Verfahren und Vorrichtung zum Kopieren transparenter Bilder auf photographisches Kopiermaterial
Es ist bekannt und von Pitt und Seldwyn im Foto-Jour nal 78, 115-121, 1938 beschrieben, dass die überwiegende
Mehrzahl von Freilichtaufnahmen, Überstrahlungen besit zen, die sich zu einem Grauton aufsummieren. Gesättigte natürliche Farbtöne sind normalerweise mit Überstrahlun gen mit verhältnismässig schwachem spektralem Spitzen wert assoziiert. Dementsprechend ist die Farbigkeit von aufsummiertem reflektiertem Licht vorwiegend durch schwache, ungesättigte Farben gekennzeichnet, wie sie irr
Herbstgras, Himmel, Sand und in Steinen vorkommen.
Wenn eine positive Farbkopie eine natürliche Szene richtig wiedergibt, wird die gesamte Reflexion der Kopie im allgemeinen nach Grau neigen. Es ist sogar behauptet worden, dass in solchen Fällen, in denen das ursprünglichz
Bild nicht nach Grau neigt, die am meisten befriedigende
Kopie eine solche ist, welche dem Grau zuneigt.
Um optimale Kopierbedingungen für ein Farbnegativ zu erreichen, wird die Intensität oder Belichtungsdauer für rotes, grünes und blaues Licht so aufgeteilt, dass wenn das gesamte durch ein Negativ gelaufene Kopierlicht zusammengefasst und zum Belichten des Kopiermaterials verwendet wird, das belichtete Kopiermaterial nach dem Entwickeln grau ist.
Dazu werden gewöhnlich Photozellen verwendet, die für rote, grüne und blaue Gebiete des Spektrums empfindlich sind und auf Licht ansprechen, das durch die gesamte Fläche des Negativs hindurchgetreten ist, und die Zeit oder Belichtungsintensität für das rote, grüne und blaue Licht so aufeinander abstimmen, dass die gesamte, dem Kopiermantel zugeführte Belichtung bei gleichmässiger Verteilung nach der Entwicklung einen grauen Farbton ergeben würde.
Dieses Verfahren, das als Totalintegration des gesamten Negativs bezeichnet werden soll, führt normalerweise zu fehlerhaften Kopien. Diese können von der oben genannten Erscheinung herrühren, dass gesättigte, natürliche Farben dunkle Farben sind. Dementsprechend erscheinen gesättigte Farben immer als Flächen geringer Dichte auf dem Negativ. Die Photozellen liefern aber ein der Durchlässigkeit des Negatives und nicht dessen Dichte entsprechendes Signal. Dementsprechend ist das Farbgleichgewicht, das durch die Totalintegration des gesamten Negativs bestimmt wird, durch gesättigte Farben ernsthaft gestört, während es durch die Farben einer Freilichtaufnahme oder einer befriedigend guten Kopie nicht gestört wird.
Als Folge davon wird ein Negativ, das eine grössere Fläche mit einer verhältnismässig gesättigten Farbe enthält, im allgemeinen unbefriedigend kopiert, wenn dafür die Totalintegration des gesamten Negatives verwendet wird.
Bei den bekannten Verfahren zur automatischen Steuerung des Farbgleichgewichtes der Belichtungen beim Kopieren wird darum angestrebt, die folgenden Veränderlichen soweit als möglich zu kompensieren:
1. Als Änderung der Eigenschaften des Negativmateriales, wie sie zwischen den verschiedenen Herstellchargen und als Ergebnis von Änderungen während der Lagerung oder dem Herstellverfahren auftritt.
2. Änderungen in der Farbqualität des Lichtes, mit dem das Negativ belichtet wurde.
Aus den beschriebenen Gründen erzeugen die Kompensationsverfahren, mit denen diese Änderungen erfolgreich korrigiert werden, oft unerwünschte Änderungen im Farbgleichgewicht, wenn Negative kopiert werden, die grössere Flächen von verhältnismässig gesättigten Farben enthalten. Darum werden solche Negative normalerweise in Übereinstimmung mit der Art, in der die erste Kopie als unbefriedigend befunden wurde mit bestimmten Belichtungsintegralen des Kopiermateriales für rotes, grünes und blaues Licht nachkopiert.
Wenn beispielsweise ein bestimmtes Negativ, das überwiegend blaue See und blauen Himmel darstellt, eine erste Kopie ergibt, in der ein Überschuss an gelber Farbe enthalten ist, wird dieses Negativ nochmals kopiert, wobei das Kopiergerät, beispielsweise durch Drücken auf einen als plus-Blau bezeichneten Druckknopf nachgestellt wird, um den Wert des vorherbestimmten Belichtungsintegrales des Kopiermateriales für blaues Licht zu verringern, so dass die zweite Kopie, nachdem die Farben entwickelt wurden, weniger gelbe Farbe als die erste Kopie enthält.
Normalerweise wird der nachgestellte Wert des Be lichtungsintegrales nur für Kopien eines bestimmten Negatives verwendet oder für als ähnlich bewertete Negative.
Wenn dagegen gefunden wird, dass für eine der Farben Rot, Grün oder Blau des Kopierlichtes eine stärkere Korrektion in der einen oder anderen Richtung benötigt wird, so wird normalerweise eine entsprechende Einstellung des Wertes des vorherbestimmten Belichtungsintegrales für diese Farbe des Lichtes vorgenommen, und zwar gewöhnlich mit Hilfe einer unabhängigen Steuerung.
Nacheinstellung dieser Art kann von Zeit zu Zeit aus verschiedenen Gründen notwendig sein: a) Zu bestimmten Jahreszeiten kann ein bestimmter Fehler genügend oft auftreten, um das Belichtungsintegral des Kopiergerätes nachzustellen. Im Winter enthalten ein grosser Teil der Negative Schneeszenen, welche einen ungewöhnlich kleinen Wert des Belichtungsintegrales für alle drei Farben Rot, Grün und Blau benötigen. Im Frühling benötigt das häufig auftretende grüne Gras und Laub ein unnormal niederes Integral des grünen Belichtungslichtes. Im Sommer dagegen sind auf vielen Negativen Seeaufnahmen dargestellt, die wiederum ein unnormal geringes Integral von blauem Belichtungslicht erfordern.
b) Die photoelektrische Belichtungssteuerung liefert nur eine ungenügende Korrektur der Kontraständerungen (Gamma), in einem oder mehreren der drei Farbbilder im
Negativ. Zu verschiedenen Jahreszeiten kann sich die mittlere Qualität des Negatives infolge Änderungen zwischen der einen und anderen Herstellcharge oder als Ergebnis von Änderungen in der Lagerung und der Behandlung ändern. Es ist darum notwendig, die vorherbestimmten Belichtungswerte von Zeit zu Zeit nachzustellen, um solche Änderungen der mittleren Negativqualität zu korrigieren.
c) Aufeinanderfolgende Herstellchargen von Negativmaterial zeigen normalerweise bemerkenswerte Unterschiede in der Empfindlichkeit der Emulsion. Sogar bei der gleichen Herstellcharge kann oft eine progressive Veränderung der Empfindlichkeit mit der Zeit festgestellt werden.
Es versteht sich, dass es möglich ist, durch die gefor derte Nacheinstellung den unter c) genannten Fehler zu kompensieren und von allen individuellen Negativen eine
Standardqualität der Kopien herzustellen, dass es dagegen nicht möglich ist, diese Kompensation durch Nachstellen für die Fälle a) und b) zu erreichen. Das Nacheinstellen zum Kompensieren der unter a) und b) beschriebenen
Veränderungen entspricht einer Änderung des Ziel-Punk tes für die Dichte und das Farbgleichgewicht eines Stan dardtestnegatives.
Die Einstellung eines Kopiergerätes für Farbnegative für die optimale Korrektur der oben genannten Faktoren bereitet erhebliche praktische Schwierigkeiten. Eine grosse Anzahl von Informationen betreffend die ersten
Kopien müssen gesammelt und ausgewertet werden. Auf der Grundlage dieser Informationen können dann die vor herbestimmten Integrale des Kopiergerätes nachgestellt werden. Dabei können zu jedem Zeitpunkt menschliche
Irrtümer auftreten und durch die Nacheinstellung die Ab weichung von der optimalen Einstellung jederzeit noch vergrössern anstatt sie zu reduzieren. Ebenso ist es dem
Fachmann, der sich mit im geschlossenen Kreislauf arbei tenden Steuersystemen beschäftigt, verständlich, dass die
Korrekturen oft und regelmässig ausgeführt werden müs sen, wenn die Nacheinstellung des Kopiergerätes den sich dauernd ändernden optimalen Anforderungen folgen soll.
Wenn eine genauere Nacheinstellung notwendig ist, um das Belichtungsintegral eines Kopiergerätes nachzuregeln, kommt es nur zu oft vor, dass die Nacheinstellungen als in Übereinstimmung mit den Informationen angesehen werden, während die Informationen gar nicht den neuesten Ergebnissen des Kopiergerätes entsprechen. In diesem Fall kann das Kopiergerät ungewollt sowohl in der einen als auch in der anderen Richtung überkorrigiert sein.
Es versteht sich, dass die oben für die Farbphotographie erläuterten Probleme etwas vereinfacht auch für die Schwarz-Weiss-Photographie gelten.
Es ist das Ziel der vorliegenden Erfindung, die geschilderten Nachteile zu beheben.
Die vorliegende Erfindung betrifft ein Verfahren zum Kopieren transparenter Bilder auf photographisches Kopiermaterial, bei welchem das Kopiermaterial durch jedes Bild hindurch mit Licht mindestens einer Grundfarbe mit einem mittels eines photoelektrischen Belichtungsmessers gesteuerten Lichtwert belichtet wird und anschliessend die Qualität der so hergestellten Kopien subjektiv beurteilt wird, wobei für jedes zu dunkle Bild ein erstes Signal und für jedes zu helle Bild ein zweites Signal erzeugt wird, welche Signale einer Steuereinrichtung zugeführt werden, welche eine Steuergrösse liefert, deren Wert gleich der Differenz zwischen den ersten und zweiten Signalen ist und die bei einem Überschuss an ersten Signalen die entgegengesetzte Richtung aufweist als bei einem Überschuss an zweiten Signalen, dadurch gekennzeichnet,
dass die zum Belichten der auf die Beurteilung der Qualität folgenden Bilder verwendeten Lichtwerte durch Zusammenwirken des photoelektrischen Belichtungsmessers mit der Steuereinrichtung entsprechend der Grösse und dem Vorzeichen der durch Abziehen der zweiten Signale von den ersten Signalen erhaltenen Differenz sowie der Lichtdurchlässigkeit bezüglich der mindestens einen Grundfarbe geregelt wird, so dass die nachfolgenden Kopien in der mindestens einen Grundfarbe bei positiver Differenz heller und bei negativer Differenz dunkler als die vorangegangenen Kopien sind.
Bei der Anwendung dieses Verfahrens zum Kopieren von mehrfarbigen, transparenten Bildern auf mehrfarbiges Kopiermaterial, das eine selektive Empfindlichkeit für Licht in den drei Grundfarben aufweist, kann das Verfahren für jede Belichtung mit Licht einer der drei Grundfarben wiederholt werden.
Das neue Verfahren kann für das Kopieren von Agfacolor-, Kodacolor- und Ilfocolor-Negativen verwendet werden.
Die Erfindung soll nun mit Hilfe der Figuren an einigen Ausführungsbeispielen näher erläutert werden.
Fig. 1 zeigt ein schematisches Diagramm eines photoelektrischen Belichtungssteuerkreises für ein automatisches Kopiergerät.
Fig. 2 ist ähnlich der Fig. 1 und enthält zusätzlich eine Vorrichtung zur Steuerung des Lichtwertes in Abhängigkeit von der Dichte des Negativs.
Fig. 3-6 betreffen elektrische Kreise für automatische Kopiergeräte, die ausserdem Vorrichtungen enthalten, um die transparenten Bilder in Übereinstimmung mit ihrer mittleren Durchlässigkeit zu klassifizieren.
Fig. 3 zeigt einen Steuerkreis für die Belichtung mit getrennten Integratoren für Rot, Blau und Grün, der eine Vorrichtung zum Klassifizieren der Durchlässigkeiten enthält.
Fig. 4 ist ein Diagramm eines weiteren elektrischen Kreises, der zur Ausführung der Klassifikation notwendig ist.
Fig. 5 ist ein Diagramm eines Stromkreises, das zeigt, wie die Elemente der Fig. 4 mit den Elementen der Fig. 3 verbunden sind.
Fig. 6 ist ein Diagramm eines Kreises für ein automatisches Kopiergerät, das für jede Farbe getrennte Vorrich tungen zur Klassifizierung enthält.
Fig. 7 und 8 zeigen Kreise für automatische Kopiergeräte, die ebenfalls Vorrichtungen zur Klassifizierung von transparenten Bildern, in Übereinstimmung mit deren gesamthafter Durchlässigkeit enthalten.
Fig. 9 ist das Diagramm eines Kreises, der verwendet werden kann, um die Klassifizierung von transparenten Bildern, entsprechend deren gesamthafter Durchlässigkeit in einer anderen als der in Fig. 3 gezeigten Art auszuführen.
Der in Fig. 1 mit der gebrochenen Linie umrandete Teil stellt schematisch den photoelektrischen Belichtungssteuerkreis eines typischen automatischen Kopiergerätes bekannter Art dar. Im Ruhezustand hält der Strom aus der Stromquelle 10 den Auslöser 6 erregt, so dass der Verschluss 7 geschlossen ist und Licht von einer nichtgezeigten Beleuchtungslampe das nicht gezeigte Kopiermaterial nicht erreichen kann. Um eine Kopie zu belichten, wird der Schalter S1 geschlossen. Der Strom von der Stromquelle 10 setzt dann den bistabilen Trigger 5 so, dass der Auslöser 6 stromlos wird und sich der Verschluss 7 unter Kontrolle einer nichtgezeigten Rückführfeder öffnet. Das Öffnen der Verschlusses 7 erlaubt dem belichtenden Licht, auf das Kopiermaterial aufzutreffen.
Ein Teil des belichtenden Lichtes fällt zugleich auf eine Photozelle 1, die einen Strom erzeugt, welcher der Intensität des Kopierlichtes, das die Photozelle 1 erreicht, proportional ist. Der Strom von der Photozelle 1 fliesst zu einem Stromintegrator 2, der gewöhnlich ein Kondensator ist. Die Integration des Stromes durch den Integrator 2 erzeugt eine Spannung, die mit der Zeit ansteigt. Diese Spannung kann in einem einstellbaren Verhältnis durch das Schliessen eines von sieben Druckknopfschaltern geschwächt werden. In einer Vorrichtung zum Kopieren von transparenten Negativen liefern benachbarte Druckknöpfe Schwächungsverhältnisse, die sich im wesentlichen wie 1,2:1,0 verhalten, wobei die mit Plus bezeichneten Knöpfe eine stärkere Schwächung liefern als die mit Minus bezeichneten.
Die um einen durch die Druckknöpfe 3 bestimmten Wert geschwächte Ausgangsspannung des Integrators wird dem Spannungsmischkreis 4 zugeführt. An einem anderen Eingang wird dem Mischer 4 eine von einer Vergleichsspannungsquelle 8 kommende und durch ein einstellbares Potentiometer 9 geschwächte Spannung zugeleitet. Die beiden Eingänge des Mischers 4 haben entgegengesetzte Polarität. Dementsprechend ist das Ausgangssignal des Mischers Null, wenn die beiden Eingangssignale die gleiche Grösse haben.
Das Ausgangssignal des Mischers 4 wird dem Trigger 5 zugeleitet, und dadurch der Auslöser 6 stromlos gehalten.
Wenn das Ausgangssignal des Mischers 4 auf Null zurückgeht, wird der Trigger 5 in die entgegengesetzte bistabile Lage gebracht und der Auslöser 6 erregt, wodurch der Verschluss 7 geschlossen wird und die Belichtung des Kopiermateriales beendet ist. Wenn der Schalter S1 nun ge öffnet wird, ist das Gerät wieder in der anfangs angenommenen Wartestellung.
Das Kopieren nach der eben beschriebenen bekannten Art benötigt eine gelegentliche Nachstellung des Potentiometers 9, um Änderungen in der Empfindlichkeit des Kopiermateriales oder der Photozelle 1 zu korrigieren.
Diese Nacheinstellung wird normalerweise nach der Auswertung der relativen Anteile von ungewöhnlich dunklen und ungewöhnlich hellen hergestellten Kopien ausgeführt, bei denen nur der mitllere (Null-)Knopf der Druckknöpfe 3 benutzt wird. Wenn ein Überschuss an dunklen Kopien erzeugt wurde, wird die Achse 14 des Potentiometers 9 von Hand in eine Richtung gedreht, die den Anteil der dem Mischer 4 zugeführten Referenzspannung verringert.
Dementsprechend werden die folgenden Kopien schon bei einem geringeren Wert der Ausgangsspannung des Integrators 2 fertiggestellt sein.
Die Nacheinstellung des Potentiometers 9 wird durch die Elemente 11, 12 und 13 bewirkt, die zusammen eine Einrichtung bilden, deren.Ausgangssignal der Differenz der Eingangssignale entspricht. Die Elemente 11 und 13 sind nur in einer Richtung laufende Schrittmotoren bekannter Art (beispielsweise Solenoide oder Schalt- und Sperrmotoren). Diese drehen zugeordnete Achsen am Eingang eines Differentialgetriebes 12, dessen Ausgang mit der Achse 14 des Potentiometers gekoppelt ist.
Es versteht sich, dass die Funktion der Elemente 11, 12 13 vorteilhafterweise durch einen einfachen umkehrbaren Schrittmotor bekannter Art ausgeführt werden kann. Der einfacheren Erläuterung wegen werden aber in dieser Beschreibung getrennte, nur in einer Richtung laufende Motoren beschrieben.
Der Schalter S3 ist mit den Plus-Druckknöpfen 3 gekoppelt, so dass wenn irgendeiner der Plus-Knöpfe geschlossen ist, S3 ebenfalls geschlossen ist. In ähnlicher Weise ist S2 mit den Minus-Druckknöpfen 3 gekoppelt, so dass, wenn irgendeiner der Minus-Knöpfe geschlossen ist, S2 ebenfalls geschlossen ist. Wenn der Null-Knopf geschlossen ist, ist weder S2 noch S3 geschlossen. Wenn eine Kopie mit geschlossenem Null-Knopf gemacht wird, wie es gewöhnlich beim ersten Versuch zum Kopieren eines Negativs getan wird, ist keiner der Schrittmotoren 11 oder 13 erregt. Wenn eine Anzahl von Kopien belichtet und entwickelt worden ist, werden diejenigen, die als nicht genügend gut betrachtet werden, an die Kopiermaschine zurückgeleitet, um nochmals mit ausgewählten Druckknopfkorrekturen kopiert zu werden.
Für jede Kopie, die eine Korrektur mit dem Plus-Knopf benötigt, wird S3 geschlossen und der Plus-Schrittmotor 11 veranlasst, um einen Schritt weiterzudrehen. Mit Hilfe des Getriebes 12 wird dadurch eine geringfügige Rotation der Achse 14 erzeugt, und zwar in einer Richtung, die den Anteil der Spannung von der Vergleichs-Spannungsquelle 8, der durch den Mischer 4 geleitet wird, verringert. Die so ausgeführte Korrektur ist sehr gering. Ihre Wirkung auf die Dichte der Kopie liegt im Bereich von 0,1 bis 1,0 /o derjenigen, die durch die direkte Betätigung des Druckknopfes hervorgerufen wird.
Für jede Kopie, die eine Korrektur mit dem Minus Knopf benötigt, wird S2 geschlossen und dadurch der Ai- nus-Schrittmotor 13 um einen Schritt weitergeschaltet.
Über das Getriebe 12 wird dann eine geringfügige Rotation der Achse 14 erzeugt, die gleich, aber in entgegengesetzter Richtung zu derjenigen ist, die durch einen Schritt des Plus-Motors 11 erzeugt wurde. Über den Schalter S3 werden demnach dem Plus-Motor Signale erster Art und über den Schalter S2 dem Minusmotor zweite Signale zugeführt. Die Drehung der Achse 14 stellt dann das Ausgangssignal eines sogenannten Differential-Akkumulators dar, d. h. das Ausgangssignal entspricht der Differenz des ersten und zweiten Signals.
Wenn also Negative zum zweitenmal kopiert werden, erfährt die Achse 14 entsprechend der eingestellten Korrektur eine Serie geringfügiger Rotationen. Wenn dann das Kopiergerät bereits gut eingestellt ist, wird die Anzahl der Plus- und Minus-Korrekturen im wesentlichen gleich sein. Dementsprechend wird sich die Position der Achse
14 nie weit von ihrer ursprünglichen Position entfernen.
Wenn das Kopiergerät aber ursprünglich einen Überschuss an dunklen Kopien geliefert hat, werden die beno- tigten Minus-Korrekturen die Plus-Korrekturen überstei gen. Dementsprechend wird die Achse 14 eine merkliche Bewegung in der Richtung ausführen, die eine Verringerung der von der Spannungsquelle 8 nach dem Mischer 4 geleiteten Spannung bewirkt. Dementsprechend wird, nachdem die korrigierten Kopien alle belichtet wurden, das Potentiometer 9 auf einen neuen Wert eingestellt sein, der weniger dunkle Kopien liefert.
Damit weder Überkorrekturen noch Verwechslungen der Kopien durch den Prüfer einen grossen Einfluss haben, ist es wichtig, das Getriebe 12 so zu wählen, dass die einzelnen Korrekturen hinreichend klein sind. Wenn die Korrektur, wie oben beschrieben, begrenzt ist, wird normalerweise zwischen dem Anfang und Ende des Kopierens eines Satzes korrekter Kopien, die Änderung des Potentiometers 9 gleich oder kleiner derjenigen sein, die durch einmaliges Betätigen eines Druckknopfes 3 bewirkt wird.
Das in der in Fig. 1 dargestellte Gerät entspricht nicht nur einem automatischen Kopiergerät für transparente Schwarz-Weiss-Bilder, sondern ebenso einem der drei Kanäle eines typischen automatischen Kopiergerätes für Farbnegative. Das neue Verfahren kann durch die Verwendung mindestens eines der in Fig. 1 gezeigten Belichtungssteuerkreise für jede der Farben Rot, Grün und Blau des belichtenden Lichtes auch auf Farb-Kopiergeräte angewendet werden. Für ein mit Farbnegativen arbeitendes Kopiergerät ist es wichtig, festzuhalten, dass eine Plus Korrektur eines Belichtungsintegrators eine Steigerung und eine Minus-Korrektur eine Verringerung des Lichtwerts bewirkt. Bekanntlich muss bei einem Kopiergerät für Farbnegative gewöhnlich dafür gesorgt werden, dass der Lichtwert mit der Dichte des Negatives verändert wird.
Diese Veränderung wird durch einen zusätzlichen Stromkreis ausgeführt, welcher die Steilheit der dem Trigger 5 zugeführten Spannung steuert. In Fig. 2 zeigt der von einer gestrichelten Linie umrandete Teil eine typische Belichtungs-Steuereinrichtung für einen Kanal eines Kopiergerätes für Farbnegative, welche einen Steilheitssteuerkreis bekannter Art umfasst. In den Fig. 1 und 2 sind gleichartige Teile mit gleichen Bezeichnungen angezeigt.
In Fig. 2 empfängt der Steilheits-Steuerkreis 15 seinen Strom von der Stromquelle 10, wenn der Schalter S1 geschlossen ist und die Belichtung einer Kopie beginnt. Der Steilheits-Steuerkreis 15 liefert dem Mischer 4 eine Spannung, die entsprechend der vorher eingestellten Position der Achse 14b zeitlich veränderlich ist. Dadurch wird die Belichtungszeit und damit der Lichtwert entsprechend der Dichte des Negativs geändert.
Bei diesem bekannten Kopiergerät wird zuerst in jedem Farbkanal der Lichtwert durch Verstellen des Potentiometers 9 mittels der Achse 14a so eingestellt, dass Kopien mit brauchbarer Dichte und Farbgleichgewicht von Negativen mit verhältnismässig geringer Dichte erhalten werden. Danach wird der Steilheits-Steuerkreis 15 mit Hilfe der Achse 14b so eingestellt, dass Kopien mit brauchbarer Dichte und Farbgleichgewicht auch von Negativen mit verhältnismässig hoher Dichte erhalten werden.
Bei der in der Fig. 2 gezeigten Ausführungsform der Erfindung werden das Potentiometer 9 und der Steilheits Steuerkreis 15 eines Farbkanales automatisch eingestellt.
Bei einem vollständigen Farbkopiergerät sind die in Fig. 2 gezeigten Elemente für jeden der drei Farbkanäle vorhanden.
In Fig. 2 ist die Stromversorgung der Schalter S2 und S3 zusätzlich durch den Schalter S6 gesteuert, der von dem Relais 17 betätigt wird. Das Relais 17 ist durch den Kondensator 16 mit dem Trigger 5 verbunden, so dass das Relais 17 nur dann kurzzeitig erregt wird, wenn der Trigger 5 aus der Stellung, bei welcher der Auslöser 6 stromlos ist, in die Stellung umwechselt, bei welcher der Auslöser 6 erregt ist.
Wenn der Schalter 5 geschlossen ist und die Belichtung einer Kopie beginnt, ist deshalb S6 anfangs geöffnet.
Der durch St fliessende Strom erregt einen Verzögerungs Kreis 18, der ein Relais 19 nach einer Zeitspanne erregt, welche der notwendigen Belichtungszeit für Kopien von Negativen einer mittleren Dichte entspricht. Wenn ein Negativ von verhältnismässig geringer Dichte kopiert werden soll, erregt der Trigger 5 deshalb den Auslöser 6, bevor das Relais 19 erregt wird. Wenn das Relais 17 kurzzeitig erregt wird, schliesst sich S6, und wenn für die Belichtung eine Plus-Korrektur eingestellt wurde, fliesst Strom über S3 und Ss zum Plus-Schrittmotor 11 a, der über das Getriebe 12a und die Achse 14a mit dem Potentiometer 9 verbunden ist.
Dieser Strom stellt ein erstes Signal dan Wenn umgekehrt eine Minus-Korrektur eingestellt wurde, fliesst Strom über die Schalter S2 und S4 zum Minus-Motor 13a. welcher Strom ein zweites Signal bedeutet. Wenn demnach ein Negativ mit verhältnismässig geringer Dichte kopiert wird, veranlasst die eingestellte Korrektur den entsprechenden Schrittmotor lla oder 13a, einen Schritt weiter zu drehen, um damit eine geringe Korrektur des Potentiometers 9 auszuführen. Das Getriebe verleiht der Achse 14a dabei eine Rotation, die man als Ausgangssignal desselben bezeichnen kann.
Wenn ein Negativ verhältnismässig hoher Dichte kopiert wird, wird das Relais 19 erregt, bevor das Relais 17 betätigt wird. Das Erregen des Relais 19 bewegt die Schalter S4 und Ss in Positionen, die den in Fig. 2 gezeigten entgegengesetzt sind. Wenn dann der Trigger 5 den Auslöser 6 erregt, schliesst das Relais 17 den Schalter S6, so dass über einen der Schalter S2 oder S3, sofern einer dieser Schalter geschlossen ist, und über einen der Schalter S4 oder Ss einer der Schrittmotoren 1 ib oder 13b erregt wird.
Darum wird, wenn eine Plus-Korrektur eingestellt worden war, beim Kopieren eines dichten Negativs der Plus-Motor 11 b einen Schritt weiter drehen und über das Getriebe 12b eine schwache Drehung der Achse 14b bewirken, um den Steilheits-Steuerkreis 15 in einer Richtung nachzustellen, die eine stärkere Belichtung der Kopie des dichten Negativs bewirkt. In ähnlicher Weise wird, wenn eine Minus-Korrektur zum Kopieren eines dichten Negativs eingestellt wurde, der Minus-Motor 13b um einen Schritt weiter drehen und den Steilheits-Steuerkreis 15 in einer Richtung nachstellen, die eine Verringerung der Belichtung der Kopie eines dichten Negativs bewirkt.
Die mit der Fig. 2 beschriebene Ausführungsform bewirkt also eine automatische Einstellung des Potentiometers und des Steilheits-Steuerkreises 15, die dem Unterschied zwischen den Plus- und Minus-Korrekturen ent spricht, welche für das K.opieren von Negativen mit ver hältnismässig geringer und hoher Dichte verwendet wur den. Die automatische Nachstellung wird im richtigen
Sinne erfolgen, wenn die Korrekturen aufgrund der Aus wertung von Kopien eingestellt werden, die kurze Zeit vorher vom gleichen Kopiergerät hergestellt worden sind.
Wenn die Korrekturen aufgrund von Kopien einge stellt werden, die entweder vor längerer Zeit oder von einem anderen Kopiergerät hergestellt wurden, muss die automatische Nachregelung aufgehoben werden. Das wird durch Öffnen des Schalters S7 erreicht, der mit dem Kon densator 16 und dem Relais 17 in Serie liegt.
Die mit der Fig. 2 beschriebene Ausführungsform hat gewisse Grenzen. Es ist einmal bekannt, dass eine verhält nismässig einfache Steilheitssteuerung der beschriebenen Art oft unzureichend ist. Mit einer solchen Steilheitssteuerung kann die gewünschte Farbe und Dichte der Kopie nur in bezug auf Negative zweier unterschiedlicher Dichten erhalten werden. Um die Nacheinstellung der Steilheitssteuerung empfindlicher und flexibler zu machen, ist eine grössere Anzahl von Steuerachsen 14a, 14b usw. notwendig.
Eine weitere Begrenzung entsteht dadurch, dass zwischen Negativen geringer und hoher Dichte durch die Wahl der Druckknopfkorrektur unterschieden wird. Es sei beispielsweise angenommen, dass ein Negativ mittlerer Dichte während einer Zeitspanne kopiert wird, die wenig geringer als die vom Verzögerungskreis 18 bestimmte Zeit ist. Es sei weiter angenommen, dass die so hergestellte Kopie eine unbefriedigende Dichte besitzt. Wenn das Negativ nochmals mit einer Mi.llls-Korrektur kopiert wird, enthält die Achse 14a eine geringe Drehung in der Minusrichtung. Wenn demgegenüber das Negativ mit einer Plus-Korrektur kopiert wird, kann die Belichtungszeit gegenüber dem Verzögerungskreis 18 hinreichend verlängert werden, so dass das Relais 19 erregt wird, bevor die Belichtung beendet ist. In diesem Falle wird nicht die Achse 14a, sondern 14b gedreht.
Diese Drehung erfolgt dann aber in der Plus-Richtung. Dadurch besteht für Negative mittlerer Dichte die Tendenz, dass die meisten Minus Korrekturen das Potentiometer 9 beeinflussen, während die meisten Plus-Korrekturen auf die Steilheitssteuerung 15 wirken. Dem kann möglicherweise durch eine Kompensationskorrektur entgegengewirkt werden, die von den Negativen hoher und geringer Dichte abgeleitet wird.
Diese Kompensationskorrektur wird gewöhnlich die eben beschriebene Wirkung einer relativ geringen Anzahl von Negativen übersteigen. Dementsprechend ist der eben beschriebene Effekt in einem Kopiergerät nach Fig. 2 gewöhnlich nicht bedeutend.
Wenn eine flexiblere Steilheitssteuerung verwendet wird, beispielsweise eine, die getrennte Korrekturen für geringe und hohe Negativdichten ausführt, müssen die Negative in eine entsprechend grössere Anzahl von Dichtegruppen unterteilt werden, so dass die Druckknopfkorrekturen die getrennten Steuerachsen 14a, 14b usw. selektiv beeinflussen. In diesem Falle kann der oben beschriebene Effekt ernsthafte Folgen haben. Es ist dann notwendig, die Negative in solche Dichtegruppen einzuteilen, welche durch die Einstellung eines Dichtedruckknopfes beim Kopieren nicht beeinflusst werden. Die im folgenden beschriebenen Ausführungsformen entsprechen dieser Forderung und liefern auch ein Verfahren zur Belichtungssteuerung, womit jedes Negativ verschiedener Dichte automatisch mit der gewünschten Dichte und Farbgleichgewicht kopiert werden kann.
Das in Fig. 3 durch gestrichelte Linien umrandete Gerät enthält Bauelemente, die für ein automatisches Kopiergerät für Farbnegative typisch sind. Die mit den Nummern 1 bis 9 bezeichneten Bauteile entsprechen deswegen denjenigen mit gleichen Nummern in der Fig. 1.
Die Indizes x, y und z beziehen sich auf Kanäle, welche die Belichtung mit Kopierlicht in drei Farben kontrollieren. Typische Farben dieser Art sind Rot, Grün und Blau, aber nicht notwendigerweise in der genannten Reihenfolge. Der Einfachheit halber besitzen die drei Kanäle x, y und z eine gemeinsame Stromquelle 10. Das Bauteil 20 ist ein UND-Tor, das ein elektrisches Ausgangssignal liefert, wenn alle drei Triggerkreise 5x, 5y, 5z die ihnen entsprechenden Auslöser 6x, 6y, 6z erregt haben.
Das Schliessen des Schalters Sl, der die Belichtung einer Kopie einleitet, setzt ebenfalls den Multivibrator 26 von Fig. 3 in Betrieb, der das Relais 25 zyklisch erregt und dadurch den Schalter S9 öffnet und schliesst, und zwar etwa 20mal pro Sekunde. Der Verzögerungskreis 28 erregt das Relais 29 etwa 200 Millisekunden später, nachdem ein Ausgangssignal vom UND-Tor 20 abgegeben wurde. Sobald das Ausgangssignal von 20 beendet ist, setzt der Kreis 28 das Relais 29 in einer verhältnismässig kurzen Zeit, z. B. 20 msec ausser Strom. Wenn S, geschlossen ist, befinden sich die Trigger 5x, 5y und 5z in einer Stellung, bei welcher das UND-Tor 20 kein Ausgangssignal mehr abgibt.
Dadurch wird das Relais 29 stromlos und bewegt den Schalter Sio in die gezeigte Position, bevor das Relais 25 den Schalter S9 schliesst. Auf diese Weise fliesst bei jedem Schliessen des Schalters Sg Strom von der Stromquelle 10 durch den Antriebsmagneten 27 und die Schalter Silo, RSI, Ss und S9 zur Erde. Bei jedem Erregen des Antriebsmagneten 27 bewegen sich die Kontakte der mit diesem verbundenen Drehschalter RS1 und RS2 um einen Schritt weiter, wobei sie von der Position (1) ausgehen und 50 Positionen zur Verfügung stehen.
Wenn der Schalter S8 geschlossen bleibt, bewegt sich so RS, und RS2 in etwa 21h Sek. bis zur Position (50). Wenn die Position (50) erreicht ist, unterbricht RSI den Stromkreis von der Stromquelle 10 zur Erde und der Antriebsmagnet 27 wird nicht mehr erregt, wenn der Schalter Sg geschlossen ist. Im allgemeinen hat jedoch das Relais 24 den Schalter S8 geöffnet, bevor die Position (50) erreicht ist.
In Fig. 3 entsprechen die Vergleichs-Spannungsquelle 21, der Mischer 22 und der Trigger 23 den Bauelementen 8, 4 und 5 der Fig. 1. Weil aber nun das Ausgangssignal des Integrators 2z direkt dem Mischer 22 zugeleitet wird, ohne vorher durch den Druckknopf-Abschwächer 3z zu laufen, erregt der Trigger 23 das Relais 24 zu einer Zeit, die von der Dichte des zu kopierenden Negativs bestimmt wird, aber von jeder möglichen Druckknopf-Korrektur unabhängig ist. Ausserdem gibt die Vergleichs-Spannungsquelle 21 eine hinreichend kleine Ausgangsspannung ab, um sicherzustellen, dass das Relais 24 vor dem Auslöser 6z unabhängig davon betätigt wird, welche Korrektur im Abschwächer 3z eingestellt worden ist. Wie bereits gesagt, veranlasst das Schliessen des Schalters Sl die Drehschalter RSI und RS2, von der Position (1) um ungefähr 20 Schritte pro Sekunde vorzurücken.
Nach einer Zeit, die von der Durchlässigkeit des Negativs gegenüber dem Kopierlicht des Kanals z abhängt, öffnet das Relais 24 den Schalter S8, und RS1 und RS2 bewegen sich nicht weiter.
Die dann von RS1 und RS2 erreichte Position ist darum ein relatives Mass für die Negativdichte. Diese Position soll im folgenden als die Pause -Position bezeichnet werden.
In der folgenden Beschreibung sei angenommen, dass die Negative entsprechend den unterschiedlichen, von ihnen erzeugten Pause-Positionen in 6 Dichte-Gruppen eingeteilt sind. Diese Gruppen werden mit a, b, c, d, e und f bezeichnet, wobei die Gruppe a dem Negativ mit der geringsten Dichte und die Gruppe f dem Negativ mit der höchsten Dichte entspricht.
Die Zuordnung der Dichtegruppen a-f zu den Pause Positionen (1)-(50) der Drehschalter sei beispielsweise folgendermassen vorgenommen:
Dichte- Pause-Position des
Gruppe: Drehschalters a (1) bis (3) inklusive b (4) bis (6) inklusive c (7) bis (10) inklusive d (11) bis (20) inklusive e (21) bis (35) inklusive f (36).bis (50) inklusive
Fig. 4 zeigt weitere Bauteile, welche für das mit der Fig. 3 beschriebene Gerät notwendig sind. Die Fig. 5 zeigt, wie die in Fig. 4 gezeigten Bauteile mit denjenigen in Fig. 3 verbunden sind. In Fig. 4 sind RS3z und RS4z Drehschalter, die mechanisch mit RSI und RS2 aus Fig. 3 verbunden sind und synchron zu diesen arbeiten. Das in Fig. 4 durch gestrichelte Linien eingerahmte Gerät dient der gleichen Funktion wie das Element 9z in Fig. 3, welches dem Potentiometer 9 aus Fig. 1 entspricht.
Wenn demnach der Drehschalter RS3z von der Position (1) zur Position (50) vorwärtsschaltet, tritt jedes der Potentiometer 9az bis 9fz nacheinander anstelle des Potentiometers 9z in Fig. 3.
Wenn beispielsweise ein Negativ aus der Dichtegruppe d kopiert werden soll, stoppt das Relais 24 die Drehschalter RSl, RS2, RS3z und RS4z in einer Pause-Position, die zwischen den Positionen (11) und (20) liegt. In einer solchen Pause-Position ist der Schleifkontakt des Potentiometers 9dz mit dem Mischer 4z verbunden, so dass das Belichtungsintegral, das durch den Kanal z gesteuert wird, durch die Einstellung des Potentiometers 9dz bestimmt wird.
Auf diese Weise können Negative der Dichtegruppe a-f mit unterschiedlichen Belichtungsintegralen kopiert werden, deren Grösse durch die Einstellung des entsprechenden Potentiometers 9az bis 9fz gegeben wird. Diese Anordnung ermöglicht aus diesem Grund eine grössere Flexibilität bei der Nacheinstellung, als die bekannten Steilheits-Steuerkreise, wie sie an dem Bauteil 15 in Fig. 2 erläutert wurde.
Bei der in Fig. 4 gezeigten Anordnung 9z sollte der Bewegungskontakt von RS3z ein Folgekontakt sein.
Natürlich muss die in Fig. 4 gezeigte Anordnung 9z für den Kanal z ebenfalls bei den beiden anderen Kanälen x und y angewendet werden, wie es in Fig. 6 gezeigt ist.
Dabei ist es nicht notwendig, die Bauteile in Fig. 3 zu verändern, die von der gestrichelten Linie nicht umfasst sind. Eine einfache Bestimmung der Dichte des Negativs kann für alle drei Kanäle verwendet werden, da bei einem gegebenen Negativmaterial eine unnormale Dichte des Negatives für eine Farbe gewöhnlich entsprechende unnormale Dichten für die beiden anderen Farben.
zur Folge haben. In den Figuren 3, 4, 5 und 6 betätigt deshalb der Antriebsmagnet 27 gleichzeitig alle das Licht auswählenden Drehschalter RSI, RS2, RS3x, RS3y, RS4x,
RS4y und RS4z. Weiter ist natürlich in Wirklichkeit die Schalterstellung (1) der Stellung (50) benachbart angeordnet, obwohl dies nicht gezeichnet ist. Das bedeutet, dass aufeinanderfolgende Impulse des Antriebsmagneten 27 die folgenden Positionen einstellen: ...(47), (48), (49), (50), (1), (2) usw....
Wenn ein Negativ kopiert wird, kann der Drehschalter RS1 auf eine Pause-Position eingestellt werden, bei welcher für jeden Farbkanal x, y und z diejenigen Potentiome ter 9x, 9y und 9z ausgewählt werden, die nur zum Kopie ren von Negativen der gleichen Dichtegruppen a-f ver wendet werden.
Durch entsprechende Einstellung aller dieser Potentiometer ist es dann möglich, Kopien ge wünschter Dichte und Farbgleichgewichts von Negativen in einer dieser Gruppen zu erhalten. Die benötigte Dichte und das Farbgleichgewicht entsprechen denjenigen, bei welcher die Plus - und Minus -Korrekturen statistisch gleich sind. Damit bleibt nur noch das Verfahren zu be schreiben, mit welchem die geeigneten Potentiometer mit
Hilfe von Druckknopf-Korrekturen selektiv eingestellt werden.
Wenn das Kopieren eines Negativs beendet ist, bewir ken die Trigger 5x, 5y und 5z ein an dem UND-Tor 20 erscheinendes Ausgangssignal. Angenommen, der Schalter S7 in Fig. 6 ist geschlossen, so wird das Relais 30 sofort erregt und schliesst den Schalter S13. Der Strom von der Stromquelle 10 kann dann durch Sl2 und S,2 fliessen und danach durch irgendeinen der Schalter S2x, S2y, S2z und S3x, S3y, S3z, die geschlossen sein können, weil eine Druckknopf-Korrektur verwendet worden war. Die Schalter S2x, S2y, S2z schliessen sich bei Minus-Korrekturen, die den x, y und z-Kanälen zugeleitet wurden.
Der Schalter S2z ist mit einem Pol jedes der 6 Minus-Schrittmotoren 13az-13fz verbunden, von denen jeder über einen der Getriebekästen 12az-12fz mit dem entsprechenden Potentiometer 9az bis 9fz gekoppelt ist. Der andere Pol jedes Minus-Schrittmotors, zusammen mit einem Pol des entsprechenden Plus-Schrittmotors llaz-llfz ist mit einer Gruppe fester Kontakte des Drehschalters RS4z verbunden. Diese Gruppe von Kontakten entspricht der Gruppe an RS3z, mit denen der Schleifkontakt des zugehörigen Potentiometers verbunden ist.
Wenn ein Negativ aus der Dichtegruppe d mit einer Minus-Korrektur im Kanal z kopiert wird, wird der Drehschalter RSI eine Pause-Position zwischen den Positionen (1) und (20) annehmen. Dabei ist das Belichtungsintegral im Kanal z durch die Kombination der Einstellung des Potentiometers 9dz mit der Korrektur bestimmt, die bei dem Druckknopf-Abschwächer 3z eingestellt wurde. Wenn das Relais 30 den Schalter 513 schliesst, fliesst dabei Strom (ein erstes Singal) durch S2z und RS4z, um den Minus-Motor 13dz zu erregen und dadurch eine kleine Nachstellung (ein Ausgangssignal) des Potentiometers 9dz in einer Richtung zu bewirken. Dadurch wird das Belichtungsintegral verkleinert, welches anschliessend über den Kanal z durch Negative der Dichtegruppe d gesteuert wird.
Nach Fig. 6 sind Vorrichtungen vorgesehen, um gleichzeitig auf Korrekturen in irgendeinem oder allen Kanälen zu antworten. Darüber hinaus kann die Korrektur in irgendeinem Kanal sowohl im einen als auch im entgegengesetzten Sinn zur Korrektur in einem anderen Kanal erfolgen.
Der Verzögerungskreis 28 erregt das Relais 29, wenn von dem UND-Tor 20 ein Ausgangssignal abgegeben wird nach einer ausreichenden Zeitspanne, um die Betätigung eines der Schrittmotoren llax bis llfz oder 13ax bis 13fz zu erlauben. Wenn das Relais 29 erregt ist, öffnet es den Schalter S12 und bewegt den Schalter S10 in die Position, die der in Fig. 3 gezeigten gegenüberliegt. Das Öffnen des Schalters Sl2 bewirkt, dass alle Schrittmotoren stromlos werden.
Wenn sich S10 in der zu Fig. 3 entgegengesetzten Position befindet, wird der Antriebsmagnet 27 durch den Strom erregt, der von der Stromquelle 10 durch die Kontakte S11 und den Drehschalter RS2 zur Erde fliesst. Sobald der Magnet 27 erregt ist, zieht er einen nicht gezeigten Anker an, welcher die Kontakte Sii öffnet, wodurch der Magnet 27 stromlos wird. Nach dieser bekannten Praxis wird der Drehschalter RS2 rasch weitergeschaltet, bis die Position (1) erreicht ist. Bei der Position (1) unterbricht RS2 den Stromkreis zur Erde, und der Magnet 27 bleibt stromlos. Wenn der Schalter Sl nun geöffnet ist, kehrt der Apparat in die ursprünglich angenommene Be reitschaftsstellung zurück.
Die im Zusammenhang mit den Figuren 3-6 beschriebene Ausführungsform stellt ein Kopiergerät für Farbne gative dar, das sich automatisch auf eine optimale Dichte und Farbgleichgewicht einstellt und mit dem Kopien von
Negativen verschiedener Dichtegruppen hergestellt wer den können. Wenn mit einem solchen Kopiergerät nur
Negative eines einzigen Herstellers verwendet werden, kann die Qualität der hergestellten Kopien sehr hoch sein.
Wenn aber zwei oder mehr unterschiedliche Negativmaterialien kopiert werden, können die für das eine Negativmaterial verwendeten Korrekturen eine Nacheinstellung der Potentiometer 9x, 9y und 9z bewirken, welche die Leistung des Kopiergerätes für ein anderes Negativmaterial nachteilig beeinflusst. In der Praxis können nur wenig gute Ergebnisse erwartet werden, wenn das gleiche Kopiergerät verwendet wird, um Negative zu kopieren, die nach drei unterschiedlichen Verfahren hergestellt wurden.
Von diesen Verfahren verwendet ein (Verfahren N) keine gesamthafte Farbmaske, ein zweites (Verfahren M) eine gesamthafte Gelbmaske für die Absorption des Blau im anilinroten Farbstoff und ein drittes (Verfahren K) benützt eine gelbe und anilinrote Maske für die Absorption des Blau und Grün des anilinroten und cyanblauen Farb stoffes.
Mit Hilfe der Fig. 3, 4, 7 und 8 soll nun eine Ausfüh rungsform eines automatischen Kopiergerätes beschrieben werden, das Kopieren mit optimaler Dichte und Farbgleichgewicht für jede Dichtegruppe und für jedes der drei Negativverfahren K, M und N liefert. Um dies zu er reichen, besitzt das Kopiergerät Unter-Stromkreise Kx,
Ky, Kz, Mx, My, Mz, Nx, Ny, Nz, die durch gestrichelte
Linien in Fig. 8 angedeutet sind. Jeder dieser Unterkreise enthält die in Fig. 4 gezeigte Anordnung. Die UND-Tore
31, 33, 35 in Fig. 7 steuern Relais 32, 35, 36, die durch zu gehörige Kontakte S32/1 bis S32/4, S34/1 bis 534/4 und
S36/1 bis S36/4 weitere Relais 37, 38, 39 steuern. Die Re lais 37, 38, 39 betätigen ihrerseits damit verbundene Kon takte S37/1 bis S37/10, S38/1 bis S38/10 und S39/1 bis
S39/10 in Fig. 8.
Wenn ein Negativ eines vorgegebenen
Types K, M oder N kopiert wird, kann damit der geeig- nete Unter-Stromkreis (Kx, Ky, Kz), (Mx, My, Mz) oder (Nx, Ny, Nz) verwendet werden, um die Belichtungsinte grale in den Kanälen x, y und z zu steuern. Die gleichen
Kontakte stellen auch sicher, dass irgend eine eingestellte
Druckknopf-Korrektur, also ein erstes und zweites Signal eine Nacheinstellung, d. h. ein Ausgangssignal, nur für die
Potentiometer bewirkt, die für die Steuerung des Belich tungsintegrales der Kopie dieses Negatives verwendet werden.
Der Einfachheit halber sind die Bezeichnungen hier so gewählt, dass S36/3 den dritten Schaltkontakt bezeichnet, der von dem Relais 36 betätigt wird. Alle Relaiskontakte sind in solchen Stellungen gezeigt, die sie einnehmen, wenn die entsprechenden Relais stromlos sind.
Um beim Kopieren von Negativen der drei Typen K,
M und N brauchbare Kopien zu erhalten, sollte das ver wendete Kopierlicht und die Empfindlichkeit des Kopier materials so gewählt werden, dass die folgenden Bedin gungen gelten:
1) Für das Verfahren K ist die Belichtung mit rotem
Licht vor der Belichtung sowohl mit blauem als auch grü nem Licht beendet.
2) Für das Verfahren M ist die Belichtung mit grünem
Licht vor der Belichtung sowohl mit blauem als auch rotem Licht beendet.
3) Für das Verfahren N ist die Belichtung mit blauem
Licht vor der Belichtung sowohl mit grünem als auch rotem Licht beendet.
Das hier beschriebene Kopiergerät muss zusammen mit einer Kopierlichtquelle verwendet werden, welche die
Bedingungen 1), 2) und 3) einhält.
Die Fig. 8 zeigt die Stromkreise, für die Kanäle x, y, z, welche die Belichtung mit blauem, grünem und rotem Licht steuern.
Aus Fig. 8 ist zu ersehen, dass beim Kopieren irgendeines Negatives die Kanäle x, y, z zuerst von den Unter Stromkreisen Nx, My, Kz gesteuert werden. Auf diese Weise ist es ohne Einfluss, nach welchem Negativverfahren kopiert wird, weil das zuerst aufgenommene Belichtungsintegral notwendigerweise von dem entsprechenden Unter-Stromkreis Nx, My oder Kz gesteuert wird, der für dieses Verfahren vorgesehen ist.
Sobald die Belichtung mit Licht einer Farbe beendet ist, werden mit dem Schaltkreis nach Fig. 7 die Unter Kreise, welche die Belichtung jeder der beiden anderen Farben steuern, durch für das Kopierverfahren geeignete Unter-Kreise ersetzt, welche der bereits belichteten Farbe entsprechen.
Da der Schaltkreis in den Fig. 7 und 8 bezüglich aller drei Farben symmetrisch ist, soll nur das Kopieren eines Negativtypes beschrieben werden, um die Funktion des Kreises darzustellen.
Es sei angenommen, dass ein Negativ des Verfahrens M kopiert werden soll, und weiter, dass dieses Negativ für rotes Licht eine Dichte besitzt, die zur Dichtegruppe d gehört. Wenn der in Fig. 3 gezeigte Schalter Sl geschlossen ist, nimmt der Drehschalter eine Pause-Position ein, welche der Gruppe d entspricht. Diese Pause-Position muss erreicht werden, ehe die Belichtung mit irgendeiner Farbe beendet ist. Beim Negativverfahren M ist die Belichtung mit grünem Licht vor der Belichtung mit rotem oder blauem Licht beendet. Dann läuft ein Ausgangssignal von Trigger 5y zum UND-Tor 33 der Fig. 7 und erzeugt zusammen mit der von der Spannungsquelle 10 über die Schalter S32/1 und S36/2 geleiteten Spannung ein Ausgangssignal am UND-Tor 33, welches das Relais 34 erregt.
Die Kontakte S34/1 und S34/2 werden durch das Relais 34 betätigt, um die Stromquelle 10 von den UND-Gittern 31 und 35 zu trennen. Auf diese Weise verhindert das Abfallen des Relais 34 die Erregung der Relais 32 und 36.
Das Erregen des Relais 34 ist ein Zeichen dafür, dass ein Negativ des M-Verfahrens kopiert wird und dass deswegen die Unter-Kreise Nx und Kz abzuschalten und durch die Unterkreise Mx und Mz zu ersetzen sind. Diese Funktion wird durch die Relais 37 und 39 ausgeführt, die durch Schliessen der mit dem Relais 34 verbundenen Kontakte 834/3 und S34/4 erregt werden.
Aus Fig. 8 ist zu ersehen, dass sich, wenn das Relais 37 erregt ist, S37/1 öffnet und den Kreis an dem Endanschluss t von Kz unterbricht. Zur gleichen Zeit schliessen sich aber die Kontakte S37/3 und S39/4, um den Endanschluss t von Mz mit dem Bauelement 4z von Fig. 3 zu verbinden. In ähnlicher Weise öffnet sich S39/5, um Nx vom Bauelement 4x abzuschalten und S37/2 und S39/3 schliessen sich, um Mx mit 4x zu verbinden.
Die Spannungen, welche 4x, 4y und 4z zugeleitet werden, sollten jedoch nicht augenblicklich auf Null abfallen, weil dieses zu einer sofortigen Betätigung der entsprechenden Trigger 5x, 5y oder 5z führen würde. Darum sind die Kondensatoren Cx, Cy und Cz vorgesehen. Wenn ein Schalter geöffnet wird, liegt an diesen Kondensatoren solange die vorher vorhandene Spannung, bis durch das Schliessen eines anderen Schalters eine neue Spannung angelegt wird.
Wenn die Belichtung mit allen drei Farben beendet ist, wird das Relais 30 erregt und schliesst den Schalter S13, um den entsprechenden Schrittmotoren irgendwelche Korrektursignale zuzuführen, die während des Kopierens des Negatives verwendet wurden.
Nach Fig. 8 sind wegen der Wirkung der Relais 37 und 39 auf Mx und Mz die Endanschlüsse g von Mx, My und Mz gleichzeitig mit der Erde und die Endanschlüsse t mit den Bauteilen 4x, 4y und 4z verbunden. Deshalb wirkt eine Druckknopf-Korrektur, d. h. erste und zweite Signale, nur auf den einen Schrittmotor für dasjenige Potentiometer, welches das Belichtungsintegral für die entsprechende Kopierfarbe des Negativs eines bestimmten Typs und Dichtegruppe steuert.
Die früheren Ausführungsformen waren mit Hilfe bekannter Kopiergeräte beschrieben worden, bei denen die Intensität des anfänglich auf das Negativ fallenden Lichtes für Negative aller Dichten die gleiche ist. Bei diesen Kopiergeräten ist es üblich, von Zeit zu Zeit ein Standard Testnegativ einzulegen und die Zeit der automatisch gesteuerten Belichtung für rotes, grünes und blaues Licht zu messen. Jede Abweichung dieser gemessenen Zeiten von vorher bestimmten Werten wird als ein Zeichen für unerwünschte Leistungsveränderungen des Kopiergerätes betrachtet, und es wird Vorsorge getroffen, um die Zeiten auf ihre ursprünglichen Werte zurückzuführen.
Solche Korrekturen können durch einfache Änderung der Empfindlichkeit der Photozellen lx, ly, lz gemacht werden.
Bei der zuletzt beschriebenen Ausführungsform haben ähnliche Messungen mit einem Standard-Testnegativ wenig Wert und können sogar nachteilig sein. Da sich die Einstellungen der Potentiometer 9x, 9y und 9z laufend ändern, kann nicht erwartet werden, dass ein Standard-Testnegativ zu konstanten gemessenen Belichtungszeiten führt. Darum können die beobachteten Belichtungszeiten nicht als ein Mass für die Empfindlichkeit der Photozelle verwendet werden. Die beschriebenen Ausführungsformen benötigen deshalb für die Belichtung Steuerkreise mit einer guten Stabilität, solange ein Posten von Negativen kopiert, entwickelt, die notwendigen Korrekturen erwogen werden und die nachfolgenden Kopien der Negative entsprechend den notwendigen Korrekturen belichtet werden.
Bei allen beschriebenen Ausführungsformen wurde die Negativdichte oder dessen gesamthafte Durchlässigkeit durch Messung der notwendigen Zeit bestimmt, um ein vorbestimmtes Belichtungsintegral für das von dem Negativ durchgelassene Licht zu erhalten. Bei einigen bekannten Kopiergeräten wird die Intensität des auf das Negativ auffallenden Lichtes moduliert, um eine im wesentlichen konstante Intensität des durchgelassenen Lichtes zu erreichen. Bei solchen Kopiergeräten ist eine andere Messmethode für die Negativdichte notwendig, um die Pause-Position der Drehschalter RSl bis RS4 zu liefern. Zwei solche Verfahren sollen nun mit Hilfe der Fig. 9 beschrieben werden.
Die Bauteile in Fig. 9 entsprechen denjenigen in Fig. 3, sofern sie mit gleichen Überweisungszeichen versehen sind. Bauteile für vergleichbare Zwecke sind durch den Index q bezeichnet. Das von der gestrichelten Linie umrahmte Gerät in Fig. 9 enthält die gleichen Bauelemente, wie das entsprechende Gerät in Fig. 3.
Das Bauelement 40 in Fig. 9 liefert ein Ausgangssignal, das grösser wird, wenn die Negativdichte höher wird. Bei einer Ausführungsform kann das Element 40 eine Photozelle sein. Diese empfängt das Licht einer Lichtquelle, deren Intensität so eingestellt wird, dass die Intensität des von dem Negativ durchgelassenen Lichtes konstant ist.
Bei einer anderen Ausführungsform kann das Element 40 die Kopierlichtquelle selber sein. Das Ausgangssignal vom Element 40 zum Mischer 22 entspricht dann der Spannung, die an der solchermassen eingestellten Lampe liegt.
Das Relais 29 ist während der Bereitschaft des Kopiergerätes erregt und hält den Schalter SlOq in einer Lage, die der gezeigten entgegengesetzt ist. Dementsprechend fliesst ein Strom durch den Magnet 27, die Unterbrecherkontakte S11 und die beweglichen Kontakte von RS2q zur Erde. Der Drehschalter RS2q schaltet dadurch so lange weiter, bis die Position (1) erreicht ist, bei welcher das Weiterschalten aufhört.
Wenn bei Beginn des Kopierens der Schalter Sl ge schlossen ist, werden die Trigger 5x, 5y, 5z in eine Lage gekippt, welche das Ausgangssignal an dem in Fig. 3 gezeigten UND-Tor 20 beseitigt, wodurch das Relais 29 stromlos wird. Wenn das Relais 29 stromlos wird, kehrt der Schalter SlOq in die in Fig. 9 gezeigte Position zurück.
Dann wird der Magnet 27 erregt und der Drehschalter
RS2q schaltet stufenweise unter Steuerung der Unterbrecherkontakte Sal weiter. Wenn sich der Drehschalter
RS2q dreht, erhalten die mit RS2q bewegungsverbundenen Schleifkontakte von RSlq einen zunehmen kleineren Teil der Ausgangsspannung der Vergleichsspannungsquelle 21q. Wenn der auf diese Weise abgeleitete Anteil der Spannung die gleiche Grösse wie das Ausgangssignal des Elementes 40 hat, fällt das Ausgangssignal des Mischers 22 auf Null und der Trigger 23 erregt das Relais 24, öffnet S8 und verhindert das weitere Schalten des
Drehschalters RS2q. Der Drehschalter wird auf diese Weise mit einer ähnlichen Pause-Position wie in Fig. 3 angehalten. Auf diese Weise sind nach Fig. 9 Ausführungsformen möglich, die direkt mit denen nach Fig. 3 vergleichbar sind.
Wenn die Belichtung mit allen drei Farben beendet ist, liefert das Tor 20 ein Ausgangssignal, das nach einer durch den Verzögerungskreis 28 gesteuerten Verzögerung das Relais 29 erregt, und den Schalter SlOq betätigt, so dass der Auswahl-Schalter wieder in die Bereitschaftsposition (1) weiterschaltet.
Es versteht sich, dass viele Änderungen der beschriebenen Vorrichtung möglich sind, insbesondere bezüglich der Auswahl der Bauelemente, der Stromkreise und deren Verbindung. Anstelle der bei 11, 12, 13 gezeigten Einheiten kann jeder bekannte reversible Integrator verwendet werden, um aus den ersten und zweiten Eingangssignalen das entsprechende Differenz-Ausgangssignal zu erzeugen.
Dabei kann einmal jede dieser Einheiten durch einen umkehrbaren Schrittmotor bekannter Art ersetzt werden.
Anderseits kann diese beispielsweise auch durch eine Elektrolysezelle bekannter Art ersetzt werden, die durch unterschiedliche Absorption eines durchfallenden Lichtstrahles den Widerstand eines Potentiometers verändert. Von diesem Potentiometer ist mindestens ein Teil ein Photowiderstand, der das durch die Elektrolysezelle hindurchfallende Licht empfängt
Das neue Verfahren kann auch bekannte andere Mittel zum Abschätzen der Durchlässigkeit des Negativs zur Verknüpfung und zur Verarbeitung der erhaltenen Werte einschliessen. Wo immer die Einteilung der Negativdichte auf der Durchlässigkeit für Licht einer Farbe (insbesondere Rot) beruht, kann die Einteilung aber auch mit Licht ausgeführt werden, das alle oder irgendeine der Farben
Rot, Grün und Blau enthält.
Wenn weiter andere Unter Stromkreise für andere Negativverfahren in einer Ausführungsform ausgewählt werden, die auf verschiedene Reihenfolgen der Belichtung ansprechen, so kann jede andersartige Methode ebenfalls verwendet werden, um Unterschiede im Durchlässigkeitsverhältnis von Licht zweier oder mehr Farben festzustellen.
Das beschriebene Verfahren kann sowohl für das Kopieren von Negativen auf Positive als auch von Positiven auf Negative verwendet werden. Es kann auch abgewandelt werden, so dass Druckknopf-Korrekturen, die Änderungen in der Potentiometereinstellung erzeugen, nur Farbkorrekturen oder nur Dichtekorrekturen oder aber der Kombination von Farbe- und Dichtekorrekturen entsprechen. Weiter kann das Verfahren auch für solche Vorrichtungen verwendet werden, bei denen Kopien belichtet, entwickelt und geprüft werden und bei denen Kopie Prüfsignale zu verschiedenen Differential-Akkumulatoren übertragen werden, welche mit dem Integrator des Kopiergerätes verbunden sind, um Korrekturen an aufeinanderfolgenden, gesteuerten Belichtungsintegralen zu bewirken.
Wenn es vorteilhaft ist, können die Druckknöpfe, welche die Differential-Akkumulatoren steuern, vom Kopiergerät entfernt angeordnet werden, beispielsweise an dem Tisch, an dem die Prüfung der Kopien ausgeführt wird.
Schliesslich kann die Prüfung des Uberschusses oder Mangels an bildformenden Komponenten visuell, photoelektrisch oder sonstwie ausgeführt werden.