DE196394C - - Google Patents

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DE196394C
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    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B61RAILWAYS
    • B61LGUIDING RAILWAY TRAFFIC; ENSURING THE SAFETY OF RAILWAY TRAFFIC
    • B61L11/00Operation of points from the vehicle or by the passage of the vehicle
    • B61L11/02Operation of points from the vehicle or by the passage of the vehicle using mechanical interaction between vehicle and track

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Train Traffic Observation, Control, And Security (AREA)

Description

KAISERLICHES
PATENTAMT..
PATENTSCHRIFT
- M 196394 KLASSE 201 GRUPPE
Weichenstellvorrichtung. Patentiert im Deutschen Reiche vom 20. November 1906 ab.
Vorliegende Erfindung betrifft eine Eisenbahnweiche, und zwar im besonderen eine Vorrichtung zum Umstellen der Weiche, wobei Mittel vorgesehen sind, die Weichenzunge in jeder gewünschten Stellung festzuhalten und die Umschaltung zu einer vollkommen sicheren zu machen.
Auf den Zeichnungen veranschaulicht
Fig. ι und Fig. ι a eine Draufsicht auf die ίο Weiche,
Fig. 2 die Stellvorrichtung in Seitenansicht, Fig. 3 eine Außenansicht dieser Vorrichtung,
Fig. 4 eine Einzelheit,
Fig. 5 einen Querschnitt durch die Stellvorrichtung,
Fig. 6 einen Schnitt nach Linie χ - χ. der Fig. la und
F, ig. 7 einen Schnitt durch diejenige Vorrichtung, mittels welcher die Umschaltung der Weiche erfolgt.
Die Weichenzunge A ist in gebräuchlicher Wejse angeordnet und wird mittels einer Stange 2 bewegt, welche die Weiche mit dem Kurbelzapfen 3 der Kurbel 4 (Fig. 6) verbindet. Letztere sitzt fest auf der Welle 5, wejphe .eine beliebige Länge besitzt und die Verbindung mit der Stellvorrichtung für die Weiche herstellt. Zweckmäßig gibt man der Welle 5 eine derartige Länge, daß sie eine .. gewisse Verdrehung aushalten kann, damit beim Einfallen irgendwelches Körpers zwischen die Weichenzunge und die Schiene die Welle sich trotzdem genügend drehen kann, um ein Zerbrechen der Teile zu vermeiden. Das andere Ende der Welle 5 ist mit einem Schwingarm 6 verbunden, der mittels eines Zapfens oder einer Rolle an einer Daumenscheibe angreift. Nach dem dargestellten Ausführungsbeispiel besteht diese Daumenscheibe aus einer Kurvennutscheibe 9, deren Nut 8 im Zickzack verläuft. Diese Scheibe ist in einem Gehäuse gelagert, welches unterhalb der Lauffläche der Schiene angeordnet ist. Die Kurvenscheibe wird derart bewegt, daß bei dem ersten Teil der Bewegung die Weichenzunge nur um die Hälfte des von ihr zurückzulegenden Gesamtweges geschoben wird, wobei der Schwingarm nebst in die Nut eingreifender Rolle nur um die Hälfte der Länge jedes schrägliegenden Kurvennutteiles bewegt wird, worauf die weitere Bewegung der Kurvennutscheibe die Bewegung beendigt und bewirkt, daß die Weichenzunge die zweite Hälfte des von ihr zurückzulegenden Weges ausführt. Am Treffpunkt je zweier Schrägungen der Kurvennut ist eine Erweiterung 10 vorgesehen, in welche, die Rolle des Schwingarmes bei Beendigung der Drehbewegung der Kurvennutscheibe einschnappt, wodurch eine Feststellung der Teile in der jeweiligen Lage bewirkt wird und eine zufällige Bewegung der Weichenzunge verhindert werden soll. Mit der Kurvenscheibe' ist ein Schubrad 1.1 verbunden, das durch einen Schieber 12 gedreht wird. Dieser Schieber besteht dem Ausführungsbeispiel gemäß aus einem rechteckigen Rahmen, in dessen freiem Innenraum das Schubrad 11 liegt. Der Schieber wird entweder von Hand mit Hilfe eines Hebels oder auf mechanischem Wege mit Hilfe von Schwingstücken
13 in der Längsrichtung hin und her bewegt. Die Schwingstücke 13 sind derart mit dem Schieber verbunden, daß eine Schwingung in der einen Richtung eine Bewegung des Schiebers in der entgegengesetzten Richtung hervorruft. Die beiden in der Zeichnung veranschaulichten Schwingstücke 13 sind mit Vorsprüngen versehen, welche in Schlitze des Gehäuses der Stellvorrichtung hineinragen und durch einen Schuh 14 des auf den Schienen fahrenden Wagens (Fig. 7) bedient werden können. Beim Anstoß des Schuhes
14 gegen das erste Schwingstück 13 wird letzteres geschwungen und hierbei wird das Schubrad und somit auch die Kurvennutscheibe gedreht. Beim Anstoß des Schuhes gegen das zweite Schwingstück wird dieses niedergedrückt, wodurch ersteres Schwingstück wieder in seine ursprüngliche Stellung -20 zurückgelangt und der Schieber wieder zurückgeht, so daß hierdurch der Schwingarm 6 seinen Hub beendigen kann.
Um eine unbeabsichtigte Drehung der Vorrichtung zu vermeiden und eine Hilfsfeststellung zu bilden, ist ein Zahnrad 11 vorgesehen, welches sieben Zähne besitzt. Das Verhältnis der kurzen und langen Seiten der Zähne des Rades ist derart, daß die langen Seiten, welche in den Tangenten eines innerhalb des Zahnrades geschlagen gedachten Kreises verlaufen, ungefähr in die Linie der Bewegung des Schiebers fallen, wobei die Zähne mit Anschlägen 15 zusammen arbeiten, die am Schieber angebracht sind. Einer dieser Anschläge ist an der Unterseite der Schieberöffnung und der andere an der Oberseite angeordnet, so daß bei der Vorwärsbewegung des Schiebers unter Vermittlung des ersten Schwingstückes 13 das Zahnrad in eine solche Stellung gebracht wird, daß die "lange Seite, des am tiefsten stehenden Zahnes mit diesem Anschlag in Berührung steht und somit das Rad festgehalten wird. Wenn dann durch die umgekehrte Bewegung des Schiebers das Zahnrad wiederum gedreht wird, so bewirkt die Bewegung des Schiebers zuerst die Entkupplung der unteren Feststelleinrichtung und bringt dann den oberen Anschlag in Berührung mit der langen Seite des obersten Zahnes des Rades, so daß dann wiederum eine Feststellung und Sicherung erfolgt. Um die Bewegung des Zahnrades 11 auf die Kurvenscheibe zu übertragen, ist ein Innenzahnkranz mit V-förmigen Zähnen 16 vorgesehen; dieser Zahnkranz kann sich mit der Kurvenscheibe drehen. Innerhalb des Zahnkranzes ist ein Zahnrad 17 von kleinerem Durchmesser als der Zahnkranz vorgesehen, welches auf dem Zapfen 18 sitzt, der exzentrisch zu dem Mittelpunkt der Kurvenscheibe und des Innenzahnkranzes liegt. Der Unterschied zwischen dem Durchmesser des Inrienzahnkranzes und des in demselben eingreifenden Zahnrades ist derart, daß die Zähne des letzteren nur an einer Seite in den linienzahnkranz eingreifen, während sie an !der entgegengesetzten Seite nicht mit den Zähnen des Zahnkranzes in Berührung stehen, tiach dem dargestellten Ausführungsbeispiel besitzt der Innenzahnkranz 16 Zähne oder zwei :für jede Schrägung der. Kurvennüt 8. Das Zahnrad 17 besitzt 14 Zähne oder doppelt so viele Zähne als das Schubrad. Infolgedessen dient das Schubrad mit dem vierzebnzähnigen Zahnrad zum Drehen des sechszehnzähnigen Zahnkranzes und der Kurvennutscheibe, und ferner wird gleichzeitig gestattet, daß die langen Flächen der Zähne des Schubrades abwechselnd in die Sicherungsstellen gelangen.
Die Vorrichtung, welche an dem Wagen angebracht ist, und welche beim Niederdrücken die Schwingstücke bedient, kann eine beliebige Konstruktion besitzen. Zweckmäßig verwendet man ,einen an sich bekanntsn Fußtritt 14", der derart mit dem Schuh 14 verbunden ist, daß beim Niederdrücken des Fußtrittes auch der Schuh in bekannter Weise niedergedrückt wird. · Die Kurvennutscheibe 9 ist mit Zähnen 21 ausgestattet, in go welche eine Klinke 20 (Fig. 3) zwecks Verhinderung der Rückwärtsdrehung eingreifen kann. Die Stange 2, an welcher die Weiche A angebracht ist, ist zweckmäßig flach und wird in Schlitze der Schienen geführt. Das Ende dieser Stange ragt in ein geschlossenes Gehäuse und ist hier in der aus Fig. 6 ersichtlichen Weise mit der Kurbel 4 verbunden. Durch diese Konstruktion wird -das Festsetzen der Stange und die Verschiebung der Teile durch Schmutz oder Sand verhindert.

Claims (3)

Patent-Ansprüche:
1. Weichenstellvorrichtung, bei der mittels einer vom Eisenbahnwagen aus bewegten Stange eine Kurvennutscheibe und von dieser die Weichenzunge bewegt werden, dadurch gekennzeichnet, daß diese Stange auf zwei Daumenscheiben einwirkt, die einen zur Drehung des Schaltrades mit Vorsprüngen versehenen Rahmen hin und her bewegen und damit die Weichenzunge verstellen.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß beim Niederdrücken der einen Daumenscheibe der Rahmen 'vorgeschoben und die andere Daumenscheibe zugleich in Arbeitsstellung gebracht wird, worauf durch Niederdrücken dieser Daumenscheibe der Rahmen wieder zurück-und die erste Daumen-
scheibe wieder in Arbeitsstellung gebracht wird.
3. Vorrichtung nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß beim Vorschieben des Rahmens dessen oberer Vorsprung das Schaltrad um eine halbe Zahnbreite verschiebt, sich dann auf die Längsfläche des Zahnes auflegt und dadurch das Schaltrad sperrt, worauf bei der Rückwärtsbewegung ebenso der obere Vorsprung aus seiner Sperrstellung zurückgeht und der untere Vorsprung das Schaltrad um eine halbe Zahnbreite weiterdreht und darauf das Schaltrad sperrt.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
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