DE2534674A1 - Schneidmesser an einer velvetschneidemaschine - Google Patents

Schneidmesser an einer velvetschneidemaschine

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DE2534674A1 DE19752534674 DE2534674A DE2534674A1 DE 2534674 A1 DE2534674 A1 DE 2534674A1 DE 19752534674 DE19752534674 DE 19752534674 DE 2534674 A DE2534674 A DE 2534674A DE 2534674 A1 DE2534674 A1 DE 2534674A1
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Firma 4050 Mönchengladbach 1, den -t MiS,
51RANZ MÜLLER Eickener Straße 240
vC/N
Pat TP 7551
Schneidmesser an einer Velvetschneidemaschine
Die Erfindung betrifft das Schneidmesser einer Velvetschneidemaschine. Solche Maschinen weisen einen an einem Tragarm über dem Schneidbereich horizontal baw. parallel au dem zu schneidenden Warenbahnbereich pendelnd aufgehängten Schneidkopf auf. In diesem ist das eine Ende eines Messerhalte-Arms mit Hilfe einer Welle schwenkbar gelagert. In ümfangsrichtung dieser Welle wirkt auf den Messerhalte-Arm eine Federbelastung. An das andere Ende des Messerhalte-Arms ist das Schneidmesser (ebenfalls um eine Welle schwenkbar) angelenkt.
Ein Velvetschneidemesser kann aus folgenden Teilen bestehend angesehen werden: erstens der sogenannten Velvetspitae, die ein langgestrecktes U-förmig gebogenes Blech ist, welches an einem Ende als Nadel ausläuft; zweitens dem Messerhalter mit einer an diesem befestigten Wolle, vrelche in dem Messerhalte-Arm schwenkbar ist; drittens der Messerklinge, die das eigentliche Schneidwerkzeug darstellt. Der Messerhalter ist an dem der Nadel gegenüberliegenden Ende an das U-förmige Blech angeklemmt oder angelötet. Die Messerklinge ist in dem U-förmigen Blech eingeklemmt. Bei Betrieb steht das Schneidmesser still, während sich die Warenbahn etwa parallel zur Längserstreckung des U-förmigen Blechs bewegt. Dabei ist das nadelförmige Ende des Schnsidmesser3 in den au schneidenden Gewebeschlauch eingeführt* Dieser läuft auf die Messerklinge auf und wird dadurch aufgeschnitten.
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Beim Velvet schneiden können verschiedenartige Schneidfehler vorkommen. Beispielsweise kann das Schneidmesser nach oben aus dem zu schneidenden Gewebeschlauch austreten. In diesem Falle liegt der Schaden vor allem in der verlorenen Arbeitszeit zum Auffinden der geschnittenen Stelle auf der Warenbahn und zum Wiedereinführen der Nadel in den Gewebeschlauch. Besonders große Schaden werden durch Nadelaustritt nach unten durch das Grundgewebe hindurch verursacht. Das Schneidmesser kann dann, wenn es nicht schnell genug aus der Warenbahn bzw. dem Loch in der Warenbahn herausgezogen wird, so große Löcher schneiden und sogar reißen, daß nicht nur ein Teil der Bahn wertlos wird sondern auch das Schneiden der benachbarten Gewebe schläuche erschwert ist. . .
Um das Schneidmesser bei Auftreten eines Schneidfehlers möglichst schnell durch Schwenken in Laufrichtung der Warenbahn von dieser abzuheben bzw. aus ihr herauszuziehen, sind lösbare Mittel zum Halten des Messerhalte-Arms in der Schneidstellung sowie zum Überwachen des Schneiddrucks und Mittel zum Lösen der Federbelastung des Messerhalte-Arms bei zu niedrigem oder zu hohem Schneiddruck, wie Herausspringen des Schneidmessers aus dem zu schneidenden Gewebeschlauch oder Einstechen in das Grundgewebe, vorgesehen« Durch solche Mittel., wie sie beispielsweise in der DT-OS 2.226.053 beschrieben sind, wird erreicht, daß das ■ Schneidmesser bei Auftreten eines Schneidfehlers in Laufrichtung der Ware (durch die. Wirkung der Federbelastung) ausgeschwenkt und damit von der Warenbahn abgehoben bzw. aus dieser herausgezogen wird.
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Die die IPederbelastung auslösenden Mittel dürfen aber erst bei merklich vom üblichen Schneiddruck abweichendem Druck mit der vorstehenden Wirkung ausgelöst werden, weil sonst bei jeder kleinen Schwankung des Sehneiddrucks, zum Beispiel wegen Ungleichheit der Stärke der zu schneidenden Fäden, das Messer abgehoben würde. Wenn nun das Schneidmesser bzw. dessen Nadelende nach unten durch das Grundgewebe durchtritt, vergeht also eine gewisse Zeit bis der auf das Schneidmesser wirkende Druck groß genug zum Auslösen der Federbelastung geworden ist. Man ist daher bestrebt, daß Schneidmesser bei Nadeldurchtritt durch das Grundgewebe um die Welle, mit der das Messer am Messerhalte-Arm angelenkt ist, nach unten umschwenken zu lassen. Das hat einerseits den Vorteil, daß die der Bewegung der Warenbahn zugewandte Schulter des Messerhalters etwas in seiner Laufrichtung verschoben wird und andererseits durch das Schwenken des Schneidmessers ebenfalls Mittel zum Auslösen der Federbelastung des Messerhalte-Arms betätigt werden können.
Bei Nadeldurchtritt nach unten läuft die Warenbahn bzw. das loch in der Ware auf die der Warenbahnlaufrichtung zugewandte Schulter des Messerhalters (hinter der Messerklinge) auf. Das Grundgewebe kann dadurch nicht nur eingeschnitten sondern auch zerrissen werden und zwar unter Umständen weit über den Bereich des gerade zu schneidenden Gewebeschlauchs hinaus. Natürlich muß diese Gefahr auf ein Midestmaß verringert werden* Mit zunehmender Warengeschwindigkeit nehmen aber die Gefahr des Schadenseintritts und die Größe des Schadens in vorstehendem Sinne zu. Der Schaden bzw. die Gefahr des Schadenseintritts wird um so größer, ge länger es dauert, bis unter anderem das Schneidmesser um die Welle am Messer-
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halte-Arm umschwenkt. Bei herkömmlichen Ausführungen des Schneidmessers erfolgt dieses Umschwenken spätestens, ("bei Nadeldurchtritt nach unten) das Warenbahnloch auf dom Schneidmesser bis zu der genannten Welle, das heißt, über die Messerklinge hinaus und die der Warenbahnlaufrichtung zugewandte Schulter des Messerhalters hinauf, gerutscht ist* Meist ist dann aber der angerichtete Schaden schon erheblich.
Wenn beispielsweise die Länge der der Warenbahnlaufrichtung zugewandten Schulter des Messerhalters bis zu dessen Welle (Drehpunkt) 4- cm und die Warenbahngeschwindigkeit 200 m/Min, beträgt, errechnet sich die Zeit vom Auflauf der Warenbahn auf die Schulter bis das Warenbahnloch den Drehpunkt des Messerhalters erreicht als Quotient aus 4- cm -und 200 m/Min, das sind 12 Millisekunden. Mit herkömmlichen Mechanismen der vorstehenden Art kann man erreichen, daß das Schneidmesser bei der angegebenen Höchstgeschwindigkeit vom 200 m/Min meist noch rechtzeitig vor Ablauf dieser wenigen Millisekunden umgeschwenkt und aus der Ware herausgezogen wird.
Bei der im Zuge der Rationalisierung angestrebten Steigerung der Arbeitsgeschwindigkeit von Velvetschneidemaschinen stößb man aber wegen der außerordentlich kurzen Zeit zum Umschwenken und Herausziehen der Schneidmesser aus der Bahn auf Grenzen, da man die genannten durch Nadeldurchtritt verursachten Schaden nicht in Kauf nehmen kann. Da jedoch andere Teile von Velvet sehn eideiaa schinen durchaus wesen bliche Steigerungen der Arbeitsgeschwindigkeit auf beispielsweise 500 m/Min, zulassen (vgl. die DT-OS 2.226.052, 2.226.053 und 2.256.638 sowie das DT-GM 7.220.04-6), besteht die allgemeine der Erfindung zugrundeliegende Aufgabe darin, die Ge-
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schwindigkeit, mit der das Schneidmesser, insbesondere bei Nadeldurchtritt durch das Grundgewebe, mit seiner Wolle (im Messerhalte-Arm) schwenkbar ist, so au erhöhen, daß die Arbeitsgeschwindigkeit auf mindestens 400 m/Min, (anstelle der bisher üblichen maximal 200 m/Min.) angehoben werden kann.
Bei der Suche nach einer lösung der vorstehenden Aufgabe hat sich folgendes spezielle Problem ergeben: Bei herkömmlichen Ausführungen des Schneidmessers ist dessen bei Betrieb der Viaronbahn zugewandte Linie eine Gerade, die vom Nadelende bis zum anderen Ende der den Messerhalter aufnehmenden sog. Velvetspitze reicht. Diese gerade Unterseite der Velvetspitze verläuft etwa parallel zur fläche der zu schneidenden Warenbahn. Wenn nun die Warenbahn von der Nadel aufgespießt wird, das heißt die Nadel durch das Grundgewebe nach unten durchtritt, liegt die gerade Unterseite der Velvetspitze bzx*. des Schneidmessers immer noch auf der Warenbahn auf. Die Warenbahn verhindert also selbst ein Umschwenken des Schneidmessers nach unten solange, bis das Warenbahnloch in die Nähe der Schwenkwelle (Drehpunkt) des Schneidmessers gekommen ist und der von der Unterseite des Schneidmessers her v/irkende Widerstand der Warenbahn gegen ein Umschwenken im wesentlichen oder ganz weggefallen ist.
Bei einem Schneidemesser einer Velvet-Schneidemaschine der im Patentanspruch 1 angegebenen Gattung besteht die der Erfindung zugrundeliegende spezielle Aufgabe also darin, den der Schwenkbewegung des Schneidrossers von diesem selbst entgegengesetzten Widerstand zu beseitigen oder wenigstens wesentlich zu vermindern. Die !lösung ist im Kennzeichen des Anspruchs 1 angegeben. Weitere erfindungsgeiaäße Merkmale sind in den Unteransprüchen beschrieben.
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Durch die erfindungsgemäße Ausbildung des Schneidmessers und insbesondere dessen der Warenbahn zugewandte Unterseite wird erreicht, daß der Widerstand, den die straffgespannte Warenbahnflache dem Umschwenken des Schneidmessers bei bisherigen Ausführungen zunächst entgegensetzt, wegfällt. Das Messer kann also bei Einstechen der Nadel in das Grundgewebe viel früher als bisher umschwenken, nämlich sobald die Einstichstelle die Ausnehmung an der Unterseite des Schneidmesser erreicht· Durch das Umschwenken können sofort Mittel zum Auslösen des Schneidmessers aus der Arbeitsstellung betätigt werden, so daß das Schneidmesser rechtzeitig vor Eintritt eines Schadens aus dem Grundgewebe herausgezogen ist.
Die in der äußeren Form mit dem sogenannten Gelenk zwischen Laufsohle und Absatz eines Schuhs vergleichbare erfindungsgemäße Ausnehmung liegt im wesentlichen unterhalb der der Warenlaufrichtung zugewandten Schulter des Messerhalters und reicht bis über den Drehpunkt des letzteren hinaus.
Das Schneidmesser könnte bei Eintritt der Nadel in das Grundgewebe bisher erst umschwenken, wenn das entsprechende Warenbahn-loch auf der Höhe des Drehpunkts des Me s s erhalt er s angelangt war. Erfindungsgemäß beginnt das Umschwenken des Schneidmessers. aber schon, wenn das Warenbahn-loch in den Bereich der genannten Ausnehmung angelangt ist, also schon am Anfang der Schulter des Messerhalters. Wenn man bei dem vorher angegebenen Beispiel bleibt, ergibt sich also, daß der das Umschwenken des Schneidmessers bewirkende Vorschub der Warenbahn erfindungsgemäß ca. 4- cm kürzer ist als bisher· Bei einer Warengeschwindigkeit von 400 m/Min,
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v;ird das Schneidmesser also 6 Millisekunden früher umgeschwenkt; als das ohne die erfindungsgeaiäße Ausnehmung möglich gewesen war. Der Vorteil, den die Erfindung bringt, tritt noch deutlicher zutage, wenn die gesamte Länge des Schneidmessers von der Nadelspitze "bis zum Drehpunkt des Messerhalters berücksichtigt wird. Diese Länge beträgt bei üblichen Ausführungen ca. 12 cm. Nach einem Einstich in das Grundgewebe mußte die Warenbahn bisher also etwa diesen Weg zurücklegen, um das Schneidmesser zum Umschwenken zu bringen. Erfindungsgemäß wird aber ca. Λ/3 dieses Weges gespart.
Da die erfindungsgemäße Ausnehmung auf der Unterseite des Schneidmessers schon direkt hinter dem Bereich der Messerklinge beginnt, kommt hinzu, daß das Warenbahn-Loch normalerweise gar nicht mehr bis auf die Schultez' des Messerhalters aufläuft',; die früher gefürchteten, durch die Schulter (ohne Schneide) verursachten Risse in der Warenbahn können also praktisch nicht mehr auftreten. Für den Pail jedoch, daß das Warenbahn-Loch doch einmal an die genannte Schulter herankommen sollte, ist diese gemäß weiterer Erfindung auf der der Warenbahnlaufrichtung zugewandten Seite so verstärkt bzw. verbreitert ausgebildet, daß die von der Warenbahn auf das Schneidmesser ausgeübte Kraft auf diese breite Schulter wirkt und dadurch der das Umschwenken des Schneidmessers bewirkende Druck entsprechend vermehrt ist. Auch dadurch wird ein schnelleres Umschwenken des Schneidmessers bei einem Einstich der Nadel in das Grundgewebe bewirkt.
Gemäß noch weiterer Erfindung wird das Umschwenken des Schneidmessers ferner dadurch erleichtert, daß zur Ver-
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größerling der bei Nadeldurchtritt durch das (rrundgewebe auf den Messerhaitor wirkenden und dessen Schwenkung um seinen Drehpunkt vez-ursachenden Kraftkoraponente - ohne Erhöhung des auf die Welle des Drehpunkts bezogenen Träg„ heitsmoments - der Drehpunkt im Messerhalter niöglichßü weit ab vom normalen Verlauf der Warenbahnoberfläche und/ oder möglichst weit hinter die der Nadel zugewandte Schulter des Messerhalters verlegt ist. Hierdurch wird vor allem er-'.. reicht, daß die Hebelarme, an denen die das Umschwenken des Schneidmessers bewirkenden Kräfte angreifen gegenüber den Hebelarmen, die dem Umschwenken des Schneidmessers entgegenwirken, vergrößert sind.
Anhand der schematischen Zeichnung werden v/eitere Einzelheiten erläutert. Es zeigen:
Figur 1 und 2 einen Ausschnitt-Aufriß und die Draufsicht
einer Velvet-Schneidemaschine, Figur 3 ein Schneidmesser herkömmlicher Ausführung
und
Figur H- ein erfindungsgemäßes Schneidmesser. Figur 1 und 2 zeigen einen um die Achse 1 schwenkbaren Tragarm 2, an dessen der Achse 1 gegenüberliegendem Ende der Schneidkopf 3 mit dem Schneidmesser 4- drehbar In einem Lager 5 angesetzt ist. Die Achse 1 ißt mit dem symbolisch dargestellten Maschinengestell 6 verbunden. Unter dem Schneidmesser U- läuft die Viarenbahn 7 in Pfeilrichtung über die Rollen 8 so, daß das Schneidmesser 4- jeweils eine Gewebeschlaufe aufschneidet.
Im Ausführungsbeispiel läßt sich d5.e Au siegung des Schneidmessers durch Verwendung eines viergliedrigon Kurbeltriebt;
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no vorgeben, daß das Schneidmesser durch den Kurbeltrieb automatisch parallel zur unter den gegebenen Bedingungen normalerweise zu erwartenden Längsrichtung der au schneidenden Gewebeschlaufe eingestellt ist. In der Zeichnung ist eine Doppel schwin &e vorgesehen, bei dor der Tragarm2 starr mit der Achse 5 verbunden ist, um die der Schneidkopf drehbar gelagert ist und bei der dieser über zwei mit Hilfe eines Gelenkes 9 verbundene Stangen 10 und 11 mit einem Drehlager 12 verbunden ist, welches eine Achse parallel zur Achse 1 aufweist und ebenso vle letztere mit dem Maschinengestell 6 verbunden ist. "Die Stange 11 bildet dabei die Koppel und der Teil des MaschinougeGtells. zwischen den Achsen 1 und 12 das Gestell 13 der üoppelsclrwinge. VMe bei einer solchen zu erwarten, ergibt sich, daß bei Auslenkung des Tragarms 2 um den Winkel w der Schneidkopf 3 und damit das über den Messerhaite-Arm 14· mit dem Schneidkopf verbundene Schneidmesser 4- nahezu parallel zu sich selbst (Abweichung von Parallelität um den Winkel 7) vei·- schoben wird. Eine solche ausgelenkte Stellung ist in Figur 2 gestrichelt gezeichnet; die entsprechenden Bozugs·- zeichen sind mit einem Strich versehen.
Die in den Figuren 1 und 2 beschriebene Anordnung na!; den Vorteil, daß das Schneidmesser bei jeder seitlichen Auslenkung zusätzlich so verdreht wird, daß dessen iindtlförmige Fortsetzung iimner in Richtung des jeweils aufauschneidenden Gewebes chi auch s vielst* Der Tragarm 2 der Einrichtung gemäß Figur 1 und 2 ist relativ kurz gegenüber anderen bekannten aber starren Tragarmen. Dadurch ist das Trägheitsmoment entsprechend verringert» Die dargestellte Anordnung ist daher für Velvet-Schneidemaschiaen
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mit Warengeschwindigkeiten von über 200 bis 50° m/Min, (und mehr) besonders geeignet.
Die Figur 3 zeigt ein Schneidmesser herkömmlicher Ausführung. Dieses besteht aus der sogenannten Velvetspitze 31· Das ist in der Rege], ein U-förmig gebogenes Blech, das an dem mit 32 bezeichneten Ende eine nadeiförmige Spitze aufweist. In diesem U-förmig gebogenen Blech sind die Messerklinge 33 und der Messerhalter "51I eingeklemmt oder eingelötet bzw. auf andere Art befestigt. Der Messerhalter 34-weist einen Drehpunkt 35 auf. Im Drehpunkt ist der Meaeerhalter mit Hilfe einer Welle mit dom Mösserhalte-Arm 14-(vgl. Figur 1) des Schneidkopfes 3 verbunden» Der Messerhalter 32I- und damit das ganze Schneidmesser sind also um den Drehpunkt 35 in Pfeilrichtung 36 schwenkbar*. Einzelheiten der im vorliegenden Zusammenhang nicht interessierenden Halte- und Ausschwenkmittel des Schneidkopfes bzw. des Messerhalte-Arnis sind in der deutschen Offenlegungsselirift 2.226.053 beschrieben.
Das herkömmliche Schneidmesser ist auf der der Warenbahn? zugewandten Seite eben, die Velvetspitze 31 bildet also auf dieser Seite eine gerade Linie. Bei einem Einstich der Nadelspitze 32 in das Grundgewebe der Warenbahn 7 kann das Schneidmesser also nicht ohne weitex^es in Pfeilrichtung 36 nach unten umschwenken, weil seine Unterseite selbst eine entsprechende Rückhaltekraft auf das Schneidmesser ausübt. Ein Umschwenken ist vielmehr erst möglich, wenn das loch in der Warenbahn bis in den Bereich des Drehpunkts 35 gelangt ist und daher der von dei" Unterseite des Schneid-
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messers herrührende Widerstand gegen das Umschwenken wegfällt. Beim Schneiden ist die Stoffbahn schon an sich straff gespannt. Wenn die Spitze des Messers und im weiteren Verlauf sogar die Schulter 37 des Hesserhaltera J4 in das Warenbahn-Loch gebohrt worden, steigt die Spannung der Warenbahn im Bereich des Sehneidmessers noch an. Bevor das Warenbahn-Loch den Drehpunkt 35 erreicht, drückt die Marenbahn selbst also das Schneidmesser von oben und unten mit nahezug gleicher Kraft, so daß ein Umschwenken des Messers zunächst nicht eintritt. Oas Umschwenken erfolgt erst, v/enn die dem Umschwenken vom der Unterseite des Schneidmesser s her entgegenwirkende Kraft wegfällt. Das ist der Sail, wenn das Warenbahn-Loch don Drehpunkt 35 erreicht. Wie ersichtlich ist dann aber schon ein beträchtlich großes Loch in die Warenbahn bzw. deren Grundgewebe geschnitten oder gerissen worden.
In Figur 4 ist ein Ausführungsbeispiel eines erfindungsgemäßen Schneidmessers dargestellt. Dieses weist auf der der Warenbahn zugewandten Unterseite eine Ausnehmung 33 auf, die vor dem Drehpunkt 35 beginnt und über diesen hia-■ aus bis zu einem Vorsprung 39 reicht, dessen Unterseite auf derselben Geraden wie die Unterseite der Nadel 31 liegt.
Wann bei dem erfindungsgemäßen Schneidmesser ein Durchtritt der Nadelspitze 32 durch das G-rundgewebe der zu schneidenden Stoffbahn auftritt, läuft das gestochene Loch auf der Nadel weiter, bis es die Messerklinge 33 erreicht. Schon in diesem Bereich kann die Unterseite der aufgespießten Stoffbahn keinen nennenswerten Widerstand mehr gegen ein Umschwenken des Schneidmessers leisten, da letzteres vom Bereich der Messerklinge 33 an bis zum
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Drehpunkt 35 keine Angriffsflache mehr für die von der Warenbahn hei· wirkende Rückhaltekraft bietet. Das neue Schneidmesser wird also zu einem viol früheren Zeitpunkt umschwenken als das bekannte.
Hinzu kommt, daß der Teil des Schneidmessers unterhalb der Schulter 37 einen viel geringeren Umfang hat als im bekannten Falle. Sollte die Schulter 57 also wirklich einmal in das Loch der aufgespießten Warenbahn eindringen, wird sie nicht so große Löcher stoßen wie bisher. Außerdem weist die Schulter an der der Warenbahnlaufriohbung zugewandten Seite eine Verstärkung oder Verdickung 1IO auf, die dafür sorgt, daß die Fläche, mit der das War en bahn--Loch gegen die Schulter drückt, gegenüber dem Fall bei herkömmlichem Schneidmesser wesentlich vergrößert ißt. Der Druck auf das Schneidmesser, welcher ein Umschwenken des letzteren zu bewirken trachtet, ist also ebenfalls vergrößert. .
Unerwartet günstig wirkt sich die Kombination von verstärkter Schulter (37 5 1^O) und Ausnehmung 38 aus. Weil nämlich die durch Verstärkung der Schulter hinzukommende (träge) Masse schon durch die in der Ausnehmung wegfallende Masse überkompensiert war, ist das auf den Drehpunkt 35 bezogene Trägheitsmoment immer noch kleiner als man das bei bekannten Schneidmessern gewohnt war.
Wie aus der Zeichnung ersichtlich, liegt der Drehpunkt beim neuen Schneidmesser um den Betrag H oberhalb der Linie, mit der das Schneidmesser auf der Warenbahn aufliegt. Im bekannten Falle ist der entsprechende Wert; h viel kleiner.
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In einem Ausführungsbeispiel beträgt das Verhältnis H:h· = 12 mm : 8 mm. Außerdem ist der Drehpunkt 35 bein neuen Messer etwas nach hinten (von der Nadelspitze ~yZ wag) vorlegt worden (vgl, den Betrag A in der Zeichnung), Dadurch, daß der Drehpunkt 35 höher über die Warenbahn und innerhalb des Schneidmessers weiter nach hinken gelegt worden is wird erreicht, daß die da ο Um;johwenken des Sclineidaessers
bewirkenden Kräfte an größeren Hebolarruon angrei.fen al« das bei bekannten S elin eidmess or η möglich war»
3 Ansprüche
4- .TPig
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Claims (3)

  1. Pat TP 7551
    Pa ί; en tan spriiche
    A./ Schneidmesser an einer Velvet-Schneidemaschino bestehend aus Messerhalter, Messerklinge und 'Velvetspitze, wobei die an einem Ende in eine Nadel auslaufende Velvetsp.itse im Anschluß an die Nadel aufeinanderfolgend die Messerklinge und den Messerhalter aufnimmt und wobei der Messerhalter über eine Welle an einem Messorhalte-Arm und dieser über eine v/eitere Welle, in deren TJmfangsrichtung eine Federbelastung auf ihn wirkt, mit dem an einem Tragarm etwa parallel zum zu schneidenden Warenbahnbereich pendelnd aufgehängten Schneidkopf der Maschine gekuppelt ist, dadurch gekennzeichnet, daß die bei Betrieb der Viarenbahn (7) zugewandte Seite des Schneidmesser s (4-) bis über den Bereich unterhalb der Welle (35) des Messerhalters (34) hinaus oine Ausnehmung (38) aufweist, an derem der Nadel (32) gegenüberliegendem Ende ein Vorsprung (39) vorgesehen ist, dessen der Warenbahn zugewandte Seite auf der durch die Nadel gegebenen Geraden liegt.
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    Pat TP 7551
  2. 2. Schneidmesser nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die der Nadel (32) zugewandte an die Mesoerklinge(33) anschließende Schulter (37) clea Messerhalters (37O wulstartig (40) verstärkt gegenüber seiner bei. normalem Betrieb an der Warenbahn (7) anliegenden Unterseite ausgebildet ist.
  3. 3. Schneidmesser nach Ansprach 1, dadurch gekennzeichnet, daß zur Vergrößerung der bei Nadeldurchtritt durch das Grundgewebe auf den Messerhaltex· (34·) wirkenden und dessen Schwenkung um seine Welle (35) verursachenden Kraftlcomponente - ohne Erhöhung des auf die Welle bezogenen Trägheitsmoments - die Welle im Messerhalter möglichst weit ab vom normalen Verlauf der Warenbahnoberfläche und/oder möglichst weit hin bor die der Nadel zugewandte Schulter (37) des Messerhalters verlegt ist.
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    L e e r s~e i t e
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