DE1522106C3 - Verfahren und Vorrichtung zum Kopieren transparenter Bilder auf photographisches Kopiermaterial - Google Patents
Verfahren und Vorrichtung zum Kopieren transparenter Bilder auf photographisches KopiermaterialInfo
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Description
von Informationen gesammelt und diese entsprechend ausgewertet werden. Auf der Grundlage dieser
Informationen können dann die die Belichtungsintegrale bestimmenden Referenzwerte des Kopiergeräts
nachgestellt werden. Infolge von Irrtümern und Fehmern passiert es dabei häufig, daß die Grundeinstellung,
anstatt auf einen optimalen Wert zu bringen, verändert wird. Außerdem müssen die Korrekturen
der Grundeinstellung regelmäßig und oft ausgeführt werden, wenn das Kopiergerät möglichst optimal an
die sich ständig ändernden Verhältnisse angepaßt sein soll. Da eine genauere Nacheinstellung nur an
Hand einer größeren Anzahl von Testkopien möglich ist und relativ viel Zeit benötigt, kommt es sehr oft
vor, daß die vorgenommene Korrektur gar nicht mehr dem neuesten Stand der Verhältnisse entspricht. In
solchen Fällen kann das Kopiergerät ungewollt sowohl in der einen als auch in der anderen Richtung
überkorrigiert sein.
Die vorstehend für das Kopieren farbiger Bilder erläuterten Probleme gelten in vereinfachter Form
auch für Schwarz-Weiß-Kopien.
Es ist das ZieL der vorliegenden Erfindung, die vorstehend im Zusammenhang mit der Nacheinstellung
eines Kopiergerätes, insbesondere eines Färbkopiergeräts, erläuterten Probleme zu beheben.
Die Erfindung betrifft ein Verfahren zum Kopieren transparenter Bilder auf photographisches Kopiermaterial,
bei welchem das Kopiermaterial durch jedes Bild hindurch mit Licht mindestens einer
Grundfarbe mit einer mittels eines photoelektrischen Belichtungsmessers gesteuerten Belichtung belichtet
wird, anschließend die Qualität der so hergestellten Kopie subjektiv beurteilt wird und belichtungsmäßig
mangelhafte Kopien mit jeweils um einen Korrekturwert veränderter Belichtung wiederholt werden, und
ist dadurch gekennzeichnet, daß bei Wiederholkopien, die durch zu dunkle Kopien bzw. in einer
Grundfarbe zu dichte Kopien bedingt sind, je ein Signal A, und bei Wiederholkopien, die durch zu
helle Kopien bzw. Kopien mit zu geringer Dichte in einer Grundfarbe bedingt sind, je ein Signal B erzeugt
wird, daß jedes Signal A die Belichtung der folgenden Kopien um einen Bruchteil des für die betreffende
Wiederholkopie verwendeten Korrekturwertes verringert und daß jedes Signal B die Belichtung
der folgenden Kopien um eiuen Bruchteil des für die betreffende Wiederholkopie verwendeten Korrekturwertes
erhöht.
Die Erfindung betrifft ferner eine Kopiervorrichtung zur Durchführung des neuen Verfahrens. Diese
Vorrichtung umfaßt eine photoelektrische Belichtungssteuerung, welche einen Belichtungsmesser und
erste Mittel zur Einstellung eines Grundlichtwertes sowie zweite Mittel zur manuellen Eingabe von
Korrekturwerten umfaßt, und ist dadurch gekennzeichnet, daß die ersten und die zweiten Mittel miteinander
gekoppelt sind, so daß bei jeder manuellen Eingabe von Korrekturwerten in die zweiten Mittel
der in den ersten Mitteln eingestellte Grundwert bei der jeweils nachfolgenden Belichtung durch ein Signal
automatisch in derselben Richtung wie der manuell eingegebene Korrekturwert geändert wird.
Durch das erfindungsgemäße Kopierverfahren wird eine manuelle Nacheinstellung der photoelektrischen
Belichtungssteuerung überflüssig. Durch die erfindungsgemäße Verknüpfung der Korrekturwerte für
Wiederholkopien mit den Referenzwerten erfolgt vielmehr laufend eine automatische Anpassung der
Grundeinstellung des Kopiergeräts an den neuesten Stand der Verhältnisse.
Im folgenden wird die Erfindung an Hand der Zeichnung näher erläutert. Es zeigt
F i g. 1 das Blockschema der Belichtungssteuerung eines ersten Ausführungsbeispiels der erfindungsgemäßen
Kopiervorrichtung,
F i g. 2 eine Variante der Belichtungssteuerung nach F i g. 1,
F i g. 3 bis 6 das Blockschema der Belichtungssteuerung eines zweiten Ausführungsbeispiels und
F i g. 7 bis 9 zwei Varianten der Belichtungssteuerung nach F i g. 3 bis 6.
Die in F i g. 1 strichliert umrandete Schaltungsanordnung stellt einen stark vereinfachten, für
Schwarz-Weiß-Kopiergeräte oder Farbkopiergeräte bekannter Art typischen Belichtungssteuerungskreis
dar. Schwarz-Weiß-Kopiergeräte besitzen nur einen solchen Belichtungssteuerungskreis, Farbkopiergeräte
hingegen entsprechend den drei Grundfarben drei.
Im Ruhezustand hält der Strom aus einer Stromquelle 10 einen Auslöser 6 erregt, so daß der im
Kopierstrahlengang angeordnete Verschluß 7 geschlossen ist und das Kopierlicht das Kopiermaterial
nicht erreichen kann. Um eine Kopie zu belichten, wird der Schalter 51 geschlossen. Der Strom von
der Stromquelle 10 setzt dann den bistabilen Trigger 5 so, daß der Auslöser 6 stromlos wird und sich
der Verschluß 7 unter Kontrolle einer nicht gezeigten Rückführfeder öffnet. Dadurch wird das Kopiermaterial
mit dem das Negativ durchsetzenden Kopierlicht belichtet. Ein Teil des Kopierlichts fällt
zugleich auf eine Photozelle 1, die einen Strom erzeugt, welcher der Intensität des Kopierlichts, das
die Photozelle 1 erreicht, proportional ist. Der Strom von der Photozelle 1 fließt zu einem Stromintegrator
2, der gewöhnlich ein Kondensator ist. Am Ausgang des Integrators 2 liegt dann eine zeitlich ansteigende,
dem Belichtungsintegral proportionale Spannung an. Diese Spannung kann in einem nachfolgenden
Abschwächer durch Betätigung eines von sieben Druckknopfs.chaltern geschwächt werden. Die Abschwäehungsverhältnisse
benachbarter Druckknöpfe verhalten sich dabei vorzugsweise im wesentlichen
wie 1,2:1,0, wobei die mit »Plus« bezeichneten Knöpfe eine stärkere Schwächung liefern als die mit
»Minus« bezeichneten. Der mit »0« bezeichnete Druckknopf bewirkt eine mittlere Abschwächung, die
der Normaleinstellung entspricht. Die um einen durch die Druckknöpfe 3 bestimmten Wert geschwächte
Ausgangsspannung des Integrators wird einem Spannungsmischkreis 4 zugeführt. An einem anderen Eingang
wird dem Mischer 4 eine von einer Vergleichsspannungsquelle 8 kommende und durch ein einstellbares
Potentiometer 9 geschwächte Spannung zugeleitet. Die beiden Eingänge des Mischers 4 haben
entgegengesetzte Polarität, sein Ausgangssignal ist daher Null, wenn die beiden Eingangssignale gleich
sind.
Das Ausgangssignal des Mischers 4 wird dem Trigger 5 zugeleitet und dadurch der Auslöser 6 stromlos
gehalten. Wenn das Ausgangssignal des Mischers 4 auf Null zurückgeht, wird der Trigger 5 in
die entgegengesetzte bistabile Lage gebracht und der Auslöser 6 erregt, wodurch der Verschluß 7 geschlossen
wird und die Belichtung des Kopiermaterials beendet ist. Wenn der Schalter 51 nun geöffnet wird,
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ist das Gerät wieder in der anfangs angenommenen ringfügige Rotation der Achse 14 erzeugt, die beWartestellung,
tragsmäßig gleich, aber in entgegengesetzter Rich-
Das Kopieren nach der eben beschriebenen be- tung zu derjenigen ist, die durch einen Schritt des
kannten Art benötigt eine gelegentliche Nachstellung Plus-Motors 11 erzeugt wurde. Über den Schalter 53
des Potentiometers 9, um Änderungen in der Emp- 5 werden demnach dem Plus-Motor Signale A und
findlichkeit des Kopiermaterials oder der Photozelle 1 über den Schalter 52 dem Minus-Motor Signale B
zu korrigieren. Diese Nachstellung wird normaler- zugeführt. Die Drehung der Achse 14 stellt dann
weise nach der Auswertung der relativen Anteile das Ausgangssignal eines sogenannten Differentialvon
ungewöhnlich dunklen und ungewöhnlich hellen Akkumulators dar, d. h., das Ausgangssignal enthergestellten
Kopien ausgeführt, bei denen nur der io spricht der Differenz der Signale A und B.
mittlere (Null-)Knopf der Druckknöpfe 3 benutzt Wenn also Negative zum zweiten Mal kopiert werwird. Wenn ein Überschuß an dunklen Kopien er- den, erfährt die Achse 14 entsprechend der eingestellzeugt wurde, wird die Achse 14 des Potentiometers 9 ten Korrektur eine Serie geringfügiger Rotationen, von Hand in eine Richtung gedreht, die den Anteil Nach einer größeren Anzahl von Wiederholkopien ist der dem Mischer 4 zugeführten Referenzspannung 15 das Kopiergerät dann bereits gut eingestellt. Die Anverringert. Dementsprechend werden die folgenden zahl der erforderlichen Plus- und Minus-Korrekturen Kopien schon bei einem geringeren Wert der Aus- für Wiederholkopien ist dann im wesentlichen gleich gangsspannung des Integrators 2 fertiggestellt sein. groß. Dementsprechend wird sich die Position der
mittlere (Null-)Knopf der Druckknöpfe 3 benutzt Wenn also Negative zum zweiten Mal kopiert werwird. Wenn ein Überschuß an dunklen Kopien er- den, erfährt die Achse 14 entsprechend der eingestellzeugt wurde, wird die Achse 14 des Potentiometers 9 ten Korrektur eine Serie geringfügiger Rotationen, von Hand in eine Richtung gedreht, die den Anteil Nach einer größeren Anzahl von Wiederholkopien ist der dem Mischer 4 zugeführten Referenzspannung 15 das Kopiergerät dann bereits gut eingestellt. Die Anverringert. Dementsprechend werden die folgenden zahl der erforderlichen Plus- und Minus-Korrekturen Kopien schon bei einem geringeren Wert der Aus- für Wiederholkopien ist dann im wesentlichen gleich gangsspannung des Integrators 2 fertiggestellt sein. groß. Dementsprechend wird sich die Position der
Zur automatischen Nachführung der durch das Po- Achse 14 nie weit von ihrer so erreichten Position
tentiometer festgelegten Grundeinstellung des Ko- 20 entfernen. Wenn das Kopiergerät aber ursprünglich
piergeräts sind zwei in entgegengesetzte Richtungen beispielsweise einen Überschuß an dunklen Kopien
drehende Schrittmotoren 11 bzw. 13 und ein Diffe- geliefert hat, werden die benötigten Minus-Korrektu-
rentialgetriebe 12 vorgesehen, dessen Ausgangswelle ren die Plus-Korrekturen übersteigen. Dementspre-
mit der Achse 14 des Potentiometers 9 gekoppelt ist. chend wird die Achse 14 eine merkliche Bewegung in
Es versteht sich, daß die Funktion der Elemente 25 der Richtung ausführen, die eine Verringerung der
11, 12 und 13 vorteilhafterweise durch einen einfa- von der Spannungsquelle 8 nach dem Mischer 4 ge-
chen umkehrbaren Schrittmotor bekannter Art aus- leiteten Spannung bewirkt. Dementsprechend wird,
geführt werden kann. Der einfacheren Erläuterung nachdem die korrigierten Kopien alle belichtet wur-
wegen werden aber in dieser Beschreibung getrennte, den, das Potentiometer 9 auf einen neuen Wert ein-
nur in einer Richtung laufende Motoren beschrieben. 30 gestellt sein, der weniger dunkle Kopien liefert.
In den Stromkreisen der beiden Motoren 11 und Damit weder Überkorrekturen nach Verwechs-
13 liegen je ein Schalter 53 bzw. 52. Der Schalter 53 lungen der Kopien durch den Prüfer einen großen
ist mit den Plus-Druckknöpfen 3 derart gekoppelt, Einfluß haben, ist es wichtig, das Getriebe 12 so zu
daß, wenn irgendeiner der Plus-Knöpfe betätigt ist, wählen, daß die einzelnen Korrekturen hinreichend
53 geschlossen ist. In ähnlicher Weise ist 52 mit den 35 klein sind. Wenn die Korrektur, wie eben beschrie-Minus-Druckknöpfen
3 gekoppelt, so daß, wenn ben, begrenzt ist, wird normalerweise zwischen dem irgendeiner der Minus-Knöpfe betätigt ist, 52 ge- Anfang und Ende des Kopierens eines Satzes korrekschlossen
ist. Wenn der Null-Knopf betätigt ist, ist ter Kopien, die Änderung des Potentiometers 9 gleich
jedoch weder 52 noch 53 geschlossen. Wenn eine oder kleiner derjenigen sein, die durch einmaliges
Kopie mit betätigtem Null-Knopf gemacht wird, wie 40 Betätigen eines Druckknopfes 3 bewirkt wird.
es gewöhnlich beim ersten Versuch zum Kopieren Wie bereits erwähnt, kann die in F i g. 1 dargeeines
Negativs getan wird, ist somit keiner der Schritt- stellte Belichtungssteuerung nicht nur für Schwarzmotoren
11 oder 13 erregt. Weiß-Kopierer, sondern im Prinzip selbstverständ-
Die automatische Nachstellung des Potentiome- lieh auch für Farbkopiergeräte verwendet werden,
ters 9 und damit der Grundeinstellung des Kopier- 45 Im letzteren Fall ist dann für jede der drei Grundgeräts
geht folgendermaßen vor sich: farben Rot, Grün und Blau eine solche Steuerung
Wenn eine Anzahl von Kopien belichtet und ent- vorgesehen. Bei der Herstellung von farbigen Kopien
wickelt worden ist, werden diejenigen, die als nicht treten jedoch gewisse Nebeneffekte stärker in Ergenügend
gut betrachtet werden, mit individuell aus- scheinung als bei Schwarz-Weiß-Kopien. Einer dieser
gewählten Druckknopfkorrekturen wiederholt. Für 50 Nebeneffekte äußert sich darin, daß die für die Bejede
Wiederholkopie, die eine Korrektur mit dem lichtungszeit maßgeblichen, am Potentiometer 9 einPlus-Knopf
benötigt, wird 53 geschlossen und da- gestellten Referenzwerte strenggenommen nicht für
durch der Plus-Schrittmotor 11 veranlaßt, um einen Negative beliebiger Dichte, sondern nur für einen
Schritt weiterzudrehen. Mit Hilfe des Getriebes 12 ganz bestimmten Dichtebereich gültig sind. Dies
wird dadurch eine geringfügige Rotation der Achse 55 macht eine Korrektur der Referenzwerte in Abhän-
14 erzeugt, und zwar in einer Richtung, die den gigkeit der Negativdichte erforderlich. Eine solche
Anteil der Spannung von der Vergleichs-Spannungs- Korrektur ist unter der englischen Bezeichnung
quelle 8, der durch den Mischer 4 geleitet wird, er- »Slope-Korrektur« allgemein bekannt. Im folgenden
höht. Die so ausgeführte Korrektur ist sehr gering. wird jedoch dafür die deutsche Bezeichnung »Steil-Ihre
Wirkung auf die Dichte der betreffenden Kopie 60 heitssteuerung« verwendet.
und aller nachfolgenden Kopien liegt im Bereich In F i g. 2 ist eine Belichtungssteuerung mit einer
von 0,1 bis 1,0 %> derjenigen, die durch die Span- solchen Steilheitssteuerung dargestellt. Der innerhalb
nungsabschwächung mittels des Druckknopfes her- des strichliert umrandeten Bereichs liegende Schal-
vorgeriifen wird. tungsteil entspricht wiederum einer typischen Belich-
Für jede Kopie, die eine Korrektur mit dem Minus- 65 tungssteuerung bekannter Farbkopiergeräte. Die mit
Knopf benötigt, wird 52 geschlossen und dadurch 15 bezeichnete Steilheitssteuerung ist wie der Trig-
der Minus-Schrittmotor 13 um einen Schritt weiter- ger 5 über den Startschalter 51 an die Stromquelle
geschaltet. Über das Getriebe 12 wird dann eine ge- 10 angeschlossen. Der Ausgang der Steilheitssteue-
rung 15 ist wie der des Potentiometers 9 mit einem Eingang des Mischers 4 verbunden. Die Einstellung
der Steilheitssteuerung erfolgt über ein Potentiometer, von welchem nur die Achse 14/? dargestellt ist. Diese
ist mit dem Ausgang eines Differentialgetriebes 12 b gekoppelt, dessen Eingänge mit je einem Schrittmotor
11 b bzw. 13 0 verbunden sind. Die aus den beiden
Schrittmotoren Wb und 136 und dem Getriebe 12 &
bestehende Antriebseinheit entspricht in ihrer Funktionsweise ganz der Einheit lla, 12a, 13a für den
Antrieb des Potentiometers 9.
Zur Auffindung der Grundeinstellung der Belichtungssteuerung
wird zuerst in jedem Farbkanal der Referenzwert für das Belichtungsintegral durch manuelles
Verstellen des Potentiometers 9 so eingestellt, daß von Negativen mit verhältnismäßig geringer
Dichte Kopien mit brauchbarer Dichte und Farbgleichgewicht erhalten werden. Danach wird der
Steilheits-Steuerkreis 15 durch Drehen der Achse 14 & so justiert, daß auch von Negativen mit verhältnismäßig
hoher Dichte Kopien mit brauchbarer Dichte und Farbgleichgewicht erhalten werden.
Die vom Schalter 51 zu den Schaltern 52 und 53 führende Leitung ist durch einen Schalter unterbrochen,
der von einem Relais 17 betätigt wird. Das Relais 17 ist durch einen Kondensator 16 mit dem
Trigger 5 derart verbunden, daß das Relais 17 nur dann kurzzeitig erregt wird, wenn der Trigger 5 aus
der Stellung, bei welcher der Auslöser 6 stromlos ist, in die Stellung umwechselt, bei welcher der Auslöser
6 erregt ist, der Verschluß 7 also geschlossen ist.
Wenn der Startschalter 51 geschlossen ist und die
Belichtung einer Kopie beginnt, ist deshalb 56 anfangs geöffnet. Der durch 51 fließende Strom steuert
einen Verzögerungskreis 18 an, der ein Relais 19 nach einer Zeitspanne erregt, welche der notwendigen
Belichtungszeit für Kopien von Negativen einer mittleren Dichte entspricht. Das Relais 19 betätigt
zwei Umschalter 54 und 55, die die Ausgänge der Schalter 52 und 53 abwechselnd mit dem »Plus«-
bzw. »Minus«-Motor der Antriebseinheit für das Potentiometer 9 und der für die Steilheitssteuerung
15 verbinden. Wenn ein Negativ von verhältnismäßig geringer Dichte kopiert wird, erregt der Trigger 5
den Auslöser 6, bevor das Relais 19 erregt wird. Wenn das Relais 17 kurzzeitig erregt wird, schließt
sich 56, und falls für die Belichtung eine Plus-Korrektur eingestellt worden ist, fließt Strom über 53
und 55 zum Plus-Schrittmotor lla, der über das Getriebe 12a und die Achse 14 a mit dem Potentiometer
9 verbunden ist.
Wenn umgekehrt eine Minus-Korrektur eingestellt wurde, fließt Strom über die Schalter 52 und 54 zum
Minus-Motor 13 a. Wenn demnach ein Negativ mit verhältnismäßig geringer Dichte kopiert wird, veranlaßt
die eingestellte Korrektur den entsprechenden Schrittmotor lla oder 13a, einen Schritt weiterzudrehen,
um damit eine geringe Korrektur des Potentiometers 9 auszuführen.
Wenn ein Negativ verhältnismäßig hoher Dichte kopiert wird, wird das Relais 19 erregt, bevor das
Relais 17 betätigt wird. Das Erregen des Relais 19 bewegt die Schalter 54 und 55 in Positionen, die den
in Fig. 2 gezeigten entgegengesetzt sind. Wenn dann der Trigger 5 den Auslöser 6 erregt, schließt das Relais
17 den Schalter 56, so daß über einen der Schalter 52 oder 53 und über einen der Schalter 54 oder
55 einer der Schrittmotoren Hb oder 13 6 erregt
wird, sofern eine Plus- oder Minuskorrektur eingestellt worden war. Darum wird im Falle einer Plus-Korrektur
beim Kopieren eines dichten Negativs der Plus-Motor Hb einen Schritt weiterdrehen und über
das Getriebe 126 eine schwache Drehung der Achse 146 bewirken. Der Steilheits-Steuerkreis 15 wird dadurch
um einen bestimmten Betrag in einer solchen Dichtung nachgestellt, daß eine stärkere Belichtung
der nachfolgenden Kopien resultiert. In ähnlicher Weise wird, wenn eine Minus-Korrektur zum Kopieren
eines dichten Negativs eingestellt wurde, der Minus-Motor 13 b um einen Schritt weiterdrehen und
den Steilheits-Steuerkreis 15 in einer Richtung nachstellen, die eine Verringerung der Belichtung der
Kopie eines dichten Negativs bewirkt.
Die vorstehend beschriebene Belichtungssteuerung besitzt also eine automatische Einstellung des Potentiometers
9 und des Steilheits-Steuerkreises 15, die dem Unterschied zwischen den Plus- und Minus-Korrekturen
entspricht, welche für das Kopieren von Negativen mit verhältnismäßig geringer und hoher
Dichte verwendet wurden. Die automatische Nachstellung wird im richtigen Sinne erfolgen, wenn die
Korrekturen auf Grund der Auswertung von Kopien eingestellt werden, die kurze Zeit vorher vom gleichen
Kopiergerät hergestellt worden sind.
Wenn die Korrekturen auf Grund von Kopien eingestellt werden, die entweder vor längerer Zeit
oder von einem anderen Kopiergerät hergestellt wurden, muß die automatische Nachregelung aufgehoben
werden. Das wird durch Öffnen des Schalters 57 erreicht, der mit dem Kondensator 16 und dem Relais
17 in Serie liegt.
Die relativ einfache Belichtungssteuerung nach F i g. 2 hat gewisse Grenzen. Es ist einmal bekannt,
daß eine verhältnismäßig einfache Steilheitssteuerung der beschriebenen Art oft unzureichend ist. Mit einer
solchen Steilheitssteuerung kann die gewünschte Farbe und Dichte der Kopie nur in bezug auf Negative
zweier unterschiedlicher Dichten erhalten werden. Um die Nacheinstellung der Steilheitssteuerung
empfindlicher und flexibler zu machen, ist eine größere Anzahl· von Steuerachsen 14 a, 146 usw. notwendig.
Eine weitere Begrenzung entsteht dadurch, daß zwischen Negativen geringer und hoher Dichte durch
die Wahl der Druckknopfkorrektur unterschiedlich wird. Es sei beispielsweise angenommen, daß ein Negativ
mittlerer Dichte während einer Zeitspanne kopiert wird, die wenig geringer als die vom Verzögerungskreis
18 bestimmte Zeit ist. Es sei weiter angenommen, daß die so hergestellte Kopie eine unbefriedigende
Dichte besitzt. Wenn dann das Negativ nochmals mit einer Minus-Korrektur kopiert wird,
enthält die Achse 14 a eine geringe Drehung in der Minusrichtung. Wenn demgegenüber das Negativ mit
einer Plus-Korrektur kopiert wird, kann die Belichtungszeit gegenüber dem Verzögerungskreis 18 hinreichend
verlängert werden, so daß das Relais 19 erregt wird, bevor die Belichtung beendet ist. In
diesem Falle wird nicht die Achse 14 a, sondern 14 6
gedreht. Diese Drehung erfolgt dann aber in der Plus-Richtung. Dadurch besteht für Negative mittlerer
Dichte die Tendenz, daß die meisten Minus-Korrekturen das Potentiometer 9 beeinflussen, während
die meisten Plus-Korrekturen auf die Steilheitsstcuerung 15 wirken. Dem kann möglicherweise durch
eine Kompensationskorrektur entgegengewirkt wer-
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den, die von den Negativen hoher und geringer Dichte abgeleitet wird. Diese Kompensationskorrektur wird
gewöhnlich die eben beschriebene Wirkung einer relativ geringen Anzahl von Negativen übersteigen.
Dementsprechend ist der eben beschriebene Effekt in einem Kopiergerät nach F i g. 2 gewöhnlich nicht
bedeutend.
Wenn eine flexiblere Steilheitssteuerung verwendet wird, beispielsweise eine, die getrennte Korrekturen
für geringe und hohe Negativdichten ausführt, müssen die Negative in eine entsprechend größere Anzahl
von Dichtegruppen unterteilt werden, so daß die Druckknopfkorrekturen getrennte Steuerachsen 14 a,
14 b usw. selektiv beeinflussen. In diesem Falle kann der oben beschriebene Effekt ernsthafte Folgen haben.
Es ist dann notwendig, die Negative in solche Dichtegruppen einzuteilen, welche durch die Einstellung
eines Dichtekorrekturknopfes beim Kopieren nicht beeinflußt werden. Die im folgenden beschriebenen
Ausführungsformen entsprechen dieser Forderung und liefern auch ein Verfahren zur Belichtungssteuerung,
womit jedes Negativ verschiedener Dichte automatisch mit der gewünschten Dichte und
Farbgleichgewicht kopiert werden kann.
Das in F i g. 3 durch gestrichelte Linien umrandete Gerät enthält Bauelemente, die für ein automatisches
Kopiergerät für Farbnegative typisch sind. Die mit den Nummern 1 bis 9 bezeichneten Bauteile entsprechen
deswegen denjenigen mit gleichen Nummern in der Fig. 1. Die Indizes x, y und ζ beziehen sich
auf Kanäle, welche die Belichtung mit Kopierlicht in drei Farben kontrollieren. Typische Farben dieser
Art sind Rot, Grün und Blau, aber nicht notwendigerweise in der genannten Reihenfolge. Der Einfachheit
halber besitzen die drei Kanäle x, y und ζ eine gemeinsame Stromquelle 10. Das Bauteil 20 ist ein
UND-Tor, das nur dann ein elektrisches Ausgangssignal liefert, wenn alle drei Triggerkreise 5*, Sy, 5 z
die ihnen entsprechenden Auslöser 6x, 6y, 6z erregt
haben.
Das Schließen des Schalters 51, der die Belichtung einer Kopie einleitet, setzt ebenfalls den Multivibrator
26 von F i g. 3 in Betrieb, der das Relais 25 periodisch erregt und dadurch den Schalter 59 öffnet
und schließt, und zwar etwa 20mal pro Sekunde. Der Verzögerungskreis 28 erregt das Relais 29 etwa
200 msec später, nachdem ein Ausgangssignal vom UND-Tor abgegeben wurde. Sobald das Ausgangssignal
von 20 beendet ist, setzt der Kreis 28 das Relais 29 in einer verhältnismäßig kurzen Zeit, z. B.
20 msec, außer Strom. Wenn 51 geschlossen ist, befinden sich die Trigger 5*, 5y und 5 z in einer Stellung,
bei welcher das UND-Tor 20 kein Ausgangssignal mehr abgibt. Dadurch wird das Relais 29
stromlos und bewegt den Schalter 510 in die gezeigte
Position, bevor das Relais 25 den Schalter 59 schließt. Auf diese Weise fließt bei jedem Schließen
des Schalters 59 Strom von der Stromquelle 10 durch den Antriebs-Magneten 27 und die Schalter
510, RSl, 58 und 59 zur Erde. Bei jedem Erregen des Antriebs-Magneten 27 bewegen sich die Kontakte
der mit diesem verbundenen Drehschalter RSl und
RS2 um einen Schritt weiter, wobei sie von der Position (1) ausgehen und 50 Positionen zur Verfügung
stehen. Der Antriebsmagnet 27 betätigt außer den Drehschaltern noch einen gewöhnlichen Schalterkontakt
511, der bei erregtem Antriebsmagnet offen und bei nicht erregtem Magnet 27 geschlossen ist.
Wenn der Schalter 58 geschlossen bleibt, bewegen sich so RSl und RS 2 in etwa 2Va see bis zur Position
(50). Wenn die Position (50) erreicht ist, unterbricht RSl den Stromkreis von der Stromquelle 10
zur Erde, und der Antriebsmagnet 27 wird nicht mehr erregt, wenn der Schalter 59 geschlossen ist.
Im allgemeinen hat jedoch das Relais 24 den Schalter 58 geöffnet, bevor die Position (50) erreicht ist.
In Fig. 3 sind die Vergleichs-Spannungsquelle 21,
ίο der Mischer 22 und der Trigger 23 gleich aufgebaut
wie die Bauelemente 8, 4 und 5 der Fig. 1. Weil aber nun das Ausgangssignal des Integrators 2 z direkt
dem Mischer 22 zugeleitet wird, ohne vorher durch den Druckknopf-Abschwächer 3 ζ zu laufen,
erregt der Trigger 23 das Relais 24 zu einer Zeit, die von der Dichte des zu kopierenden Negativs bestimmt
wird, aber von jeder möglichen Druckknopf-Korrektur unabhängig ist. Außerdem ist die Vergleichs-Spannungsquelle
21 hinreichend niedrig eingestellt, um sicherzustellen, daß das Relais 24 vor dem Auslöser 6 z unabhängig davon betätigt wird,
welche Korrektur im Abschwächer 3 z eingestellt worden ist.
Wie bereits gesagt, veranlaßt das Schließen des Schalters 51 die Drehschalter RSl und RS 2, von
der Position (1) um ungefähr 20 Schritte pro Sekunde vorzurücken. Nach einer Zeit, die von der Durchlässigkeit
des Negativs gegenüber Kopierlicht des Kanals ζ abhängt, öffnet das Relais 24 den Schalter
58, und RSl und RS 2 bewegen sich nicht weiter. Die dann von RSl und RS 2 erreichte Position ist
darum ein relatives Maß für die Negativdichte. Diese Position soll im folgenden als die »Pause«-Position
bezeichnet werden.
In der folgenden Beschreibung sei angenommen, daß die Negative entsprechend den unterschiedlichen,
von ihnen erzeugten Pause-Positionen in 6 Dichte-Gruppen unterteilt sind. Diese Gruppen werden mit
a, b, c, d, e und / bezeichnet, wobei die Gruppe a dem Negativ mit der geringsten Dichte und die
Gruppe / dem Negativ mit der höchsten Dichte entspricht.
Die Zuordnung der Dichtegruppen α bis / zu den Pause-Positionen (1) bis (50) der Drehschalter sei
beispielsweise folgendermaßen vorgenommen:
Dichte-Gruppe
a
b
c
d
e
1
1
Pause-Position des Drehschalters
(1) bis (3) inklusive
(4) bis (6) inklusive
(7) bis (10) inklusive
(11) bis (20) inklusive
(21) bis (35) inklusive
(36) bis (50) inklusive
F i g. 4 zeigt weitere Bauteile, welche für das mit der F i g. 3 beschriebene Gerät notwendig sind. Die
F i g. 5 zeigt, wie die in F i g. 4 gezeigten Bauteile mit denjenigen in F i g. 3 verbunden sind. In F i g. 4 sind
RS 3 ζ und RS 4 ζ Drehschalter, die mechanisch mit RSl und RS2 aus Fig. 3 verbunden sind und synchron
zu diesen arbeiten. Das in F i g. 4 durch gestrichelte Linien eingerahmte Gerät dient der gleichen
Funktion wie das Element 9z in Fig. 3, welches dem Potentiometer 9 aus F i g. 1 entspricht. Wenn dem-
nach der Drehschalter RS 3 ζ von der Position (1)
zur Position (50) vorwärts schaltet, tritt jedes der Potentiometer 9az bis 9/z nacheinander an Stelle
des Potentiometers 9z in Fig. 3.
Wenn beispielsweise ein Negativ aus der Dichtegruppe d kopiert werden soll, stoppt das Relais 24
die Drehschalter RSl, RS2, RS3z und RS4z in
einer Pause-Position, die zwischen den Positionen (11) und (20) liegt. In einer solchen Pause-Position
ist der Schleifkontakt des Potentiometers 9 dz mit dem Mischer 4 z verbunden, so daß das Belichtungsintegral, das durch den Kanal ζ gesteuert wird, durch
die Einstellung des Potentiometers 9 dz bestimmt wird.
Auf diese Weise können Negative der Dichtegruppe α bis / mit unterschiedlichen Belichtungsintegralen kopiert werden, deren Größe durch die
Einstellung des entsprechenden Potentiometers 9az bis 9fz gegeben wird. Diese Anordnung ermöglicht
aus diesem Grund eine größere Flexibilität bei der Nacheinstellung als die bekannten Steilheits-Steuerkreise,
wie sie an dem Bauteil 15 in F i g. 2 erläutert wurde.
Bei der in F i g. 4 gezeigten Anordnung 9 ζ sollte der Bewegungskontakt von RS 3 ζ ein Folgekontakt
sein.
Natürlich muß die in F i g. 4 gezeigte Anordnung 9 z für den Kanal ζ ebenfalls bei den beiden anderen
Kanälen χ und y angewendet werden, wie es in F i g. 6 gezeigt ist. Dabei ist es nicht notwendig, die
Bauteile in F i g. 3 zu verändern, die von der gestrichelten Linie nicht umfaßt sind. Eine einfache Bestimmung
der Dichte des Negativs kann für alle drei Kanäle verwendet werden, da bei einem gegebenen
Negativmaterial eine unnormale Dichte des Negativs für eine Farbe gewöhnlich entsprechende unnormale
Dichten für die beiden anderen Farben zur Folge hat.
In den Fig. 3, 4, 5 und 6 betätigt deshalb der Antriebsmagnet
27 gleichzeitig alle das Licht auswählenden Drehschalter RSl, RS2, RS3x, RS3y,
RS 4 x, RS 4 y und RS 4 z. Weiter ist natürlich in
Wirklichkeit die Schalterstellung (1) der Stellung (50) benachbart angeordnet, obwohl dies nicht gezeichnet
ist. Das bedeutet, daß aufeinanderfolgende Impulse des Antriebsmagneten 27 die folgenden Positionen
einstellen: »...(47), (48), (49), (50), (1), (2) usw....«
Wenn ein Negativ einer bestimmten Dichteklasse kopiert wird, kann der Drehschalter RSl auf eine
Pause-Position eingestellt werden, bei welcher für jeden Farbkanal x, y und ζ diejenigen Potentiometer
9 x, 9y und 9 z ausgewählt werden, die zum Kopieren von Negativen nur dieser Dichteklasse verwendet
werden. Durch entsprechende Einstellung aller dieser Potentiometer ist es dann möglich, Kopien gewünschter
Dichte und Farbgleichgewichte von Negativen in jeder dieser Dichteklassen zu erhalten. Die
benötigte.Dichte und das Farbgleichgewicht entsprechen denjenigen, bei weichen die »Plus«- und
»Minus«-Korrekturen statistisch gleich sind. Damit bleibt nur noch zu beschreiben, wie die Potentiometer
mit Hilfe von Druckknopf-Korrekturen selektiv eingestellt werden.
Wenn das Kopieren eines Negativs beendet ist, bewirken die Trigger 5x, 5y und 5 z ein an dem UND-Tor
20 erscheinendes Ausgangssignal. Angenommen, der Schalter S7 in Fig. 6 ist geschlossen, so wird das
Relais 30 sofort erregt und schließt den Schalter 513.
Der Strom von der Stromquelle 10 kann durch 512 und 513 fließen und danach durch irgendeinen der
Schalter 52x, 52y, 52z und S3x, 53y, 53z, die im Falle einer Druckknopfkorrektur geschlossen sind.
Die Schalter S2x, S2y, 52z schließen sich bei Minus-Korrekturen, die den x-, y- und z-Kanälen
zugeleitet wurden, die Schalter 53*, 53y und 53z bei Plus-Korrekturen. In F i g. 6 bedeuten die Bauteile
11 αχ, 12 αχ, 13 αχ bis Hfζ, 12/ζ, 13/ζ jeweils
eine aus einem Plus- und einem Minus-Motor sowie aus einem Differentialgetriebe bestehende Antriebseinheit
für die Potentiometer 9 αχ bis 9/z. Der Schalter 52z ist mit einem Pol jedes der 6 Minus-Schrittmotoren
13 az bis 13/z verbunden. Der andere Pol jedes Minus-Schrittmotors, zusammen mit einem Pol
des entsprechenden Plus-Schrittmotors 11 az bis Hfζ
ist mit einer Gruppe fester Kontakte des Drehschalters RS 4 ζ verbunden. Diese Gruppe von Kontakten
entspricht der Gruppe an RS3 z, mit denen der
Schleifkontakt des zugehörigen Potentiometers verbunden ist.
Wenn ein Negativ aus der Dichtegruppe d mit einer Minus-Korrektur im Kanal ζ kopiert wird, wird
der Drehschalter RSl eine Pause-Position zwischen den Positionen (1) und (20) annehmen. Dabei ist das
Belichtungsintegral im Kanal ζ durch die Kombination der Einstellung des Potentiometers 9o"z mit der
Korrektur bestimmt, die bei dem Druckknopf-Abschwächer 3 z eingestellt wurde. Wenn das Relais 30
den Schalter 513 schließt, fließt dabei Strom durch
S2z und RS4z, um den Minus-Motor 13o"z zu erregen
und dadurch eine kleine Nachstellung des Potentiometers 9 dz in einer Richtung zu bewirken, in
der das Belichtungsintegral für Negative der Gruppe d im Farbkanal ζ verkleinert wird.
Der Verzögerungskreis 28 erregt das Relais 29, wenn von dem UND-Tor 20 ein Ausgangssignal abgegeben
wird nach einer ausreichenden Zeitspanne, um die Betätigung eines der Schrittmotoren 11 αχ bis
11/z oder 13ax bis 13/z zu erlauben. Wenn das Relais
29 erregt ist, öffnet es den Schalter 512 und bewegt den Schalter 510 in die Position, die der in
F i g. 3 gezeigten gegenüberliegt. Das öffnen des Schalters 512 bewirkt, daß alle Schrittmotoren stromlos
werden.
Wenn sich 510 in der zu F i g. 3 entgegengesetzten
Position befindet, wird der Antriebsmagnet 27 durch den Strom erregt, der von der Stromquelle 10 durch
die Kontakte 511 und den Drehschalter RS 2 zur Erde fließt. Sobald der Magnet 27 erregt ist, öffnen
sich jedoch die Kontakte 511, so daß der Magnet 27 wieder stromlos wird. Nach dieser bekannten Praxis
wird der Drehschalter RS 2 rasch weitergeschaltet, bis die Position (1) erreicht ist. Bei der Position (1)
unterbricht RS 2 den Stromkreis zur Erde, und der Magnet 27 bleibt stromlos. Wenn der Schalter 51
nun geöffnet ist, kehrt der Apparat in die ursprünglich angenommene Bereitschaftsstellung zurück.
Die im Zusammenhang mit den F i g. 3 bis 6 beschriebene Ausführungsform stellt ein Kopiergerät
für Farbnegative dar, das sich automatisch auf eine optimale Dichte und Farbgleichgewicht einstellt und
mit dem Kopien von Negativen verschiedener Dichtegruppen hergestellt werden können. Wenn mit einem
solchen Kopiergerät nur Negative eines einzigen Herstellers verwendet werden, kann die Qualität der
hergestellten Kopien sehr hoch sein. Wenn aber zwei oder mehr unterschiedliche Negativmaterialien kopiert
werden, können die für das eine Negativmaterial
verwendeten Korrekturen eine Nacheinstellung der Potentiometer 9x, 9y und 9 z bewirken, welche die
Leistung des Kopiergerätes für ein anderes Negativmaterial nachteilig beeinflußt. In der Praxis können
nur wenig gute Ergebnisse erwartet werden, wenn das gleiche Kopiergerät verwendet wird, um materialmäßig
unterschiedliche Negative zu kopieren. Von den drei bekanntesten Negativmaterialien verwendeteines
(N) keine gesamthafte Farbmaske, ein zweites (M) eine gesamthafte Gelbmaske für die Absorption
des Blaus im anilinroten Farbstoff und ein drittes (K) eine gelbe und anilinrote Maske für die Absorption
des Blaus und Grüns des anilinroten und cyanblauen Farbstoffes.
Mit Hilfe der Fig. 3, 4, 7 und 8 soll nun eine Ausführungsform eines automatischen Kopiergerätes
beschrieben werden, das Kopien mit optimaler Dichte und Farbgleichgewicht für jede Dichtegruppe
und für jedes der drei Negativ-Typen K, M und N liefert. Um dies zu erreichen, besitzt das Kopiergerät
Unter-Stromkreise Kx, Ky, Kz, Mx, My, Mz, Nx, Ny, Nz, die durch gestrichelte Linien in F i g. 8 angedeusind.
Jeder dieser Unterkreise enthält die in F i g. 4 gezeigte Anordnung. Die UND-Tore 31, 33, 35 in
F i g. 7 steuern Relais 32, 34, 36, die durch zügehörige
Kontakte 532/1 bis 532/4, 534/1 bis 534/4 und 536/1 bis 536/4 weitere Relais 37, 38, 39
steuern. Die Relais 37, 38, 39 betätigen ihrerseits damit verbundene Kontakte 537/1 bis 537/10, 538/1
bis 538/10 und 539/1 bis 539/10 in Fig. 8. Wenn ein Negativ eines vorgegebenen Typs K, M oder N
kopiert wird, kann damit der geeignete Unter-Stromkreis (Kx, Ky, Kz), (Mx, My, Mz) oder (Nx, Ny, Nz)
verwendet werden, um die Belichtungsintegrale in den Kanälen x, y und ζ zu steuern. Die gleichen Kontakte
stellen auch sicher, daß irgendeine eingestellte Druckknopf-Korrektur bzw. ein damit verbundenes
Signal A oder B eine Nacheinstellung nur für die Potentiometer bewirkt, die für die Steuerung des Belichtungsintegrals
der Kopie dieses Negativs verwendet werden.
Der Einfachheit halber sind die Bezeichnungen hier so gewählt, daß beispielsweise 536/3 den dritten
Schaltkontakt bezeichnet, der von dem Relais 36 betätigt wird. Alle Relaiskontakte sind in solchen Stellungen
gezeigt, die sie einnehmen, wenn die entsprechenden Relais stromlos sind.
Um beim Kopieren von Negativen der drei Typen K, M und N brauchbare Kopien zu erhalten, sollte
das verwendete Kopierlicht und die Empfindlichkeit des Kopiermaterials so gewählt werden, daß die folgenden
Bedingungen gelten:
1. Für Negative des Typus K ist die Belichtung mit
rotem Licht vor der Belichtung sowohl mit blauem als auch grünem Licht beendet.
2. Für Negative des Typus M ist die Belichtung mit grünem Licht vor der Belichtung sowohl mit
blauem als auch rotem Licht beendet.
3. Für Negative des Typus N ist die Belichtung mit
blauem Licht vor der Belichtung sowohl mit grünem als auch rotem Licht beendet.
Das hier beschriebene Kopiergerät muß zusammen mit einer Kopierlichtquclle verwendet werden, welche
die Bedingungen 1., 2. und 3. einhält.
65 Die F i g. 8 zeigt die Stromkreise für die Kanäle x,
y, z, welche die Belichtung mit blauem, grünem oder rotem Licht steuern.
Aus F i g. 8 ist zu ersehen, daß beim Kopieren irgendeines Negativs (von unbekanntem Typus) auf
Grund der Ruhestellung des in F i g. 7 gezeigten Relais zuerst die Unter-Stromkreise Nx, My, Kz angesteuert
werden. Auf diese Weise ist der Negativ-Typus ohne Einfluß, weil das zuerst aufgenommene
Belichtungsintegral notwendigerweise von dem entsprechenden Unter-Stromkreis Nx, My oder Kz gesteuert
wird, der für den betreffenden Typus vorgesehen ist.
Sobald die Belichtung mit Licht einer Farbe beendet ist, werden mit dem Schalterkreis nach F i g. 7
die Unter-Kreise, welche die Belichtung jeder der beiden anderen Farben steuern, durch für das Kopierverfahren
geeignete Unter-Kreise ersetzt, welche der bereits belichteten Farbe entsprechen.
Da der Schaltkreis in den F i g. 7 und 8 bezüglich aller drei Farben symmetrisch ist, soll nur das Kopieren
eines Negativtyps beschrieben werden, um die Funktion des Kreises darzustellen.
Es sei angenommen, daß ein Negativ des Verfahrens M kopiert werden soll, und weiter, daß dieses
Negativ für rotes Licht eine Dichte besitzt, die zur Dichtegruppe d gehört. Wenn der in F i g. 3 gezeigte
Schalter 51 geschlossen ist, nimmt der Drehschalter eine Pause-Position ein, welche der Gruppe d entspricht.
Diese Pause-Position muß erreicht werden, ehe die Belichtung mit irgendeiner Farbe beendet ist.
Beim Negativverfahren M ist die Belichtung mit grünem Licht vor der Belichtung mit rotem oder blauem
Licht beendet. Dann läuft ein Ausgangssignal vom Trigger 5y zum UND-Tor 33 der F i g. 7 und erzeugt
zusammen mit der von der Spannungsquelle 10 über die Schalter 532/1 und 536/2 geleiteten Spannung
ein Ausgangssignal am UND-Tor 33, welches das Relais 34 erregt. Die Kontakte 534/1 und 534/2
werden durch das Relais 34 betätigt, um die Stromquelle 10 von den UND-Gattern 31 und 35 zu trennen.
Auf diese Weise verhindert das Erregen des Relais 34 die Erregung der Relais 32 und 36. Das
Erregen des Relais 34 ist ein Kriterium für das Vorliegen eines Negativs vom Typus M. Für die beiden
Kanäle χ und ζ müssen also die Unter-Kreise Mx und
Mz eingeschaltet werden. Dies wird durch die Relais 37 und 39 bewirkt, die durch Schließen der mit dem
Relais 34 verbundenen Kontakte 534/3 und 534/4 erregt werden.
Aus F i g. 8 ist zu ersehen, daß sich, wenn das Relais 37 erregt ist, 537/1 öffnet und den Kreis an
dem Endanschluß t von Kz unterbricht. Zur gleichen Zeit schließen sich aber die Kontakte 537/3 und
539/4, um den Endanschluß t von Ml mit dem Bauelement
4z von Fig. 3 zu verbinden. In ähnlicher Weise öffnet sich 539/5, um Nx vom Bauelement 4 χ
abzuschalten, und 537/2 und 539/3 schließen sich, um Mx mit 4 χ zu verbinden. Die Spannung, welche
4 x, 4y und 4 z zugeleitet wird, sollte jedoch nicht
augenblicklich auf Null abfallen, weil dieses zu einer
sofortigen Betätigung der entsprechenden Trigger Sx,
5y oder 5 z führen würde. Darum sind die Kondensatoren
Cx, Cy und Cz vorgesehen. Wenn ein Schalter
geöffnet wird, liegt an diesen Kondensatoren so lange die vorher vorhandene Spannung, bis durch das
Schließen eines anderen Schalters eine neue Spannung angelegt wird.
15 16
Wenn die Belichtung mit allen drei Farben beendet signal, das größer wird, wenn die Negativdichte höher
ist, wird das Relais 30 erregt und schließt den Schal- wird. Bei einer Ausführungsform kann das Element
ter 513, um den entsprechenden Schrittmotoren die 40 eine Photozelle sein. Diese empfängt das Licht
Korrektur-Signale zuzuführen, die während des Ko- einer Lichtquelle, deren Intensität so eingestellt wird,
pierens des Negativs verwendet wurden. 5 daß die Intensität des von dem Negativ durchgelas-
Nach F i g. 8 sind wegen der Wirkung der Relais senen Lichtes konstant ist. Bei einer anderen Aus-37
und 39 auf Mx und Mz die Endanschlüsse g von führungsform kann das Element 40 die Kopierlicht-
Mx, My und Mz gleichzeitig mit der Erde und die quelle selber sein. Das Ausgangssignal vom Element
Endanschlüsse t mit den Bauteilen Ax, Ay und Az 40 zum Mischer 22 entspricht dann der Spanverbunden.
Deshalb wirkt eine Druckknopf-Korrek- io nung, die an der solchermaßen eingestellten Lampe
tür nur auf den einen Schrittmotor für dasjenige Po- liegt.
tentiometer, welches das Belichtungsintegral für die Das Relais 29 ist während der Bereitschaft des
entsprechende Kopierfarbe des Negativs eines be- Kopiergerätes erregt und hält den Schalter SlOg in
stimmten Typs und Dichtegruppe steuert. einer Lage, die der gezeigten entgegengesetzt ist.
Die früheren Ausführungsformen waren mit Hilfe 15 Dementsprechend fließt ein Strom durch den Magnet
bekannter Kopiergeräte beschrieben worden, bei de- 27, die Unterbrecherkontakte 511 und die bewegnen
die Intensität des anfänglich auf das Negativ fal- liehen Kontakte von RS 2 q zur Erde. Der Drehschallenden
Lichtes für Negative aller Dichten die gleiche ter RS 2 q schaltet dadurch so lange weiter, bis die
ist. Bei diesen Kopiergeräten ist es üblich, von Zeit Position (1) erreicht ist, bei welcher das Weiterschalzu
Zeit ein Standard-Testnegativ einzulegen und die 20 ten aufhört.
Zeit der automatisch gesteuerten Belichtung für rotes, Wenn bei Beginn des Kopierens der Schalter S1
grünes und blaues Licht zu messen. Jede Abwei- geschlossen ist, werden die Trigger Sx, Sy, 5 z in
chung dieser gemessenen Zeiten von vorher bestimm- eine Lage gekippt, welche das Ausgangssignal an dem
ten Werten wird als ein Zeichen für unerwünschte in F i g. 3 gezeigten UND-Tor 20 beseitigt, wodurch
Leistungsveränderungen des Kopiergerätes betrach- 25 das Relais 29 stromlos wird. Wenn das Relais 29
tet, und es wird Vorsorge getroffen, um die Zeiten stromlos wird, kehrt der Schalter SlOq in die in
auf ihre ursprünglichen Werte zurückzuführen. F i g. 9 gezeigte Position zurück. Dann wird der Ma-
Solche Korrekturen können durch einfache Ände- gnet 27 erregt, und der Drehschalter RS 2 q schaltet
rung der Empfindlichkeit der Photozellen Ix, Iy, Iz stufenweise unter Steuerung der Unterbrecherkongemacht
werden. 30 takte 511 weiter, Wenn sich der Drehschalter RS 2 q
Bei der zuletzt beschriebenen Ausführungsform dreht, erhalten die mit RS 2 q bewegungsverbundenen
haben ähnliche Messungen mit einem Standard-Test- Schleifkontakte von RS1 q einen zunehmend kleinenegativ
wenig Wert und können sogar nachteilig sein. ren Teil der Ausgangsspannung der Vergleichsspan-Da
sich die Einstellungen der Potentiometer 9x, 9y nungsquelle 21 £7. Wenn der auf diese Weise abgelei-
und 9 z laufend ändern, kann nicht erwartet werden, 35 tete Anteil der Spannung die gleiche Größe wie das
daß ein Standard-Testnegativ zu konstanten gemesse- Ausgangssignal des Elements 40 hat, fällt das Ausnen
Belichtungszeiten führt. Darum können die beob- gangssignal des Mischers 22 auf Null, und der Trigger
achteten Belichtungszeiten nicht als ein Maß für die 23 erregt das Relais 24, öffnet 58 und verhindert das
Empfindlichkeit der Photozelle verwendet werden. weitere Schalten des Drehschalters RS 2 q. Der Dreh-Die
beschriebenen Ausführungsformen benötigen 40 schalter wird auf diese Weise mit einer ähnlichen
deshalb für die Belichtung Steuerkreise mit einer gu- Pause-Position wie in F i g. 3 angehalten. Auf diese
ten Stabilität, solange ein Posten von Negativen Weise sind nach F i g. 9 Ausführungsformen möglich,
kopiert, entwickelt, die notwendigen Korrekturen er- die direkt mit denen nach F i g. 3 vergleichbar sind,
wogen werden und die nachfolgenden Kopien der ■ Wenn die Belichtung mit allen drei Farben beendet
Negative entsprechend den notwendigen Korrekturen 45 ist, liefert das Tor 20 ein Ausgangssignal, das nach
belichtet werden. einer durch den Verzögerungskreis 28 gesteuerten
Bei allen beschriebenen Ausführungsformen wurde Verzögerung das Relais 29 erregt, und den Schalter
die Negativdichte oder dessen gesamthafte Durch- 510 q betätigt, so daß der Auswahl-Schalter wieder
lässigkeit durch Messung der notwendigen Zeit be- in die Bereitschaftsposition (1) weiterschaltet,
stimmt, um ein vorbestimmtes Belichtungsintegral für 50 Es versteht sich, daß viele Änderungen der bedas von dem Negativ durchgelassene Licht zu erhal- schriebenen Vorrichtung möglich sind, insbesondere ten. Bei einigen bekannten Kopiergeräten wird die bezüglich der Auswahl der Bauelemente, der Strom-Intensität des auf das Negativ auffallenden Lichtes kreise und deren Verbindung. An Stelle der bei 11, moduliert, um eine im wesentlichen konstante Inten- 12, 13 gezeigten Einheiten kann jeder bekannte sität des durchgelassenen Lichtes zu erreichen. Bei 55 reversible Integrator verwendet werden, um aus den solchen Kopiergeräten ist eine andere Meßmethode Plus- und Minuskorrekturen entsprechenden Einfür die Negativdichte notwendig, um die Pause- gangssignalen das entsprechende Differenz-Ausgangs-Position der Drehschalter RSl bis .RS4 zu liefern. signal zu erzeugen. Dabei kann einmal jede dieser Zwei solche Verfahren sollen nun mit Hilfe der Einheiten durch einen umkehrbaren Schrittmotor F i g. 9 beschrieben werden. 60 bekannter Art ersetzt werden. Andererseits kann
stimmt, um ein vorbestimmtes Belichtungsintegral für 50 Es versteht sich, daß viele Änderungen der bedas von dem Negativ durchgelassene Licht zu erhal- schriebenen Vorrichtung möglich sind, insbesondere ten. Bei einigen bekannten Kopiergeräten wird die bezüglich der Auswahl der Bauelemente, der Strom-Intensität des auf das Negativ auffallenden Lichtes kreise und deren Verbindung. An Stelle der bei 11, moduliert, um eine im wesentlichen konstante Inten- 12, 13 gezeigten Einheiten kann jeder bekannte sität des durchgelassenen Lichtes zu erreichen. Bei 55 reversible Integrator verwendet werden, um aus den solchen Kopiergeräten ist eine andere Meßmethode Plus- und Minuskorrekturen entsprechenden Einfür die Negativdichte notwendig, um die Pause- gangssignalen das entsprechende Differenz-Ausgangs-Position der Drehschalter RSl bis .RS4 zu liefern. signal zu erzeugen. Dabei kann einmal jede dieser Zwei solche Verfahren sollen nun mit Hilfe der Einheiten durch einen umkehrbaren Schrittmotor F i g. 9 beschrieben werden. 60 bekannter Art ersetzt werden. Andererseits kann
Die Bauteile in F i g. 9 entsprechen denjenigen in diese beispielsweise auch durch eine Elektrolysezelle
Fig. 3, sofern sie mit gleichen Uberweisungszeichen bekannter Art ersetzt werden, die durch unterschiedversehen
sind. Bauteile für vergleichbare Zwecke liehe Absorption eines durchfallenden Lichtstrahls
sind durch den Index q bezeichnet. Das von der ge- den Widerstand eines Potentiometers verändert. Von
strichelten Linie umrahmte Gerät in Fig. 9 enthält 65 diesem Potentiometer ist mindestens ein Teil ein
die gleichen Bauelemente wie das entsprechende Ge- Photowiderstand, der das durch die Elektrolysezelle
rät in Fig. 3. hindurchfallende Licht empfängt.
Das Bauelement 40 in Fig. 9 liefert ein Ausgangs- Das neue Verfahren kann auch bekannte andere
Mittel zum Abschätzen der Durchlässigkeit des Negativs zur Verknüpfung und zur Verarbeitung der
erhaltenen Werte einschließen. Wo immer die Einteilung der Negativdichte auf der Durchlässigkeit für
Licht einer Farbe (insbesondere Rot) beruht, kann die Einteilung aber auch mit Licht ausgeführt werden,
daß alle pder irgendeine der Farben Rot, Grün und Blau enthält. Wenn weiter andere Unter-Stromkreise
für andere Negativtypen in einer Ausführungsform ausgewählt werden, die auf verschiedene Reihenfolgen
der Belichtung ansprechen, so kann jede andersartige Methode ebenfalls verwendet werden,
um Unterschiede im Durchlässigkeitsverhältnis von Licht zweier oder mehrerer Farben festzustellen.
Das beschriebene Verfahren kann sowohl für das Kopieren von Negativen auf Positive als auch von
Positiven auf Negative verwendet werden. Es kann auch abgewandelt werden, so daß Druckknopf-Korrekturen,
die Änderungen in der Potentiometerein
einstellung erzeugen, nur Farbkorrekturen oder nur Dichtekorrekturen oder aber der Kombination von
Farbe- und Dichtekorrekturen entsprechen. Weiter kann das Verfahren auch für solche Vorrichtungen
verwendet werden, bei denen Kopien belichtet, entwickelt und geprüft werden und bei denen Kopie-Prüfsignale
zu verschiedenen Differential-Akkumulatoren übertragen werden, welche mit dem Integrator
des Kopiergerätes verbunden sind, um Korrekturen an aufeinanderfolgenden, gesteuerten Belichtungsintegralen
zu bewirken.
Wenn es vorteilhaft ist, können die Druckknöpfe, welche die Differentialakkumulatoren steuern, vom
Kopiergerät entfernt angeordnet werden, beispielsweise an dem Tisch, an dem die Prüfung der Kopien
ausgeführt wird. Schließlich kann die Prüfung des Überschusses oder Mangels an bildformenden Konstituenten
visuell, photoelektrisch oder sonstwie ausgeführt werden.
Hierzu 8 Blatt Zeichnungen
Claims (5)
1. Verfahren zum Kopieren transparenter BiI-
der auf photographisches Kopiermaterial, bei 5
welchem das Kopiermaterial durch jedes Bild
hindurch mit Licht mindestens einer Grundfarbe Die meisten modernen Farbkopiergeräte besitzen
mit einer mittels eines photoelektrischen Beiich- eine photoelektrische Belichtungssteuerung, die die
tungsmessers . gesteuerten Belichtung belichtet Belichtungsintegrale des die transparenten Negative
wird, anschließend die Qualität der so hergestell- io durchsetzenden Kopierlichts in den drei Grundfarben
ten Kopie subjektiv beurteilt wird und belich- ermittelt und mit Referenzwerten vergleicht. Die Betungsmäßig
mangelhafte Kopien mit jeweils um lichtung in einer Grundfarbe ist beendet, wenn das
einen Korrekturwert veränderter Belichtung wie- gemessene Belichtungsintegral den Referenzwert
derholt werden, dadurch gekennzeich- erreicht hat. Die Einstellung der Referenzwerte erne
t, daß bei Wiederholkopien, die durch zu 15 folgt mittels einer Reihe von Testkopien derart, daß
dunkle Kopien bzw. in einer Grundfarbe zu dichte bei gegebenem Negativ- und Kopiermaterial normal
Kopien bedingt sind, je ein Signal A und bei belichtete und farblich ausgewogene Negative be-Wiederholkopien,
die durch zu helle Kopien bzw. friedigende Kopien ergeben.
Kopien mit zu geringer Dichte in einer Grund- Unbefriedigende Kopien werden in der Regel unter
farbe bedingt sind, je ein Signal B erzeugt wird, 20 individuell geänderten Bedingungen wiederholt. Die
daß jedes Signal A die Belichtung der fol- Belichtungssteuerung besitzt dazu eine manuelle
genden Kopien um einen Bruchteil des für die Korrekturwerteingabe, meist in Form eines Tastenbetreffende Wiederholkopie verwendeten Korrek- feldes, das für jede Grundfarbe mehrere »Plus«-
turwertes verringert, und daß jedes Signal B die und »Minus«-Tasten aufweist. Mit Hilfe dieser Ta-Belichtung
der folgenden Kopien um einen 25 sten können entweder die Referenzwerte oder die
Bruchteil des für die betreffende Wiederholkopie Belichtungsintegrale für die Dauer jeweils einer
verwendeten Korrekturwertes erhöht. Kopie derart beeinflußt werden, daß sich in der auf
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch ge- diese Weise hergestellten Wiederholkopie die Anteile
kennzeichnet, daß zum Kopieren von mehrfarbi- einer oder mehrerer Grundfarben entsprechend den
gen transparenten Bildern auf für Licht in drei 30 eingestellten Korrekturen mehr oder weniger zugun-Grundfarben
selektiv empfindliches Kopiermate- sten oder zuungunsten der jeweiligen Grundfarben
rial bei Wiederholkopien für jede der drei Grund- gegenüber den Farbanteilen der unkorrigierten Erstfarben
je ein der subjektiven Bewertung der kopie verschieben. Die eingegebenen Korrekturwerte
Erstkopien entsprechendes Signal A bzw. B er- haben nur einen auf das Kopieren jeweils eines einzeugt
wird. 35 zigen Negativs beschränkten Einfluß auf die Grund-
3. Verfahren nach Anspruch 2, dadurch ge- einstellung des Kopiergeräts. Nach Beendigung diekennzeichnet,
daß jedes transparente Bild ent- ses Kopiervorgangs wird die ursprüngliche Grundsprechend seiner mittleren Dichte in wenigstens einstellung automatisch wiederhergestellt.
einer Grundfarbe einer bestimmten Klasse züge- Aus verschiedenen Gründen ist von Zeit zu Zeit
ordnet wird, daß bei Wiederholkopien für jede 40 eine bleibende Korrektur der Grundeinstellung erder
drei Grundfarben und für jede Klasse je ein forderlich. Die Notwendigkeit einer solchen Nacheigenes
Signal A bzw. B erzeugt wird und daß einstellung läßt sich im allgemeinen daran erkennen,
die auf Grund der Beurteilung der Bilder einer daß verschiedene Fehler unbefriedigender Kopien in
Klasse erzeugten Signale nur die Kopierbedin- zunehmendem Maße auftreten und/oder regelmäßig
gungen solcher folgender Bilder beeinflussen, die 45 wiederkehren. Einer dieser Gründe liegt im jahresder
jeweils selben Klasse zugehören. zeitlich bedingten Motivwechsel. So enthält im Win-
4. Verfahren nach Anspruch 3, dadurch ge- ter ein großer Teil der Negative Schneeszenen,
kennzeichnet, daß jedes Bild entsprechend dem welche einen ungewöhnlich kleinen Referenzwert für
gegenseitigen Verhältnis seiner mittleren Dichten die Belichtungsintegrale in allen drei Grundfarben
in den drei Grundfarben einer bestimmten Unter- 50 benötigen. Im Frühling benötigt das häufig auftreklasse
zugeordnet wird und daß für jede Unter- tende grüne Gras und Laub einen unnormal niedriklasse
je ein eigenes Signal A bzw. B erzeugt gen Referenzwert für das Belichtungsintegral des
wird, welches nur das Kopieren von der jeweils grünen Anteils des Kopierlichts. Im Sommer dagegen
selben Unterklasse zugehörenden Bildern beein- sind auf vielen Negativen Seeaufnahmen festgehalten,
flußt. 55 die wiederum einen ungewöhnlich niedrigen Refe-
5. Kopiervorrichtung zur Durchführung des renzwert für das Belichtungsintegral des blauen Ko-Verfahrens
nach Anspruch 1 mit einer photo- pierlichtanteils erfordern.
elektrischen Belichtungssteuerung, welche einen Ein weiterer Grund für eine Nacheinstellung liegt
Belichtungsmesser und erste Mittel zur Einstel- in Qualitätsschwankungen des Negativ- und/oder
lung eines Grundlichtwertes sowie zweite Mittel 60 Kopiermaterials. Zu verschiedenen Jahreszeiten kann
zur manuellen Eingabe von Korrekturwerten um- sich die mittlere Qualität des Negativmaterials infolge
faßt, dadurch gekennzeichnet, daß die ersten und Änderungen zwischen der einen und der anderen
die zweiten Mittel (8, 9; 3) miteinander gekoppelt Herstellcharge oder als Ergebnis von unterschiedsind,
so daß bei jeder manuellen Eingabe von liehen Lagerbedingungen erheblich ändern.
Korrekturwerten in die zweiten Mittel der in den 65 Die Einstellung eines Kopiergeräts für die optimale ersten Mitteln eingestellte Grundwert bei der Korrektur der vorstehend geschilderten Störfaktoren jeweils nachfolgenden Belichtung durch ein Si- bereitet erhebliche praktische Schwierigkeiten. Es gnal automatisch in derselben Richtung wie der muß dazu über die ersten Kopien eine große Anzahl
Korrekturwerten in die zweiten Mittel der in den 65 Die Einstellung eines Kopiergeräts für die optimale ersten Mitteln eingestellte Grundwert bei der Korrektur der vorstehend geschilderten Störfaktoren jeweils nachfolgenden Belichtung durch ein Si- bereitet erhebliche praktische Schwierigkeiten. Es gnal automatisch in derselben Richtung wie der muß dazu über die ersten Kopien eine große Anzahl
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