DE25347C - Neuerung an Regelvorrichtungen - Google Patents
Neuerung an RegelvorrichtungenInfo
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- DE25347C DE25347C DENDAT25347D DE25347DA DE25347C DE 25347 C DE25347 C DE 25347C DE NDAT25347 D DENDAT25347 D DE NDAT25347D DE 25347D A DE25347D A DE 25347DA DE 25347 C DE25347 C DE 25347C
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-
- G—PHYSICS
- G05—CONTROLLING; REGULATING
- G05D—SYSTEMS FOR CONTROLLING OR REGULATING NON-ELECTRIC VARIABLES
- G05D13/00—Control of linear speed; Control of angular speed; Control of acceleration or deceleration, e.g. of a prime mover
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- General Physics & Mathematics (AREA)
- Engineering & Computer Science (AREA)
- Automation & Control Theory (AREA)
- Transmission Devices (AREA)
Description
KAISERLICHES
PATENTAMTES
Dieser Apparat hat den Zweck, mit Hülfe eines Schwungkugelregulators die Geschwindigkeit
und Leistung von Kraftmaschinen selbstthätig zu reguliren. Zu diesem Zweck ist er
bei Dampfmaschinen zwischen dem Regulator und der Expansionsschieberstange, bei Wasserkraftmaschinen
zwischen dem Regulator und dem Einlaufapparat anzubringen.
Der Regulirapparat besteht aus einem Sperr- und einem Auslösemechanismus.
Der Sperrmechanismus hat den Zweck, die durch die vom Excenter oder von der Kurbel
der Maschine kommende Stange K (s. Fig. 1 und Seitenansicht) auf den Hebel POG übertragenen
continuirlichen Bewegungen mittelst der Schubstangen E und der Sperrklinken Z Z1
den beiden Sperrrädern S oder S1 mitzutheilen.
Dies' geschieht auf folgende Weise:
Die Zugstange K, welche durch ein Excenter oder auch durch eine Kurbel bewegt
werden kann, überträgt diese Bewegung auf den Hebel GOP (s. Fig. 1 und Seitenansicht).
Der Drehpunkt O dieses Hebels befindet sich an dem Hebel MN O, der, um N drehbar, vom
Hebel H durch die Zugstange L verstellt werden kann.
Je nach der' Stellung der Drehachse O werden
die Bewegungen des Hebels G O P bei G innerhalb der Grenzen α ax und b bx, Fig. 1,
auf die Schubstange E übertragen. Der mittlere Theil dieser Stange E besteht aus einem Rahmen,
welcher die Sperrklinken ZZx, Fig. 1 und 5,
aufnimmt. Diese Sperrklinken sind derartig angeordnet, dafs keine von beiden bei fortgesetzter
Bewegung der Schubstange E und bei mittlerer Stellung der Hebel H\m& MNO,
Fig. i, die Sperrräder SSx berührt. Die Sperrklinken
Z Zx sind um die Bolzen B Bx drehbar,
welche letztere so lang sind, dafs sie mit ihrer zugehörigen Sperrklinke auf den Rahmenflächen
der Schubstange E aufliegen, Fig. 3 und 5, und je an einer Seite über dem Rahmen
vorstehen.
Durch die Ausleger e und ex sind die Bolzen
B Bx nebst den Sperrklinken mit dem im Rahmen E befestigten Bolzen C verbunden.
Die Ausleger e ex , Bolzen B Bx und Sperrklinken
ZZx drehen sich um den Bolzen C
nach oben, sobald die Auslösung der Sperrklinken ZZx erforderlich ist.
Die Feder F drückt die um den Bolzen C
drehbaren Theile gegen den Rahmen der Schubstange E, um dadurch ein selbstständiges Auslösen
der Sperrklinken unmöglich zu machen.
Wenn die Sperrklinken Z Zx in die Sperrräder
S Sx eingreifen, so legen sich erstere
gegen den Rahmen der Schubstange E. Beim Rückgang der Stange E dreht sich die in Eingriff
gewesene Klinke um ihren Bolzen C nach innen, wodurch sie die Sperrzähne nicht mehr
fafst, sondern über dieselben hinweggleitet.
Das Eigengewicht der Sperrklinken ZZ1, sowie
dasjenige des daran befindlichen einseitigen Armes, Fig. 1 und 5, drücken die Klinken stets
nach aufsen; dadurch ist der Eingriff der Sperrklinken bei der Vorwärtsbewegung des Armes E
stets gesichert.
Um den Eingriff der Sperrklinken ZZx in
die Sperrräder zu bewirken, wird der Bolzen A, je nach der Geschwindigkeit des zugehörigen
Regulators, mit dem der Bolzen A durch eine Stange, Fig. 1 und 2, verbunden ist, auf- oder
abwärtsbewegt. Der Bolzen A ist in einem Supportschlitten befestigt und greift in den
bogenförmigen Schlitz des Hebels H. Sobald nun der Bolzen A seine mittlere Lage, Fig. i,
verläfst, dreht er den Hebel H dadurch, dafs er in den Schlitz desselben hingleitet. Mit
dem Hebel H werden zugleich die auf diesem sitzenden Sperrräder SS1 um die Welle W gegedreht
und, je nachdem diese Drehung nach rechts oder links erfolgte, findet ein Eingriff
zwischen der Klinke Z und dem Sperrrad S oder zwischen Z1 und S1 statt.
Das eine Sperrrad .S ist mit rechten, das andere Si mit linken Zähnen versehen.
Beide sind mit dem Stirnrad R, Fig. 2, zu einem Ganzen verbunden und drehen sich, je
nach Eingriff der einen oder anderen Sperrklinke, nach rechts oder links um den gemeinschaftlichen
Bolzen D.
Die beiden Sperrräder lassen sich auch zu beiden Seiten des Hebels H, Fig. 7 und 8, anbringen.
In diesem Falle wird jedes von ihnen mit je einem Stirnrad RR verbunden, welche
dann beide in das auf der Welle W sitzende Stirnrad R1 greifen. Nimmt der Hebel H seine
Mittelstellung ein, so bewegen sich die Sperrklinken Z Z1 über die Sperrräder S S1 hinweg,
ohne mit diesen in Eingriff zu kommen; bewegt sich der Hebel H jedoch nach links oder rechts,
so kommt das linke oder rechte Sperrrad in Eingriff mit seiner Klinke und wird durch diese
in die entsprechende Drehung versetzt.
Diese Drehung wird mittelst der Stirnräder RR1
auf die Welle ii^und von hier aus durch die konischen
Räder V V1, Fig. 2 und 6, auf die Expansionsschieberstange
oder auf die Steuerwelle für den Einlaufapparat des Wassermotors übertragen.
Hierdurch kann man, der Leistung und Geschwindigkeit der betreifenden Maschine
entsprechend, mittelst dieses Apparates den Füllungsgrad selbstthätig verändern.
Beharrt der vom Regulator geführte Bolzen A in seiner höchsten oder tiefsten Lage, so bewegt
sich der Regulirapparat stets in demselben Sinne, wodurch eine oder die andere Grenze des
Füllungsgrades erreicht werden kann.
Zum Zweck, den Apparat an diesen Grenzen aufser Thätigkeit zu setzen, ist der Auslösemechanismus
angebracht. Derselbe zerfällt in folgende Theile:
Das aus dem Apparat hervortretende Ende der Welle W, Fig. 6, ist mit einem linken Gewinde
versehen. Auf diesem ist eine Traverse T mit passendem Muttergewinde angebracht,
deren Enden in Schlitzen der Hülse U geführt werden. Je nach dem Drehungssinn
der Welle W wird die Traverse T, sowie die an ihr stellbar befestigten Zugstangen JJ1 nach
aufsen oder innen bewegt. Dreht nun z. B. die Sperrklinke Z den Apparat fortwährend
nach einer Richtung, so wird die Traverse T nach innen bewegt.
Nach einem Leergang der Schlitzaugen an den Zugstangen JJ1, welcher durch die Umdrehungszahl
der Welle W und durch die Ganghöhe des Gewindes bestimmt ist, wird der Hebel
Y, Fig. 3, gedreht. Dadurch wird die mit dem Hebel Y verbundene Druckstange H nebst
ihren Querhäuptern nach oben gedrückt, wodurch der Bolzen B, sowie die Sperrklinke Z
an ihrem über den Rahmen der Schubstange JE hervorragenden Ende so lange gehoben werden,
bis die Sperrklinke Z nicht mehr mit dem Sperrrad S in Eingriff ist; dann steht der
Apparat mit Ausnahme der Schubstange E still, nnd somit ist der gröfste oder dementsprechend
auch der kleinste Füllungsgrad erreicht.
Ueberschreitet infolge veränderter Geschwindigkeit des Regulators der Bolzen A seine
Mittelstellung in entgegengesetzter Richtung, so kommt die nicht gehobene Sperrklinke Z1 mit
dem Sperrrad S1 in Eingriff, wodurch der Apparat
in umgekehrter Richtung gedreht und die vorher gehobene Sperrklinke wieder gesenkt
wird.
Soll der Apparat an Maschinen mit Rider-Steuerung Verwendung finden, so machen sich
folgende Aenderungen nöthig.
Die Sperrräder SS1, Fig. 7, werden an ihrer
Peripherie nur zum Theil, und zwar den Grenzen der Füllungsverhältnisse bezw. der Drehung
der Expansionsschieberstange entsprechend mit Zähnen versehen.
Die Sperrräder können, wie in Fig. 1 gezeigt, auf einander oder, wie in Fig. 7 dargestellt,
neben einander angeordnet werden, wobei der ganze Auslösungsmechanismus, die Hebel
GOP und MN O, sowie die Verbindungsstange L, Fig. i, in Wegfall kommen, weil die
Zugstange K direct mit der Schubstange E, Fig. 4 und 7, verbunden ist.
Um den Füllungsgrad, mit welchem der Dampf- oder Wassermotor arbeitet, stets genau
feststellen zu können, ist der Apparat mit Zeiger und Scala versehen. Wenn eine Auslösevorrichtung
vorhanden ist, wird der Zeiger auf der Traverse T, Fig. 3, und die .Scala auf der
Hülse U angebracht. Wenn hingegen keine Auslösevorrichtung vorhanden ist, bringt man
passend den Zeiger auf der Welle W, Fig. 4, an, und befestigt die Scala am Gehäuse.
Zum Einstellen des annähernd mittleren Füllungsverhältnisses dient das Handrad h,
Fig. i, s und 67 durch welches beim Anlassen
des Motors der Zuflufs entsprechend regulirt wird.
Claims (1)
- Patent-Anspruch:An einem Regulirapparat für Dampfmotoren mit Meier- oder Rider-Steuerung, sowie für Wassermotoren aller Art:a) den Sperrmechanismus, bestehend aus der Excenterstange K, den Hebeln POG und MNO, der Zugstange L, der Schubstange E mit Rahmen, welcher die Bolzen B B1 trägt, zum Zwecke einer genauen Regulirung des Zu- bezw. Abflusses;b) die Anwendung der Feder F, durch welche die oben genannten Theile in ihrer Lage gehalten werden, wobei der Bolzen A den Hebel H seitwärts bewegt, ferner die Sperrklinken Z und Z1, die Zahnräder H R1 und V V1, welche auf die Expansionsschieberstange oder auf die Steuerwelle für den Einlaufapparat des Wassermotors wirken und so den Füllungsgrad selbsttätig verändern ;c) den Auslösungsmechanismus, zum Zweck, den Regulirapparat an den beiden Grenzen des Füllungsgrades aufser Thätigkeit zu setzen, bestehend aus der Welle W mit passendem Gewinde, der Traverse T, den Zugstangen JJ1, dem Hebel YY1, den Druckstangen XX1, sowie den Bolzen BB1 und den Klinken ZZ1, welche in die Sperrräder SS1 greifen;d) die Vereinfachung bei Verwendung des Apparates an Maschinen mit Rider-Steuerung durch nur theilweises Zähnen der Sperrräder, sowie Wegfall des ganzen Auslösungsmechanismus, zu dem Zwecke, die Stange K direct mit der Schubstange E zu verbinden.Hierzu I Blatt Zeichnungen.
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE25347C true DE25347C (de) |
Family
ID=301797
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DENDAT25347D Active DE25347C (de) | Neuerung an Regelvorrichtungen |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE25347C (de) |
-
0
- DE DENDAT25347D patent/DE25347C/de active Active
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