DE239860C - - Google Patents

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DE239860C
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    • AHUMAN NECESSITIES
    • A43FOOTWEAR
    • A43DMACHINES, TOOLS, EQUIPMENT OR METHODS FOR MANUFACTURING OR REPAIRING FOOTWEAR
    • A43D93/00Edge-indenting machines

Landscapes

  • Mechanical Operated Clutches (AREA)

Description

(Exemplar
KAISERLICHES
PATENTAMT.
PATENTSCHRIFT
1/
KLASSE 71 c. GRUPPE
Maschine zum Markieren der Rändelnaht bei Schuhen.
Patentiert im Deutschen Reiche vom 9.Juli 1910 ab..
auf Grund der Anmeldung in Frankreich vom 21. August 1909 anerkannt.
Die Erfindung hat zum Gegenstand eine Maschine, wie sie bei der Schuhfabrikation benutzt wird, um die bei randgenähten Schuhen vorhandene Naht zu markieren: Von bekannten Bauarten unterscheidet sich die neue Maschine im wesentlichen durch die Art der Bewegungsübertragung auf das in üblicher Weise hin und her gehende Rändelrad. Diese Bewegung wird erzielt durch die kombinierte Wirkung einer das Rändelrad tragenden Scheibe mit einer Mitnehmerscheibe und einem abhängig von dieser bewegten Exzenter, welches seinerseits auf die Rändelrädtragscheibe unter Vermittlung einer Kulisse in der Weise, einwirkt, daß die im gleichen Sinne fortlaufende Mitnehmerscheibe in dem einen Drehsinne ihre Eigenwirkung zu der des Exzenters addiert, im entgegengesetzten Drehsinne von der Exzenterwirkung subtrahiert. Man erreicht damit, daß die Drehung der Mitnehmerscheibe eine ununterbrochen fortlaufende ist, und es also keinen Stillstand gibt, wie dies bei den bekannten Bauarten zeitweise der Fall ist.
In den Zeichnungen zeigt:
Fig. ι einen senkrechten Längsschnitt durch die Maschine nach Linie iLi der Fig. 2.
Fig. 2 gibt einen senkrechten Querschnitt nach Linie 2-2 der Fig. 1.
Fig. 3 ist ein Querschnitt nach Linie 3-3 der Fig. 1.
Fig. 4 ist ein Querschnitt nach Linie 4-4 der Fig. 1 und 5.
Fig. 5 ist eine Ansicht des rechten, in Fig. 1 dargestellten Teiles der Maschine.
Die Maschine setzt sich im wesentlichen zusammen aus einem Gehäuse a, das aus zwei mittels Schrauben o. dgl. bei a1 verbundenen Teilen besteht in der Weise, daß eine dichte Kammer oder ein Gehäuse a2 gebildet wird, in dem der eigentliche Antriebsmechanismus für das Rändelrad b untergebracht ist.
An einem Ende des Gehäuses ist unterhalb des Rändelrades b eine. Werkstücktragplatte c angeordnet, auf die der auf einen Leisten gespannte, zu bearbeitende Schuh aufgesetzt wird, und welche frei um eine Achse oder einen Zapfen c1 in dem sektorartigen Support c2 sich drehen kann. Dieser Sektor c2 kann sich selbst um eine Gelenkachse c3 eines Helmes d drehen und besitzt einen im Kreisbogen gekrümmten Führungsschlitz c4, durch den eine Klemmschraube d1 geht, mittels der man den Support c2, ihn um die Achse c3 drehend, einstellen und so die Platte in verschiedener Neigung feststellen kann. Eine Gleitrolle c6, die in dem Support c2 gelagert ist, und auf die sich die umlaufende Platte c stützt, erleichtert die Umdrehung der letzteren.
Der Hehnd besitzt einen nach unten ragenden Schaft d2, der im Innern einer Tülle oder rohrartigen Ansatzes a3 senkrecht auf und ab
gleiten kann. An ihrem untersten Ende ist diese Tülle durch einen Schraubenstöpsel «4 geschlossen. Zwischen Stöpsel und Schaft d2 ist eine Feder ds im Innern der Tülle eingesetzt, die beständig das Bestreben hat, den Schaft ^2 und mit ihm den Helm d und den Werkstückträger c senkrecht in die Höhe bzw. gegen das Rändelrad b zu drücken. Durch die Feder d& geht eine Stange dl, die in ihrem
ίο oberen Teile in den Schaft d2 geschraubt ist und mit schwacher Reibung den Stöpsel «4 durchquert, während am untersten Ende d5 eine Kette oder ein äquivalentes Mittel angeschlossen ist, das sie mit einem Pedal verbindet, durch das man die Platte c entgegen der Wirkung der Feder ds niederdrücken kann, um zwischen Platte und Rändelrad das Werkstück einzusetzen. Eine Stellmutter d6 auf dem unteren Teile des Schaftes d* bildet ein einstellbares Widerlager zur Begrenzung der Rückgangsbewegung der Platte c unter der Wirkung der Feder d?. Das Rändelrad ist derart am Ende seiner Achse e gelagert, daß es leicht abgenommen und ausgewechselt werden kann. Die Rändelachse läuft in einer Tülle oder Büchse e1 eines Lagers «5 im Gehäuse a. Die Rändelachse β ist starr an einer Platte e2 befestigt, die im Innern der Kammer oder des Gehäuses az angeordnet und mit einer seitlichen Umfangskranzleiste versehen ist; in deren Innern ist unter geringer Reibung eine andere konzentrische Scheibe f gelagert, die lose auf einer Achse f1 läuft, welche selbst in einem Lager a6 des Gehäuses α ruht und auf ihrer ganzen Länge zylindrisch, aber exzentrisch zur gemeinsamen Achse der Platten e2, f und des Rändelrades b durchbohrt ist.
Zwischen den Platten <?2, f ist eine Art Kulisse oder schwingendes Verbindungsstück g angeordnet, das vorzugsweise zur Vereinfachung der Konstruktion aus zwei durch Schrauben g1 (Fig. 3) miteinander verbundenen Teilen besteht. Mit dem einen ihrer Enden schwingt diese Kulisse g auf einem Zapfen f2, der auf der Platte f befestigt ist, während sie mit dem anderen Ende einen Block oder Würfel es umfaßt, der lose auf einem Zapfen el ruht, der an der Platte e2 befestigt ist. In der mittleren Aussparung g2 der schwingenden Kulisse arbeitet ein Führungsstein h, der ein Exzenter hl umfaßt, das am Ende einer Achse A2 gebildet oder starr mit diesem verbunden ist, welche Achse in dem exzentrischen Kanal der Achse f1 gelagert ist.
Es ist leicht verständlich, daß unter diesen Verhältnissen, wenn man voraussetzt, daß die Platte f in Ruhe bleibt und eine fortlaufende Drehbewegung der Achse h% mitgeteilt wird, die Platte e2 unter der Wirkung des Exzenters h1 und unter Vermittlung der schwingenden Kulisse g ebenfalls eine Kreisschwingbewegung erhält, deren Größe abhängig von dem Lauf des Exzenters ist. Das wird zur Folge haben, daß das Rändelrad b sich zunächst in einem Sinne (vorwärts), dann im anderen Sinne (rückwärts) wechselweise um gleiche Abstände drehen wird.
Anstatt nun die Scheibe f unbeweglich anzunehmen, kann man voraussetzen, daß sie eine fortlaufende Drehbewegung habe mit einer solchen Geschwindigkeit mit Bezug auf diejenige der Achse A2 und des Exzenters h1, daß, während dieses Exzenter in einem oder im anderen Sinne unter Vermittlung der Kulisse g tätig ist, d. h. während genau einer halben Umdrehung des Exzenters, die Winkelverstellung der Scheibe f gleich ist einem Teil der Winkelbewegung, welche während des gleichen Zeitabschnitts durch das Exzenter und die Kulisse auf die Scheibe e2 ausgeübt wird. Es ist klar, daß unter diesen Bedingungen die von der Scheibe e2 resultierende Bewegung und folglich die des Rändelrades b gleich sein wird in einem Sinne (demjenigen, der der fortlaufenden Drehbewegung der Scheibe f und dem Vorrücken des Rändelrades entspricht) der Winkelverstellung, hervorgerufen durch die Wirkung des Exzenters, vermehrt um die Verstellung, welche durch die Winkelbewegungen der Platte f und des Zapfens f2 gleichzeitig bewirkt wird, und im ■anderen Sinne (beim Rücklauf) der Differenz dieser beiden Wirkungen. Mit anderen Worten : das Rändelrad b wird um ein gegebenes Stück vorrücken und um einen mehr oder weniger großen Bruchteil dieser Strecke zurücklaufen, je nachdem das Verhältnis zwischen der Winkelgeschwindigkeit der Scheibe f und der Größe der Teildrehung, die durch das Exzenter bei jedem Gang auf die Platte e2 ausgeübt wird, gewählt ist. Setzt man also, um des besseren Verständnisses halber ein Beispiel anzunehmen, voraus, daß das Rändelrad b 20 Zähne habe und die Strecke, um die es vorrückt, einer Winkelverstellung gleich 1V2 (1,5) Zähnen entspreche, während der Rücklauf die Hälfte des Vorwärtsganges, d. h. 3/4 (0,75) Zahnbreite betrage, so wird, wenn man mit χ die Winkelbewegung, die von dem Exzenter resultiert, und mit y die unmittelbar dem Rändelrad durch die Drehung der Scheibe f mitgeteilte Vorwärtsbewegung bezeichnet, χ + y = 1,5 Zahn, χy = 0,75 Zahn sein, woraus sich ergibt: χ = 1,125 Zahn, y — 0.375 Zahn.
Man wird also daraus folgern, daß, während das Exzenter h1 umläuft, d. h. während genau einer halben Drehung, das Rändelrad b von der Scheibe f eine direkte Vorwärtsbewegung
erhalten muß, entsprechend einer Teildrehung gleich 0,375 Zahnbreite, d. h. gleich —'··_-_
Umdrehungen. Hieraus ergibt sich also, daß die Getriebe, welche unmittelbar die Vorwärtsbewegung des Rändelrades (Drehung der Scheibe f) und des Exzenters veranlassen, in dem Verhältnis stehen müssen
20
o,375 χ 2
26,66
In der Praxis wird man zweckmäßig zur Vereinfachung und Erleichterung der Konstruktion zwischen dem direkten Antrieb und der Exzenterbewegung ein Geschwindigkeitsverhältnis von ι : 27 benutzen, welches hinreichend genau ist und nur wenig von der oben gegebenen Lösung abweicht.
Es ist überdies zu bemerken, daß das Verhältnis des Vorwärtsganges zum Rücklauf (des Rändelrades) nur deshalb erwähnt wird, weil es bestimmt, wie oft das Rändelrad über eine bestimmte Stelle des Arbeitsstückes hingeht, und daß es augenscheinlich gar nicht von Wert ist, daß die Werte des Vorwärtsganges und des Rücklaufs genaue Bruchteile der Zahnzahl des Rändelrades ausmachen.
Bei der Maschine, welche in der Zeichnung dargestellt ist, ist das Verhältnis der in Frage kommenden Geschwindigkeiten auf folgende Weise erreicht:
In den Lagern a1 des Gehäuses α ruht eine Hauptantriebswelle i, welche ihre Bewegung von der Riemenscheibe / unter Vermittlung einer später beschriebenen Kupplung erhält und auf der ein Zahnrad i1 verkeilt ist, welches mit einem anderen Zahnrad f3 in Eingriff steht, das mit der Scheibe f fest verbunden ist. Die Durchmesser der Zahnräder i1 und fs verhalten sich wie 1:3, so daß die Scheibe f eine Dritteldrehung macht bei einmaligem Umlauf der Antriebswelle i.
Auf der Nabe des Zahnrades i1 (Fig. 1 und 2) ist ein Zahnrad i2 starr befestigt, welches in Eingriff steht mit einem Triebling k, der auf einer Zwischenwelle k1 verkeilt ist, die, sich drehend, parallel zur Welle i in dem Gehäuse α gelagert ist. Auf der Nabe dieses Zahnrades k ist wiederum ein größeres Zahnrad k2 verkeilt, welches mit einem Triebling I in Eingriff steht, der auf der Büchse oder durchbohrten Achse f1 verkeilt ist, innerhalb welcher die Welle h2 gelagert ist, die das Exzenter A1 trägt. Das Verhältnis der Durchmesser zwischen den Zahnrädern i2 und k sowohl, als zwischen den Zahnrädern k2 und / ist gleich 3:1, so daß das Zahnrad I und das Exzenter A1 endgültig neun Umdrehungen machen für jede Drehung der Hauptwelle i, und da zu derselben Zeit die Scheibe f eine Dritteldrehung macht, das Geschwindigkeitsverhältnis zwischen der Scheibe f (direkter Antrieb für die Vorwärtsbewegung des Rändelrades) und dem Exzenter A1 gleich 1 : 27 beträgt.
Die Achse h2, welche das Exzenter trägt, ist solidarisch mit der Drehbewegung der Büchse f1, innerhalb welcher sie in folgender Weise exzentrisch gelagert ist: Auf dem äußersten Ende dieser Achse ist gleitbar in der Längsrichtung, ohne jedoch sich unabhängig von ihr drehen zu können, ein Ring A3 angeordnet, gegen den sich eine Mutter A4 legt, die auf das äußerste, mit Gewindegang versehene Ende der Achse aufgeschraubt und der an seiner der Mutter abgewandten Seite einen oder mehrere Stifte besitzt, die mit dem einen oder dem anderen einer Anzahl Einschnitte oder radialer Nuten fi (Fig. 4) am äußersten Ende der Büchse f1 in Eingriff kommen können.
Diese Einrichtung gestattet nebendem, daß sie die Mitnahme der Welle A2 und des Exzenters A1 durch die Büchse f1 sichert, überdies nachdem man die Mutter A4 abgeschraubt hat, den Ring As mit dem Kopf der Büchse außer Eingriff zu bringen und ihn zu drehen in der Weise, daß in den Abmessungen, die durch die Einschnitte f* gegeben sind, die Exzentrizität des Exzenters mit Bezug auf die Büchse f1 verschieden gemacht werden kann. Das gestattet wiederum, nach Wunsch in bestimmten Grenzen die Einwirkung des Exzenters auf die schwingende Kulisse g und folglich auf das Rändelrad zu ändern. Wenn die Exzentrizitäten des Exzenters A1 mit Bezug auf die Achse A2 und dieser letzteren mit Bezug auf die Büchse f1 angemessen berechnet sind, so kann man selbst, wie ohne weiteres ersichtlich, indem man die Welle A2 mit Bezug auf die Büchse f1 in die gewünschte Stellung bringt, dadurch, daß die beiden Exzentrizitäten sich aufheben, die Wirkung des Exzenters A1 auf die Kulisse g und folglich auch das Rändelrad vernichten, das sich nunmehr um seine eigene Achse drehen kann und unter dem alleinigen Einfluß der Hauptwelle stetig fortschreiten wird ohne Rücklauf. Man sieht also, daß man auf diese Weise in gewissen Grenzen den Rücklauf des Rändelrades mit Bezug auf seinen Vorwärtsgang veränderlich machen oder sogar vollständig fortfallen lassen kann.
Die Kupplung, welche die Bewegung von der Riemen- oder Seilscheibe j auf die Welle i überträgt, ist wie folgt eingerichtet:
Die Scheibe /, welche lose auf der. Welle i läuft, ist einerseits als Hohlkegel ausgebildet zur Aufnahme des Kupplungskonus m, der iao
eine Verkleidung m1 aus Leder, Faserstoff o. dgl. besitzen kann, zur Sicherung einer guten Adhäsion zwischen den beiden Reibungsflächen. Die Nabe des Konus m, durch die die Welle i frei hindurchgeht, durchquert die Nabe eines Handschwungrades in der Weise, daß sie in der Längsrichtung gleiten kann, und trägt an ihrem äußersten Ende einen Haltering oder Widerlagerring m2,. der durch
ίο eine Klemmschraube m3 festgehalten wird und dazu dient, indem er sich gegen die äußere Fläche der Nabe des Rades η legt, die Bewegung des Konus m in bezug auf den Hohlkegel j1 unter dem Einfluß der Feder n1, die in einer Aussparung oder Aushöhlung der Nabe des Schwurades angeordnet ist, zu begrenzen. Der Konus m ist überdies in der Weise mit dem Rad η vorbunden, daß seine Bewegung mit den Umdrehungen des Handrades übereinstimmt. Zu dem Zwecke ragen ein oder mehrere Mitnehmerzapfen m4 von dem Konus in das Schwungrad, welche ihm indessen gestatten, in der Längsrichtung sich zu verschieben, und zwar in den Grenzen, die durch den Haltering oder das Widerlager m2 vorgesehen sind. Außerhalb dieses zuletzt genannten Ringes ist über das Ende der Welle i eine Kappe n2 geschoben, welche an der Nabe des Schwungrades η mittels Schraube n3 festgemacht wird (Fig. 1), und die mittels eines kleinen Keiles oder Zapfens, der in eine Nut der Welle i eingreift, oder auf beliebige andere Weise mit dieser Welle verbunden ist und infolgedessen deren Drehungen mitmacht.
Eine Mutter is, welche auf dem äußersten Ende der Welle i sitzt, verhindert das Loslösen des Schwungrades auf derselben.
Auf der Nabe der Scheibe / sitzt lose ein Ring 0, der durch einen Stellring mittels der Klemmschraube o1 auf der Nabe festgehalten wird; zwischen demselben und der zugehörigen Scheibenfläche ist ein Kugellager o2 vorgesehen. Der Ring 0 trägt zwei einander gegenüberstehende Drehzapfen o3 (Fig. 3), die von den Gabelenden einer Kupplungsgabel o5 umfaßt werden, welch letztere auf einer schwingenden Welle o6 verkeilt ist, die in dem Gehäuse a drehbar gelagert und mit einem Hebelarm o7 starr verbunden ist, an dessen Ende eine Kette o8 angreift, die selbst wieder mit einem Kupplungspedal verbunden ist (nicht dargestellt). Um die Welle o6 ist eine Feder o9 gewunden, die durch ihre Spannung auf die Gabel o5 in Pfeilrichtung (Fig. 5) einwirkt, um für gewöhnlich den Hohlkegel j1 der Kupplung mit dem Konus m außer Eingriff zu halten, wobei eine Regulierschraube ox, welche in der Gabel o5 sitzt und sich gegen das Lager cP oder einem anderen Gehäuseteil stützt, das Maß der Ausrückung regelt.
In den Fig. 1 und 5 der Zeichnung sind die Konen j1 und m gekuppelt dargestellt.
Die Wirkungsweise der ganzen Maschine ist nun folgende:
Der Arbeiter bringt, nachdem er auf das Pedal getreten, welches an die Stange dl angeschlossen ist, und den Werkstückträger c heruntergedrückt hat, den auf einen Leisten gespannten Schuh auf die Platte c zwischen diese und das Rändelrad b, worauf er das Pedal wieder freigibt. Indem er nunmehr das nicht dargestellte, an die Kette o8 angeschlossene Pedal niederdrückt, bringt er die Kupplungsgabel entgegengesetzt zur Pfeilrichtung in Fig. 5 zum Ausschlag, was zur Wirkung hat, daß die Scheibe j nach rechts (Fig. r und 5) gestoßen wird und sich dem Schwungrad η nähert, so daß die Konen f- und m in Eingriff kommen, wobei die Feder n1, indem sie sich allmählich zusammendrückt, das allmähliche Fortschreiten der Kupplung sichert. Die Bewegung der Scheibe j wird nunmehr der Welle i mitgeteilt und mittels des ganzen vorbeschriebenen Mechanismus auf die Scheibe f und das Exzenter h1 übertragen, die hierauf in der angegebenen Weise bei dem Rändelrad b unter Vermittlung der schwingenden Kulisse g und der Scheibe e2 die Vorwärtsbewegung hervorrufen, auf die dann wechselweise ein kleinerer Rücklauf folgt, gefolgt von einer nächsten Vorwärtsbewegung und so fort in der Weise, daß das Rändelrad zwei oder mehrere Male über die Arbeit hingeht, je nach dem Verhältnis zwischen Vorwärtsgang und Rücklauf, wodurch dann die an sich bekannte Arbeit ausgeführt wird.
Will der Arbeiter in dem einen oder anderen Falle die Maschine anhalten, so gibt er das an die Kette o8 angeschlossene Pedal frei, worauf die Feder o9 sofort die Kupplung ausrückt.
Um die Rändelnaht um die Spitze oder an einer schwer zugänglichen Stelle zu markieren, oder wenn gewünscht wird, langsam über eine Stelle hinzugehen oder' noch einmal eine bestimmte Stelle zu bearbeiten, kann der Arbeiter, nachdem er die Maschine ausgerückt hat, das Rändelrad von Hand bewegen, indem er das Handrad η dreht. Ebenso kann man nach dem Ausrücken mittels dieses kleinen Schwungrades zwecks Anhaltens des Rändelrades eine Bremsung bewirken.
Alle Teile des Mechanismus, welche in die Kammer des Gehäuses a2 eingeschlossen sind, können in einem Ölbad laufen, zu welchem Zweck eine Öffnung «8 im oberen Teil des Gehäuses vorgesehen wird zur Einführung des Öles, die dann durch einen Stöpsel «9 geschlossen werden kann. Endstöße auf die
Welle i, welche durch die Kupplung der Scheibe / veranlaßt werden, werden aufgehoben durch einen Kragen oder Ring i4 (Fig. i), der unter Zwischenschaltung von Kugellagern i5 sich auf das Lager a1 im Gehäuse stützt.
Um jedes Spiel in der Maschine, das beispielsweise von einer ungenauen Bearbeitung oder Montierung oder .Abnutzung der Rollenlager herrühren kann, leicht ausgleichen zu
ίο können, wird das Lager a6 im Gehäuse vorteilhaft an seinem äußeren Ende bei p geschlitzt (Fig. i), in der Weise, daß es mittels Schrauben oder Bolzen ft1 über die Büchse e1 zusammengepreßt oder geklemmt werden kann.
Auf diese Weise kann man, nachdem man die Schrauben f1 gelöst hat, die Büchse e1 innerhalb des Lagers längs verschieben, beispielsweise nach rechts zurückstoßen, so daß gleichzeitig die Platte e1 und das ganze Getriebe zwecks Aufhebung der Lockerung oder eines Spieles zusammengerückt werden. Um zu vermeiden, daß eine Drehbewegung des Zapfenringes 0 eintreten kann, was infolge der Verschiebung der Zapfen o3 auf den von unten nach oben geneigten Flächen der Gabelenden o4 ein unzeitiges Einrücken der Kupplung zur Wirkung haben würde, werden die Enden der Kammer o5 mit ebenen Außenflächen o10 ausgeführt, gegen die durch Schrauben o12, die in die Enden der Zapfen eingetreten sind, die Scheiben o11 angelegt werden.
Natürlich kann in den Einzelheiten von der dargestellten Ausführungsform abgewichen werden, und soll die Erfindung hierin in keiner Weise beschränkt sein.

Claims (1)

  1. Patent-An SPRU ch:
    Maschine zum Markieren der Rändelnaht bei Schuhen mit einem Rändelrad, das wechselweise eine Vorwärtsbewegung und eine Rücklaufbewegung gleich einem mehr oder weniger großen Bruchteil der Vorwärtsbewegung erhält, gekennzeichnet durch eine Scheibe (e2), an die der Rändelradträger angeschlossen ist, eine Mitnehmerscheibe ff), die eine im gleichen Sinne fortlaufende Bewegung erhält und unmittelbar das Rändelrad antreibt, und einen unabhängig von dieser Scheibe ffJ betätigten Exzenter (k1), das auf die Rändelradtragscheibe eine hin und her gehende Bewegung überträgt unter Vermittlung einer Kulisse (g), die, auf einem von der Mitnehmerscheibe getragenen Zapfen ff2) schwingend, einen anderen Zapfen (e*) auf der Rändelradtragscheibe fe2) erfaßt, derart, daß in einem Drehsinne die Wirkung der Mitnehmerscheibe sich zu derjenigen des Exzenters addiert, während sie im entgegengesetzten Sinne sich um die Exzenterwirkung vermindert.
    Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
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