DE8803655U1 - Werkzeug zum Anschlagen von Kontaktteilen an elektrische Leitungen - Google Patents

Werkzeug zum Anschlagen von Kontaktteilen an elektrische Leitungen

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Description

Beschreibung
Werkzeug zum Anschlagen von Kontaktteilen an elektrische Leitungen
Die Erfindung betrifft ein Werkzeug zum Anschlagen von einzelnen Kontaktteilen, die vor dem Vereinzeln bandförmig aneinandergereiht sind, an elektrische Leitungen mit einem Grundkörper
- in dem die bandförmig aneinandergereihten Kontaktteile geführt sind,
- an dem eine Vorschübeinrichtung angebaut ist, die mit einem Finger eine Kante oder dergleichen der bandförmig aneinandergereihten Kontaktteile hiiitergreift und diese schrittweise vorschiebt,
- der ein Halteelement zum Halten der aneinandergereihten Kontaktteile in ihrer vorgeschobenen Position aufweist,
einem Stößel, an dem mindestens ein Anschlagstempel angebaut ist, und
einer mit dem Pressenhub gekoppelten Auslösevorrichtung für die Vorschubvorrichtung.
Bei bekannten Werkzeugen dieser Art erfolgt der Vorschub durch einen hebelartig ausgeführten Finger, der von einer Feder mit seinem im stumpfen Winkel abgekröpften freien Ende auf die bandförmig aneinandergereihten Kontaktteile gepreßt wird. Beim Vorschub des Fingers mit seinem freien abgekröpften Ende voran stößt er gegen eine Karrte der Kontaktteile und verschiebt diese ia Richtung auf den Anschlagstempel. Da die Verbindung zwischen dem Vorschübfinger und dem Kontaktteil nur einseitig formschlüssig ist und der Vorschub mit großer Beschleunigung erfolgt, muß eine Bremse eingebaut werden, damit die Kontaktteile nicht über die gewünschte Position hinausgeschleudert werden. Diese Bremse ist als eine von oben gegen die Kontaktteile durch Federkraft angepreßte Bremsplatte ausgebildet. Wegen der großen Beschlexmi gungskräfte muß der Anpreßdruck so groß sein, daß bei druckempfindlichen Kontaktteilen häufig die Gefahr einer Deformation der
Kontaktteile besteht.
Die Anpreßkraft der Bremsplatte muß auch deswegen sehr groß sein, weil der Finger beim Zurückfahren gegen die Rückseite der Kante des nächsten Kontaktteils gezogen wird, um zum Eingriff in das nächste Kontaktteil angehoben zu werden. Dieses Gegenfahren gegen eine Kante zum Anheben des Fingers »rfolgt bei einer hohen Geschwindigkeit, so daß auch hier große auf die Kontaktteile einwirkende Verschiebekräfte zu bremsen sind.
Aufgabe der Erfindung ist es, die Vorschubvorrichtung so auszubilden, daß die Trägheitskraft der Kontaktteile am Ende des Vorschubs von dem Vorschubfinger aufgefangen wird und der Vorschubfinger beim Zurückfanren keine Verschiebekraft auf die Kontaktteile ausübt. Erfindungsgemäß wird diese Aufgabe dadurch gelöst, daß die Vorschubvorrichtung mindestens einen Finger aufweist, der zum Eingreifen in eine und zum Herausziehen aus einer Öffnung der Kontaktteile senkrecht zur Vorschubrichtung verschoben wird, bevor er in oder entgegen der Vorschubrichtung bewegt wird, und der Finger in Form und Größe seines Querschnitts der Öffnung in den Kontaktteilen so angepaßt ist, daß er an der Kante der Öffnung der Kontaktteile sowohl in als auch entgegen der Vorschubrichtung anliegt. Dadurch kann die Bremswirkung eines Halteelements soweit reduziert werden, daß ein auf der Eingangsseite des Werkzeugs durchhängendes Kontaktteile-Band nicht selbsttätig durch sein Eigengewicht aus dem Werkzeug herausgleitet.
Bei einer vorteilhaften Weiterbildung der Erfindung ist das Halteelement als zweiter Finger ausgebildet, der ebenfalls zum Eingriff in die Kontaktteile senkrecht zur Vorschübrichtung verschiebbar ist, zum ersten Finger gegenläufig verschoben wird und in der senkrecht zu seiner Verschieberichtung liegenden EVene ortsfest angeordnet ist. Dadurch wird jeglicher Änpreßdruck auf die Kontaktteile vermieden.
Bei einer waiters vorteilhaften Ausführungsform der Erfindung sind die beiden Finger das Ende oder eine Verlängerung eines pneumatisch oder hydraulisch angetriebenen Kolbens von zwei Kolben-Zylinder-Systemen. Eine derartig angetriebene Vorschubvorrichtung hat nur wenig verfahrbare Teile, wobei diese Teile darüber hinaus auch noch eine kleine Masse besitzen. Dadurch arbeitet die Vorschubvorrichtung schnell und ohne großen Kraftaufwand.
Um den Steuerungsaufwand möglichst gering zu halten, ist es zweckmäßig, daß der pneumatische oder hydraulische Anschluß des einen Zylinders für den Vor- und Rücktrieb des Kolbens über Kreuz mit den entsprechenden Anschlüssen des anderen Zylinders gekoppelt ist.
Um auch die Steuerung und den Antrieb für den Vorschub der Kontaktteile möglichst einfach und funktionssicher zu gestalten, wird der Zylinder des den ersten, den Vorschub der Kontaktteile bewirkenden Fingers von einer pneumatisch oder hydraulisch angetriebenen Kolbenstange in Vorschubrichtung vorgeschoben. Dabei wird der Zylinder zusätzlich von einem im Grundkörper gelagerten Bolzen verschiebbar getragen. Dadurch wird der Zylinder und die Ihn tragende Kolbenstange gegen ein Verdrehen gesichert. Bei einer solchen Ausführungsform ist es zweckmäßig, daß der Zylinder fest mit dem Bolzen verbunden ist und der Bolzen in einer Bohrung des Grundkörpers verschiebbar geführt ist. Der Zylinder des zweiten Fingers ist mit dem Grundkörper verschraubt.
Um Größe und Form des Fingers von der Größe und der Form dei Öffnungen der Kontaktteile, in die die Finger eingrc —~n unabhängig zu machen, ist auf das freie Ende der Finger jeweils ein Schuh aufgesteckt. Damit wird das Werkzeug für viele Ausführungsformen der Kontaktteile verwendbar.
Bei einer weiteren vorteilhaften Ausgestaltung der Erfindung betätigt der Stößel ein Ventil, welches das Druckmedium auf
ein Steuerventil gibt, welches die Kolben der beiden Finger antreibt. Das Steuerventil wiederum wird über einen mit dem Zylinder des ersten Fingers gekoppelten Steuerstift angesteuert, der in einem in der Länge der Vorschublänge entsprechenden Langloch eines Schiebers läuft. Dabei ist das Steuerventil mit einem weiteren Ventil gekoppelt, welches das Druckmedium auf den Zylinder der den ersten Finger verschiebenden Kolbenstange gibt. Eine solche Steuerung ist einfach im Aufbau und wegen ihrer Einfachheit sicher in der Funktion. Dieses insbesondere, wenn als Druckmedium Druckluft verwendet wird.
Bei einer weiteren zweckmäßigen Ausgestaltung der Erfindung wird das Steuerventil von dem Stößel Über einen axial verschiebbaren Bolzen betätigt, der eine Handhabe zur manuellen Betätigung aufweist. Dadurch ist es möglich, beim Einjustieren des Vorschubs der Kontaktteile die Vorschubvorrichtung zu betätigen, ohne daß der Stößel in den Grundkörper eingefahren wird. Dieses bringt eine erhöhte Sicherheit.
Um Leitungen fUr das Druckmedium einzusparen, insbesondere solche, die beim Einrichten des Werkzeugs hinderlich sind oder leicht beschädigt werden können, sind die Leitungen für das Druckmedium zwischen Schieberventil und dem Zylinder der Kolbenstange zumindest teilweise in den Grundkörper eingegossen oder eingebohrt. Weiterhin ist es vorteilhaft, in den Grundkörper einen Hohlraum fUr einen oder als einen Speicher fUr das Druckmedium einzubringen. Damit können DruckSchwankungen in dem Leitungssystem des Druckmediums ausgeglichen werden.
Die Zeichnung veranschaulicht ein vorteilhafte &bgr;; AusfUhrungsbelspiel der Erfindung, und zwar zeigen
Figur 1 eine Seitenansicht des Werkzeuge mit einem Teilschnitt durch die Mitte des Stößels,
Figur 2 eine Draufsicht auf das Werkzeug teilweise im Schnitt,
Figur 3 eine Seitenansicht des Werkzeugs teilweise im Schnitt längs der vertikalen Mittelebene der Kolbenstange, Figur 4 einen Teilschnitt nach der Linie A-A, Figur 5 einen Teilschnitt nach der Linie B-B, Figur 6 eine Vorderansicht bei ausgefahrenem Stößel mit teilweise abgenommenen Bauteilen,
Figur 7 eine Vorderansicht bei eingefahrenem Stößel, Figur 8 einen Teilschnitt des Stößels nach der Linie C-C
Figur 9 einen Abschnitt der bandförmig aneinandergereihten Kontaktteile.
Das Werkzeug wird mit seinem Grundkörper (1) auf dem Pressentisch auf- und mit dem Einspannzapfen (3) seines Stößels (2) in dem Pressenbär (26) eingespannt. Auf der Bodenplatte (4) des Grundkörpers (1) ist eine Führungsplatte \5) und auf dieser Führungsleisten (6) befestigt, zwischen denen die in Bandform hintereinandergereihten und an Laitungsenden anzuschlagenden Kontaktteile (18) geführt schrittweise zu einem Isoliercrimper (7) und einem Drahtcrimper (8) sowie einem Trennmesser (9) vorgeschoben werden. Der Vorschub erfolgt durch einen ersten Finger (10), der pneumatisch in eine öffnung (19) eines anzuschlagenden Kontaktteils (18) herunter-, dann in Richtung auf die Crimper (7, 8) vor-, anschließend herauf- und schließlich wieder zurückgefahren wird. Während des Herauffahrens des ercten Fingers (10) fährt ein zweiter, ebenfalls pneumatisch angetriebener, ortsfester Finger (11) herunter und greift in ein anderes Kontaktteil (18) ein und hält somit die bandförmig aneinandergereihten Kontaktteile in ihrer Lage. Fährt der erste Finger (10) in ein nächstes Kontaktteil (18) ein, löst sich der zweite Finger (11) aus einem anderen Kontaktteil (18) und fährt wieder herauf. Die beiden in die Kontaktteile (18) eingreifenden Finger (10, 11) werden also gegenläufig axial angetrieben.
Der axiale Antrieb der beiden Finger (10, 11) erfolgt durch jeweils einen Kolben, der durch Druckluft beaufschlagt wird.
Die Druckluftanschlüsse in den dazugehörigen Zylindern (12, 13) sind mit (14, 15, 16 und 17) gekennzeichnet. Diese Anschlüsse sind über Kreuz untereinander verbunden, und zwar (14) mit (16) und (15) mit (17).
Der Vorschub der Kontaktteile (>8) in Richtung auf die Crimper (7, 8) erfolgt durch den ersten Finger (10). Dazu wird der Zylinder (12) von der Kolbenstange (20) angetrieben. Der Zylinder (12) ist über das Zwischenstück (79) und den Stift (22) mit der Kolbenstange (20) gekoppelt. Damit der Zylinder (12) gegen ein Verschwenken um die Achse der Kolbenstange (20) gesichert ist, ist das Zwischenstück (79) fest mit einem Bolzen (21) verbunden, der ir, den Grundkörper (1) gleitend eingesetzt ist.
Der die Crimper (7, 8) und das Trennmesser (9) tragende Stößel (2) ist in eine Führung des Grundkörpers (1) eingesetzt. Die Kopplung des Stößels (2) mit dem Pressenbär erfolgt über den Einspannzapfen (3). Dieser Einspannzapfen (3) ist als zweifach abgesetzter Bolzen ausgeführt, der mit seinem Kopfteil (24) in eine T-förmige Nut (25) des Pressenbärs (26) eingeschoben ist und mit seir-em fingerartigen freien Ende (27) die Kopfplatte (78) des Stößels (2) durchdringt. Auf das die Kopfplatte (78) durchdringende Ende des Einspannzapfens (3) ist eine Druckfeder (32) aufgesetzt und mit einem Spannring (23) vorgespannt. Seitlich ist eine Schraube (28) in den Stößel (2) eingesetzt, die mit einem exzentrisch angeordneten Bolzen (29) die zweite Stufe des Einspannzapfens (3) untergreift und somit beim Verdrehen der Schraube (28) der Sinspannzapfen (3) gegen die Feder (32) angehoben werden kann. Damit ist ein leichtes Einsetzen des Einspannzapfens (3) in den Pressenbär (26) möglich. Um die Hublage des Stößeis (2) zu verändern, z. B. um die Einfahrtiefe der Crimper (7, Q) zu verändern, ist von der Kopfseite her ein Schraubbolzen (30) eingesetzt, der über eine erste Schnecke (31) verdreht und somit in seiner Höhe verstellt werden kann. Soll z. B. der Stößel (2) tiefer in den Grundkörper (1) einfahren, um die Crimper (7, 8) tiefer fahren zu können,
II· III
so wird der Schraubenbolzen (30) nach oben aus dem Stößel (2) herausgeschraubt, so daß zwischen Stößel (2) und dem Pres&enbär (26) ein Abstand entsteht. Die auf den Einspannzapfen (3) aufgesetzte und unter Vorspannung gehaltene Druckfeder (32) sorgt dafür, daß der Stößel (2) immer fest an dem Pressenbär (26) anliegt. Dieses ist insbesondere dann wichtig, wenn beim Einstellen des Werkzeugs der Pressenbär (26) heruntergefahren wird, ohne daß ein Kontaktteil (18) im Werkzeug liegt. Ohne die Druckfeder (32) wurden die Crimper (7, 8) hart auf das Crimpunterteil (33) aufschlagen.
Der axiale Antrieb der beiden Finger (10, 11) und der Vortrieb des Zylinders (12) in axialer Richtung der Kolbenstange (20) wird wie folgt bewerkstelligt:
Beim Herunterfahren des StöPels <2) gleitet der Querstift (34) des axial verschiebbar gelagerten Bolzens (35) an der Auflaufschräge (36) eines einseitig um die Achse (37) gelagerten und am Stößel (2) befestigten Klotzes (38) entlang und verschiebt damit den Bolzen (35) in Richtung X. Diese:· axial verschiebbare Bolzen (35) betätigt mit seinem Kopf (39) das Ventil (40). Fährt der Stößel (2) weiter herunter, gleitet der Querstift (34) an der senkrechten Fläche (41) entlang und fällt schließlich durch die Kraft der Feder (51) rückgestellt in die Falle (42). Beim Hochgehen gleitet der Querstift (34) an der Schrägfläche (43) entlang und verschwenkt den Klotz (38) gegen die Kraft der Flügelfeder (44).
In Ruhestellung befindet sich der erste Finger (10) in Tiefstellung und in der dem zweiten Finger benachbarten Lage. Durch das Betätigen des Ventils (40) wird Druckluft auf das als 5/2-Wegeventil mit pneumatischer Ansteuerung ausgebildete Schieberventil (46) gegeben. Damit wird über den Kanal (50) Druckluft auf den Kolben (20) gegeben, der dadurch in Richtung Z vorfährt und den in die Kontaktteile (18) eingreifenden ersten Finger (1O) in Richtung auf die Crimpvorriehtung vorschiebt. In der Bndstellung schlägt der Steuerstift (48) an den Schieber (49) an und betätigt damit
das Steuerventil (45), wodurch Druckluft über die Anschlüsse (14 und 16) auf die Zylinder (13 und 12) gegeben wird. Dadurch fährt der zweite Finger (11) herunter und greift in eine Öffnung (19) der Kontaktteile (18) ein, während der erste Finger (10) aus dem Kontaktteil (18) heraus in seine obere Lage fährt. Durch ein Drossel- oder ähnliches Organ verzögert, wird über Steuerleitungen Druck auf das Schieberventil (46) gegeben, welches damit umschaltet, so daß die Kolbenstange (20) über den Kanal (47) mit Druck beaufschlagt wird und in Richtung Y fährt. In der Endstellung des Zylinders (12) schaltet dieser über den Steuerstift (48) das Steuerventil (45). Hiermit wird Druckluft auf die Anschlüsse (15 und 17) der Zylinder (13 und 12) gegeben, wodurch der zweite Finger (11) aus dem Kontaktteil (18) heraus Äach oben, der erste Finger (10) nach unten gefahren wird und in eine Öffnung (19) der Kontaktteile (18) eingreift. Damit ist ein Transportzyklus beendet. Ein neuer Zyklus wird durch den nächsten Druckimpuls des Ventils (40) ausgelöst.
Soll beim Einrichten des Werkzeugs der Vortrieb der bandförmigen Kontaktteile (18) ausgelöst werden, ohne daß der Stößel (2) herunterkommt, so kann der axial verschiebbar gelagerte Bolzen (35), der auf das Ventil (40) einen Auslösekontakt ausübt, von Hand betätigt werden. Dazu wird auf das ventilabseitige Ende des axial verschiebbaren Bolzens (35) eine Kraft ausgeübt, wodurch sich dieser Bolzen (35) entgegen der Kraft der Feder (51) verschiebt. Der Querstift (34) ist durch eine Madenschraube (52) festgesetzt.
Die Hüblage und der Hubweg des Zylinders (12) wird begrenzt durch die Distanzstücke (53 und 54). Der Zylinder (13) ist durch Kopfschrauben (55) an dem Grundkörper (1) angeschraubt. Diese Kopfschrauben (55) können in den Schlitzen (56) verschoben werden, so daß die Position des Zylinders (13) einreguliert werden kann. Auf die beiden Finger (10, 11) ist am freien Ende ein Schuh (57) aufgeschoben, damit die Finger leicht an die jeweilige Größe und Form der Öffnungen (19) der Kontaktteile (18) angepaßt werden können.
Das Trennmesser (9), welches mit dem Gegenmesser (58) zusammenarbeitet, ist wie der Drahtcrimper (8) fest und unverstellbar durch Kopfschrauben (61 und 62) mit dem Stößel (2) verbunden. Der Isoliercrimper (7) dagegen ist gegenüber dem Drahtcrimper (8) in seiner Tiefe verstellbar gelagert. Dazu ist unterhalb des Schraubbolzens (30) ein zweiter Schraubbolzen (59) angeordnet f der über eine zweite Schnecke (60) in der Höhe verstellbar ist. Damit kann die Hublage des Isoliercrimpers (7) verstellt werden.
An der Vorderseite des Grundkörpers (1) ist eine Brücke (63) angeschraubt, die zusammen mit dem Stößel (2) einen Kanal (64) ergibt. In diesen Kanal (64) ist ein Schieber (65) eingesetzt, der sich gegen eine Druckfeder (66), die sich auf einem mit der Brücke (63) verschraubten Kulissenstein (67) abstützt, von dem Stößel (2) in Richtung auf das Crimpunterteil (33) verschiebbar ist. An diesem Schieber (65) sind zwei durch Federkraft aufgespreizte, verschwenkbare Backen (68) angeordnet, die beim Herunterfahren des Stößels (2) durch gabelförmige Leisten (69) zusanmengeschwenkt werden. Dabei fangen sie die auf der zylindrisch konkaven Auflagefläche (80) des Unterteils (74) liegende Leitung (75) und zentrieren diese derart, daß sie in die richtige Lage zu den Crimpkrallen (70) des Kontaktteils (18) gebracht wird. Beim weiteren Herunterfahren des Stößels (2) stößt die Kante (71) des Stößels (2) auf die Kante (72) des Schiebers (65) auf und drückt den Schieber (65) gegen die Kraft der Feder (73) nach unten. Damit werden die beiden Backen (68), welche die Leitung zwischen sich einfangen, weiter heruntefgefähren, so daß sie gegen das Unterteil (74) stoßen und dieses gegen die Kraft der Feder (73) nach unten schieben. Dabei gelangt die Leitung (75) mittig zwischen die U- oder V-förmig hochgestellten Crimpkrallen (70) des Kontaktteils (18)* Beim weiteren Herunterfahren verbiegen die Crimpstempel (7, 8) die hochgestellten Crimpkrallen (70) so weit, daß sie einmal mit großem Druck das abisolierte Drahtende und zum anderen den Isolierungsmantel fest umfassen. Beim Hochfahren des Stößels (2) stoßen die.Backen .(68^ mit ihren zwischen den
beiden Achsen (81) liegenden Kanten (76) der Stirnseiten gegen ein Druckstück (77), welches sich seinerseits gegen den Kulissenstein (67) abstützt. Damit werden die beiden Backen (68) wieder auseinandergeschwenkt.

Claims (17)

Ansprüche
1. Werkzeug zum Anschlagen von einzelnen Kontaktteil en, die vor dem Vereinzeln bandförmig aneinandergereiht sind, an elektrische Leitungen mit
einem Grundkörper
- in dem die bandförmig aneinandergereihten Kontaktteile geführt sind,
- aa dem eine Vorschubeinrichtung angebaut ist, die mit einem Finger eine Kante oder dergleichen der bandförmig aneinandergereihten Kontaktteile hintergreift und diese schrittweise vorschiebt,
- der ein Halveelement zum Halten der aneinandergereihten Kontaktteile in ihrer vorgeschobenen Position aufweist,
einem Stößel, an dem mindestens ein Anschlagstempel angebaut ist, und
einer mit lern Pressenhub gekoppelten Auslösevorrichtung für die Vorschubvorrichtung,
dadurch gekennzeichnet, daß die Vorschubvorrichtung mindestens einen Finger (10) aufweist, der zum Eingreifen in eine und zum Herausziehen aus einer Öffnung der Kontaktteile senkrecht zur Vorschubrichtung verschoben wird, bevor er in oder entgegen der Vorschubrichtung bewegt wird, und der Finger in Form und Größe seines Querschnitts der Öffnung in den Kontaktteilen so angepaßt ist, daß er an der Kante der Öffnung der Kontaktteile sowohl in als auch entgegen der Vorschubrichtung anliegt.
2. Werkzeug nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Halteelement als zweiter Finger ausgebildet ist, der ebenfalls zum Eingriff in die Kontaktteile senkrecht zur Vorschubrichtung verschiebbar ist, zum ersten Finger gegenläufig verschoben wird und in der senkrecht zu seiner Verschieberichtung liegenden Ebene ortsfest angeordnet ist.
3. Werkzeug nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß der erste oder beide Finger (10, 11) das Ende oder eine Verlängerung eines pneumatisch oder hydraulisch
angetriebenen Kolbens von zwei Kolben-Zylinder-Systemen sind.
4. Werkzeug nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß die pneumatischen oder hydraulischen Anschlüsse (14, 15) des einen Zylinders (13) für den Vor- und Rücktrieb des Kolbens über Kreuz mit den entsprechenden Anschlüssen (17, 16) des anderen Zylinders (12) gekoppelt sind.
5. Werkzeug nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß der Zylinder (12) des den ersten, den Vorschub der Kontaktteile (18) bewirkenden Fingers (10) von einer pneumatisch oder hydraulisch angetriebenen Kolbenstange (20) in Vorschubrichtung verschoben wird.
6. Werkzeug nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß der Zylinder (12) des ersten Fingers (10) zusätzlich von einer im Grundkörper (1) vorhandenen Führung (21) verdrehsicher getragen wird.
7. Werkzeug nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß das Führungselement als Bolzen (21) ausgeführt ist.
&bgr;. Werkzeug nach Anspruch 7» dadurch gekennzeichnet, daß der Zylinder (12) fest mit dem Bolzen (21) verbunden ist und der Bolzen (21) in einer Bohrung des Grundkörpers (1) verschiebbar geführt ist.
9. Werkzeug nach einem der vorstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß der Zylinder (13) des zweiten Fingers (11) mit dem Grundkörper (1) verschraubt ist.
10. Werkzeug nach einem der vorstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß auf das freie Ende der Finger (10, 11) jeweils ein Schuh (57) aufgesteckt
11. Werkzeug nach einem der vorstehenden Ansprüche, dadurch k'ekentvleichnet, daß der(Stößel ((2) ein Ventil (4&thgr;)
betätigt, welches das Druckmedium auf ein Steuerventil (45) gibt, welches die Kolben der beiden Finger (10, 11) ansteuert.
12. Werkzeug nach Anspruch 11, dadurch gekennzeichnet, daß das Steuerventil (45) über einen mit dem Zylinder (12) des ersten Fingers (10) gekoppelten Steuerstift (48) angesteuert wird, der in einem in der Länge der Vorschublänge entsprechenden Langloch eines Schiebers (49) läuft.
13. Werkzeug nach Anspruch 11 oder 12, dadurch gekennzeichnet, daß das Steuerventil (45) mit einem weiteren Ventil (46) gekoppelt ist, welches das Druckmedium auf die den Zylinder (12) des ersten Fingers (10) verschiebenden Kolbenstange (20) gibt.
14. Werkzeug nach Anspruch 12 und 13, dadurch gekennzeichnet, daß die beiden Ventile (45, 46) als 5/2-Wegeventile ausgebildet sind.
15. Werkzeug nach Anspruch 11, dadurch gekennzeichnet, daß das Ventil (40) von dem Stößel (2) über einen axial verschiebbaren Bolzen (35) betätigt wird, der eine Handhabe zur manuellen Betätigung aufweist.
16. Werkzsug nach einem der vorstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Leitungen für das Druckmedium zwischen Schieberventil (46) und des Zylinder der Kolbenstange (20) zumindest teilweise in den Grundkörper (1) eingegossen oder eingebohrt sind.
17. Werkzeug nach einem der vorstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß in den Grundkörper (1) ein Hohlraum für einen oder als Speicher für das Druckmedium eingebracht ist.
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