DE2535034C3 - - Google Patents
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- G03B27/72—Controlling or varying light intensity, spectral composition, or exposure time in photographic printing apparatus
- G03B27/73—Controlling exposure by variation of spectral composition, e.g. multicolor printers
- G03B27/735—Controlling exposure by variation of spectral composition, e.g. multicolor printers in dependence upon automatic analysis of the original
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Description
Die Erfindung betrifft ein fotografisches Farbkopier
gerät mit einer fotoelektrisch gesteuerten Belichtungs
steuervorrichtung, enthaltend je einen Farbkanal für
jede der drei Grundfarben mit je einem für die
betreffende Farbe sensibilisierten lichtelektrischen
Wandler und je einer Schalteinrichtung, die die
Kopierlichtmenge in der betreffenden Farbe bestimmt,
wobei eine zusätzliche Einrichtung zur unterschiedli
chen Bewertung der verschiedenen Vorlagenbereiche
vorgesehen ist.
Aus der deutschen Offenlegungsschrift 15 97 066 ist
ein Farbkopiergerät bekannt, bei dem die Vorlage zur
Belichtungssteuerung in verschiedene Meßbereiche
aufgeteilt wird, wobei von jedem Meßbereich der
mittlere Kontrast gemessen wird und zur Belichtungs
steuerung nur der Bereich herangezogen wird, der den
größten mittleren Kontrast aufweist. Diese Anordnung
geht von der Überlegung aus, daß der bildwichtige Teil,
der richtig wiedergegeben werden soll, stark gegliedert
ist und deshalb einen großen mittleren Kontrast
aufweist. Große, gleichmäßig gedeckte Flächen, die bei
Verwendung der sogenannten Neutralgraukompensa
tion für die Farbsteuerung zu einer Verschiebung des
Farbgleichgewichtes führen würden, gehen dabei in die
Messung nicht ein.
Bei der bekannten Vorrichtung besteht eine gewisse
Schwierigkeit in der Ermittlung des mittleren Kontra
stes, was verhältnismäßig aufwendige Vorrichtungen
erfordert. Weiterhin ist nachteilig, daß nur ein
verhältnismäßig kleiner Ausschnitt aus der Kopiervor
lage zur Bemessung des Kopierlichtes für die gesamte
Vorlage herangezogen wird. Dies ergibt sich aus der
Notwendigkeit, verhältnismäßig kleine Bereiche zu
wählen, wenn man andererseits in einem Bereich den oft
kleinen bildwichtigen Teil ohne verhältnismäßig große
gleichmäßig gedeckte Flächen der Umgebung erfassen
möchte.
Aus der deutschen Auslegeschrift 21 27 381 ist eine
Farbkopiervorrichtung bekannt, bei der für einzelne
Vorlagenbereiche jeweils in den einzelnen Farben
abgetastet wird, hierbei wird jedoch im Mittelbereich
der Vorlage, in dem der wesentliche Bildgegenstand
vermutet wird, die extreme Dichte gemessen und zwei
elektrische Signale entsprechend der mittleren und der
extremen Dichte erzeugt. Diese Werte werden dann mit
einer besonderen Gewichtung bei der Farbkorrektur
berücksichtigt, wobei jedoch die Zahl dieser Werte
gegenüber der gesamten Punktzahl der Vorlage relativ
gering ist und die Wahrscheinlichkeit einer Verbesse
rung der Kopierergebnisse entsprechend gering ist.
Aufgabe der Erfindung ist es, ein fotografisches
Farbkopiergerät der eingangs genannten Art zu
schaffen, bei dem neben der Auswahl und Bewertung
der bildwichtigen Teile der Kopiervorlage für die
Farbkorrektur die übrigen Bereiche in angemessener
Weise berücksichtigt werden können. Diese Aufgabe
wird gelöst durch die in dem beiliegenden Anspruch 1
beschriebene Erfindung.
In der erfindungsgemäßen Vorrichtung wird ein
anderes Kriterium für die Auswahl der bildwichtigen
Bereiche der Kopiervorlage benutzt, und zwar wird für
jeden der Bereiche festgestellt, ob darin eine der drei
Grundfarben ein deutliches Übergewicht hat. Ist dies
der Fall, wird der betreffende Teil der Kopiervorlage
von der Auswertung für die Bemessung der Kopierlicht
menge ausgeschaltet. Auf diese Weise können über die
Vorlage verstreut liegende Flächen, in denen keine der
drei Farben ein deutliches Übergewicht hat, zur
Bemessung der Kopierlichtmenge der drei Farben
herangezogen werden, während die übrigen, in einer
Farbe überwiegenden Abschnitte bei der weiteren
Meßwertverarbeitung nur mit verringertem Gewicht
oder mit ihrem Grauwert bewertet werden können.
Dies bewirkt eine sehr viel höhere Wahrscheinlichkeit
zum Erzielen befriedigender Kopien bei einem automa
tischen Durchlauf des Vorlagenstreifens durch ein
Kopiergerät ohne Gerät anwesende Bedienungsperson.
Weitere Einzelheiten und Vorteile der Erfindung
ergeben sich aus den Unteransprüchen im Zusammen
hang mit der Beschreibung eines Ausführungsbeispiels,
das an Hand von Figuren eingehend erläutert ist. Es
zeigt
Fig. 1 eine in Bereiche aufgeteilte Kopiervorlage zur
Erläuterung des Meßprinzips,
Fig. 2 ein schematisch dargestelltes Farbkopiergerät
entsprechend der Erfindung,
Fig. 3 ein Prinzipschaltbild des Farbkopiergeräts
gemäß Fig. 2 zur Intensitätssteuerung,
Fig. 4 ein Prinzipschaltbild eines Farbkopiergerätes
mit Zeitsteuerung und
Fig. 5 ein gegenüber Fig. 4 abgewandeltes Schalt
bild zur Berücksichtigung von Vorlagenbereichen bei
der Gesamtdichte, die für die Einzelfarbdichte nicht
berücksichtigt sind.
In Fig. 1 ist eine durchschnittliche Kopiervorlage
schematisch dargestellt, die mittels eines Koordinaten
systems in zwölf etwa quadratische, gleich große Felder
aufgeteilt ist. Die Vorlage im Querformat zeigt in ihrem
mittleren Bereich eine Gebirgskette, die im wesentli
chen graue und grüne Tönungen aufweist, während der
See im Vordergrund blau sein dürfte, die darum herum
angeordneten Flächen grün und das obere Drittel des
Bildes wird als durchgehend blauer Himmel angenom
men. Wird nun gemäß der Erfindung für jeden dieser
Vorlagenbereiche die Durchlässigkeit in jeder der drei
Grundfarben gemessen, so ergibt sich in den vier
Meßbereichen der oberen Zeile und in den zwei
restlichen Bereichen der dritten Spalte von links wegen
des Sees und des Himmels jeweils ein deutliches
Übergewicht der Blautöne. Würde diese Vorlage ohne
besondere Maßnahmen mit Hilfe der Neutralgraukom
pensation automatisch so kopiert, daß die Kopie ein
insgesamt ungefärbtes Grau ergibt, so müßte deutlich
Blau unterdrückt werden, um dieses Neutralgrau zu
erreichen. Damit ergäbe sich jedoch eine die ganze
Aufnahme verfälschende Farbverschiebung. Werden
jedoch für die Bestimmung der einzelnen Farbbelichtun
gen untereinander nur die restlichen, nicht überwiegend
blauen Vorlagenbereiche herangezogen, so ergibt sich
bei Neutralgraukompensation für diese restlichen Teile
der Vorlage eine befriedigende Kopie.
Ein Gerät zur Durchführung dieses Verfahrens zur
Farbsteuerung ist in den Fig. 2 und 3 dargestellt. In
Fig. 2 ist mit 1 eine Kopierlichtquelle bezeichnet, die
über einen Reflektor 2 und eine Kondensorlinse 3 eine
Kopiervorlage 4 gleichmäßig ausleuchtet. Die erleuch
tete Vorlage 4 wird über ein Objektiv 5 auf ein
Kopiermaterial 6 abgebildet. Unterhalb des Objektivs 5
ist unter 45° geneigt ein teildurchlässiger Spiegel 7
abgebildet, der auf einem Raster 8 von lichtelektrischen
Wandlern ein weiteres Bild der Kopiervorlage 4
entwirft. Hinter dem Raster 8 mit lichtelektrischen
Wandlern ist ein Block für eine Auswerteschaltung 9
angegeben, die an Hand der Fig. 3 noch näher erläutert
ist. Ausgänge des Blocks 8 sind verbunden mit
Stellmotoren 10, 11 und 12, die über Zahnstangen und
Ritzel jeweils subtraktive Farbfilter 13, 14 und 15 in
einer strukturlosen Ebene des Kopierlichtstrahlengangs
mehr oder weniger weit in diesen hineinführen. Durch
diese Filter kann der Kopierlichtstrahlengang kontinu
ierlich angefärbt werden bis zur völligen Ausscheidung
einer der drei Farben. Wegen der Anordnung dieser
Filter in etwa in der Objektivebene wird durch die
teilweise Abdeckung des Strahlenganges trotzdem
jeder Bereich der Kopiervorlage mit nur von der
Farbgebung der Vorlage und der Filterstellung abhängi
ger Lichtzusammensetzung auf das Kopiermaterial 6
abgebildet.
Im Ausgangszustand, d. h. während des vor Belich
tungsbeginn stattfindenden Meßvorganges, sind die
Filter 13 und 15 ganz aus dem Strahlengang entfernt, so
daß sie den Meßvorgang nicht beeinflussen.
In Fig. 3 sind mit den Bezugszeichen 16, 17 und 18
lichtelektrische Wandler, im vorliegenden Falle Foto
zellen, bezeichnet, die in dem Raster 8 gemäß Fig. 2
innerhalb eines einzigen Meßbereiches angeordnet sind.
Zum Beispiel durch eine Sammellinse oder eine
Streuscheibe ist die Anordnung dabei so getroffen, daß
auf jede der drei Zellen 16 bis 18 ein gleicher Anteil der
Lichtanteile in dem betreffenden Bereich auftrifft. Dies
gilt insbesondere, wenn die drei Zellen nebeneinander
angeordnet sind. Die drei Zellen sind jeweils für eine der
drei Grundfarben Blau, Grün und Rot sensibilisiert. Ihre
Ausgänge sind über Verstärker 19, 20 und 21 auf ein für
die Verarbeitung geeignetes Niveau angehoben. Die
Ausgänge der Verstärker sind über Umschaltkontakte
22, 23 und 24 mit den Eingängen von je einem Integrator
25, 26 und 27 verbunden. Der andere Kontakt der
Umschalter 22 bis 24 ist mit dem Schleifer von als
Spannungsteiler geschalteten einstellbaren Widerstän
den 28, 29 und 30 verbunden, die einerseits ebenfalls an
den Ausgängen der Verstärker 19 bis 21 liegen und
andererseits mit Masse verbunden sind. Das Ausgangs
signal der Verstärker 19 bis 21 liegt ferner an einer
Auswerteschaltung 31, die jeweils zwischen den
Ausgangssignalen der Verstärker 19 bis 21 untereinan
der die Quotienten bildet. Daraus ergeben sich drei
Quotienten, nämlich einmal der Quotient Blau-Gelb,
dann der Quotient Gelb-Rot und schließlich der
Quotient Rot-Blau. Die Spannungswerte für diese
Quotienten werden einem Komparator 32 zugeleitet,
der außerdem für jeden der drei Verhältniswerte der
Auswerteschaltung 31 einen Eingang für einen Ver
gleichswert aufweist, nämlich den Schleifer je eines als
Spannungsteiler geschalteten, einstellbaren Wider
stands 33, 34 und 35.
Der Komparator arbeitet in der Weise, daß er die
Verhältniswerte der Auswerteschaltung 31 oder Quo
tienten vergleicht mit den an den Widerständen 33 bis
35 eingestellten Vergleichswerten und für den Fall des
Überschreitens der Vergleichswerte durch einen der
Quotienten, d. h. für den Fall des Überwiegens einer
Farbe, für den betreffenden Vorlagenbereich einen
Schaltvorgang auslöst, durch den die Schalter 22, 23 und
24 in ihre nicht dargestellte Stellung gelegt werden. Auf
diese Weise wird der Spannungswert der Verstärker 19
bis 21 zum Eingang der Integratoren 25 bis 27 hin
entsprechend der Einstellung der Widerstände 28 bis 30
erniedrigt.
Am Ausgang der Integratoren 25 bis 27 ist ein
Vergleichsverstärker 36 angeschlossen, der die Aus
gangswerte der Integratoren untereinander vergleicht
und danach den Strom für die Stellmotore 10, 11 und 12
steuert. Derartige Steuereinrichtungen für intensitäts
gesteuerte Farbkopiergeräte sind bekannt, wobei die
Schaltung so aufgebaut ist, daß immer eines der drei
Filter völlig aus dem Strahlengang entfernt ist. Nur dann
ist eine kürzestmögliche Belichtungszeit erreichbar.
Die Wirkungsweise des beschriebenen Farbkopierge
rätes ist nun wie folgt:
Jeder einzelne Vorlagenbereich wird auf eine Gruppe
von Lichtempfängern 16, 17 und 18 abgebildet, so daß
diese die integralen Farbwerte des Vorlagenbereiches
wiedergeben. Entsprechend dem Ergebnis des Kompa
rators 32 werden dann für den betreffenden Meßbereich
die Schalter 22 bis 24 in der gezeichneten Stellung
belassen, falls die Farben im wesentlichen gleichmäßig
in diesem Vorlagenbereich vorhanden sind, oder sie
werden umgelegt und damit die an den Integrator
gegebenen Meßwerte reduziert oder je nach Stellung
der Schleifer an den Widerständen 28, 29 und 30 auch
ganz ausgeschaltet, wenn in dem betreffenden Vorla
genbereich eine Farbe deutlich überwiegt. Auf diese
Weise wird die gesamte Vorlage abgetastet, wobei
entweder gemäß Fig. 2 in dem Raster 8 für jede
Vorlage eine Gruppe von Fotoelementen vorhanden ist
und die Umschaltung auf einen einzigen Auswertekanal
nach Art eines Meßstellenumschalters erfolgt, oder die
Vorlage auch bereichsweise durchleuchtet wird und
dann durch einen die gesamte Vorlage aufnehmenden
Teil die Meßwerte für jeden Bereich einzeln festgelegt
werden.
Am Ende des Abtastvorgangs sind in den Integrato
ren bereits die gewichteten Farbanteile gespeichert. Die
Vorlagenbereiche mit einer überwiegenden Farbe sind
nur abgeschwächt oder gar nicht in den Integratoren
vertreten. Das von dem Vergleichsverstärker 36 über
die Motoren 10 bis 12 eingestellte Filterverhältnis führt
deshalb zu einer Farbkopie, die nicht eine volle
Neutralgraukompensation durchführt, sondern auf
Grund der reduzierten Berücksichtigung der Farbdomi
nanten zu einem befriedigenden Bild. Die Dauer der
Belichtung kann dabei durch eine bekannte Integra
tionsschaltung über alle Fotoelemente des Rasters oder
eine getrennte Zeitschaltvorrichtung erfolgen. Die Zahl
der nicht berücksichtigten oder schwächer berücksich
tigten Vorlagenbereiche hat keinen Einfluß auf die
Richtigkeit des Verhältnisses der Farbwerte in den
Integratoren. Besondere Kompensationsmaßnahmen
zur Berücksichtigung dieser Bereiche sind deshalb nicht
erforderlich.
Eine andere Ausführungsform der Erfindung ist in
Fig. 4 dargestellt. Teile, die dieselbe Funktion haben
wie in dem Schaltbild nach Fig. 3, haben dieselben
Bezugszeichen wie in Fig. 3 und sind nicht mehr
gesondert erläutert. Die Vorrichtung nach Fig. 4 weicht
von der nach den Fig. 2 und 3 insofern ab, als es sich um
ein Farbkopiergerät mit Zeitsteuerung handelt. Dies
bedeutet, daß bei im wesentlichen weißem Kopierlicht
alle Belichtungen in den einzelnen Farben gleichzeitig
beginnen, jedoch jeweils nach dem Erreichen der für das
betreffende Negativ erforderlichen Kopierlichtmenge
die betreffende Belichtung durch Einschieben eines
subtraktiven Filters in den Kopierlichtstrahlengang
beendet wird. Nach dem Einschieben des dritten Filters
ist die Belichtung insgesamt beendet und es kann z. B.
ein Verschluß geschlossen werden. Derartige Farbko
piergeräte haben in jedem der Farbkanäle eine eigene
Integrationsschaltung, die die Kopierlichtmenge in der
betreffenden Farbe aufsummiert und ständig mit einem
Sollwert vergleicht. Erreicht die gemessene Menge die
vorgeschriebene, wird über einen Komparator der
Einschwenkvorgang des Filters ausgelöst.
Die Fotozellen 16 bis 18 haben deshalb in der
Ausführungsform nach Fig. 4 sowohl die Funktion, ein
Farbungleichgewicht in dem betreffenden Bereich
anzuzeigen, als auch für die Dauer der Belichtung den
Integrationsstrom über die gesamte für die Messung zu
berücksichtigende Vorlage zu liefern. Es muß deshalb
auf jeden Fall gemäß Fig. 2 für jeden der Vorlagenbe
reiche eine Dreiergruppe von Fotoelementen, sensibili
siert jeweils für eine der drei Grundfarben, vorhanden
sein. Auch die Verstärker 19, 20 und 21 sind in der
dreifachen Anzahl der Vorlagenbereiche notwendig. Ist
für jeden der Vorlagenbereiche eine Auswerteschaltung
31 und ein Komparator 32 vorhanden, so können diese
Bauteile während der ganzen Belichtungsdauer Schalter
37, 38, 39 zwischen den Verstärkern 19 bis 21 und den
Integratoren 25, 26, 27 in der jeweils erforderlichen
Stellung halten. Bei einer solchen Ausgestaltung des
Farbkopiergerätes kann die Belichtung des Kopierma
terials mit dem Beginn des Meßvorganges beginnen.
Dabei sind die kürzesten Arbeitszeiten des Kopiergerä
tes erreichbar. Dafür ist der Aufwand an Schaltungstei
len größer.
Ist jedoch die Auswerteschaltung 31 und der
Komparator 32 nicht für jeden Vorlagenbereich einmal
vorhanden, sondern müssen diese für mehrere oder gar
alle Vorlagenbereiche tätig sein, so können die Schalter
37, 38, 39 nur nacheinander betätigt werden und müssen
in der einmal eingestellten Stellung gehalten werden
können. Es könnten z. B. auch elektronische Schalter in
Form von Flip-Flops Verwendung finden. In diesem Fall
kann die Kopierbelichtung erst nach dem Ende der
Abfragung sämtlicher Vorlagenbereiche beginnen.
Die Schalter 37, 38, 39 sind wiederum als Umschalter
ausgebildet. In der Stellung gemäß Fig. 4 befinden sie
sich, wenn der Komparator 32 kein Übergewicht einer
der drei Farben feststellen konnte. Die Meßwerte der
Verstärker 19 bis 21 gelangen dabei geradewegs zu den
Integratoren 25 bis 27. In der anderen Stellung der
Umschalter 37 bis 39 sind Kontakte vorgesehen, die
einerseits mit besonderen Eingängen der Integratoren
verbunden sind; zum anderen sind die Kontakte 37 a, 38 a
und 39 a untereinander verbunden.
Parallel zu den Kontakten der Umschalter 37, 38, 39
liegen entsprechende Kontakte von Umschaltern, die
jeweils einem anderen Vorlagenbereich zugehören.
An die Integratoren 25, 26, 27 sind Vergleichsverstär
ker 40, 41 und 42 angeschlossen, die jeweils das in dem
Integrator 25 bis 27 vorhandene Potential entsprechend
der Kopierlichtmenge in der betreffenden Farbe
vergleichen mit dem Signal einer Vergleichsspannungs
quelle 43. Beim Erreichen eines bestimmten Spannungs
verhältnisses zwischen der Quelle 43 und den Integrato
ren 25 bis 27 erregen die Vergleichseinrichtungen 40 bis
42 die Magnete zum Einschieben der Kopierfilter in den
Kopierlichtstrahlengang, durch die jeweils die betref
fende Farbbelichtung beendet wird.
Die Funktion der Teile in der Schaltung gemäß Fig. 4
bis zu dem Komparator 32 entspricht der gemäß Fig. 3
und wird deshalb nicht gesondert erläutert.
Eine besondere Schwierigkeit tritt jedoch bei einer
solchen Integrationsschaltung auf, die jeweils die
Belichtung in den betreffenden Farben auf Grund der
aufsummierten Fotoströme beenden soll. Werden
nämlich gewisse Vorlagenbereiche auf Grund des
Vorherrschens einer Farbe von der Berücksichtigung
ausgeschlossen, so müssen diese Vorlagenbereiche doch
andererseits für die Bemessung der gesamten Lichtmen
ge berücksichtigt werden. Beim Gegenstand der Fig. 4
ist es auf diese Weise gelöst, daß die Kontakte 37 a, 38 a
und 39 a der Umschalter untereinander verbunden sind.
Wird nun auf Grund des Überwiegens einer Farbe ein
Vorlagenbereich für die Steuerung der einzelnen
Farbbelichtungen nicht berücksichtigt, so wird durch die
Verbindung der Kontakte 37 a, 38 a und 39 a untereinan
der an den besonderen Eingängen der Integratoren 25
bis 27 eine durchschnittliche Spannung ermittelt, die auf
die Integratoren einwirkt, als würde dieser Bereich der
Vorlage einen mittleren Grauwert aufweisen. Auf diese
Weise geht dieser Vorlagenbereich nicht in das
Verhältnis der einzelnen Farbanteile zueinander ein, die
Gesamtlichtmenge wird jedoch durch diesen Teil der
Vorlage auf Grund seiner Weißdichte mit beeinflußt.
Die Wirkungsweise der beschriebenen Einrichtung ist
nun wie folgt:
Bei einer Vorrichtung mit einer der Zahl der
Vorlagenbereiche entsprechenden Anzahl von Auswer
teschaltungen 31 und Komparatoren 32 wird auf Grund
der Tätigkeit dieser Schaltungsteile jeder der Schalter
37 bis 39 zu Beginn der Belichtung in die den
Vorlagenbereichen entsprechende Stellung gebracht.
Damit beginnt der Integrationsvorgang durch die
Integratoren 25 bis 27. Auch die Bereiche, für die die
Schalter in eine den Kontakten 37 a bis 39 a entsprechen
de Stellung umgelegt wurden, tragen zum Anstieg der
Spannung in den Integratoren bei, jedoch in völlig
gleicher Weise, so daß sie keine unterschiedliche
Belichtungszeit in den einzelnen Farben hervorrufen
können. Haben die Integratoren 25 bis 27 Signalgrößen
erreicht, die dem Schaltpunkt der Vergleichseinrichtun
gen 40 bis 42 entsprechen, werden diese jeweils betätigt
und die entsprechenden Filter eingeschwenkt. Damit
wird der Belichtungsvorgang beendet. Für das Kopieren
der nächsten Kopiervorlage erfolgt dann ein neuer
Abtastzyklus, dementsprechend die Schalter 37 bis 39
für alle Vorlagenbereiche dann jeweils eventuell in neue
Positionen gebracht werden.
In Fig. 5 ist eine weitere Ausführungsform der
Erfindung dargestellt, die in den vor dem Komparator
32 und den Schaltern 37 bis 39 liegenden Teilen
vollständig mit der nach Fig. 4 übereinstimmt. Abwei
chend von Fig. 4 ist eine Quelle für eine konstante
Spannung 44 vorgesehen, die über einen Schalter 45 -
parallel betätigt zu den Schaltern 37 bis 39 - auf einen
weiteren Integrator 46 einwirkt. Dieser Integrator
liefert die Vergleichsspannung für die Vergleichsver
stärker 40 bis 42, die dieselbe Aufgabe zu erfüllen haben
wie die in Fig. 4. Die Quelle einer konstanten Spannung
44 übernimmt in dieser Ausführungsform die Aufgabe,
für von der Farbsteuerung ausgeschaltete Vorlagenbe
reiche eine Kompensationsspannung zu liefern, wobei
für jeden der Bereiche über den Schalter 45 der
Integrator 46 Signale erhält. Auch in diesem Ausfüh
rungsbeispiel müssen die Signale der Fotoelemente 16,
17 und 18 sowohl über die Gesamtzahl der Bereiche als
auch über die Dauer der Belichtung integriert werden.
Hierzu sind die im Zusammenhang mit Fig. 4
angegebenen Maßnahmen ebenfalls erforderlich. Der
Einfluß der für die Farbsteuerung nicht berücksichtigten
Vorlagenbereiche auf die Bemessung der Gesamtlicht
menge und damit die Gesamtkopiedichte wird hier über
die Vergleichsspannung der Vergleichsverstärker 40 bis
42 erreicht, da mit der Zahl der nicht berücksichtigten
Vorlagenbereiche auch die Spannung an den Integrato
ren 25 bis 27 langsamer wächst, ebenso wie die
Spannung an dem neu hinzugekommenen Integrator 46.
Diese Ausführungsform ist vom Aufbau einfacher, hat
jedoch den Nachteil, daß die mittlere Dichte der farblich
stark abweichenden, d. h. der von einer Farbe
dominierten Vorlagenbereiche nicht zur Geltung
kommt. Die Spannungsquelle 44 ist vielmehr auf eine für
den großen Durchschnitt aller Vorlagen mittlere
Spannung eingestellt.
An Stelle der Fotoelemente 16 bis 18 können auch
andere geeignete fotoelektrische Wandler vorgesehen
sein, die unter Umständen keine eigenen Verstärker 19
bis 21 benötigen. Der Aufbau der Gesamtschaltung
kann ebenso in digitaler Ausführung erfolgen. Ferner
kann die Vorlage auch in eine viel größere Anzahl von
Feldern geteilt werden, beispielsweise in 100 oder 120
oder noch mehr.
Claims (5)
1. Fotografisches Farbkopiergerät mit einer
fotoelektrisch gesteuerten Belichtungssteuervor
richtung, enthaltend je einen Farbkanal für jede der
drei Grundfarben mit für die betreffende Farbe
sensibilisierten lichtelektrischen Wandlern und je
einer Schaltvorrichtung, die die Kopierlichtmenge in
der betreffenden Farbe bestimmt, wobei eine
zusätzliche Einrichtung zur unterschiedlichen Be
wertung der verschiedenen Vorlagenbereiche vor
gesehen ist, dadurch gekennzeichnet, daß
die zusätzliche Einrichtung für jeden der Vorlagen
bereiche aus den drei Meßwerten (B i, G i, R i) für die
Farbanteile in den einzelnen Vorlagenbereichen
über eine Auswerteschaltung (31) Verhältniswerte
dieser Meßwerte untereinander bildet, daß diese
Verhältniswerte in je einem Komparator (32) mit
vorgegebenen Vergleichswerten verglichen werden
und daß bei durch die Komparatoren (32) festgestell
tem, die Vergleichswerte (33, 34, 35) übersteigendem
Ungleichgewicht über von den Komparatoren (32)
gesteuerte Schaltmittel (22, 23, 24; 37, 38, 39; 45) eine
der drei folgenden Schaltungsmaßnahmen durchge
führt ist:
- a) statt der Meßwerte B k, G k, R k werden hiervon über Spannungsteiler (28, 29, 30) reduzierte Werte aufsummiert,
- b) ein aus B k, G k R k gemittelter Wert wird aufsummiert, oder
- c) statt der Meßwerte B k, G k, R k wird der Spannungswert 0 aufsummiert, zusätzlich aber ein voreinstellbarer Wert U c bei der Vergleichs spannung der Vergleichsverstärker (40, 41, 42) berücksichtigt,
und daß bei die Vergleichswerte nicht übersteigen
dem Ungleichgewicht die Meßwerte (B k, G k, R k) in
Integratoren (25, 26, 27) zur Belichtungssteuerung
aufsummiert werden.
2. Farkopiergerät nach Anspruch 1, dadurch
gekennzeichnet, daß bei einem Farbkopiergerät mit
Intensitätssteuerung in einer strukturlosen Ebene
des Kopierlichtstrahlengangs über Stellglieder (10,
11, 12) partiell in den Strahlengang einführbare,
insbesondere komplementärfarbige Farbfilter an
geordnet sind, welche Stellglieder über die Aus
gangsspannungen der Integratoren (25, 26, 27)
vergleichende Verstärker (36) in bekannter Weise so
gesteuert sind, daß möglichst wenig Licht durch
Filter (13, 14, 15) absorbiert wird.
3. Farbkopiergerät nach Anspruch 1 oder 2,
dadurch gekennzeichnet, daß für jeden Meßbereich
eine Auswerteschaltung (31) zur Verhältniswertbil
dung und je ein Komparator (32) vorgesehen ist und
die Belichtung mit dem Meßvorgang beginnt.
4. Farbkopiergerät nach Anspruch 1 oder 2,
dadurch gekennzeichnet, daß ein Meßstellenum
schalter (47) zwischen den Wandlern (16, 17, 18) und
vorzugsweise einer Auswerteschaltung (31, 32)
vorgesehen ist und vor Beginn der Belichtung die
Schalter (37, 38, 39) in ihre Belichtungsstellung
bringbar sind, in der sie so lange verbleiben, solange
in den nacheinander abgetasteten Vorlagenberei
chen ein Farbübergewicht vorliegt.
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