DE253443C - - Google Patents

Description

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KAISERLICHES

PATENTAMT.

PATENTSCHRIFT

-Jfc 253443-. KLASSE 33 b. GRUPPE

THEODOR WILCKENS G. m. b. H. in HAMBURG.

für Reisetaschen, Koffer o. dgl.

Patentiert im Deutschen Reiche vom 20. Juli 1911 ab.

Der Gegenstand der Erfindung betrifft eine aus einer Kette mit Einhängeelementen und Haken bestehende Anschließvorrichtung für Reisetaschen, Koffer o. dgl. mit sich deckenden Bügelschließrändern aus Metall. Während bei den bekannten derartigen Einrichtungen ein besonderes Schloß für die Kette erforderlich war, fällt dieses beim Erfindungsgegenstand fort. Dafür sind zum Einhängen der Kettenenden

ίο aus dem Material des inneren Bügelschließrandes der Tasche gewissermaßen als Haken dienende Zungen herausgeschnitten, die nach dem Schließen der Tasche vom äußeren Bügelschließrand zum Teil verdeckt werden. Die Einrichtung kann hierbei auch so getroffen werden, daß die Haken an einem besonderen, mit dem inneren Bügelschließrand starr verbundenen Zwischenstück angebracht sind und durch die Schließriegel des am äußeren Schließrande sitzenden Bügelschlosses gesichert werden. In der Zeichnung ist die Anschließvorrichtung an dem Bügel einer Reisetasche dargestellt, und zwar zeigen sie
Fig. ι im Grundriß und

Fig. 2 in Seitenansicht, teilweise geschnitten gedacht, in der Ausführung der aus dem Material des inneren Bügelschließrandes herausgeschnittenen, zungenförmigen Haken, während Fig. 3 und 4 sie in teilweise geschnitten gegedachter Seitenansicht und im Grundriß in der Ausführung der durch das Bügelschloß der Tasche gesicherten Haken am Zwischenstück veranschaulichen.

Gemäß Fig. 1 sind an zwei symmetrischen Stellen des Bügels ■— zweckmäßig dicht am Schloß oder an den Verriegelungsstellen — in dem inneren, überdeckten Schließrande dicht nebeneinander zwei Ausschnitte b' vorgesehen, die zwischen sich die Zungen b stehen lassen. Auf diese Zungen wird bei geöffneter Tasche die Kette je nach Belieben und Erfordernis entweder mit dem Endglied oder mit einem Zwischenglied aufgesteckt., Um die Tasche nach Einhängen der Kette schließen zu können, sind an den entsprechenden Stellen des äußeren Schließrandes c Aussparungen d vorgesehen, durch welche die Kette nach außen hindurchgeht. Da die als Haken dienenden Zungen bei geschlossener Tasche durch den äußeren Bügelschließrand zum Teil verdeckt werden, so ist ein Abstreifen der Kette von den Zungen nicht möglich.

Gemäß der Ausführung nach Fig. 3 und 4 sind die Zungen b als Haken an einem mit dem inneren Schließrand α besonderen, starr verbundenen Zwischenstück f angeordnet und treten in das Schloßgehäuse ein, wobei sie gleichzeitig als Bestandteil des Schlosses g dienen. Zur besseren Aufnahme der Kettenenden sind die Zungen V mit entsprechenden Einschnitten h versehen.

Das Zwischenstück/", an welchem die Haken e angeordnet sind, kann auch aus einem Stück mit dem inneren Bügelschließrand hergestellt werden. Selbstverständlich lassen sich die Ausschnitte b' für die Zungen b nicht nur an

den mit Taschenbügeln versehenen Reisetaschen, sondern auch an Koffern mit starren, fest zueinander stehenden Rändern anbringen. Es ist nur erforderlich, daß die Zungen an einer solchen Stelle des Schließrandes sitzen, die sich nicht ohne weiteres abbiegen läßt.

Claims (2)

1. Patent-Ansprüche:

   i. Aus einer Kette mit Einhängeelementen und Haken bestehende Anschließvorrichtung für Reisetaschen, Koffer o. dgl. mit sich deckenden Schließrändern aus Metall, dadurch gekennzeichnet, daß die Haken durch aus dem Material des inneren Schließrandes (a) der Tasche herausgeschnittene Zungen (b) gebildet sind, die vom äußeren Schließrand (c) nach dem Schließen der Tasche zum Teil verdeckt werden.
2. 2. Anschließvorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Zungen (b) an einem besonderen Zwischenstück (f) angebracht sind, das mit dem inneren Schließrand (a) starr verbunden ist und durch das am äußeren Schließrande (c) sitzende Schloß (g) gesichert wird.

   Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.