DE138823C - - Google Patents

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DE138823C
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DENDAT138823D
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    • GPHYSICS
    • G05CONTROLLING; REGULATING
    • G05DSYSTEMS FOR CONTROLLING OR REGULATING NON-ELECTRIC VARIABLES
    • G05D13/00Control of linear speed; Control of angular speed; Control of acceleration or deceleration, e.g. of a prime mover

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  • Physics & Mathematics (AREA)
  • General Physics & Mathematics (AREA)
  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Automation & Control Theory (AREA)
  • Transmission Devices (AREA)

Description

KAISERLICHES
PATENTAMT.
Bei dem den Gegenstand der Erfindung bildenden Regler sind, wie bei allen indirekt wirkenden Reglern, zwei Teile zu unterscheiden. Der eigentliche Regler und das Zwischengetriebe bezw. der Servomotor.
Fig. ι zeigt die Gesamteinrichtung im Längsschnitt, Fig. 2 und 3 zeigen Einzelheiten in Ansicht.
Die Übertragung der Drehung des Servomotors auf die Regelungsorgane geschieht nach vorliegender Erfindung durch zwei Sperräder ι, 2 (Fig. ι und 2), welche durch Schrauben 17, 18, 19 fest miteinander verbunden sind. Jedes der Sperräder kann durch eine oder mehrere Klinken angetrieben werden. Z. B. kann das Rad 1 durch die Klinken 3 und 4, das Rad 2 durch die Klinken 5 und 6 derart bewegt werden, daß die auf Rad 1 übertragene Bewegungsrichtung umgekehrt derjenigen des Rades 2 ist.
Die Klinken 3, 4, 5, 6 sind um Zapfen 48, 49 drehbar an Armen 50, 51 angebracht, welche durch die Exzenter 7, 8 vermittels der Exzenterstangen 10, 11 einehin- und hergehende Bewegung erhalten. Auch könnte jede Klinke ihren besonderen Drehzapfen haben.
Die Klinken dürfen auf die Räder 1,2 nur dann in einem bestimmten Maße und einer bestimmten Richtung einwirken, wenn sich die Winkelgeschwindigkeit des Reglers ändert.
Der Regler wirkt also so auf die Klinken ein, daß sie mit den Rädern in Eingriff kommen, während die Klinken selbsttätig außer Eingriff kommen, sobald die Räder die für die jeweilige Regelung erforderliche Drehung ausgeführt haben. Dies wird auf folgende Art bewirkt:
Eine Sperrscheibe 12 (Fig. 1 und 3) hält, so lange sie sich in der in Fig. 3 dargestellten Mittelstellung befindet, alle Klinken von den Rädern 1 und 2 in einem gewissen Abstand fest.
Die Rollen 52, 53, 54, 55 der Klinken rollen dann an der Scheibe 12 entlang, gegen welche sie durch die Federn 56, 57, 58, 59 gedrückt werden. Am Ende ihrer Hin- und Herbewegung steigen die Rollen an den Abschrägungen der Scheibe 12 jedesmal so weit hinab, daß die Zähne 13, 14, 15, 16 der Klinken beinahe mit den Zähnen der Sperräder in Berührung kommen.
Wird nun die Sperrscheibe 12 um einen Winkel gedreht, z.B. im Sinne des Uhrzeigers, so kommen die symmetrisch liegenden Rollen 52, 53 während eines Teiles ihrer Hin- und Herbewegung oder während ihrer ganzen Bewegung außer Berührung mit der Scheibe 12, so daß die Klinken 3, 4 das Rad 1 im entgegengesetzten Sinne wie die Scheibe 12 drehen.
Wird jetzt die Scheibe 12, nachdem sie in dem genannten Sinne verdreht worden ist, mit dem Rad 1 und dem daran befestigten Rad 2 ' fest verbunden, so wird sie von selbst wieder in ihre ursprüngliche Stellung zurückgebracht werden, sobald sich die Räder 1 bezw. 2 um ein der Winkeldrehung der Scheibe entsprechendes Maß gedreht haben. In diesem Augenblick werden die Rollen 52, 53 wieder auf die Scheibe 12 aufsteigen, so daß die Räder i, 2 unbeweglich bleiben.
Wird die Scheibe 12 im umgekehrten Sinne wie vorher gedreht, so treiben die Klinken 5 und 6 das Rad 2 derart, daß es sich mit dem Rad ι in umgekehrtem Sinne dreht wie vor-
her, während die Klinken 3 und 4 von dem Rad ι entfernt und unwirksam bleiben.
Die Verstellung der Scheibe 12 erfolgt vermittels einer sehr steilgängigen Schraube 20, welche durch die Finger 21 und 22 (Fig. 2), die sich in Längsnuten der Nabe 60 des Rades ι führen, gegen die Räder 1 und 2 festgestellt ist. Die Schraube kann also in Längsrichtung unabhängig von den Rädern 1, 2 verstellt werden, kann sich dagegen nur mit den Rädern drehen.
Die Schraube 20 geht durch eine Mutter 23 hindurch, welche einen Teil der Scheibe 12 bildet, deren Achse auf Kugeln 61, 62 gelagert ist, so daß eine sehr leichte Drehung möglich ist. Durch Längsverschiebung der Schraube 20 kann man die Scheibe 12 in dem einen oder anderen Sinne drehen. Nimmt man nach Fig. 1 eine rechtsgängige Schraube an und verschiebt sie aus der Mittelstellung beispielsweise 10 mm von links nach rechts und hält sie in der neuen Lage gegen weitere Längsbewegung fest, so hat sich dadurch die Scheibe 12 vor den Rädern 1 und 2 im Sinne des Uhrzeigers gedreht, während die Klinken 3, 4 jetzt das Rad 1 im umgekehrten Sinne drehen. Das Rad 1 nimmt bei seiner Drehung die Schraube 20 und zugleich die Scheibe 12 mit, bis letztere in ihre ursprüngliche Stellung zurückgelangt. Würde man jetzt die Schraube 20 von rechts nach links verschieben, so würde man eine umgekehrte Winkelverstellung der Räder 1, 2 hervorrufen, wie vorher. Selbst bei einer sehr kleinen Längsverschiebung der Schraube würden die Räder 1, 2 sich mindestens um eine halbe Zahnstärke drehen, denn die Verzahnungen der beiden Räder können sich, wie Fig. 2 zeigt, zur Hälfte überdecken. Man kann auch die Räder eine oder mehrere Umdrehungen machen lassen, was einer ein- oder mehrmaligen Verstellung der Scheibe 12 ent-. sprechen würde.
In der Scheibe 12 ist ein Schlitz 24 (Fig. 3) vorgesehen, welcher in Verbindung mit dem Stift 25 dazu dient, die Verschiebungen zu begrenzen, damit nicht alle vier Klinken gleichzeitig auf beide Räder einwirken können.
Es ist ersichtlich, daß wenn die Räder 1, 2 einen Zeiger tragen wurden, dieser für jede axiale Stellung der Schraube eine ganz bestimmte Lage einnehmen würde. Da die Schraube 20 mit der Hülse eines Reglers verbunden ist, welche ihre axiale Stellung bestimmt, so ergibt sich, daß jener Zeiger jede Stellung der Reglerhülse anzeigen würde.
Wenn beispielsweise η die Zahl der Zähne jedes der Räder 1, 2 ist, und c der ganze ■ Weg der Schraube 20, der einer Räderumdrehung entspricht, so wird eine Regelung
schon bei einer Längsverschiebung von ■>
also von
200
c bei η = ioo erfolgen. Hieraus ist zu erkennen, welcher Grad von Genauigkeit bei der Regelung erreicht werden kann.
Zur Regelung der Maschine müssen die Verstellungen der Räder 1, 2 auf die entsprechenden Druckregler oder Einlaßorgane übertragen werden. Bei der dargestellten Ausführungsalt geschieht das vermittels einer Schraube 26, welche fest mit den Rädern 1, 2 verbunden ist und die Längsbewegung einer Mutter 27 hervorruft, welche durch Federn 28 gegen Drehbewegung gesichert ist. Die Federn 28 gleiten in Nuten der Hülse 29. Die Mutter 27 ist in beliebiger Weise mit dem zu bewegenden Regelungsorgan verbunden. Der eigentliche Fliehkraftregler kann von beliebiger Art sein. Der in Fig. 1 beispielweise dargestellte besteht aus zwei Schwungmassen 30, welche vermittels der Hebel 31 auf eine Stange 32 einwirken, die sich axial in Lagern der Wände 33, 34 verschieben kann.
Die Welle 3 5 erhält ihre Drehbewegung von der zu regelnden Maschine aus und überträgt sie durch die Zahnräder 36, 37 auf die Zwischenwelle 38, welche die zum Antrieb der Klinken 3, 4, 5, 6 dienenden Exzenter 7 und 8 trägt. Die um Zapfen 40 drehbare Schwinge 39 ist durch die Stange 41 mit den Schwungmassen verbunden und wirkt auf die Schraube 20 vermittels des Hebels 42 und der als Mutter ausgebildeten Röhre 43 ein. Die Schraube 20 kann auch unmittelbar mit 42 verbunden sein, statt daß, wie dargestellt, der bekannte Kompensator A von Denis eingeschaltet wird.
Die Feder 44 dient dazu, die Fliehkraft des Reglers auszugleichen. Sie ist so angeordnet, daß nach Belieben, gemeinsam oder einzeln, Geschwindigkeit und Statik des Reglers verändert werden kann. Die Länge der Feder kann mittels der Schraube 45 und ihrer Mutter 46 geändert werden und man kann die Zahl der wirksamen Windungen durch die Mutter 47 ändern, welche man vermittels des Knopfes 63 längs der Windungen auf- und niedersteigen lassen kann.
Das ganze beschriebene Getriebe arbeitet in einem mit Öl gefüllten Gehäuse, um einen ruhigen Gang ohne große Abnutzung zu erzielen.

Claims (3)

  1. Patent-An Sprüche:
    i. Indirekt wirkender Regler, bei welchem die Übertragung der Drehbewegung eines dauernd angetriebenen Hülfsgetriebes auf die Regelorgane der Maschine vermittels Klinken erfolgt, dadurch gekennzeichnet, daß die Klinken bei Mittelstellung durch eine Scheibe (12) außer Eingriff mit zugehörigen Zahnrädern (1, 2) gehalten werden, indessen
    dann, wenn diese Sperrscheibe (12) durch Einwirkung des Fliehkraftreglers verdreht wird, in Eingriff mit den Zahnrädern (1,2) kommen und diese im entgegengesetzten Sinne wie die Sperrscheibe (12) herumdrehen, wobei die Zahnräder mit der Sperrscheibe gekuppelt sind, so daß die Sperrscheibe wieder in die ursprüngliche Lage zurückgebracht wird und die Klinken selbsttätig wieder außer Eingriff kommen.
  2. 2. Ausführungsform des Reglers nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die Verstellung der die Klinken steuernden Sperrscheibe (12), mittels einer sehr steilgängigen Schraube (20) erfolgt, welche in Drehrichtung mit den Zahnrädern (1, 2) gekuppelt, in Längsrichtung aber gegen sie verschiebbar ist und welche durch den Regler (30, 31) in Längsrichtung verschoben wird.
  3. 3. Ausführungsform des Reglers nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß zwei von den Klinken beeinflußte Zahnräder (1,2) so miteinander fest verbunden sind, daß die Zähne des einen Rades zu denen des andern versetzt sind, zum Zwecke, die Empfindlichkeit der Vorrichtung zu erhöhen.
    Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
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Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
US2613657A (en) * 1947-03-25 1952-10-14 Bendix Aviat Corp Governor

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* Cited by examiner, † Cited by third party
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US2613657A (en) * 1947-03-25 1952-10-14 Bendix Aviat Corp Governor

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