ hindert der Kolben 58 in diesem Fall ein Schließen des Rückschlagventiles 56 und hält dieses offen. Wird andererseits Strömungsmittel des zweiten Steuerdruckes dem Kanal 38 zugeführt, bevor das Strömungsmittel des ersten Steuerdruckes dem Kanal 46 zugeführt wurde, so schließt sich das Rück­ schlagventil 56 durch den zweiten Steuerdruck und wird durch den ersten Steuerdruck geöffnet, wie dies ohne weiteres verständlich ist. Für ein besseres Verständnis der Arbeitsweise des abgestuften Kolbens 58 sei an­ genommen, daß das Verhältnis zwischen den größeren und kleineren Stirn­ flächen 94 und 92 beispielsweise 5 : 1 beträgt und daß der erste Steuer­ druck, der auf die größere Kolbenstirnfläche 94 einwirkt, 14 N/cm2 beträgt. Das Rückschlagventil 56 wird geöffnet ohne Entlüftung des Kanals 38, der an das das Schließen des Spannfutters bewirkende Ende des Zylinders führt, falls der zweite Steuerdruck des Strömungsmittels, welches auf die kleinere Kolbenstirnfläche 92 einwirkt, kleiner als 70 N/cm2 ist. Wird in dieser Weise Strömungsmittel mit dem beschriebenen ersten Steuerdruck dem Kanal 46 und dem Ende 26 zugeführt und wird außerdem Strömungsmittel mit dem be­ schriebenen zweiten Steuerdruck dem anderen Kanal 38 anstelle einer Belüftung dieses Kanales zugeführt, so öffnet der Kolben 58 das zugehörige Rückschlagventil 56, wodurch das Strömungsmittel mit hohem Druck im Ende 24 des Zylinders freigegeben wird für einen Angleich an den Strömungsmittel­ druck entsprechend dem zweiten Steuerdruck, der an dem Kanal 38 anliegt, sowie für den Aufbau eines gemeinsamen Druckes, d. h. beispielsweise des zweiten Steuerdruckes für das gesamte Strömungsmittel im Kanal 38 sowie im Ende 24 des Zylinders, wie dies ohne weiteres verständlich ist.
Die Blockiereinrichtungen 52 und 54, die in der Fig. 1 außerhalb der Einrichtung 10 dargestellt sind, sind bei diesem Beispiel tatsächlich inner­ halb der Einrichtung 10 angeordnet, und dabei speziell im rotierenden Teil 14, wie dies in der Fig. 2 dargestellt ist, in der Teile der Blockier­ einrichtungen 52 und 54 mit den gleichen Bezugsziffern wie in der Fig. 1 bezeichnet sind.
Die Fig. 3 zeigt in einer Diagrammdarstellung eine Einrichtung 120 zum Betätigen eines Spannfutters, wobei diese Betätigungseinrichtung die Einrichtung 10 der Fig. 1 und 2 einschließt und sich für eine Hochdruck-Niederdruck-Spannbackenbetätigung eignet. Die Einrichtung 10 besteht aus den beiden Teilen 12 und 14 mit dem Zylinder 20 in dem rotierenden Teil 14 und dem Kolben 22, der den Zylinder 20 wiederum in zwei Enden bzw. Kammern 24 und 26 zum Schließen und Öffnen des Spann­ futters unterteilt. In der Fig. 3 sind weiterhin auch die Kanäle 38 und 40 mit ihren entsprechenden Leitungen 34 und 36 an die Einrichtung 10 sowie mit ihren entsprechenden Kanälen 42 und 50 gezeigt, wobei die Blockiereinrichtungen 52 und 54 in ihrer Zuordnung zu den entsprechen­ den Kanälen 38 und 46 ebenfalls dargestellt sind. Die Betätigungseinrich­ tung besitzt weiterhin einen Ventilmechanismus in Form von verschiedenen Ventilen 122, 124, 126 und 128, die für eine Hoch-Niedrig-Betätigung des Spannfutters betätigt werden können. Bei dieser Ausführung stehen für die Betätigung der Betätigungseinrichtungen 120 drei Strömungsmittelquellen mit unterschiedlichem Arbeitsdruck zur Verfügung, die mit PH, PL und PM bezeichnet sind, wobei "H", "L" und "M" hohen Druck, niedrigen Druck bzw. minimalen Druck bezeichnen. Die Druckquelle PH ist mit dem Ventil 124 und die Druckquellen PL und PM sind mit dem Ventil 128 verbunden. Das Ventil 128 besitzt einen Auslaß 130, welcher über eine Leitung 132 mit einem Einlaß 134 des Ventiles 124 verbunden ist. Das Ventil 124 besitzt ebenfalls einen Auslaß 136, welcher über eine Leitung 138 mit einem Einlaß 140 des Ventiles 122 verbunden ist. Das Ventil 122 besitzt eine Entlüftungsöffnung 142 und einen Auslaß 144, der über die Leitung 34 des Kanales 38 mit dem Ende bzw. mit der Zylinderkammer 24 verbunden ist, die das Schließen des Spannfutters bewirkt. Von der Leitung 132 zweigt eine Leitung 146 ab, die mit einem Einlaß 148 im Ventil 126 verbunden ist, welches ebenfalls eine Entlüftungsöffnung 150 sowie einen Auslaß 152 besitzt, der mit der Leitung 36 des Kanales 46 an die Zylinderkammer 26 zum Öffnen des Spannfutters verbunden ist. In der Abzweigleitung 146 ist ein Rückschlagventil 144 angeordnet, welches öffnet, um ein Strömungs­ mittel mit einem über einem vorgegebenen Wert liegenden Druck dem Ventil 126 zuzuführen, und welches normalerweise geschlossen ist, um einen Strömungsmittelfluß vom Ventil 126 an die Leitung 132 zu blockieren. Dieses Ventil 126 ist normalerweise durch eine Feder 156 geschlossen, die so ausgelegt ist, daß sie ein Öffnen des Ventiles durch ein Strö­ mungsmittel in der Leitung 132 mit einem Druck oberhalb des voranstehend erwähnten vorgegebenen Druckes erlaubt.
Nachfolgend wird eine Hoch-Niedrig-Betätigung des Spannfutters durch die Betätigungseinrichtung 120 beschrieben. Es wird angenommen, daß das zugeordnete Spannfutter offengehalten wird, und zwar dadurch, daß die Zylinderkammer 26 mit dem Strömungsmitteldruck der Quelle PL beaufschlagt ist und gleichzeitig die Zylinderkammer 24 entlüftet ist, wobei die Ver­ bindung der Zylinderkammer 26 mit der Druckquelle PL über den Kanal 46 , das Ventil 126 die Leitung 146 mit dem in dieser Leitung angeordneten Rückschlagventil 154 und die Leitung 132 erfolgt, wobei das verschiebbare Element 160 des Ventiles 126 in seine andere Stellung gegen die Wirkung der Rückstellfeder 162 durch Erregung eines Relais 158 verschoben ist und wobei die Zylinderkammer 24 über den Kanal 38 und die Entlüftungsöffnung 142 entlüftet wird, und zwar dadurch, daß ein Relais 164 erregt und hierdurch das Element 166 des Ventiles 122 gegen die Wirkung der Rückstellfeder 168 in seine andere Stellung verschoben wird. Eine Hoch-Tief-Betätigung des Spannfutters durch die Betätigungseinrichtung und speziell der Hochdruck­ zustand dieser Betätigung wird dadurch eingeleitet, daß die Zylinder­ kammer 24 mit der Hochdruckquelle PH verbunden wird, und zwar dadurch, daß das Relais 164 abgeschaltet wird, wodurch das Element 166 des Ventils durch die Feder in die in der Figur dargetellte Lage zurückgebracht wird. Die Zylinderkammer 26 wird über den Kanal 46 sowie über die Entlüftungs­ öffnung 150 im Ventil 126 entlüftet, und zwar dadurch, daß das Relais 158 abgeschaltet wird, so daß das Ventilelement 160 durch die Rückstell­ feder in die in der Fig. 3 dargestellte Stellung zurückgeführt wird. Das Spannfutter wird während der Hochdruckphase der Betätigung angetrieben. Wenn die Hochdruckphase der Spannfutterbetätigung abgeschlossen ist, wird auch der Antrieb des Spannfutters vorzugsweise gestoppt, und die Betätigungs­ einrichtung wird für den Übergang von der Hochdruckphase auf die Nieder­ druckphase der Spannfutterbetätigung betätigt, wobei der Antrieb des Spannfutters wieder aufgenommen wird, wenn die Betätigung in der Nieder­ druckphase beginnt. Um von der Hochdruckphase auf die Niederdruckphase der Spannfutterbetätigung überzugehen, werden die Zylinderkammern 26 und der Kanal 38 nacheinander mit den Druckquellen PL und PM verbunden, wobei die Zylinderkammer 26 mit der Druckquelle PL über die Leitung 132, die Abzweigleitung 146 mit dem in dieser Leitung angeordneten Rückschlagven­ til 154, das Ventil 126 und den Kanal 46 verbunden ist, wobei das Relais 158 erregt ist und hierdurch das Ventilelement 160 des Ventiles 126 gegen die Wirkung der Rückstellfeder 162 in seine andere Stellung ver­ schoben ist, und wobei der Kanal 38 mit der Druckquelle PM über die Leitung 132, das Ventil 124, die Leitung 138 und das Ventil 122 verbunden ist, und zwar bei erregtem Relais 170, wodurch das Ventilelement 172 des Ventiles 128 gegen die Wirkung der Rückstellfeder 174 in seine andere Stellung verschoben ist, wobei weiterhin ein Relais 176 erregt ist, wodurch das Ventilelement 178 des Ventiles 124 gegen die Wirkung der Rückstellfeder 180 in seine andere Stellung verschoben ist. Bei dieser Verbindung der Zylinderkammer 26 und des Kanals 38 mit den jeweiligen Druckquellen PL und PM, ist der Strömungsmitteldruck, der auf die größere Stirnfläche 94 des Kolbens 58 ( Fig. 1) einwirkt, der Druck der Druckquelle PL abzüglich des Strömungsmitteldruckes, der zum Öffnen des von einer Feder geschlossenen Rückschlagventiles 154 (Fig. 3) notwendig ist, während der Strömungsmitteldruck, welcher auf die kleinere Stirnfläche 92 des Kolbens 58 einwirkt, der Druck der Druckquelle PM ist. Weiterhin ist die Schließfeder 156 des Rückschlagventiles 154 so ausgelegt, daß der Strö­ mungsmitteldruck in der Leitung 132, der erforderlich ist, um die Kraft der Feder 156 zu übersteigen und um das Rückschlagventil zu öffnen, den Druck der Druckquelle PM übersteigen muß, aus diesem Grunde wird bei einer Verbindung des Kanales 38 mit der Druckquelle PM, wie dies beschrieben wurde, der von dieser Druckquelle der Leitung 132 zugeführte Druck nicht in der Lage sein, daß Rückschlagventil 154 zu öffnen. Weiterhin muß der Druck der Druckquelle PL, der niedriger ist als der Druck der Druckquelle PH, so gewählt sein, daß beim Verbinden der Zylinderkammer 26 mit der Druckquelle PL über das Rückschlagventil 154 und das Ventil 126, wie beschrieben, der der Zylinderkammer zum Öffnen des Spannfutters zuge­ führte Strömungsmitteldruck, d. h. der Strömungsmitteldruck der Druckquelle PL vermindert um den Druck, der zum Öffnen des Rückschlagventiles 154 notwendig ist, kleiner ist als der Druck der Druckquelle PM, und zwar aus Gründen, die nachfolgend erläutert werden. Beim Verbinden der Zylin­ derkammer 26 und des Kanales 38 mit den Druckquellen PL bzw. PM in der beschriebenen Form, ist der Strömungsmitteldruck, der auf die größere Stirnfläche 94 des Kolbens 58 einwirkt, niedriger als der Druck der Druck­ quelle PM, der auf die kleinere Stirnfläche 92 des Kolbens 58 einwirkt. Dies ist eine Voraussetzung, um einerseits das erforderliche Öffnen des Rückschlagventiles 56 ohne Entlüftung des Kanales 38 zu erreichen, und andererseits ein Freigeben des hohen Strömungsmitteldrucks in der Zylin­ derkammer 24 sicherzustellen, um einen Angleich an den Druck der Druck­ quelle PM zu erreichen, der an dem Kanal 38 anliegt, und um einen allge­ meinen Druck, z. B. den Druck der Druckquelle PM, im gesamten Kanal 38 und in der Zylinderkammer 24 zu erzielen und um andererseits nach dem Erhalt eines gemeinsamen Druckes für das gesamte Strömungsmittel in dem Kanal 38 und in der Zylinderkammer 24 eine Beibehaltung einer positiven Werkstück­ einspannung durch das Spannfutter in jedem Augenblick zu erreichen. Das Rückschlagventil 56 wird unter den gerade beschriebenen Bedingungen selbst dann geöffnet, wenn der Druck, d. h. der spezifische Strömungsmitteldruck, der auf die größere Stirnfläche 94 des Kolbens 58 einwirkt, kleiner ist als der Druck, d. h. der spezifische Strömungsmitteldruck, der auf die kleinere Stirnfläche 92 dieses Kolbens 58 einwirkt, da der effektive Gesamt­ druck des Strömungsmittels an der größeren Stirnfläche 94 des Kolbens 58 tat­ sächlich größer ist als der effektive Gesamtdruck des Strömungsmittels an der kleineren Stirnfläche 92 des Kolbens 58, solange die spezifischen Strö­ mungsmitteldrücke, die auf die kleinere und größere Stirnfläche 92 und 94 des Kolbens 58 einwirken ein Verhältnis aufweisen, welches kleiner ist als das Verhältnis der Flächen der größeren und kleineren Kolbenstirnfläche. Zum besseren Verständnis sei angenommen, daß die Stirnfläche 94 des Kolbens beispielsweise fünf inch2 (32,5 cm2) beträgt, und daß die Fläche der anderen Kolbenstirnfläche 92 ein inch² (6,5 cm2) ist, wobei dann bei diesem Beispiel das Verhältnis der Flächen dieser Stirnflächen 5 : 1 beträgt. Weiterhin sei angenommen, daß die spezifischen Drücke der Druckquellen PL und PM 90 bzw. 50 lbs./inch2 betragen (35 N/cm2) und daß außerdem der Mindestdruck, der zum Öffnen des Rückschlagventiles 154 notwendig ist, 50 lbs./inch2 (35 N/cm2) beträgt. Der spezifische Strömungsmitteldruck von der Druckquelle PL , der an der größeren Stirnfläche 94 des Kolbens anliegt, würde dann 90 minus 50 oder 40 lbs./inch2 sein, während der spezifische Druck der Druckquelle PM, der auf die kleinere Stirnfläche 92 des Kolbens einwirkt, 50 lbs./inch2 betragen würde. Unter diesen Umständen ist der Gesamt­ strömungsmitteldruck an der größeren Stirnfläche 94 des Kolbens 40 × 5 lbs./inch2 d. h. 200 lbs./inch2 (900 N/cm2), während der Geesamtströmungsmitteldruck an der kleineren Stirnfläche des Kolbens 50 × 1 oder 50 lbs./inch2 35 N/cm2) beträgt. Der Gesamtströmungsmitteldruck an der größeren Kolbenstirnfläche, der größer ist als der Gesamtströmungsmitteldruck an der kleineren Kolben­ stirnfläche, würde in der Tat das Rückschlagventil 56 öffnen. Das Verhält­ nis der spezifischen Strömungsmitteldrücke, die auf die kleinere Kolben­ stirnfläche 92 und auf die größere Kolbenstirnfläche 94 einwirken beträgt bei diesem Beispiel 50 : 40 oder 5 : 4 und ist tatsächlich kleiner als das Flächenverhältnis 5 : 1 der Kolbenstirnflächen 94 und 92, wie es für ein Öffnen des Rückschlagventiles 56 ohne Entlüftung des Kanales 38 er­ forderlich ist.
Die Verbindung der Zylinderkammer 26, sowie des Kanales 38 mit den ent­ sprechenden Druckquellen PL und PM führt zu einem gemeinsamen Druck, d. h. zu dem Druck der Druckquelle PM für das gesamte Strömungsmittel im Kanal 38 sowie in der Zylinderkammer 24, und dieser gemeinsame Strömungsmitttel­ druck entspricht dem erwähnten minimalen Strömungsmitteldruck, bei dem die Werkstückeinspannung im Spannfutter gelockert wird bzw. nachläßt, der jedoch zu niedrig ist, um eine sichere Einspannung des Werkstückes im Spannfutter für die Nieder-Druckphase sicherzustellen. Wenn daher dieser gemeinsame minimale Strömungsmitteldruck für das gesamte Strömungsmittel im Kanal 38 sowie in der Zylinderkammer 24 erreicht ist, wird die Werk­ stückeinspannung im Spannfutter für eine sichere Einspannung für die niedrige Arbeitsphase bzw. Arbeitsstufe des Spannfutters erhöht. Dies wird bei diesem Beispiel dadurch erreicht, daß die Zylinderkammer 26 über den Kanal 46 und die Entlüftungsöffnung 150 des Ventiles 126 bei abgeschaltetem Relais 158 und bei durch die Rückstellfeder in die dar­ gestellte Stellung rückgeführtem Element 60 des Ventiles 126 entlüftet wird, und daß die Druckquelle PL mit der Zylinderkammer 24 durch Lei­ tung 132, das Ventil 124, die Leitung 138, das Ventil 122 und den Kanal 138 verbunden ist, wobei das Relais 170 für eine Rückführung des Ventil­ elementes 172 des Ventiles 128 durch die Feder in die dargestellte Stellung abgeschaltet wird, und wobei das Relais 176 angeschaltet bzw. erregt bleibt, um das Ventilelement 178 des Ventiles 124 in seiner anderen Stel­ lung gegen die Wirkung der Rückstellfeder 180 zu halten. Das Spannfutter wird dann seine Arbeit aufnehmen, und zwar im Niederdruck-Arbeitszustand.
Sobald dieser Niederdruck-Arbeitszustand beendet ist, wird der Antrieb des Spannfutters gestoppt und das Spannfutter wird geöffnet, um das Werkstück freizugeben. Das Öffnen des Spannfutters wird dadurch erreicht, daß die Zylinderkammer 26, die das Öffnen des Spannfutters bewirkt, mit der Druckquelle PL über die Leitung 132, die Leitung 146 mit dem in dieser Leitung angeordneten Rückschlagventil 154, das Ventil 126 und den Kanal 46 verbunden wird, und zwar bei Erregung des Relais 158, um das Ventil­ element 160 des Ventiles 126 in die andere Stellung gegen die Wirkung der Rückstellfeder 162 zu verschieben. Gleichzeitig wird die Zylinder­ kammer 24 über den Kanal 38, die Entlüftungsöffnung 142 im Ventil 122 entlüftet, und zwar bei Erregung des Relais 164, um das Ventilelement 166 des Ventils 122 in seine andere Stellung gegen die Wirkung der Rückstell­ feder 168 zu verschieben.
Es läßt sich feststellen, daß die Hoch-Niederdruck-Betätigung des Spannfutters durch die Betätigungseinrichtung 120 mit der Zylinderkammer 24, die zum Schließen des Spannfutters bestimmt ist, lediglich einen einzigen Kolben mit stufenförmigem Verlauf benötigt, d. h. die Kolben 58, der dem Rück­ schlagventil 56 für diese zum Schließen des Spannfutters bestimmte Zylinder­ kammer zugeordnet ist. Durch eine stufenförmige Ausbildung der Kolben 58 und 72 für beide Rückschlagventile 56, 70 kann eine Hoch-Niederdruck-Betätigung des Spannfutters durch die Betätigungseinrichtung mit der Zylinderkammer 26, die zum Schließen des Spannfutters bestimmt ist, dadurch zustande gebracht werden, daß lediglich die beiden Verbindungen in den Leitungen an die Zylinderkammern umgekehrt werden, wie dies ohne weiteres verständlich ist.
Das Rückschlagventil 56 gewährt die übliche Sicherheit bei der Betätigung des Mechanismus während der Hoch- und Niederdruckphasen der Hoch-Niederdruck-Arbeits­ weise des Spannfutters dadurch, daß das zum Betätigen dienende Strömungs­ mittel in der zum Schließen des Spannfutters dienenden Kammer festgehalten bzw. zurückgehalten wird, falls die Versorgung an diese Zylinderkammer zu irgendeiner Zeit unterbrochen werden sollte, beispielsweise durch ein Leck in der Versorgungsleitung oder durch eine Unterbrechung dieser Versorgungsleitung an die betreffende Zylinderkammer. Das andere Rückschlagventil 70 schafft die gleiche Sicherheit für die Betätigung bzw. die Arbeits­ weise des Mechanismus. Falls die andere Zylinderkammer 26 bei einer Um­ kehrung der beiden Verbindungen in den Versorgungsleitungen an die Zylin­ derkammern als diejenige Zylinderkammer verwendet wird, die zum Schließen des Spannfutters dient.
Obwohl bei der Beschreibung der Arbeitsweise des Mechanismus bzw. der Betätigungseinrichtung davon ausgegangen wurde, daß das zur Betätigung dienende Strömungsmittel Luft ist, wie dies aus der beschriebenen Entlüftung des Strömungsmittels an den Entlüftungsöffnungen 142 und 150 der Ventile 122 und 126 hervorgeht, können jedoch selbstver­ ständlich auch andere Strömungsmittel bzw. Druckmedien, wie Flüssigkeiten, z. B. Öl usw., zur Betätigung der Betätigungseinrichtung verwendet werden, wobei dann insbesondere bei Verwendung einer Flüssigkeit als Strömungs­ mittel die Entlüftungsöffnungen 142 und 150 der Ventile 122 und 126 mit Rückführungsleitungen verbunden sind, die an eine Flüssigkeitsversorgung bzw. an einen Flüssigkeitstank führen oder aber an Versorgungseinrichtungen für Pumpen, die dann beispielsweise die Druckquellen bilden.
Fig. 4 zeigt in einer schematischen Darstellung bzw. in einer Diagramm­ darstellung eine Betätigungseinrichtung 200 für ein Spannfutter, die sich ebenfalls für eine Hoch-Niederdruck-Betätigung des zugeordneten Spann­ futters eignet und eine Ventileinrichtung aufweist, die sich in ver­ schiedener Hinsicht von der Ventileinrichtung gemäß Fig. 3 unterscheidet. Während die Ventileinrichtung gemäß Fig. 3 erfordert, daß zwei unter­ schiedliche Strömungsmitteldrücke in der zum Schließen des Spannfutters dienenden Zylinderkammer hergestellt werden, um die Werkstückeinspannung am Spannfutter zu lockern, und anschließend das Spannfutter im Niederdruck Arbeitszustand zu betätigen, erfordert die in der Fig. 4 dargestellte Ventileinrichtung, daß für die gleichen beiden Funktionen lediglich ein Strömungsmitteldruck in der zum Schließen des Spannfutters dienenden Zylinderkammer erzeugt wird. Während weiterhin die Ventileinrichtung gemäß Fig. 3 ein zusätzliches Rückschlagventil 154 benötigt, ist bei der Ventileinrichtung gemäß Fig. 4 ein solches zusätzliches Rückschlag­ ventil nicht erforderlich. Während weiterhin mit der Ventileinrichtung gemäß Fig. 3 das Spannfutter mit einer Kraft geöffnet wird, die immer kleiner ist als die Kraft, mit der das Spannfutter im Hochdruckzustand geschlossen wird, folgt die Ventileinrichtung gemäß Fig. 4 mehr dem üblichen Vorgang beim Öffnen des Spannfutters mit einer Kraft, die gleich derjenigen Kraft ist, mit der das Spannfutter geschlossen wird. Die Ventileinrichtung der Fig. 4 besitzt bei dem dar­ gestellten Beispiel vier getrennte Ventile 202, 204, 206 und 208, wobei drei Druckquellen PH, PL und PM mit unterschiedlichem Druck zur Verfügung stehen, wobei "H", "L" und "M" "hohen" Druck, "niedrigen" Druck bzw. "minimalen" Druck bezeichnen. Die Druckquelle PH ist durch Leitungen 210 und 212 mit Einlässen 214 und 216 der Ventile 202 und 206 verbunden. Die Druckquelle PL ist mit einem anderen Einlaß 218 des Ventiles 202 verbunden, während die verbleibende Druckquelle PM mit einem anderen Einlaß 220 des Ventils 206 in Verbindung steht. Das Ventil 202 besitzt außerdem einen Auslaß 222, der über eine Leitung 224 mit einem Einlaß 226 des Ventiles 204 verbunden ist, wobei letzteres eine Entlüftungsöffnung 228 sowie einen Auslaß 230 aufweist, der mit einer Leitung 34 a verbunden ist, die zu einer Einrichtung 10a führt, welche in allen Merkmalen der Einrichtung 10 der Fig. 1 und 2 entsprechen kann. Die Leitung 34 a steht mit einem Kanal 42 a in Verbindung, der sich in der Einrichtung 10a erstreckt und an die zum Schließen des Spannfutters dienende Kammer 24 a des Zylinders 20 a im rotierenden Teil 14 a führt, wobei die Leitung 34 a und der Kanal 42 a zusammen einen Kanal 38 a bilden, der sich zum Ventil 204 an die Zylinderkammer 24 a erstreckt. Das Ventil 206 besitzt einen Auslaß 232, der über eine Leitung 234 mit einem Einlaß 236 des Ventiles 208 verbunden ist, wobei letzteres eine Entlüftungsöffnung 238 sowie einen Auslaß 240 aufweist, an die eine Leitung 36 a angeschlossen ist. Diese führt zu der Einrichtung 10 a. Die Leitung 36 a steht mit einem Kanal 50 a in Verbindung, der sich in der Einrichtung 10 a erstreckt und zu der zum Öffnen des Spannfutters dienenden Zylinderkammer 26 a führt, wobei die Leitung 36 a und der Kanal 50 a zusammen einen Kanal 46 a bilden, der das Ventil 208 mit der Zylinderkammer 26 a zum Öffnen des Spannfutters ver­ bindet. Fig. 4 zeigt weiterhin auch Strömungsmittelblockiereinrichtungen bzw. Blockiereinrichtungen 52 a und 54 a in ihrer Zuordnung zu den Kanälen 38 a und 46 a.
Es wird nun davon ausgegangen, daß das zugeordnete Spannfutter geöffnet ist, wobei Strömungsmittel der Druckquelle PH dann der zum Öffnen des Spann­ futters dienenden Zylinderkammer 26 a über die Leitung 212, das Ventil 206, die Leitung 234, das Ventil 208 und den Kanal 46 a zugeführt wird, und zwar bei Erregung des Relais 242 und bei Verschiebung des Ventil­ elementes 244 des Ventiles 208 gegen die Wirkung der Rückstellfeder 246 in die andere Stellung. Die zum Schließen des Spannfutters dienende Zylinderkammer 24 a ist über den Kanal 38 a und die Entlüftungsöffnung 228 des Ventiles 204 entlüftet, und zwar bei Erregung des Relais 248 und bei einer Verschiebung des Ventilelementes 250 des Ventiles 204 gegen die Wirkung der Rückstellfeder 252 in die andere Stellung. Die Hochdruckphase einer Hoch-Niederdruck-Betätigung des Spannfutters kann dann dadurch einge­ leitet werden, daß die Zylinderkammer 24 a zum Schließen des Spannfutters mit der Druckquelle PH verbunden wird und gleichzeitig die Zylinderkammer 26 a zum Öffnen des Spannfutters entlüftet wird, wobei die Zylinderkammer 24 a mit der Druckquelle PH über die Leitung 210, das Ventil 202, die Leitung 224, das Ventil 204 und den Kanal 38 a verbunden wird, und zwar unter Abschaltung des Relais 248 und unter Rückführung des Ventilelementes 250 des Ventiles 204 in die dargestellte Stellung. Die andere Zylinderkammer 26 a wird durch den Kanal 46 a und durch die Entlüftungsöffnung 238 im Ventil 208 entlüftet, und zwar bei Abschaltung des Relais 242 und bei Rückführung des Ventil­ elementes 244 des Ventiles 208 durch die Rückstellfeder in die in der Fig. 4 dargestellte Stellung. Nach Beendigung der Hochdruckphase der Spann­ futterbetätigung wird die Betätigungseinrichtung für die Niederdruckphase der Spannfutterbetätigung betätigt. Der Kanal 38 a und die Zylinderkammer 26 a werden mit den Druckquellen PL bzw. PM verbunden, wobei eine dieser Verbindungen zuerst hergestellt werden kann. Der Kanal 38 a ist dabei mit der Druckquelle PL über das Ventil 202, die Leitung 224 und das Ventil 204 verbunden, und zwar bei Erregung des Relais 260 und bei Verschiebung des Ventilelementes 262 des Ventiles 202 in seine andere Stellung gegen die Wirkung der Rückstellfeder 264 während die Zylinderkammer 226 a zum Öffnen des Spannfutters mit der Druckquelle PM über das Ventil 206, die Leitung 234, das Ventil 208 und den Kanal 46 a verbunden ist, und zwar bei erregtem Relais 226 sowie bei hierdurch gegen die Wirkung der Rückstellfeder 270 verschobenem Ventilelement 268 des Ventiles 206 in die andere Stellung, wobei auch das Relais 242 erregt ist, um das Ventilelement 244 des Ven­ tiles 208 gegen die Wirkung der Rückstellfeder 246 in die andere Stellung, zu verschieben. Die Drücke der Druckquellen PL und PM sind niedriger als der Druck der Druckquelle PH, und außerdem weisen die Drücke dieser Druck­ quellen PL und PM ein Verhältnis auf, welches kleiner ist als das Ver­ hältnis der größeren und kleineren Stirnflächen des Kolbens, der dem Rückschlagventil für die Zylinderkammer 24 a zugeordnet ist. Die Strömungs­ mitteldrücke, die dann auf die einander entgegengesetzten Flächen dieses Kolbens einwirken, erzwingen ein Öffnen des betreffenden Rückschlagventils sowie einen Angleich des hohen Strömungsmitteldruckes in der Zylinderkammer 24 a zum Schließen des Spannfutters an den Strömungsmitteldruck der Quelle PL, der über den Kanal 38 a zugeführt wird, sowie die Einstellung eines gemeinsamen Druckes, d. h. des Druckes der Druckquelle PL für das gesamte Strömungsmittel in dem Kanal 38 a und in der Zylinderkammer 24 a, wodurch ein Nachlassen der Werkstückeinspannung im Spannfutter sichergestellt wird. Sobald dies erreicht ist, wird die Werkstückeinspannung im Spann­ futter wieder verstärkt, und zwar soweit, wie dies für ein Arbeiten des Spannfutters im Niederdruckzustand bzw. in der Niederdruckphase notwendig ist, wobei hierfür die zum Öffnen des Spannfutters dienende Zylinder­ kammer 26 a durch den Kanal 46 a und die Entlüftungsöffnung 238 im Ventil 208 entlüftet wird, und zwar bei Abschaltung des Relais 242 zur Rück­ führung des Ventilelementes 244 unter Federwirkung in die in der Fig. 4 dargestellte Stellung. Das Spannfutter befindet sich nun im Nieder-Druck-Arbeitszustand bei Aufnahme des Spannfutterantriebs. Nach Beendigung dieses Niederdruckarbeitszustandes des Spannfutters wird der Antrieb des Spannfutters gestoppt, und das Spannfutter wird in der beschriebenen Weise zur Freigabe des Werkstückes geöffnet.
Fig. 5 zeigt schließlich in schematischer Darstellung eine Betätigungs­ einrichtung für ein Spannfutter, wobei sich diese Betätigungseinrichtung ebenfalls für eine Hoch-Niederdruck-Arbeitsweise des zugehörigen Spannfutters eignet. Die Betätigungseinrich­ tung besitzt eine Ventileinrichtung, die gegenüber den in den Fig. 3 und 4 dargestellten Ventileinrichtungen abgewandelt ist. Die Ventileinrichtung gemäß Fig. 5 besteht lediglich aus drei Ventilen 280, 282 und 284 und unterscheidet sich außerdem von den anderen Ventileinrichtungen dadurch, daß lediglich zwei Druckquellen PH und PL erforderlich sind, wobei "H" und "L" für "hohen" Druck bzw. "niedrigen" Druck stehen. Die Druckquellen PH und PL sind mit Einlässen 286 und 288 des Ventils 280 verbunden, welches einen Auslaß 290 besitzt, der über Abzweigleitungen 292 und 294 mit Ein­ lässen 296 und 298 der Ventile 282 und 284 verbunden ist. Das Ventil 282 besitzt eine Entlüftungsöffnung 300 sowie einen Auslaß 302, der mit einer Leitung 34 b verbunden ist. Diese Leitung führt zu dem stationären Teil 12 b der Einrichtung 10 b. Der rotierende Teil 14 b besitzt einen Zylinder 20 b mit den beiden Zylinderkammern 24 b und 26 b zum Schließen und Öffnen des Spannfutters. Die Leitung 34 b stellt eine Verbindung mit dem Kanal 42 b in der Einrichtung 10 b her, wobei sich dieser Kanal an die Zylinderkammer 24 b zum Schließen des Spannfutters erstreckt und wobei die Leitung 34 b sowie der Kanal 42 b zusammen einen Kanal 38 b bilden, der von dem Ventil 282 an die Zylinderkammer 24 b führt. In der Abzweigleitung 294 ist ein Rückschlagventil 306 angeordnet, welches durch eine Feder 308 normalerweise geschlossen ist, um einen Strömungsmittelfluß vom Ventil 284 an das Ventil 280 zu unterbrechen. Das Ventil 284 ist mit einer Entlüftungsöffnung 310 versehen und besitzt außerdem einen Auslaß 312. Dieser Auslaß 312 ist mit einer Leitung 36 b verbunden, die zu der Einrichtung 10 b führt und dort eine Verbindung mit einem Kanal 50 b herstellt, welcher an die Zylinderkammer 26 b führt, wobei die Leitung 36 b und der Kanal 50 b zusammen einen Kanal 46 b bilden, der das Ventil 284 mit der Zylinderkammer 26 b zum Öffnen des Spannfutters ver­ bindet. In Fig. 5 sind weiterhin auch Strömungsmittelblockiereinrich­ tungen bzw. Blockiereinrichtungen 52 b und 54 b in ihrer Zuordnung zu den Kanälen 38 b und 46 b gezeigt.
Es wird nun angenommen, daß das zugehörige Spannfutter offen ist, wobei die Druckquelle PH mit der Zylinderkammer 26 b zum Öffnen des Spannfutters verbunden ist und die Zylinderkammer 24 b zum Schließen des Spannfutters entlüftet ist und wobei die Druckquelle PH mit der Zylinderkammer 26 b über das Ventil 280, die Abzweigleitung 294 mit dem in dieser Leitung angeordneten Rückschlagventil 306, das Ventil 284 und den Kanal 46 b ver­ bunden ist, und zwar bei erregtem Relais 316 und bei hierdurch gegen die Wirkung der Rückstellfeder 320 in die andere Stellung verschobenem Ventilelement 318 des Ventiles 284, und wobei die Zylinderkammer 24 b zum Schließen des Spannfutters über den Kanal 38 b und die Entlüftungs­ öffnung 300 im Ventil 282 entlüftet ist, und zwar bei erregtem Relais 322 und bei hierdurch gegen die Wirkung der Rückstellfeder 326 in die andere Stellung verschobenem Ventilelement 324 des Ventiles 282. Die Hoch-Druck-Betätigungsphase für das Spannfutter kann dadurch eingeleitet werden, daß die Druckquelle PH mit der Zylinder­ kammer 24 b zum Schließen des Spannfutters verbunden wird, und zwar über das Ventil 280, die Abzweigleitung 292, das Ventil 282 und den Kanal 38b, bei abgeschaltetem Relais 322 und bei unter der Federwirkung in die dargestellte Position zurückgeführtem Ventilelement 324. Die Zylinder­ kammer 26 b zum Öffnen des Spannfutters wird entlüftet, und zwar über den Kanal 46 b und die Entlüftungsöffnung 310 im Ventil 284, wobei das Relais 216 abgeschaltet ist, so daß das Ventilelement 318 des Ventiles 284 unter der Wirkung der Rückstellfeder in die dargestellte Lage zurückkehren kann. Nach Beendigung der Hochdruckarbeitsphase des Spannfutters wird die Ventileinrichtung für die Niederdruck-Arbeitsphase des Spannfutters betätigt. Der Kanal 38 b und die Zylinderkammer 24 b werden zunächst mit der Druck­ quelle PL verbunden, wobei der Kanal 38 b mit dieser Druckquelle über das Ventil 280, die Abzweigleitung 292 und das Ventil 282 bei erregtem Relais 330 und bei in seine andere Stellung verschobenem Ventilelement 332 des Ventiles 260 verbunden ist und die Kammer 26 b mit der Druckquelle PL über das Ventil 280, die Abzweigleitung 294 mit dem in dieser Leitung angeord­ netem Rückschlagventil 306, das Ventil 284 und den Kanal 46 b bei erregtem Relais 316 sowie bei hierdurch gegen die Wirkung der Rückstellfeder 320 in die andere Stellung verschobenem Ventilelement 318 des Ventiles 284 verbunden ist. Der Strömungsmitteldruck der dem Kanal 38 b zugeführt wird, ist der Druck der Druckquelle PL, während der Strömungsmitteldruck, der der Zylinderkammer 26 b zugeführt wird derjenige ist, der dem Druck der Druckquelle PL minus dem Druck entspricht, der erforderlich ist, um das Rückschlagventil 306 zu öffnen. Die Feder 308 dieses Rückschlagventils ist so gewählt bzw. berechnet, daß die Strömungsmitteldrücke, die dem Kanal 38 b und der Zylinderkammer 26 b zum Öffnen des Spannfutters zuge­ führt werden, ein Verhältnis aufweisen, welches kleiner ist als das Verhältnis der größeren Stirnfläche und der kleineren Stirnfläche des Kolbens, der dem Rückschlagventil im Kanal 38b zugeordnet ist, damit dieser Kolben das zugeordnete Rückschlagventil öffnen wird und dadurch einen Angleich des Strömungsmitteldruckes in der Zylinderkammer 24 b an das dem Kanal 38 b zugeführte Strömungsmittel sowie die Herstellung eines gemeinsamen Druckes, d. h. des diesem Kanal zugeführten Strömungsmittel­ druckes für das gesamte Strömungsmittel in dem Kanal und in der zum Schließen des Spannfutters dienenden Kammer ermöglicht und damit auch ein Nachlassen bzw. Entspannen der Werkzeugeinspannung im Spannfutter ermöglicht. Sobald dies erreicht ist, wird die Einspannung des Werkstückes im Spannfutter wieder verstärkt, und zwar soweit, wie dies für eine Niederdruck-Arbeitsweise (Arbeitsweise mit niedriger Einspannkraft) für das Spannfutter erforder­ lich ist. Dies erfolgt in einfacher Weise dadurch, daß die Zylinderkammer 26 b zum Öffnen des Spannfutters entlüftet wird, und zwar über den Kanal 46 b und die Entlüftungsöffnung 310 im Ventil 284, bei abgeschalteten Relais 316 und bei hierdurch unter der Wirkung der Rückstellfeder in die dargestellte Position zurückgeführten Ventilelement 318 des Ventiles 284. Das Spannfutter befindet sich nun in dem Niederdruckarbeitszustand (Einspannung mit geringem Druck), wenn der Antrieb des Spannfutters fortgesetzt wird. Nach Abschluß dieses Arbeitszustandes wird der Antrieb des Spannfutters gestoppt, und das Spannfutter wird zur Freigabe des Werkstückes geöffnet.

Claims (6)

1. Strömungsmittelbetriebene Einrichtung zur Betätigung eines Spannfutters zur Werkstückeinspannung, die eine Lockerung der Werkstückeinspannung ermöglicht und einen Zylinder (20) aufweist, der durch einen Kolben (22) in eine erste, das Schließen des Spannfutters bewirkende Zylinderkammer (26) sowie in eine zweite, das Öffnen des Spannfutters bewirkende Zylinderkammer (24) unterteilt ist, wobei die erste Zylinderkammer (26) mit einem ersten Strömungsmit­ telkanal (46) und die zweite Zylinderkammer (24) mit einem zweiten Strömungsmittelkanal (42) in Verbindung steht, wobei ein Rückschlagventil (70) sowie ein Steuerkolben (72) vorgesehen sind, von denen das Rückschlagventil (70) im ersten Strömungsmittelkanal (46) angeordnet ist und diesen in einen ersten und zweiten Abschnitt unterteilt, von denen der zweite Abschnitt zwischen dem Rückschlag­ ventil (70) und der zweiten Zylinderkammer (26) liegt, wobei das Rückschlagventil (70) durch eine Feder normaler­ weise geschlossen ist, um einen Strömungsmittelfluß aus der ersten Zylinderkammer (26) und aus dem zweiten Abschnitt des ersten Strömungsmittelkanals (46) zu blockieren, und wobei die erste Zylinderkammer (26) über den ersten und zweiten Abschnitt sowie über das Rück­ schlagventil (70 ) bei über den zweiten Strömungsmittel­ kanal (42) entlüfteter zweiter Zylinderkammer (24) mit einem ersten Strömungsmitteldruck beaufschlagbar ist, um die Werkstückeinspannung am Spannfutter aufrechtzuer­ halten, dadurch gekennzeichnet, daß der Steuerkolben (72) einander gegenüberliegende erste und zweite Flächen (106; 108) aufweist, die mit dem Strömungsmitteldruck im ersten Abschnitt (50) des ersten Strömungsmittelkanals (46) bzw. mit dem Strömungsmitteldruck in dem zweiten Strömungsmit­ telkanal (42) beaufschlagbar sind, daß die zweite Fläche (106) eine größere Oberfläche aufweist als die erste Fläche (108), und zwar entsprechend einem vorgegebenen Flächenverhältnis, daß der Steuerkolben (72) das Rück­ schlagventil (70) öffnet, wenn der Gesamtströmungsmit­ teldruck an der zweiten Fläche (106) den Strömungsmit­ teldruck an der ersten Fläche (108) übersteigt, und daß der erste Abschnitt des ersten Strömungsmittelkanals (46) und der zweite Strömungsmittelkanal (42) mit einem zweiten bzw. mit einem dritten Strömungsmitteldruck beaufschlagbar sind, wobei der zweite sowie dritte Strömungsmitteldruck kleiner sind als der erste Strömungsmitteldruck sowie ein Verhältnis aufweisen, welches kleiner ist als das Flächen­ verhältnis der Flächen (106; 108) des Steuerkolbens (72), so daß das Rückschlagventil (70) für eine Lockerung der Werkstückeinspannung öffnet.
2. Strömungsmittelbetriebene Einrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß für eine Betätigung des Spannfutters mit niedrigem Druck der zweite Strömungsmit­ telkanal (42) entlüftbar ist und der erste Abschnitt des ersten Strömungsmittelkanals (46) mit einem vierten Strömungsmitteldruck beaufschlagbar ist, welcher niedriger ist als der erste Strömungsmitteldruck jedoch nicht niedriger ist als der zweite Strömungsmitteldruck.
3. Einrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß der vierte Strömungsmitteldruck gleich dem zweiten Strömungsmitteldruck ist.
4. Einrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß der vierte Strömungsmitteldruck größer ist als der zweite Strömungsmitteldruck.
5. Einrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß ein weiteres Rückschlagventil (56) sowie ein weiterer Steuerkolben (58) vorgesehen sind, von denen das weitere Rückschlagventil (56) in dem zweiten Strömungsmittelkanal (42) angeordnet ist und diesen in einen ersten und einen zweiten Abschnitt unterteilt, von denen der zweite Abschnitt zwischen dem weiteren Rück­ schlagventil (56) und der ersten Zylinderkammer (24) liegt, wobei das weitere Rückschlagventil (56) durch eine Feder normalerweise geschlossen ist, um einen Strömungs­ mittelfluß aus der zweiten Zylinderkammer (24) und aus dem zweiten Abschnitt des zweiten Strömungsmittelkanals (42) zu blockieren, daß der weitere Steuerkolben (58) einander gegenüberliegende erste und zweite Flächen (92; 94) aufweist, die mit dem Strömungsmitteldruck im ersten Abschnitt des zweiten Strömungsmittelkanals (42) bzw. mit dem Strömungsmitteldruck im zweiten Abschnitt des ersten Strömungsmittelkanals (46) beaufschlagbar sind, daß die zweite Fläche (94) des weiteren Steuerkolbens (58) eine größere Oberfläche aufweist als die erste Fläche (92) dieses Steuerkolbens (58), und zwar entsprechend einem vorgegebenen Flächenverhältnis, daß der weitere Steuer­ kolben (58) das weitere Rückschlagventil (56) öffnet, wenn der Gesamtströmungsmitteldruck an der zweiten Fläche (94) den Strömungsmitteldruck an der ersten Fläche (92) übersteigt, und daß das Flächenverhältnis der Flächen (92, 94; 106, 108) an den beiden Steuerkolben (58; 72) gleich ist.
6. Einrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß zum Öffnen des Spannfutters der zweite Strömungsmittelkanal (42) mit dem ersten Strömungsmittel­ druck bei gleichzeitiger Entlüftung des ersten Strömungs­ mittelkanals (46) beaufschlagbar ist.
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