DE1432716C3

DE1432716C3 - Strangbrechvorrichtung für eine Zigarettenfilter-Strangmaschine

Info

Publication number: DE1432716C3
Application number: DE1432716A
Authority: DE
Inventors: Michel Aren London Pym
Original assignee: Molins Ltd
Current assignee: Mpac Group PLC
Priority date: 1963-05-20
Filing date: 1964-05-20
Publication date: 1974-05-09
Also published as: CH414429A; NL6405478A; GB1021741A; DE1432716B2; US3244050A

Description

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Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine eine unwirksame Stellung (dargestellt in Fig.2) ge--

Strangbrechvorrichtung zu schaffen, mit der sich ein zogen; Anschläge 10 und 11 bewirken eine genaue

Strang geringer Brüchigkeit wie beispielsweise ein Anordnung des Führungsgliedes in jeder dieser Stel-

Filterstrang brechen läßt, hingen. .

■ Dies wird bei einer Strangbrechvorrichtung der 5 Das Führungsglied 5 hat einen hakenförmigen Teil

eingangs angegebenen Art erfindungsgemäß dadurch 12 (s. Fig. 3), der sich über den Strang Ä erstrecken

erreicht, daß als den Strang aus seinem geradlinigen kann und der so angeordnet ist, daß, wenn das Füh-

Weg ablenkendes Glied eine verstellbar gelagerte rungsglied 5 sich in der wirksamen Stellung befindet,

Führungsschiene dient, die in ihrer Arbeitsstellung der austretende Strang R dadurch von seinem gradli-

den aus dem Strangformwerk austretenden Strang io nigen Weg über die Lücke abgelenkt wird. Wenn das

ablenkt und in ihrer Ruhestellung dem Strang er- Führungsglieds in seine unwirksame in Fig.2 dar-

laubt, sich infolge seiner Elastizität aus dem abge- gestellte Stellung bewegt wird, so wird der Teil 12

lenkten auf seinen geradlinigen Weg zu bewegen, aus dem gradlinigen Weg des Stranges herausbewegt;

und daß das Messer an einer vorrichtungsfesten Hai- , der Strang bewegt sich dann auf Grund seiner Steif-,

terung in annähernd horizontaler Ebene und parallel 15 heit aus dem abgelenkten Weg zu seinem gradlinigen

sowohl zur Längsachse des Stranges wie auch zu des- Weg hin, d. h. der abgelenkte Teil des Stranges kann

sen Bewegungsrichtung in nicht abgelenktem Lauf sich dann aufwärts bewegen.

montiert ist, so daß der Strang während seiner Bewe- Zwischen dem Führungsglied 5 und dem strang-

gung aus dem abgelenkten auf den geradlinigen Weg aufnehmenden Glied 4 ist ein Kreismesser 13 auf

über die Schneidkante des Messers streicht und da- ao einer angetriebenen drehbaren Welle 14 benachbart

mit getrennt wird und anschließend sein führendes einem feststehenden Teil 15 mit einer Führungsnut

Ende auf dem geradlinigen Weg über die Lücke in 16 angeordnet. Wenn der Strang/? sich aufwärts be-

das strangaufnehmende Glied eintritt. wögt, wird er durch das sich drehende Kreismesser

Durch das Zusammenwirken der verstellbaren 13 durchschnitten; dabei ist die Drehrichtung des Führungsschiene mit dem Messer wird erreicht, daß 35 Kreismessers 13 derart gewählt, daß die Scheibe verauch ein Strang von sehr geringer Brüchigkeit in sucht, den Strang in die Nut zu drücken und ihn gegenau vorgegebener Weise abgetrennt werden kann, gen das feststehende Teil zu schneiden. Das führende ohne daß hierbei die Strangmaschine angehalten wer- Ende des nachfolgenden abgetrennten Stranges kann den muß. Die Führungsschiene kann entweder von dann über die Lücke in das strangaufnehmende Hand oder auch selbsttätig in Abhängigkeit von der 30 Glied 4 laufen, so daß der aus dem Strangformwerk Steifigkeit des Stranges aus der wirksamen in die un- austretende Strang sich danach auf seinem gradliniwirksame Stellung bewegt werden. gen Weg bewegt.

Ein Ausführungsbeispiel einer erfindungsgemäßen Die Arbeitsweise der beschriebenen Vorrichtung

Strangtrennvorrichtung wird nun an Hand der Zeich- ist folgende:

nungen beschrieben, und zwar zeigt 35 Wenn die Maschine anläuft, wird das Führungs-

Fig. 1 eine Seitenansicht der erfindungsgemäßen glied5 mittels des Handrgiffes 17 in der wirksamen

Vorrichtung, die an einer Filterstrangmaschine an- Stellung nach F i g. 1 gehalten, um den austretenden

geordnet ist, ' . Strang abwärts abzulenken. Wie oben beschrieben,

Fig. 2 eine Ansicht ähnlich Fig.l mit einigen ist der zunächst aus dem Strangformwerk austretende

Teilen in einer anderen Lage-und . 40 Strang im allgemeinen mangelhaft und die Heizvor-

Fig. 3 einen Schnitt entlang der LinieIII-III in richtung! befindet sich im allgemeinen anfangs in

Fig. 2. einer angehobenen Stellung (über der in Fig. 1 ange-

Ein Strang R tritt aus einem Strangformwerk einer deuteten), so daß der Strang nicht richtig verklebt ist.

Maschine aus, in der ein Füller aus Filtermaterial in Die Heizvorrichtung wird dann abgesenkt, um den

eine Papierbahn eingehüllt und eine Kante der Pa- 45 Strang durch Erwärmung der Klebnaht richtig zu

pierbahn mit Klebstoff versehen und dann so umge- verkleben; wenn der austretende Strang ordnungsge-

legt wird, daß sie die andere Kante überlappt, an der maß ist, wird das Führungsglied 5 losgelassen und

sie anhaftet. Der Strang R läuft dann unter einer bewegt sich unter der Wirkung der Feder 8 in die un-

Heizvorrichtung durch, von der ein Teil in Fig. 1 wirksame Stellung nach Fig.2. Der abgelenkte

dargestellt ist, wodurch die einander überlappenden 50 Strang bewegt sich dann wegen seiner Steifigkeit auf-

Papierkanten fest miteinander verklebt werden. Der wärts und wird während dieser Aufwärtsbewegung

Strang R wird auf einem endlosen, sich bewegenden . durch das sich drehende Kreismesser 13 durchschnit-

Band getragen, das um eine Rolle3 umläuft; der ten. Das führende Ende des abgetrennten Stranges läuft

Strang wird längs in der durch Pfeil gezeigten Rieh- dann in das strangaufnehmende Glied 4, und der fort-

tung bewegt Wenn die Maschine richtig arbeitet, so 55 laufende Strang läuft danach über die Lücke auf seinem

läuft der aus dem Strangformwerk austretende Strang gradlinigen Weg in das Schneidwerk. Der Antrieb des

auf einem etwa gradlinigen Weg über eine Lücke Kreismessers 13 kann dann abgeschaltet werden. '

zwischen der Rolle 3 und einem strangaufnehmenden Bei einer abgewandelten Ausführungsform einer

Glied 4, das den Eingang zu einem nicht dargestell- erfindungsgemäßen Vorrichtung ist das Führungs-

ten, üblichen Schneidwerk bildet, das fortlaufend die 60 glied 5 so angeordnet, daß es automatisch aus seiner

gewünschten Längen von dem Strang abtrennt. wirksamen in seine unwirksame Stellung bewegt

Zwischen Rolle 3 und Glied 4, entsprechend der wird, und zwar in Abhängigkeit der Steifigkeit des

Darstellung in Fig. 1, ist ein Führungsglied 5 bei 6 aus dem Strangformwerk austretenden Stranges. Dies

schwenkbar mit einer festen Konsole 7 verbunden. wird erreicht durch Verwendung einer beliebigen ge-

Das Führungsglied besitzt einen Handgriff 17. Es 6₅ eigneten, an sich bekannten Vorrichtung, die das

wird durch eine Feder8, die an der Konsole7 und Führungsglieds anfangs in seine wirksame Stellung

einem Arm 9 des Führungsgliedes 5 befestigt ist, aus drückt. Wenn die Steifigkeit des austretenden Stran-

einer wirksamen Stellung (dargestellt in Fig.l) in ges größer wird, so wird das Führungsglieds auf-

wärts ^bewegt, bis es die »Mittelstellung« passiert; dann Wird es in seine unwirksame Stellung gezogen. Der abgelenkte Strang bewegt sich dann aufwärts und wird in vorbeschriebener Weise durchtrennt.

Die Bewegung des Führungsgliedes könnte auch automatisch in Abhängigkeit von der Arbeit irgendeines anderen Teiles der Maschine bewirkt werden,

z. B. in Abhängigkeit von Absenken der Heizvorrichtung. ■ - ■- .·...- ·.-·: .·■■ ■·. ..... γ ■·■-■■./ ■ . ■■■■·■

Die beschriebene Vorrichtung ist an einer Filterstrangmaschine angeordnet; eine solche Vorrichtung ist aber auch für andere Arten von Maschinen zur Herstellung eines fortlaufenden Stranges, z.B. für Strangzigarettenmaschinen geeignet.

Hierzu 1 Blatt Zeichnungen

Claims

1 2 Glied angeordnet ist und die ein in semer Arbeitsstel- Patentansprüche: lung den Strang aus seinem geradlinigen Weg ablen kendes Glied sowie ein Messer zum Durchschneiden

1. Strangbrechvorrichtung zur Verwendung in des Stranges aufweist.

einer einen fortlaufenden Strang herstellenden 5 Beim Herstellen von Filtern für Filterzigaretten Maschine, z.B. einer Zigarettenfilter-Strangma- wird zuweilen ein fortlaufender Strang von Filtermaschine, bei der bei ordnungsgemäßem Lauf ein terial in einer Filterstrangmaschine hergestellt, in der aus dem Strangformwerk austretender, fortlau- ein Füller von Filtermaterial in eine Papierbahn einfender Strang längs auf etwa geradlinigem Weg geschlagen wird. Die Papierbahn wird im strangforüber eine Lücke in ein strangaufnehmendes Glied io menden Teil der Maschine um den Füller geschlaläuft und bei der die Strangbrechvorrichtung zwi- gen, und eine Kante der Papierbahn-wird dann mit sehen dem Strangformwerk und dem strangauf- Klebstoff versehen und so umgelegt, daß sie die annehmenden Glied angeordnet ist und die ein in dere Kante überlappt und an dieser anhaftet. Der seiner Arbeitsstellung den Strang aus seinem ge- Strang läuft dann unter einer Heizvorrichtung durch, radlinigen Weg ablenkendes Glied sowie ein 15 die die zusammenhaftenden Papierkanten endgültig Messer zum Durchschneiden des Stranges auf- verklebt. Der so fertiggestellte Strang läuft über eine weist, dadurch gekennzeichnet, daß Lücke in ein Schneidwerk, in dem die gewünschten als den Strang aus seinem geradlinigen Weg ab- Längen nacheinander vom Strang abgeschnitten werlenkerides Glied eine verstellbar gelagerte Füh- den. Wenn die Maschine anläuft, ist im allgemeinen • rungsschiene (5) dient, die in ihrer Arbeitsstel- 20 der zuerst aus dem Strangformwerk austretende lung den aus dem Strangformwerk austretenden Strang nicht zufriedenstellend, und er soll daher Strang (R) ablenkt und in ihrer Ruhestellung dem nicht in das Schneidwerk einlaufen. Auch ist es üb--Strang erlaubt, sich infolge seiner Elastizität aus Hch, die Heizvorrichtung in einer angehobenen Lage dem abgelenkten auf seinen geradlinigen Weg zu zu halten, in der sie den Strang nicht berührt, Bis das bewegen, und daß das Messer (13) an einer vor- 25 Strangformwerk richtig arbeitet. Der zunächst austrerichtungsfesten Halterung (14) in annähernd ho- tende Strang ist also im allgemeinen noch nicht richrizontaler Ebene und parallel sowohl zur Längs- tig verklebt, so daß er auch aus diesem Grund noch achse des Stranges (R) wie auch zu dessen Bewe- nicht in das Schneidwerk einlaufen soll,
gungsrichtung in nicht abgelenktem Lauf mon- Dementsprechend pflegte die Bedienungsperson

tiert ist, so daß der Strang während seiner Bewe- 3° den beim Anlaufen der Maschine entstehenden ungung aus dem abgelenkten auf den geradlinigen brauchbaren Strang von Hand abzulenken und die Weg über die Schneidkante des Messers (13) Maschine vorübergehend anzuhalten, nachdem die streicht und damit getrennt wird und anschlie- Heizvorrichtung abgesenkt ist und ein zufriedenstelßend sein führendes Ende auf dem geradlinigen lender Strang produziert wird, um den Strang etwa Weg über die Lücke in das strangaufnehmende 35 mit einer Schere abzuschneiden. Die Maschine wird Glied eintritt. dann wieder angelassen, langsam zunächst, und das

2. Strangbrechvorrichtung nach Anspruch 1, führende Ende des abgetrennten Stranges wird in dadurch gekennzeichnet, daß die Führungs- das Schneidwerk eingeführt. Anschließend wird die schiene (12) mittels eines Handgriffes (17) um Maschine auf volle Geschwindigkeit gefahren. Abgeeinen Schwenkpunkt (6) bewegbar ist. 4° sehen von der mit dem Anhalten und Wiederanlau-

3. Strangbrechvorrichtung nach Anspruch 1 fen der Maschine verbundenen Unbequemlichkeit oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß als Messer kann die vorübergehende Unterbrechung des Maein annähernd waagerecht angeordnetes Kreis- schinenlaufes unter Umständen die unerwünschte messer (13) dient. Wirkung haben, daß der Klebstoff durch die Kleb-

4. Strangbrechvorrichtung nach einem der An- 45 stoffauftragvorrichtung nicht richtig zugeführt wird, Sprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die so daß der nach dem Wiederanlaufen der Maschine Führungsschiene (5) in Abhängigkeit von der zunächst hergestellte Strang unzureichend verklebt Steifigkeit des Stranges (R) selbsttätig aus der wird.

wirksamen in die unwirksame Stellung bewegbar Es ist bereits eine Strangbrechvorrichtung (USA.-

ist. so Patentschrift 1790 342) zum Abbrechen eines konti

nuierlichen Zigarettenstranges bekannt. Bei dieser Strangbrechvorrichtung besteht das den Strang aus seinem geradlinigen Weg ablenkende Glied aus einer Andrückrolle, die den Zigarettenstrang gegen ein

; ~ [ 55 umlaufendes Rad andrückt. Die Umlenkung wird

hierbei so gewählt, daß der Zigarettenstrang auf Grund seiner Brüchigkeit von selbst abbricht und auf Grund seiner Steifigkeit über die Lücke in das strangaufnehmende Glied eintritt. In zwei älteren

Die Erfindung betrifft eine Strangbrechvorrichtung 60 deutschen Patenten der Anmelderin (1246 490 und zur Verwendung in einer einen fortlaufenden Strang 1432715) ist darüber hinaus bereits vorgeschlagen herstellenden Maschine, z. B. einer Zigarettenfilter- worden, bei einer Strangbrechmaschine für Zigaret-Strangmaschine, bei der bei ordnungsgemäßem Lauf tenstrangmaschinen Mittel zum Abtrennen des Zigaein aus dem Strangformwerk austretender, fortlau- rettenstranges vorzusehen. All diese Strangbrechvorfender Strang längs auf etwa geradlinigem Weg über 65 richtungen sind jedoch lediglich zum Brechen von eine Lücke in ein strangaufnehmendes Glied läuft Zigarettensträngen, nicht jedoch von Filtersträngen und bei der die Strangbrechvorrichtung zwischen geeignet, die eine wesentlich geringere Brüchigkeit dem Strangformwerk und dem strangaufnehmenden als ein Zigarettenstrang haben.